DerDiverale ZSrovschter Reading, den 3. Dcc'bcr 1845. Congreß versammelte" sich gestern In Washington. Wir können bis morgen oder den nächsten Tag die leyte Botschaft des Presi denten Tyler an den Congreß erwarten. Krankheit unseres TrägerS war die Ursache, daß unsere Kunden in der Stadt den Beobachter nicht zur gehörigen Zeit erhielten. als am Istcn Mittwoch im December, werden die Erwähler von sämmtli chen Staaten der Union an ihren respektiven Regierungssitzen zusammen kommen, um für President und Vice-President zu stimmen. Die von Pennsylvanien werden daher morgen in Harrisburg sein und für Polk, Dallas, Texas und Oregon stimmen. tLin frommer Beschluß -Die Direkto ren der Philadelphia, Reading und Pottsville- Eisenbahn-Gescllschaft haben beschlossen, vom Isten December d. I. den Lauf der Karrenzü ge an Sonntagen einzustellen. Dieser Beschluß wird im Allgemeinen den Beisall des Publi kumS finden, aber den Neuigkeirsjägern und olle Solchen die gewöhnlich an Sonntagen das Depot belagern, wird eS nicht behagen. Die Zeit sür den Abgang der Passagier-Kar ren auf der Eisenbahn ist verändert; sie gehen jetzt von hier nach Philadelphia um 10Z Uhr Morgens und von hier nachPollsoille um 12Z Uhr Mittags, ab. Unsere Leser, welche mit unter auf der Eisenbahn reisen, mögen hiervon Notiz nehmen, da sie sonst keine Nachricht von der Veränderung erhalten, indem die Gesell, schast ihre Anzeigen nur in englischer Sprache veröffentlicht. Heinrich «tlay seine Gesundheit der äLmpfang der Nachricht von seiner Niederlage. Das Louisville Journal er. wähnt eines Gerüchts, welches dort verbreitet war, daß der Achtb. Heinrich Clay, sehr krank sei, und sagt:—Wir sind glücklich Hrn. Clays zahlreiche warme und ergebene Freunde zu be nachrichtigen, daß er sich nicht allein sehr guter . Gesundheit erfreut, sondern auch denselben leb hasten Geist zeigt, der ihn so oft auszeichnete in mancher finstern und prüfenden Stunde wäh rend seinem langen ereignißreichen öffentlichen Leben. Eine Anzahl Freunde, die Hrn. Clay vor einigen Tagen besuchten, um ihm das Resultat der Wahl anzuzeigen, waren erstaunt zu sehen, mit welchem Frohsinn er die Neuigkeit aus nahm, der beinahe Freude zeigte. "Meine tzreundk," sagte er, "eS wäre unrecht für mich zu sagen, daß ich nicht mißgelaunr bin—aber ich bin eS hauptsächlich für Sie und unferLand —was mich selbst betrifft bin ich von einer gro ßen Bürde der Erwartung befreit. Ich war zu jeder Zeit willig und bereit meinem Lande zu dienen,selbst mit meinem Leben. Zch erlaub te daß mein Name in dem letzten Kampfe ge braucht wurde, weil es einstimig gefordert wur de für die Union; und ich tröste mich mit der Thatsache, daß ich unterstützt worden bin durch einen so großen Theil der Aufgeklärten und Pa triotischen der Nation. Nun hoffe ich den Rest meiner Tage in Frieden und Ruhe zu leben." In unserer guten Stadt Re.iding, die we gen ihrer regulären Bauart und ihren schön ge ordneten Straßen vor jeder andern Land-Stadt Pennfylvaniens berühmt ist, hat eine Unan nehmlichkeit, die man in vielen kleineren Gtäd ten nicht findet und die schon lange die Beach tung Derjenigen verdient, welche ihr abhelfen können. Der schlechte Zustand der Fußwege oder Pavements ist auffallend. Auf manchen Stellen fehlen sie gänzlich, auf andern