Mradi N g, Aruold Pu welle, in der Sud wen Strasse, Ecke derCherry Alley.B chm' 6 Wlllhskaus-Hof.qeqeundrr Abgang 6) ganse 2V2. « ed ingun g e n. Der ZUber.'llc IZcolmrlUcr erscheint jeden Dienstag .Nif einem grossen Luperial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Eubscriplions-Preis ist Ei n Tl)a l e r des Zahrs, welcher in halbjähriger Vor ausbezahlung erbeten wird. Wer im Lause des Jahres nicht bezahlt, werden Hl >A> angerechnet. Für kürzere Zeit als li Monat wird kein Unterschreibet angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wen sie einen Monat vor Ablauf des geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und sür den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unrerschreiberu in hiesiger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, aus Kosten der Unterschreiber. KS"Briefe und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden. Der Treulose. Wenn wir zuweilen Novellen lesen und uns in die unnatürlichen Scenen derselben vertiefen, so trösten wir unS damit und be ruhigen dadurch ein empörendes Gefühl, daß es nur eine Dichtung sei, welche uns so aufregte. Sehr selten aber wird im Allgemeinen die lesende Welt gewahr, wie es in dem thätigen Leben der ärmern Gas sen der menschlichen Gesellschaft hergeht, denn die Leiden, die dort vorfallen, werden mehrentheils im ächtem Vertrauen auf die göttliche Vorsehung ohne Murren getra gen ; daß im Uebrigen aber im Bauern stände Gefühle gepflegt werden, welche na he an das Romantische grenzen, dabei aber edel und erhaben —weil sie rein und herz lich —sind, beweis t folgende wahre Bege benheit von dem Treulosen. Es war ein schöner Herbstmorgen, die Sonne erhob sich in ihrem Glänze am öst lichen Horizonte, und an den vollen Aeh ren, womit die Felder prangten, hingen dir blanken Thautropfen wie so viele Thrä nen der Freude, die Güte eines allmächti gen und allweisen Vater im Himmel lob preisend, als ein rüstiger junger Mann durch die Roggenfelder auf ein kleinesDorf Zueilte. Er war ein kräftiger junger Bur sche, mochte wohl 18 Jahre alt sein, und war, nach seiner Kleidung zu rechnen, aus dem Bauernstande. Plötzlich traf er, als er um die Ecke eines kleinen Gebüsches bog, auf ein Landmädchen. Sie war nach der Landesweise der hannöverischen Marschbe wohner gekleidet und nnter dem rechten Arme trug sie einen weißgescheuerten Milcheimer. Heiterkeit leuchtete aus ih ren Augen, Gesundheit trohnte auf ihren Wangen und ihr fröhlicher Gesang bezeug te, daß sie mit den Sorgen des Lebens noch gar nicht bekannt war. Guten Morgen, rief der Jüngling, welcher Carl hieß, und mit freundlicher Herzlichkeit erwiederte das Mädchen, dem wir den Namen Lisbeth ge ben wollen, seinen Gruß. Wohin schon so früh ? fragte er; eben erst erhebt sich die und schon bist du draußen mit deinem weißgescheuerten Milcheimer! willst du weit? Nein, ant wortete sie ihm, ich habe nicht mehr weit; dort grasen meine Kühe, welche ich zu mel ken habe; aber woher kommst du schon in dieser frühen Morgenstunde? Ach, sprach der Reisende, ich habe mich als Schullehrer für ein Dorf verdungen, und da ich nicht genau wußte, in welcher Woche ich «fangen soll, so komme ich hierher um es zu erfahren. So plauderten die Bei de eine Weile mit einander, wünschten sich dann gegenseitig Guten Morgen und gin gen ihre Wege. Uebrigens hatte diese Bekanntschaft wichtige Folgen für sie. Das Dorf, worin der junge Schullehrer die Kinder unterrichten sollte, besteht un gefähr aus 12 Bauernfamilien, welche je doch alle begüterte Leute sind. Von die sen Familien waren nur 5, welche Kinder hatten, dennoch belief sich die Gesammt zahl der Schüler auf 12. Der Schulleh rer erhält 20 Thaler regelmäßiges Gehalt für den Winter, neben diesem noch die In teressen von einem Vermächtnis; von 200 Thl. zu 4 Prozent— macht also BThlr; und dann speist er herum: heute