früh Morgens zwei solche Helden anfin gen, und um 3 Uhr Nachmittags warder heiße Kampf noch immer hin und her schwankend; denn wer zuerst nachläßt sei die Ursache welche sie wolle hat ver loren und darf nie wieder auf das Mäd chen Anspruch machen, die den Gebrauch des abkühlenden Mittels versucht hat. Ge he imni ß v o 11. —ln der Nähe von Shanesville, Tuskarawas Co., Ohio, eine kleine Entfernung von der Hauptstra ße, wurden am LL. vorigen Monats, die Ueberbleibsel eines menschlichen Körpers gefunden, die von den Schweinen unter ei nem umgestürzten Baumstamine hervor gewühlt worden waren. Der Stiel einer Schaufel, unter dem Baumstamme hervor ragend, veranlaßte einen jungen vorüber gehenden Mann, die Stelle genauer zu untersuchen. Ein Arzt, der das Skelett untersuchte, erklärte es als das eines juw gen Mannes, und man vermuthet, daß der Körper erst letzten Sommer daselbst ver scharrt wurde, da sich noch mehre Perso nen erinnern können, daß man vorigenJu li die Stelle wegen des unausstehlichen Ge stanks, der daselbst die Luft erfüllte, kaum passiren konnte. Da seit eiller Reihe von Jahren Niemand in dieser weiten Umgegend vermißt wurde, vermuthet man, daß es der Körper eines Krämers (Ped lars) ist, der daselbst in Mörders Hände fiel.—Verdacht soll auf verschiedenen Pe rsonen ruhen, und allerlei Gerüchte in die ser Beziehung sind in Umlauf; allein da bis jetzt noch Alles bloße Muthmaßung zu sein fcheit, glauben wir uns nicht berech tigt, besagte Gerüchte mitzutheilen. Die Schaufel, auf welcher die Buchstaben D. M. eingegraben sind, mag vielleicht auf die Spur des Mörders führen. (Vat.^fr. Eine chinesischeZeitung publizirt folgen de Artikel von Bombay: Ein schrecklicher Norfall ereignete sich am 14t. November zu Jndore. Mehre tausend Brammen hatten sich im Pallaste versammelt, um an dem Feste Gumputte Geschenke zu empfangen. Während sie in Masse eine Treppe hinabgingen, brach dieselbe zusammen, und bei dem Sturze und durch daS entstehendeGedränge büßten 194 Menschen ihr Leben ein. Am 2. November wurde das Dorf Tan keewall am Gambiaflusse, von einerSchaar Affen, die sich etwa aus 230 belaufen moch len, erstürmt; sie machten einen heftigen Angriff auf die Einwohner, mit Knitteln und Steinen, und ihre Absicht schien zu sein, sich aller Lebensmittel im Dorfe zu bemächtigen, sie bissen deßhalb tapfer um sich. Allein die Einwohner setzten sich mit Säbeln und Musketen zur Wehre und trieben die Affen in die Flucht. Nun gab es eine allgemeine Hetze; etwa hundert wurden gefangen, und seitdem verkauft. Bedauerlicher Vorfall. In Wayne Caunty, N. Fl., siel neulich folgendes Un glück vor: Bei einer Versammlung wa ren viele Personen in der Straße versam melt, die sich dadurch amusirten einander die Hüte abzuschlagen. Ein Herr Geo. Brown warnte sie, ihn fernerhin in Frie den zu lassen. Einige Minuten nachher schlich sich sein Sohn, Sterling Brown, von hinten herbei, schlug ihm den Hut ab und suchte dann zu entfliehen. Der alte Mann verfolgte ihn, erwischte unterdessen ein Stück Holz, warf es ihm nach und be schädigte ihn oberhalb dem linken Ohre der maßen, daß es in 12 Stunden seinen Tod verursachte. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. L. Pat. Allentaun, den 23. April Allentaun Bank. John Rice —Hr. Winder. Die Klagesache gegen Herrn Winder, bezüglich auf die letztherige Al lentaun Bank, durch eine Akte der letzten Gesetzgebung nach Lancaster verlegt, soll diese Woche, am Donnerstage anfangend, daselbst verhandelt werden. Der Scheriff von Lankaster erschien daher hier am letz ten Sonntage mit einem Writ von Habe as Corpus, um John Rice aus dem hiesi gen Gefängnisse dahin abzuholen, und rei ste am Montag Morgen mit demselben ab. Gestern (Dienstag) traten ebenfalls bei nahe alle Rechtsgelehrten dieser Stadt, u. viele Zeugen ihre Reise nach der StadtLan caster an. Wie sich die Sache enden wird, ist noch schwer zu errathen. (L. Pat. Unglück.—Am letzten Donnerstag Nach mittag, (17. April) als ein junger Mann in Harrisburg, Namens Moses Closson, den Omnibus besteigen wollte als er im schnellen Laufe war, siel derselbe und zwei Räder gingen ihm über Brust und Leib, welches beinahe augenblicklichen Tod ver ursachte. St. Ztg. Menschenverkauf zum Besten einer the ologischen Anstalt. Im Savannah Re publican vom 3. März ist nebst der An zeige des Verkaufs einer Pflanzung, auch folgende Notiz zu lesen: ferner verkauft zur selben Zeit und an demselben Orte, folgende Neger sclaven, nämlich: Charles, Peggy,-folgen sechs andere Namen welche auf den Grund einer hypothekarischen Schuld, dem Direktorium des theologischen Seminars der Synode von Süd Carolina und Ge orgien zugeschlagen wurden, und nun zu deren Besten versteigert werden. —Baare Zahlung muß geleistet werden. (5. O'Neal, dep. Scheriff. Ein Karrenzug in den Fluß gestürzt.— Unlängst wurde ein Zug Lastkarren auf der Wilmington und Baltimore Eisenbahn bei Havre de Grace rückwärts in den Fluß gestürzt. Der Jngenier war im Begriff mit einem Zuge von 5 Lastkarren abzufah ren und gab der Locomotive eine rückgän gige Bewegung, als etwas an der Maschi nerie zerbrach und der Zug lief rückwärts in den Fluß, ehe derselbe angehalten wer den konnte. Die Karren waren größten theils mit Eisen und andern nicht leicht zu beschädigenden Sachen befrachtet, und ten nur wenig Schaden. Der Jngenier sprang von der Locomotive, und es wurde Niemand durch das Hinabstürzen ernstlich beschädigt. Feuer in Columbia. Der Columbia "Spy" vom vorletzten Samstage berich tet, daß am vorhergehenden Freitag Mor gen, um ungefähr halb nach 1 Uhr, man das große Främ Wohnhaus des Herrn Henry Myerö, fen., daselbst, im Brande entdeckte. Die Feuerleute fanden sich bald darnach mit ihren Feuerspritzen ein, aber wegen Wassermangel konnte nur eine der selben in Thätigkeit gesetzt werden, und das Haus wurde von den Flammen gänz lich zerstört; die angrenzenden Häuser wurden aber vor Schaden geschützt. Das in dem Hause befindliche HauSgeräth wur de größtentheils gerettet. Der Verlust wird auf 1800 Thaler geschätzt, wovon jedoch 900 Thaler durch Versicherung ge deckt sind. Lane. Volksfr. Amerikanisches Leben.