sind sie ungemein schlecht und löchrig, und an noch an dern sind die EinfassungS- oder Curbsteine so hoch herausgestigen. daß Fußgänger, besonders Fronde, Gefahrlaufen Arm und Beine zu bre. chen, wenn sie an dunkeln Abenden über die Fußwege gehen, wovon einige, so zu sagen, mit tiner SteinfenS umgeben sind. Es wäre daher gut, wenn die Hausbesitzer, welche die Fußwe ge zu machen haben, diesem Uebel bald abHel sen möchte«. Der Philad. "Demokrat" vom 28. v. M. enthält eine, obwohl ungenügende, Antwort auf den bezüglichen Artikel unseres letzten Blattes; indem er nur den letzten Punkt beantwortet. Er sagt: wenigstens würde Polk 10,000 Stimmen mehr in Pennsylvanien erhalten ha ben, wenn die ungesetzlichen Stimmen, die von den Aristokraten eingeschmuggelt wurden, nicht mitgezählt worden wären. DaS macht 3608 falsche Stimmen. Nun ist aber zu ermitteln, unter welcher Partei diese Aristokraten zu finden sind. — Doch halt weiter unten nennt er sie gew e se n e Whigs. Zu den gewesenen Whigs gehört bekanntlich auch der Herausgeber des Demokraten; und es ist dadurch deutlich von welcher Partei die 3008 ungesetzlichen Stimmen eingegeben wurden.— Diesem Selbstgeständniß zusolge hat aber der Demokrat einen RechnungSsehler begangen, best die Polk-Mehrheit betrüge demnach nur 2004 Stimmen. Wir müssen übrigens gestehen, daß wir in Betreff der Weisheit des Demokraten ge irrt haben. Statt die Frage zu lösen, verlangt er von uns solche Mittel dazu, mit welchen es auch jeder Andere thun kann, der weiß daß 2, mal 2 4 sind. Nativismus und die Whig-Par' große Anzahl der Lokosoko-Blätter find besonders thätig die 'Neuigkeit zu verbrei ten, daß die Whig-Partei durch ihre Niederla ge bei der letzten Wahl völlig aufgerieben sei— und nur in Gestalt der "Amerikanisch-Repub likanischen" oder "Narive-Partei" wieder aus kommen würde. Nur ein Mensch der nichts von der Sache kennt, kann so etwas glauben. Die letzte Wahl hat gezeigt, daß die Whig- Partei der Union jetzt stärker ist wie sie jemals war, und einen wohlorganisirten Körper von anderthalb Millionen Mitglieder bildet, unter denen sich die ersten Staatsmänner befinden. Die Whig-Partei ist daher in sich selbst stark genug gegen irgend eine ehrliche Opposition das Feld zu behaupten, ohne die Benutzung unerlaubter Mittel oder die Hülfe der Stative- Partei. Sie wird daher organifirt bleiben und weder ihren Namen noch ihre Grundsätze ver läugnen, in der Hoffnung : daß die Wahrheit mächtig ist und endlich siegen wird. Wir wollen gar nicht widerlegen, daß sich ei nige Whig-Blätter für eine Veränderung der Naturalisations-Gesetze erklärt haben, was die Lokos ausposaunen, dies kann aber für keine Erklärung gelten, daß sie geneigt sind ihre Par tei zu verlassen oder sie mit der Native,Partei zu vereinigen. Alle besseren Whig-Blätter sind entschieden dafür zu bleiben was sie sind und vor wie nach die Grundsätze der Whig-Partei zu vertheidigen. Wir kennen wirklich keinen Whig, der etwas bei der Partei gilt, welcher geneigt wäre die verhaßten Grundsätze der Na« tives zu unterstützen. Mögen sich immer eini ge bei der Partei befinden welche dem Nativis mus zugethan sind, so sollte doch die ganzePar tei nicht nach diesen Wenigen beurtheilt werden. Was nun endlich den Haß gegen die Einwan derer