bei dem dem einen morgen bei dem andern u. s. w. bis er die Runde gemacht und fängt dann wieder von vorne an. Als die Schulzeit ihren Anfang nahm, erschien auch unser ABC-Fürst und trat sein wichtiges Amt an, vorzüglich aber dar auf bedacht, seine Bekanntschaft mit Lis beth fortzusetzen, welches ihm auch nicht sehr schwierig ward, da ihn das Mädchen gerne sah. Bald kam auch die Liebe da zu und manch' traulicher Abend ward un ter den Linden der Einsamkeit verplaudert. Er erzählte ihr dann, wie vermögend sei ne Mutter sei, daß sie ihm ihr Haus und eine bedeutende Geldsumme versprochen habe, daß er seine Lisbeth dann Heirathen werde und sie so glücklich werden würden. Das liebende leichtgläubige Mädchen trau te seinen Vorspiegelungen, wer hätte auch in ihm, der so jung war, solche Falschheit, Und Berks, Moiugomery und SchmMll Caunties allgemeiner Anzeigcr^^ solche Vcrwcllung erwartet? und in einer schwachen Stunde vergaß sie sich und op ferte ihm ihr alles, ihre jungfräuliche Eh re. Nur zu bald wurden die Folgen sicbt .c, aber er war ja vor Gott ihr Verlob ter und wie leicht tröstet sich cin vertrau endes Mädchen. Der Winter verfloß und als der Früh ling nahte mit seinem Blüthenschmuck, schnürte Carl seinen Bündel und wollte fortwandern Dann klagte Lisbeth, er a ber versprach, alsbald wieder zu kommen und sein Versprechen heilig zu halten. Indessen verfloß die Zeit, Tage wurden zu Wochen, Monaten, und Carl kam immer noch nicht. Dann entdeckte das Auge der Mutter die Veränderung in dem Aeußern des Mädchens und der Vater fragte sie, was ihr fehle? sie wollte ihre Schande nicht gestehen; er fragte abermals, ob sie krank sei und sie antwortete nein! Dann sprach der Alte : "Ich sehe: Du bist nicht so wie sonst ; so ziehe dich an und laß uns zum Arzte gehen ! "Da stürzten die Thrä nen ihr aus den Augen und sie gestand Alles ein. Die Mutter aber beschwich tigte die Wuth des Vaters und besorgte seine Einwilligung zu der Heirath der jun gen Leute. Eines Abends klopfte Jemand leise an des Mädchens Thür und eine be kannte Stimme begehrte Einlaß. Hastig sprang sie auf, öffnete die Thür und her ein trat Carl Ach! da war sie froh, sie sah ihn ja wieder! Dann fragte sie ihn, was er so lange gemacht, wo er gewesen? und der falsche Lügner erzählte ihr, er sei nach einem benachbarten Flecken gewesen, um Steiue für den Bau seines Hauses an zukaufen. Das Mädchen lief zu Vater und Mutter und weckte die Alten; Kaf fee wurde zubereitet, Alles aufgetischt und der Verführer bewirthet. Hier wieder holte er die Lügen und daß er in einigen Wochen die Hochzeit zu halten gedächte. Doch wie kann der Mensch so verkehrt sein, wenn er sich dem Verderben weiht. Die ser arge Verführer ist der Sohn einer Rabenmutter, welche in dem Unglücke ih rer Nebenmenschen schwelgte und ob schon er ein nnbemittelter Bursche war, die El tern deS Mädchens aber begüterte L.ute, die ihm die Tochter geben wollten, um ih re Ehre zu retten, so hatte er sich doch mit seiner Mutter beredet, sich dieser Verle genheit durch die Flucht zu entziehen. Der Elende war nach einem nahen Seehafen gewesen und hatte sich eine Ueberfahrt nach Amerika gesichert, war aber einzig dieses Wegs gekommen, um sich noch ein mal bei dem Opfer seiner Lust zu vergnü gen, höchst unangenehm war es ihm des halb, daß sie die Eltern weckte. Doch er versprach jetzt in einigen Tagen wieder zu kommen, um sei» heiliges Versprechen zu vollführen. Aber es dauerte wieder eini ge Wochen und er kam nicht; dann ver nahm die Betrogene plötzlich, er habe sich eingeschifft und sei seit einiger Zeit auf der Reise nach Neu Aork. Das war eiu grau samer Schlag für Lisbeth; sie sank dahin, jammernd und klagend und wenige Tage nachher ward sie Mutter eines Kindes, welches jedoch nur drei Tage lebte. Doch auch die unglückliche Mutter erlag dem Grame und nach vier Wochen bedeckte die