Der Diveralt Veoimtbter Reading, den 23. Decevemb.lBAs. Der den letzten Ta gen der vorigen Woche war es bei uns grimmig kalt! Samstag und Sonntag waren die kälte sten Tage sür diese lahrszeit, das Thermometer fiel bis aus 10 Grad. Gestern Morgen war es etwas gelinder und das Ansehen sür eine neue Auflage Schnee. Znwacks von Neading.—Nach einer Angabe im letzten <inger Adler" beträgt die Anzahl der während diesem Jahre in unse rer Stadt errichteten neuen Gebäude 184, «vor unter zwei große Kirchen, eine Roll-Mühle unk> ein Eisenhammer sind. Diese Gebäude kom men auf die verschiedenen Stadt-Theile wie folgt: Spruß Ward 61, Südost Ward 50, Südwest Ward 47, Nordwest Ward 14, und Nordost Ward 12. Unter den Häusern befin den sich nur 10 oder 11 Främ-Häuser, die ü brigen sind von Backsteinen, sast durchgehends zwei Stock hoch. Die angegebene Zahl der Hä user kömmt uns etwas gering vor—dem Ansehn nach hätten «vir sie für größer gehalten—doch «vollen wir nicht sagen, daß die 'Angabe unrich tig ist. Die Verbesserungen und Zusätze an alten Hausern sind hier nicht mitgezählt. Auf den 14 Backsteinhöfen, die in unserm Etadt-Bezirke liegen, wurden in derselben Zeit etwas über 7,000,000 Backsteine verfertigt, wozu 127 Arbeiter erforderlich waren. Allen Anzeichen nach zu urtheilen, wird die Zahl der neuen Häuser im künftigen Jahre be deutend größer sein, da die'sämmtlichen Back steinmacher bereits schon Bestellungen genug ha ben für mehrere Monate beschäftigt zu sein. Ein Trost—U'nugfteiw für die Lar« bezahlcr von Alt 25crt-'6. —Es wird unsern Lesern nicht unangenehm sein zu erfahren, daß unsere Caunty Commissioncrs beschlossen haben den Caunty Tar für das herannahende Zahr bedeutend zu vermindern, da die Cauntyfchuld, die durch die Errichtung der öffentlichen Gebäu de und Brücken entstanden war, fast ganz be zahlt ist. Die öffentlichen Angelegenheiten un serer Caunty waren wohl uie unter einer besse ren Verwaltung wie die gegenwärtige ist, und dieser Thatsache haben «vir wahrscheinlich das unerwartete und erfreuliche Resultat zu danken. —Dieses beliebte Fest für Men schen jedes Alters, fällt auf nächsten Donners tag. In unserer alten Stadt Reading, wo die vaterländischen Sitten und Gebräuche noch nicht ganz verschwunden sind, hat man alle Anstal ten getroffen das Fest sowohl anständig als an genehm zu feiern. Für die Freude der Kinder wird durch die Conftkt- und Spielzeug-Händler gesorgt und für die Erwachsenen gibt es andere Vergnügungen. In der llniversalisten- und bischöflichen Methodisten-Kirche «verde» Vorstel lungen der Sonntagsschulen am Christtage ge halten «verden ; die Kirchen werden für dieseni Zweck dekorirt und Abends schön beleuchtet «Ver den. Eintrittspreis 12j Cent —für Kinder die Hälfte. Der junge Mäßigkeits-Verein vonße ading wird am Christtag Nachmittag um 1 U. ausrücken und unter Musik-Begleitung einen Umzug halten. Ziemlich früh.—Der Abbottstaun In telligenzer hat bereits seine Flagge aufgezogen, mit den Namen General IVinnfield Scott, für President in 1848, und Zainen (toopcr, von Adams Caunty, für Gouvernör in 1847. Wir nehmen keinen Anstand uns für den Er srern zu erklären, aber der Letztere wird unsere zweite Auswahl sein. Vom Congreß.