einander, daß ein egyptischeZ Maulthier kaum seinen Weg hindurchfinden kann. In der That, böte sich einem der Anblick in Schottland oder Irland, dar man wür de die Umgebung ohne Zögern für einen ungeheuern ausgetrockneten Moorgrund halten, in welchem die abgestorbenen Bäu me modernd an der Sonne liegen. Die Wurzeln und Aeste sind in den meisten Fällen ganz vollkommen und an einigen die Wurmlöcher in der Rinde leicht sicht bar. Die zartesten Safthöhlen sowie die feineren Theile des Innern der Bäume sind ebenfalls unverletzt und vertragen ei ne genauere Untersuchung durch Vergrö ßerungsgläser. Das Ganze ist so fest versteinert, daß man es unbeschädigt mit Glas kratzen kann und der feinsten Poli tur fähig ist. Rep. Die "Point Coupe (Louisiana) Tribu ne" Erzählt Folgendes: Ein sonderbares Specimen des xenus Iwmo kam neulich in unserm Caunty auf eben so sonderbare Weise zum Vorschein. Wir schreiten zu den Einzelnheiten. Im Herbste 1834 sandte ein Herr von Natchez seinem Plantagen - Aufseher in diesem Caunty ein Faß, markirt "Oel," folglich glaubte man, eö enthalte Oel. Man bohrte es an, aber statt des Walisi sches fetten SafteS sprudelte die Oeffnung sehr deliciösen Saft der Reben hervor. Manch liebes Mal jubilirten nun einige auserkorne lebenslustige Bursche um das köstliche Faß herum, bis zu ihrem unaus sprechlichen Bedauern nichts mehr hervor rinnen wollte. Hierauf wurde vasFaß da zu benutzt, Essig von vorzüglicher Quali tät zn produciren, dcn im Laufe der Zeit die Neger und Andere verbrauchten, und dessen besondere Güte Veranlassung gab, in dem Fasse nach Erschöpfung deS ersten einen neuen Aufguß vorzunehmen. Die alten Neger fingen jedoch zu erklären an, daß zu viel "Mutter" darin sei. Man schlug deshalb das Faß auf und Him mel ! statt der Mutter fand man—ein Kind! Ein wohl ausgewachsenes Neger kind, mit 2 Köpfen, 4 Beinen, 4 Armen, aber nur einer Brust. Es wurde nach dem Doktor D—n geschickt, der die Scene als höchst possirlich schildert, als er an Ort und Stelle eintraf. Herangefahren, frag te er, was es gebe. Die Antwort war Verweisen mit dem linken Zeigefinger auf das Faß diese moderne Pandorenßüch se, begleitet von unterschiedlichen Hu! Ach! Oh ! Eh! einem spasmodischen Aufsto ßen des Magens und allen den gewöhnli chen Anzeichen eines vomitirenden Uebel btsindens. Etwa ein Dutzend kohlschwar zer Söhne Afrika s die von dem vortreff lichen Essig genossen, hatten sich umher gruppirt und das Geseufze Aller lieferte den unwiderleglichen Beweis, daß ihnen ihr Supper.gar nicht gut behage. Diese Entdeckung brachte mehre unse rer Nachbarn zum Nachdenken und es ist höchst ergötzlich zu sehen, wie eifrig sie sich zu leugnen bemühen, daß sie jemals an dem gedachten Orte ein Mahl eingenom men oder von dem delikaten Weine geko stet hätten. Sie sind sämmtlich Tempe ranz-Leute, wenn wir ihnen Glauben schen ken dürften. DaS Faß sollte mit seinem Inhalte wahrscheinlich irgend einem Mu seum zugeschickt werden, wurde aber falsch addressirt. Das Kind ist ein Naturwun der, das den Caspar Häuser tief in den Schatten verdrängt und des sorgfältigen Studiums wissenschaftlicher Männer wohl werth ist. Das Publikum im Allgeminen mag viel leicht denken, dies sei ein schlechter Witz, aber es ist eine Thatsache. Das