Meadin tx, Denn Gedruckt nnd herausgegeben von ArnoldPu w e ll e, in der End 6ten Strasse, Ecke der Sherry Allcy.B ch m' gegeniider. 6, ganse 258. Bedingung? n.-Der Nlbtrklle ZZtobNl4ltcr erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscriptions-Preis ist Ei n Thale bezahlung erbeten wird. Wer im Lause des Jahres nicht bezahlt, werden Hl si> angerechnet. Für kürzere Zeit als (> Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkünd sie einen Monat vor Ablauf des gelchehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewohnl siger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen postfr Geheim n i ß v o 11. Ein Mann, Namens Gidion Manchester, in Tiverton, N. 1., ansässig, wurde daselbst vorige Woche unter sehr verdächtigen Unständen ins Gefängniß geseßt. Vor etwa 18 Mo naten heirathete er eine junge Wittwe mit zwei Kindern. Nachdem er einige Monate mit ihr gelebt hatte, brachte er sie nach dem Hause ihrer Mutter, wo er sie unter dem Vorgebe' ließ, nicht im Stande zu sein, sie zu ernähren. Einige Wochen später besuchte er sie und wies sie an, nächsten Morgen bis zu einer bestimm ten Stunde durch den Wald zu kommen, -wo er auf sie mit einem Wagen warten und sie nach Neu Bedford bringen werde. Sie verließ demgemäß ihrer Mutter Haus und seitdem hat man von ihr nichts mehr gesehen oder gehört. Manchester kam denselben Tag ohne Gepäcke nach Neu Bedford und schiffte sich sogleich als Ma trose zu einer Seereise ein. Ehe er noch abging, gab er einer Verwandtin einen altmodischen Ring, von dem man weiß, daß ihn seine Frau, bei ihrer Abreise von dem Hause der Mutter, trug. Auf einer zweiten Seereise wurde Manchester krank und nach Boston geschickt, wo er im Ver. St. Hospital Chelfea blieb, bis man sei nen Wohnort ausfand und ihn nach Ti verton schaffte. Als die Bewohner sein Eintreffen erfuhren, geriethen sie in große Aufregung, da sie daS geheimnißvolle Ver schwinden seiner Frau noch im Gedächt nisse hatten. Im Augusttermine des Su preme-Gerichts soll ihm wegen Mordan klage der Prozeß gemacht werden. Patriotismus. Ein St. Louis Blatt berichtet folgenden originellen Cha rakterzug eines dortigen Bürgers, der un streitig in der Geschichte deS patriotischen Stillebens eine Stelle verdient. Der Na men dieses in sich und der Freiheit seines Vaterlandes abgeschlossenen Bürgers ist zu unserm großen Bedauern nicht genannt. Das Andenken des großen und denkwür digen vierten Juli's zu feiern, so erzählt das St. Louis Blatt, b.'giebt sich seit einer langen Reihe von Jahren einer unserer Mitbürger beim Sonnenaufgange an die sem Tage mit einem Korbe am Arm die Market Str. hinunter in der Richtung gegen Chotean 6 Pond. Dort angekom men —und man erinnert sich nicht, daß er je den Platz gewechselt er erst das nahe Wäldchen, um zu sehen, ob er nicht beobachtet wud, und hat er sich diese Ueberzeugung verschafft, so setzt er sich unter einen dort stehenden, mächtigen. Schatten gebenden Baum, stellt die im Korb enthaltenen reichlichen Lebensmittel und Getränke wohlgeordnet vor sich hin und zieht aus seiner Tasche die Unabhän gigkeits - Erklärung, die er mit lauter Stimme sich alsdann vorliest. Nachdem dies geschehen, macht er einige Bemerkun gen über dieses Dokument und setzt sich dann zu Tische. Masche nach Flasche wird während des Mittagessens entkorkt, Toast nach Toast ausgebracht, bis sich die lauten patriotischen Gefühle in ein immer leiseres Lallen verlieren, aus dem endlich nur noch "Freiheit oder Tod" in melancholischen T önen vernehmlich ist, während unser wack rer Republikaner dankbar die Muttererde an seine Brust gedrückt hat und sich des erquickendsten Schlummers überläßt. Neigt die Sonne sich zum Untergange, wacht der selbstzufriedene Patriot auf. packt die Ueberbleibsel seines Festmahles ein und wandelt mit zufriedenem Herzen und voller Befriedigung einer würdigen Feier des Tages-nach Hause. (V. B. Von den Felsengebirgen.