—Das Wichtigste was in diesem Körper vorfiel ist die wirkliche Auf nahme von Texas in die Union. Im Haufe wurde der Beschluß am Dienstage ausgenomen. Anträge wurden gemacht, die Aufnahme nur unter der Bedingung zu genehmigen, daß Teras die Sklaverei abschaffe oder nicht einführen dür fe —aber es war fruchtlos, und der Beschluß passirte mit 141 gegen 56 Stimmen. Texas ist daher jetzt als ein Staat der Union zu be trachten, mit allen Rechten welche die älteren Staaten genießen. Der Senat «var am näm lichen Tage in großer Aufregung. Hr. Caß hat te nämlich den Vorschlag gemacht unsere Armee und Seemacht zu vergrößern, weil er glaubte daß ein Krieg zwischen England und der Der. Staaten unvermeidlich sei, und «vir in dcniFal« le unvorbereitet sein würden. Er begleitete sei nen Antrag mit einer Rede und mehrere Se« natoren stimmten seiner Meinung bei, dennoch wurde sein Antrag bei der Abstimmung ver worfen. Was den erwähnten Krieg angeht, herrschen in Washington selbst verschiedeneMei nunge», doch stimmen die Meisten darin über ein, daß nichts zu befürchten sei, und daß Eng, land sich dazu verstehen wird, die vorgeschlagene Grenze von Oregon friedlich anzuerkennen. Im Reprefentantenhause übergab Hr. Wintrop Be schlüsse der Gesetzgebung von Massachusetts, für die Veränderung der Naturalisations-Gesetze, l worüber man nicht einig werten konnte ob sie der Rechts-Committee ode, einer besondernCom mittee übergeben werden sollten. Es scheint daß die Congreß-Verhandlungen nicht recht wichtig werden wollen, bis nach den Feiertagen, da die meisten wichtigen Fragen bis jetzt noch unberührt sind. Die Administration nnd der Tarif. Die erste Botschaft des Presidenten Polk hat einen Feuerbrand in die Reihen der Lokosokos geschleudert und der Theil davon, welcher einfäl tig genug war sich bei der letzten Presidenten- Wahl betrügen zu lassen, droht in manchen Ge genden in offene Revolution auszubrechen. In Philadelphia hat der unzufriedene Theil vorige Woche bereits eine Versammlung aufgerromelt, in der Absicht den Achtb. Georg M. Dallas in 1848 als Candidat für President vorzuschieben, weil sie den Polk wahrscheinlich bis dahin gern abschicken »richten. In Pittsburg, wo der ge genwärtige Tarif besonders gute Wirkungen hervorgebracht hat, gibt es auch eine Menge «>>'- zusriedene Lokos. Zur Belebrung und Beruhi gung derselben hielten die Freunde der Admini stration, welche entschlossen sind, recht oder un recht, mit dem Presidenten zu gehen, dort neu lich eine Versammlung, bei welcher sie natürlich den Presidenten zu rechtfertigen suchten. Ein gewisser Watson hielt eine Rede und sagte un ter andern : "Daß der Tarif oder vielmehr das Schutzsystem im Widerspruch mit demokrat - schen (Lokosoko) Grundsätzen sei—und schädlich sür die Rechte der arbeitenden Klassen." Nur die Fabrikanten, sagte er, die Eigenthümer der Sklavenschops, wie er die Fabrik-Gebäude und besonders die Baumwoll-Fabriken nannte, ge wönnen durch die Beschützung. Dies sind oh ne Zweisel ganz nagelneue Neuigkeilen sür vie le Lokos, und in wie sein sie den Unzufriedenen in Pittsburg Trost gewähren, mag die Zukunft lehren. —Beschützung des amerikaniftl'en Flei ßes im Widerspruch mit demokratischen Grund sätzen ! hat man wohl jemals etwas mehr Wi dersinniges