Dann, mein Herr, nachdem ich nun wußte, wo ich meine Frau zu suchen habe, machte ich mich, das Herz erfüllt mit Hoffnung, auf den Weg zu ihrem Hotel." (Fortsetzung wird folgen.) Charakter der Nationen.—Auf folgen de Weise, sagt Joubert in seinen Maximen, sollte man den Handel der Nationen nach ihren verschiedenen Charakteren einthei len: „der Spanier Juwelier» Goldsmidt, Steinschneider; der EngländerFabrikam; der Dentsche Papierhändler; der Hollän der Victualieuhändler; der Franzose deHändler. Auf dem Meere ist der Erste thätig, der Zweite geschickt, der Dritte kennlnißreich, der Virte gelehrig, und der Fünfte tollkühn. Auf dem Schiffe muß der Capitän ein Spanier, der Pilot ein Engländer, der Bootsmann ein Deutscher und der Matrose ein Holländer sein ; der Franzose reis t nur für eigene Rechnung, Dem eisten muß man einen Sieg, dem zweiten ein Unternehmen, dem dritten eine neue Entdeckung, dem vierten Gewinn und dem fünften einen kühnen Streich vorschlagen. Der erste will grosse Reisen, der zweite wichtige, der dritte nützliche, der vierte einträgliche, der fünfte schnelle. Der eine schifft sich ein, um das Meer zu befah ren, der andere um thätig zu sein, der dritte um zu sehen, der vierte um zu ge Winnen, der fünfte um anzukommen. Das Meer ist für den Spanier ein Lebensweg, für den Engländer ein Aufenthaltsort, für den Deutschen ein Studierzimmer, für den Holländer ein Transportmittel, und für den Franzosen eine Postkutsche. Weibliche Rache. Ein Mann schlug sich mit seiner Frau; als sie des Geschäf tes jedoch beide überdrüssig waren, warfen sie alle Möbeln zum Fenster hinaus. Das Weib hatte sogar das Federbett aufgcris sen und die Federn in den Wind gestreut. Plötzlich lief sie nach der Treppe, legte ih ren Arm auf das Geländer und zerbrach ihn, worauf sie zoniglühend rief: „So, Du Hund, nun kannst Du deu Wundarzt bezahlen!" Cinc. Republikaner. Washington, den 2. August. Tödtung durch den Blitz. Am Mitt woch Nachmittag zog ein furchtbares Ge witter über unsere Metropolis, welches über eine halbe Stunde anhielt. Der Blitz schlug an mehreren Plätzen ein und tödtete einen Mann Namens Boos?, dessen Fran und eines ihrer Kinder auf der Stelle. Die Unglücklichen wohnten nahe dem Zoll thor an der siebenten Straße auf der Farm des Col. Taylor. Sie saßen an dem Mit tagstische mit ihren Kindern, als der Blitz sie niederschmetterte. Das älteste Kind schrie bei den Nachbarn um Hülfe, und als dieselben herbeigeeilt rvaren, fanden sie Vater Mutter und Kind leblos in dem Zimmer. Die Mutter sab' noch auf dem Stuhle und der Water und das Kind lagen auf der Erde. Die dahingeschiedenen El» tern hinterlassen drei oder vier uuerzogene Kinder. Am Mittwoch wurden mehrere Perso nen weiße und schwarze, von den Friedens richtern Thompson und Goddard in das Arbeitshaus gesendet oder zur Bürgschaft angehalten, weil sie sich als Vagabunden in der Stadt herumrriebeu und nicht ange ben konnten, wodurch sie sich ernähren. Schneller Tod. In Georgetown, D. C., siel am Donnerstag ein Mann Na mens Hall auf der Straße nieder und war augenblicklich eine Leiche. N. Zeit'g. Oeffentliche Werke. Die Hauptlinie der Staatswerke von Pennsylvanien er. streckt sich von dem Delaware River bis zur Stadt Pittsburg. Eine Harrisbur-. Ger Zeitung giebt folgende nähere Einzeln heiten an: Die ganze Linie ist 395' x Meilen lang, wovon Meilen aus Riegelweg