Kind wird jetzt in Dr. Stone's Apothekerladen in Woodville gezeigt, und wird wahrschein lich während der ganzen Gerichtssitzung ausgestellt bleiben. Pranger und Prügelpfahl bilden noch immer Strafinstrumente in Delaware. Vorletzte Woche wurde Wm. Porter zu New Castle des Pferdediebstahls schuldig befunden, und seine Strafe lautete: 39 Hiebe auf den bloßen Rücken und eine Stunde am Pranger. Von da wird er nach New Brunswick, N. 1., geschickt, um dort für ein ähnliches Vergehen vor Ge richt gestellt zu werden. Selbstmord. — Dienstag (d. 27. Mai) Nachmittag zwischen 2 und 3 Uhr erschoß sich Hr. Wilson, ein junger Advokat, zu Neu Vork im Park, zwischen City Hall u. dem Armenhausgebäude an der Chamber St. Seite. Der Unglückliche war ohnge fähr 30 Jahre alt und im Kreise seiner zahlreichen Freunde sehr geachtet. Man wußte keinen Grund für die rasche That anzugeben. Sie geschah, während an al- lenSeiten andere Personen vorübergingen. Cincinnati, 29. Mai.—Ein rätselhaf ter Auftritt ereignete sich am Freitag A bend ungefähr 7 Uhr an der Ecke der Vine und achten Straße. Ein Buggy, in der sich zwei Männer befanden, hielt plötzlich im Vorübergehen an, einer derselben sprang heraus, und hob ein etwa zweijäh riges Kind, welches auf dem Trottoir her umlief, in die Kutsche, sprang ihm nach und fuhr alsdann im gestreckten Galopp die Straße hinab. Die Mutter oder Wär terin des Kindes, durch dessen Geschrei auf merksam gemacht, rannte der Kutsche mit ! verzweifelndem Hülferuf nach, doch waren die Räuber mir dem Kleinen ihrem Ge sichtskreise schon an der nächsten Ecke ver schwunden. Republ. Veriniscbte S Abbottstaun, 24. Mai. Feuer. Am! 5. Mai brannte in Neu Hannover, Ohio, mehrere Gebäude ab. worunter sich auch daS Wohnhaus. Stall und Werkstätte un sercs frühern Nachbars, Thomas Jckes, Sohn des Hrn. George IckeS, in dieser Stadt, befanden Sein Verlust soll sehr beträchtlich sein, indem er nur ein Gerin ges von seinem Hausgeräthe auS den Flammen rettete. Jntellig. Schier zu wunderdarlich. Im Schlüsse seiner Vorlesungen be merkte Professor Bronson vorige Woche zu Neu Vork, daß in einem Tropfen Menschenblut, wenn mit einem Orhydro gen Mikroskop etwa 20 Millionen Mal vergrößert, alle Thiergattungen die gegen wartig auf Erden leben oder je daranf gelebt haben mögen durch alle die verschie denen Schöpfungsstufen seit Millionen vonJahren, zu sehen seien- In dem Blute eines gesunden Menschen sei diese Thier wclt ruhig und in sich zufrieden ; im Blute einer kranken Person hingegen, rasend, wüthend und mit einander in Raubkamp fen. Dies bemerkte er zur Bestätigung seiner Behauptung, daß der Mensch in sich selbst alle Urstoffe oder Bestandtheile des ganzen Universums habe. Es wurde wei> ter behauptet, daß ein Tropfen Wasser, z. B. aus einer Pfütze darinnen eine Äatze in Fäulniß übergegangen und aufgelost sei, alle Gattungen deS Katzengeschlechts daS se auf Erden existirte und noch cristire, in sich enthalte, welche ras ten und einan der mit großer Wuth verderbten. aus wird gefolgert,daß alleThiergattungen aus ihnen ähnlichen Kreaturen zusammen gesetzt sind ; und daß der menschliche Kör per zusammengesetzt ist auS den Urstoffen aller Kreaturen deS erschaffenen Thier reichs. Fried. Bote. Frecher und schändlicher Eml'ruch