InOre gonist man bereits ans groß artige Verbesserungen bedacht!— Dr. Mc- Laughlin ist gegenwärtig damit beschäftigt einen Canal um die Fälle deö Columbia' Flusses beiWilliamette zu führen, der bei einem Gefälle von 35 Fuß ungefähr eine halbe Meile lang, und theilweise durch ei ne Schicht harter Urfelsen gehauen sein wird. Der Unternehmer denkt das Pro jekt in zwei Jahren mir einem Kostenauf wands von nur V 30.000 zu bewerkstelligen Die Oregon Legislature ertheilte ihm ei nen Charter für 50 Jahre. Trotz die,er Zeit wird das allgemeine Interesse dennoch hinlänglich durch die auf diese Weise er leichterte Schifffahrt auf dem Columbia, entschädigt werden. Haiti.-" Ein in Boston von dor angekommenes Fahrzeug hat neuereNacht richten überbracht, woraus erhellt, daß der bisherige President der Republik gestorbeu und Louis Pierrat als sein Nachfolger in dem nördlichen Theile des Landes ernannt worden ist. Man hegt jedoch die Mei nung, daß man im südlichen Theile nicht mit Pierrat zufrieden sein wird, da er den Mulatten nicht besonders gewogen und es mit den Schwarzen halte. Rivera, der frühere President Haiti's, treibt sich noch immer an der südlichen Küste des Landes herum, kann dort nach Belieben landen u. hat unlängst sogar 10 gegen ihn ausge schickte Kanonenböte weggenommen. Ri vera hat versprochen, Haiti unter den Schutz von England zu stellen, Fremden das Recht dort Geschäfte zu treiben, zu erlauben, und ihnen denßesitz vonGrund eigenthum zu gewähren, wenn er wieder zum Presidenten Haiti's erhoben würde. Die Engländer suchen seinen Plan auf alle mögliche Weise zu fördern. Entführung.—ln Troup Caunty. Ge orgien, ging unlängst ein verheiratheter Plantagen Aufseher mit der I3jährigen Tochter seines Prinzipals durch, wurde a der zeitig wieder eingefangen u. festgesetzt. Ein Yankee Witz. Ein Zlankee sagte irgendwo: er wolle eher unternehmen, auf einer Schindel über den Ocean zu schiffen, aus Dunst eine Leiter zu machen, emen Blitzstrahl durch einen Krabbapfel zu ja gen, dieNiagara-Fälle hinunter zu schwim men, den Erie See mit Schwefelhölzchen in Feuer zu setzen, oder eine Weiberzunge zum Stillstand zu bringen, als zwel jun ge Leute vom Hnrathen abzuhalten, wenn sie sich's einmal in den Kopf gesetzt haben, ein Fleisch und Blut zu werden. Reichthum der Wer. Staaten. Dem Jahresbericht des Commissioners der Pa tente entnehmen wir die folgenden kurzen Bericht über den Umfang der Ernten der vorzüglichsten Produkte dieses Landes. Man muß sich wundern zu sehen, daß der Baumwollenertrag einen untergeord' neten Rang einnimmt. Obenan steht: MaiS, türkischer Waizen oder Welsch korn, wovon in 1844 nicht weniger als 422 Millionenßuschel geerntet wur den. Rechnen wir jedeö Büschel zu 25 Cents, so bringen wir den Werth dieser Ernte auf 105j Million Thaler. Demnächst kömmt: Heu, mit 17 Mill- Tonnen, zu 6 Thaler die Tonne 102 Dann: W a i z e n, mit 95 Mill. Busch., zu 75 Cents per Büschel 7l^ Dann: Baumwolle, mit 872 Mill. Pfund, a 6 Cents s!^ Dann: Ha fe r, mit 172 Mill. Büschel, zu 20 Cents per Busch. 34 Dann: Aartoff e l n, mit 100 Mill. Busch., zu 20 Ct. per Busch. 