Ein gewissenhafter Verbrecher. In Vermont muß es noch ehrliche Leute geben, denn sogar Criminal Verbrecher zeigen ei ne sonderliche Ehrlichkeit. Eine dortige Zeitung berichtet, daß neulich ein junger Mann mit dem Postwagen zu Windsor ankam u.Anspruch machte in das Staats Zuchthaus eingelassen zu werden, indem er die Papiere vorzeigte, welche ihn zn einer Wohnung in demselben berechtigten. Es scheint, daß er in Montpclier irgend eines Verbrechens überwiesen worden war, und um Unkosten zu ersparen, wurde er mit den nothwendigen Papieren ausgerüstet und mit dem Postwagen nach Windsor abge schickt ohne die Begleitung des Scheriffs oder irgend einer amtlichen Person. Nach' dem er in Woodstock angekommen war, ließ ihn der Postwagen zufällig zurück; er wartete aber geduldig einige Tage, bis der Postwagen das nächstemal ankam, und reis'te bann mit nach seinem Bestim mungsorte. Sehr gut.— Der Eorrespondent der U. St. Gazette, berichtet von Washington ei nen Vorfall, der sich dort zugetragen ha ben soll, und Herrn Polk sehr zum Lobe gereicht. Es soll nämlich der rauferische ,, Empire Club" von Neu - Flork eine De putation an den Presidenten geschickt ha ben, um zu erfahren, wann es ihm gefäl lig sein würde den Elub zu empfangen. Seine geschwinde und würdevolle Antwort war: "Nimmer, nimmer. Als Bürger wird es mir Vergnügen machen irgend Je mand zu sehen, der zufällig zu diesem oder irgend einem andern Club gehören mag; aber als einen Club kann ich ihren Be such nicht annehmen." Capt. Rhynders vom "Empire Club,"hat es seitdem für gut befunden die obige Behauptung zu wider legen, und erklärt, daß der Club auf einem Haufen dem Presidenten Polk einen Be such abgestattet habe und von ihm freund lich empfangen worden sei. Lancaster den 25. März. — Fe u e r.— Am vorigen Donnerstag Morgen, um un gefähr 5 Uhr. als die mehrsten unserer Bürger noch im Schlafe lagen, ertönte Feuergeschrei durch unsere Straßen. Es ergab sich, daß die Steinhauer Werkstätte des Herrn Daniel Fagan, in der Nord Ouienstraße, in Brand gerathen war. Als die Feuerleute mit ihrem Löschapparat auf der Brandstätte ankamen, schlugen die Flammen bereits oben zum Dache heraus, und da das Gebäude von Holz erbaut war, und zu derselben Zeit ein ziemlich hoher Wind ging, hatte der Brand für eine Zeit ein sehr drohendes Ansehen. Doch gelang eS den thätigen Anstrengungen unserer Feuerleute die Flammen zu löschen, ohne daß weiterer Schaden gethan wurde, als daß die Abtheilung des Gebäudes, in wel chem der Brand entstanden war, und das Dach desselben, zum Theil durch das Feu er zerstört wurden. Die angrenzendeWoh nung des Herrn Fagan und das ebenfalls daranstoßende Hintergebäude des zur Hin terlassenschaft des verst. Hrn. Voorhis ge hörigen dreistöckigen Wohnhauses, entgin gen unbeschädigt. Wie wir vernehmen, entstand das Feu er durch heiße Asche, welche in einem höl zernen Gefäße aufbewahrt war, das in ei nen Raum gestellt wurde, in welchem sich Holz und andere brennbare Materialien befanden. Die Entstehung dieses Feuers sollte als eine abermalige Warnung gegen dergleichen Fahrläßigkeiten dienen. (V fr- Buffalo, den 22. März.