betrifft, der als ein Hauptgrundsatz der Nativs gelten kann, so glauben wir, nicht ohne Grund, daß sich derselbe weit mehr bei den Lo kos wie bei den Whigs vorfindet. Wir glauben, daß es die Absicht der Whig- Partei ist lund bei Weitem die vernünftigstes sich ruhig zu verhalten und abzuwarten was Polk in Vereinigung mit den Abolitionisten be ginnen wird. Die Zeit, welche so manches auf klärt worüber sich Parteien streiten, wird auch diese Sache bald aufklären und die heimtücki sche, boshafte Beschuldigung der Lokosokos blos stellen. LLin Zeichen— Der Troy, N. Y, Whig benachrichtigt uns, daß eine Anzahl Herren von jener Stadt im letzten Frühjahr eine Gesell schast bildeten, in der Absicht eine bedeutende Fabrik zu errichten, die, wenn vollendet, Arbeit für 30 bis 40 Menschen gegeben und jährlich für H 150,000 Arbeit geliefert haben würde.— Eine bedeutende Summe war bereits ausgege ben für die Vollendung der erforderlichen Ma schinerie. Seit der Wahl wurde eine Versam lung der Stockhaltcr gehalten, welche entschied alle weiteren Operationen einzustellen. Zwei von den Stockhaltern sind Lokosokos, und diese wurden eins, nur ein Fünftheil von dein zu subscribiren, was sie vor der Wahl versprochen hatten zu nehmen. Aus diese Art beglückt die Erwählung des Hrn. Polk die Handwerker'. >Lin anderes.—Nenyorker Blätter melden, daß die Firma einer großen Ofenfabrik (Lock wood, Smirh und Co.) von Troy, vor der Wahl eine Bestellung erhielten für G 12,000 werth von ihren Oefen. Gleich nach der Wahl schrieb ihr Correspondent wie folgt: <-J„ Folge der Erwählung des Hrn. Polk muß ich meine Be stellung auf H 4,000 vermindern." Vor der Wahl sagten die Whigs den Arbeitern, daß, wenn sie Polk erwählten, diese Uebel über sie kommen würden, aber sie wollten's nicht glau be». Unsere Vorhersagungen sind so weit er füllt und unglücklicherweise fühlen die Betro genen jetzt die Wirkung. Noch eins.—Ein Eisenmeister in Berks Caunty der, nebenbei gesagt, ein tüchtiger Loko ist und ohne Zweifel auch für Polk gestimmt hat, hatte vor der Wahl eine Bestellung für eine Quantität Pig.Metall erhalten, zu 828 per Tonne. Nach der Wahl schrieb der Bestel ler, daß er jetzt nur K2O per Tonne geben kön ne und noch lieber sehen würde daß er da 6 Ei sen gar nicht zu nehmen brauchte. Hüthct euch vor falschen Noten.—Ei ne Note, die daS Ansehen einer Banknote hat, wurde am vorletzten Mittwoch Abend in einen, «pezereistohr in Philadelphia, einem Knaben angepaßt. Die Vignette zeigt em Schiff »eine Schaluppe und ein Dampfboot—an einem En de ein Kind und am andern das Brustbild ei nes Mannes. Der Staat in welchem die Bank ist, ist nicht genannt, ebenso sind keine Datums angegeben. Der lesbare Theil ist wie folgt Die Mechanics und TraderS Bank verspricht zu bezahlen David R. Porler oder Uebcrbringer, fünf Thaler, auf Anforderung.—G. M. Teras, ! Cashier, I. K. Oregon, President. Die Nott hat den Buchstaben Die Gravirung ist sehr schön ausgeführt. Geeraub und Mord.