20 Der Werth also von nur 6 der verschie denen Produkte dieses Landes beläuft sich auf die ungeheure Summe von nahe an 400 Millionen Thaler jährlich ! Bedenkt man, daß die Ver. Staaten außerdem alle möglichen Getreidearten - Taback. Zucker, Hanf, Seide, verschiedene Oele, Stein- u. Perl Asche Zc. Produziren, fügt man den Werth der alljährlich gewonnenen Metal le, Kupfer, Gold, Eisen, Blei, die reichen Kohlengruben, den Ertrag des Walisisch fangs, der ausgedehnten Baumwollenfa briken und anderer nicht weniger wichtigen Industriezweige hinzu, so wird man schwer lich in Abrede stellen, daß 'Alleghenia' das gesegnetste Land der Welt ist, und wird es natürlich finden, daß die alte Welt nach der neuen auszuwandern wünscht. (Cor. Ein Engländer hat eine besondere Art Mäntel erfunden, die man im Nothfalle mit Luft füllen und als Böte benutzen kann. Eine Probe derselben wurde kürz lich von einer Parthie Herren bei Ply mouthgemacht, welche auf ihren Mänteln eine Spazierfahrt von einigen Meilen aufs Meer machten, und nach ihrer Rückkehr ihre Kähne über ihre Schultern warfen und als Mäntel mit nach Hause nahmen. Ein heftiger Sturm wüthete in der Nacht vom 26. April auf dem Mississip piflusse vom Cap Girardeau bis St.Louis- Bäume am Ufer, wurden entwurzelt und ins Wasser gerissen. Mehre Dampfböte litten bedeutenden Schaden. Eine Wechselzeitung sagt, daß es einen Uankee gibt, der auf Reisen immer eine- LädieS - Haube mit sich nimmt, damit er, wenn in einem Hotel, wo er logirt, Feuer ausbricht, sich mit der Haube inS Fenster legen könne und rufen :.,eine Lady in Noth!" -- Bankeewitz geht über AlleS. Cincinnati. 8. Mai Ein empörendes Vorhaben wurde hier vorgestern durch die Polizei entdeckt. Eine Frau, an der Wa ter- und Racestraße wohnend, wurde von den Nachbarn seit den letzten acht Tagen nicht mehr gesehen. Ihr Haus war wah rend der Zeit immer verschlossen. Es wurde der Polizei Anzeige gemacht, die die Hausthür aufbrechen ließ. In einemZim mer fand man die Frau betrunken liegen, in einem andern ein'S ihrer Kinder, und in einem dritten ihr zweites Kind, beide vor Hunger schwach. Der Vormund dersel ben lebt in Louisville und Ver mögen der Kinder, welches i)t)0 Thaler be trägt, zu verwalten. Man glaubt die Mutter habe sie verhungern lassen wollen, um Herrin ihres Vermögens zn werden. Dampfboot - Unglück. Das Dampf boot "Hard Times," welches am Freitag Abend von Neu Orleans hier ankam, ran» te ungefähr 15 Meilen diess.'its Louisville in das Dampfboot ~Bob Letcher." Das letztere sank ungefähr in neun Fuß tiefes Wasser, und war mit Taback, Seilen u. s> w. befrachtet. Boot und Ladung weiden wahrscheinlich verloren sein. Kein Men >schenlcben ging dabei veiloren. (V.Blatt. Ncu-Berlin, den 9. Mai. Selbstent leibung. - Es wird uns zur traurigen Pflicht abermals einen Fall obiger Art anzuzeigen. Hr. Thomas lungman, von Miss! in bürg, in diesem (Union) Caunty. ein Mann von unbescholtenem Rufe, an dem man jedoch zu verschiedenen Zeiten Geisteszerrüttung wahrgenommen hatte, schoß sich am letzten Sonntag Abend mit einem kleinen Taschenpisiol in den Unter leib in der Absicht sich daS Herz zu durch schießen. Er lebte noch bis Montag A bend; sprach nach vollbrachter That ge faßt und iuhig und gab an, fünf Gründe zu diesem unheilvollen Schritte gehabt habe, welche er jedoch nicht näher angab. Der Verstorbene war ein eifriger Besucher der Kirche u. religiöser Andachts Uebungen, und soll, wie bekannt ist, einen moralischen, nüchternen Lebenswandel ge fuhrt haben, was dem Vorfalle ein eigen thümlich trauriges Interesse beilegt. Traurig.