— Selbstmord. Ein Deutscher mit Namen John Baird oder Byat, ungefähr 35 Jahre alt, kam am Freitag vergangener Woche in das Haus des Herrn H. M. Smith im Taun Shodack, Renselaer Caunty um Arbeit zu suchen. Nach einer kurzen Unterredung, willigte Hr. Smith ein, ihm für eineZeit lang Beschäftigung zu geben, und Sam stag den 8. ging er an seine Arbeit. Am nämlichen Abend, nachdem er eine Zeitlang im Hause mit Hrn. Smith zusammen ge sessen hatte, zog er seinen Rock aus. als ob er zu Bette gehen wollte, und ging zur Thür hinaus. Als er nicht zurückkehrte, und die Nacht ziemlich dunkel war, verließ Herr Smith aus Furcht, es möchte dem Manne etwas zugestoßen sein, das HauS, um ihn zu suchen, konnte ihn jedoch nicht auffinden. Am andern Morgen begann man von Neuem nach ihm zu suchen, und am Montag ward der todte Körper Bairds ungefähr 100 Ruthen von Smiths Hau se entfernt gefunden. Nach dem Aeußern des todten Körpers zu urtheilen, stieß al len die Vermuthung auf, daß er die Pisto le in seinen Mund gehalten und sie so los geschossen habe, wodurch er jedenfalls au genblicklich getödtet wurde. Die Coro ners Jury brachte ein Verdikt vonSelbst mord, durch den Schuß eines Pistols her beigeführt, ein. Freimüthige. Einbruch. Am Freitage vergangener Woche ward das Waarenhaus der Herren Maring und Smith, an der Ohio u. Dock Straße gelegen, vermittelst Hinwegnahme eines Theils der Hausthür, erbrochen. -- Die Diebe versuchten die Geldkasse zu er» brechen, was ihnen jedoch gicht gelang, worauf sie dasGebäude. ohne wesentliche» Schaden versursacht zu baben, verließen. Ein zweiter Versuch ward in der nämlichen Rächt gemacht n. in den Stohr der Her ren Worcester u. Kip. Ecke der Loyd- und Primeftraße eingebrochen. Die Diebe hatten bereits die eisernen Läden der Fen- ! ster erbrochen, und waren im Begriff in das Innere einzusteigen, als sie von her annahenden Personen verjagt wurden.(ib. Ein wichtiger Rechtfall. Eine Fra ge. in welcher wichtige Rechtsbedenker ver wickelt waren, sagt der BuffaloPilot vom 19. März, ward gestern verschiedenen ge setzkundigen, durch einen Friedensrichter in Eden, Erie Co., N. U., auf folgende Thatsachen gegründet, vorgelegt: Ein Mann verlor einen werthvollen Hund; einige Zeit darauf fand er eine Hundshaut in einer Gerberei und erkannte sie sogleich für die seines verlornen Hundes wieder. Dies Fell war durch einen Buben in die Gerberei gebracht worden, den der Mann verklagte, um den Wert!) seines Hundes vou ihn, zu bekommen. Die Frage, die nun den Rechtskundigen vorgelegt wurde, war, ob das Auffinden des HundefeUes bei dem Knaben ein hinreichender Beweis sei, ihm der Tödtung dcö Hundes schuldig zu finden. Wir glauben, fügt der Pilot hinzu, daß man nach reiflicherUeberlegung endlich zu der Entscheidung kam, daß das Auffinden eines frischen HundefeUes nur als Beweis für die Umwandlung eines le benden Hundes in einen todten angesehen werden kann. ib. Diebstahl. Einem deutschen Herrn Namens Distler, der noch nicht lange im Lande ist, und einen Grocerieschop in dei Nähe der Ninestraße hält, wurde külzlich Nachts aus seinem Schlafzimmer ein Kos fer mit 750 Thaler darin gestohlen. Man fand den Koffer selbst erbrochen und leer vor dem Hause stehen u- anderthalb Tha ler dabei, welche die Diebe wahrscheinlich übersehen halten. Hr- Distler war schon bei seiner kürzlichen Uebelfahrt von Euro pa auf dem schiffe um 100 