Eifer weiter frage, welcher unter den Staaten ver Union der demokratischste sei, würde ihm ungesäumt Neu Hampshire genannt werden. Von der Liebe zur Frei heit getrieben, ruft er dann aus : ..Beim Himmel, Neu Hampshire soll mein künf tiger Wohnort sein." Er geht dahin und mit Hülfe des gesegneten Whigtarifs erfreut sich seiner ehrlichen Hände Arbeit solcher Aufmunterung, daß er die ersten Hindernisse zu seiner Erwählung als Glied der Legislatur überwindet und sich Eigen thum im Werth von 100 Pf. St. erwirbt. Er steht im Begriff seinen Sitz einzuneh men. während ihm der Präsident die Fra ge stellt: ..Sind Sie Protestant?" „Pro testant ? Nein ; doch was hat das hier zu schaffen?" „Das Gesetz sagt, Sie müssen entweder Protestant sein oder auf Ihren Sitz in der Legislatur Verzicht leisten. In Neu Hampshire giebt eS keine andern Le gislatoren. als Protestanten." Was soll unser armer Isländer nun thun? Als guter Katholik wird er gewiß Ueber sein Amt als seine Religion aufge ben und er verläßt wahrscheinlich, ekeler füllt, daS demokratische N. Hampshire, mit den Worten des Dr. Johnson als die» ser aus Schottland ging; nemlich: „Es ist ein herrliches Land, wenn man es im Rücken habe." Ein. Republikaner. Neu'OrleanS, 3. Jan. Mi steriö s.—Donnerstag Nachmittag setzte sich von dem Hause No. 170 Dauphin St. ein Leichenzug in Bewegung und die Nachbarn konnten auf keine Weise in Er fahrung bringen, wer daselbst gestorben sey. Auf ernstliches Dringen indeß pro duzirten zwei Jndividnen, Namens Henry Leach und Georg CampheU. einen Todten schein, ausgestellt von einem hiesigen Arzt, worin angegeben war, daß der Verstorbene an den Folgen von Wunden gestorben sei. die er durch Ueberfahren von einem Dreh erhalten habe. Die Sache war aber ver dächtig und der unlerdeß lierbeigekommene Coroner ließ den Sarg öffnen, fand den Schädel der Leiche gebrochen und andere Wunden, die gewaltsammer Weise beige bracht schienen- Der Verstorbene wieS sich als OtiS Arnold aus. welcher seit eini gen Tagen von einem Flatboote vermißt wurde. Campbell und Leach wurden so fort arretilt und examinirt. Bei Letzte rem fand man Z 540 und eine Uhr, die der Geschäfts « Compagnon Arnolds als das Eigenthum des Verstorbenen erkannte. Die Sache wird sich binnen einigen Tagen wohl aufklären. Lynch-Gese tz. —Veoman, ein be rüchtigter Negerdieb in Florida, wurde ohnlängst bei Albany in Georgien ergrif fen. auf Habeas Corpus frei gegeben aber sogleich auf's Neue festgenommen und nach Florida gebracht. Auf dem Wege be kannte er den ihn geleitenden Herren, daß er zu einer organisirten Bande von Neger» dieben und Mördern gehöre, daß er wäh rend des Floridakriegs unter indianischer Verkleidung sein Handwerk trieb, und daß er und seine Genossen seitdem in den Caunties Lowndes, Georgia und Jesserson Neger bis zum Betrage von !Klo.ooo ge stohlen hätten. Er bot Tlooo für seine Freilassung, da er wisse, daß man ihn in Florida ohne Weiteres hängen würde, Nach seinem Eintreffen in Jefferson Ca.. Florida, versammelten sich 00 Bürger, hielten eine Art Verhör und stimmten über ihn ab. 67 entschieden sich fürHän« gen. Demgemäß wurde Aeoman am 2. Jan. hingerichtet. Schreckliches Unglück m euier Mine'. 