Ein Versuch den Kaufmannsstand zu ködern lfangen.Z Die Washington Union bietet den Kaufleuten den Köder einer Erneuerung deS Waarenhaus Systems an, wenn sie sich verbindlich machen wollten, auf Wal kers und M'Dufsies Seite für den Frei Handel zu stimmen. Dieser Bestcchungs versuch ist in folgenden Worten klar und deutlich ausgesprochen. Wenn die Kaufleute den Beistand der demokratischen Partei für dieses bequeme und nothwendige Hülfsmittel eines com merzielen Systems wünschen; so müssen sie eine Zeitlang ihre starken Parthei V or urtheile wegwerfen und sich mit den Demo kraten vereinigen, um den bestehenden Tarifs auf den Revenue Standpunkt zu reduziren. So lange das Tarifs System mit zehnfacher Ungerechtigkeit auf der großen Masse der Consumcnten des Lan des liegt, können die Kaufleute nicht er warten, daß die demokratische Partei gro ße Anstrengungen machen soll, sie von der lästigen Bürde eines System zu befreien, welches sie, als eine Classe betrachtet, auf recht halten. Unmöglich können sir so blind sein, um nicht dessen zerstörende Wirkungen auf allen fremden Handels verkehr einzusehen." Der Troy Whig macht über obiges nachstehende Bemerkungen: "Was die Moral des obigen Vorschlages anbe trifft, so ist es ungefähr dasselbe als ob die Administration den Parteien eine Be stechung in Thaler und Cents angeboten hätte. Ein infamerer und offenbarer Versuch eine Opposition zukaufen. ist unS noch niemals zu Gesicht gekommen. Die ein pörende Verdorbenheit des Vorschlages mag dem Publikum einen kleinen Blick in die Maschienerie gewähren, durch deren Bewegungen Herr Polk seine zerstörende Politik durchzuführen sucht. Inden Ent hüllungen von M'Kenzies Buch, welche die Privat Geschichte des Lokofokoismus so ziemlich bloß dagestellt, befindet sich kei ne einzige Stelle, welche obigem Artikel deS Regierungsorgans. an Demoralisation gleichkommt. Seine Wirkung auf die hochherzige Classe für deren Köder er be stimmt ist, kann nur die des Abscheues und der Verachtung sein. Deut. Rep. Allentaun, den 24. December. In der vorletzten Freitag Nacht um II Uhr brach in dem zweiten Stockiverk deS Wohnhauses deS Herrn R. M'D owe 11, an dem Union' Schieferbruche. in Nord Wheithall Tsp. dieser Caunty ein Feuer auS. und eß konnte demselben nicht eher Einhalt gethan werden bis beinahe alles im Hause zerstört war.—Man vermuthet daß daS Feuer durch Zündhölzchen ent standen ist. Den Belauf des Verlustes haben wir nicht erfahren, derselbe soll aber bedeutend sein. Lecha Patriot. Lokomotive durchgegangen. —Am letzten Donnerstag brach daS Kop pelwerk einer Lokomotive, womit dieselbe, an einen Karrenzug befestigt gewesen, bei MolNit Carbon, warf den Tender und Feuermann von derselben, und machte auf ihre eigene Faust eine schnelle Reise den Riegeiweg hinauf. Nahe bei Five Points angelangt, machte sie Halt, indem sie aus Athem gerieth. Entfernung etwa Z Mei len. Zum Glück befanden sich zu dersel ben Zeit keine Karren auf der Bahn, sonst hätten üble Folgen daraus entstehen kön »ea. Freiheits Presse. PiltSburg, den 16. December. In der Nacht vom letzten Freitag auf Samstag, etwa um 2 Uhr, brach in dem Gebäude, Ecke der Woodstraße und Virgin Alley in dem obern Stockwerk, woselbst sich die Oddfellow Loge