und aus Canal bestehen. Eine Eisen bahn von BIH Meilen läuft von der Dela wäre ;u dem Susquehanna Flusse von da geht ein Canal von 43 Meilen auf dem östlichen Ufer nach der Mündung des Ju> niata Flusses, durchkreuzt dort den Sus quehanna, und zieht sich 130 Meilen weit das Juniata Thal hinauf nach dem Flusse des Allegheny GebirgeS hin; eine Eisen bahn von Meilen läuft darüber weg. und von dem Westfub'e des Gebirges läuft wieder eine Meilen lange Canallinie nach der Stadt PittSburg, dem Haupte der Dampfboot-Schifffahrt des Ohio. Mehrere Theile des Canals wurden im Jahre 1830 vollendet und befahren, die Riegelbahnen aber erst im Jahre 1845. Die ursprünglichen Kosten der Haupt linie betrugen 14.3L1,221) Thäler und 32 Cents ; die Ausgaben über die Einnahmen von 1835 beliefen sich auf 212,496 Tha ler und K Cents, so daß die Kösters vor der Vollendung auf 14,583.016 Thaler und 31 Cents standen. Freih. Herold. Schmerzliches Unglück. Am Nach mittag des vorletzten Freitags ereignete sich ein schnerzliches Unglück in Halde manS Branntewein Brennerei, ohnweit Schiermannstaun, Eumberland Caunty. Es befanden sich drei Männer, Namens Schiermann, Fischer und Haldemann in der Brennerei, wovon die zwei ersteren mit dem Aufbauen eines Schornsteins beschäf tigt waren. Als sie mit ihrer Abbeit bei nahe fertig waren, flog die Kappe von dem Kessel ab, welcher sich gerade unter dem Gerüste befand, auf welchem Tchienran > stand, schleuderte ihn in die Luft, wobei er von dem heißen Dampfe auf eine schreck liche Weise verbrüht wurde. Die andern zwei Männer, welche sich unten befanden, wurden durch das Heisie Wasser aus dem Kessel fürchterlich verbrüht. Schierman starb am folgenden Sonntag. Die zwei andern Männer waren noch am Leben, a? ber die Aerzte hatten keine Hoffnung zu ihrer Genesung. L. Volksfr. Verurtheilung eines DiebeS. John Rheindoller. welcher Wochen ton in Philadelphia den Koffer eineS Deut schen, NamenS Böhmer, erbrach und 14V0 Thaler daraus plünderte, ist in der dasi gen Court für schuldig befunden und zu einer dreisährigenGefängmßstrafe verur theilt worden. ib. Aaronel'urg, den 2. August. Sonderbar. Hr. John Kremer von Hains Taunschip, entdeckte oor einigen Tagen nahe bei seiner Woh nung unter einem großen Sandstein, zwei- und vierzig Eicr von der Grck'e eines Fa saneneis, die nachdem er sie geöffnet sich erwiesen Klapperschlangen Eier »u sein, indem die Jungen schon am Lebeu Iva ren. Berichter. Pittsburg, den 2(i. Juli. Am letzten Donnerstag Mittag brach Heuer in derCottonfaktory der Hrn. Black stock und Co- im untern Theil von Alle gheny aus, ward aber gelöscht, ehe es be trächtlichen Schaden angerichter. Gestern Nachmittag brannte ebenfalls unten in AUeghenl) ein Stall ab lind ein danebenstehendeS Främhaus wurde sehr bedeutend beschädigt. In dem Stohr des Hrn. Cyres Town send in Manchester ward vor einigen Ta gen eingebroä>en und aus der Schublade des Zahltisches die Summe von etwa 8 Thaler entwendet. Man bat Veidacht auf einen sogenannten News Boy, da man ei neu Bündel des Morning Chronicle im Stohr vorfand, die derselbe in der Eile wohl vergessen hat, mitzunehmen. Am Donnerstag Nechmittag brach das eine Basin des Pittsburger Wasserwerkes, wodurch fast eine Sündsiurh für die ar men Pittsburger entstanden wäre. Man ließ, um keine parcielle Ueberschwemmung zu veraulassen, alle Feuerplucks los, und dadurch kamen die Leute auf die Meinung, setzt möchte es Wassermangel geben, nicht wissend, daß das andere Basin noch gut nud reichlich mit Wasser versehen ist. Freiheits Freund, j Dampfboot Erplosion.