Tl)lr. bestoh len worden. Drei Personen, die sich an Abende vorher im Hause des Hrn. Dist ler befanden und Bier tranken, sind im Verdachte des Diebstahls verhaftet wor den. Eincinnaci Freis. Ein Schiffszimmermaiin Namens No bert Archbold, kam unlängst Abends an Bord eines britischen Schiffes im Hafen von Neu Orleans und attakku te ohne Ur sache einen Matrosen Namens Wm. Da vidson, in der Absicht ihn zu todten. Er brachte ihm IZ Wunden mit einem Meißel bei, wovon aber keine lebensgefährlich ist Recorder Genois schickte Archbold bis auf Weiteres in'S Gefängniß. Harrisburg, den 25. März. Großes Feuer in Earliole. -- Eden als unsere Zei tung zur Presse bereit war, erhielten wir die traurige Nachricht von der Stadt Ear lisle, daß das Eourthaus, die Stadthalle sammt dem Spritzenhause gänzlich in der vorletzten Nacht durch Feuer zerstört wur de. Das Feuer ist ohne Zweifel dasWerk eines oder mehrer Bösewichte, und entstand in der Stadthalle oder dem wodurch die Spritzen, die einzigen Lösch instrumcnte, zugleich zerstört wurden. Das Feuer wurde erst um l Uhr Nachts entdeckt. Wie wir vernehmen sind die meisten wichtigen Dokumente oderßecords gerettet worden. Dieses war das zweite mal daß jene Gebäuden in Brand gesteht wurden. B. Wächt. 4M-!-!-» Neue Farbe. In Eincinnati besteht schon seit einiger Zeit ein Ansied lungSverein unter dem Namen: "Deut sche evangelische Friedens,zesellscl>aft." Als Zweck gibt die Gesellschaft unter Andern an : Erlösung der Armen und Unterdrück ten ; Förderung der Gottseligkeit durch ei ne wahre evangelische Gemeinde undSchu le und Bewahrung des Friedens mit Gott und allen Menschen. Zur Aufnahme sol len nur "rechtschaffene und bibelgläubige, evangelische Christen" berechtigt sein. Missouri ist das Land, auf das die Gesell schaft ihr Auge gerichtet, und bevorstehen Frühjahr sollen zur Realisirung obiger Zwecke 4 SWI) Acker Congreßland hie selbst angekauft werden. Wir gönnen die sen, unfehlbar sich arm und unterdrückt Fühlenden, einen Platz, wo sie ihre Wün sche in Erfüllung gehen sehen, müssen uns aber wundern, daß sie den Frieden mit Gott und andern Menschen in Cincinnati nicht finden können, und fürchten beinahe, daß, wenn sie ihn auf dem Stadtgrunde von (Zincinnati nicht finden konnten, sel bigen auf dem Congreßlande Missouri's nicht finden werden. Die Beglückungs- und Friedens- oder was sonst diese Berei ne für Namen führen mochten haben sich in der jüngern Zeit sehr unbeglückend und unfriedlich alle wieder aufgelöst und ihr Credit ist sehr gesunken, doch könnte es sein, daß der erwähnte Verein besser ge diehe, weil seine Farbe sehr mystisch ist und er festern Leim zum Zusammenhalten zu bereiten gedenkt. L fr. Abscheulicher Mord.—Aus der Milton Chronicle ersehen wir, daß ein Mann mens Holloway, auf Anreizung seiner Frau ein armes Negerweib band, und sie zu Tode peinigte. Das Weib dieses Höl lenbrandes machte einen Pfannenstiel glü hend heiß, und stieß ihn so in den Schlund der Negerin, ihre Zunge zu Kohlen ver brennend. Die beiden Schandflecken des Menschengeschlechts begruben dann dieEr mordele, und flohen. Niemand weiß wo hin, vermuthlich nach Texas. Der Nwerslle Weovaevter Reading. den 1. April 1845. Kv" Dem Ächtb. Samuel Fegely, vom Se nat zu Harrisburg, danken wir für ein öffent liches Dokument. April Court der vierteljährlichen Si tzungen für Berks Caunty, beginnt nächsten Montag im hiesigen Courthause. Wir machen unsere rückständigen Kunden darauf aufmerksam, daß dies wieder eine gute Gelegenheit ist uns ihre Rückstände zuzusenden, wenn sie nur den guten Willen dazu haben. Temperen,.