15 Menschen begraben!! Ein herzzerreißender Vorfall ereignete sich am Montag den 12. Dieses, in einer Kohlenmine bei Carbondale. Luzerne Ca. Pa.. wovon der Honesdale. Wayne Caun ty "Herald," publizirt in jener Nachbar schaft. folgende Einzelnheilen liefert: Am Montag fiel eine ungeheure Grund masse, ungefähr 7 Acker in Ausdehnung, auf die unterirdischen Arbeiter, in einer der Kohlcnminen der Delaware und Hudson Canal Compagnie, bei Carbondale- Der Platz, wo sich dieser Vorfall zutrug, ist un gefähr eine Meile von der Mündung der Mine entfernt. Drei Personen wurden herausgebracht, waren aber stark verletzt, und eine derselben, ein Knabe, starb gleich nach dem unglücklichen Ereigniß. Bei den Andern ist noch Hoffnung zu ihrer Wie dergenesung vorhanden. Der verstorbene Knabe ritt zur Zeit des Unglücks ein Pferd, und man glaubt der selbe wäre durch die Gewalt der starken u. nach der Mündung der Mine schnellanfen den Luft getödtet worden, indem auch das Pferd getödtet wurde. Die zwei andern Personen, welche man herausgebracht, wa ren ebenfalls durch die Gewalt der Luft beschädigt. Ungefähr ein hundert und fünfzig Männer, die eine kleineEntfernung von der unglücklichen Stelle im Minnen beschäftigt gewesen, sind glücklich davon gekommen ; allein schrecklich zu erzählen, fünfzehn Personen, die begriffen waren die Mine "aufzupropfen" oder zu stützen, wurden entweder augenblicklich zu Tode zerdrückt, oder sind mit Mauer um geben, ohne die geringste Hoffnung aus ihrer jämmerlichen Lage befreit zu werden, indem eS einige Wochen nimmt, um die ungeheure Masse von Schiefer, ,c. welche eingefallen, wegzuräumen; und sollten sie setzt noch bei Leben sein, so werden sie ge zwungen sein den schrecklichsten aller Tode "den Hungerstod sterben zu müssen! Wir sind mit den Namen der vennißten Personen versehen worden, 14 von ihneen haben Familien. Hier folgen sie : Anthony Welsch, Mark Brennan. Wm. Clines, Patrick Mitchell, Patuck Leonard. Henry More, James M'Gath, Michael Falin, Henry Derney, John Farrel, Pat tick Walker. Peter Crawley. John Hosey, Benjamin Williams, und ein Sohn der Wittwe Brennan. Frei Heils Presse- Diebstah l.—Eine farbige Weibs person. Namens Ann Grub b. wah rend sie am 10len Dieses in der Familie des Hrn. P. Giassmeiyer in Pottsville am HauSauSputzen beschäftigt war, nahm sich die Freiheit eine 5 Thaler Note und einen Fingerring wegzuputzen. Sie wur de verhaftet und nach einer vorläufigen Untersuchung vor Esq. Reed, in daS Or wigsburg Gefängniß gesperrt. ib. Mit Leidwesen haben wir erfahren, daß am letzten Freitage die Herrn lere mi a Heckman und David LeweS, während sie in der West Delaware Koh lenmine arbeiteten, durch die Entzündung des Gases schrecklich verbrannt wurden. DaS Feuer wurde mittelst ihrer Lampen dem entzündbaren Gas mitgetheilt. Man hofft jedoch, daß die Brandwunden nicht lebensgefährlich sind. ib. PittSburg, den 16. Januar. Am Dienstag hielt der Coroner eine Lei chenschau über den Leichnam eines Deut sehen, der im Monongahelaftusse. an dei Birmingham Dampfferry Landung an o Land war gezogen worden. Sein Name konnte nicht ermittelt merden. man ver muthet aber, daß er in JohnStown, Pa. wohnhaft war. da er eine Empfehlung von dort an den Eigenthümer einer Rollmühle in