Ser ZUVerale Veovscvter Neadtng, den 17. März 184«. Demokratisch« Whig-Ernennung. Für Lommissioiier: James M. Power, Von Merccr Caunty. Achtb. Zohn Ritter, vom Eongreß, danken wir für wichtige Dokumente. Der nske April. —Dieser vielen Leuten so unangenehme Tag, ist nahe und Zeder sucht die Mittel zu bekommen welche er an jenem Ta ge nöthig hat. Dieser Ilmstand zwingt unS auch unsere saumseligen Kunden ernstlich auszusor, dern unS endlich einmal zu bezahlen; nament lich alle diejenigen bei denen bisher alle Anfor derungen fruchtlos waren. Wir brauchen am ersten April eine bedeutende Summe Geld, um Verbindlichkeiten zu erfüllen die wir nicht um gehen können Die Mittel dazu hoffen wir von solchen unserer Kunden zu bekommen,die uns in! 2 bis 7 Jahren nicht bezahlt haben. Wir sind gezwungen strenge mit solchen zu verfahren bei welchen alle guten Worte nichts helfen, und die daraus entstehenden Unannehmlichkeiten oder Kosten haben sie allein ihrer Nachlässigkeit zu» zuschreiben und keiner andern Ursache unserer Unterschreibe,-, welche am 1 April ihre Wohnungen verändern, ersu chen wir,uns anzuzeigen wenn sie die Zeitungen an andere Plätze zu haben wünschen. LceHeft der Wal halla haben wir erhalten und ermangeln nicht unsere Leser auf den interessanten Inhalt dessel ben aufmerksam zu machen. Unterschreibe? sür diese beliebte Monatschrift werden in dieser Druckerei angenommen. Den respektiven Unterschreibern der 1?olks- dient hiermit zur Nachricht, daß bat Ist« Heft des 2ten Bandes bei uns zum Ab holen bereit liegt. VH"Wir haben ebenfalls ei nige überzählige Exemplare von dieser Lieferung, sür welche wir gern Unterschreibe? haben möch ten. Liebhaber der schonen deutschen Literatur belieben bei unS anzurufen. Zn unserer Gesetzgebung wurde während vo riger Woche nicht viel Wichtiges verhandelt. Jener Körper beschäftigt sich mehrentheilS mir Privat-Bills, wodurch die Verhandlungen das allgemeine Inieresse verlieren. Die Eommittee welche mit Untersuchung der Angelegenheiten »er Lecha Caunty Bank beauftragt war, hat in in ihrem Berichte empfohlen, daß es zweckmä ßig sei jener Bank den Freibrief zu nehmen. — Die Wege-Recht Bill und die Bill für die Er bauung der Eisenbahn von Harrisburg nach Pittsburg sind noch nicht passirt; es scheint jetzt daß die Erstere durch Aufschub den Todes stoß bekommen hat und nicht passiren wird. Frühe Gewitter, Regen und Ho bes der Nacht vom Freitage auf Samstag zogen einige schwere Gewitter ü der diese Gegend. Die Luft war zur Zeit viel milder als man es seil vielen Wochen gewöhnt war und eine ungewöhnlich starke Masse Regen fiel während den Gewittern, der den vorhande nen Schnee ziemlich verzehrte aber auch gleich zeitig hohes Wasser und Ueberschwemmung ver ursachte. Die Schuylkill stieg während dem Eamstag« so hoch, daß mehrere in ihrer Nähe wohnende Leute dadurch veranlaßt wurden ihre Wohnungen zu verlassen. Der Sanal wurde dadurch ganz unter Wasser gesetzt und die Ar beiten an den Schleusen, welche bereits imGan ge waren, mögen an einigen Stellen viel Scha den gelitten haben, da daS Wasser die meisten Dämme überschwemmte. Am Sonntag Mor gen war der Flnß noch ziemlich hoch und vieles Holz, Fenspfosten, Riegel zc. trieb auf demsel ben herunter. Glücklicherweise war der Fluß leer von EiS, daher konnte da» Wasser wenig «Schaden an Brücken