DaS Bewußtsein, aus Liebe zum Frieden sich mit Wenigem begnügt zu haben, ge währte ihr das reinste Vergnügen, und die seligste Beruhigung Die eigennützi gen Fräulein aber geriethen über die Thei lung der Kostbarkeiten in große Streitig keiten, und hatten von der reichen Erb schaft in der That mehr Verdruß, alsj Vergnügen. Etwa ein Jahr, bevor die Frau von Linden starb, hatte der Sohn deS Gärt ners, ein sehr rechtschaffener, wohlgesit teter, blühender Jüngling, gewünscht, So phie zur Ehe zu bekommen. Er hakte, da seine Mutter nicht mehr lebte, mit seinem Vater darüber gesprochen, und der Vater, der diese Wahl vollkommen billigte, hatte die Sache bei der gnädigen Frau ange bracht. (Fortsetzung folgt.) Versuchter Menschendiebstahl. In der Freitagsnacht der vorletzten Wo che wurde in Harrisburg ein Versuch ge macht von zwei Männern, die sich Alexan der A. Look und Thomas Finnegan nen nen und vorgeben von Hager Staun. (Md.) zu sein, einen schwarzen Mann, Namens John Wesley. auf eine gewaltsame Weise zu entführen, indem sie denselben auf der Straße niederschlugen, ihn knebelten und banden und dann nach einem Pferdever leihers-Stall schleppten, woselbst eine Kut sche in Bereitschaft war. ihn fortzunehmen. Während sie hier im Stall waren und sich zu ihrer Abreise fertig machten, zog der Umstand die Aufmerksamkeit einiger vor bei gehender Bürger auf sich, welche sich ins Mittel legten und den farbigen Mann in das Gefängniß in Gewahrsam bringen ließen, bis Cook und Finnegan ihren An spruch auf ihn vor einem gehöligen Tri bunal erwiesen hätten. Alls am folgen den Morgen die Sache vor zwei von den Richtern der Court untersucht wurde, zeig te eS sich, daß die zwei Männer, welche Wesley als einen entlaufenen Sklaven festgenommen hatten.keinenßeweis hievon geben konnten, ausser ihre eigene Aussage, und keine Autorität für seine Verhaftung hatten Einer von denselben gab vor, daß der farbige Mann einem Bürger vonMa ryland angehöre, welcher vor sechs oder acht Jahren zahlungsunfähig aus jenem Staate davon lief und jetzt in Arkansas wohne. Ihre Aussagen waren sehr wider sprechend, und Wesley wurde daher von der Court in Freiheit gesetzt. Inzwischen waren die Herrn von Maryland a ls Men schendiebe verhaftet und zur Bürgschafts stellung angehalten worden. Nach der Entscheidung der Court ließen sie ihre Bürgen im Stich und machten sich aus dem Staube. Sie wurden verfolgt und einer derselben in Mechanicksburg, Cum berland Caunty, verhaftet, zurückgebracht und in das Harrisburg Gefängniß einge' setzt um da sein Verhör abzuwarten für Angriff und Schlägerei und einen Ver> such Menschendiebstahl zu begehen. Wes ley, der farbige Mann, hat schon seit eini gen Jahren in Harrisburg gewohnt und diente als Prediger in der Afrikanischen Kirche. Volksfreund. Washington, den Isten Februar. Eine betrogene Braut. —In Georgetaun (District Columbia) machte vor einiger Zeit ein junger Geselle, Schlos ser seines Geschäfts, einer Schönen nicht nur den Hof. sondern gab ihr auch das Versprechen, sich auf ewig mit ihr zu ver binden. Aber die Liebe sollte nicht ew'g! dauern, denn der ehemals feurige Liebha ber weigerte sich, sein gegebenes Verspre chen zu halten. Die hierüber ergrimmte Braut ließ ihn sofort vorige Woche vor den Richterstuhl bringen, wo er nach kur zem Verhör zwischen vier Mauern gebracht wurde, um seine begangene Sünde abzu büßen. Auf Anrathen einiger seiner Freun de. und