—Der Dampfer «Orpheus brachte am 22. d. die Nachricht nach St. Louis, daß das Dampfboot ..Big Hatchee" bei Herrmann um Missouri River, durch das Zerspringen seiner Kessel zerstört wurde. Es landete um Holz ein zunehmen und die Explosion erfolgte im Augenblick des Abstoßenö vom Ufer Ob gleich genauere Nachrichten noch mangeln, wird der Tod von zwanzig bis dreißig Per sonen durch diesen Unglücksfall berichtet. Ein bkklagenSivetther neuchelmörderi scher Angriff, fand letzten Samstag gegen Heirn James Seidon S-tart, weidet die St LouiS Era vom 21. Juli. Derselbe durchritt den Cuivre Fluß einige Meilen von Cape de Gris, als tine, aus dem b? Nachbarten Ufergebüsch abgefeuerte Kugel seinen Arm über der Schulter traf und schrecklich zerjchmctterle. Man glaubt, die That sei durch die Regulators verübt, welche verschiedenemal Hrn. S. mit dem Tod bedroht halten. Das Dampsbootßo reaS berichtet, daß sich die ganze Umgegend in großer Aufregung befände. D. R. Die Königin d e s W e st e n s. —Unsere Stadlbauten, sagt Herr Crst in seiliem Advertiser. sind in den beiden letz ten Wochen rlxils wegen der großen Hitze, tl)eils wegen dem Mangel an Material sehr zurückgekominen. Schindeln sind im Preis um fünfzig Prozent gestiegen und Brick oder Backsteine sind im Augenblick gar nicht zu haben. Voriges Jahr waren um diese Zeit zehn Millionen Backsteine vorräthig im Markt, dieses Jahr sind zu derselben Zeit keine zu haben, da der gan ze Vorrath, der vorhanden ist und gemacht werden kann, bestellt ist. Crim i n a l Cou r t. Das Ver hör eines kleinen Buben, Namens Buck ley, der vor einigen Monaten an Herrn Weawer 6 Haus Feuer anlegte, weil ihm andere Kameraden seines Alters dazu ge rathen hatten, wurde vorgestern vor der Criminal Court beschlossen, und der Jun ge auf einige Zeit zur Zuchthausstrafe verurtheilt. Wir stimmen mit der allge meineren Meinung darin überei». daß für solche fast sich des Verbrechens nicht be wußte Jungen, CorrektionShäuser besser, als Zuchthäuser siud, indessen wissen wir noch ein besseres Mittel und das ist —gute schulen Laßt anstatt dem Fir lefanz des äußeren den Keim wahrer Moralität, einfachen Repudlika nismus in unsere Jugend gelegt werden, der sich dann thatkräftig entwick.lt, aus ihnen gute Väter und Mütter bilden, die statt Affenliebe zu ihren Kindern zu he gen, sie mit weiser und aufmerksamer Strenge die Pfade der Tugend zu gehen anlxrlten. Volks Blatt. Letzten Sonntag Abend zogen schwere Ge witter »iber unsere Stadl u. Umgegend, theil weise von heftigem Sturm ». Regen begleitet. DerZUverale ZZeovarhter l2. August «815. Viindev Lärm. «m Donnerstag A bend wurden die Einwohner von Reading wie der durch den Ruf Feuer! erschreckt, was eini ge Löschaparate i» Bewegung setzte. Es fand sich bald, daß der Schein welchen ein brennen der Ziegelofen verbreitete, die Leute getäuscht hatte, und der Spektakel hatte ein Ende. Zur nämliche Zeit war etwaS Stroh in dem Keller unter Hrn. Darling s Eisenstohr, Ecke der 6ten und Pennstraße, in Brand gerathen, was aber gleich gelöscht wurde. Die Caunty-Versammlunft.