Z 5 eadi n g, Denn. Gedruckt und herausgegeben von Arn o l d Puwell e, in der Süd 6ten Strasse, Ecke der Sherry Alley.B eh m' sWirchskans-Hof gegenüber 6, gan-e DDnmmsr 268. Bedingungen. Der Nilirrnlc IZeobaclrter erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscriptions-Preis ist Ei n Tha l e r des Jahrs, welcher in halbjähriger Vor ausbezahlung erbeten wird. Wer im Lauft des Jahres nicht bezahlt, werden PI 50 angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wen ne einen Monat vor Ablauf des Subscriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterschreibern in hiesiger Stadt wird die Zeitung porrofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden. Zur Unterhaltung und Brlebning. Eklzzcn aus Chliia. Shanghae ist, wie Sie wissen, der nörd lichste der fünf Häfen, in welchen die Eng länder jetzt mit den Chinesen Handel trei ben dürfen, und liegt an den Ufern des WusongflusseS, ungefehr 12 Meilen ober halb der Stelle, wo er in den Tlang-tse kiang fallt. Der Wusong ist ein präch tiger Fluß, beinahe zweimal so breit wie die Themse bei London-Bridge, tief rini) schiffbar, und fließt, wie derVang tse kiang durch ein schönes, ebenes Land, mit Ebbe und Fluth auf viele Meilen hinein. Shan ghae ist, was die Wasserverbindungen an belangt, sehr günstig gelegen; nicht nur durch den Wusong, sondern auch durch ei ne Menge kleine Ströme und Canäle, die das Land in jeder Richtung durchschneiden, und leicht für Bote und kleine Junten schiffbar sind. Bei meinen Reisen im Lan de verdrießen mich diese Canale oft,die Ei nem beständig in die Quere kommen ; vie le davon sind so tief, daß es unmöglich ist, ohne Schwimmen hinüber zu kommen ; a ber was mir verdrießlich ist, ist von gro ßen) Werth für die Einwohner des Landes und die fremden Handelsleute in diesem Hafen. Das Land um Shanghae ist nach allen Seiten hin eben, indem die nächsten Hü gel ungefähr Meilen entfernt liegen; es ist sehr gut angebaut, und bringt un geheure Vorräthe von Gemüse aller Art, Weizen und Baumwolle hervor. Der Boden ist nicht allein ausgezeichnet frucht bar,sondern auch der Ackerbau scheint wei ter vorgeschritten und dem englischen ähn licher zu sein, als in irgend einem andern Theile China'S, das ich vorher sah. Man trifft hier einen Bauernhof mit regelrecht aufgehäuften Garben, die ganz wie in England überdacht sind; auch ist das Land auf dieselbe Art durchfurcht; und, wären nicht die Bambuepflanzungen, die langen Zopfe und die ganze Tracht der Chinesen, so konnte man sich an die Themse versetzt glauben. In mancher Hinsicht bilden die Bewoh ner des himmlischen Reichs in ihren Sit ten und Gebräuchen zu uns einen graden Gegensatz, aber in keiner mehr als in der Art ihrer Leichenbestattung, Der Reifem de trifft hier und auf Tschusan beständig Särge (Todtenladen), die auf den Feldern über der Erde stehen, und die sorgfällig mit Stroh oder Matten bedeckt sind, um sie vor dem Wetter zu schützen. Biswei len, aber selten, und nur wenn die Ange hörigen nachläßiger als gewohnlich sind, trifft man auf zerbrochene oder eine Art vermodernde Sarge, in denen daö Gebein und die Asche der Todten zum Vorschein kommt. Am meisten ziehen die Särge der Kinder meine Aufmerksamkeit auf s-ch, die ich überall auf meinem Wege finde; sie stehen auf einigen hölzernen Pfosten über der Erde, und sind sorgsam zum Schutz bedeckt. Die Vornehmern haben meistens eine Familiengruft in geringer Entfernung von der Stadt, mit Cypres sen und Nadelholz bepflanzt, mit einem Tempel oder Altar, um die Götzenbilder aufzustellen, und die verschiedenen Ceremo nien zu verrichten. Meistens wohnt da neben ein Mann mit seiner Familie, um den Platz zu beschützen und Lichter und Weihrauch bei verschiedenen festlichen An lässen anzuzünden. Andere, und