— Am Mittwoch den 2. d. M. verließen zwei Knaben, Na mens John Robert und HoratioLyon das Haus ihrer Mutter, im Städtchen Hyde Park, und sind nicht wieder zurückgekehrt- Der älteste hat Alles, was ihm über Wis consin in die Hände kam, gelesen. Am Abende, ehe sie verschwanden, kaufte die ser (IL Jahre alt, der Jüngere ist 12 lah re alt) eine Karte von Wisconsin und cin Nerzeichniß der Straßenrouten. Man folgte ihrer Spur bis nach Poughkeepsie, konnte aber weiter nichts über sie ausfin dig machen. Die verwtttwete Mutter bit ter um gefällige Auskunft, wenn solche ge geben werden kann, unter der Addresse: — "Mrs. Jane Lyon at Poughkeepsie."(Wb- Noch ein großes Feuer.—London in O ber Canada ist am Sonntage den 13. Apr. zur Hälfte niedergebrannt. Das Feuer brannte über nahe an 30 Acker Grund u. zerstörte 7 Block (Squärs) Häuser, von denen der größte Theil neue und pracht volle Gebäude gewesen sein sollen. Viele haben auch da ihr Alles verloren, ib. Die Mormonen. Das Warsaw Sig nal sagt: Von einem Ehrenmanne haben wir so eben vernommen, daß die Mormo nen eine neue göttliche Weisung in Betreff ihres Tempels erhalten hätten. Die Ar beit am Tempel selbst, ist der Weisung ge mäß, beinahe gänzlich eingestellt worden, dagegen haben sich die Heiligen mit aller Kraft und Eifer daran gemacht, einen Festungswall um denselben zu bauen.— Sechs Acker werden mit diesem Wall um geben, und derselbe soll 1t Fuß hoch und 6 Fuß dick von soliden behauen?» Quader Steinen aufgeführt werden. Hunderte von Leuten arbeiten mit großer Thätig an dieser neuen Narrheit. ib. Todtschlag.—ln Chicago verlor ein In länder, Namens Michael Fohey, in einer Balgerei mit mehreren Norwegern seinLe ben. Zwei der Norweger machten sich aus dem Staube; zwei dagegen wurden in Er mangelung von Bürgschaft eingesteckt. Der Schooner Wabasch auf der Reise nach Sault St. Marie, wurde auf dem Huronsee, in der Nacht vom 4. d. M. um geworfen und verlor seine Masten. Dampfboot Explosion.— Ungefähr 10 Meilen oberhalb Madison, Ind..zersprang ein Theil der Maschinerie des Dampfboo tes Josephina auf dem Wege nach Cincin nati. Ein Stück von der Maschine wur de mit großer Gewalt durch die Cajüte in eines der Schlafzimmer und dann in den Fluh getrieben. Ein Passagier, Namens James Ellis. von Allegheny Caunty Pa., durch dessen Schlafzimmer das Stück der Maschine und der größte Theil des Dam pfes ging, wurde so sehr beschädigt, daß er am andern Tage in Madison starb, wohin das Boot zurückkehrte. P. Cour. Mer Dlderale Veodnchter Reading, den 2S. April 18ÄS. Lvo bleibt das Lvochenblatt der Deut» schen SchnellpsstWir haben jenes Blatt seit sechs Wochen oder länger, nicht mehr erhal ten, und da wir die Bedingungen erfüllt haben, unter welchen die Herausgeber ihr Blatt zusen den versprachen, so möchten wir die Ursache sei nes Ausbleibens wissen. Verheerendes Aener in Reading Ungefähr um 1 Uhr am Freitag Nachmit l tag erscholl der Schreckensrus Feuer! Feuer i! in unsern Straßen. Alles eilte bald nach der Eisenbahn und es fand sich bald, daß die Dä cher drei verschiedener Häuser, die von den Her ren Joseph Allgaier, McForrell und I. Ritner bewohnt werden, durch Funken von einer vor beifahrenden Locomotive in Brand gerathen wa ren, doch war glücklicherweise das Feuer schon gelöscht als die Spritzen zur Stelle kamen. Kaum waren einige der Spritzen fort, als der Ruf von neuem erscholl. Es fand sich bald, daß das alte Akademie-Gebäude, was von der Eisenbahn-Gesellschaft als eine Arbeits- und Maschinen-Werkstätte benutzt wurde, auf die selbe