— Die hiesigen Mäßigkeits leute haben beschlossen, in Verein mit den hiesi gen Wohlthätigkeits-Vcreinen, am Isten Mai hier eine Caunty-Maßversanimlung zu halten. Es werden Anstalten getroffen gute Reduer z» der Festlichkeit hierher zu bringen. Nntive-Nmtriebe. Die Partei der Native-Amerikaner in Neu Pork, hat eine neue geheime Gesellschaft gegründet, unter dem Na men "Orden der vereinten Amerikaner." Der artige Gesellschaften sind geeignet großes Unheil anzurichten. Wir haben nichts geHen geheime Gesellschaften, wenn sie wirkliche Wohlthätig keit zum Zweck haben, aber solche die sich mit Politik beschäftigen und deren Hauptstreben nach Beute und Gewalt geht, sollten von jedem ächt-republikanischen Bürger unterdrückt wer den, weil sie unsern freien Einrichtungen ge fährlich sind. Frühe Vorkehrnngen.—Die Staat- Commiltee der Lokofokos hat bereits bestimmt, daß früh im nächsten September eine Staats- Convcntion jener Partei in HarriSburg gehal ten werden soll, um einen Candidaten für Ca nal Commissioner zu ernennen. Da fehlt eö nicht an Zeit zur Auswahl. Ein Fremdling.—Einige Fischer fingen vorige Woche in der Delaware-Bay einen See hund, eine höchst seltene Erscheinung an unse rer Küste. Er wurde nach Philadelphia ge bracht und sollte zur Schau ausgestellt werden. Texas—die Anschlttßfrage—Nach den letzten Nachrichten von Texas scheint sich unse re Vermuthung zu bestätigen, nämlich daß die Texaner sich nicht dazu verstehen würden ihre Republik an unsere Union zu schließen, unter den von Seiten des Congrcsses in den Anschluß Beschlüssen gemachten Bedingungen. Es war von jeher unsere Meinung und ist es noch, daß das Anschlußprojekt von den Teranern nur auf gebracht wurde, um ihrer Schulden los zu wer den, welche endlos sein würden, so bald Onkel Säm die Bezahlung derselben übernommen hätte. Bei Republikanern, die von ihrem Pre sidenten abwärts größtentheilS aus Leuten be stehen, die wegen irgend einem Verbrechen auf schnellen Füßen die Ver. Staaten verließen, kann die Liebe zu wirklicher Freiheit nicht so groß sein, dass sie alle ihre re publlkanischen Bt sitzungen opfern möchten, um ein Mitglied un seres Staatenbundes zu werden. renist menschlich. Wir waren irr thümlich auf den Gedanken gerathen, unsere Gesetzgebung würde sich am 25 März vertagen —daher unsere Bemerkungen letzte Woche.— Wir haben seitdem erfahren, daß der 15. April der zum Aufbruch bestimmte Tag ist, und wir müssen daher mit den Launen der Gefetzmacher noch zwei Wochen Geduld haben. Spcl-'ulation.