befand. Feuer aus. doch gelang eS der unermüdeten Thätigkeit der Feuerleute, des Feuers Meister zu wer den. ehe daS Gebäude ganz zerstört wurde. BloS in den obern Stockwerken verbrannte daß Holzwerk und das Dach. Die im untersten Stock gehaltene Apotheke wur de nicht versehrt. Wie wir hören, wur den zur Zeit in der Oddfellow Loge einige Veränderungen vorgenommen, und wahr scheinlicb durch Nachlässigkeit der Schrei ner dieser Schaden herbeigeführt. Die Loge soll all ihre Geräthschasten. Papiere zc. verloren haben. Freiheits Freund. Mormone n.—Frau Smith. Witt we des verstorbenen Propheten Joe, hat in der ..Neu Bork Sun" folgendes Schrei ben publizirt. ES ist meine Absicht nicht, mit den Mormonen nach Californien oder anders wohin zu gehen. Die Gesetze der Ver- Staaten sind gut genug für mich und meine Kinder. Viele Mormonen werden im Frühjahr wegziehen, und Viele hier bleiben. Nichts könnte mich mehr erfreu en als in Nauvoo eine vermischte Gesell schaft wie in andern Städten zu haben und jeden ausschließlichen NeligionSunter schied abgeschafft zu sehen. Ich muß erklären, daß ich niemals an daS glaubte, was mein Mann als Erschei nungen und Offenbarungen ausgab, da ich ihn als geisteskrank betrachtete. Indem ich eine andere Ueberzeugung habe, so wer d, ich auch meine Kinder in einem andern. Glauben erziehen, und sie Ehrfurcht und Achtung gegen die Gesetze des Staats leh ren. Neu Orleans.—Ein fürchterliches Ren contre fand Donnerstag in der Chartres Straße statt, welches vielleicht den Tod des einen der Beteiligten zur Folge ha ben wird. Die Umstände sind ungefähr wie folgt: Alexander Besse, ein früherer Clerk der Herren West, Oliver und Wood liff, und erst kürzlich von Neu Vork zu, rückgekehrt, gieng in den Stohr der Ge nannten und redete Herrn Woodliff an, um sich Erklärung über vermeintlich ihm geschehenes Unrecht auSzubitten. Hr. W. wollte nichts mit Besse zu thun haben und wies ihn an fortzugehen, widrigen falls er ihn arretiren lassen winde. Da er sich weigerte und ungeziemende Sprache führte ergriff Hr. Woodliff seinen Arm und versuchte ihn herauszuwerfen, wor auf Besse eine Pistole hervorzog und Er sieren damit über Kopf und Ohr hieb und ernstlich verwundete. Jetzt kam Hr. Hen» ry Bouligny. ein anderer Clerk, herbeige sprungen, worauf Besse entfloh und in den benachbarten Stohr der Herren Byrne und Burnfide rannte. Bouligny und An dere verfolgten ihn dahin und als er sich eingehemmt sah. feuerte er auf Elfteren, traf aber glücklicherweise Niemand- Besse zog darauf einen langen Dolch hervor und Bouligny einen kleinern, und beide erhiel ten mehrere Sliche; die Wunden des Letz kern sind von geringer Bedeutung, Besse dagegen wurde durch drei Stiche in den Rücken und einen in die Seite lebensge fährlich verletzt. Bouligny ist. wie wir vernehmen, ein naher Verwandter des Hrn. Woodliff. welcher zuerst einen Kampf mit Besse zu bestehen halte, und es ist deshalb um so eher zu entschuldigen, daß er sich in den Streit mischte. De» Recorder setzte Bouligny gegen eineßül g schaftsleistung von auf freien Fuß. Landbran d.