den zweiten nüchternen Gedanken erfassend, erklärte er sich am nächsten Ta ge bereit, mit ihr sich trauen zu lassen. Sogleich wurden Anstalten zur Hochzeit getroffen. Der Deputy Marschall und ein Prediger mit sammt der Braut fuhren in einem Wagen nach dem Gefängnisse; da aber der Gefangene nach den Gesetzen nicht ohne Caution frei gegeben werden durfte, so erklärte sich das Mädchen, diese für ihn zu leisten. Die Gesellschaft stieg hierauf wieder im Wagen, u. fuhr nach dem Hause deS Hrn. Johann Bell, in der Nachbar schaft, um den heiligen Act der Vermäh lung dort zu begehen. Der Bräutigam bat jedoch, daß man ihm möge erlauben, vorher sich in seinen Sonntagsstaat werfen zu dürfen. Gesagt, gethan, und schnur stracks giengs nach seinem Kost Hause. Der Bräutigam, Pfarrer und Deputy Mar? schall stiegen dort aus, die Braut weilte im Wagen; und während der Pfarrer und Deputy Marschall im Parlor sich nieder gelassen, und ihre Freude über das gelun gene Werk laut werden ließen, und die glückliche Braut sehnsüchtig nach ihren geputzten Bräutigam sah, stieg der schlaue Treulose zu einem hintern Fenster hinaus, schwang sich behende auf das Roß eines Doktors, und eilte mit Blitzesschnelle Bai timore zu—wo er auch glücklich angekom men sein soll. Bei der Botschaft über die Flucht sollen der Pfarrer und Deputy Marschall traurige Gesichter über den Verlust ihrer Gebühren gemacht haben, u. die arme betrogene Braut untröstlich ge wesen sein. National Zeit« ng. Der ZUVera!e Veovncvter Reading» den 11. Febrnnar IBHS. W. Smith, Esq , vom Hause derße presentanten, danken wir sür die Zusendung öffentlicher Dokumente. Die erste Hälfte der Rechnung von unserer Caunty-Haushaltung füllt heute einen bedeu tenden Raum in unserm Blatte. Die Herren Commissioners haben die Rechnung für diesmal viel ausgedehnter gelassen wie gewöhnlich, wo durch sie um so viel deutlicher für die Leute a ber auch beschwerlicher für die Drucker wird Wegen Mangel an Ziffern können wir die Rechnung nicht ganz auf einmal einrücken, wer den es aber so einrichten, daß unsern Lesern da von nichts verloren geht. Tchnee nnd war s ie letztem Dienstage die Hauptsache in dieser Ge gend. Die Pferde- und Schlittenverleiher la chen, weil ihr Weizen blüht; auch die Wirthe machen ein vergnügtes Gesicht, weil die fröhli chen Schlittenfahrer das Trinken nicht zu ver gessen scheinen. Alle sind froh wenn Schnee die Erde bedeckt und die Schlittenbahn gut ist, aber Drucker profitiren in der Regel wenig oder nichts dabei, weil diesen die Hauptsachen, Geld, Zeit und Schlitten, fehlen. Der Schnee, welcher am letzte» Dienstage in dieser Gegend fiel, mochte etwa achtzehn Zoll lief sein, doch wurde er durch den darauffolgen den Sturm so stark in Haufen getrieben, daß viele Wege dadurch unpafsirbar wurden, was als Entschuldigung dienen mag, wenn einige unserer letzten Blätter nicht regelmäßig ange kommen sind. Nach den Berichten unserer Wechselblätter ist der Schnee ziemlich weit ge fallen und manchen Stellen bedeutend tiefer als bei uns, wodurch Verwirrungen im Postwesen verursacht wurden. Die Interessen von der Staats schuld.