EinTelegrap h. —Ein Neu Bork Eorrespondent sagt, daß es ihm vor eini gen Tagen aufgefallen sei, als er die Broadway hinauf bei der Bten Straße passirt sei, da er über einander führende Drahte am Ecke der Broom Straße ent deckt habe, welche sich nach dem obern Theil der Stadt hinzogen. Tieselben sind mit dem mangnetischen Telegraph an dem Postamte verbunden, und führen zu dem Hause des Postmeisters in der Bten Straße. Der Postmeister kann also ganz nach seinem Belieben in seinem Hause auf seinem Stuhle sitzen, und seinen Schrei bern, die drei Meilen entfernt sind, eben so gut Befehle ertheilen, als wenn er per söhnlich gegenwärtig wäre. Demok. Westliche Gewässer. —ES circulirt augenblicklich eine Bittschrift in Cincinnati an den Congreß, eine Million Thaler für Verbesserungen der westlichen Gewässer zu bewilligen. Es wird dabei bemerkt, daß der Handel auf denselben von derselben Bedeutenheit ist als der, welcher zwischen den Seestädten u. fremden Län dern besteht, und die Produkte, Fabrika te, den kommerciellen Verkehr und die Imputationen einer Hälfte der Staaten der Union umfaßt, welche Alle bei der Verbesserung der westlichen Gewässer un mittelbar interessirt sind, während die ü brigen Staaten Alle es mehr oder weni ger sind. 600 Dampfböte alle mit einem durch schnittlichen Gehalt von Ton nen, die 21,00(1 Menschen beschäftigen, befahren diese Gewässer. Sie sind nicht weniger als 19,400,000 Thaler werth und werden zu einer Ausgabe jährlich von 12 Millionen Thaler betrieben, während die jährlich durch sie verschifft werdenden Waaren einen Werth von 200 Millionen Thaler haben. Man weiß, daß die Schiffahrt auf die sen Gewässern, auf denen ein so ungeheu rer Handel betrieben wird, sich nur auf einen Theil des Jahres beschränkt, da sie zu andern Jahreszeiten sowohl für Leben als Eigenthum durch Hindernisse gefähr lich ist, welche durch eine zu dem ausser ordentlichen Bortheil ihrer Beseitigung, unbedeutende Summe gehoben werden könnten. Die durch die gefährliche Schif fahrt auf diesen Gewässern erlitten wer denden Verluste sind so sehr groß, daß, viele Versicherungs - Compagnien die Dampfböte gar nicht mehr versichern wol len, da die Compagnien selbst bei 12 bis 18 Prozent Versicherung, jährlich gegen eine halbe Million Thaler Verluste erlei den. Freisinnige. Während wir in dieser Gegend gegen wärtig so zu sagen einer schönen FrühlingS witterung uns erfreuen, ist die Kälte im Norden sehr heftig, und man hat daselbst herrliche Schlittenbahn. In Quebek war eS grimmig kalt am 14ten und löten Ja nuar. indem das Thermometer bei Son nenaufgang von 10 bis zu 12 Grad unter Null stand. Selbst im Süden ist die Ääl-! te heftiger gewesen als bei uns. Mit dem Dampfschiff Cambria, welches letzten Frei tag in Boston anlangte, erfährt man, daß die Witterung in England und Frankreich am Neujahrstage ungemein strenge war. Zn Frankreich besonders hatte man seit laugen Jahren keinen so kalten Winter gehabt. Der Schnee lag vier Fuß tief, und Leute mußten angestellt werden den Schnee von den Dächern zu schaffen, aus Furcht sie möchten zusammenbrechen. Die dortigen Zeitungen sind mit Nachrichten von Personen angefüllt, welche zu Tode gefroren waren. In Baltimore sind die Eiöverkäufer sehr besorgt, daß sie ihren gewohnten Vorrath Eis nicht werden ein» legen können. Nur Geduld, meine Her ren, der Februar kann uns noch genug bringen. Hcrn, Gazette." Sumiiytaun. den 29sten Januar. Wieder ein Selbstmord. Am Donnerstag Abend den löten Ja nuar. warf sich die Frau Wiesner. Gattin von David Wiesner, von Douglaß Taun schip. Montgomery Cannty, an Gemüths beschwerden leidend, in den Brunnen und ertrank.