- Ein sjährige6 Töch terchen deS Hrn. Beaty Cook früher von dieser Stadt, starb am letzten Mittwoch, bei seinen Verwandten nahe bei dieser Stadt, dadurch, daß es vor einigen Wochen einen metallenen Änopf verschluckte, der seither trotz angewandter ärztlicher Mühe nicht wieder entfernt werden konnte. Feuer. Wie wir vernehmen brach am letzten Freitage in dem Städtchen Mill heim in Center Caunty, Fcuer aus. und brannte eine große Scheuer des Herrn Mohr sowie einen Stall des Hrn. Weiser nieder. Verschiedene andere Gebäude singen Fcuer, wurden aber noch zeitig ge rettet. Man vermuthet daß ein junger Mann eine brennende Cigarre in einen der Ställe geworfen habe, wodurch sich dieser Verlust ereignete. (A. u. Dem. Schadenersatz. Bei der letzten Court in Montgomery Caunty, wurde die Klage sache von James Jones gegen die delphia und Reading Eisenbahn Compag nie entschieden und dem Kläger Schadeneisatz zugesprochen. Der Kläger verlangte 4.000 Thaler für die Zerstörung seiner Mahlmühle, an der Valley Fortsch, die am lOten April 1843> durch die Auw ken einer Lokomotive entzündet und nieder gebrannt wurde. Die Eisenbahn Compa nie hat auf ein neues Verhör angelragen. Plötzlicher Tod. -- Mor gen, den W. April, ging Johannes Mies semer auf ein Stück neues Land um Holz zu fällen; als seine Frau ihn nicht mehr hörte so schickte sie ein Kind um nachzuse hen; das Kind fand ihn einige Schritte von einem Baume, woran er gehauen hat te. leblos auf der Erde liegend. EineCo roners Untersuchung wurde gehalten, und der Ausspruch der Jury war: Tod durch einen Schlagfluß. Am Mittwoch darnach wurden die sterblichen Ueberreste des Ver storbenen bei dem Richsielv Versamm lungshause (Zuniata Co.) zur Erde bestat' tcn. Leichenteil : Sirach, C. 11. V- 28. Vor der Criminal Courl der Stadt N. Orleans wurde am 15. April, ein gewisser Joseph Bischer eines Diebstahls eigener Art schuldig befunden. Henry Johnsen hatte von demselben vor Kurzen? in einem Stohre an der Old Levee einen Rock ge kauft für 8 Thaler» wofür er eine Bank note in Zahlung gab und 2 Thaler zurück erhielt. Am nächsten Morgen kam John son wieder und behauptete aus Versehen eine 100 Thlr. Note statt einer 10 Thlr. Note bezahlt zu haben. Da Bischer hart nackig leugnete, mehr als 10 Thaler em pfangen zu haben, so ließ Johnson ihn arretiren und klagte ihn des Diebstahls an. Sieben der Geschwornen, welche Bi scher schuldig befunden hatten, empfahlen ihn indeß der Gnade des Gerichts. Ein Geistesverrückter wurde in denWäl dern bei Cartage (Illinois) gefunden, und dem Scheriff zur Verwahrung übergeben. Er wurde von einem Damfboote, daß flußabwärts fuhr, anö Land gesetzt. Zn seiner Tasche hatte er einen Schein für Deck Passage von Point Pleasant. Ohio, bis Louisville, auf M. R. Darlian lau tend. ferner eine ähnliche Quittung für Passage von Cincinnati nach Sr. LouiS. Er lst etwa 6 Fuß 2 Zoll groß, hat hell braunes Haar, und einen starken Musku lösen Körperbau. Er scheint der arbeiten den Klasse anzugehören, und hat ein Bun del Kleidungsstücke, wie sie von denselben gewöhnlich getragen werben. Er Halle ei nige schwere Kopfverletzungen und es ist möglich, daß diese die Veranlassung seiner Geisteszerrüttung sind. Lancastcr, de» 15. Mai. H a u s e i n b r u ch. Auch unsere Stadt scheint von einigem des zahlreichen Raubgesindels besucht worden zu sein, welches sein Wesen in fast allen Gcgenden unseres