—DerLiverpoolMer kur vom 1. November gibt folgende Beschrei bung von einem Seeraub und Mord, der auf hoher See verübt wurde: Die Pomona von Glasgow, eine schöne Kauf manns-Brigg, von 320 Tonnen Last, unterße fehl von Capt. Munro, war unglücklich genug am letzten 29. Zuli, auf der Reise von Jamai ka nach Europa, von einem Piraten-Schooner überholt zu werden, unter spanischer Farbe,mit einer Mannschaft von 150, mehrentheils Ne ger und Mulatten. Es war ein schönes Fahr zeug, mir einer großen Kanone auf dem Pivok, zwischen Haupt- und Vormast. Capt. Munro schien alle Gedanken aus Widerstand vergebens zu halten und ergab sich aus Gnade, und das Resultat war die augenblickliche Ermordung des Capitäns und ersten Steuermannes, worauf die des größten Theils der übrigen Mannschaft folgte, außer denen die sich über Bord stürzten, um den gräulichen Behandlungen der Barba ren zu entgehen. Die wenig noch Uebrigen wur den nach höchst unmenschlicher Behandlung mit Stricken gebunden im Vordertheil des Schiffes gelassen, von den Piraten, die, nachdem sie al les geplündert hatten was ihnen gefiel, die o bern Theile der Masten absägten, das Tackel werk zerschnitten und die Brigg noch weiter be schädigten. Das unglückliche Fahrzeug wurde wenige Tage nach der Metzelei gefunden, zum Theil mit Wasser gefüllt und dein Sinken na he. Der zweite Steuermann und drei Matro sen hatten sich, nachdem die Piraten fort wa ren, losgemacht, und wurden in trauriger Lage gefunden. Dies ist der dritte Seeraub, welcher während 0 Monaten in den westindischen Ge wässern verübt wurde. —Die Pänkies machen sehr bedeutende Geschäfte indem sie Welschkorn ziehen und Besen davon machen. Die Boston Bee sagt, Bescn-Welschkorn wird häufig erzeugt und mit guten, Erfolg, i» einigen Oertern am Connektikutslusse in Massachusetts. Das Er zeugniß von einem Acker beträgt 800 bis 1000 Pfund, nebst 00 bis 70 Büschel Samen. Das Stroh ist 1 bis 5 Cent, das Pfund, werth und der Same, zu 33 Cent das Büschel, soll eben so viel einbringen wie eine Haferernte. Zn Northampton und dessen Nachbarschaft werden nicht weniger als 1300 Acker mit Besenwelsch korn angebaut, dessen Ernte an Stroh u. Sa men Kloo,ooo werth ist. Der Same wiegt gewöhnlich 40 Pfund das Büschel. Die Ver fertigung der Besen in dem kleinen Städtchen Hadley, in Massachusetts, wird auf 100,000 Thaler jährlich, berechnet. Ein Fabrikant ver fertigte allein 80,000 Besen in einem Jahre. Unvorsichtigkeit im Traume. Die N. H). Tribune erzählt, daß ein junger Mann von Troy kürzlich auf der Reife den Hudson ftuß hinauf, Nachts im Schlafe aus dem Fen ster des Dampfbeotes kletterte und nicht eher erwachte bis seine Füße das Wasser berührten. Da er so zu einer schrecklichen Wirklichkeit er wachte und nicht zurück konnte, schrie er laut um Hülfe, aber Niemand hörte ihn. In sei ner Angst schlug er mit der Hand an das Fen ster des Nebenkämmerchens, worauf dessen Be wohner Lärm machte. Der Capitän glaubte zuerst es sei ein Verrückter an Bord, ließ aber doch das Boot anhalten, worauf dann der ver wegene Nachtwandler glücklich auS feiner gefähr lichen Lage befreit wurde. Vorsicht.