Birmingham in seiner Tasche trug Eine seiner Wangen war etwas entstellt. Er mag 35 bis 40 Jahre alt gewesen sein. Ein doppelgehäusige Uhr mir messingenem etwas Geld und andere werth lose Gegenstände fand man in seinen Ta schen. Freiheils - Freund. Die Nachrichten von den Mormonen hinsichtlich ihrer Falschmünzerei bestätigen sich- Sie müssen ungeheure Quantitäten falsches Geld im Umlauf gebracht haben, da man angiebt. e6 seien blos in einer Woche in einer Mühle für Waizen übet 1500 Thaler verausgabt worden. Sie hätten 3 verschiedene Arten des falschen Geloes, was besonders aus mexikanischen Thalern und Amerikanischen halben Tha lern bestand, die so täuschend nachgemacht waren, daß selbst die besten Kenner sie nur durch Schneiden erkennen konnten. Die Außenseite ist reines Silber. Auch meh rerer grausamer Mordthaten sollen sie sich schuldig gemacht haben. ib. Eigenthümlicher Fall. Ein besonde rer Fall ereignete sich am ersten Tage der Gesetzgebung in Süd Carolina. DieCon stitution dieses Staats erfordert, daß jedes Glied der Gesetzgebung eine gewisse Sum me Vermögen haben muß. Ein Hr. Stab hart- ein Glied der Legislatur, verlor durch Unglück einen Theil seines Vermögens, so daß er nun weniger besaß, als das Ge setz verlangte. Er wurde dadurch unfähig seinen Titz einzunehmen, und sandte des halb seine Resignation ein. Wer war nun der Gesetzgeber, der Mann oder das Vermögen. (D. Rep. In Neu Uork scheint man gegenwärtig darauf auszugehen, alte Schulden mit Stockschlägen abzubezahlen.—Ein Hau delsmann rief am Hause seines Schuldners an und überreichte ihm seine Rechnung an der Hausthüre. worauf der Schuldner ein spanisches Rohr ergriff und den Schuld forderer über die Schultern schlug. Als dieser die Art Geld fühlte, mit welcher er bezahlt wurde, entwand er dem Schuldner den Stock und bezahlte ihm die Jntressen durch eine tüchtige Prüge'.suppe. Als vorige Woche einige der Arbeiter in der Eisenerz Grube bei Trexlerstaun be schäftigt waren, gab mit einem Male eine Masse Grund nach und bedeckte zwei der selben. Der eine, Namens Hisky. soll nur leicht beschädigt worden sein, und der an dere. Namens Schmidt, hatte ein Bein auseinander und gebrochen, als er heraus gegraben war. Friedens Bote. Geheim nißvo ll.—Der „Charles ton Patriot" vom 14ten Januar schreibt: Am letzten Donnerstage, als zwei Män ner in einem kleinen Boote den Cooper River hinabführen, wurde ihre Aufmerk samkeit auf ein am Ufer schwimmendes Faß hingelenkt, und zwar in der Nähe von Drum Island. Bei ihrem Annähren fanden sie, daß es an einen eingeschlagenen Pfahl vermittelst einer gewöhnlichen Kar renkette befestigt war. Sie öffneten das selbe, und entdeckten darin die Ueberreste eines menschlichen Körpers, und einen welcher die Hände enthielt. Der Kopf fehlte. Die Gliedmaßen wur den gestern nach der Stadt gebracht, und die Jury sprach ein Verdikt in Ueberein stimmung mit den bemerkten Umständen aus. Sie konnte indessen nicht entschei den, ob die Körpertheile einer schwarzen oder weißen Person angehörten. (P. D. Gewisse n s b i ss e.