^G stern vor acht Tagen war einmal wieder eine Gelegenheit die Whigs von Berks Caunty ver» sammelt zu sehen, und wenn sie auch nicht in Masse zusammen waren, hatte sich doch eine nette Anzahl eingefunden, um an den Delibera tionen bei der Cannty-Versammlung Theil zu nehmen und zweckmäßige Maßregeln für das Wohl der Partei zu adoptiren, was ein Hand, greiflicher Beweis ist, daß die Whigs in Alt Berks, wen sie auch eingeschlumert waren, doch noch nicht ausgestorben sind. Sie werden bei der nächster Wahl ihren eigenen Wahlzettel for« miren und als Partei im Felde erscheinen. Für diejenigen Aemter für welche freiwillige Candi daten im Felde sind, wird die Partei keine Er- Nennungen machen und in dieser Beziehung das Voluntier-System nicht beeinträchtigen. Unsere politischen Gegner hielten am letzten Dienstage auch eine Caunty-Versammlung, um sich wegen der herannahenden Wahl zu bespre chen, die Delegaten-Wahlen zu bestimmen zc. Die Zeit erlaubte uns nicht der Versammlung beizuwohnen, doch hat nian uns berichtet daß es mit der Einigkeit und Harmonie bei dersel ben ziemlich blau aussah. Zwischen zwei Her ren, welche beide zu den Rccbtsgelchrten gehö ren und vielEinflnß zu haben wähnen, kam es zu harten Worten und man kann noch nicht wissen welche Folgen dies haben wird. Man will bemerkt haben, daß das herkömmliche alte Dclegaten-System, womit dit Anführer der Partei bisher Wunderdinge wirkten, diesmal nur mit großer Schwierigkeit auf die Beine ge bracht werden könne. Wir wollen sehen. einer Zeit wo Aemter zu erhaschen sind, trifft es nicht selten daß auch Locos den Mhigs schmeicheln, natürlich nur uni auf gute Manier ihre Stimme» zu erhaschen, und nichts weiter. Wir haben zwar nichts gegen solches Verfahren einzuwenden, doch lMten wir es für zweckmäßig unsere Leser darauf aufmerksam zu inachen, "das; sie für keinen Kandidaten stimen men sollten, dessen Namen sie nicht in ihrer Ze itung finden." Wer als freiwilliger Candidar ein Amt haben will und sich schämt seinen Na» men in den Whig-Zeitungen veröffentlichen zu lassen, verdieut nicht eine Whig-Stimme und wir nehmen als entschieden an, daß er auch keine verlangt. Wir werden zu gehöriger Zeit unsern Lesern eine vollständige Liste aller Can didaten vorlegen und deutlich dabei bemerken, welche davon ihrer Unterstützung werth sind. Verhör für Mord.—Das Verhör von labez Boyd, welcher angeklagt war vor einigen Wochen den kaltblütigen Mord an Weslcy Patton, in Ehester Caunty, vollbracht zu ha ben, fand zu Anfang voriger Woche vor der der Court in West-Chester statt. Die Sache wurde am Dienstag Nachmittag der Jury ü bergeben, die nach einer Abwesenheit von zwölf Minuten zurückkam, niit dem Ausspruche: — "Schuldig des Mordes im ersten Grade." Der Verbrecher verhielt sich während dem Verhör als ein ganz uninteressirter Zuschauer. Acdul'tioil aualändifchev Nn'iiizen. — Der General-Postmeister hat die deputirten Postmeister beordert, nur einheimisches oder V. Staaten Geld für Porto anzunehmen, oder das Auswärtige zu gleichem 'Nennwerthe. Der Postmeister in Philadelphia hat demgemäss schon seit zwei Wochen tue Fips und Levies nur zu 5 und l<> Cent und die spanischen Vierthelthaler nur zu 23 Cent angenommen. Ob seine Colle ge» im Lande dein Beispiele folgen, wissen wir nicht, jedenfalls ist es rathsam die fremden Münzsorten nicht zu lange aufzubewahren. Die öffentlichen Werke. Da es vergebene Mühe zu fein scheint die öf fentlichen Werke zu irgend einem annehmlichen Preise zu verkaufen, und