gehört? Jetzt wo man überzeugt ist von der Absicht! der Administration in Bezug auf den Tarif, kratzt sich wohl Mancher ihrer Unterstütze«- hin ter den Ohren und wünscht sie hin wo derPsef fer wächst, was aber leider zu spät ist. Son derbar ist es aber doch, daß ein Volk, wovon j die Mehrheit zu Gunsten des Schutz-Tarifs ist, sich selbst einen Presidenten wählte von denn man vorher wußte, das er alle Mittel anwen-i den würde denselben zu verderben. gen von drei bis vier Monaten, wo alles was ! das öffentliche Interesse fordert in Sitzungen von soviel Wochen häkle geschehen können ! Dies Uebel erheischte schon lange ein Heilmittel. Ob das jetzt verordnete in seinen Operationen wohlthätig wirkt, wird die Zukunft lehren. — Auf jeden Fall ist es den Versuch werth. Ein oder zwei Jahre werden hinlänglich sein das Volk von dem Wirken desselben zu überzeugen. Wir glauben daß dies eins der besten Gesetze ist, die während der letzten Sitzung zur Welt kamen, und in der Meinung daß Viele unserer Leser nicht damit bekannt sind, hielten wir es für zweckmäßig feine Verordnungen hier etwas näher zu erklären. 57cuc LLisenbakne». Die Bürger von Allenraun hielten kürzlich eine Versammlung, um sich über die Anlage einer Eisenbahn zu be sprechen, welche längs dem Lechaflusse, von sei ner Mündung in die Delaware an, nach den Kohlen-Regionen in Schuylkill Caunty, führen soll. Die Versammlung passirte eine Anzahl Beschlüsse worin sie sich sehr zu Gunsten des Projekts aussprechen. Man spricht auch davon eine Eisenbahn von Pinegrove, in Schuylkill Caunty, nach der Co nestoga-Creek, in Laneaster Caunty, anzulegen, wodurch jene Gegend dann leicht mit Kohlen versehen «verden könnte. Sturm. —Zeitunge» von Neu Vork und Philadelphia melden, daß der Sturm in der vorletzte» Montag Nacht, wovon wir in die ser Gegend nur wciug verspürte», dort und überhaupt längs dem Meere, bedeutenden Schade» anrichtete. Bei Neu Port wüthe te der Sturm besonders nnter den Schiffen im Nordnver und riß einige von ihren Befe stigungen los, wobei es nicht ganz ohneTrüm mer abging. In Philadelphia wnrdcn meh rere unvolltiidete Häuser znsammengcblasen nnd andere ihrer Dächer beraubt. Ein ans der Eisenbahn von Philadelphia »ach Balti more fahrender Man», der ans der Plattform des Karrens stand, wurde durch de» Sturm heruntergeworfen, fiel ins Wasser n. ertrank. tLin Zvepi cseiitaiit von Oregon. —Es scheint daß Oregon entschlossen ist in unsere Union zu kommen, ob Hr. Packenham oder Joh» Bull es haben wollen oder nicht. Hr. White ist dnrch die selbst'gebildeteßegierung jenes Territoriums als ein Delegat für de» Congreß ernaiint worden, nnd ist jetzt in Wa shinqto», ein,» Sitz in nnscrer National As scmbl» fordernd, um jenes Territorinm zu reprcscncireii. Scliiffhi r'icde auf den Der Verlust von Menschenleben, durch Unfälle auf den Land-Seen übersteigt alle Berechnun gen. Ein Freund des Editors vom Chicago- Journal, der mit der Schifffahrt in jenen Re gionen eng verbunden ist, gibt an, daß nach sei nem eigenen Wissen sechzig Menschen il>r Leben verloren, seit Eröffnung der Schissfahrt im letz ten Frühjahr. Ein dringendes Gesiuh ist im nämlichen Blatte an unsere National-Regie rung gerichtet, wodurch sie aufgefordert wird