Art in Brand gerathen war. Das trock ne Wetter beförderte den schnellen Ausbruch des Feuers und der starke Ostwind fachte es zu einer solchen Glut an, dass an Rettung des Ge bäudes gar nicht zu denken war, was denn auch mit ten beiden angebauten Schopps, in kurzer Zeit vollends abbrannte. Die wcrthvollsten Sachen und Geräthschasten, die sich in dem G ebäude befanden, wurden gerettet, da aber der Platz ringsumher voll Bau- und Brennholz lag, theilte sich das Feuer bald demselben mit, und mit der größten Anstrengung gelang es nur et wa die Hälfte davon zu retten. Unsere immer thätigen Feuer-Compagnien waren zeitig auf dem Platze und thaten alles Mögliche das Feuer zu dämpfen. Der starke Wind machte das Feuer um so gefährlicher und trieb nicht allein Rauch und Funken sondern sogar brennende Schindeln und Spähne über einige Vierecke fort, wodurch selbst Leute die einige Straßen weit entfernt wohnen, veranlaßt wurden ihre Habseligkeiten einzupacken. Zwi schen der 3ten und 4ten Straße waren wirklich Häuser von dem weggewehten Feuer angesteckt, nur der steten Wachsamkeit und der Vorsicht, die Dächer der in Gefahr stehenden Häuser mit Wasser zu begießen, haben wir eS zu verdanken, daß nicht der ganze südwestliche Theil von Re ading ein Raub der Flammen wurde. Den größten Verlust bei dem Unglücke leidet die Eisenbahn-Gesellschaft und er mag mehrere Tausend Thaler betragen; außerdem wurden keine Häuser beschädigt, nur ein paar Ställe wurden abgerissen, um dem Feuer die Nahrung zu nehmen. Das größte Glück beim Unglück war, daß nahe bei der Akademie keine Häuser standen. D>e Lokomotive welche das Feuer verursach te, ist ganz neu und für die Heitzung mit An thracite Kohlen eingerichtet; unvorsichtigerweise war Holz hineingeworfen und da der Schlot nicht mir einem sogenannten versehen ist, entstand das Unglück. Der Eisenbahn-Gesellschaft mag dieser Ver lust zur Warnung dienen; und vielleicht dazu dienen, daß sie das Fahren mit Dampf, durch die Stadt, einstellt oder darnach sieht, daß mehr Vorsicht dabei beobachtet wird. Es geht, wenn mau nur will ! Feuer in den Bergen. Der Never« sink-Berg, in der Nachbarschaft dieser Stadt, gerieth am Freitag Nachmiktag ebenfalls in Brand, durch Funken von derselben Locomotive welche hier das Feuer veranlaßte. Der bren, nende Berg gewährte gegen Abend von der Stadt aus ein recht imposantes Ansehen, aber ein Gewitter, von starken Regen begleitet, das Abends über diese Gegend zog, löschte das Feu er aus. TrlrgrilM ist der Titel ei ner religiösen Zeitschrift, die der Ehrw. A. Leik kinson, in Neu V»rk, herausgibt, wovon wir einige Nummern erhalten haben. Solche die am Lesen derartiger Blätter Vergnügen sinken, können dieselben bei uns einsehen. Deutsch-lutbcrische Synode.—Die jähr liche Synode der dcutsch-cvangelifch-luthcrischen Prediger in Pennsylvanien und den benach barten Staaten, wird sich am Trinitats-Sonn tage, den 18. nächsten Mai, in dieser Stadt versammeln. Gen. Jackson und der «tommodore. — General Jackson hat sich geweigert den Sarco phag anzunehmen, welchen Commodore Elliot kürzlich von Malta mitbrachte, und der, wie man vermuthet, ursprünglich für die Gebeine eines sirischen Königes ober Kaisers bestimmt war. Es scheint uns etwas absurd einen le benden Menschen mit einem Sarge zu beschen ken, gerade als ob man ihn gern IoS wäre. Hülfe für die PittSbnrger.