da nebstdem unsere Gesetzgeber gar nicht geneigt waren den Ver» kauf derselben zu befördern, so wird es Pflicht des Volkes sein, für die gute und ehrliche Ver waltung dieser Werke zu sorgen, um auf die Art die Einkünfte des Staats zu vermehren u seine öffentlichen Werke einträglich zu machen. Die bisherige Verwaltung der öffentlichen Wer ke war nichts weniger als sparsam ihr mag man einen großen Theil der Staatsschuld zur Last legen—und ob sie ehrlich verwaltet wur den, ist eine audere noch nnentschiedene Frage; die Thatsache, daß ein großer Theil der Beam ten an den öffentlichen Werken so schnell reich wurde, mag als hinlägliche Ursache dienen die Ehrlichkeit bei der Verwaltung zu bezweifeln. Seit den letzten zwei Jahren sind die öffentli chen Werke einträglich gewesen, das heißt sie haben dem Staate mehr eingetragen wie ihre Unterhaltung kostete, was die natürliche Folge des Schutztarifs und der daraus entstehenden Zunahme des Handels und der ist. Ob dies nun aber noch viele Jahre so blei-, ben wird, kann Niemand voraus wissen, und ebenso kann Niemand dafür bürgen daß nichts durch irgend einen Unglücksfall Schaden an den Werken entsteht, wo es leicht sein kann, daß die Einkünfte von einem ganzen Jahre erforderlich sind ihn zu bessern, llnter diesen Umständen kann der Staat von seinen öffentlichen Wer ken niemals großen Gewinn haben. Die Masse der Whig-Partei war und ist noch zu Gunsten des Verkaufs der Staarswer >ke, und wir sind es mit ihr, da aber.dieser er wünschte Zweck nicht erreicht werden kann wäh len wir von zwei Übeln das Beste, daß ist, wir ! werden eine ehrliche, sparsame Verwaltung je ner Werke der bisherigen vorziehen. Auf jeden Fall kann der Staat nichts dadurch verlieren wenn unser Wunsch erfüllt wird; die Schuld ist noch immer groß genug, und wenn die Ein nahmen des Staatsschatzes mehr als hinläng lich sind die Interessen zu bezahlen, wird das Volk wohl damit zufrieden sein. Da die Wahl eines Canal Cornissioners nahe ist, hielten wir es für rathsam obige Bemerkun gen zu machen und hoffen, daß sie nicht unbe achtet bleiben. Die Whig-Partei wird ohne Zweifel einen ihrer tüchtigsten Männer alsCan didat für das Amt aufstellen und es fehlt nur daß a ll e Whigs für ihn stimmen, um ihn zu erwählen. Nur mit vieler Mühe ist es dahin gebracht worden, daß das Volk die Canal Com missioners selbst erwählen kann, was einzig aus der Ursache geschah, um jene Aemter mit bessern Männern zu besetzen, wie sie vom Gouvernor gewöhnlich ausgesucht wurden, aber um dies zu bewirken ist eS nöthig daß das Volk auch für tüchtige Männer stimmt. Demokratische Whig-Eaunty- Versmmnlmig. Zufolge öffentlicher Nachricht fand eine sehr große und respektable Versammlung der demo kratischen Whigs der verschiedenen Taunschips, Wards und Städte in Berks Caunty im hie sigen Courthause statt, am Montage den 4ten DieseS um 1 Uhr Nachmittags, und dieselbe organisirte sich durch Ernennung folgender Be amten, nämlich: President: Jonathan D. Hiftcr, 6 s>q. Vice-Prcsi d e n t e n: William Mengel, James Everhard, Perer Hehn, John Vechtel, Samel Bell, William Gaul, Samuel Atdams. Sekretäre, Elijah P. Smith, Charles Trorell. Aus Vorschlag wurden John S. Richards, W. H. Seibert, D. F Gordon, John Stevens, Wm. Kemp, John Schäffer, D. B. Siegfried und Samuel Bernhard als eine Com»»ttee er nannt, um Beschlüsse, der Absicht der Versam