zwar die Meisten, werden in großen Grabhügeln um die Stadt beerdigt; so traf ich eines Tages ein sehr großes Gebäude nicht fern von der Stadt, das ganz voll von Sär gen war. Die Stadt Shanghae ist von hohen Mauern und Wällen umgeben, die nach demselben Plane, wie alle übrigen chinesi schen Befestigungswerke der Art gebaut sind; der Umkreis der Wälle beträgt un gefähr 3z engl. Meilen, und der innere Raum ist größtentheils dicht mit Häusern bedeckt; besonders dehnen sich die Vorstäd te die Ufer des Flusses entlang sehr weit aus. Götzentempel sieht man in jeder Der Liberale Beobachter Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger. ! Richtung sowohl in der Stadt wie in den > Vorstädten,auchstreckenweiseaufdenWal ! len; sie sind voll von Götzenbildern, und die Eingebornen kommen, um Weihrauch zu verbrennen, das Knie zu beugen, und alle sonstigen Gebräuche des heidnischen Götzendienstes zu verrichten. Wahrsager und Gaukler sind auch sehr beliebt, uud ziehen von dem Aberglauben ihrer Lands leute eine reiche Ernte. Man findet die se Leute auf allen Straßen und öffentli chen Plätzen in Shanghae, uud seltsamer Weise finden der Singsang und die thea tralischen. Vorstellungen, von denen die Chinesen besondere Freunde sind, häufig ! im Tempel statt, in direktem Widerspuche mit unserm Begriffe von Religion und ! Schicklichkeit, aber die Gebräuche unserer himmlischen Freunde find den nnsern in vielen Dingen gerade entgegengesetzt. Die Handelsartikel in dieser Stadt find Seide (die berühmten Nanking-Seide), Baumwolle, Porzellan, fertige Kleidungs stücke aller Art, schön gefüttert mit Pelz werk, sechs Fuß lange Bambuspfeifen und Schnitzarbeiten aus Bambus. Doch bil den Lebensmittel den bedeutendsten Han delsartikel, und bisweilen ist es schwer, vor den ungeheuren Massen von Schweine fleisch, Fischen, Obst und Gemüse, die vor den Läden ausgestellt sind, durch die Stra ßen zu kommen. Außer den gewöhnlichen Gemüsearten genießen die Eingebornen viel Täschelkraut und eine Art von Klee, und in der That ist das gut gekocht, nicht schlecht, namentlich der Letztere. Eßhäu ser, Theehäuser und Bäckerläden trafen wir auf jedem Schritte, von dem Armen, der sein Backhaus auf dem Rücken trägt und auf ein Stück Bambus schlägt um die Nachbarschaft von seiner Anwesenheit zu benachrichtigen und dessen ganzer Kram keinen Thaler werth ist, bis zur größten Schenke der Theegarten, wo sich Hunder te von Kunden drängen. Für ein paar Kasch (1000 bis 1200 1 Thaler) kann ein Chinese ein herrliches Mittagessen von Reis, Fisch, Gemüse und Thee einnehmen, und ich bin überzeugt, daß in keinem Lan de der Welt weniger wirkliche Armuth und Noth ist als in Chinadie Bettler selbst scheinen eine sehr vergnügte Sippschaft zu sein und werden von den Einwohnern freundlich behandelt. Der Consul, Capt. Balfour, mohnt jetzt in der Stadt und wird eine Zeit lang zu thun haben, die Chinesen in Ordnung zu halten Sie fangen jetzt schon an, sich ihre Unzufriedenheit merken zu lassen und wünschen offenbar uns soviel wie mög lich zu beschränken. Die Stelle für die auslandische Faktorei ist angewiesen und von den Engländern genehmigt, die natür lich dort den Hauptplatz des Geschäftsver kehrs haben werden, doch glaubt man all gemein, daß sie nach Belieben auch an an dern Stellen wohnen können. Das je doch und die Feststellung ist ein kitzlicher Punkt, der von Seiten des Consuls viel Fertigkeit und Takt erheischt, um die Chi nesen zu verhindern, die Fremden einzuhe gen, wie sie es früher in Canton und Ma cao machten. Man ist hier deßhalb all gemein und ängstlich gespannt auf das Verfahren des Gouvernörs in den desfal sigen Verhandlungen, die die Frage zu entscheiden haben, ob China wirklich ge öffnet werdeu soll oder ob es—wie ich