—ln den innerenCaun ties vom westlichen Tenn.'ssee und Kentu cky und ebenso in Arkansas. wütl>'t über mehrere hunde»t Meilen seit mehreren Ta gen ein verheerender Brand, welcher sich über Felder und Gebirge erstreckt. Der dadurch angerichtete Schaden, namentlich an Getreide und Futter, ist unberechenbar. Reisende versichern der Rauch auf den Landstraßen sei so stark, daß das Athmen beschwerlich, ja beinahe unmöglich gemacht »verde. Deut. Republicaner. Präsident schafts Candi baten für 1 8 4 B. Ein Blatt im Inneren des Neu Vork Staates hat be reits schon die Flagge für SilaS Wright als demokratischen Präsidentschafts Can didaten für 1848 auiMogen ein anderes in Mississippi proklamirt den jetzigen Schatzamts - Sekretair Herrn. Rob. I. Walker für die nämliche Würde und eine Pennsylvanische Zeitung nimmt denselben Ehrenposten für James Buchanan. ge genwärtigen StaalS Sekretair. in An spruch. ib. Kriegsgerücht e.—Die mit der Cambria angekommenen Passagiere schil dern beinahe einstimmig die Gesinnung Englands, bezüglich der Oregon Frage, als entschieden kriegerisch. Das Neu Vork Journal de Commerce enthält nachstehen de Aeußerung eines derselben : „Die Aufregung in England gegen die V. Staaten wegen der Oregon Frage, ist allgemein. Die Regierung trifft die kräf' tigsteu Vorbereitungen zum Krieg, welche keinen andern Zweck haben können, als die Oregon Streitfrage, denn mit Frank reich sowie allen anderen europäischen Mächten steht es auf dem friedlichsten Fuße. Unter andern wurde ein sehr be deutender Contract für militärische Klei dungSstücke inCanada abgeschlossen. Man sagt sogar, die englische Regierung sei von der Nothwendigkeit einer unverzüg lichen Entscheidung der Frage über zeugt. „Die Meinung der Passagiere der Cam« bria war. nachdem sie die Präsidenten Borschaft gelesen, daß dadurch die Aufre gung inEngland vermehrt und eine freund schaftliche Ausgleichung sehr erschwert werden würde. Der N. V. Courier vom letzten Dien stag sagt: „Der gestrige Markt war ge drückter als zu irgend einer Zeit, nach dem Empfang der Botschaft des Präsidenten. Die Correspondenzen, welche die Cambria überbrachte, waren in Empfang genom men worden und deren Ton deutet an, daß die englische Regierung nicht gesonnen sei, sich überraschen zu lassen, im Fall sie mit den V. Staaten in Zwistigkeiten ver wickelt würde. Außerdem schildern Per sonen, welche von Washington hier ein trafen, die dortige Stimmung als kriege risch u. beides zusammen genommen, ver ursacht den gegenwärtigen Druck. Der CourS aller Staatspapicrc ist bedeutend gefallen. ib. Herr Johannßeider. von Un ter Windsor Taunschip. Bork Caunty. hatte kürzlich das Unglück, während er eine Dreschmaschine von zwei Pferde Ge walt mit kurzstrohigtem Getreide fütterte, einen Theil seines rechten Norderarms und seine rechte Hand in die Maschinerie zu bekommen, wodurch derselbe so zugerichtet wurde, indem das Fleisch bis auf die Kno chen herunter gerissen war. daß der Arm unterhalb dem Ellbogen abgenommen wer. den mußte. Von der linken Hand wurde ihn, auch der Daumen und Zeigefinger abgerissen. Dieser abermalige Borfall sollte allen, welche Dreschmaschinen ge brauchen, zur Warnung dienen in der Handhabung derselben äusserst vorsichtig zu sein. H. Gazette. Merkwürdige physiologi sche Erscheinun g.