—Der Gouvernör hat die Bill sürße zahlung der Interessen aus die Staatsschuld, welche am ersten Februar fällig waren, unter zeichnet und sie werden daher jetzt wohl bezahlt sein. Von der besonder» Borschaft des Gou vernörs zu urtheilen, hätten wir dies nicht er wartet, und wir glaubten fast, das; er die Bill mit seinem Veto belegen würde, was aber wohl vergebens gewesen wäre, da die Gesetzgebung ernstlich gesonnen zu sein schien ihren Willen durchzusetzen, und so mußte die neue Executive die harte Nuß beissen, was um so besser für die Creditoren des Staats und die Erhaltung des öffentlichen Credits ist. Es mag sonderbar scheinen und Vielen uner klärlich sein, warum der Gouvernör gegen die Bezahlung der Interessen sein konnte, da doch das Geld dazu vorhanden war und da er sich in seiner Antritts-Rede so herzlich für die Er haltung des öffentlichen Credits erklärt hatte. Viele Leute sind der Meinung, daß mehrere von den Freunden des Gouvernörs spekulirt u. einen bedeutenden Betrag von den im letzten Winter an einheimische Creditoren ausgegebe nen Certisikaten ausgekauft hätten, worin der Gouvernör wohl selbst betheiligt wäre, und da die Besitzer jener Certisikate länger auf Bezah lung warten müssen, wenn die Interessen be zahlt wurden, so ist es auf die Art leicht zu er klären warum der Gouvernör nicht mit der Ge setzgebung gleicher Meinung war. Wir sind zwar gar nicht gesonnen die amtlichen Hand lungen der Executive zu tadeln, aber wir mei nen, daß es unschicklich sei wenn öffentliche Be amten sich in Privat-Sekulationcn einlassen. Vertagung der Gescftgcbuiig.—ln bei, den Häusern unserer Gesetzgebung ist ein Be schluß passirt am Lüsten März die diesjährige Sitzung zu schließen. Von den übrigen Ver handlungen unserer Gesetzgebung ist uns wäh rend der letzten Woche wenig zugekommen, da die Zeitungen woraus wir sie zu nehmen pfle gen, nichts davon enthielten. Feuer in Libanon. —Vorletzten Samstag Abend gerieth daS Haus der Wittwe Mark, in der Marktstraße, in Brand, doch wurde das Feuer gelöscht, bevor es viel Schaden angerich tet hatte. Unglück.—Am 28. Januar kam Hr. Ge org Kühner, in Heidelberg Taunschip, Libanon Caunty, beim Holzfällen ums Leben, indem er von einem fallenden Baume todtgedrückt wur- de. Er war ein junger Mann und hinterließ «ine traurende Wittwe mit sechs Kindern. z^eliefnsten. —Da der Staats-Gchatzmei ster es unterlassen hat die gehörige Summe Re liefnoten zu vernichten, sind dieselben zur Be zahlung der Interessen verwendet wurden, ist diese Münzsorte wieder mehr in Umlauf gkom» men und in Folge davon sind die Neliesnoten in Philadelphia von fünf bis zehn Prozent un ter par gesunken. Hier in Reading stehen sie noch in vollem Werthe und wir nehmen sie in voll für Subscription oder ande Schulden. Der iieuerwäblte President befindet sich bereits auf dem Wege nach Washington und wird morgen oder übermorgen dort eintreffen. Seine Amtseinsetzung wird heute über A Wo chen, nämlich am 4. März, stattfinden. Der glückliche Mensch! vor einem Jahre träumte er wohl nicht, daß er jemals President der Ver. Staaten werden würde. Ob es nun aber wirk lichein Glück ist so ein republikanischer Kaiser zu sein und vier Jahre in Sorge und Mühe zu leben, wissen wir nicht; dem sei nun aber wie iln» wolle, wir sind nicht Schuld daran daß Hr. Polk President ist —wir hätten ihn gern dem Kummer und die Nation der Nachtheile überhoben, die aus seiner Administration ent stehen mögen. Die Bill welche das Halten der Presidenten- Wahl in allen Staaten der Union auf ein und denselben Tag bestimmt, nämlich aus den ersten Dienstag, der dem ersten Montag im Novem ber folgt, ist in beiden Häusern des Kongresses pasfirt und bedarf der Unterschrift des