—Man sagt, dass die preussische Regierung, um Unglücksfälle auf den Eisen bahnen, so viel wie möglich, zu verhüten, eine Schule in Berlin gegründet hat, zum Unterricht in der Kunst eine Lokomotive zu lenken und zu sühren; und eine Order ist erlassen worden,daß von und nach dem 1. Januar 184 k kein Mann mehr als Lenker einer Lokomotive auf den Ei senbahnen des Königreichs angestellt werden soll, der nicht in jener Schule gelernt und ein Attestat seiner Tüchtigkeit erlangt bat. Es wäre vielleicht wünschenswert!), wenn manche unserer hiesigen Eisenbahngesellschaften Preus sen's Beispiele folgten, was eine Wohlthat für das Publikum sein würde. Der N?eg wie die Mäd draua iinlvc sten keuren thun. Eine western Zeitung sagt, daß die Ankunft von 41 Mädchen, auf einmal, im lowa-Territorium, gryße Sensation erreg te. Wir glauben es. Aber wir wollten nur erzählen auf welche Art die Liebschaften ange sponnen und die Mäd geheuert werden Man sagt, daß es auf gefchäftsartige Weise geschieht, ungefähr wie folgt: Wenn eine Bootladung Mädchen der Landung nahet, machen die jun gen Männer, schon vom Lande aus, ihre Vorschläge kund, indem sie durch Sprachröhre den Mädchen etwas zurufen, ungefähr wie folgt: <-Du, Miß, mit dem blauen Band am Hute, willst Du mich nehmen?" "Hallo da, Mädchen »iit dem cinanion-farbigen Schawl, wenn'S Dir gefällt wollen wir unS verbinden?" Unter der Zeit sind die Mädchen ans Land ge kommen und werden im Gasthause kopulirt. Die Paare ordnen sich von selbst, nachdem der Squeir auSruft, >'fortirt euch! sortirt euch!!" Ein große» Land, der ferne Westen Den VänkieS in den Neu England Staaten! scheint nichts willkommener zu sein als der jähr liche Dank« und Bettag; nicht weil sie so über- aus fromm sind und gern.beten, sondern nur weil sie gern gebratene Welschhahnen und an deres Geflügel essen und dazu den Bettag am geeignetsten halten. Die Quantität Geflügel, welche die Pänkies jährlich an diesem Tage ver zehren, übersteigt alle Begriffe. Zur diesjähri gen Feier des Bettages in Massachusetts, wur den von den verschiedenen Gegenden nicht weni ger als 09,010 Pfund Geflügel nach Boston gebracht. Neniftkeitsbrocken. Die Tochter des Hrn. Wm. Coonrod, un gcsahr >2 Jahr alt, wurde kürzlich vomßlitz getroffen, bei Louic-ville, Kentucky, und auf der Stelle getödtet. Hrn. Clay's Mehrheit über Polk in Mas sachusetts, ist grösser als die des Lelttern in de» Staaten Pennsylvanien, Neu Jork und Virgil, >en zusammen. Der untere Fußboden der katholischen Kir che in Wocmsocket. Rhode Jslant, brach am vorletzten Sonntage durch und senkte den grössten Theil der Gemeinde in den Schul raui» unter derselben. Niemand wurde da durch getödtet oder beschädiget. Em Knabe von etwa zehn Jahren, einzi ger >Lohn der Wltlwe Child, von Auqusta, Maine, zersprengte ein Blutgefäss, indem er die Kuuststneke der Cirkuörcicer nachahmen wollte, und starb bald darauf. Es ist merkwürdig, dass unter alle» Perso nen die in Baltimore für nnqesctzliches stim men verklagt sind, nnr n» Whig',st! Dieser wurde am vorletzte» Donnerstage verhört und ehrenvoll entlassen. Anti-Sklaverei. -Die Liberty-Parte, hat eine Organisation in Virgizuen nnd bei der letzten Wahl hatten sie eine bcdeutcndcStun me iu wenige» Ca,,,,lies. Dick, der Neger welcher Frau Turner er. mordete, wnrde am vorletzten Dleuflage in Lcxington, Kentucky, gehangen. Die erste Sägemühle die in diesem Lande qcbauet wnrde. wovon man einige Nachricht hat, war in dem Städtchen Port, Manie, im Jahre 1030. Die Damen von Riehmond, Virgi,neu,ha be» Anstalte» getroffen zur Errichtung einer Statue vo» Heinrich Clay, in jener Stadt. Ein ächter Whig.