—Ein Schelm schlich sich an einem Tage der letzten Woche in die Office des Herrn Swift zu Mil j waukie, während der kurzen Abwesenheit des Eigenthümers, sah auf dem Counter eine offene Geldbüchse stehen, nahm eine Handvoll Noten, zum Betrage von 000 Dollars, aus derselben, und entfernte sich ungesehen. Das Gewissen erwachte, und nach einem mehrstündigen Besitze der ge raubten Summe begab er sich zu dem ka tholischen Bischof Dr. Henry, ihm sein Verbrechen offenbarend, und ihm den Betrag mit der Bitte, denselben Herrn Swift wieder zukommen zu lassen, über reichend. Der Eigenthümer empfing sein Geld zurück, ließ aber 50 Dollars zur Verwen dung für wohlthätige Zwecke in den Hän den des Geistlichen. >b. Charles M C l u r e. Esq.. letztheri ger Staatssekretär unter Gouv. Porler's Verwaltung, halte am 10len DieseS das Unglück in Pittsburg sein Leben einzubü Ben. Er kehrte spät in der Nacht nach sei nemKosthatisznrnck. und wollte sich ohnc Licht zu Bette begeben, siel aber eine hin tere steige herab und zerbrach sein Ge nick. Hr. M Clure hinterläßt eine Fa milie in CarliSle, um seinen Verlust zu betrauten. Vom Auslände Engl a n d. Resignation des Pecl-Mi »isteriuinö ! Ungeheure Aufregnug!! Mit dem am vorlltzleu Toütage >» Neu-Dork an gekommene» Packelschlfte "Liberty" vo» Li verpool sind die neuesten Nachrichlc» vou Eu ropa erhaceii, deren außerordentliche Wichtig! keit stch an«? der Ankundlgnng entnchmc» läßt, daß da 6 Ministerium Peel'», am li. Dezeni her rcsignuc hat! Die Vcraulassung hierzu war die Opposition Welliugcon'6 gegen die Hi'cihandelöpolitlt—die Aufhebung oder Mo distkaiioii der Korngesetze—Peel'6 Die Kö nigin nahm die Resignation der Minister ans der Insel Wight, wo sie angenblictlich rcsi dirt, cutgegcn, hat gleich darauf die Sitzung des Parlaments vom 16. bis zum st>. Dezbr. verschoben uud den Lord I. Rüssel von Edin burg nach der Insel Wight bcschltde», um illiter dessen Leitung ein neues Ministerium zn organisircn, in welchem, allen Gcrnchleu zufolge, Lord Palmerston. das Sekretariat der auswärtigen Angelegenheiten erhalten seil Die vorerwähnte Nachricht ist wichtiger, wie irgend eine, welche hier wohl seit iv lah ren vo» England eingegangen ist. Die Auf regung darüber ist >» England ungeheuer; die Märkte siud dadurch bedeutend erschüttert und eine totale Veränderung der politischen Verhältnisse hervorgerufen worden. Die London "Sun" bemerkt im Hinblick auf A merita: "Der Fall des Peel Ministeriums wird die übelste Nachricht für Herrn Polk sein, welche er seit seiner Inauguration erhal ten hat. Die syrische Affaire machte eine» bedeutenden Eiudrnck in Amerika uud hat den Charakter Palmerston's als den eines ent schlösse»?» »iid vo» ächtem Natioiialtiscr be seelten ManneS, bezeichnet. Hr. Polk wür de sicherlich lieher irgend einen ander» Mann, als diese» Lord, welcher seit de» Tage» Ca» ningS der einzige Minister ist, der in seinem Auftreten in den auswärtigen Angelegenhei ten des Landes, stecs die Ehre des Landes be hauptet hat, im Mittisteriuin sehen." Hur »ach zu folgern, dürfte den Angelegenheiten zwischen Ver. Staaten nnd England eine ganz iiene Wendung bevorstehen, welche we niger friedlicher Natur, wie unter Robert Peel, sei» möchte. Der Preis der Baumwolle ist gestiegen. Preußen. Der König hat eine CabinctS- Order erlassen, welche die Veröffentlichung von Bltlschrifte» u»d Memorialen an thn verbietet, weil» sie