u. Diebstahl. In der Nacht vom 30sten auf den 3!sten Mai verschaffte sich ein oder mehre Böse-- wichter Eingang in das Museum' Gebäude der Missions - Gesellschaft der jungen Männer in Bethlehem, dadurch daß sie das Gitterwerk an den Fenstern zerbra chen. Der Schrank in welchem sich die auS ländichen Münzen, (unter denen mehre sehr werthvolle waren) befanden, wurde erbrochen und bestohlen, nebst V 2 50 aus der Geldschublade. Der gesammre Werth des geraubten Eigenthums beträgt etwa 30 bis 40 Thaler. ES muß doch einer der aller nichtswür digsten Schufte sein, der sich an solchem Eigenthum vergreift, welches zu wohlthä tigen Zwecken gesammelt und verwendet wird, und das Publikum ist verpflichtet alles aufzubieten, um den oder die Diebe aufzufinden, dadurch daß man genau auf» paßt auf die fiemden Münzen die zum Wechseln oder sonst zum Verkauf angebo ten werden. ib. Lancaster, den 3. Juni. Ein Weizenfeld in Brand.—Am Sonn tag vor acht Tagen wurden ungefähr zwei Acker schöner wächsiger Weizen in einem Felde eine kleine Strecke östlich von dieser Stadt, durchFeuer zerstört. Man glaubt, . daß das Feuer einigen trockenen Stoppeln durch Funken von einer Lokomotive mit getheilt wurde. Es ist ein sonderbarer Umstand, daß noch grüner auf dem Felde wachsender Weizen durch Feuer zerstört werden sollte. Volksfr- Glückliches Entkommen.—Am Sams tag vor acht Tagen, als zwei junge Man' ner in einem Fahrzeuge über die Brücke fuhren, welche nahe bei der Neuholland Turnpeikstraße über den Riegklweg ohn weit dieser Stadt führet, sprang das Pferd, welches durch einen Papierdrachen, den einige Knaben in der Nähe in die Luft erhoben hatten, scheu gemacht wurde, eine Höhe von einigen zwanzig Fuß über das Geländer derßrücke hinunter auf denßo-- den. DaS Fahrzeug wurde zerbrochen und das Pferd beträchtlich verletzt, aber die jungen Männer, heißt es, entkamen wunderbarer Weise unbeschädigt. ib. Beraubung.- -Ein erst kürzlich vonßre men angekommener Deutscher, Namens Christanian Behmer, ließ am Samstag vor acht Tagen seine Kisten und Koffer nach dem SpeditionS Waarenhaus der Herrn Bingham, in der Dock und Strat ton Straße. Philadelphia, bringen, in der Absicht in einigen Tagen mit seiner Fa milie nach PittSburg zu reisen. Eine von den Kisten enthielt Gold und Silber zu einem großen Belauf, und diese hatte er wiegen lassen. Als er am Montag Mor gen hingieng wo die Kiste abgegeben wor den war, um einiges Geld aus derselben zu kriegen, fand er daß die Kiste sechzig Pfund weniger wog, als dieselbe am Samstag ge wogen halte, und als er dieselbe öffnete, endeckte er. daß deutsche und französische Geldmünzen zu dem Werth von 2(10(1 Thaler aus zwei in derselben befindlichen Säcken entwendet worden waren. Es befand sich noch mehr Geld in der Kiste, welches, wie es scheint, der oder die Rauber unberührt ließen. Der Beraubte zeigte seinen Verlust bei der Polizei an. ob aber diese im Stande sein wird die Diebe zu entdecken und ihm wieder zu seinem ge raubten Eigenthum zu verhelfen, ist sehr zweifelhaft. ib. Taschen-Dieb. —Als am letzten Don nerstag Abend, während den Uebungen der Sonntags Schul Union, in dem Museum zu Philadelphia, Herr JameS Roney von dieser Stadt in der Vorhalle daselbst stand, vermißte er auf einmal sein Taschen