Landes treibt. Einige von diesen Gesellen machten in der vorletzten Mitt ivoch Nacht einen Versuch die Wohnung von C. B. Grubb, Esq., in der Orange- Straße in dieser zu berauben. Hr. Grubb war zu der Zeit abwesend, aber Hr.Schippen,einHausgenosse,der in einem obern Zimmer schlief, eilte, als er unten einen Lärm hörte, herunter nach der Srel le und stellte sich zwei Schurken entgegen, welche sich ganz bedachtsam solcher Artikel bemächtigten, die innerhalb ihrem Erreich waren. Hr. Schippen drückte ein Gewehr auf oie Räuber ab, aber dajlelbe versagte. Darauf ergriffen sie die Flucht; er ver folgte sie und schlug einen derselben mit dem Flintenkolben nieder. In dem Hand gemenge erhielt Hr. Schippen eine ernst liche Wunde in seine linke Seite von einem Dolche in der Hand eines der Rauber. bewirkten dann ihre ihre Flucht. Hr. Grubb hat eine Belohnung von 75 Tha lern auf die Ergreifung derselben gesetzt. Aus H.wrlsburger Zeitungen ersehen wir, daß an, Samstage vor acht Tage» dcsNachtiZ die Wohnung deel Hrn. Michael Burke, in jener Stadt, erbrochen und ein bedeutender Betrag von Juwelierwaaren und Geld dar aus geraubt wurde. Wahrscheinlich ist diese Räiibcrci von den nämlichen Schurke» ver übt worden, welche den erfolglosen Ra«bver> such auf die Wohnung drS Hrn. Grnbb hier in iaucajier gemacht hatten. Volksfr. . Alleiitaiil, den 14. Mai. Die Schuhmacher-Gesellen. In der letzten Woche ist die Mehrzahl der hiesi gen Schuhmacher - Gesellen auf den Ge danken gerathen, dem Beispiele der Phi ladelphia Schreiner - Gesellen zu folgen, und für höhern Lohn auszutreten. Ob die Gesellen nun wirklich zu wenig für ih re Arbeiten erhielten, oder nicht, wollen wir unseiseits nicht zu entscheiden suchen; aber es wäre zu wünschen daß die Sache bald, zur Zufriedenheit der Arbeitgeber so wie der Arbeiter, beseitigt werden könnte. L. Patriot. Falsche Banknoten. Falsche 5- und 2t)Thaler Noten, vorgeblich von der Nort humberland Bank, von Penn'a, sind hier in Umlauf gesetzt worden. Sie sind von den Noten einer andern, wahrscheinlich ei ner Neu-Uorker Bank, umgeändert, und sind gut zum Betrug geeignet. Die Un terschriften der Beamten sind denjenigen auf den ächtenNolen ziemlich ähnlich, aber sie sind daran kenntlich daß man bei ge nauer Untersuchung, finden wird, daß ein anderes Wort am obern Ende der Note, wo das Wort Pennsylvania steht, heraus genommen und das Letztere darüber ge druckt wurde. Das nämliche Verfahren geschah wo „Bank of in der Mitte der Note, und auch am Fu ße derselben, wo das Wort „Northumber land" steht. Man sei daher vorsichtig.(ib. Ein Adler. Herr Jsaac H. Vechtel, von Ober-Hanover, Montgomery Eaunt. hat kürzlich, mit Schrot, einen Adler er schossen, welcher 7 Fuß 4 und einen hal ben Zoll zwischen beiden Flügel-Spitzen maß. Hr. Vechtel hat denselben aufbe wahrt und man kann ihn daselbst jeder zeit sehen. Dies ist in dieser ganzen Um gegend ein höchst seltener Vogel, der sich wahrscheinlich verirrt hatte. Cine Äkte, die Bezahlung der Auditoren in Berks Caunty regulirend u. für andere Zwecke. Abschnitt I. Sei es verordnet, durch den Senat nnd das Haus der Rcprcsc»ca»te» der Republik Peniisylvcuuen, in General- Assembli) versammelt, uuo es lst hiermit ver oerorduet durch die Autorität terselben, Daß wo immer Anditoreu ernannt werden durch die Waiseuconrl von Berks Cannty, oder die Court von Common