Presi denten nicht um Gesetz zu werden, doch wird, wenn wir nicht irren, die Zustimmung allerGe setzgebungen dazu erforderlich sein. Tic Kanada - Annotation. Während wir hier nur oberflächlich der Zweckmäßigkeit erwähnten Canada an die Union zu schließen, werden weiter im Osten mehr ernste Maßre geln ergriffen diesen Zweck zu erreichen. In Buffalo, nahe der kanadischen Grenze, scheint man besonders beflissen zu sein dem Congresse die Sache vorzustellen, worüber sich die Lokoso kos ärgern scheinen. Well, wir haben nichts dagegen was geschehen mag, wenn aber der A nschluß von Texas an die Union recht und con stitutioneN ist, so meinen wir, könnte es der von Canada nicht minder sein. Die Naturalisationn-Gesehe. Nack, langem Sinnen und Berathen wird aus der lange besprochenen Veränderung der Einbiirge rungs-Gesetze nichts weiter werden als daß sie mehr gegen Betrug gesichert werden. Der Vor schlag die Probezeit von 5 aus LI Jahre zu ver längern, was eigentlich die Liebling-Idee der so genannten Nativ-Partei ist, wird jetzt als un politisch betrachtet, dagegen soll die Einwande rung dahin beschränkt werden, daß die auslän dischen Verbrecher und Bewohner der Armen häuser nicht mehr nach den Ver, Staaten ge sandt werden können, wozu jeder rechtschaffene Ausländer gern Amen sagen wird. Verkettendes Feuer in eu Zwei Druckereien zerstört. — Am Mitt woch Morgen brach ein verheerendes Feuer aus in den Tribune-Gebäuden, Ecke der Spruce u. Nassau Straße, Neu Pork, welches mit rasen der Wuth um sich griff. Die Druckerei der "Tribune' und ebenso auch die der «'Deutschen Schnellpost," welche in dem angrenzenden Ge bäude war, wurden gänzlich zerstört, nebst ei nigen andern damit verbundenen Gebäuden, die als Buchhandlungen oder zu andern literari schen Zwecken benutzt wurden. Menschen ka men nicht dabei um, obwohl zur Zeit mehrere in den Häusern schliefen, aber Hr. Graham, ei ner der Hauseigenthümer, verlor nebst feinem Hause noch vier Hundert Thaler an Gelde und eine goldene Uhr, und rette sein Leben nur da durch, daß er ziemlich hoch aus dem in den weichen Schnee sprang. Der Verlust an Ge bäuden, Drucker-Geräthschasten u. s. w. mag sehr bedeutend sein, da alles nur theilweise ver sichert war; und wir bedauren besonders unsere Herren College« von der "Schnellpost," die wahrscheinlich durch das Schicksal viel verloren haben. Das Feuer soll durch die Unvorsich tigkeit eines Knaben entstanden sein, welcher in einer Stube der Tribune-Druckerei Feuer anmachen wollte und um dies schneller zu be wirken eine Zeitung verbrannte, wovon sich das Feuer anderem Papiere mittheilte und so das ganze Unglück anrichtete. Santa Anna. —Die Brigg Ramon deTal da ist von Vera Cruz in Neu Pork angekomen und brachte Nachrichten von dert bis zum 14. v. M. Diesem nach hatte sich Santa Anna selbst übergeben und drei Commissäre mit einer Depesche nach Meriko gesandt, worin er er klärt daß er keine Feindseligkeiten gegen die neue Regierung hege und für die Sicherheit feines LebenS anhält. Man vermuthet daß es seine Absicht sei nach England zu ziehen u. daß er sich zur Erreichung dieses Zweckes mehr ans seinen Reichthum als auf feine militärische Ge walt verläßt: sein in England deponirteS Ver mögen soll an 12 Millionen Thaler betragen. Ob die mexikanische Regierung sein Gesuch ge nehmigen wird ist zweifelhaft, wahrscheinlich ist er aber schlau genug mit heiler Haut davon zu kommen. l (Eingesandt.) Herr P,»welle, Belieben Sie folgende Mittheilung in Ihr werthes Platt aufzunehmen. Ja kein Städtchen, in ganz Berks Caunty liefert so viele Assembly Candidaten als P . c. t. n. Vor länger als einem Jahr gelang es dem kleene Storekeeper auf das Lokofoko Ticket z» kommen ; er wurde aber o weh, vom Volt verworfen ; das Volt wollte nichts von ihm wisse« ; uämlich als er das ConrthauS verließ, soll er sich geäussert habe» : die Loko fokos mögen ihm jetzt den H . t . ti'issen ; er sei jetzt auf de» Ticket, aber ach dasVolk sprach anders. Und auch mit Recht wurde er ver worfcn. Denn er ist so ein klirzsichtiger Lo kofoko, ss daß er nicht einmal die Läuse, von den tleinen Käfern unterschcidktt tan». De»» er meinte ein Pedlar hätte ihm L . . . . ins Bett gebracht; es waren aber klcene Käfer, ans dem Strohsack. Und es war eine geheime Verbindnng un ter diesen Assembly Candidaten in P Nach dem tleenen Storkeeper sollte der kur ze dicke D ä n in die Assembly gehen, nnd »ach dem Dan der tlreue doppelslchtigt Gerber H. und nach diesem tleenen Gerber, sollte daiiii endlich der Wirth, mit dem tleenen stumpen Finger, nach Harrisl urg gehe». Wcll es isch aber noch teener dort von allen diesen, es i>i auch somha» teener fit dorthin. Letzten Herbst, probierte der Seoreteeper wieder auf das säme Ticket zu kommen; der Dän, ber Gerber und der Wirth wollte» ihm dazu helfe», aber es hat uix gebat, die Loko foko wollten ihn «iclit. Und der kleene Gerber wollte eine Ofstee im Armenhaus habe», aber er hatS auch nit geh können; so wie der kleene Storekeeper Vorletzten Samstag probierte der Lokofo ko Storkeeper wieder, in die Assembly zukom men, aber o weh es hat wieder fehl geschla qe». Indem er doch die Lokofoko Delegaten inständig gebeten hat, für ihn zu stimmen, mit der Bemerkung, er fei schon lange ein Lo tofoto nnd habe die Lotofoto Prinzip uuter sti'itzt durch Dick und Dliuu, es half nichts,— C. Du kannst's gar nicht kommen, Dän, und der kleene Gerber, und der Wirth tön nen es für schnr gar nicht kommen. Farewell Drnter. Cicero. -------Ui Eutwischuug ciues Mörders. Francis B a s l e r, welcher des Mordes überwiesen in dem Gefängniß von Wyoming Caunty (Penn.) saß u. am AB. nächsten März gehangen werden sollte, be wirkte am vorigen Mittwoch seine Flucht, mau hat seitdem nichts von ihm ge holt. Den Tag vor seiner Entwischung war seine Todes Warrant von dem Gou vernör erhalten worden. Der Scheriff von jenem Caunty bietet eine Belohnung von W0 Thalern für seine Ergreifung an. Einige Meilen von Union in Franklin Caunty. Mo., ereignete sich vor einigen Tagen ein unglücklicher Vorfall. Einige Deutsche waren dort am 5- d. M- auf die Jagd gegangen. Der Sohn eines Herrn Sickendiek entfernte sich von der Jagdpar thie, um sich einen Ladestock zu schneiden. Er war eben hiermit in einem Haselnuß gesträuche beschäftigt, als ein gewisser F. Brüning durch die Bewegung in dem Ge sträuche aufmerksam gemacht wird. Mit einem Leichtsinn, welcher schwer zu ent schuldigen ist, nähert er sich der Stelle u. wahrscheinlich von der fixen Idee beseelt, es müsse ein Hirsch sein, legt er die Flinte an und feuert. —Der unglückliche junge Mann war mitten durch den Kopf getrof fen und siel todt nieder. Freisinnige. s Hp-ü—. In Lafayette. Indiana ist eine neue Methode, Unschlitt und Schmalz zu ge Winnen, in Anwendung gebracht worden. Es wird eine Parthie grasfette Ochsen ge kauft und