anrichten. Der Schnee ist seit einigen Tagen bedeutend verschwunden und der Frühling scheint jetzt wirklich zu begin nen, was auch hohe Zeit ist. Die Eisenbahn-Brücke, etwa 5 Molen ober halb Reading, soll bedeutend beschädigt sein. Robeson Taunschip wurde am vor letzten Samstage eine zahlreiche Versammlung gehalten, bei welcher ähnliche Beschlüsse passir» ten wie in Elsaß, da sie für denselben Zweck be rufen war. Die Verhandlungen kamen uns zu spät zur Hand, weßhalb sie heute nicht in un serm Blatte erscheinen können. Brüderliche n Mann Na mens August Frank, wurde am Donnerstag A bend in daS hiesige Gefängniß gebracht, weil er gedroht hatte feine Schwester, die Wittwe Ha» ritt Hepler, welche in der 4ten Straße wohnt, zu ermorden. Sie hatte Ursache zu glauben, daß seine Drohung nicht ganz Spaß sei und wandte sich an den Friedensrichter Schöner, der auch gleich «inen VerhaftSbesehl ausstellte und de» Burschen Quartier im ScheriffS-Hotel be» ftrgth »0 «» gut aushoben ist. Die National-Gießerei. Zn sehr vielen Zeitungen wird jetzt die Er richtung einer "National-Gießerei" besprochen. Reading, Harrisburg und Easton sind jetzt die Hauptplätze welch« man für den Zweck im Au ge hat u. deren Ansprüche durch Zeitungen un terstiitzt werden,je nachdem sie von denselben be günstigt sind. Wir könnten hier eine ziemlich lange Reihe von Artikeln auszählen, welche in auswärtigen Blättern erschienen und worin Re ding aIS der beste Platz zur Anlage der Natio nal' Gießerei empfohlen wird, aber dies bringt uns nicht viel näher zum Ziele. Der Con greß hat durch eine Akt« die Erbauung von zwei National-Gießereien verordnet und gleichzeitig den Presidenten der Ver. Staaten autorisirt passende Plätze dazu auszusuchen. Es hängt daher jetzt hauptsächlich von der Gunst des Pre sidenten ab welche Stadt den Vortheil bekom men soll, der unfehlbar auS der Errichtung je ner Anstalt entstehen wird. Viele der hiesigen Einwohner scheinen ganz der Meinung zu sein, daß Reading bestmimt der ausgewählte Platz sür die National-Gießr rei ist dem ist aber nicht so. Bis jetzt ist noch kein Platz dazu bestimmt und vielleicht ha ben di« Leute in Harrisburg und Eeston eben so gegründete Hoffnung auf guten Erfolg wie die Readinger. Die Bürger von Harrisburg hiel ten vorige Woche «ine zahlrichr Versammlung, bei welcher Ex-Gouvernör Porter den Vorsitz hatte. Eine lange Reihe von Beschlüssen pas sirte, worin die Vortheile kund gethan werden, welch« Harrisburg zur Errichtung einer solchen Anstalt darbietet. Eine Committee von 28 Bürgern wurde ernannt die sich sofort nach Washington begeben und dort ihren Einfluß geltend machen sollen Wir bedauern zu bemerken, daß hier so we nig für eine so wichtige Sache gethan wird und glauben daß eS hohe Zeit sür die Einwohner v. Reading ist, ihre Anforderungen ebenfalls gel tend zu machen, wenn die Gelegenheit nicht un benutzt vorbeigehen oder der Vortheil von An dern weggeschnappt werden soll. Whig StaatS-Convention. Die demokratische Wh>g Staats-Convention versammelte sich, der Bestimmung gemäß, am letzten Mittwoch in Harrisburg. Nach einer temporären Organisirung hielt die Convention am Mittwoch Nachmittag die zweite Sitzung und organisirte sich durch die Ernennung von Georg Darsi«, von Allkgheny, aIS Presi dent, mit einer guten Anzahl Vice-Presidenten. Als Sekretäre: Georg W. Dufsield, von Phi ladelphia, und Hr. Sullivan, von Butler. Die Convention schritt dann zur Ernennung von Candidaten für Canal Commifsioner, und eine bedeutende Anzahl fähiger Männer wurde ernannt. Die Delegaten stimmten laut und der erste Versuch lieferte folgendes Resultat: Samuel D. Karne hatte 32 Stimcn. JameS M. Power 21 " Joseph Königmacher 16 " Ehester Butler 6 " William Tweed 4 " Ner Middleewarth 2 " Joh» Knighl 2 " Ed. M. Biddle 2 " Zerstreut 3 " Kein Candidat hatte die Mehrheit aller eingebe»?» Stimmen, daher wurde» die Na me» aller oben genannten Candidaten zuriick gezogen, mit Auenahme der drei Ersten, und die Convention schritt dann zum zweitenßal lot, was folgendee Resultat lieferte: Samuel D. Karne hatte 45 Stimen. Jamee M Power 49 " Joseph Königmacher 6 " Da keiner eine Mehrheit aller Stimmen erhalten hatte, wnrde der Name von Joseph Königmacher znrllckqezogen und ein drittes Ballot fand statt, was folgendes Resultat lie ferte, nämlich: Janies M. Power hatte ZS Stimmen, S. D. Karne 44. ! Hr. Power hatte eine Mehrheit aller ein gegebenen Stimmen erhalten und wurde da > her als der von der Whig-Partei richtig er ! nannte Candidat für Canal Commisftoner er- klärt, um be» der nächsten allgemeinen Wahl als solcher unterstützt zn werden. ! Anf Antrag von Hrn. Brady wurde eine I Committee ernannt, um Beschlüsse abzufassen l zur Annahmt für die Convention, und diesel be vertagte sich dann bis 7 Uhr Abende. Abende berichtete die Committee kräftige und zweckmäßige Beschlüsse, die, nachdem sie Hr. Brady, Vorsitzer der Committee, vorge« lesen waren, von der Convention eiustimmig angenommen wnrden. Nachdem einige quellte Reden gehalten und verschiedene wich tige Geschäfte der Convention abgemacht wa ren, vertagte sich dieselbe, bald nach 9 Uhr am nämlichen Abend. Haycriek Taunschip—Bei der am vor letzten Samstage in Robeson Taunschip gehal tenen Wahl standen die Stimmen, sür's neue Taunschip 000, gegen dasselbe 208. Dies ist der beste Weg die Projekte für neue Taunschips zu vereiteln. ES wäre vielleicht gut wenn Alle dein Beispiele folgten. Miliz-Exerzieren.— Die Staaten Maine Massachusetts und Vermont haben daS Ererzie, ren der Milz gänzlich abgeschafft. Wäre es nicht wünschenswerth, wenn Pennsylvanien ih rem Beispiele folgte? Neu Hampshire.—Nach den bi» jetzt er haltenen Nachrichten, ist bei der neulichen Wahl in jenem Staate weder der Gouvernör noch die Eongreßmänner durch das Volk erwählt wor den. Der Kampf war zwischen der Texas und Ant! TeraS-Partti, und die Letztere wird in bei den Zweigen der Gesetzgebung eine Mehrhit ha ben. Delaware.—Dr. Joseph Maullist richtig vereidet worden als Gouvernör sür den Staat Delaware, und Georg P. Fischer, Esq., von Dover, wurde als Staats-Sekretär ernannt. Politiker behaupten, daß daS Gerücht in Merico eine Monarchie zu bilden, nicht ungegründet sei. Hr. Buchanan, der Staatssekretär, sagte kürzlich in eineinßrie fe, daß England, Frankreich und Rußland sich zusammen vereinigt hätten, um den gedachten Plan auszuführen. Man glaubt daß die Wei gerung deS Presidenten Herera, unfern Gesand ten anzuerkennen, aus diesem Grunde gescheht. Die Ausrede war biS jetzt, daß die Ernennung des Hrn. Slidell noch nicht vom Senat bestä tigt sei, da dies aber nun geschehen ist,wird man bald sehen was die Nachricht davon für Wir