Pleas der ersagte» Caunty, sollen sie berechtigt sen, jeder die Summe von ei» Thaler f»»fz», Cent zu er halten für jeden an welchem sie nothwew digerweise de» Pflichte» ihrer Er»enn»»g ab' warten. Vorbehalte», das; die Bezahlung eines Auditors in keinem Falle die Snmme von vier Thaler und fünfzig Cent überstei ge» soll, ohne besondere Order der Court. Abschnitt Daß immer durch Bltlschrif. teil Anspruch bei der Court der vierteljährli che» Sitzungen von Berts Cauuly gemacht wird, für die Bildung eines neue» Tauu fchipe, oder das Ansfiiide» uud Bestimmen der Grenzen irqend eines Tauuschipö, die drei unparteiischen Männer, ernannt durch die »rsagte Court, auf irgend einen solchen Anspruch, nebst allen Rechnungen und Ko sten, von den ansprechenden Parteien bezahlt werden sollen. DerNlverale Zöeovaryter Reading, den 2V. Zykai V)"Aufforderling.—Chr istian Long, Paul Rotherinel und Zohn Way - a n d t, soder dessen Erben) welche bis jetzt ihre Zettungen an Neff's Stohr, in Maidencriek Taunschip, erhielten, ersuchen wir bald bei uns anzurufen, wenn sie Unannehmlichkeiten und Kosten sparen wollen, — Antrag von Charles Davio, Esq. wurde csorven am letzten Mittwoch zugelassen als Rechts-Anwalt in den verschie denen Tourten von Berks Caunty zu prakrici ren. Batallion. Gestern und heute waren und sind große Tage für unsere Stadt. Gestern ererzierte das Iste Batallion des zweiten Regi ments und heute wird daß 2te Batallion ähnli che Manövers machen; das Freiwilligen Ba tallion paradirt heule. Trommeln wirbeln— Pfeifen schallen und wenn die Miliz-Männer nicht die Vorsicht gebraucht hätten die Feuerge wehre zu Hause zu lassen, so würde des Schief« sens kein Ende sein. Die Mäd aus der Um gegend haben die Freiheit beide Tage den Mu sterungen beizuwohnen. neue Eisenschmelzc welche durch die Herren Eckert na he bei Neading gebaut wird, ist jetzt ihrer Dol lendung nahe und wird wahrscheinlich im näch sten Zuli ihre Operationen beginnen. Sie ist sür den Gebrauch von Anthracite-Kohlen einge richtet und besonders bequem gelegen, um die sen Brennstoff leicht zu bekommen, da sie am Hügel, unterhalb der Eisenbahn und nur etwa t<> Pard von derselben entfernt ist, so das; die Kohlen, Kalkstein und daS Eisenerz mit leichter Mühe in den Schlund des Ofens geschüttet werden können. Eine bedeutende Quantität Eisenerz, größrentheils von den Minen der Her ren Oakeley und H e h n, im Bauche des greisen Penn-Berges, liegt bereits bei dem Ofen und eine Anzahl Arbeiter ist beschäftigt dieMa fchinerie aufzustellen und alles was sonst noch an der Schmelze fehlt zu vollenden. Der Tchttylkill V. Sr. Gazette meldet, daß die Arbeiten zur Erweite rung und Vertiefung des Schuylkill-Eanals, für die ganze Strecke von Philadelphia bis nach Port Carbon, bereits in Contrakt gegeben sind. Die Contraktoren von den Schleusen bei Fair- Mount und Manayung haben die Arbeiten be reits begonnen und die Gazette meint in weni gen Wochen würde das ganze Schuylkill-Thal von thätigen Händen so belebt sein, wie es zur Zeit des Eisenbahn-Bau's war. Die Arbeiten müssen bis zum nächsten I. April vollendet sein. Das Wetter. Der liebliche Mai hat uns für diesmal einen argen Streich gespielt. Anfangs erfreute er uns mit sehr angenehmen Frühlingswetter; bis zum letzten Mittwoch war die Hitze fast zum Unerträglichen gestiegen, aber nach einem Gewitter am Mittwoch