buch, enthaltend R4OO in Geld und eine Anweisung von über 300 Thaler. Er drehte sich sogleich um und arretirte einen jungen Mann auf die Anklage ihm solches entwendet zu haben, und um die nämliche Zeit siel es auf den Fuß eines nahestehen den Knaben. Einßeamter, Namens Jack son nahm ihn sodann in seinen Verwahr und lieferte ihm in das Wacht-Haus ab. Am folgenden Morgen wurde er vor den Mayor gebracht, allwo er seinen Namen als Henry Marlin angab, von wo er, da er die verlangte 4(100 Thaler Bürgschaft nicht leisten konnte, in das Gefängniß ab gesandt wurde. L. Patriot. Gewaltthätigkeiten in Nauvoo. —Das Warsan? Signal sagt: „Letzten Sonntag ging ein Mann, Namens Hyde, von Fort Madison in Geschäften nach Nauvoo und wurde daselbst wegen einer Aeußerung ge gen die Heiligen auf's schändlichste mißhan delt. Seinen Wagen und Pferdegeschirr riß das Volk in Stücken und er selbst wurde unter empörenden Beleidigungen, mit Korh beworfen, aus der Stadt gesagt. Schändliche Betrügerei.—ln Boston kamen kürzlich vier- bis fünfhundert ir ländische Emigranten an und erkundigten sich unverzüglich nach ihrer Landung, wo sie die Agentur des Stadt Aqueduckts und der großen kanadischen Railroad finden könnten. Niemand vermogte ihnen darü- ber Auskunft zu ertheilen und es stellte sich endlich hervor, daß über ganz Irland große Anschlagszettel undßekanntmachun gen verbreitet wurden, es könnten eine gro ße Anzahl Taglöhner zu gutem Lohn für obige Arbeiten hier Beschäftigung finden, und dieselben seien sehr gesucht. Es unterliegt kaum einen Zweifel, daß dieser elende Streich von den Agenten der Passagierschiffe entweder von hier oder von England ausgeht, um die armen Zr länder zur Reise zu locken, und sich selbst durch dieses Sündengeld zu bereichern. Deutsche Republikaner. Pottsville, den 7. Juni. Betrübter Vorfall.—Es wird unS heute zur schmerzlichen Pflicht den Tod von Dr. C. Berryman, von dieser Stadt zu melden, welcher durch einen traurigen UN' fall herbei geführt wurde, wovon folgen des die nähern Umstände sind. Dr. B. in Gesellschaft eines andern Mannes, des sen Namen wir nicht in Erfahrung brin gen konnten, fuhren am vorigen Mittwoch Nachmittag in einem Dierborn Wagen bei "Jrischtaun" nahe Port - Carbon, eine kleine Anhöhe herab, als das Pferd scheu wurde und davon lief. Im Laufen rann te das Pferd mit dem Wagen gegen eine Fenß, wodurch Dr. B. mit solcher Gewalt auf den Boden geschleudert wurde, daß man ihn besinnungslos aufhob und er am nächsten Morgen um etwa !(1 Uhr an den erhaltenen Verletzungen starb. Dr. B. war ein Engländer, mochte ungefähr 38 Jahr alt sein und hinterläßt eine beugte Gattin und 3 unmündige Kinder seinen frühzeitigen, traurigen Tod zu be weinen. Freih. Presse. Bekanntmachungen.—Als Beweis, daß ausgedehnte Bekanntmachungen von Nu tzen sind, dient Folgendes, von einem Kaufmann in Philadelphia an den Her ausgeber des "Germantown Telegraph" geschrieben. Geschäftsleute dahier und sonstwo, leset und ziehet Nutzen daraus. — Der Schreiber sagt : "Ich habe, seitdem ich meinen Stohr im letzten September eröffnete, etwa 300 Dollars für Bekanntmachungen bezahlt, und die Folgen davon sind, daß wir in einer Woche so viel Geschäfte thun als mein Vorgänger oder irgend einer meiner Nach barn in demselben