Der ZUvernle Veovarhter^ Reading, denN. Juli Demokratisch republikanische Whig-Ernennun gen für 1844. Für President: Henry Vlay, von Kentucky. F ü r V i e e - P r e si d e n t: Theodor frelinghuysen, von Neu Jersey. Für Gouvernör: General Joseph Märkel, von Westmoreland Caunty. Für Cana l - C ommis si o ne r: Ätmcott Wtttlkord, von Libanon Caunty: Grwähler -Aettel: Senatorial. tkester Butler, von Luzerne. Townseiid Haines, von Ehester. Representativ. 1 Joseph G. Elarksonl3 Henry Drinker, 2 John P. Werherill,l4 James Pollock, 2 John D. Ninsteel, 15 Fridrich Watts, 4 John S. Littel!, 10 Daniel M. Smyser, 5 EleazerT.M'Dowelll? James Mathers, 6 Benjamin Frick, 18 Andreas I. Ogle, 7 Jsaae W. Vanleer,l9 Dan. Wafchabaugh 8 William Hiester, 29 John L. Gow, 9 John S. Hiester, 21 Andr. W. Loomis, 19 John Killinger, 22 James M. Power, 11 Ales. E. Brown, 23 William A. Jrvine, 12 Jonath. J.Sloeum,24 Benj. Hartshorn, Wer kann s bieten ?—' Herr Jacob K u r tz, ein ächter Whig-Bauer von Eaernar von Taunschip, dieser Caunty, übersandte uns vorige Woche eine Timothy-Aehre, die 13 Zoll lang ist. Er sagt, sie sei auf ächten Clay- Grunde gemachten und meint, daß wohl kein Loko eine längere vorzeigen könnte. Ein schlechter Troff. Einige hiesige Lokofokos trösten sich damit, daß die Whigs von Reading nicht wagen wür den gegen den Ehrw. Hrn. H. A. Mühlenberg zu stimmen, aus der Ursache weil er hier wohnt. Glauben die LokoS, daß die Whigs von Reading Kinder sind? In der Ferne könnte man so et was wodl Jemand weiß machen, aber wir kön nen versichern, daß sich die hiesigen Whigs we, nig darum scheren ob Hr. Mühlenberg hört u. sieht daß sie sich gegen ihn erklären, und wer daran zweifelt kann sich bei jeder hiesigen Whig Versammlung davon ürerzeugen. Der Ehr würdige Herr wird eS doch längst wissen daß er in Grading nicht so viel stimmen bekommen kann,als andere Loko-Candidaten vor ihm erhielten. Was Berks weiter betrifft, sind wir überzeugt, daß Hrn. Mühlenberg's ei gene Partei gehörig dazu beiträgt, daß er auch nach der Wahl ein Einwohner von Reading bleibt. Die Wolf- und Sbunk-Leute streuben sich nach besten Kräften und wollen sich nicht in die Reihen wippen lassen, zur Unterstützung eines Mannes der in 1835 eine Spaltung ikrer Partei bewirkte und in 1844 durch Geld feine Ernennung kaufte .Wenn wir in Loko-Blät-tern lesen, däßHr. M. bei nächster Wahl in Alt Berks 5 bis 6999 Stimen Mehr heit bekommen soll, so müssen wir jedesmal la chen,weil wir gut genug wissen, daß er kaum so viel Stimmen erhalten kann. In Philadelphia ging, fast über Erwarten, der 4. Juli friedlich ohne besondere Unfälle vor über. Jede Gesellschaft freute sich nach ihrer eigenen Weise und keine störte die Andere. Westliche Blätter schreiben noch immer von lleberschwemmunqen, durch das Austreten des Mississippi und Missouri, die besonders bei St. Louis große Verheerungen anrichten. Im Staate Lousiana fand gestern vor acht Tagen die allgemeine Wahl für StaatS-Beam ten, Mitglieder des CongresseS und der Gesetz bung statt. Wir haben noch nicht erfahren w>e sie ausgefallen ist, doch vermuthet man, daß das Resultat nicht ganz günstig