kalte Erde auch sie; ihr Herz war gebro chen. So kann oftmals ein einziger Teufel den Frieden einer ganzen Familie zerstö ren. Für Augenblicke der Lust opfert er das Glück der Unschuld gewissenlos auf, und während das Opfer seiner Gierde im Grabe ruht, schwelgt er vielleicht in den Armen feiler Dirnen in der großen Stadt des Nordens. Doch die Vergeltung bleibt nicht aus; eine jugendliche Unbesonnenheit mag verziehen werden mit Flammen schrift wird eine vorsätzliche Schandthat in die Bücher der Gerechtigkeit eingetragen. Die Scl'akers (Kli-rkei-s) in Neil Li l'mion und Hancock. Die wenigsten unserer Leser wissen, daß es zwei Städtchen unter obigen Namen gibt, die von einem Völkchen, Schäkers zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Mmlstag öeulO . 1844. genannt, bewohnt sind ; noch wenigere a ber wissen, nach welchen Grundsätzen sie sich eingerichtet und welchen Erfolg ihre Bestrebungen gehabt haben. Vor ungefähr 50 Jahren siedelte sich eine Handvoll Männer und Weiber, Nach folger von Anna Lee, in Neu-Libanon, 9!. Aork, an, welches damals noch eine voll kommene Wildniß war. Sie waren gren zenlos arm und verfolgt von denen, die anderer Neligionsmeinung waren, strozt ihre seitherige Geschichte von unerhörter Grausamkeit, die sie aller Menschlichkeit und Religion entgegen erdulden mußten. Aber all dieser Leiden und Verfolgungen ungeachtet, nahmen sie an Reichthum, An sehen und Anzahl zu. In Neu-Libanon werden gegenwärtig 600 Familien ge zähl, auf die Ver. Staaten werden unge fähr I—sooo Mitglieder gerechnet. Die Gesellschaft in Neu-Libanon besitzt zwi schen 0 7000 Acker Land, vom besten im Staat Neu - Aork. Sie haben über 100 große steiuerne, backsteinerne und höl zerne Arbeitshäuser, wovon die meisten sehr geschmackvoll eingerichtet sind. Sie besitzen Maschinen, Mahl- und Sägemüh len, eine Gerberei, Werkstätten aller Ar ten, eine große Kirche, die über H 28,000 kostet, eine große Menge höchst bequem eingerichteter Wohnhäuser, große Kräu ter- Gemüse- und Obstgärten, die mit viel Geschmack und Ordnung angelegt sind. Ganz kürzlich erbauten sie eine Scheu er, die 110 Fuß lang, drei Stockwerke hoch und so eingerichtet ist, um 80 Stück Vieh bequem stallen zu können. Das erste Stockwerk ist von solidem Stein, welcher das Vieh var Kälte schütz, und die Ställe sind so eingerichtet, daß das Vieh ohne Mühe und ohne Zerstreuung des Futters gefüttert werden kann. Das Land und sonstiges Eigenthum, das sie be sitzen, kostete ihnen an Arbeit und Geld uicht weniger als H 500,000. All dieser Reichthum ist die Folge von Fleiß und Sparsamkeit. Ihre Lebensregel, die sie in allen Geschäften befolgen, ist: Nichts zur Schau, Alles zum Nutzen. Ihre häuslichen Einrichtungen zeigen, daß sie von diesen» Grundsatze geleitet sind, alles was zur Ersparnis; von Arbeit, zur Beför derung der Behaglichkeit, zur Erhaltung von Reinlichkeit dienen kann, ist strenge von jedem Mitgliede beachtet; denn sie halten den Grundsatz fest, wenn der geisti ge Mensch rein sei, so ist es der äußere auch, und daß Schmutz und Unreinlichkeit sich stets im Gefolge von Lastern und Ausschweifungen befinden. Jeder unpar teiische Mann wird sich bei ihnen überzeu gen, daß sie ein höchst gewissenhaftes und ernstes Volk sind, das durch Beweggrün de höherer und heiligerer Art geleitet ist, als die sind, welche die Welt regieren. Ihr Hauptgrundsatz ist Selbstverleug nung, eine Kreuzigung in dieser Welt und all ihrer Lust und Freuden, und doch be haupten sie, daß sie sich des höchsten Gra des von Glückseligkeit erfreuen. Harriöl'urg, den 21. August. Unglück durch Nachlässigkeit. Am Sonntage (d. 11. Aug.), Nachts, wurde ein deutscher Einwanderer, Namens Christian Joseph Schrödler, auf einem Canalboote von Leech und Comp, unweit Columbia, unter der ersten Canalbrücke lebensgefährlich gequetscht, und ist in der Nacht vom Sonntag