Geschäft, nach dem langsamen Grundsatze: Pence ersparen und Pfunde verlieren, in einem Monat that oder thun, und ich habe sede Ursache, mit meinen Bekanntmachungen in Ihrer Zeitung zufrieden zu sein, da ich eine An zahl Kunden von Germantown, Mont gomery- und Bucks Caunty erhalten habe. Ich bin entschlossen, den Ballen in Be wegung zu halten durch liberales Be kanntmachen, welches der einzige Weg ist, gute Geschäfte zu verrichten." (Nat. Ztg. DerNiverale Beobachter Reading, den Juni 1843. Achtb. John Ritter erstatten wir unsern Dank für wichtige öffentliche Doku mente. Plötzlicher Tod. Georg Meck, von hier, siel am Dienstag Nachmittag hier auf der Straße um und war todt. Er war etwa 50 Zahr alt, ein Tagelöhner von Geschäft und vor her nicht krank. Er wurde vom Schlage ge rührt. Fenerlarm. —Vorigen DonnerstagAbend wurden die Bürger von Reading wieder durch Feuerlärm erschreckt und unsere immer thätigen Feuerleute in Bewegung gesetzt. Was eigent lich veranlaßte haben wir nicht erfahren. Das Feuer schien weit von der Stadt zu sein. Neue tLrfinVung.—Aus < Lebrun, Architect in Philadelphia. HeinrichVlay.—Obwohl Heinrich Elay nicht als President erwählt worden ist, hat er doch das Vergnügen zu sehen, daß seine Freun» de ihm noch immer treu bleiben und bereit sind ihn in Allem beizustehn. Während dem letz» ten Wahlkampfe hatte Hr. Clay für seine zahl reichen Correspondenzen eine enorme Summe Postgeld zu bezahlen, außerdem war er durch Bürgschaften und andere unverdiente Unfälle, welche ihm zur Last kamen, in so große Schuld gerathen, daß er wirklich in Geldverlegenheit war. Eine Anzahl seiner Freunde, namentlich solche die vermögend genug waren, hatten Mit« leid mit ihm und machten eine Summe Geld zusammen, die hinlänglich war die Schuld zu bezahlen, zu welchem Zwecke sie auch verwendet wurde. Außer dieser Freundschastsbezeugung erhält Herr Clav fortwährend Geschenke von Silbergeschirr ,c., von Freunden nnd Freun dinnen. Diese seltene Anhänglichkeit an einen besieg ten Candidaten, erregt Aufsehen und viele Lo kofokos spötteln darüber, daß die Whigs einem Manne anhängen von dem sie eigentlich doch nichts mehr erwarten können. Dies mag wohl sein daß die Whigs nichts mehr von ihm er» warten können, da er in seinem hohen Alter wohl nicht zugeben wird nochmal als Candidat für President aufgenommen zu werden, warum sollten die Whigs aber nicht dankbar sein für das was er gethan hat? Es war eines Theils die Absicht der Whigpartei Hrn. Clay aus Er» kenntlichkeit für geleistete Dienste mir der Pre» sidentenwürde zu beehren, wobei sie die Ueber» zeugung halte, daß Keiner besser geeinet war als er, jeneS Amt zu bedienen; da nun aber dieses Vorhaben vereitelt ist, kann man es ihr doch wohl nicht verargen, wenn sie ihren Günst ling ehrt und ihm Geschenke macht. Verheerendes Feuer in Quebec?, Nnter-Canaba."Am vorletzten Mittwoch Morgen um 11 Uhr brach in einer Gerberei in Quebeck, durch das Zerspringen eines Kessels, Feuer aus, welches rasend um sich griff und furchtbare Verheerungen anrichtete. DasFeu war nicht zu meistern und brannte bis Mitter« nacht, wo dann endlich durch daS Aufsprengen einiger Häuser das weitere Fortschreiten dessel» ben verhindert wurde—nachdem es sich etwa eine Meile lang ausgedehnt hatte. Von 