nicht von den darauf gege benen Antworten begleitet siud. Der deutsche BnudeStag wollte sich An fangs Jannar versammeln. Als Hauptge geustäude seiner bevorstehenden Berathung macht man die Gtändeversammlungen zn den Regierungen und eine Revision der Censnr gesetze namhaft. Em Brief aus dem Harz enthält folgende Stelle: ~D>e Auswanderungen von unfern Bergen nach Texas sind in neuester Zcit so zahlreich geworden, daß mehrere Dörfer gänz lich verlassen stehen. In weniger als drei Monaten haben mehr als 6i)t>ti Personen er» Land verlassen, das llebcrstnß an Mienen von Eisen, Blei nnd Merkur hat uud die uur Ar beit verlangte», »m reichen Ertrag zn sichern, nm das Glück i» einer Ferne von Mei len zn snchcn." I» dein kleinen Städtchen Saniter spren ßjsch Polen) ist am Ende November v. I. ei ne Jnsnn cktion ans gebrochen, bei welcher ein Angriff auf ein Magazin gemacht wurde, worin die Waffen der Landwehr aufbewahrt sind. Anch ging das Gerücht, daß iu Pose» eine gelegte Mine entdeckt worden se>, welche fast schon das Pulvermagazin erreicht hatte. Die Insurrektion in der Provinz Posen sollen von einer propagandistischen Gesell in Brüssel angestiftet worden sein. Die Be hörde» geben sich alle Mühe die Uuruhe» zu dämpfen. Laut der London Post hat das britrischeVolk abermals Hoffunng die königliche Familie »m einen neue» Sprößling vermehrt zn sehen. — Es ist hiermit dem briltischen Volke die trö stende Bcrnhigiing gegeben, daß, wenn auch die Kartoffeln niisjrathen sind, doch die Pflan zung der königlichen Kinder unerhört gnt ge deiht. ES wird behauptet, daß der Hauptzweck, weßhalb Kaiser Nikolaus von Rußland »ach Rom gereis't ist, in der Absicht liege, die Verschiedenheit der griechische» nnd römischen Kirche wo möglich anSjngltjchcn nnd ihre Wiedervereinigung herzustellen. Man fügt jedoch hinzu, daß es nicht allein religiöse An gelegenheiten seien, welche den russischen Kai ser nach Italien gebracht hätten. Nachrich ten ans englischen Zeitungen zufolge, sollen die seither zwischen den russischen n»d römi sche» Regierungen bestandenen religiöse» Zivi stigkliteu bereits beilegt fei». Revolutionäre Bewegungen in Frankreich. Laut der N. Port "Snn" wnrde in jener Stadt eine bedeutende Anzahl Briefe für dort sich aufhaltende französische Flüchtlinge em pfangen, worin dieselben aufgefordert werden, sofort nach Enropa zurückzukehren nnd sich mit ihren dortigen Freunden gegen die gegen wärtige Dynastie Fraukreichs zu vereinigen. Die nene Allianz zwischen tomS Philip n. England, die thörigten Machinationen in ?l frika?c. hahen in ganz Flankreick den lante steii Unwillen hervorgerufen. Die Erbitte rung der französische» Journale gegen Gnizot, weil er die Ehre und Interessen Frankreichs, den Händen Englands überliefert, soll außer ordentlich heftig sein. B C. Man spricht viel von folgender tragischen Anekdote, welche die Folge der furchtbaren Charakter Entschiedenheit des russische« Kai sers entwickelt: Es ist eine bckannte Sache, daß es in der russische» Flotte viele Seeleute gibt, die Israclitt» sind. Bei ei»cr »e»l>- Musterung der Flotte dnrch den Kaiser erregte besonders zwei Matrosen seine Auf merksamkeit, da sie mehrere schwierige Manö ver mit großer Präcision