—ln St- Lou is kamen am 21. v. M. von der nördli chen Gabel des Platteflusses 6 Mackinaw böte an. Dieselben sind das Eigenthum der Herren Pratte und Co. daselbst. Sie brachten 78 Pack Buffalofelle und Bieberfelle mit. Ein anderes Boot mit einigen Pack Buffalofellen war gesunken- Der Liberale Keobaclitcr Und Berks, Momgomery und Sehuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger.^ Am 10. Juni, als sie einem Pawneedorfe gegenüberlagen, kam eine große Anzahl der Einwohner (von 2 bis IV00) nach ih ren Böten, wie es schien, ganz freund schaftlich, suchten ab,>r bald einen Streit mit den Boorleuten anzuzetteln, plünder > ten die Böte, weil sie. wie sie sagten, aus gehungert seien und keine Lebensmittel hatten. Sie nahmen nicht allein allen Verrath von Eßwaaren. sondern auch die ! Gewehre, Küchengeschirre u. s. w. mit sich fort, die Bootleute dadurch in die größte Noth setzend. Keine persönliche Beleidi gnng wurde den Handelsleuten angethan, da sie zu schwach waren, um Wiederstand zu leisten. Der Winter war sehr milde gewesen, es sei wenig Schnee gefallen und der Plattefluß sehr niedrig. Die Jäger hatten dies Jahr mehr Buffalofelle einge bracht, denn je vorher. Neu Orleans, 13. Juli. Der Mississippi ist vor der Stadt jetzt höher wie er zu irgend einer Zeit in diesem Jah re war, und da bereits weiter oben ein be deutendes Fallen eingetreten ist, so steht auch hier das baldige Zurücktreten des Wassers zu erwarten. Bis setzt haben wir Ursache gehabt, uns Glück zu wün schen, daß wir von den Ueberschwemmun gen verschont geblieben sind, welche fast alle übrigen Uferstaaten heimgesucht ha ben; ob wir aber gänzlich schadenfrei da vonkommen werden, bleibt noch dahinge stellt. Es wird von vi.'len Seiten be fürchtet, daß der Fluß die Levees an vielen Stellen unterminirt habe, welche beim all mähligen Fallen desselben einstürzen möch ten. Nicht weniger Besorgnisse hegt man für den Gesundheitszustand der südlichen Uferbewohner, da es bekannt ist, daß der zurückbleibende Sumpf Fieber und andere Krankheiten erzeugt. Der Gesundheits zustand in der Stadt ist augenblicklich nicht so gut als zu wünschen wäre, aber dennoch ist noch kein Gelb Fieber Fall vorgekom men. Die anhaltende Hitze wird durch die täglich eintretende heftigen Regengüsse erträglich gemacht, und die Witterung be rechtigt zu der Hoffnung, daß wir noch ei ne Zeit lang wenn nicht gänzlich, von der gefürchteten Krankheit verschont bleiben werden. Cour. Der Tarif von 1812. Der blühende Zustand unserer Manu fakturen schafft einen Bedarf von zahl reichen Artikeln, deren Verfertigungen ei , ne Menge unserer Mitbürger, die sonst in der größten Abhängigkeit und der äu ßersten Noth leben müßten, Beschäftigung giebt. Einige Bemerkungen, welche wir hier über daS Ausgraben von Kohlen ma chen, werden die günstigen Wirkungen des Whigtarifs, die sich in jedem Zweige un serer Thätigkeit zeigen, in das gehörige Licht setzen. > Während des gegenwärtigen Jahres ist der Lohn der Bergleute und Arbeiter in > Kohlenwerken auf 75 Cents per Woche > höher gestiegen. Es sind mehr denn 4l?tw » Leute in diesem Fache Ut-ber - !M)U per Woche, oder über Einhundert und zwei tausend Thaler für 8 Monate > wird jetzt also an diejenigen mehr ausbe > zahlt, welche von Kohlenbergwerken ihren Lebensunterhalt ziehen und da ein jeder Geschäftszweig auf dieselbe Art durch den , Tarif begünstigt wird, so kann man leicht > die Segungen ermessen, welche die Whig > Gesetzgebungen durch dessen Annahme ü > ber das ganze Land verbreitet haben- A . ber wird, wie jeder Menschenfreund mün schen muß. Herr Clay erwählt, und der ' Tarif zu einer festen Maaßregel erhoben, so muß der Arbeitslohn unserer Bergleute auch im nächsten Jahre um mehr denn 75 Cent höher steigen, wodurch ein Zuschuß > von Zweihundert und vier Tausend Tha- ler in die Taschen von vier Tausend Ar t beitern mehr fließt. Der Tarif ist also . im Interesse der ganzen Bevölkerung ; er ""willig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." öe» 13. 