--Sle soll einige Wochen an Ge müthskrankheit gelitten und öfters gedroht haben sich das Leben zu nehmen, wurde a ber durch die Wachsamkeit ihreö Gatten davon abgehalten bis zu dem unbewachten Augenblick wo sie die rasche That beging. Bauern Freund. Unglück. —ln der vorletzten Woche, kam ein Jrländer, Namens JameS Mur ray. an der Bälley-Eisenbahn auf eine Miurtge Art um sein Leben. Er war mit Abgraben an einem hohen Embankment beschäftigt, als eine Masse Grund sich ab» lößte und ihn eine Strecke auf einen Stein schleuderte wodurch er so stark beschädigt wurde daß er in wenigen Minuten nach her starb. FreiheitS Presse. -------rWr--?-» Entsetzliche Gewaltthat in Neu-Orlean 6. —Am 14ten des vorigen MonatS erhielt der Mayor von Neu Orleans ein? Mittheilung unterzeich uet. "Menschlichkeit" worin ihm Nachricht ertheilt wurde von einer schaudererregen den That Der Mayor und Recorder begaben sich nach dein beschriebenen Ort und fanden daselbst eine weiße, Frau und ihre drei Kinder in einer schrecklichen La ge, noch lebend und in einem kleinen Ge mach eingespert; ihre Augen waren furch terlich zerschlagen und ihr Gesicht enstellt; das Eine ihrer Kinder war mit einer Peit sche förmlich in Stücke gehauen und seine Augen zerschlagen und geschwollen—und die zwei Andern waren an mehreren Or ten mit glühenden Elsen gewannt. Der 'Name der Frau ist Nabeneck und die Ge walthat wurde, von einer, ihrem Manne gehörigen, Negerfrau verübt, wie geglaubt wird auf Anralhen ihres Meisters des Galten der mißhandelten Frau. ib. Leben in Tera s.—Die Jndia ner Hausen auf schreckliche Weise am Gua daloupe-Flusse. In der Nähe von Vic toria wurde kürzlich ein deutscher Emi> granl, Namens Kamper, von den India nern getödtet, seine Hütte niedergebrannt und sonstige Schändlichkeiten verübt. Frau und Kinder deS Ermordeten flüchte ten in die Wälder. Mehrere Ansiedler verfolgten die Indianer und haben dabei zwei der Rothhäute getödtet. ib. Milwaukie. Die Einwohner dieses Ortes sind eben in Begriff, um ei ncn neuen City Charter nachzusuchen, die die Settlements an beiden Leiten des Fus ses so wie WalkerSpoint umfasse>i soll. Die Bevölkerung von Milwaukie ist jetzt auf B.WO gestiegen, mit einem täglichen und 3 wöchentlichen Zeilblättern, unter letzterm ein Deutsches, das "WiSkonsin Banner." Freimüt. Süd Corolina Wein. Der Herausgeber deS"Savannah Republiken" erhielt neulich mehrere Proben von Wein, die Doctor Sidney Schmith von Rcbeitv ville, in Süd Carolina, gekeltert. ES ist reiner Traubensaft, ohne den geringsten Zusatz. Der Geschmack ist verschieden, je nach Art der Traube, und an Güte kommt er den leichten französischen Wci i'.en gleich. —» Man sagt, daß unter den Arbeitern an den Mount Savage Eisenwerken bei Cum berland. Md.. sich der Sohn eineS der eng lischen königlichen Herzoge, unter ange nommenen Namen befinde. Er habe sich irgend eines unglücklichen Ereignisses hal ber auS England flüchten müssen, und sich später mit einer achtbaren Dame von Al' legheny C., Md., verheirathet und sei Vater einer großen Familie. Ein engli scher Reisender soll ihn vor Kurzem er kannt haben, da er mit die Schule von E ton besucht, wo er unter dem Namen Coum de la Zouche bekannt gewesen. F. Fr'd. Trauri g.