^Das Unglück was die blühende «Stadt Pittsburg be troffen, erregt allgemeines Mitleid und von allen Gegenden fließen den Nothleidenden Unterstüt zungen zu. Der Mayor von Pittsburg hatte bis gestern vor 8 Tagen bereits Kl 1,202 96 auf solche Art erhalten, und nach den seither in viel Städten ausgemachten Unterstützungen zu rechnen,niag sich die Summe jetzt wohl ausbei nahe H 200,000 belaufen, ohne die Verwilligung vom Staate. Lebensmittel und Kleidungsstücke werden fortwährend von den naheliegenden Or ten nach Pittsburg gebracht. Unterstützungen an Geld sind von einzelnen Personen schon viel eingegangen und man hat Grund zu hoffen,daß die Abgebrannten mit der Zeit beinahe, wenn nicht ganz, so viel erhalten werden, als nöthig ist ihren Verlust zu decken. Bei einer Versammlung der Bürger von un serm Nachbar-Cauuty Lancaster wurve beschlos sen, daß die Caunty Comniissioners GSOW für die Abgebrannten in Pittsburg, aus der Eaun ty-Kasse, verwilligen sollten. Das war lobens wert!), aber die Coiiimissioners haben den Be schluß mit ihrem Veto belegt, nicht weil sie ab geneigt sind dicVcrwilligung zu machen, sondern nur weil sie keine Gewalt zu haben glauben,einen solchen Griff in die öffentliche Kasse zu thun. Krieg und Kriegsgeschrei. Nach den Zeitungsberichten von Merieo, Brasilien u. England zu urtheilen, kann man sast nicht uni hin zu glauben, daß Onkel Säm bald mit ei nen oder dem andern von diesen drei Ländern Händel bekommen würde. Mexico ist mit dem Texas-Anschlüsse nicht zufrieden, Brasilien wird grob und vergißt die Achtung gegen andere Na tionen, und England macht Miene uns den Besitz des Oregon-Territoriums streitig zu ma chen. Unter solchen Umständen wird es bald Zeit für Bruder Jonathan, daß er sich seinen Wamms auszieht,um mit John Bull zu boren. England hat die Ver. Staaten aber schon so oft gedroht, ohne einmal einen Angriff zu wa gen, und so wird auch jetzt der gedrohte Krieg in Rauch aufgehen. tLine neue Partei. —Die sogenannten A n ti-Rentleute, welche während dem letzten Win/ ter im Staate Neu Pork ihr Unwesen trieben, haben, so wie voriges Jahr die wüthenden Na tives in Pennsylvanicn, eine besondere Partei formirt und treffen Anstalten bei der nächsten Herbstwahl den Kampf gegen die beiden andern Parteien zu wagen. Sie haben bereits in Al ban») eine Zeitung, die ihre Grundsätze verthei digt, und man erwartet daß sie bis zur Wahl ziemlich mächtig sein werden. Studenten-Aufruhr. —Unter den Stu denken der Virginia-Universität, in Richmond, fand kürzlich cin wüthender Aufruhr statt, der so stark wurde, daß daS Militär einschreiten mußte, dämpfen. Uneinigkeiten zwischen den Studenten und Professoren waren die Ur sachen und das Ende davon war, daß an 500 Mann Militär in die Universitäts-Gebäude einquartirt wurden. Viele Studenten haben die Stadt verlassen und man glaubt, daß die Professoren resigniren und somit die Universität vorläufig aufheben würden. Mag da» wob! wahr sein? Es ist nicht allgemein bekaüt,sagt der London Punsch, und die Sache sollte der ganzen Welt kundge than werden, dast die Bibel worauf Hr. Polk