für die WhigS war, aber die dortigen Whig-Blätter haben vor der Wahl das Gegentheil behauptet. (Eingesandt für den Beobachter.) Gut Neues von Rockland. Bei einer Steinfuhr-Frolick (was öfter«? der Fall in felbiqer Nachbarschaft ist, daß die Nachbarn einander behülstich sind Steine vom LailN zn schaffe»,) wnrde die Stimme für Gouvernör genomen ; das Resultat war: 16 Märkel s,Leute. I ganze und I waukclniü thiger Mühlenberg-Mann! V 5» r 55 RVI . Neuer Mob-Aufruhr in Philadelphia —Verlust von Menschenleben !!I Ge stern, als unser Blatt schon unter der Presse war, erhielten wir die Nachricht daß während Samstag und Sonntag die Stadt Philadelphia von einem neuen Mobaufruhr beunruhigt wur de. Der Kampf war in der Nähe der St Phi lipps Kirche und war, so viel wir erfahren konn ten, zwischen den Ordnungsliebenden und Auf rührern. Besondere Einzelnheiten mitzuthei len, fehlet es uns an Zeit und Raum. Mehr Rrieg. Neues von der Mor monen-Stadt Nauvoo.—lo Smith, der Mormonenprophet und dessen Bruder Hiram Smith, waren Schulden halber im Gefängniß zu Cartage; bei einem Befreiungsversuche von Seiten der Mormonen, wurden beide Smith durch da» dort stationirte Militär erschossen. Der 4te Juli. NftA Hurraha für dj.e unerschrockenen TVHiga von Alt !!! Die größte Versammlung der Whigs, die je mals bei ähnlicher Gelegenheit in Berks Caun ty versammelt war, kam am 4. Juli hier zu sammen um den Jahrestag amerikanischer Un abhängigkeit zu seiern. Wer daran zweiselt daß es auch in Berks Cannty Whigs gibt, die sich nicht scheuen öffentlich zu erscheinen, hätte am Donnerstage hier sein müssen, so hätte er' sich vom Gegentheile überzeugen können. Die Feier des Tages wurde früh mit Drcizehi' Ra ,, o " enfchl'isseli von der Insel, eröffnet, und gleich darauf war Alles lebendig. Hunderte-kamen vom Lande herein zu Fuß, geritten und gefahren, die Lokos mit Pokbeerensträuchen und die Whigs mit paf fenden Bannern. Um halb neun Uhr wurde verkündet, daß ei ne Delegation aus der Nachbarschaft von Mor gantaun und eine von Birdsborough vor der Stadt angekommen wären, worauf gleich vom Whig Hauptquartier eine Committee abgesandt wurde, um sie herein zu begleiten. Die Dele gation von Birdsborough und Gibraltar waren von einem Musikchor begleitet. Als Alle in Front von Col. Kendall's Hotel zusammen warcn, wurde das Banner überge ben, welches die Whig-Damen von Reading bereitet hatten. Charles E. Evans, Esq., hielt im Auftrage der Damen eine kurze und zweck mäßige Rede. David F. Gorton, Esq., nahm dann das Banner im Namen der Whigs von Reading und dankte in einer kräftigen Rede für die kostbare Gabe. DaS Banner ist von wunderschönm Materi al, hat an einer Eeite ein von den Damen be sonders gewähltes Gemälde, das Innere einer Rollmühle darstellend, die in voller Operation ist, alle Arbeiter beschäftigt—das Ganze ist ein Emblem der Fabriken, storirend unterm Schut ze eineS Whig - Tari s's. Die Inschrift ist zweckmäßig: Whig - Grundsätze, (bleich dem (?rz in unfern Bergen, Obwohl lauge verkörpert in s en arger Kerl vor schwetze, er mceiit er wer net sc bike. D. Ich wollt er wäre mol do, bei uns, er müsst ja »n Amen zu