sehr fürchte —fernerhin den Europäern ein verschlossenes Land bleiben wird. Die ses AlleS steht, oder stand wenigstens, in unserer eigenen Hand; und wenn man die günstige Gelegenheit entschlüpfen läßt, so mag es Jahrhunderte dauern, ehe sie wie derkehrt. Mit Bedauern sehe ich, daß, obgleich die Einwohner im Allgemeinen gegen uns besser gesinnt sind, als im Süden, doch offenbar eine Abneigung im Entstehen ist, geweckt durch die vielen Leute aus Canton und Macao, die kürzlich hierher gekommen sind und ein Vorurtheil gegen uns erwek ken möchten. Verschiedene Personen, die ruhig über die Straßen gingen, sind mit Steinen geworfen; doch hat der Ober- "IVillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Wttttslag ös« 22. Mctoöör 1844. Mandarin sich der Sache angenommen und i meint es wahrscheinlich aufrichtig mit sei nen Freundschaftsversicherungen. In al len diesen Dingen gibt es nur ein Mittel bei den Chinesen, und das besteht darin, daß man nicht ruhig und zahm nachgibt, sondern daß man ihnen zeigt, daß wir we nigstens auf gleichem Fuße mit ihnen ste hen, und uns nicht ungestraft, wie Thiere und Barbaren behandeln lassen. Als Na tion sind sie im höchsten Grade eingebil det, und der einzige Weg, Nationen od,"-. Individuen dieser Art zu lenken, ist, ihnen seine Macht zu zeigen. Name's Geographie. Auf die Frage seines Freundes K r i p penstapel: wo denn eigentlich Egyp ten liege, von dem so häufig die Rede sei, antwortet Nante: "Es liegt im Zone, links vom Aequator, worunter man in der Jeojaraphie Hitze versteht. Es jrenzt im Norden an die Quarantäne, südlich an die türkische Armee, im Westen an die bib lische Jeschichte und stößt sich östlich an den englischen Jesandten. Es is so heeß, daß die Ejypter jar nich aus dem Schweep kom men, waS man Klima nennt. Der Boden is üppig und erzeugt jebratene Kartoffeln, wie überhaupt die Vejetabilien sehr viel seitig sind. Man findet Mandeln- und Rosinenböme, holländische Käse, Jummr bälle, Sardellen-Salat, Syrops-Kaffee, Schwein - Pöckelfleisch und andere Süd früchte ; das Hauptprodukt ist dicker Reis, den die Ejypter sehr jerne essen. Es jibt dort ooch Thiere und zwar Möhre Jattun gen, die sich theils als leflügel, theils zum Verjnügen dort ufhalten ; z. B. die Hyä ne, die sich als Leichenkumzarius herum treibt, indeß keenen Jehalt nich bezieht; ferner das Krokodil, das eenen so jroßen Rachen hat, daß es die kleensten Fische verschlucken kann; 3.) der Jchneumond, der bei die laSkompagnie anjestollen is; 4.) Haifische, Störche, Seidenraupen, Engländer und andere Raubthiere. Am häufigsten is des Kameel, welches die E jypter als Karafane benutzen, weil es den Dnrscht »ich kennt, und natürlich keen Trinkgeld nich fordert. Die Naturfor scher vermuthen, daß sich das Kameel in seinen Mußestunden mit Eierlegen beschäf tigen thut. Ejypten is noch deßhalb merkwürdig, weil de Perjamieden da er funden sind, obgleich es nie nich helle je worden is. Wenn der Ejypter todt is, nennt man ihn Mumie un verkooft ihn an s Museum. Uebrigens is er sehr in der Kultur zurück, weil er lange an Och sen globte. B. Cor. »V —! Naturalisat i o n s - B e t r ü g e r e i e n. Die politische Aufregung hat leider! einen so hohen Grad, hier in und um Pittsburg wenigstens, erreicht daß selbst mehrere Leute so weit gegangen sein sollen, für die Verschaffung von Bür gerscheinen Meineide zu schwören! Wie wir hören, ward vorgestern ein Deutscher, Namens Georg Werner Halthauß, wel cher hier ein Wirthshaus hält und sich seit Kurzem viel mit dem Einschwören von neuen Bürgern befaßt haben soll, eingezo gen, und in Ermanglung von 25W Dol lars Bürgschaft in s Gefängniß gesteckt. Er soll, so weit bis jetzt bekannt ist. für 4 Deutsche, Namens Philipp Mayer, Friederich Buschmann, Ernst