kung hat. Eine längere Weigerung den diplo matischen Verkehr zu erneuern, könnte vielleicht eine kleine Rauferei zwischen unserer und der mericanischen Republik zur Folge haben. Auf jeden Fall ist es rathsam für den Congreß, ein wachsames Auge auf die Bewegungen der drei gedachten europäischen Großmächte zu haben. — Ein mexikanischer König könnte leicht ein ge fährlicher Nachbar für Onkel Säm werden. Jury Liste für den April-Termin 1846. Gränd-lurora: Zohn S. AddamS, Esq., Maidencriek. Reuden Addams, Bauer, Maldencriet. Jacob Allgaier, Schuhmacher, Reading. Absolam Beidler, Miller, Rockland. Jacob Bich», jr. Bauer, Maxatawny. Aaron B. Covely, Gastwirth, Washington. Heinrich Connard, Gerber, Reading Jacob Detnrk, Bauer, Amity. Wm. Enncnlraut. Kaufmann, Reading. Pcter Edelman, Bauer, Maidencriek. Heinrich Zeary, Esq., Douglaß. Joseph Fix, Uhrmacher, Reading. John Gilbert, Serumpfweber, Washington BLnjami» Grnbb, Maurer, Union. «Seorg K. Haag, Esq, Cenrer. Heinrich Kupp, Miller, Union. William Mcngel, Kaufmann, Windsor. Heinrich Mengei, Bauer, Caernarvon. Samuel Schitz, Bauer, Marion. Philip Schwalm, Schneider, Womelsdorf. John Schitz, ledig, Ober Heidelberg. John Scarltt, Bauer, Robeson. William GUviS, Bauer, Bern. Jacob Wns, Schuhmacher, Colebrootdale. Zurore für die erste U?oche: Carl Brintzenhoff, Schneider, Rockland. William Brintzenhoff, Esq., RocklanN? Michael K. Boyer, tandmesscr, Petk. Josua Boone, Kanfinann, Pcik. Rtilbtn CuiiiiiiiS, ledig, Reading. John Dreibelbies, Bauer, Grnnwltsch. Jacob Dietrich, Bauer, Albany. Neuben F Drumhellcr, Bauer, Peik. Heinrich Dengler, Kaufmann, Oley. Jacob S. Ebling, Gastwirth, Reading. Jacoo Epler, Bauer, Bern. Jacob Eiscnhauer, Gießer, RuScombmanor. Joh» Giilhart, Hulinacher, Reading. Elijah Geiger, Bauer, Union. Daniel Gräff, Baner, Kutztaun. Ezra Hoch, Bauer, Elsaß. John Huber, Müller, Unter Heidelberg. Jacob Hoccensteiu, Bauer, Maxatawny. Ge». William Hoch, Readiug. Adam Heckma», Baner, Elsaß. Marlin V. R Hoch. Bauer, Oley. David Herner, Bauer, Amity. Jacob S. Haag, Bauer, Center. John Kemp, Esq., Maxatawny. Jacob Kalbach, Baner, Elsaß. Abraham A. Kisslnger, Bauer, Bern. Philip Ludwig, Bauer, Cumru. William Lewars, Schreiner, Windsor. Heinrich Miller, Bauer, Unter Heidelberg. Martin Moyer, Bauer, Bethel. John H. Moyer, Bauer, Robeson. Joseph Mack, Gastwirth, Amity. Jacob Painrer, Gießer, Unter Heidelberz. Philip Orth, Gastwirth, Reading. John Porter, Schreiner, Bethel. Jacob Rösiler, Wagner, Bethel. John Rosch, Bauer, Distrikt. Georg Reagan, Esq., Albany. Joh» Ruth, von Daniel, Bauer, Cumru. Abraham Rieser. Bauer, Windsor. Jacob Rc,fschnelder,Blkchschmidt,Womel6d. Alexander Schollenberger, Maurer,Windsor Samuel Gäma», sei,, Bauer, Ober Bern. Daniel Spang, Stnhlinacher, Readmg. Samuel Stepp, Baner, Center. Peter Weber, Bauer, Amity. Joseph Wkidner, Schneider, Hereford. Ptter'Veiser, Tagelöhner, Marion. lurors für die zweite LVoche: John Allgaier, Kaufmaun, Reading. William Addis, Kaufmann, Reading. Daniel Boltz, Kaufmann. Ober Tulpehocken. Joh» Bechtkl, Bauer, Cumru. Lcv» I. Bertolet, Bauer, Oley. Gehryart C. Bechtel, Bauer, Washington. Jsaac Bertoltt, Esq., Oley. Heinrich Eoreß, Bauer. Tulpehocken. Jonathan Eirich, Tabackspinner. Reading. D'niel Hilbert, Baner, Tulpehocken. Heinrich Filbert, Freisasse, Penn. Pcler