1844. ist eine Frage, welche besonders die angeht, welche von ihrer Hände Arbeit abhängen; und sie mögen beim Stimmkasten entschei den, ob sie für Whigmassregeln, und Whig männer. und einem Mehrverdienst von für ihre Arbeit gehen, oder für Lokofokoleute, lee re Taschen, Kummer und Elend. (B. W. Die Eisenberge in M i ss o u ri. Im Missouri, ungefähr 45 Meilen westlich vom Mississippi, sind zwei Berge von Eisenerz, deren einer der andere 3«)t> Fuß hoch ist. Das Erz ist sehr er? giebig, und der Vorrath so ungeheuer, daß die ganze Menschheit für Jahrhunderte ihren sämmtlichen Bedarf, von diesen Ber gen beziehen könnte. A. u. n. W. Der Eishandel von Bosthn ist in gro ßem Flore. Im verflossenen Monat wur den IW7 Tonnen Eis, 4M nach Liverpool 5>5>6 nach Ealcutta, Wl) nach St. Jago, nach Neu Orleans 441 nach Mobi le, At)l) nach Charleston, und II) nach Tri nidad verschifft. ib. Seltene Ehrlichkeit. Slo mann Berrick, ein polnischer Jude, der in Boston hausirt, verkaufte vor einigen Wo chen an ein dortiges Handlungshaus ein Groß Stahlfedern, wofür ihn der Commis jenes Hauses in einer, wie er glaubte, Ein, in Wahrheit aber ein Hundert Thalernote, bezahlte. Nach mehren Tagen entdeckte der Commis ein Deficit in seiner Casse, konnte sich aber nicht erinnern, woher das selbe rühre. Nach 14 Tagen kam der ehr liche Zude zurück und brachte die IW Tha lernote wieder, die er eben erst bei sorgsa mem Nachzählen seiner Casse entdeckt hat te. ib. Die Königin Victoria ist ihrem Volke sehr theuer. Die Königin von England hat ein Me morial eingesandt, worin sie ihren getreu en Ständen anzeigt, daß sich bei der Meh rung ihrer Familie ihre pecuniären Um stände sich so verschlechtert hätten, daß sie beim Parlement um Unterstützung nach suchen müsse, um aus ihrer Verlegenheit zu kommen. Ihre Schulden belaufen sich jetzt auf Die Unterhaltung des Hofes, ihres Gemahls und ihrer selbst kosten—John Bull jährlich oder nach unserm Gelde; ein sehr-kleines Einkommen. B. W. Die hiesige "Post" erzählt folgende edle Handlung, die es verdient bekannt gemacht zu werden. Gestern Nachmittag (den 2l»sten.) be gaben sich 3 Knaben in einem Kahne in den Allegheny - Fluß um sich zu baden. Als sie sich eine ziemliche Strecke vom U fer entfernt hatten, entkleidete sich einer derselben und sprang in den Fluß, —kam aber nicht wieder auf die Oberfläche des Wassers zurück. Seine Kameraden ge riethen in Angst, doch vergingen einige Augenblicke, bevor ihr Hülferuf Auf merksamkeit erregte. Endlich jedoch sam melten sich mehrere Personen am Ufer, ohne indeßen Anstalten zur Rettung des Knaben zu treffen. Während diese Leute nun unschlüssig und thatlos dastanden, kam ein Mann herbeigelaufen, und kaum hatte er die Ursache ihres Hierseins vernommen, als er mit bewundernswerther Geistesge genwart in einen Nachen sprang und nach dem Kahne zuruderte, von welchem aus der Knabe in s Wasser gesprungen war. Die beiden noch darin befindlichen Jun gen, bezeichneten ihm, so gut als sie konn ten, die Stelle, wo ihr Kamerad gesunken war, und, ohne sich nur Zeit zu nehmen, seinen Hut abzulegen, sprang der hoch herzige Mann in den Strom und kam, nachdem er so lange unter Wasser gewe sen, daß man für dessen eignes Leben zu fürchten begann, mit dem geretteten Kna ben wieder heraus. Der Knabe war un gefähr 15 Minuten unter'm Wasser, wur de jedoch durch die angewandten Mittel ibald wieder in's Leben zurück gerufen. Der Name des Mannes, der diese edle That vollbrachte, verdient öffentlich ge nannt zu werden; er ist James Hunter, Nagelschmied von Allegheny City. Sein Muth, seine Breitwilligkeit und Geistes gegenwart sind Aller Nacheiferung werth. FreiheitS-Freuild. Schweres Zemmer