—Ein junger Mann, Na mens Wm. Bauman, Sohn von George B. Bauman, von Süd Libanon Taun' schip. Libanon Caunty, kam in voriger Woche auf eine schreckliche Art ums Le ben. Im Begriff seines Vaters Ochsen in den Slall zu treiben, ging einer dersel ben wüthend auf ihn los und richtete ihn so jämmerlich zu. daß er wenig? Stunden darauf starb. Der junge Mann war erst 26 Jahre alt. Vcr. St. Senatoren. Während den zwei letztvergangenen Wo chen wnrden folgende Herren von ihren betreffenden Staaten in den Ver. Staaten Senat erwählt: Reverdy Johnson, Whig. Maryland. Daniel Sturgeon, Loko. Pennsylv. John M. Clayton, Whig. Delaware. Daniel Webster, Whig. Massachusetts. Albert Greene. Whig. Rhode Island. John Fairsield, Loko. Maine. Thomas Corwin. Whig. Ohio. John A. Dix, Loko. Neu Uork. Daniel S. Dickinson, Loko. Neu Uork. Wolfsjagd. Eine solche fand kürz, lich in Tazweil Caunty. Virg.. statt. ES wurden 8 Wölfinnen und 13 junge Wöl fe erlegt. DerZUderale Veovachter Reading, dens. Febrnuar 1845. Mittheilung, unterzeichnet tsicerc», kain nns zu spät zur Hand; sie mag nächste Woche Raum finden. Die Bill welche den Anschluß von Texas an die Union bestimmt und die Art und Weise vorschreibt, wonach dieser glorreiche Plan ausgeführt wer den soll, passirle am vorletzten Samstage im Hause der Repräsentanten des Kongresses, mit 120 gegen 08 Stimmen. Alle Whigs, mit Ausnahme von 8 oder 0, meist vom Süden> stimmten gegen den Anschluß. Da die Bill im Hause fast mit einer Partei-Stimme durch ging, so ist ihr Schicksal im Senat vorauszu sehn. Der Senat besteht aus 23 Whigs und 2-t Lokos —von den Letztern ist einer abwesend, zwei sind instruirt gegen den Anschuß zu stim men und von 2 oder 3 andern weiß man nicht was sie thun werden. Nach diesen Aussichten ist nichts anders zu erwarten, als daß der Tex as Humbug im Senat den Todesstoß erhalten > wird. UebrigenS scheint es uns, daß die Texa- ner unter den in der Bill enthaltenen Bedin gungen den Handel nie eingehen würden. Nach der jetzt im Hause passirten Bill soll Texas als ein Staat in die Union aufgenommen werden, aber seine Schuld von K 20,000,000 behalten oder sie nach Belieben selbst bezahlen. ES war ohne Zweifel die Absicht der Texaner, unserer Regierung mit ihrem Lande auch gleichzeitig ih re Schulden zu übermachen, die sie so nie be zahlen können. So wie es jetzt lautet, verlangt die Ver. Staaten Regierung ihr Land mit al, len Rechten und Privilegien und verspricht ih nen dagegen den Schutz welchen die gegenwär tigen Bundesstaaten genießen, wozu sie sich wie gesagt, wohl schwerlich verstehen würden. LvbenSwerth.--Die Direktoren der Nord Ward Volksschulen in Reading und, wie wir hören, auch die Direktoren von den übrigen Ward», haben die Einrichtung getroffen, dasj Kinder von nun an auch in der deutschen so wohl als in der englischen Sprache unterrichtet werden können, unter dem Volke-Schulgeseye, wenn die Eltern es wünschen. Die Schule wird von Hrn. Zacob Deininger gehalten, in der Nord 6ten Straße, und Kinder, ohne Un terschied der Religion, werden darin ausgenom men. Hr. Deininger ist einer der besten Leh rer und es ist daher zu erwarten daß recht viele Eltern die Gelegenheit benutzen und ihre Kin in einer Sprache unterrichten lassen, derenKeüt» niß von so wesentlichem Nutzen ist. Im Hause der Representanten unserer Ge setzgebung sind dieses Zahr 27 Bauern, 21 Ad vokaten, 8 Kaufleute, 6 Handwerker, 5 Aerzte, 3 Schullehrer, 2 Schreiber, 1 Maschinist, I Friedensrichter, I Drucker, 1 Viehtreiber, I Professor, I Fabrikant, 1 Müller und ! Ren» tenier. Demokratische varmtielzigkeit.