Gaul, Baner, Bern. Hrinrich Gehman, Bauer, Hereford. John Giildin, Esq., Exeter. Jacob Göbell, Kausmaiiu, Peik. Georg Heffner, Baner, Grünwitsch. Joh» HillegaS, Freisasse, Hereford. Jacob Hertzog. Wagner, Pe,k. Daniel Hoch, Bauer, Richmond. Daniel Hahn, Hntmacher, Reading. Joseph Hoch, Schneider, Reading. Gtorg Klein, jr., Kaufmann, Amity. Reuden Klei«, ledig Richmond. Zoh« Knebel, Bauer, Bethel. John Klahr, Blaufärber, Bethel. Peter t. Kerschner, Kaufmann, Penn. Adam Leiß, Bauer, Ober Heidelberg. Daniel Meyer, Bauer, Center. John R. Manderfitlv, Esq., Marion. Carl Neidley, Jäger, Reading John C. Ried, Bauer, Marion. John Gell, Bauer, Richmond. Ephr. Scherer, Schreiner, Reading. Jacob Wagenhorst, Bauer, Langschwamm. Samuel Wentzel, Schreiner, Elsaß. John L. Däger, Gastwirth, Maidencriek. Vermischtes Tödtliche Epidemie in Indiana. — DaS Louisville „Journal" sagt, in Floyd Co., Ind., herrsche gegenwärtig eine schreckliche fremdartige Krankheit, welche schon meh rere Menschen weggerafft habe und den dortigen Aerzten gänzlich unbekannt sei. Alle angewandten Mittel gegen dieselbe zeigten sich wirkungslos und der Tod folg« te dem Krankheilsfalle unvermeidlich und rasch. Die ersten Symptome sind : kaltes Rieseln über den ganzen Körper, heftiges Erbrechen. Paroxismus, Blutdrang nach dem Gehirn, worauf unverzüglich der Tod folgt. Cor. Gefährliche Explosion.— Von Harris bürg wird unterm 9. März berichtet, daß dort am Mittag des genannten Tageö der Kessel der Dampfpresse in der Office der "Democralik Union" unter fürchterlichem Krachen erplodilt und unter den Schrift kästen und sonstigen Utensilien des Etab lissements eine bedeutende Zerstörung an gerichtet worden sei. Die Arbeiter der Druckerei waren meistentkeils zu Tische gegangen, und nur ein junges Mädchen u. einige andere Personen, die sich in den o bern Stockwerken des Hauses befanden, wurden etwas, jedoch nicht Lebensgefähr lich. beschädigt. Am meisten litt das Ge bäude, welches in seinen Grundfesten er schültert wurde und an einer Seite sogar einzustürzen drohte. Das mit der Explo sion ausbrechende Feuer wurde zeitig un terdrückt. ib. In den Sümpfen bei Crole's Ridge, an der Grenze zwischen Missouri und Arkan sas, will man abermals einen wildenMann gesehen haben. Diesmal jedoch allein. Seine Fußspur maß 22 Zoll, die Zähen so lang, wie der Finger eines ausgewachsenen Mannes. In seiner Gestalt können sich zwei gewöhnliche Erdensöhne verkriechen. Wahrscheinlich ist er ein Anverwandter je' nes Riesen, der seine ungeheuren Knochen in Williams Caunty, Tennessee, ließ. Die Gefahren zur See-—Am vorletzten Montag Morgen wurde die Bremer Bar ke „Heinrich" in den Hafen von N. Pork getauet, in einem Zustande, der es wirklich zu einem Wunder macht, daß das Fahr zeug nicht mit Mann und Maus auf offe ner See untergegangen. Am 3. März begegnete der Barke unterm 35. Grade 54 Minuten Breiten . und 72 Gr. 48 Min. Längegrade, ein heftiger Sturm aus Süd Süd-Westen, welcher nicht nur den Haupt und Vordermast wegriß, sondern auch das Schiff in eine große Welle begrub, welche die Deck Cajüte. die Böte, und alle andern oben sich befindlichen Gegenstände weg schwemmte und den Kapitän. Hrn. Klen cke. mit einem Steuermann und 5 Matro sen in die See stürzte. Der Steuermann und drei Matrosen retteten sich, die Uebri gen ertranken. Gleich