lnng entsprechend, abzufassen. Nachdem erhob sich Ges. TV. Arms, Esq, und addressirte die Versammlung aus eine nette und anständi ge Weise, Hoffma», Esq., sprach e bensalls eine Weile, bis die Committee zurück kam und folgende Beschlüsse berichtete, nelche gelesen nnd cinstimmig angenommen wurden : Beschlossen, daß die Whig-Partei der Union, obwohl besiegt bei der letzten Wahl, doch nicht aufgerieben wurde nnd nun bereit ist von Nen eiii zu kämpfen für il>re Grundsätze und Can didaren die ihre Maßregeln unterstützen, die für das Wohl der Nation berechnet sind. Beschlossen, daß wir unvermindertes Ver trauen haben in die Fähigkeiten, Ehrlichkeit u. von Heinrich Clav, und eine Niederlage mit ihm für eine größere Ehre halten, als einen Sieg mit seinem Gegner. Beschlossen, daß wir in General Scott einen tüchtigen Whig, bcri'ihmlen Held, ehrlichen und fähigen Mann erkennen, und auf ihn sehen als einen Mann der sowohl des höchsten Zutrauens als der höchsten Belohnung werth ist. Beschlossen, daß es nach der Meinung dieser Versammlung der Whig-Partei von Berks Caunty geziemt ihre Organisation aufzuhalten und daß die Whigs der verschiedenen Taunschips und Wards am Samstage den 23. August in ihren resp. Distrikten sich versammeln werden, in der Absicht drei Delegaten voir jedem Taun schip zc. zu crwählen, die auf Samstag den 3il. August einer Caunty-Convention beizuwohnen haben, um einen Wahlzettel zu bilden, der bei der herannahendenWahl unterstützt werden soll. Beschlossen, daß wir es für unzweckmäßig, halten, Candidaten für die Caunty-Aemter zu ernennen, glaubend daß ihre Wahl eine Sache ist, die dem Volke allein überlassen bleiben sollte. Beschlossen, daß das Volk der Ver. Staaten dem Whig-Tarif von 1842 zu danken hat für den Wohlstand der jetzt augenscheinlich in allen Gegenden des Landes herrscht, und daß wir mit Leidwesen die Vorbereitungen der Lokosokos be merken denselben aufzuheben eine feindselige Maßregel gegen die Landbauer, Fabrikanten, Handweker und Arbeiter—eine Erneuerung der Zeit, wo die Nation durch Schulden geschändet und das Volk mit direkter Taxauflegung bedroht war, zum Unterhalt der Regierung. Beschlossen, daß die Vertheilung der Ein künfte vom Verkaufe öffentlicher Ländereien ei ne ächt-demokratische Maßregel ist, die von al len demokratischen Presidenten empfohlen wur« de und nun von der Lokofoko-Partei opponirt wird, bloß aus Haß gegen ihren fähigsten Un terstützer Heinrich Clav—und auf der An nahme dieser Maßregel Pennfylvaniens Hoff nung beruht, die Staatsschuld zu bezahlen und das Volk von drückenden Taren zu befreien. Beschlossen, dass der Vorsitzer eine Committee von 3 für jedes Taunschip ernenne, die Delega ten-Wahlen zu halten. Auf Vorschlag wurden folgende Personen er nannt als stehende Committee für das laufen de Jahr. David F, Gordon, John Everhard, Samuel Addaniö, Charles Troxell, John S. Richards, Wm. H. Seibert, Daniel Bieber, Heinrich Rhoads, Wm. W. Weber. Die folgenden Personen wurden ernannt als Corrcopsndirende Committee. Samuel Bell, Horatio Trexler, Col. D. B. Grim, Dr. Lewis Royer, Wm. Feather, Ja cob Hoffman, Esq., David Morgan, Jsaac Hehn, John Stephen, Esq. Beschlossen, daß die Verhandlungen dieser Versammlung im Liberalen Beobachter und im Berks u. Schuylkill Journal publizirt werden sollten. (Unterzeichnet von den Beamten. An die demokratischen Whig-Bürger in