geschlachtet, die Häute werden abgezogen, und wenn die Einigeweide ent fernt sind, wird der Ochs in einen sebr großen verschlossenen Kessel geworfen, in welchen Dampf eingelaßen wird, der das Unschlitt sehr schnell ausscheidet. Das Fleisch wird den Schweinen vorgeworfen. Die Schweine werden geschlachtet und das Schmalz auf dieselbe Weise ausgezogen. Mit dem Fleisch werden wieder frische Schweine gefüttert, u. s. w. Man kauft grasfette Ochsen zu 5 bis 10 Thaler das Stück. Weltbürger. Todt gefuudeu. Ein Fremder, der sich Ca re Jones nannte, kam am 27sten Januar an das öffentliche Haus von Charles H. Panne becker, in Neu Hanover Taunschip. Mont gomery Caunty. wo er sich ins Bett legte und man nichts mehr von ihm vernahm bis er todt gefunden wurde. Eine Coro ners Untersuchung wurde durch Samuel H. Bartolet. Esq. gehalten, deren Aus spruch war, daß der Verstorbene durch die Rührung eines Schlagflusses zu seinem Tode kam. Sein Atter mochte etwa 55 Jahre gewesen sein—Er bei der Reformirten Kirche im schwamm begraben. Seine Kleider und sonstige Effekten sind in den Händen von Johan »es Setzler. einer der Geschwornen nahe! bei Neu Hanover Squär. Bau. Freund. Ein gewisser John Stearns von Chau tauqe Cty. überredete ein zwölfjähriges j Mäochen, Tochter von E. B. Kingsley Arkivright Tannschip. Chautauque Cty.. ihn zu Heirathen. Er entführte sie, ließ sich im Geheim von einem Squire, der sich in dem Hrn. I. G. Dayton in Eden sin den ließ, copuliren. überredete abermals daö Kind nichts zu ihren Eltern zu sagen und brachte sie diesen wieder zurück. Erst nach geraumer Zeit erfuhren die Eltern von dem Verhältniß durch Steaurs selbst, der zu ihnen ging, um die Kleider seiner Frau zu holen, die er überredet hatte, ihre Eltern zu verlassen und zu den Seinigen jzu gehen. Die Eltern machten sich so- Weg. um mit ihrem Kinde Rücksprache zu nehmen, brachten dieselbe wieder nach Haus und ließen Stearns ein stecken, dafür, daß er ein Mädchen unter 14 Jahren ohne die Einwilligung der El« tern geheirarhet halte. Stearns, später wieder freigelassen, versuchte nun mehr- Frau zu entführen, einmal aus der schule. in welcher sie sich befand, wo bei er aber nicht sehr gut gefahren sein soll, da seine Frau, ihre Gespielinnen und die Lehrerin ihn aus dem Hause warfen. Nun hat er angefangen durch Intriguen zu ver suchen ihrer habhaft zu werden, und wo es enden wird, müssen wir abwarten. ' , B. Weltb. Sin Mörder als Cougreß-Mitglied. Eine Tennessee Zeitung hat ermittelt, daß Bansey der Lokofoko welcher vor ei nigen Wochen von seinen südlichen Freun den dazu erkohren wurde Hrn. Cttngman von Nord Carolina im Duell zu ermor den, ein kaltblütiger Mörder ist, indem er vor einigen Jahren in seiner eigenen Woh nung den Onkel seiner Frau ein Dr. Car le ohne geuügende Gründe niederschoß. Bansey wohnte damals im Staat Süd- Carolina und als Dr. Earle eines Tages bei ihm auf Besuch war kamen sie dazu von politischen Angelegenheiten zu sprechen wo llet sie etwas heftig wurden und Dr. Ear le Bansey einen Lügner hieß. Dieser zog ein Pistol und verlangte daß der Doktor sein Gesagtes widerrufen sollte, welches verweigert wurde worauf ihn Bansey oh ne weitere Ceremonien niederschoß. Ban sey wurde verhört u. blos des Todtschlags schuldig befunden indem der Versuch ge macht wurde zu zeigen, daß in dem Augen» blick die Pistole sich unvorsätzlich ihres Inhalts entlud. Die Court verurtheilt ihn zu 1500 Thaler