1500 bis 2000 Häuser u. 1 Kirche wurden in Asche gelegt, wodurch etwa der dritte Theil der Ein wohner Quebecks obdachlos wurde. Eine bedeu» lende Anzahl Menschen kam dabei ums Leben, deren Zahl von Einigen zu 100 angegeben wird. Beim Abgange dieser Nachricht waren zwölf Leichen aufgefunden. Ein Anzahl Kranke auS den, brennenden Distrikte, wurden zur Sicher» heit in das Hospital gebracht, da aber diefeö Gebäude auch bald in Brand gcrieth und zer stört wurde, kamen die Meisten seiner hülfiosen Bewohner darin um. Die Noth der Abge» brannten soll gross sein; sie leiden besonders Mangel an Nahrungsmitteln. Der ganze Ver» lust wird verschieden angeschlagen zu VI,000,» 000 bis GZ,000,000. Die Bürger haben 7000 Pfund zur Unterstützung der Leidenden unter» schrieben. Die Provinzial Regierung hat 2000 Pfund für die nöthigen Bedürfnisse geschickt, der katholische Bischof von Montreal, daS Se minar und Hotel Dieu jedes 500 Pfund, und Lord Metcalfe, der Gouvernör, soll ebenfalls 500 Pfund beigesteuert haben. Im dortigen Haftn verbrannten 18 Schooner und ein neueS Schiff. tLin Anderes. Am vorletzten Sonntag Morgen brach in den Ställen der Enipire Om» nibus-Linie in der IBten Straße, Neu Vork, Feuer aus, und zerstörte dieselben nebst dem Wagenhause, mit Pferden und seiner Anzahl Kutschen. Das Feuer theilte sich den benachbarten Främhäusern mit und sechzig biS siebcnzig davon brannten ab. Etwa 100 arm« Familien haben dadurch all ihr Eigenthum und Obdach verloren. Der angerichtete Schaden wird aus K 200,000 angeschlagen. Das Feuer war das Werk eines Brandstifters. Hr. Pal» mer, einer der Abgebrannten, welcher zwischen 20 und 830,000 bei dem Brande verlor, bietet eine Belohnung von G5OO für die Entdeckung deS Schurken an. Noch ein Feuer.—Der Lancaster "Era miner" vom letzten Mittwoch sagt—am letzten Mittwoch wurde die Scheuer von R. S. M'Zl vaine, Esq., in Paradiek Taunschip, an der Eisenbahn, nahe bei Kinzer's, durch Feuer zerstört, daS durch Funken von der Lokomotive entstanden war. Die Flammen theilten sich der Scheuer des Hrn. Lytle, in der Nähe, mit, welche ebenfalls bis auf den Grund niederbraü» te. M'Jlvaine's Scheuer war ungewöhnlich groß und von besondern Werthe; sie wurde in 1834 durch den StaatS-Taxator auf E3OOO geschätzt, 112 Sonderbares vorurtheil.—Der West ' Ehester Recorder publizirt einen Bericht von der > Untersuchung von Jabez Boyd, welcher der Er« , mordung von Wesli) Patton angeklagt ist, ' was wir berits vorige Woche berichtet haben. ! Die Untersuchung war vor einem Friedensrich« - ter und das Resultat war der unumstößliche - Beweis, daß Boyd der Mörder ist. Er wurde » wieder eingesteckt, sein Verhör vor der August- Court abzuwarten, aber wegen den sond«rbaren K?"This paper has a larger circulation than any English Newspaper published in Berks co. ' tEF"V. B. Palmer. Esq., at his Real Eastale and Coal office, No. 59 Pine street, below 3id. two squares South of the Merchants Exchange ! Philadelphia, is authorized to receive subscrip tions and advertisements for the LIBERALE BE- ' OBACHTER, and give recipts for the same. Mer- ' chants, mechanics and tradesman generally 1 may extend their business by availing them selves of the opportunities for advertising ' which his agency affords. 1