Mayer u. Georg Warnken falsch geschworen haben, daß er sie bereits fünf Jahre hier kenne, während einige derselben nicht länger als IL Jahre im Lande sind, und keiner von ihnen früher eine Application zum Zwecke des Bürgerwerdens gemacht hatte. Die genannten vier Leute brachten ihre Bür gerscheine aus freien Stücken wieder zum Clerk der Court, nachdem sie sich überzeugt hatten, daß dieselben ihnen noch nicht gebührten und daß namentlich in den selben entholten war, siewären vor ih rem achtzehnten Jahre in dieses Land gekommen. Unkenntniß der englischen Spache hat diese Leute hierzu gebracht, weshalb es uns täglich mehr nothwendig erscheint, von Seiten der Gerichte einen eigenen Dollmetscher für dergleichen vor kommende Fälle anzustellen. Halthauß hat scheint's von jedem neu Eingeschwor nen eine Gebühr von etwa 50Cts. erhal ten. was ihn vielleicht zu der verbrechen schen Handlung bewogen haben mag. Jedenfalls gebührt ihm die gesetzliche Strafe, die auf diesem Verbrechen ruht- ES sollen noch mehrere Andere in gleichem Verdachte stehen, falsche Eide geschworen zu haben, und da beide Parteien sich bei der diesjährigen Wahl haarscharf auf die Finger sehen, wie es nicht anders als recht und billig ist, so mögen sich diejenigen hü ten, welche Sünden der Art auf dem Her zen haben. Uns kommt es äußerst er bärmlich vor, wegen einer Stimme zu solch gesetzloser Handlung seine Zuflucht neh men zu wollen. Fr. Freund. Die Presse im Allgemeinen erhebt sich mit Indignation, seitdem man durch die letzten Nachrichten aus England die Ge wißheit erlangt hat, daß englische Fabri kanten und Capitalisten durch Subscrip tion bedeutende Summen zusammen brin gen, um Freihandels Tractate hier druk ken und freigiebig vertheilen zu lassen. Man hat sogar mehre östliche, einflußrei' che Zeitungen im Verdacht, daß sie durch brittisches Gold bestochen sind oder noch bestochen werden sollen, um Doctrinen des Freihandels zu unterstützen und weit um her zu verbreiten. Der "Baltimore Clip per. ein neutrales Blatt, spricht sich darü ber in folgenden Worten kräftig aus : England im Felde. Der wichtigste Punkt, der von Europa erhaltenen Nachrichten ist die Thatsache, daß England gegen den Tarif dieses Lan des ins Feld zieht und durch den Tarif dieses Landes ins Feld zieht und durch den Einfluß seines Goldes, offen dessen Wi derruf zu bewirken strebt. Hätten wir jemals an dem Nutzen eines Schutztarifs gezweifelt, so würde uns diese einfache Thatsache veranlassen, unsere Ansichten sorgfältiger zu prüfen, denn wir sind ü berzeugt, daß die Einmischung Englands zu dem Zweck, die öffentliche Meinung dieses Landes zu ändern, gewiß nicht die Wohlfahrt der Ver. Staaten im Auge hat. Es hat zweimal mit uns die Waf fen gemessen und jedesmal wurden seine Absichten vereitelt; aber wir haben unsre Unabhängigkeit vergeblich erkämpft und unser Vaterland unnützerweise mit un serm Blute beschützt, wenn wir uns durch Englands Gold britlische Grundsätze und Interessen aufbürden lassen. Die Auf hebung eines Schutztarif's würde eine eben so gewichtige Maßregel zu Englands Gunsten sein, als wenn es mit seinen Heeren dieses Land unterjochte und jeder wahreAmerikaner sollte sich derselben eben so kräftig widersetzen, als wenn er einen bewaffneten Angriff auf sein Vaterland abzuwehren hätte. . .. Wir wundern uns keineswegs, daß Eng land die verzweifelndsten Anstrengungen macht, ein System zu zerstören, welches dieses Land groß uud reich machen muß, während das englische Volk dabei verarmt und es würde sicher zum Erstaunen sein, wenn es ihm gelingen sollte, durch den ver derblichen Einfluß seines Goldes oder durch die Vertheilung von Freihandels Broschüren das Volk zu seinem Vortheil umzustimmen. Die bloße Idee, daß England bei uns die Hand