—lm St. Louis (Missouri) medicinischen Journal wird angeführt, daß Peter Springle (vielleicht Sprenkel?), 81 Jahre alt, seit längerer Zeit im Westen wohnhaft, und aus der Stadt Bork, Vork Caunty. Penn sylvanien, gebürtig, seit einiger Zeit das völlig schwarze Haar seiner Jugendjahre wieder bekommt, nachdem es viele Jahr zehnte lang schneeweiß gewesen war. Auch hat er sich seit etwa 15 Jahren des frühern > Gebrauchs der Brille völliq wieder ent ! wohnt, und vermag nun die feinsteSchrift ohne Gläser zu lesen.—Der Westen macht jung. ib. Von» Auslande tPcr Dampfschiff "Atadia."^ E » glan d.— toudon, den 3. December Dir Haupt > Erwartung jenseite des atlant»- scheu Oceane richtet sich auf dic Entscheidung der wichtigen Frage: ..Soll oder wird cin Krieg stattfinden, oder nicht ?" Nack den A»> j,»chc» die man hier wahrnehmen kann,scheint em Krieg unzweifelhaft, trotz den von ver schiedenen Politikern geniachtcn Versucht», derartige Meinungen zu widerlegen. Die Marine» Rüstungen werden im größten Maß stabe betrieben nnd wie bei dem Amerikaner, ist der Mund des Alt-Engländers voll von »ichce wie Krieg, Rache nnd energischer Zu rechtweisung der „Dänkiee." Der Mangel an Getreide, die kräftige Opposition der Frei handels - Mäuner gegen die Korngksktze der panische Schrecken nnter den Eisenbahn Spe kulanten, die Mißrathene Kartoffel-Ernte n. s. w. habe» einen Stand der Dinge herbeige. fuhrt, dem wahrscheinlich bald nne Explosion, folgen inntz, welche der Herzog von Welling ton dnrch kriegerische Rnitungen gegen die Der. Staaten, von der eigenen Regierung ab zuleiten sich bemüht. Der Waize» Preis war am Sinken. 2,- 000 Bärrel amerikanisch Flauer, wurden zu 31 Schillinge das Barrel verkanft. Wolle von 73» Ballen konnten in Liverpool nur I2el tader soll dieses sehr gnt zn benutzen verstehen, um d,e Rache seiner Lauvslcutc gegen die Franzosen zn eut stamme«. In Polen entdeckte man kürzlich eine neue Verschwörung gegen die russische und preußi sche Regierung. Zahlreiche Verhaftungen haben stattgefunden, und man vermuthet, daß die Verschworenen die Absicht hatten, ganz Europa in einen Krieg zu verwickeln. Plivatuachrichtcu aus Deutschland sagen, daß nicht weniger als 20 Schiffe mit deutschen Emigranten, «n Zeit von zwei Monaten, von Bremen nach Galveston gesegelt sind. In dem Städtchen Sülze droh teu Anfangs Nov. Unruhen uuter de» Eiscu bahuarbeiteru ausbrechen zu wollen, und zwar wegen Herabsetzung des Lohns. Di, Ruhe ist nur durch schurlle Herbeijiehuug des Militärs erhalten worden. Ein großer Theil der Ar beiter, meistens Ausländer, wurden entlaffen. Brakel, in Westfahlen, 21. Nov. Unser frenndliches Städtchen »st heute von einer schreckliche» FenerSbrnnst heimgesucht worden die durch den starken Wind angefacht, schnell lii» sich griff «üb etwa 30 Häuser, so wie den Thurm der Kapuziner Kirche in Asche legte. Viele haben ihre säinnitlichen Habe verloren und schnelle Hülfe thut Noth. Aus Berlin kömmt die Nachricht, daß auf Aiifordernng des Ministeriums der geistliche» Angelegenheiten,die verschiede»»» Führer der sogenannten Nen Katholiken zusammengetre ten sind, um ein Glanbensbekenntniß anfzn sttllen, das sich von der römisch-katholischen wie auch vo» der eva»gelischen Kirche nuler scheide» soll. Der König von Preuße» hat durch ei» mi nisterial Erlaß erklärt, daß er gegen die Aus wanderung nach Amerika sei, nnd nie die Ab sicht gehabt habe, dieselbe zu begünstige». Die Versammlungen der verschiedenen Colo nisationsvereine sind daher polizcillch unter» sagt »vorden. 