daraus erhielt daß Schiff einen Leck und in wenigen Minuten stand das Wasser im Raume bereits fünf Fuß doch. Wie es dem Fahrzeuge gelang, glücklich die Bai von Neu Jork zu errei chen, ist wirklich ein Mirakel und zeigt, welcher Anstrengung der Mensch fähig ist, wenn er sein theuerstes Gut, daS Leben, in Gefahr sieht. Baltimore. Unter den hiesigen Me thodisten bereitet sich zu der soeben begon nenen Conferenz eine Erplosion vor. Ein Theil ist für den Anschluß an die südliche Methodistenkirche, und der andere will mit den Glaubensbrüdern des Nordens Hand in Hand gehen. Die südliche Merhodi stenkirche duldet die Sklaverei und die deS Nordens opponirt sie. wer hier siegt, ist noch ungewiß. Cor- Nach einem über Philadelphia erhalte nen Berichte, soll am 2. März die von N Orleans nach Baltimore bestimmte Brigg "Alfred" in einem heftigen Sturme nicht weit von der Küste verunglückt und keine Seele an Bord gerettet worden sein. Aus der Naturgeschichte.- Edelmann. — Wächst in Deutschland wild und besonders in Wäldern, die man vor lauter Stamm bäumen nicht sehen kann. Nährt sich von Ahnenstock und historischen Erinnerungen Liebt die Perforcejagden und hohen Titel, hetzt Haasen und Rehe zu Tode, klirrt mehr mit den Sporen, als mit Goldstük ken und thut mehr für die Genugthuung der Beleidigten, als der Gläubiger. Ue berfluß an Bescheidenheitsmangel ist seine zweite Natur und was ihm an Geist ab geht, sucht er durch das totale Nichtvor Handensein seiner Anspruchlosigkeit voll kommen zu ersetzen. Die ganze Gattung ist mit zwei Beinen begabt und kann also fortschreiten. Daß sie in neuester Zeit viel für die Veredlung der Hunde gethan, ist aus deutsch- Zeitungen hinlänglich bekannt- Der Winchester Virginian erzählt fol gende traurige Geschichte: Ein junges Frauenzimmer, Namens Hoover, kam am Samstage voriger Woche mit den Karren in unsere Stadt, und sprach die Hülfe mehrer wohlwollender Bürger an. die sie auch ihrer bedürftigen Umstände halber enpsieng. Eine ältliche Dame, »hreFreun« din begleitete sie von Lafayetle, Ohio. Auf ihrer Reise von Wheeling nach Cum- ! berland wurde die Stärsch beim Uebergan. j ge über eine Criek umgeworfen, bei wel« cher Gelegenheit ihr Reisekorb mit Klei« dern und Geld vom Strome hinabge schwemmt wurde. Den Morgen nach ih rer Ankunft hier, eilte daS junge Frauen zimmer nach Cedar Criek in diesem Caun ty, begierig, ihre Eltern zu sehen, die sie seit 7 Jahren nicht gesehen hatte. Man kann sich ihren Schmerz denken, als sie bei der Ankunft in ihrer Heimath fand, ihr Vater habe seine Ausstände eingetrieben, einen Theil seines Eigenthums verkauft und sei gerade abgereist nach dem Westen! Aber noch größerer Schmerz erwartete sie. Unser Postmeister erhielt die traurige Nach« richt, daß ihr Vater, welcher die Reise zu ihr zu Fuß machen wollte, durch einen Mann Namens Martin erschossen worden. Derselbe hatte sich ihm als Reisegefährte? unter dem Scheine der Freundschaft auf» < gedrungen und ihn seines Bischen GeldeS wegen ermordet. Der Brief umschloß ein von des alten Mannes Sterbekleide. Der Mörder ist arretirt. Freih. Fr. Dampfboot Unglück. Das Dampf boot „Congreß" sank in der Nacht vom 14 Febr. etwa 20 Meilen unterhalb Prince« ron, im Mississippi. Der ..Congreß" be fand sich nucteiner werthvollenLadung auf seinem Wege von Neu Orleans nach St. Louis, als