den Presidenten-Eid schwur, sehr schön gebun den war für den Zweck, in die Haut eines Ne gers. Das scheint unglaublich. Arieg mit Nlerico. Nach den letzten Nachrichten von Mexico wird es höchst wahr scheinlich, daß Streitigkeiten zwischen unserer jener Regierung am Entstehen sind. Signor Guevas, Minister der auswärtigen Angelegen heiten von Mexico, hat die Gouvernöre der ver schiedenen Departemente benachrichtigt, daß al le freundschaftlichen Verbindungen zwischen den Ver. Staaten und Mexico aufgehoben sind, in Folge der Passirung der Texas-Beschlüsse durch den Congreß. Unser dortiger Gesandte, Herr Schannon, wurde ebenfalls gleich von dem Zu stande der Dinge schriftlich benachrichtigt und die Gesandten von Spanien, Frankreich und England erhielten am nämlichen Tage Briefe, worin ihnen angezeigt wird, daß Mexieo gegen die Texas-Annexation protestirr. Unannehmlichkeiten '"it Brasilien,- Hr. Weiß, Gesandter der Ver. Staaten, in Brasilien, hat einen Bericht an das Staats- Departement in Washington erstattet, worin er einer groben Beleidigung erwähnt, die ihm selbst und der Mannftbast der Ver. St. Fre gatte Raritan, von den Brasilianern zugefügt worden. Die Fregatte hatte ein Sclavenschiff aufgejagt, daß ausser einer Ladung Neger auch etwa H 20,000 Specie an Board hatte, und als sie mit demsemselben dem Lande nahe kam, um ringten brasilianische Fahrzeuge, die stark bemannt und bewaffnet waren, die Fregatte, und nahmen ihr das Sclavenschiff weg. Ans Ansuchen unseres Gesandten und des Consuls in Rio Janeiro, bei der Regierung von Brasi lien, hat sich dieselbe geweigert irgend eine Ge nugthuung zu leisten oder sich wegen der unge rechten Handlung auch nur zu entschuldigen.— Hr. Weiß verlangt Verhaltungs-Befehle von unserer Regicgierung und wünscht eine Einbe- rufung von seinem Posten. DaS Letztere wird ihm wohl verweigert werden, weil noch von kei ner Seite Krieg erklärt ist. In Washington soll bereits ein Kabinetsrath wegen der Sache gehalten worden sein und man glaubt fast, daß die für den Golf von Mexico bestimmt« Flott» nun nach der Küste von Brasilien segeln wür de, um unsere Flagge und unsern Handel dort zu beschützen und, wenn s nöthig ist, zugefügte Beleidigungen zu rächen. Ein anderer Bericht sagt, daß die Brasilianer alle ihre Schiffe ausrüsten und nicht übele Lust zu haben scheinen mit Onkel Säm Krieg zu be ginnen. Die Offiziere und Mannschaften un serer Kriegsschiffe werden täglich von ihnen ge neckt und insultirt, worüber die Franzosen und Engländer in ihr Fäustchen lachen. Da mags leicht eine kleine Balgerei absetzen. Rirchenbau. —In Eincinnati, der Königin des Westen, sind gegenwärtig 12 Kirchen im Bau begriffen, namentlich 4 Presbyterianer, 3 Methodisten, 2 Katholische, 2 Babtisten und 1 Bethel. Hiernach zu urtheilen muß Eincinna ti stark an Größe zunehmen. Blitzschaden und knappes tLntkomen. —Die Hägerstaun, Maryland, News sagt, daß während einem Gewitter, das am vorletzten Donnerstage über jenen Ort zog, das Haus von F. Poung durch den Blitz getroffen wurde, wo von die Bewohner zur Erde geworfen, eine Wie ge mit einem Kinde und der Ofen umgeworfen wurde. Glücklicherweise erhielt keiner weitern Schaden als eine derbe Erschütterung, wovon sich Alle bald erholten. Das Haus wurde be deutend beschädigt, da vom Dache und Fußbo den viel verbrannte. einea Heiratbs-Versprechena.