—Die Angusta Chronic cle vom 5. November sagt, Purnel, von Sumpter Caunty, Georgien, der auf seinem Heimwege war, ritt gestern vv Meilen den Staat zu erreichen um zn stimmen, uud es frckec uns, dass er »och zeitig genug ,» dieser Stadt ankam, »im seine Stimme fürs Whig. Ticket tinzugebtn. In der Mormonen-Stadt Nauvoo stand bei letzter Wahl die Stimme 2000 fürPolk; S für Clay. Die erste Babtistenkirche in Aocbester wur de vorige Woche vo» Dieben hrimgcsncht.— Sie erbrachen Schränke, Koffer :c., fanden aber nichts zum stehlen. Die Whig-Partei von Ohio hat sich dafür erklärt, de» Ex-Go»ver»ör Thamas Corwin als Senator ,n de» Congress zu senden. Eine Gesellschaft von sieben Jägern tödtete in Oak-tibl'e.hoh Cannty. Mississippi, ,n ei ner Woche hundert und fünf Hirsche. Von diesen wurden nenn und sechzig von drei Jä gern allein geschossen. Gouvernör Porter überböte».—Eine An zahl Personen sind in Baltimore sür illega les Stimmen bestraft und eingekerr worden, und fast so schuell wie sie verurtheilt werden, pardouirt sie Gouv. Thomas. Jacob Cline, ein respektabler Bürger vo» Pickaway Tannsehip, Pickaway Cannty, O hio, bcging am 7. November Selbstmord,in dem er sich mit einer Büchse dnrch die Brust scboss. Er war zwischen sechzig und stebeuzig Jahr alt. Eine Zeit,mg von Neu Vork sagt, dass President Tyler gesonnen ist e,i,c Reise nach Europa zu machen, »ach dem nächste» 4ten März. Gen. Andreas Jackson beschenkte am 29. Oktober Gen. Armstrong, seinen alten Mit soldatt», mit dem Schwerte was er bei Ne» Orlens gewann. Der neuerwählte Vice-President von Tex as, K. L. Anderson, diente seine Zeitals Lehr ling zum Schuhmacher-Handwerk. Ein Hr. Emerson, vo» Malde», jetzt in seinem 85ste» Jahre, machte im vergangenen Jahre 891 Paar Schuhe, und wie es scheint wird er im gegenwärtigen Jahre 900 Paar mache». Wenige könne» das. Der letzte Lokosoko-Caudidat für Gouver nör i» Ohio, hiess Tod—die Whig-Blätter frage» daher jetzt: ~O Tod, wo ist wohl dem Sieg?" U»te» im Osten soll ein Man» wohnen, dessen Hände so kalt sind, dass jedesmal das Wasser friert, wenn er sein Gesicht wäscht. Im Wisconsin-Territorium ist das Wet ter so schön wie im Mai und die Einwohner haben so grosses Vertrauen auf die Fortdau er desselben, dass sie anfangen neue Backstein Häuser zu bauen. Ein Drucker im fernen Westen, dessen Haus eine halbe Meile von jedem ander» entfert ist, und dessen Schild an eiiitmßaum aste häugt, macht bekannt, dass er einen Lehr ling verlangt und sagt dabei: "Einer vom Lande würde den Vorzug habe».'' Der Natioiial-Jnttlligknzer enthält einen Vorschlag die Erwählerstimmen vo» Illino is u»d Michigan zu verwerfen, weil ihre W>»hl gesetzwidrig ist. ! In Oberlin, im Staate Ohio, ist eine l Erziehungsanstalt, für beide Geschlechter. Jünglinge und 188 Mädchen erhal lten von 1l) Professoren Unterricht in allen Die Mädchen sollen sich besonders durch Kenntnisse in der griechi schen und lateinischen Sprache auszeich nen ; ob die jungen Herren ebenso wesent liche Fortschritte in der Kochkunst und im Nähen gemacht haben, ist nicht erwähnt. A. u. ». Wclt. Die Londoner Handelszeitung vom 2. v. M. sagt in einem größern Artikel über den Handel verschiedener Länder: "Die Baumwollen-Fabrikation nimmt in Amerika reißend schnell zu; es ist deß halb nicht mehr als vernünftig und natür lich anzunehmen, daß die Amerikaner im Laufe der Zeit die Baumwolle, die