Abend, änderte sich das Wetter, es wurde kalt und unfreundlich und während den drei folgenden Tagen war ein geheizter Ofen die angenehmste Gesellschaft im Zimmer, welche aber viel Leute entbehren mußten. Ein anhaltender Regen am Samstage war ein Segen für Felder und Wie» sen, welchen es bereits an Feuchtigkeit fehlte. Eisenbahn-Unfälle werden bald so häufig, daß sie mit der Zeit zu den gewöhnlichen Tagesereignissen gezählt werden und nicht mehr als Seltenheiten gelten können. Vor einigen Jahren waren die Unglücksfälle auf der Bahn zwischen hier und Philadelphia höchst selten, a ber mit dem Zunehmen der Geschäfte scheinen sich auch die fatalen Vorfälle zu vermehren. Das hiesige B. und S. Journal vom letzten Samstage sagt:—Mir hören fast täglich von irgendeinem Eisenbahn-Unfalle, wodurch Men schen umkamen oder für den Nest ihrer Tage verkrüppelt wurden. Am Donnerstag Morgen, als die Readinger Passagier-Karren auS der Broadstraße fuhren, wurde der Bräkmann, I. Shedaker, zwischen den Karren gefangen und furchtbar zerquetscht. Zwei andere Unfälle sol len am Freitage bei Pottsville geschehen sein. Einer Frau wurden beide Füße abgefahren und eine andere Person wurde gefährlich beschädigt. Am Samstag Abend fand bei Port Clinton ei ne Collission statt, wobei ein Brokmann augen blicklich getödlet wurde. Einige andere Unfälle längs der Linie sind berichtet, die im Anfange der Wosse geschehen sein sollen. Freigelassen und wieder eingesteckt.— Georg Peacc, welcher des Mordes von Wm. Palmer angeklagt war, welcher vor einiger Zeit bei Valley Fortsch ermordet wurde, ist in der Court von Ehester Caunty freigesprochen wor den. Kaum dem Gefängnisse entgangen, wur de er auf eine Anklage für Diebstahl U.Brand stiftung wieder in daS ScheriffS Hotel einquar» tirt. Er soll Handwerks-Geschirr gestohlen und dann da»HauS in Brand gesteckt haben, um die That zu verheimlichen. > Bon Nach den letzten Nach« richten, die mit dem Schooner Creole in Neu Orleans ankamen, hatte Merico am 22. April noch keinen Krieg gegen die Ver. Staaten er klärt. Ueber die Angelegenheiten der merica« nischen Regierung mit der unsrigen verlautet nichts weiter; die Verhandlungen werden in g« heimer Sitzung fortgeführt. Depeschen vonGal« veston waren in Vera Cruz angekommen, deren Inhalt zwar Niemand genau kennt, doch war das Gerücht in Merico allgemein, daß fic ein Anerbieren von der texanischen Regierung ent hielten, den Anschluß an unsere Union abzu lehnen, wenn Merico die Unabhängigkeit von Teras anerkennt. Es war im Vorschlag, daß die gegenwärtige Administration von Meric» eine allgemeine Begnadigung sür Santa Anna und seine Mischuldigen ausgeben sollte. Die Küsten-Flotte der Ver. Staaten ist im Golf von Merico angekommen und hat am 13. April bei Vera Cruz Anker geworfen; gleich tig kam die Barke Anabuac von Neu Pork dort an, welche General Almonte, den gewesenen mexikanischen Gesandten in Washington, a» Bord halte. Der Kommandör der Flotte sand le einen Offizier an die Behörde von VeraCruz, welcher mir aller Achtung freundlich empfangen wurde. Mit Ausnahme des diplomatischen Verkehrs stehen unsere Verhältisse mit Merico »och immer aus dem alten Fuße. Das Ariegaficber in de» brittischen Cslonie».