der ..Saladin." den Flußab wärts kommend, auf dasselbe mit solcher Gewalt stieß, daß es innerhalb zwei Mi nuten in tiefes Wasser sank, wobei 18 bi« 20 Menschen im Zwischendeck ihr Grab in den Fluthen fanden. Glücklicher Weise trennte sich die obere Cajüte vom Boote, wodurch die meisten Cajülen - Passagiere ' gerettet wurden. Die genaue Zahl der zu Grunde gegangenen Personen läßt sich noch nicht ermittcln. Rep. -Die Pottsville Freiheitspresse erzählt folgenden Unglücksfall. Ein Deutscher, Namens Conrad Schmittele, war nigen andern Arbeitern beschäftigt eine neue Oeffnung (Schacht), für Hrn. Frank Danils. auf dem breiten Berge anzulegen. Als man nun in der Nacht vom 10. dieseö in Begriff war. den genannten Schmittele mittelst e'.nes Eimers in die Grube hinab zulassen. that derselbe einen Fehltritt und > fiel etwa 25 Fuß tief hinab, wobei er so starke Verletzungen erhielt, daß sein Tod >n kurzer Zeit darauf folgte. Der Verun glückte war im 48sten Lebensjahre, und ledigen Standes- Während den letzten Stürmen rrrigntten sich viel Schffbrüche an unfern Se«küst«n. »M> Verheirathet. —durch de» Ehrw. Hrn. Wm. Pauli, am 2. März, Herr Daniel Boyer, mit Miß Eli sabeth Albrecht, von Bern, —am Kren, Herr Amoe Lambert, mit Miß Kitty Rtlchwein, von Cumru. durch de» Ehrw. Hrn. I. Miller, am 5. März, Herr David t. Schrack, mit Miß Ju lia»« j. Pottö, beide von Amity. —durch dt» Ehrw.Hrn Tyo.H. Leinbach, am 28. Febru., Herr Jacob Groh, mit Miß Lydia Eckel, beide von Tulptyockon -Herr Zoh» Ziehbach, mit Miß Mctleta Rößler, beide von Bethel. —Hcrr Wm. schuckert, von Ober Tiilpehocke», mit der Wittwe Ca« ' thariiia Forrer vou Bethel. —durch den Ehrw. Hrn. Moyer, am Isten März, Hr. Christia tlndeman, mit Miß Re» becka Billina», be«de von Hamburg, —am >9. Febr., Herr Benjamin Aeller, mit Miß Nancy Schock, beide von Libanon. Starb. —am vorletzten Samstage,lunweit PottS« taun, Montgomery Caunty, Harriet Bechtel, Gattin von Joh» Bechtel, und Tochter von Daniel Schneider, im 25st«n Lebensjahre. —am 6ttn März, in Cumru Taunschip, Maria Epler, Gattin von,' Peter Epler, 26 Jahre alt. —am l. März, in Cumru, Emeline Aeller, im 19tt», Lebensjahre. —in der vorletzten Samstag Nacht, inßern Taunschip, Matilda Gräff, Tochter von Zs. Gräjf, im Listen Jahre ihres Alters —am 28st. Febr, in Windsor Taunschip, »ach Sjährigem Krankenlager, an der Aus zehrung, Johann Riegel, im S 9. Lebensjahre. , —am Stcn März, in der Stadt Kutztauu, an der Auszehrung, Molly Stichler, Gattin von Perer Stichler, im S6steu Lebensjahre. > —am 2te», in Richmond Taunschip, am Nervenfieber. Anna Merz, Gattinjvon John Merz, gebsrne Wanner, im 24sten Zahre. —am näml' Tage, in Maxatawny Tauns., am Stickfiuß, Eliza, Töchterchen von Salo men Fischer, im 2ten Lebensjahre. Philadelphia Vlch-Markt. Union Viehhof, März 14. 1846. Angeboten während der Woche 1250 Stück Schlacht-Ochsen mir Einschluß von 850, welche nach Neu York abgeführt wurden. Ebenso 200 Kühe und Kälber; 370 Schwein« und 1650 Schaase. ' Preist. Schlacht-Ochsen waren schlecht im Preist, aber fast all« verkauft zu S 5 bi» »6 die 10» Psu., für ordinäre und gute Qualität etwas mehr. Kühe mit Kälbtrn kost«t«n AIS bis H3O. Schwtin«.—Die Btrkäuf« war«n von Sst biS SSZ, gtschlachttt« zu S 5 biS 5j di« 100 Pf. Schaafe waren im Preise, KS biS SS das Stück, gemäß der Qualität.