vor ih ren Thüren wächst, selbst verarbeiten wer den, statt sie erst über das Weltmeer zu senden, damit man dieselbe dort für sie verarbeite. Schutz z-ölle mögen diese Periode b e sch le u nig e n, indem sie diesen Gewerbszweig aus seiner Kindheit weit schneller heranreifen machen, als Eoncurrenz allein vermöchte; und wenn auch eine solche Maßregel mit den abstrakten Lehren der Handelsfreiheit nicht übereinstimmen, so glauben wir doch, daß die Amerikaner äußerst thöricht wären, wenn sie ihre eigenen Quellen nicht zu ihrem besten Vortheile benützten." Als der Schreiber obigen Artikels den Sieg des Freihandels-Candidaten erfuhr, muß er zu dem Schlüsse gekommen sein, daß wirklich ein großer Theil der Ameri kaner äußerst thöricht ist. (ib. Nach dem Jahre 1850 verliert in Mexico jeder Mann, der nicht lesen und schreiben kann, das S timmrecht. Es wäre zu wünschen, daß solche Unwis sende nie und nirgends das Stimmrecht besessen hatten. ib. Meadville, Pa. den 22. Octob. : Trauriges Ereigniß.— Freitag vor acht Tagen gieng Herr Kelsey von Hause, in der Absicht, einen Nachbar zu besuchen. Er kehrte weder am Abend noch am nächsten Morgen zu rück, worauf seine Frau unruhig wurde, und einige der Nachbaren eine Nachsu» chung anstellten,die ihn auch bald eine klei ne Strecke von seinen Hause fanden. Er hatte sich den Hals durchschnitten, hielt das Rasiermesser noch in der Hand, und lebte noch nach unsern letzten Berichten. Der traurigste Theil dieses Vorfalls bleibt noch zu erzählen übrig. Wie wir vernehmen so gieng ein Gerücht im Schwünge, daß er zur Begehung dieser raschen That durch Zweifel an der Treue seiner Frau verleitet worden sei. Diese Nachricht versetzte seine Frau in die größ te Unruhe, und sie sagte zu mehreren Per sonen, daß sie diese Beschuldigung gegen ihre Keuschheit nicht überleben werde. Sie hielt nur zu gut Wort. Am Mor gen des 15. wurde sie vermißt, und kurz darauf unweit ihrer Wohnung todt ge funden ; sie hatte mit Gift ihrem Leben ein Ende gemacht. Lancaster 26. November Zu Tode gebrannt! Der "Columbia Spy" von vorigem Samstag belichtet, daß ein junges Mäd» chen, etwa II Jahre alt, welche im Dien ste des Herrn John Haldeman stand, nahe bei Bainbridge, vor einigen Tagen zu Tode gebrannt wurde. Sie hatte früh Mor. Gens auf dem Heerde in einer der Stuben ein Feuer angemacht und sich dann vor demselben zum Schlafen niedergelegt. Ihre Kleider fiengen Feuer und waren ihr beinahe vom Leibe gebrannt ehe sie aufwachte und ihre gefährliche Lage ge wahr wurde. Einige Personen im Hause, die durch ihr Geschrei aufmerksam gemacht wurden, eilten zu ihrer Hülfe herbei und löschten das Feuer an ihren Kleidern aus. Die Hülfe kam jedoch zu spät und sie starb wenige Stunden darnach. Ihr Körper war mürbe und braun gebraten. Dergleichen Unglücksfälle ereignen sich heut zu Tage sehr häufig, und der obige traurige Fall sollte Frauenspersonen deren Geschäfte sie oft in nahe Berührung mit dem Feuer bringen, zur Warnung dienen, sich sorgfältig zu hüten, daß ihre Kleider nicht von dem Feuer angezündet werden. Lancaster V. Freund. Feuer! Feuer!! Am vorigen Dienstag Abend, etwaS nach 7 Uhr. als manche von den Häusern in unserer Stadt, wegen der Erwählung von Polt und Dallas, illuminirt waren, u»d die Prccessioa der Freunde vo» die»