ausfnhrren, nnd dabei nngewöhnllche Gelenkigkeit nnd Ver wegenheit entwickeltcn. Dem Kaiser gefiel dies so sehr, daß er Einen von ihnen augen blicklich zum Capiiän erhob, den Andern zum Lieutenant. gibt jedoch eine Ukase, die dem Inden verbietet ein Epaulette zu trage», und der Admiral der Flotte, welcher nebe» dem Kaiser iland und wußte, daß die Beför derten Jude» wäre», theilte diese» Umstand dem Kaiser mit. ~Pah!" ruf der Kaiser, ~daS hat nichts zn sagen sie solle» uaiür lich aiigeublieklich zur griechischen Religion ühertreten" Als dies den beiden jungen Männer» mitgetheilt wurde, ergriff sie Knm mcr nnd Verzweiflung über den Gedanken, Ehre und Beorderung nntcr so verhaßten Bedingungen zn erhalten. Da sie wußten, daß der Willt'deS Kaisers unabänderlich sei, so baten sie nm Erlaubniß mehr noch von ih rer Kunstfertigkeit z>igen zn dürfe», weil sie noch mehr zn leisten im Siande wären. Ale ihnen dies gestattet war, stiegen sie anf den Topmast hiuanf, nmarmce» sich, schlangen fest die Arme nm einander, stürzten sich ins Meer und verschwanden für immer. Welche Wir kung dicse Selbstaufopferung anf de» Kaiser gehabt hat, wird uicht angegeben. Cinelniiall de» 15. Januar. Batchelder, der junge Manu von refpek tabler Familie ans Philadelphia, der wegen Anklage in den Laden der Herren Hopper nnd Wood einqeblocbeii zn feiu, gefangen sitzt, scheint kein Nenliiig m diesem Industriezwei ge. Man fand ILO Thaler hei seiner Ver hafrnng bei ihm. Ein Herr von Lawreiicc burg, wo sich B. einige Tage aushielt, hat jenes Geld als einen Theil der Summe von 36» Thalern erkannt, die ihm zn jener Zeit dort im Hotel gestohlen wurde», (Volksl'l. Die Gesetzgebung vo» Georgie» hat sich vertagt ohne einen Ver. St Senator erwählt zu haben. Pellnsissvauische Oc! etzgel' 11ng. Freitag den 16. Jannar. Sena r.—Der Gonvernör übersandte eine Botschaft in wel cher er anzeigte, daß er die Bill zur Inkorpo rirnng der nördlichen Freiheiten Gas Com panie unterzeichnet habe. Eine Menge Bittschrift», für neue Caun ties und eine Eiseiibahu von Harrisbnrg »ach PittSburg, kamen ei«. Hr. Hccfman übergab eine Bittschrift für die Widerrufung des Freibriefes der Lecha Canuty Bank. Hr. Luay, von der Conüttee über Straßen bcricbtctt rine Bill die taneaster n. Litiz Turn pcik-Companic betreffend. Hr. Snllivan, von der CorporationS-Coin iniltec, berichtete eine Bill znrlueorporirnng der Concstoga Dampf Mühle» Companie >» Lancaster Cannlv. Hr. Rah» übergab eine Znsatz Akte zn ei »er Akte welcher die Farmers Bank v. Sehn ylkill Caiiiily iiicoi porut. Der Senat verordnete, daß man nächsten Montag zur Wahl eines Staats Schatzmei sters schreite, worauf folgende Herren ernannt wm de». Hr. Fegely ernannte I. R Snowdeii. Hr. Gibbons Ner Middleswarth. Taris-Btschlüffe —Auf Vorschlag deSHru. Sanderso» schritt der Senat zur Erwägung der Tarif-Beschlüsse, welche soda»» einstim mig passirtk». Ha» s.-AufVorscblag des Hru.Cochrau wurde» UM» Exemplare des Berichts der CommissionerS des Wahnsinnige,>-AsylumS zum Druck verordnet. Hr. Hill übergab einen Beschluß, daß man Tax auf Steinkohlen lege. Dieser Beschluß leitete zu einer heftigen Debatte in welcher die Herren Magehan.Hiil Bnrrell, Bnrnsite. Kunkel, Haley. Bigham, Theil nahmen. Der Beschluß winde aber endlich verändert und der Comiiilltee über Mittel nnd Wege üoergeben. Die Committee über Mittel nndWege be richtete eine Bill znr Bezahlung der luteres s.