'tVieder ein neues «taunlv- —InChurch- taun wurde kürzlich eine Versammlung gehal ten, für die Bildung eineS neuen CauntieS, au» > Theilen von Ehester, Lancaster und Berks. Der ZUVeralt Dtov.it»)tcr Reading, denSV. December 184 S. Ächtb. Zohn Ritter, vom Congreß, danken wir für erhaltene öffentliche Dokumente. Gesetzgebung von Pennsylvanien versammelt sich nächsten Montag in HarriS burg. ' Neujahr.—Den verehrten Lesern dcs Li beralen Beobachter? wünschen »vir beim nahen Jahreswechsel Glück und Wohlsein; möge Je der von ihnen im neuen Jahre das finden was er im alten entbehren mußte, und daS neue Jahr überhaupt für alle Stände so erwünscht ausfallen als das jetzt vergangene. Für unS selbst wünschen wir besonders die sortdaurende Gewogenheit unserer guten Kuuden und von den langsam zahlenden und andern, die vielleicht im Einn haben unS gar nicht zu bezahlen, daß bessern mögen, so »verden wir nicht nö thig haben uns so ost über sie zu beklagen, was gewiß ungern geschieht. Die Vourt. —Der Zanuar-Termin unse rer Court beginnt nächsten Montag. Mehrere wichtige Criminal-Falle, worunter auch zwei Anklagen für Mord sind, die der Court zur Entscheidung vorliegen, werden bei nächsterSil zung vorkommen, was ohne Zweifel viel Leute vom Lande in die Stadt bringen wird. Wir erwarten, daß Solche unserer Kunden von de nen »vir schon mchrinalS Geld gefordert haben, jetzt die Gelegenheit nicht unbenutzt lassen sich bei uns eine Quitung zu holen. Die MtiHigkeits-Prozesflon, wel che am Weinachtscage hier stattfand, gewährte ein hübsche» Ansehen. Der Zug, etwaS über 200 stark, in vollem Regalia, mit der neuen Musik-Bande an der Spitze,durchzog die Haupt, straßen der Stadt und kam um 3 Uhr an der deutsch-reformirttn Kirche an, welche bereits mit Zuschauern fast ganz angefüllt war Nach dem der Ehrw. Hr. Z. L. Schoch daS Vorbe reitungS-Gebet vollendet hatte, hielt Philip S. White, Esq , von Philadelphia, eine eloquente, zweckmäßige Rede, welcher die Anwesenden mit vieler Aufmerksamkeit zuhörten. Vor und nach der Rede sang ein vollstimmiger Chor deS Or dens ein paar MäßigkeitS-Oden. Nach Been digung der Feier formirte sich die Prozession wieder und zog nach ihrer Halle, wo sie entlas sen wurde. Vom CvNgreH. Der Senat Halden im Hause passirten vereinten Beschluß, für die Aufnahmt von Teras in die Union, mit 31 ge gen 13 Stimmen, genehmigt: ohne Zweifel hat der President denselben jetzt unterzeichnet und somit wäre die ganze Annerations-Geschichte jetzt abgemacht. Ein Beschluß wurde im Se nat eingebracht sür den Ankauf der spanischen Insel Cuba. DaS HauS ist endlich beim drit ten Versuche mit der Wahl eineS Kaplans fer tig geworden. Der Ehrw. Hr. Milbourn, ein blinder Mann, wurde dazu erwählt. Der be rüchtigte Levin, von Philadelphia, bekannt von dein Nativisten-Kriege in Philadelphia, und jetzt ein Representant im Congreß. hielt aus-> gangS der vorletzten Woche im Representanten hausc eine Rede über Naturalisation, die ziem lich feurig war, glücklicherweise aber wederHäu« ser noch Kirchen in Brand steckte. Während den Feiertagen hielt der Congreß keine Sitzun gen. Georg W. Woodward, Esq., von Penn sylvanien, ist vom Presidenten aIS GehülsSrich ter für die Supreme-Court der Ver. Staaten ernannt »vorden, und der Senat hat seine Er nennung bestätigt. Wie pfiffig.