—Ex- Gouvernör Porter hat bis zum letzten Augen blicke seiner Amtszeit seine Barmherzigkeit alle solchen angedeihen lassen, die wahrscheinlich im Voraus erkenntlich dafür waren. Unter denen welche noch am letzten Tage seiner Administra tion volle Begnadigung von seinen Händen er» hielten, waren Milton I. Alexander, der Sohn eines reichen Pflanzers von Kentucky, welcher den Broker Lougee ermordete; Sara Ann Da> vis, wegen eines grausamen Mordes zum Tode verurtheilt; mehrere von den Kensingtonerßau dieS ; Richmond, der Falschmünzer; Hare, wel cher Rice ermordete bei dem Aufruhr in Ken sliigton, und einige Andere, die ähnliche An sprüche auf executixe Barmherzigkeit hatten. — "Lelig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen," scheint das Motto deS Ex-GouvernörS gewesen zu sein, und die guten Demokraten sollten sich eigentlich freuen, daß der fromme David sechs Zahre ihr Gou ' vernör war, aber Viele von ihnen beissen die Zähne zusammen und wünschen den David hin wo der Pfeffer wächst. Die National-Gießerei. Die Herren Darling, Strong und Z. P. JoneS, die Com mittee welche bei der neulichen Versammlung unserer Bürger ernannt wurde beim Kongresse die Vorzüge in Erwägung zu bringen, welche Reading für die Anlage einer National-Gieße» rei darbietet, vor irgend einem andern Orte in Pennfylvanitn, sind bereit» nach Washington I abgereis t um ihren Zweck zu erreichen. Annefation. —ln unsern Tagen, wo der Anschluß fremder Länder oder Provinzen an un unsere Union die LieblingSidee zu sein scheint, gibt eS unS Wunder, daß nicht ein oder der an dere Congreßmann schon längst darauf ange tragen hat Canada im Nordosten an die Union zu schließen, so wie Texas im Lüden angeschlos sen werden soll. Das Recht der Ver. Staa ten scheint uns in beiden Fällen gleich zu sein, aber die Vortheile die auS dem Anschlüsse von Canada übersteigen bei Weitem die der Texas- Annexation. Es würde die Oregonfrage für immer entscheiden, die ungeheure kanadische Grenzlinie aufheben, die Flotte auf den Land Seen unnöthig machen und eine Anzahl Zoll häuser und Zolleinnehmer entfernen. Wenn die Constitution verlebt werden soll durch den Anschluß von TexaS, mögen wir eS auch eben falls mit Canada versuchen und unsere Besit zungen auf einmal bis ans Polarmeer ausdeh nen. IViedererwachte tLbrlichkeit. Die folgende Karre erschien kürzlich im Boston At las und liefert den Beweis, daß wenigstens ein lokosoko im Lande durch Gewissensgualen zum Geständniß gekommen ist : Eine L üg e wider r u fe n.—lch wün sche öffentlich meine Reue zu erklären in Bei treff der Ungerechtigkeit, die ich an Heinrich Clay verübt habe, durch die Behauptung, wel che von mir aufgebracht wurde, daß ich ihn an einem Sonntage gesehen hätte wo er Wetten bei Pferderennen machte, und ich bediene mich dieser Gelegenheit, um, so weit es mir möglich ist, die Ungerechtigkeit zu widerrufen, die ich an Heinrich Clay und der Whigsache verübt habe. D. Nl. Rimball. Easthampton, Dec. 31. 1844. Wir glauben schwerlich daß Hr. Kimball un ter seiner Partei viel Nachfolger finden wird, wenn aber, so wird man noch Wunderdinge hö ren und Viele werden zu der Ueberzeugung kom men, daß Heinrich Clay wirklich nicht das ist wofür ihn die Lokofokos ausgaben. Amtlicher Wahlberichr, von der am 29. Januar in Berks Caunty ge» haltenen besondern Wahl: Distrikte. Hoffman. Stetler. Myers. N- O, Ward 7V 127 Li) N. W Ward 125 97 48 S. O, Ward 110 105 20 S. W. Ward 199 154 31 Spruee Ward 93 58 14 Reading ... 603 541 133 Albany 8 32 8 Amity 35 74 1 Elsaß 11 142 12 Bern 14 73 2 Ober Bern 22 64 Bethel 9 11! 