zn Baltimore. Am vorigen Mittwoch wurde die Stadt Baltimore von einem der schwersten Ge witter heimgesucht, die man seit manchen Jahren daselbst erlebt hat. Der Regen fiel in Strömen herab, so daß viele Keller mit Wasser angefüllt wurden, und der Blitz verursachte großen Schaden. Ein dreistöckiges Haus an der südwestlichen Ecke der Pratt- und Highstraßen wurde von dem Blitz getroffen, welcher auf bei den Seiten des Daches, von dem Kamm bis beinahe zur Traufe herab, die Schin deln abriß und eine Entfernung von 40 bis 50 Fuß wegschleuderte. Das Haus war zu der Zeit unbewohnt, aber einige in dem Keller beschäftigte Arbeiter ver spürten den Schlag, entkamen jedoch un beschädigt. Der Blitz schlug auch in zwei auf der Ostseite der Friedrich - Straße Schiffsdocke liegende Fahrzeuge und zer trümmerte die Masten derselben; doch wurde keiner der an Bord befindlichen Mannschaft beschädigt.— Ferner fuhr der Blitz in drei aneinander gränzende kleine Wohnungen in der Carolina Allen, und tödtete in einem derselben eine schwarze Weibsperson auf der Stelle, die man eini ge Minuten nach dem Schlag oben auf dem Boden liegen fand; ihre Kleider wa ren von Kopf zu Fuß in Brand, auch das Bett stand in lichten Flammen, welche je doch mir einem Eimer voll Wasser bald gelöscht wurden. In den zwei andern anstoßenden Wohnungen wurden drei an dere farbige Weibspersonen von dem Blitz ebenfalls hart verletzt. An der Bell-Air Straße, drei Meilen von Baltimore, wurde die Wohnung des Herrn Gittings von dem Blitz getroffen, welcher oben in den Schornstein drang und denselben hinunter fuhr nach einem in der Sitzstube befindlichen Franklin Ofen, wel cher zertrümmert und die Stücke in alle Richtungen in dem Zimmer herumgestreut wurden. Herr Gittings und sein Sohn, die an der Thür standen, wurden nieder geschlagen, lagen für einige Zeit in einem bewußtlosen Zustande, und befinden sich noch jetzt in einer gefährlichen Lage. Die Kleidung des Herrn Gittings war zerfetzt und ein gebranntes Merkmal an seinem Körper sichtbar. Dc'r Knabe war wahr scheinlich innerlich verletzt, indem er eine beträchtliche Quantität Blut brach. Frau Gittings,ihre Tochter und ein kleines Kind befanden sich ebenfalls im Hause und emp fanden einen starken elektrischen Schlag, wodurch das Kind aus den Armen der Frau Gittings geworfen wurde; doch tru gen keine von diesen ernstlichen Schaden davon. Die Scheuer von Herrn Gold schmidt, in der Nähe von Herrn GittingS Wohnung, wurde ebenfalls von dem Blitz getroffen und mit ihrem Inhalt gänzlich eingeäschert. Volksfreund. Buffalo, den 20. Juli. Am Sonntag Nachmittag giengen drei Kinder, ein Knabe von v Jahren, Sohn des Herrn Heß, ein Mädchen von 7, und ein Knabe von 4 Jahren, beide Herrn Lippe angehörig, ihrer Gewohnheit gemäß mit einander weg. Stach einiger Zeit kam der 4jährige Junge zurück, und sagte, die beiden andern Kinder seien ins Wasser ge fallen. In der Meinung, sie seien in ei ne Pfütze gefallen, und hätten vor der Hand noch nicht den Muth nach Hause zu kommen, kümmerte man sich wenig um die Aussage de» Kleinen, der alsbald wie der weggieng. Auf dem Wege begegnete er einem jungen Mann, der ihn kannte, und ihn fragte, wo er hingehe. Seine Antwort war, er wolle nach seiner Schwe ster sehen, die ins Wasser gefallen sei Da diese Antwort den jickigen Mann be- Manfenbe 60. r des Jahrs, welcher in halbjähriger Voraus igungen werden nur dann angenommen, wenn lichen Preis eingerückt. Unterschreibern in hie e j eingesandt werden. unruhigte, begleitete er den Jungen, der nach einer Backsteinbrennerei in der Nach barschaft gieng, und auf die Löcher, zur Aufbewahrung des Wassers hindeutend, sagte: seine Schwaster und der Knabe des Hrn. Heß seien in eines derselben ge fallen. Nach einigem Suchen fand der junge Mann das Mädchen todt und kalt, den Knaben konnte er nicht finden. Er trug das Mädchen nach