—Der Stadtrath von der Stadt PottStaun, hat bereits einen Tax von Hlo,o(>t> aus die Bürger jenes Städtchens ge legt, für die Errichtung der öffentlichen Gebäu de, im Fall die Gesetzgebung sich bereden läßt PottStaun zu einer Caunty-Stadt zu erheben. DieS heißt beinahe daS Kind vor der Geburt tauscn : ES scheint übrigen? nur ein Pfiff zu sein, um das Volk günstig für die Maßregel zu stimmen. Zehn Tausend Thaler machen übri gens nur einen kleinen Theil von dem aus was öffentlichen Gebäude kosten, und der Rest wür de dann natürlich in Form einer Schuld auf die Bürger der neuen Caunty komme»». Ein Whig-Sieg.— Das LouisvilleZour. nal meldet, daß Hr. Swing, der Whig-Candi dat für Congreß, vom Nashville-Distrikt, Ten nessee, mit etwa 1200 Mehrheit, über seinen Lokofoko Gegner Gen. TrouSdale erivählt sei. iL ine Convention derjenigen Personen von Pennsylvanien, welche in den Eisen» und Koh len-Geschäften deS Staats Interesse haben,wird am nächsten 3. Januar, in der MerchantS Er change in Philadelphia, gehalten werden. Der Zweck der Convention wird sein, Maßregeln zur Beförderung dieser großen Interessen deS Staa tes zu besprechen und anzunehmen. Wahr scheinlich beabsichtigt die Convention Maßregeln zur Erhaltung oderFortdauer des Schutz-TarifS von 1«42 zu treffen. Die Readtnger Eisenwerke.-^» bestehende Tarif hat Reading zu einer Fabrik« Stadt gemacht. Unternehmungslustige Leute wurden dadurch aufgemuntert für ihr GeldFa brik-Gebäude zu erbauen, und so haben wir in den letzten zwei Zähren eine neue Eisenschmel. ze, eine Roll-Mühle und einen Eisenhammer bekommen, ohne die Erweiterungen an den äl« teren Fabrik-Anstalten, und man spricht davon daß noch »nehr Eisenwerke angelegt werden sol len, da daS Material oder der Stoff zum Ver» arbeiten in unerschöpflicher Masse vorhanden ist Die Folgen von dieser Geschäfts-Vermehrung sind unverkennbar. An allen Orten herrscht reger Fleiß, denn über zwei Tausend Menschen sind in Reading und dessen unmittelbarer Näh« mit der Bearbeitung dcs Eisens beschäftigt, vom Erzgräber bis zum Nagelschmidt gerechnet, und Alle erhalten gebührenden Lohn für ihre Arbei ten ; ein Beweis daß die Fabrikate schnel len Absatz finden. Außer Pittsburg gibt es wohl keine Stadl in Pennsylvanien, die Rea ding mir Eisenwerken übertrifft, und wenn das Glück günstig ist wird auch diese mit der Zeit zurückstehen müssen. Der Tarif ist die Seele alle diese» regen Trei bens. Seine wohlthätigen Wirkungen schützen nicht allein unsere Seehäfen vor ausländischem Einfluß, sondern setzen auch unsere Fabrikan ten in Stand mit den Ausländischen zu wettei fern.—Nehmt den Tarif »veg und daS Getriebe wird stocken—eine Menge thätiger Hände wird ihre Beschäftigung verlieren—unsere Canäle u. Eisenbahnen werden in Verfall kommen—kurz daS Ganze wird wieder auf den Punkt zurück kommen wo eS vor wenigen Jahren war. Krieg neuerer Zeit unterhält man sich wieder viel über Krieg und Kriegsrüstun gen, wahrscheinlich weil man während den lan gen Winterabenden keine bessere Unterhaltung weiß. Der Glaube ist fast allgemein, daß En gland mit den Ver. Staaten Krieg anfangen und Oregon gewaltsam in Besitz nehmen werde.