Strafe und zu ein jähriger Gefangenschaft. Der Gouver nör aber erließ 1000 Thaler der Geldstra» fe und 9 Monate Gefangenschaft. Van sey zog alSdann von seinen Nachbaren als Mörder geächtet, nach Alabama, von wo er als ein weiser Gesetzmacher in den jet zigen Congreß gewählt wurde, allwo er bereits durch sein unschickliches und blut dürstiges Benehmen die allgemeine Auf merksamkeit auf sich zog. Wenn Uansey ein Musterbilb Alabamas ist dann moch. ten wir einmal den niedrigsten Auswürf ling der Menschheit von jenem Staat se hen. Freiheits Presse- Nativ i s m u s.- -„Wo warst du gestern. Pat. als du zur Schule solltest?" fragte ein alter, aber eingewanderter Bür ger. der aus dem grünen Erin stammte, seinen hoffnungsvollen Abkömmling, wel cher das Glück gehabt hatte auf amerika nischen Boden geboren zu sein. ..Aus mit den Nativs, das versteht sich, bin ich denn nicht ein Native?" —war die , patriotische Antwort. „Dann nimm dies für deine Gesell schaft.—und dies—uud das!" war die vä terliche Erwiederung, von einer handgrei flichen Demonstration begleitet, die sich leicht erklären läßt. „Ich frage wenig nach den Ohrfeigen," stammelte der Knabe, als er heulend bei ! seinem Kameraden ankam, „aber mich von einem dieser verfluchten Fremden prügeln lassen zu müssen, das ist es was mich wü thend macht." « Nerheirathet. —durch den Ehrw. Hrn. D. Ulrich, am 18. Januar, Herr Abraham Pfassenberger mit Miß Henriette Beny, beide von Marion. —am löten, Hr. Isaac Trockenbrod miß An gelina Bausma», beide v. Muhltriek, Lib.Co. —am 2Zste», Herr Michael Lengel mit Miß Maria Ulrich, beide von Heidelberg. —ebenfalls, Herr Wm. Haletin mit Miß E lisabeth Lasch, beide von Heidelberg. —durch den Ehrw. Hrn. I. Miesse, am 27. Jan., Herr Salomen Albrecht von Ober- Bern, mit Miß Elisabeth Schumacher, von Windsor. —durch den Ehrw. Hrn. I. C. Bncher, am 26. Jan., Herr Jacob Danber mit Miß Eli sabeth Jones, beide von Maidencriek. —durch den Ehrw Hrn. Jacob Miller, am 2. Febrnar, Herr John Lewars mit Miß Ca tharina Aedge, beide von Exetcr. -ebenfalls, Herr Stufns Wolfskill mit Miß Susanna Hill, beide von Aeading. durch den Ehrw. Hrn. Isaac Röller, am 23 Jan., Herr Benjamin Moths mit Miß Lownia Mayer, beide von Maidencriek. - am s(>sten, Herr Samuel Wormkessel mit Miß Snsanna Bieber, beide von tangschwam. —durch den Ehrw. Hrn. D. Weiser, am 2. Febrnar, Herr Wm. Becbtel von Coltbrook dale, mit Miß Hannah Schnltz. —durch den Ehrw. Hrn. D. Kriebel. am 26. Jan., Herr George Kriebel von Gwynedd Taunschip, Monrq. To., mit Miß Susann» Kriebel von Hereford. —am 28sten, Herr Anthony Schultz, von Washington, mit Miß Maria Kriebel. von Hereford. Starb. —am 24st. Jan., in Tulpthockei» Taunschip, an der Auszehrung, Hanua, Gattin vonGott fried Schneider, im 4Sste» Lebensjahre, -am 21. Jan., >» Ober Bern Taunschip, am Sticksinß, David, jüngstes Söhnchen vo« Daniel Epler, im sten Lebensjahre. BF"This piper has a larger circulation than any English Newspaper published in Berks co. B. Palmer. Esq.. at his Real Eastale anil Coal office, No. 59 Pine street, below 3id. two squares South of the Merchants Exchange Philadelphia, is authorized to receive subscrip tions and advertisements for the LIBEKALE BE OBACHTEK,and give recipts for the same. Mer chants, mechanics and tradesman generally may extend their business by availing them selves of the opportunities for advertising which his agency affords.