- Zn der Court von Prinz George's Eaunty, in Virginicn, wurde kürzlich ein Prozeß wegen angeblichen Bruch eines Heiraths-Versprechens entschieden, in welchem eine Wittwe, Namens Manning, Klägerin gegen John Palmer war und nicht weniger als 10,00 t) Schadenersatz verlangte. Während der Untersuchung wurde bewiesen, daß Palmer die Schöne besuchte, für Küsse Karten spielte und andere kleine bei sol chen Gelegenheiten übliche Zeremonien machte, um ferner, zu beweisen wie sehr er sich bemühte ihre Gunst zu gewinnen, daß er eine Freundin der Klägerin in seinen Plan zu ziehen suchte u. ihr einen Sack Wolle zur Belohnung versprach, wenn sie ein gutes Wort für ihn einlegte. Aber ungeachtet alle dieser Umstände, konnte die Ju ry doch nicht einsehen, daß die Lädy wirklich so viel werth war, und sprach sich zu Gunsten deS Verklagten aus. Das war ungalant. tLin neuer Propkct.—Ein Gerücht sagt, die Mormonen würden bald einen neuen Pro pheten bekommen. Brigham Young sagt, daß er kürzlich eine Unterredung mit Joe gehabt ha be, der ihm seine Absicht erklärte Orson Hyde zu seinem Nachfolger zu ernennen, gemäß den Verordnungen im Buche des BundeS. DaS Warsaw Signal meint, Hyde würde ein tüch- tiger Prophet werdcn. Schlecht Neuro für die )?änkiea.—ln England will man elektro-magnetische Uhren erfunden haben, die fortwährend gehen ohne Aufziehen. Ein Schreiber im Politechnic Review erzählt, daß man eine derartige Uhr in seinem Visitenzimmer aufgestellt hätte und be schreibt die Einrichtung derselben, welche sehr einfach ist. Die Triebkraft wird von den äu ßern Seiten des Gebäudes durch zwei Dräthe nach der Uhr geleitet und kostet nur ungefähr kl 75. Die Uhr ist an sich selbst sehr ein fach, hat drei Räder und weder Federn noch Gewichte. Solche Uhren sollen sehr regelmä ßig gehen und da sie so wohlfeil sind, könnten sie an manchen Stellen den jetzt so häufigen Pänkee»Uhren nachtheilig sein. Aemter, verwilligungcn und Gekalte —Das Folgende ist eine Angabe von den durch die zweite Sitzung des 28sten Congrefses ge machten Verwilligungen, neugebildeten Aem tern und Gehalten der Beamten: Civil- und diplomatische Agent schaften §1,270,954 S 1 Revolutions und andere Pensi onäre 2,255,000 00 Erhaltung der Armee 3,919,765 3» Erhaltung der Leemacht 6,850,789 68 Zur Unterstützung des Postde partements 5,166,000 00 Unterhalt des Jndian-Depart. 1,059,50? 74 Unterhalt derMilitär-Akadem. 138,049 00 Marine Pensionäre 60,000 00 Festungswerke 800,000 00 Territorial-Verbesserungen 50,000 S 0 Verschiedenes 144,025 67 Zusammen T 24,275,088 90 Neue Aemter und Gehalte davon: Zwe Schreiber des Bareaus für Construktion, Aus-j rüstung und Reparaturen im Nävy-Departe ment, Gehalt Hl2OO jeder, und ein Schreiber mit PlOOO Gehalt. Ein Schreiber im Provi ant und Kleider-Bureau desselben Department», Gehalt 81200. Ein Commissioner, in China zu wohnen, Gehalt H5OOO. Ein Sekretär und chinesischer Dollmetscher, ebenfalls in China zu wohnen, Gehalt H 2500 jährlich. wir hören hat sich unser Stadtrath dazu verstanden den Abgebrannten in PittSburg die Summe von PIOOO zu verwilligen.