—Onkel Säm hat unstreitig die grösste Land-Spekulation gcmacht, die seit William Penn's Zeiten in Amerika gemacht wurde. ES wird angegeben, daß die V. Staa ten während den letzten vierzig Jahren von den Indianern das Besitzrecht von 430,000,000 Acker Land kaufte, für den Betrag von H 82,- 000,000. Nach diesem Preise zahlten sie den Indianern im Durchschnitt 20 Cent für den Acker. Wenn nun die Ver. Staaten dieses Land ihren Bürgern verkaufen zu dem gegen, wärtigen Regierungs-Preise, ein Thaler fünf und zwanzig Cent der Acker, so bringt dies ei nen reinen Prosit von über die Original-Kaufsumme. lLin interessantes -L'uch. —Ein wohlha bender Herr besuchte ani vorletzten Freitage den Ex-Bischof Onderdonk, in Neu Pork, und beim Weggehen schenkte er ihm ein Buch. Beim Eröffnen fand sich auf dem Titel-Blatte eine KlOO Note; beim Umschlagen des Blattes fand sich eine zweite Note und beim Fortblättern ei ne dritte, vierte, fünfte zc.; eS schien wirklich als ob das ganze Buch ein Band von 8100 No ten sei. Wenn der gedachte Herr noch ein ähn liches oder mehr derartige Bücher hat, mag er uns ein Exemplar dayon zusenden. Den Emp fang desselben werden wir dankbar anerkennen und eine kurze aber kräftige Empfehlung folgen lassen, damit seine Bücher nicht verlegeneWaa re werden. Verhandlungen der Whig-Versam lung in Heidelberg/ erscheinen nächste Woche. Berwilliqilngen für Volksschulen. Nach einer Angabt des Oberaufsehers der Volksschulen, waren für diejenigen Schul-Di strikte in Berk» Caunty, welche das Gesetz nicht angenommen haben, am 31. Mai 1844 folgen de Verwilligungen fällig: Distrikte. Betrag. Albany K2,2V7 80 Amity, 2.418 74 Elsaß, 4,83« 74 Bern, 5.244 03 Ober Bern, 4,500 18 Bethel, 2,963 83 Brecknock, 1,906 18 Eolebrookdale, 1,832 12 Cumru, 5,027 50 Distrikt, 1,244 53 Douglas;, 1,749 27 Earl, 1,981 90 Ereter, 1,L24 70 Grünwitsch, 2,898 09 Heidelberg, 5,935 gZ Hereford, 2,447 79 Vangschwamm, ;j,2g:, »0 Maidencriek, 3,177 00 Maxatawny, 3,304 44 Oley, :i,184 v(i Peik. 1.613 00 R ich Mond, . 2,703 82 Rockland, 2,704 43 Tulpehehockon, 4,595 00 Ober Tulpehvckcn, 2,888 44 Washington, 1,95 g 65 Windsor, Z,6A5 32 Die nicht gezogene Bilanz der Verwilligung von 1836 ist in. Obigen nicht mit eingeschlos sen. Die Lerwilligungen von 1835 und 1836 wurden zum Ausbezahlen in die unterschiedli chen Eaunty-Kassen hinterlegt. Friedensrichter. Das folgende ist eine genaue Liste der bei der letzten Wahl erwählten Friedensrichter, wie sie von Samuel L. Jung, Esq. dem Editor des "Berks und Schuylkill Journals" eingehändigt wurde. Sie wird für die Meisten unserer Le ser interessant sein und verdient für die Zukunft aufbewahrt zu werden. Reading—Süd-Ward-Matthias Menge!,» " Nerd-Ward-William Schöner, Caernarvon Tauschip—David Finger, " " Zames E. Wells, Elsaß " Georg Dengler.* Euniru " Charles H. Addams, " " John Goughler,* Amity Charles Parks. " " Salomen L. Custer, Brecknock " Benjamin Seifrit,* " " Jacob M. Becker, Earl " Daniel Elauser, " " Jacob Albrecht,* Robeson " Josiah Lewis,' Ereter " Bartholoms Barto.' Maidencriek " Jacob Forney, Tulpehocken Adam Schöner, " Friedrich Muth, Peik " Samuel Lobach, " " Samuel Walker,' Albany " Georg Reagan, " " Thomas B. Evans' Womelsdorf, Stadt—John Stephen,* " " John Panderslice Unter Heidelberg David W. Eirich, " " Isaac Hain,' Distrikt '« Joseph Kemp, " " Simon Schneider,* Richmond " Georg D. Stil/el,* " Jeremiah Wolfinger,' Kutztaun, Stadt William S. Bieber,' " Jacob Gräff, Oley Taunschip. Isaac Bcrtolet,* " William Stapelson, Washington " John Sauermilch,* Grünwitsch " Peter Klein, " John Wagenhorst, Center " Georg K Haag, " " Daniel Zerby,' Langschwamm Jonathan Haas, Eolebrookdale " Israel R. Laucks, " " Wm. H. Richards,' Union " John Nahn, " " Caleb Harrison, Windsor " Samuel Hoffman, Penn " Michael K. Boyer, Ober Bern " Heinrich Webber, Marion « I. R. Manderfield, Ober Tulpehocken John Potteiger, " John Riegel, Rockland « Lewis T. Kampman, " Joseph Specht,' Hamburg, «Stadt, Heinrich Lewars, " " Israel Derr, Bethel Taunschip, Carl I. Cummens, " " Andreas Kurl,* Douglaß " Heinrich Feery, " Jacob Levengood. Die mit einem Stern (*) bezeichneten sind neue Friedensrichter. Die andern wurden wie« dererwählt. weisen im Zimmer. —Laut einem Briefe von Washington haben sich die Achtb. Senato ren des Congresses, welche nach dem Ausbruche desselben noch beinahe 3 Wochen in Washing ton geblieben waren, um die Ernennungen des Presidenten zu bestätigen oder zu verwerfen, e ben so viel Meilengeld bezahlen lassen, als hät ten sie die Reise, von ihren respektiven Heima then nach dem Regierungssitze, wirklich gcmacht, was im Durchschnitt H7OO für jeden oder im Ganzen etwa »40,000 beträgt. Ob dies recht ist mögen wir nicht entscheiden, aber eS scheint doch etwas sonderbar für Reisen bezahlt zu wer, den, wenn man nicht aus der Stadt war. Schändliches Setragen —Am vorletzten Montag Nachmittag ging eine Partie von 50 jungen Kerlen, von 15 biS 20 Jahr alt, aus Baltimore zu einer Frolik im Lande, etwa «ine oder 1j Meile weit an der Bell Air-Straße u. I führten sich dabei so flegelhaft auf, daß ihr Be» tragen die härteste Straft verdient. JedetHaut an der Straße wurde von ihnen angefallen und die Fenster mit Backeinen eingeworfen. Die Bande ging in daS HauS einer alten schwarzen Frau und zertrümmerte das Hausgeräth. Sie gingen dann in das Haus eines Deutschen, tha ten mit dem Hausgeräth was sie wollten und schlugen den Eigenthümer beinahe todt. Die Bande halte sich den Namen «Roller' beigelegt. verdächtig. Die West Ehester Dillag« Record sagt, wir haben einen schauderhaften Bericht, daß der Körper eines Mannes von ei« nein Bauer ausgepflügt wurde, in seinem Fel de nahe bei Chaddsford, nahe der südlichen Grenze von Chester Caunty. Wir haben keine authentische Einzelnheiten, doch wird gesagt,daß vor ungefähr einem Jahre ein Krämer in jener Gegend vermißt wurde. Auf jeden Fall ist ei« ne Schandthat dort verübt worden. Arretirung.—Einer der Cajüten-Passagie» re, welche in dem Packetfchiffe Westminster, welches am letzten Dienstage, von England, in Neu Port ankamen, wurde gleich arrelirt, des Unterfchleifs von 2000 Pfund Sterling ange klagt. Als das Schiff bei Sandy Hook ankam, kamen zwei Neuyorker Polizeibeamten, von ei nem Lotsenboote, auf das Schiff und blieben an Bord bis das Schiff den Wharf erreichte, wo sie den Vogel arretirten. Der Gentlemann hat te seine Frau und zwei Kinder bei sich und war während der Reise der Liebling der Gesellschaft. Von dem Gelde fand man nur noch 70 Pfund bei ihm. Schlecht Glück für die losen Vögel von England, wenn sie nach Amerika fliegen. Pennsylvanlsche Gesetzgebung. Freitag, März 21. Im Hause kam die Verwill,guugebill zur zweite» Lesung auf u. erhielt folgende Zusätze - für össcullicheSchu len V2V0,(100. welche in Eemäs-Hcit der An zahl laxbarer.Einwohner in de» amichmeil« oen Distrikten ausbezahlt werden sollen, mit dem Vorbehalt, das; den Distrikten in