—Der Trenton, Canada, < Globe" sagt, indem er von dem Kriege wegen Oregon spricht: dies ist nicht das Zeitalter, wo könig liche Herrschast durch blinde Gewalt auszudeh nen,es muß durch Verwegenheit geschehn. Mag die Mutter-Regierung die Verhältnisse Cana da's bedenken, sollte unglücklicherweise zwischen Großbrittanien und den Ver. Staaten Krieg ausbrechen. Nova Scctia, Neu Braunschweig, Prinz Edwards Inseln und alle andern nord amerikanischen Proinzen haben mehr oder we niger zu Sir Robert Peel zu sagen, bevor er mit den Ver. Staaten Krieg anfängt. Der Globe mag nicht ganz Unrecht haben. Brudermord.—Abraham P. Scudder,ein Kaufmann in Hoboken, Neu Jersey, wurde in vorletzter Woche durch seine Schwester, eine Wittwe Pennoyer, vergiftet. Er war zur Zeil krank u. seine Schwester, welche seine Aufwär terin war, wußte ihm das tüdtliche Gift beizu bringen. Als sie den plötzlichen Tod ihres Bru ders verkündete hatte Niemand Verdacht, und die Coroners-lui y war bereits wieder entlassen, als man eine goldene Uhr und eine Summe Geld vermißte, wovon man wußte daß sie der Verstorbene kurz vor seinem Ende gehabt hatte. Der Coroner ließ sie dann genauer untersuchen und man sand nicht allein die Uhr und daS Geld sondern auch Arsenik-Pulver in ihrem Be sitze. Eine Postmortem-Untersuchung über den Leichnahm bestätigte den Verdacht; man fand das Gift in seinem Magen. Die Mörderin ist sür weiteres Verhör eingesteckt worden. Der Ermordete war ein 45iähriqcr Wittwer und hinterließ einen 16jährigen Sohn. Selbstmord. —Frau Pennoyer, die oben genannte Gistmischerin, wurde um ungesähr 6 Uhr am Dienstag Abend todt in ihrer Zelle ge sunden. Sie hatte sich mit ihrem Schawl um den Hals, am Ofenrohr ausgehängt, das etwa 7 Fuß hoch über den, Boden war. Alle Ver suche sie wieder ins Leben zu dringen, blieben erfolglos. Das war dem Scheriff die Mühe und dem Caunty die Kosten erspart. Wenn eS Polly Bovine auch so gemacht hätte, so hätt« Neu Port viel Geld sparen können. lLi» Man» durch eine» Ilvallfiscl) ge tödttt.—Ein gewisser Snow wurde nahe be» Provincetaun, Massachusetts, von cinem Wall fische auf folgende Art getödtet. So bald wie man den Wallfisch entdeckle, machten sich zwei Böte, eins mit 4 und daS andere mit 5 Perso nen, auf die Jagd hinter ihn und es gelang bei den Böten ihre Harpunen in seinem Wanste zu befestigen, worauf der Wall fisch sich drehte, daS Boot mit den 4 Personen angriff, es zertrüm merte und Snow auf der Stelle tödtete, die ü brigen fielen ins Wasser. Das andere Boot lößte seine Leine und es gelang demselben die andern Personen vom Ertrinken zu retten, als der Wall fisch sich auch hinter sie machte, aber mit harter Anstrengung gelang es ihnen in Si cherheit das Land zu erreichen, wobei der Fisch sie immer dicht verfolgte, so weit es die Tieft des WasserS erlaubte. Dies ist daS Erstemal, daß ein Wallfisch an unserer Küste ein Boot angegriffen hat. Schlossensturm. De Kalb Caunty in Georgien, wurde kürzlich von einem furchtbaren Schlossensturme heinigesucht. In einigenThei« len der Caunty waren die Klumpen so dick wie Gänseeier. Welschkorn, Baumwolle und an dere Früchte haben bedeutenden Schaden gelit ten; Bäume wurden ihrer Frucht und Blätter beraubt, und an einigen Orten lagen die Kör ner in den Bergschluchten 4 Fuß tief. lLine Mördgefchichte. Ein Herr Coit. von Otselic, Chenango Caunty, N. Dort, wur« de am 6. Mai von ZameS C. Griffin ermordet. Eoit hatte Griffin» Frau verführt und lebt« mit ihr. Griffin mackte sich mit einer gelade«