Maßregeln zu treffen, den Verlust so vieler Me nschenleben in Zukunft zu verhüten. Luicl)tl'aret> LLreignis; Am 22. No vember wurde die Prairie etwa !) Meilen nörd lich von Monticello, in Clark Caunty, Missou ri, in Brand gesteckt und da der Wind stark war verbreiteten sich die Flammen mit großer Schnelligkeit. Die Familie des Hrn. Kyle, wohnt ans dieser Prairie. Als die Flammen näber drangen waren Frau Kyle, eine ältliche Dame, Schwiegermutter des Achtb. Amos Ken dall, und ihr Sohn bemüht die Fensen um ihr Land zu retten. Die alte Frau stand bald in Flammen eingehüllt und ihr Sohn kam beim Versuche sie zu retten, mit ihr um. Florida Die erste Botschaft des erste» GonvernörS von Florida ist erschienen. Der Gonvernör empfiehlt eine Kopfsteuer und weist auf die Fischereien an den Küsten h>», welche legislative Regnlirnng bedürfe». Cr erwähnt, daß er an die Gencralregierniig das Verlangt» gestellt habt, Florida seinen An theil an der Vertheilung der Ueberfchußreve nnen von 1836 auszuzahlen, nnd schlägt vor, den Congrei; zu ersuchen, jeder Person, die in Florida tropische Produkte ziehen will, >6O Acker Laud zu schenke» nnd von Consn!» nnd Marineoffizieren zu verlaugcu, die nöthigen und Pflanzen herbeizuschaffen. Bei Newiiiarket Village ereilte ein Karren zua der Maiue- Eiseubahu ciuni guer vorü berfahrenden Schlüte», in welchem sich eiu Herr Namens Hayden, von South Newmar» ket, Massachusetts, seliie Frau, ei« Kind und ' eine andere Dame befände». Herr Hayden j hielt sci» Pscrd an, um den Zug vorüberge he« zu lasscu; allein das Pferd sprang plötz lich vorwärts, was de» Schlitten m«t der Maschine in Berührung brachte. Mad. Hay den nnd ihr Kind sein Mädchen) blieben auf der Stelle todt; der Kopf des Kindes wurde vom Rumpfe getrennt nnd im Hute gefunden, das Hutband noch unterm Kinn be festigt. Die andere Dame erhiclt schwere Verletzungen, aher Herr Hayden uud das Pferd kamen unbeschädigt davon. Geu. Arbnckle, der Befehlshaber in Fort Gibson, Arkansas, hat von der Regierung ! Befehl erhalten, seine Truppen zu gebrauchen I um den mörderischen Streifzügen >n der Cbe i i okce Nation ein Ende zu machen. Der In dianer-Agent ist instruirt, »her die dort neu lich vorgefallene,» Mordthaten dem Kriegsde j p.u tement Bericht abzustatten. j Louis Harz, ein Ansiedler von Clayton, Caun l ty, lowa, wurde von einem Winnebago Indi ! aner erschossen, den er mit seinem Kameraden, weil sie Unfug trieben, aus dem Hause weisen wollte. Die Häupter derWinnebagos versichern, daß sie die That nicht billigen, u. gegen die Be strafung des Thäters, der noch einen andern Weißen an der Mündung des Pellow River er schlagen haben soll, und überhaupt von bösem Charakter sci, nichts einzuwenden haben. Bür ger und Ver. Staaten Dragoner sind nun in ei nem Streifzug gegen denselben begriffen. Anz. d. Westens. VonOrego n.—Von Independence, an der äußeren Grenze Missouries gelegen, wird berichtet, daß Hr. Dr. White V. St. Agent der indianischen Angelegenheiten im Gebiete Ore gon, so eben dort angekommen und die neuesten Nachrichten von der Mündung des Stillen Oceans, dem Umgua-Flusse an der amerikani schen Kolonie überbracht habe. In der Letztern war grade die Gesetzgebung in Sitzung, welche Hrn. W. offieiell ersuchte, ein Memorial und Bittschrift an den Congreß der Ver. St. zu be sorgen.