auf Montag an sei nen Verletzungen hier in Harrisburg un ter schrecklichen Schmerzen gestorben. Das Unglück ist lediglich der Nachläßig keit des Capitäns beizumessen, und die ob gedachte Compagnie sollte denselben ohne weiters verabschieden, um ähnlichen Un glücksfällen von seiner Seite vorzubeugen und andere Capitäns zu warnen. Das Boot war nämlich mit Passagieren über füllt, auf dem Verdecke standen die Kisten derselben, und theils die unerträgliche Hit ze, theils der Mangel an Raum bewog mehre Passagiere, und auch den unglückli chen Schrödler, sich auf das Verdeck und auf die Kisten zum Schlafen zu legen ; die Andern, welche auf den Kisten lagen, wur den durch den Ruf: IZrielZe! gewarnt, oder bemerkten trotz der Dunkelheit die Brücke, und warfen sich schnell von den Kisten auf das Verdeck, und entgingen so dem Unglück ; allein Schrödler war einge schlafen und wurde von den Schrauben u. Balken der Brücke so schwer zerquetscht, daß der Deckel der schweren Kiste, worauf er lag, eingedrückt wurde. Hätte der Ea pitän, der die Uebersulluifg des Bootes kannte, und die Passagiere auf den Kisten liegen sah, dieses streng verboten, wie es seine Pflicht war, so wäre kein Unfall ge, schehen. Einwanderer sind größtentheils noch auf keinen Canälen gefahren, gewiß nicht auf solchen, wo die Brücken so nie drig sind, wie auf dem Pennsylvania Ca nal, und darum sollte gerade bei solchen Passagieren doppelte Aufmerksamkeit und Vorsicht angewandt werden; und jede Transport Compagnie sollte ihren Capi-- tänS strenge zur Pflicht machen, die Pas sagiere vor allen Gefahren während der Reise wohl zu warnen : sie sollten Verhal tungsregeln in deutscher und englischer Sprache in jedem Wagen und Boote auf schlagen lassen. Hätte der Verunglückte eine Familie hinterlassen, so hätte diese je denfalls die Compagnie auf bedeutenden Schadenersatz belangen können. Christian Joseph Schrödler war 35 Jahre alt, gebürtig aus Gey, Kreis Dü ren, Regierungsbezirk Aachen, im König reich Preussen, und hinterlaßt einen Bru der und eine Schwester in Deutschland. Er wurde am Montage auf dem katholi schen Kirchhofe Hierselbst beerdigt; viele Eingewanderte und geborne Amerikaner folgten der Leiche, und erhoben eine Col lekte, um die Kosten der Verpflegung und Beerdigung des Unglücklichen zu bestrei ten. Drei Landsleute desselben waren auch so menschenfreundlich gewesen, sich die gan ze Zeit über auf eigene Kosten hier auf zuhalten, und ihn verpflegen zu helfen; außerdem hatten sie seine Passage von N. Aork aus für ihn ausgelegt. Schlaf sanft i» diesem fremden Lande, Nach nbcrstand'ncr schwerer Pein; Verlicss'st daheim zwar theure Bande, Doch Bruderliebe pflegte dein. Und trittst du in das bcss're Leben. Wo liebe Eltern lächeln dir; So mög' dich der Bedank' umschwebe», Dass dn auch Liebe fandest hier! Penn. St. Ztg. Ptttoburg, den 50. August. Am letzteu Montag Nachmittag fand vor dem Mayor von Pittsburg das Ver hör des Georg Dunn, welcher den Zöllner, Hrn. Jo'.)n Anderson an der obern Brücke von Allegheny in voriger Woche erstochen, statt. Nach dem Verhör ward er förm lich auf die nächste Criminalcourt über wiesen und wieder in's Gefängniß ge bracht. Seine Aussage lautete folgender- Massen: „Am Samstag Abend vor dem verhäng nißvollen Montag Abend, an welchem Hr. Anderson getödtet worden, gieng ich über die obere Allegheny Brücke, als ein junger Mann mich anhielt und mich zur Zahlung aufforderte und sagte, daß wenn ich nicht zahlte, ich auch nicht hinüber gehen sollte—daß ich nickt so arm wäre, um nicht wenigstens 2 Cents bezahlen zu können. Ich erwiederte ihm. ich glaube nicht —daß ich im Gegentheil 2 Cents hätte und noch weit mehr. Er nannte mich einen verdammten, unverschämten Esel, faßte mich beim Kragen und riß mich herum. Ich sagte ihm. daß wenn der große Hund nicht wäre, würde ich das nicht ruhig mit ansehen, oder