-ii auf die StaatS-Schuld, welche am ersten nächsten Febrnir fällig werde» Die Bill passii te gleich darauf. Die Gerichrs-Comittee berichtete eine B>ll zur Vcrmindkluug der Taxen in Norrhamp ton Caunty. Hr. Schinna», vo» der Comittee nm Bills zn vergleichen, machte riucu Bericht von ver schiede»?» B>ll6 welche sie dem Gonvernör zur Genkhmiailiig vorgelegt hahc». Hr. Larkin berichtete ci»e Bill gewissePfei ler im Delaware Flusse betreffend. Hr. Hill übergab eine Bill für die Vcrnich tuna eines HeirathseoutrakteS. Hr. Bighai» ühergah eine» Beschluß, wel cher »iisere Rcpreseulaiiten im Congreß er sucht gegen irgend eine Erhöhung des Por tos zn stimmen. Der Gonvernör übersandte eineßotsebaft worin er berichtet, daß er die Bill betreffend einer Gas Companie, in Philadelphia Caun ty, unterzeichnet habe. Orego ».—Die Beschlüsse i» Betreff des Oregon Gebiets kamen wieder vor, nnd dit Zlbändernng pafsirte, welche »nsrre Repre« sentanteii im Congreß anweist, für Nachricht an England zu gehen,zu stimmen. Hr. Brackeiiridge überreichte eineAbände rnng welche erklärt daß unser T'lel zum Ore qon Gebiete klar ist—welche auch angenom nieil win de. Die fernere Erwägung der Be« schlüsse wurde dann verschoben. Die Herren MiddleSwarth nnd Sncwden wurdkn als Candidarc» für Staats Schatz meister ernannt. Samstag, den 17. Januar. Ha u S.—Der Schreiber des Senats überbrachte die Be schlüsse in Betreff des Tarifs, welche gestern im Senat passn teil. Hr. Stewart, v.Frank lin, Hot einen Beschluß an, dass die Halle des Sonntage! geschlossen werde, welcher mit SL gegen 47 Stimmen angenommen wurde. Hr. Trego hoc eint» Beschluss an, welcher den General Auditor ersucht, das von dem Betrage der ausstehenden Schnlt-Certi fik.ite in Kenntniß zn setzen, welcher passirte. Hr. Starr Hot einen Beschluß an, daß d»e Coittmiltec über Mittel u»d Wege dieZweck mäßigkcit untersuche, einen Tax anf Dampf böce. Lokomotive, Polikutsche» zu lege», wel cher angenommen winde. Hr. Cochean übergab etliche Bittschriften von Laneastrr C.uinti', für Schadenersatz. Hr. Coniirr übergab einen Beschluß, wel cher der Comuuttee über Mittel uud Wege aiiemempfichlt die Zweckmäßigkeit zu unter snche», einen Tax ans geistige Getränkt zu legen Pafsirt. Hr. Bnrnstde, von der Gerichts Committe machte einen Beucht gegen das Gesuch von Bürgern von Hnntingdo», um Schwarzen das Stimmrecht z» erlauheu. Hr Boguer übergab eine» Beschluß, wel cher die Committee über Uusittlichkeit iiistlu irt die Zweckmäßigkeit zn untersuchen, Nie manden z» erlauben geistige Getränke in ge ringerem Maße als ci» Quart zu verkaufen, welcher verworfen wurde. Hr. Cochran »hergab einige Privat-Bills. Auf Dorschlag wurde der Beschluß für den Ankauf von Purdons Digest in Erwägung ge, »ommen. Hr. Trego bot eine Abänderung an, welche die Vorsitzer der stellenden Comimtteen persön lich verantwortlich macht sür die Zurückerstat timg der Bücher, welche angenommen wurde. Das Hau? bildete eine Committec des Gan zen, über Beschlüsse in Betreff der Verbesserung des Ohiostusses, welche unsern Representanten im Kongreß anempfehlen für eine derartigeDers willigung zu stimmen. Diese Beschlüsse passir« ten die dritte Lesung. Oregon.