2 Brerknoct 28 23 Caernarvon 59 35 Centre 18 89 Colebrookdale 40 93 Cumru 63 78 9 Distrikt 28 37 Douglaß 14 61 Earl , 1 57 Exeter 24 87 2 Grünwitsch 55 30 17 Hamburg 69 46 13 Ober Heidelberg 14 40 1 Unter Heidelberg 41 67 Hereford 9 55 1 Äuhtaun 135 3 3 Langschwamm 90 49 Maidenkriek 79 83 5 Maxatawny 83 38 1 Marion 40 81 5 Oley 35 86 1 Peik 13 66 Penn 24 81 1 Richmond 62 20 1 Robeson 64 18 38 Rockland 43 20 29 RuSeombmanor 55 25 10 Tulpehockon 36 37 47 Ober Tulpehockou 12 86 1 Union 58 32 6 Washington 40 35 3 Windsor 1 123 1 Womelsdorf 76 46 10 Zusammen 2079 2826 363 Die Zahl der eingegebenen Stimmen ist sehr klein, da sie nur 5268 beträgt. H. Ltetler's Mehrheit über Hoffmanist 747 ; über Hoff man und Myers 384. Hr. Hoffman hätte ohne Zweisel eine weit größere Stimmenzahl erhalten, wären unsere Freunde im Lande ge hörig unterrichtet gewesen oder Härten sie den Stand der Dinge recht einsehen können. Ge schreckt durch die letzte Niederlage stimmte der größte Theil von ihnen nicht, sonst hätten sie leicht daS Unmöglichscheinende möglich machen und einen Whig von "Alt Berks" für die Ge setzgebung wählen können. U)ie man eine» guten Namen bekält. —Joseph Clark, von Rhode Island, wurde er sucht ein Candidat für da 6 Gouvernörs-Amt jeneS Staates zu fein, worauf er antwortete: daß da er sich während seinem ganzen Leben ei nes guten Charakters erfreut habe (was sich da durch erwies daß er während einem Zeiträume von vierzig Jahren als StaatSschatzmeister im mer wieder erwählt wurde,) so habe er jetzt keine Lust ihn dadurch zu verlieren daß er für Gou vernor liefe. Das LLnde eine« ungerechten Haua- Halters. —Hr. Forman, der lange ein Agent! und Einnehmer der Janeway Besitzungen war und seine Office in der Pearlstraße in N. Pork^ hatt«, beging am vorletzten Dienstag Abend Selbstmord, indem er eine Portion Laudanum verschluckt«. ES war auSgefunden daß For ma« eine bedeutende Lücke in seiner Kasse hat« te. Er hatte seit einiget Zeit die Gewohnheit bei den Lehnsleuten auf den Besitzungen her« umzugehen, lange bevor die Renten fällig wa« ren, und dieselben halb oder theilweist einsam« melte, so wie sie die Leute bezahlen konnten, in« dein er vorgab, die 'Verhältnisse der Besitzungen seien der Art, daß sie diese vorzeitigen Zahlun gen erheischten. DieS Geld gab er hauptsächlich für den Ankauf von Lotterieloosen auS, zu sei nem fortwährenden Verluste. Am Dienstage wurde seine Veruntreuung kund, welche 30000 Thaler betragen soll, und nachdem er mit den Lehnsleuten zusammen kam und seine Schuld offenbar wurde, ging er in die an seine Office grenzende Apotheke, kauft« «in großes Glat Laudanum, reiste nach Newark, wo seine Fa« iiiilit wohnt, von dort ging er nach Elizabeth» taun verschluckte den Laudanum und starb bald darauf. 2dlutige - Carl Goodrich redete am vorletzten Freitag Abend in Albany, N. V-, zwei eirifche Mädchen auf der Straße an und bediente sich dabei unschicklicher Frei« heiten, und erhielt von einem derselben «in«n Schlag ins Gesicht, worauf er ein Bowiemesser herauszog und es dem Mädchen g«rad« in daS H«rz stieß, so daß sie auf der Stelle todt war. Gootrich sitzt nun im Gefängniß. tLin Fremdling.