ins Spiel zu bringen sucht, den Tarif zu widerrufen, sollte jeden wahren Amerikaner zum unerschütterlichen Ver fechter dieser Maasregel machen, auch dann wenn er die unendlichen Vortheile, welche seinem Vaterlande darans erwachsen, nicht hinsehen wollte. Es gab eine Zeit, wo amerikanische Volk mit einer St im me rief: "M illionen zur Verthei- Kaufende Mummer 8. digung, aber keinen Cent für Tribut!" und wir hoffen, daß es derselbe Geist wie damals, jetzt noch beseelt. Nie —niemals laßt uns zugeben, Eng, land zinsbar zu sein und unsre Fabrikan, ten, Handwerkerund Arbeitsleute zu zwin gen, den armen Classen Europas Raum geben zu müssen. Unser Land soll mit Freihandels Bro, schüren überschwemmt und durch britti sches Gold bestochen werden, um uns zu einer Politik zu bekehren, die mehr als je« de andere geneigt ist, Englands Interesse hier zu erheben und das unsrige zu unter drücken. Millionen werden auf diesen verzweifelnden Versuch verwandt, um A merikaner zu den Mördern ihrer eigenen Uuabhängigkeit und Wohlfahrt zu ma chen. Wer unter uns wagt es, England in einem so schändlichen Unternehmen zn un terstützen ? Gäbe es solche, so brandmarkt sie und flucht ihnen als Feinde ihres Vaterlandes. Als Undankbare, die der Segnungen einer freien Regierung unwürdig sind, sollten sie aus unserer Mitte gestoßen werden. Nein, wir glau ben es nicht und können es nicht glauben, daß es nur einen Mann gäbe, in dem ein amerikanisches Herz schlägt, der nicht mit Gefühlen der Entrüstung auf diesen Ve»> such blickt, amerikanische Legislaturen durch britisches Gold zu controlliren.— Wo nur ein Tropfen amerikanischen Blu tes in menschlichen Adern fließt, genügt diese bloße Idee, es in Wallung zu verset zen. Wir hegen das unbedingteste Vertrau en, daß diese unberufene britlische Ein mischung Englands in unsere Tarif - An« gelegeuHelten von jedem Bürger unseres Landes mit der Verachtung zurückgewie sen wird, die sie verdient. Sollte es an ders sein, so müßten wir wahrlich an der Republik verzweifeln. Lanc. Volksfr. Der "Baltimore Patriot" erzählt Fol gendes: "In einem kleinen Oertchen wo die Lokofokos sehr viel Geräusch machen und sehr eifrig waren, beschlossen einige Whigs sie dazu zu bringen, die Grundsät ze nach welchen die demokratische Partei verfahren würde, auseinandersetzen zu las sen. Eines Tages sagte daher ein Whig zu einem von diesen Herren: "Sie sagen. Ihre Partei istgegen einenen Schutzta rif, Landesvertheilung, :c., wollen Sie so gütig sein und mir sagen, wofür Ihre Partei ist?" "Ei nun," sagte der Loko. "wir sind gegen den Tarif." "Das weiß ich, entgegnete der Whig, Ihr seid dage gen, aber ich möchte wissen wofür Ihr seid." Der Loko sagte abermals: „Ei, wir wünschen nicht, daß die Einnahme aus deni Verkaufe der öffentlichen Ländereien unter die Staaten vertheilt werde." Rich tig, sagte der Whig, das isteine Whigmaß. Regel, gegen die Ihr seid ; aber ich wieder hole meine Frage, „wofür seid Ihr?" Ja. sagte der Loko, wir nun, wir, wir sind für freies Stimmrecht, das ist Alles, was mir gerade einfällt, außerdem glaube ich, sind wir gegen Alles was die Whigs wol len. — ib. Rechenkunst der Lokofokos.--Die besten Rechenmeister sind unstreitig die Lokos, davon geben uns ihre arithmetischen Zif fern, aus denen sie uns klar und deutlich darthun, daß sie in Tennessee, Maryland, Connecticuut, Vermont, Rhode Island, Delaware, Nord Carolina, Georgia, Ken tucky und andern Staaten einen Stim menzufluß, eine Mehrheit über die Whigs von 25VM0 Stimmen gewonnen haben, trotz dem sie in allen diesen Staaten die Gouvernoers,- Gesetzgebung,- 'Congreß« und selbst die kleineren Lokal Wahlen ganz und gar verloren haben. Das schönste bei der Sache ist, daß die Locofocobläkter un sere Siege mit verkünden müssen. B.W.