irgend einem Caunt» nicht mehr Geld bezahlt wer« den soll, als solches Caiinly an Staat6-Tax bezahlt. Für das Zufluchtshaus 84000. Für die Blinden-Anstalt T9OOO Für die Taubstummen-Anstalt Kl 1000. Für Reparaturen an Canälen und Eisen bahnen, während dem laufenden Jahre, Klso, 000 und für ordinäre Reparaturen nach dem nächsten I. December H/W,OOO. Im Senat siel nichte Wichtiges vor. März 22. Im Hause passirte die Bill für die Errichtung eines Asyls für arme Wahn« sinnige in dieser Republik, in Committee des Ganzen. Die Bill für Bezahlung der Truppen, die zur Uutcrdriickuiiz des Aufruhrs iu Phila, delphia einberufen wurden, kam zur Erwä gung. Ein Vorschlag des Hrn. Galter wur« te ailgcuonimcii, wonach alle nicht bestallte» Sfficlere, Mnsitcr und Gemeinen jeder ZB2 per Tag, erhalte» sollen. Der Geueral-Au« ditor soll der Zahlmeister sei» Der Senat beschäftigte sich grösztentheils mit Angelegenheiten für Philadelphia. Ein Vorschlag, de» Bürger» «» jedem Distrikte erlaubend für oder gegen lanl'iiiszscheine zn stimmen, wurde m Coinit tee des Ganze» verworfen. März 24. Im Hanse war die Verwilli giittgebill wieder vor. Verschiedene wichtige Veränderungen wnrden angenomme», wozu anch die gehört wodurch der Staatsschatzmei ster angewiesen wird die am I. Angnst fälligen Interessen auf die Staatsschuld zn bezahlen. Im Senat wurde eme Anzahl Privatbille abgefertigt, die nicht, von allgemeinem Inte resse waren. März 25. Im Hause waren einige Zänke reien wegen der Verlängerung von Bank- Freibriefen; sonst kam nichts Wichtiges vor Im Senat wnrden heute keine wichtige Sachen verhandelt Nichts ohne Ursache.—Eine Wechselzei tung sagt, wir sahen kürzlich an einem kalten Sonntag Morgen einen Mann barfuß mit un bedeckten" Haupte, still auf einem Felsblocke sit zend, die Füße in das Wasser eines vorbeiflie ßenden Wassers hängend. Auf die Frage für eine nähere Erklärung über dieS sonderbare Be tragen, sagte er: "Ich wünscht nur töchtig Kalt zu bekommen, denn ich wollte heute in der - Kirche Baß singen." Ausdebnung der Gerichtsbarkeit. In Frankreich wurde kürzlich ein Brandstifter zu lebenslänglicher Strafarbeit verurtheilt, und nach Ablauf der Strafzeit soll er noch unter polizeilicher Aufsicht stehen. iLinc R.adik'al-Cur.—ln Monroe Caun ty, Neu Dork, war kürzlich Jemand krank. Die Aufwärter machten ein Loch in das Eis deS nahen Flusses, tauchten den Kranken unter und brachten ihn dann wieder nach Hause. Zn ein oder zwei Tagen starb er in Frieden. löwig und noch länger.—AlS das Ge- , fecht in der Schlacht bei Waterloo am hitzigsten war, erhob ein hochländisches Regiment den Ruf, "Schottland für immer!" Einem ein« schen Dragoner verdroß dies und er rief auS t "Auld Eirland für länger!" lLin Heiliger vor Gericht. — William Smith, ein Bruder des verstorbenen Mormo nen-Propheten, wurde kürzlich vor den Mayor von Neu Port gebracht, wegen einer Schmäh schrift angeklagt, welche im "Propheten,' einer Neuyorker Mormonenzeitung, erschienen war. Er wurde entlassen, nachdem er S3OOO Bürg schaft gegeben hatte, vor der nächsten Court zu erscheinen. Subtraktion.—Folgendes Gespräch fand kürzlich in einer öffentlichen Schult statt, zwi« einem Schüler und der Lehrerin. "Zame»,iv«il du drei von fünf nimmst, wie viel bleiben noch