—Auf dem Heimwege von Oregon be gegnete der Dr. über 1000 Emigranten, welche Oregon zum Ziel ihrer Wanderung gesetzt hat ten. ib. Cincinnati, den 11. December. M o r d.—Das Louisville Journal von vor gestern berichtet den Mord eines Mannes, Na mens Dennis, durch einen gewissen Brown in Woltrmgs Caffeehause, Wasserstraße. Beide waren beim Kartenspiel in Wortwechsel gera then, der so heftig wurde, daß sie ihre Bowie messer zogen, und Brown das feinige, Dennis in die Brust stieß. Der letztere starb auf der Stelle. Brown ist verhaftet und bekennt sich als Mörder. Deutsche Republikaner. Polnis cl) er Advokat. Major Tochmann, einer der ausgezeichneten Mitkämp fte der polnischen Revolntiou wurde letzten Frei tag als praktizirender Rechtsanwalt bei der Circuit Court des Distriktes von Columbia zu gelassen, sagt der Nat. Intelligenz«?. Die Er ben von Thaddeus Kosciusko haben seine Dien« ste, in Verbindung mit denen der Herrn Brad« ley und Fenken, bereits schon in Anspruch ge nommen. Die Rückstände welche Gen. Kos ciusko hier zurückließ und deren Berichtigung von seinen Erben, den Abkömmlingen seiner zwei Schwestern, an die Regierungen verlangt wird, belaufen sich aus H 42,000. Außer die sen hat er noch werthvolles liegendes Eigenthum in der Nähe von Columbus, Ohio. Die Erben begannen ihren Prozeß mit der Regierung schon im Jahr 1825. Verbliche n.—Die Fourier'sche Gesell schaft, am Ohio, unterhalb Wheeling, ist end, lich selig entschlafen. Die wenigen Glieder, welche noch zusammen hielten, haben sich zer streut und erndten jetzt ihr Brod, aus die ge wöhnliche Weift wie andere Menschenkinder, nämlich im ~Schweiß ihres Angesichtes.'« Eine werth v o ll e Auster. Ein Herr speiste vorige Woche Austern in Neu Or leans. Eine derselben kam ihm beim Hinab schlucken ungemein rauh im Gaumen vor Er würgte sie deßhalb wieder heraus und fand et wa zwanzig Perlen in derselben, von denen zwei ziemzich groß sind und von Kennern als werthvoll erklärt wurden. ib. Geheimnißvo ll.—Der Leichnam des Herrn Bowers, eines der Qberausseher am White Wasser Canal wurde oberhalb Conners v>lle vor wenigen Tagen gefunden. Nichts Be, stimmtes ist bis daher über feinen Tod ergrün det worden. Er verließ Connersville mit unge fähr fünf bis sechs hundert Dollars in Geld ; man fand jedoch nur wenige Dollars be i ihm. Keine besondere gewaltsame Verletzun gen wurden übrigens an dem Leichnam bemerkt. Volks Blatt. Bericht lies Generalpoftmeisters. Die Ausdehnung der Postrouteu in den Ver. Staaten, über welche die Mails trans porlirc wurde», betrug a«nsosten Juni dieses Jahrs 413,844 Meile». Die jährliche Transportatron der Posten auf diesen Routen betrug 35,634,269 Meile» —zu Pferde und l» Sulkies 11,225,,631, mit der Stärschuud Kutsche 17,924,046, unv mit Daiupsbötcu »ud aufEiseirbahuc» 6,484,- .?92 Meilen, was den Ver. Staate» 2,905,- 504 Thäler kostete. Die Anzahl der Co»trahe»ten, welche a» be merktem Tage im Dlrnsie des Departements stände», belief ftch auf 5,277, jene der Mail- Agenten aufZo, jene der Mail-Boten ans 114, »ud jene der Lakal-Ageilte» auf 15 Personen. Obgleich die Transportation während die ses Jahres NM 224,645 Meilen