Hause, und mit Hülfe einiger andern wurde auch der Kna be in demselben Loche gefunden. Es ist keinem Zweifel unterworfen, daß beide Kinder bereits todt waren, als ihr Ge fährte, der kleine Junge, nach Hause kam. Die beiden verunglückten Kinder spielten immer zusammen, und eö ist wahrschein» lich, daß das Eine zuerst hinein fiel, und das Andere ihm Hülse leisten wollte, und von ihm hinab gezogen wurde. (Weltb. Whig-Versammlung. Bei einer Versammlung der demokratischen Whigs, die Samstags, den 3. August amHau se von Jacob Klein, Esg., in Bern Taunschip gehalten wurde, wurden folgende Herren als Beamte ernannt: President: John Anthony. Viee-Presidenten: Benneville Binkly, William Bender, Jacob Fromm, Georg Benethum, Georg Hehn, David Hoover. Sekretare: Jacob Benneville Klein, Committee zur Abfassung der Beschlusse. — A. Puwelle, Peter Adams, John Lerch, Jere« miah Binkly, John Hehn John Adams, Caleb Richards. Col. Hugh Lindsay addressirle die Versammlung in deutscher und G. W. Arms, Esq., in englischer Sprache. Die Committee berichtete nach kurzer Abwe senheit folgende Einleitung und Beschlüsse, wel che einstimmig angenommen wurden. Da es ein herkömlicher Gebrauch in einem freien Lande ist, daß die Freimänner sich zu solchen Zeiten versammeln wann die Umstän de e6 erfordern, um sich über die gemeinschaft lichen Angelegenheiten ihres Landes zu bera then — und da wir glauben, daß ein Volk welches sich selbst regiert, und folglich selbst die herrschende Gewalt bildet, ein uubezwei feltes Recht hat, seine Meinung über öffent liche Männer und Maßregeln frei auszuspre chen und da wir ferner glauben, daß es ho he Zeit »st dieses zu thu», so sei hiermit Beschlossen, daß wir mit traurigen Augen die Verhältnisse unseres Staates und Landes betrachten, wenn wir sie vergleichen mit dem was sie vor Jahren waren, und be denken, was sie unter einer ehrlichen und sparsa m e n Verwaltung jetzt te». — Unser Staat ist tief verschuldet un sere tffeullichen Werke unenitraglich, und je der Fuß unseres Grundcigcnthiiins für die Bezahlung dieser ungehenren Schuld ver pfändet. B e s eh lossen , daß wir, als ehrliche Pensylvauicr, weit entfernt sind diese Schuld zn leugnen daß wir aber alle rechtlichen Mittel anwenden wollen um die Bezahlung dieser Schuld so leicht als möglich zu machen. Beschlossen, daß nach unserer Mei nung der Staat »nd unser Land Mittel genug besitzen, jedeil Thaler der öffentlichen Schuld zu bezahlen, ohne das Volk mit direkten Tax» en zu belasten, uud daß wir darnach streben werden diese Mittel anwendbar zu machen und alle Hülfsquellen des Landes zu eröffnen. Beschlossen, daß wir den Verkauf un serer StaatSwerke empfehle», weil wir über zeugt sind, daß diese Werke nicht allein dem Staate nichts einbringen sondern auch neben bei eine Maschine sind um betrügerische, ver dorbene Politiker damit zu belohue», wodurch das Volk schändlich betrogen nnd jährlich um hunderttausende von Thalern beraubt wird. Beschlossen, daß wir die von der Whig Partei vorgeschlagenen Maßregeln znr Beförderung des gemeinschaftliche» Wohles ttiiscres Landes herzlich billigen und darnach streben werden dieselben durchzuführen. B e sch lossen , daß wir mit tiefem Be dauern die Anstrengungen eines Theils unse rer Mitbürger betrachten, die von ihren An führern betrogen oder irregeleitet, darnach streben die Maßregeln zn vernichte» die sich bis dahl» höchst vortheilhaft für das Wohl des Landes erwiesen haben. Beschlossen, daß wir mit innigem Vergnügen die Wirkungen des Schutztarifs von betrachten; da derselbe geeignet ist den alten Wohlstand unseres Landes wie der herzustellen; unsere Fabriken nnd unsere Handwerker in Thätigkeit zu setze», den Bau ern einen eiiilräglichen Markt in der Heimath zu eröffnen nnd jeden Zweig des amerikani schen Fleißes gegen ausländische Mitbewer bnng und ausländischen Einfluß zn schützen.