— Am vorletzten Freita ge, etwa uni Mittag, steckte im Hafen zu Pro« vincetaun Ein Wallfisch seinen Kopf zwischen den Schiffen herauf. Zwanzig Wallfischböte gaben sich auf die Zagd hinter ihn und etwa eine Stunde nachher warf der Endßmann von einem der Böte feine Harpune aus, tödtete ihn bald und braute ihn ans Land. Er wird 50 Bärrel Thran liefern und sein Fischbein ist 3 Fuß lang. Er wurde von sechs jungen Wall» fischjägern getödtet. Ein Mann, Namens Eaton, wurde kürzlich zu Nauvoo, Illinois, unter folgenden Umstän den aus den Händen eines Beamten befreit. — Eaton ist das Haupt von der Nauvoo BoguS» Faktorie und wurde auf Befehl von Gouvernör Ford in Nauvoo durch einen Beamten verhaf tet, auf Ansuchen deS GouvernörS von Neu York. Der Beamte fürchtete sich nachts mit seinen Gefangenen über die Prairien zu gehen, nahm Eaton nach einem Wirthshause, besorgte sich zwei Männer ihn zu bewachen und legte sich dann zur Ruhe. Der Gefangene hatte sich durch irgend unbekannte Mittel eine Pistole verschafft, erschien um ungefähr II Uhr vor dem Bette des Beamten und schwur, daß er fortginge. Der Beamte sprang aus dem Bet te und versuchte die Thür zu verwahren, aber Eaton schlug ihn mit einem Stocke über den Kopf, wodurch er verhindert wurde feine Ab sicht zu erreichen. DaS HauS war von Eaton'S Freunden besetzt, die ihn im Triumphe fortführ ten und der Beamte blieb zurück. Durch Unvorsichtigkeit erkängt.—Ein Sohn von Dr. Leo. Twyman, von St. Char les, Missouri, erhängte sich am 20. Januar durch Unvorsichtigkeit. Er spielte mit einem Strickt und einer Tonne in der Wohnung sei nes Bruders, der Strick war an einem Bal ken deS Gebäudes und um seinen Hals befesti get. Der Boden der Tonne, worauf er stand, brach ein, er fiel und wurde bald nachher von den andern Knaben lebloS gefunden. Er war ein thätiger, munterer Knabe, etwa 12 Zahr alt. TVaklbetrügereien.— Die Grand-Jury von der Distrikt Court der Der. Staaten von Allegheny Caunty hat 25 True BillS berichtet —IS davon sind für falsches Schwören zur Erlangung von Bürgtrscheintn, wovon allein sieben gegen Georg W. Holthaus sind. Die schuldigen Personen gehören alle zur Lokosoko« Parte, waS gewöhnlich d«r Fall ist w«nn der artige Betrügtreitn vorkommen. National-Gießerei. Eine große Versammlung der Bürger der Stadt Reading vtrsainmeltk sich, zufolge ei nes össcntlichen Aufrufs, im Courthause, am Donnerstag Abend, den 23. Januar, zu dem Zwecke dem Congreß die Schicklichkeit vorzu stellen eine Natio»al>Gießerci bei Reading anzulegen. Ans Vorschlag organislrte sich die Ver sammlung durch Anstellung folgender Perso nen als Beamte: President: —Dr. Zsaac Hiester. Vice-Presidenten: —Peter Filbert, Sol. John Miller, Isaak Eckert, Carl Keßler, Hein rich Hahs, William Darling u. Christ. Ritter. Sekretäre: —John S. Richards und W. H. Keim. W. C. Leavenworth, Esq. erklärte die Ab sicht der Versammlung in einer angemessene« Rede: Auf Vorschlag von Jacob Hoffina», Esq. wnrde Beschlosst», daß eine Commiltee von 15 Personen «»gestellt werde, nin eine Address? oder Memorial an den Congrcff der Ver. Staaten abzufassen, die vorzüglichen örtlichen »nd »ationellcn Vortheile darlegend, für die Errichtung einer National-Giesserei zu Vtea» Ving, i« der Caunty Berks, über irgend einen andern Ort innerhalb den den Grenzen Pe«. sylvainrn [G?"This paper has a larger circulation than any English Newspaper published in Berks co. B3*"V. B. Palmer. Esq., at his Real Eastate and Coal office, No. 59 Pine street, below 3id. two squares South of the Merchants Exchange Philadelphia, is authorized to receive subscrip tions and advertisements for the LIBEKALE BE OBACHTER, and give recipts for the same. Mer chants, mechanics and tradesman generally may extend their business by availing them selves of the opportunities for advertising which his agency affords.