größer war als li» vorhergegangenen Jahre, so stellten die Kosten sich doch mu 62,79 l Thaler geringer heraus. Am Zvstcn Juni IB4Z waren 14,185 Post äniter vorhanden. Während des vorigen Jahres wurde» 352 »eiie gegründet, n»d 269 hörcc» ans. Am isten December stand ihre Zahl auf 14,005. Während derselben Periode wnrten 3053 Postmeister ernannt; 1897 wegen Tod o« der Restgnirnng; 7Z3 wegen Absetz»»g; >4 wcge» ansgelanfener nnc> nicht cruenerter Coirnnisstoi«?»; 3.Z2 IN Folge neugeglttildetcr Postämter. Fnnfhttiidert »ud sechzehn Coiilraheiite» wurvei» wegen Vernachläjziauiig ihret Pflich ten mit >0,521 Thaler nnd öl) Cents bestraft. Die Einkünfte des Departments betrüge» 2,259,841 Thaler lind 80 Cents, während die Allsgabe» auf 4,520,751 Thaler littd 99 Cts. >i legen. Die netto Einnahme, »ach Abzug der Com« Missionen der Postmeister nnd ver zufällige» Ausgaben, beliessich ans 2,942.217 Thaler und 27 Cents. Nach des Generalpostmtistcrs ohngefähren Berechnung sdie vollständigen Berichte der Postmeister für das mit dein 30. September sich schließende O»a«ral sind »och »icht e«»ge laufe»> dürfte sich das Defizit ans 1,323,997 Lhaler herausstelle». Der Maildienst durch die ganze Union trit nnter die Operation des neuen Gesetzes, so bald die alten Contrakte abgelaufen sind; für die westliche Sektion geschieht dies »in Monat Mai des nächsten Jahres, für die süd liche Scklio» im Mai 1847, und für die Mit tclsektion im Mai 1848. Die Ersparnisse »» Staate Neu-Dort und de» Ne» England Staaten bei den Verpach tungen im letzten Frühjahre, überstiegen eine Viertel Million Thaler Sollten ähnliche Ersparniste in de» andern Sektionen, sobald sie unter das »ene Gesetz komen, bewirkt wer den, so beträgt die Nediiktion für die Trans portation der Mails nach den ist Juli IB4S die jährliche Summe von 1,00ö.0u0 Thaler. Herr Cave Johnson geht in seinem Berich te auch ans die Betrügereien über, welche un ter dem Gcwlchtsysteme verübt werden, und bemerkt, daß ein Umschlag, welcher "post paid Hl 60" markirt war, nnd zufällig aufging, >0» Briefe enthalten habe, aufweiche HlO Postgeld gekommen wäre. Im Jahre 1858 betrug während cinerWo» che i» de«« Städte» Nc»-Vork, Philadelphia, Baltimore, Washington »ud Rithinond das Gewicht an Zeitungen, Zeitschriften, frankir« ten ilnv zahlbaren Briefen 5Z,24l Pfund. Gegenwärtig nehmen Driicksacheii nenn -Zehn« theile des Gewichtes ein, nnd bezahle» nur ein Zkhntheil der Alisgaben. Er empfiehlt, daß die Postgebühren künf tig für einen Brief nnter 50 Meilen—sCrs, für einen Brief über Z 0 nnd unter 300 Mei len—l» Cents, nnd für eine» Brief über 300 Meilen—ls Cents sein sollen, daß man diese Preise bis znm 30sten Innl 184 V fortbeste hen lasse, und dann das gegenwärtige System wieder einführe. Er empfiehlt ferner die Beschräiikiin.q der Wechselzeitungk», indem gegenwärtig 17 bis 18tauseud ZeitungS Etablissements beständen, die Wiederherstellnua des Frankir-Privilegi« »ms für die Postmeister nnd alle Personen, die littrcr dem alten Gesetze dasselbe genossen, haben, nnd die Bezahlug aller Briefe von Seiten der Absender, indem vierteljährlich nicht weniger als 300,000 todte Briefe ,n das Postosfiee- Department zurückgeschickt wür den, wofür das Postgeld verloren sei.