etwas der Art. Dann hetzte er mich mit dem Hund ungefähr lii» Schritte weg. und ich gieng meiner Wege. Ich drohte ihm nicht, daß, wenn er mich brim nächsten Hinübergehen anhielte, ich einem von ihnen den Leib auf schlitzen würde, oder etwas ähnliches— ich machte gar keine Drohung. Sie hatten mich nicht zuvor um Zoll gefragt, wenigstens mehrere Monate lang. Ich Kummer 2. gieng oft hinüber, aber nicht regelmäßig. Während 3 Monaten vor diesem Samstag Abend.ich glaube daß es so lange war, war ich hinüber gegangen, ohne zu bezahlen, und sie forderten mich nicht zur Bezahlung auf. An Montag Nachmittag den 19. dieses, war ich in Allegheny wegen eines kleinen Geschäfts, traf mit mehreren Be kannten zusammen und trank mit diesen einige Gläßer Liquör. Da ich (»Wochen zuvor nichts getrunken hatte, so wirkte er sehr stark auf mich cin. Als ich am Abend über die Brücke kam, hatte ich 2 Cents in meiner Hand, um sie Hrn. Anderson zu geben, falls er mich darum fragte. Nachdem ich ungefähr 2 Schritte vor der Ossis vorüber war kam Hr. Anderson zur Thüre und rief mir zu meinen Zoll zu zahlen. Ich warf die 2 CentS zu seinen Füßen auf den Boden. Nachdem ich dies gethan, verfolgte er mich mit seinem Hund, und nachdem er mich eine Zeitlang ver folgt hatte, bückte ich mich, etwas aufzu» heben, um nach dem Hunde zuwerfen. Hr. Anderson holte mich da ein, faßte mich bei der Kehle an der linken Seite und gab mir mehrere Schläge mit der Faust an Kopf und Hals. Er schleifte mich eine Strecke auf dem Boden. Die Schläge, die ich erhalten, sammt dem Liquör den ich getrunken, machten mich befinnugslos, so das ich mich nicht mehr dessen erinnere, was sich hierauf zugetragen. Ich glaube, ich hatte kein Messer bei mir, aber ich bin dessen nicht gewiß. Ich führe ein gewöhn, liches Messer bei mir, um meine Speisen zu essen, wenn ich an der Arbeit bin. Ich war jenen Tag nicht an der Arbeit mag es aber doch in meiner Tasche gehabt haben. Das Messer, welches ich in mei ner Tasche führe, hat einen braunen Griff. Ich hatte nie ein Messer irgend einer Art oder einen Dolch in Dossett's- Ich erin nere mich nicht, Hrn. Anderson geschlagen oder gestoßen zu haben. Ich weiß nicht, wann ich gefangen wurde, noch wo, noch von wem. Hr. Anderson und der Hund verfolgten mich die Straße hinauf, welche von der Brücke nacj) der Pennstraße führt- Ich erinnere mich dessen nicht, was sich ereignete, nachdem Hr. Anderson mich an der Gurgel fasste, mich schlug oder schleif« te, und kam nicht ganz zu meiner Besin nung bis ich mich nächsten Tags in meiner Zelle im Gefängniß fand. Ich erinnere mich nicht, Anderson gestochen zu haben. Ich kenne den Beamten nicht, dem ich mein Geld in der Mayor's Ossis gab. Ich halte 11 Thaler bei mir zur Zeit des Streites. Ich erinnere mich nicht, in An dersons Hause um einen Trunk Wasser gebeten zu haben. lFr. Freund.) George Dunn. Die Herren Clay und Pol? in ihrer Heimath. Fayette Co. in Kentucky, hat in diesem Sommer eine größere Whig Mehrheit gegeben, als zu irgend einer Zeit, seit Herr Clay im Jahre 1832 Kandidat für die Präsidentschaft gewesen. Herr Polk hat dagegen im Ver laufe der letzen 4 Jahre, in seinem Staate, n n d sei n e m C a un t y, ja sogar in demTaunschip. i n w e l cd e m er wo h n t, zwei to» tale Niederlagen erlitten. Wie kann man verlangen, daß diejenigen für Herrn Polk stimmen, welche ihn nicht kennen, da sogar seine nächsten Nachbarn ihm den Tribut ihrer Achtung am Stimmkasten versagten? Ein vornehmer Besuch in Saratoga.- -Eine schöne, liebenswürdige "Native" hat im Bade zu Saratoga ihr Erscheinen gemacht, und ist nun daselbst der Mittel punkt der vornehmen Welt. Sie ist kei ne Geringere als die Nichte des berühm ten Indianer Häuptlings John Roß vom Stamme der Cherokees. Sie ist et wa 16 Jahre alt und ein Muster von Grazie, Eleganz, Reinheit und jungfräu licher Bescheidenheit.