—- Wie gewöhnlich in solchen Fällen, schwatzen diejenigen am eifrigsten die das Wenigste davon wissen, wodurch denn bei Manchem unnöthi ge Furcht erregt wird. ES ist wahrscheinlich, daß England daS Oregon-Gebiet gern haben möchte und auch wohl geneigt wäre sich daS Besitzrecht durch einen Gewaltstreich zu verschaf fen, wozu eS natürlich Macht genug hat —aber AlleS genau besehen wird man zu dem Schlüsse komen,daß eS nicht so weit komen kann. Selbst wenn England-es mit den Ver. Staaten allein zu thun hätte, so glauben wir nicht, daß eS we gen Oregon die bestehenden freundschaftlichen Verhältnisse brechen würde. England weiß a« ber wohl genug waS es beim Ausbruche eineS Krieges mit den Ver. Staaten zu befürchten hat. Die Großmächte der alten Welt würden in solchem Falle nicht müssige Zuschauer blei ben, und es könnte dann leicht dazu kommen, daß Englands auswärtige Besitzungen bedeu« tend geschmälert würden. Zur einstweiligen Be ruhigung der Furchtsamen wollen wir hier nur sagen, daß nach unserer Meinung noch kein Krieg zu befürchten ist. Alle Anzeichen schei nen unsere Meinung zu bestätigen. Der Kon greß weigert sich die Vergrößerung unserer Ar mee und Seemacht zu bewilligen; die Unter handlungen zwischen unserm Staatssekretär u. dem englischen Gesandten sind neuerdings eröff net und die Depeschen welche der Letztere durch daS letzte Dampfschiff von England erhielt, sol len von besonders friedlichem Charakter sein. Die Frucht-Preise.— Die letzten Nach richten von Europa haben eine schlechte Wir kung auf die Frucht-Preise gehabt, ungefähr so wie wie wir e» erwarteten. Die Nachrichten auS einigen Gegenden lauten ganz conträr zu den früheren und auS dem Ganzen geht hervor, daß Europa, außer England und Zreland, we nig Zufuhr an Lebensmitteln nölhig haben wird. Dies wird den Frucht- und Mehl-Spekulanten wohl nicht gefallen, da sie nun statt deS erwar teten großen Gewinns bedeutenden Schaden ein ernten. DieS ist der gewöhnliche Fall bei sol« cIM» Spekulationen, und die Verlierer werden in der Regel wenig bemitleidet. Wir sehen eS gern, wenn die Landleute durch einen annehm lichen Preis für ihre Produkte gebührenden Lohn für ihren Fleiß erhalten, können es aber nie loben, wenn hungrige Spekulanten mit sol« chen Artikeln Wucher treiben, welche alle Leute haben müssen. Die Sub-Träsury. Am vorletzten Freitage übergab Hr. Dromgoole, von der Com« miltee über Mittel und Wege, im Congreß ein» Bill für die Wiedererichtung der Sub-Träsury, aliaS Unter-Schatzkammer, welche an die Com« mittee deS Ganzen überwiesen wurde. Der Neu Hork Herold sagt, daß die Aussichten für diese heilsame Maßregel in jener Stadt bereits Geld verlegenheiten verursachen. Die Banken be schränken ihre DisconteS ; die Interessen steigen und daS Geld wird rar. Bankrotte m»issen na türlich daS Resultat sein—und so genießt da» Volk im Voraus einige Früchte von der Erneu erung eines zerplatzten Experiments. Der Voll« genuß seiner Früchte wird ausgespart werden für den Zeitpunkt wo es in Wirkung geht, und aldann »verden Erplosionen aller Art im Ueber« fluß vorkommen. Mit solc!?en Aussichten vor