—Das Haus schritt dann wieder zur Erwägung der Oregon-Beschlüsse. Hr. Kunkel bot eine Abänderung an, daß dieses Haus volles Zutrauen in die Achtb. Si mon Eameron und Daniel Lturgeon, unser« Senatoren im Kongreß, hat, welche mit 27 ge gen 24 Stimmen verworfen wurden. Nach dieser Stimme haben die Freunde der Senatoren entschieden, daß die obigen Herren kein Zutrauen verdienen. Hr. Kunkel bemerkte, daß er nicht für diese so veränderten Beschlüsse stimmen könne. Diese Beschlüsse sind jetzt so verändert, daß sie daS völligste Zutrauen in den Presidenten Polk auS sprechen. Hr. Kunkel sagte, er könne daher nicht für dieselben stimmen, denn er habe nijht das mindeste Zutrauen in den Presidenten, und verwieß die Herren auf den Elektionicr-Bri'ef des Herrn Polk und die jetzige Botschaft des Presidenten, welche deutlich beweisen, daß man ihm kein Zutrauen schenken kann. Er wäre für das Oregon-Gebiet und würde zu jeder Zeit für dessen Besitznahme stimmen, aber er könne nicht für das Zutrauen in Herrn Polk stimmen. Hr. Brackenndge stimmte mit Hrn. Kunkel überem, und meinte es wären jetzt bloße Partei Beschlüsse. Hr. B. befürchtete keinen Krieg u. !gab der Mehrheit im Hause eine drrbe Vorle- I sung. Mit einstimmiger Bewilligung wurden, auf Vorschlag des Herrn B>gham, die Wor te "und Senat" eingerückt, worauf die Be schlüsse mit li" gegen 24 Stimmen angenom men wurden. Vaterlands-Wächter. Montag, den Iv. Zanuar. Das Hauptge schäft war heute die Wahl eines EtaatS-Schatz meisterS. Beide Hauser kamen m der Represen tanten-Halle zusammen, der Sprecher des Se nats hatte den Vorsitz über die Convention, die Herren Faulkrod, vom Senat, und Burnside, vom Hause waren die Zähler; das Resultat war wie folgt: James R. Sooden, Loko hatte 83 Stim. Ner Middleswarth, Whig <' 48 " Parkhurst Lherlock, Nariv " l " James R. Snowden hatte eine Mehrheit al ler Stimmen erhalten und wurde demnach als richtig erwählt erklärt. Im Hause kamen zahlreiche Bittschriften ein; unter denselben eme von 110N0 Damen von Philadelphia unterzeichnet, bittend für eine Veränderung der Leieenz-Gesetze, daß der Ver kauf geistiger Getränke nur mit Zustimmung der Einwohner des betreffenden Distrikts er laubt werde. Der Sprecher legte den Zahns-Bericht der Beamten der Pennfylvanifchen Blinden-Anstalt vor—ebenfalls eine Mittheilung vom General- Auditor, eine Angabe von de» zufälligen Aus gaben jenes Departements enthaltend, ebenso eine Antwort jenes Beamten in Betreff der in 1842, '43 und '44 ausgegebenen Certificate für Interesscn die auf die fundirte Schuld der Re publik fällig waren. Eine warme Debatte entstand wegen die Er wägung der Tarif-Beschlüsse. Einige Herren wollten dieselbe zwei Wochen hinauszuschieben, andere wollten es gleich thun: endlich wurden sie über den Aufschub von einer Woche einig. Im Senat kam eine Botschaft vom Gou« vernor ein, worin er anzeigt, daß er Geo, Dik kenfon zum Gehülfs,Richter von Elk Caunty ernannt habe. Hr. Hoover, von der Committee über inlän dische Verbesserungen, verlas die Bill, nebst ei« nigcn Abänderungen, welche der Baltimore und