Berks Caunty: Nntl'ürger: Gemäß eines bei der im Courthause der Stadt Reading am 4. Dieses gehaltenen Cnunty-Versammlung passirten Be schlusses, seid ihr ersucht euch in euren respekti ve» Ward?, Boroughs und Taunschips zu ver sammeln, aus Samstag den 23. instehenden August, in den Taunschips am Nachmittag, in den Wards und Boroughs Abends, dann u. daselbst drei Delegaten zu erwählen, euren Di strikt zu representiren in einer Cauntv-Con vention, die am Samstage den 30. August in dieser Stadt gehalten werden soll, in der Ab sicht «inen Wahlzettel zu sormiren, der durch die demokratischen Whigs von Berks Caunty bei nächster Wahl uneerstützt werden soll, die am zweiten Dienstag im Oktober stattfindet. Die folgenden Herren sind als Comniittcen bestellt für die verschiedenen Taunschips,Wards und BoroughS, um gebührende Nachricht von den Delegaren-Wahlen zu geben und dieselben zu beaufsichtigen in ihren respektiven Distrikten, nämlich: Albany, Georg Reagan, Nuben Grim, Mi chael Ha gen buch. Elsaß, F. A. M. Hiester, Christian Hoff meister. Amity, Abraham P. Ludwig, Abraham Hesser, Salonion Rhoads. Bern, Jacob Klein, Esq., Samuel Stam, John Spayd. Ober Bern, Salonion Albrecht, Heinrich Webber, Esq., Andreas Schnabel. Bethel, John Klahr, Abraham Groh, Da niel Heß. Brecknock, Jacob M. Becker, Esq., John M. Dewees, Csq, John Stafford. Caernarvon, David Finger, Dr. Daniel I. Brunner, David Morgan, Esq. Colebrookdale, Daniel Boyer, Heinrich Ga bel, John Guldin. Cumru, Maj. John Schwartz, William Leinbach, Samuel Addanis. Distrikr, David Vanson, Esq., Martin Lan diS, Georg Conrad. Douglaß, Wm. W. Weber, Jsaac Keeley, Peter Moser. Earl, Salomon Leinbach, David Clauser, Jonathan Cleaver. Eveter, Samnel Hechler, Georg K. Bischoff, Jacob Spatz. Grünwilsch, Col. Daniel B. Grim, Jacob George, John Rroningcr. Hanibnrg. William Feather, Jos. Schoino, Dr. August Schulze. Heidelberg, Perer Hehn, Achtb. W»i. Ad- Abraham Mengel. Hereford, Joseph Butterweck, Abh. Knetz, Michael Gehret. Kutztaun, Capt. Daniel Bieber, CharleS I. Faber, Daniel Gräff. Langschwainm, John Flammer, Horatio Trexler, Aaron Albrecht. Maideneriek, Jsaac Lightfoot, John Alt haus, Dr. James Darrah. Maratawny, John Kemp, Esq., Jacob Le, van, Josua Grim. Marivn, Samuel Lindemuth, Christopher Reed, Wm. H. Seibert. Oley, Georg Witmer, Abraham De Türk, Dr. Franz Palm. Peik, Georg Oyster, Jacob Göbell, David Moyer. Penn, Heinrich Speicher, Jeremiah Hein, Heinrich Filbert. Robeson, Äersey Reiter, Levi Smith, Jona tl>an Seidel. Richmond, Georg Kemp. Mm. Löscher, D aniel Seysert. Rockland, Caspar Walter, Jonathan Hen ry, Reuben Grim. Ruscombmanor, Daniel Clark, Gideonßau enzahn, Daniel Braun. Neadrng, S. W. Ward, Thomas Mur phn, Davrd Fox, Anthony Fncker. Reading, S. O. Ward, Henry Rhoads, ! Jacob Hoff, Andrew Davis. Reading, N. 0. Ward, Jacob Ma»rcr, George Hildcbrand, Adam Fösig. Read., N, W. Ward, Bcuneville Keim, Joseph Fix. Aaron Brecht. Read., Spruce Ward, George R. Frill, Patrick Fagan, John Hess. Tulpehockcii, Henry Benethum, Samuel tindenmurh, Dr. Ja,ob Tryon. Ober Trilpchockcn, Henry Knoll, Joseph Manbeck, Joseph Seyfcrt. Union, Ezekrel Beard, George Zacharias Henry Knpp, jr. . . Womclsdorf, William Scibert, Philip Swalm, Emanncl Schultz. Washinqto», Christoph K. Schultz, Ge orge C. Btthtcl, Henry B. Griffith. 'Windsor, Wm. Mengel, John H. Mohr. Henry Kolp.