alles sagen. M. Ja ja, unser Drucker in Redde» Hots a i» der Zeiring, ich krig sei Zeitinq, „» die segt: es lhät »et fehle das; der Mühlenberg net Gowerner werre thäl! D. Glaubst du dann alles was in sellere Berks Caunty Bibel steht? M. Ja, des thu ich, weil alles wohr is was drin» stcht, »» du weeji dass ich en harter Dcmokrat bin, uu sollt srllcr Leitung net gla be i des wär jo d' Demokratie g'handclt. D. Des wcess,ch dass du en harter Demo krat bist, aber es tbnt mir Lc»d dass dn dich ruleu lasst von so einer Zeitung, die doch ganz g'fükrt wird von dere größte Bank Tegner in eurem Canntn, als da is Mühlenberg, seilt Sohn, der Drucker uu noch so halb Dutzend) die lieden euch zu was sie wollen, das heez ich ?e Demokratie denn en Demokrat sollt e freier Mann sei! Denkst d» denn die Kerls wären gegen die Banken wann sie da« qeae kreische, »» ecgnc sie doch doch »e, sie mache euch euig eppes weiss nn sin die hänste Banklcit im Stät. Dätst dn mir dann glau»' be es wär wohr, wann ich sage thät, ich wär qege Pluge, Ege, Miste, Säe uu Plauze, nn bin doch e Bauer? So is es mit Mühlen berg »n seiner Part» die aMiatt dass mir der Grund ziirecbt mache/ nnd dadurch Geld machev, so mache sie ihr Geld in de» Ban ken, u»d ihr seid einfältig genug zu glaube» was sie euch sagen. Sie mache euch weiss, die Whigs wäre die Bankleit; laden uns aber Laxen auf über alle Mass»», die sle wärre in Aemter auch »och verzehre wolle. M. Wann des Ding awcr so »s, vorwas thun die Lcic des Dl»g »et beistr einsehue uu prüfe? D- Ei, darum weil ihr just glaubt was in der Zeiling steht, wie kaiinst du eine Sach prüfe wann du nur einer Scic glaubst? M. Ich hab schou oft höre sage, es wärr uoch en Drucker in Reting der ganz andere sage thät, nn der thät drucke un sage, der Markel thät Govcrnär werre; wann ich i »limine emol ens von seine Zeitinge lese köüt.z D. E>, wai>» dn heem kuinmst so krieg sie' e mol bis Spotjohr, der werd dir gewiss dl? Wohret drucke. M. Des will ich doch g'wiss e mol thu. Wohnt der Märkel weit vou do ? D. Neh, er is uu» nächster Nochbor. M. Was is cr dann vor» Mau» ? Ich wollt ich'kennt ihn cinol sehne. D. Des is so en feiner Mann als du net denke kannst, ich will mit dir zn ihm gehe, dann kannst dn selber nrlheile un deue Berks« Eaunlier meuer von ihm sage wann du heem kuinmst. M Ja well, ich geh mit. Sie gehe» nuteiiiander z» Gen. Märkel. D. Wie gehtS ? General. Als steissig? Gen. So ziemlich. Do bin ich an einer Heus so dass man 6 wieder pstnge ka»u. D. Des is nie, Schwober Michael von Alt Bcrke- Caniily, der ,s z» nur nf B'snch klimme. Gen. Ist's möglich ? Wie gehtS dann als in Alt Bei ks ? sach komt lasse uns ms Haus gehe» Sie gehe» dahin. Wie gehtS dann als meine Fremd in BeikS. M. Ei sie wäre all g sund, wie ich daheem sorc bl». Gen. Was sage» dann die Leit' in Berks von der Gouvei nors - Wahl ? M. Ei, e Dehl st» vor euch, und e Dehl sin for Mühlenberg, d,e sage er thäcs kriege? Gen. Ja wohl, wenn er die Mehrheit, vom Volke bekommt »nd seine Pfiichc thut, und das allgemeine Wohl zn befördern flicht. Nachdem von andern Sachen gesprochen war, sagte Daniel: Ich denk mir wolle heem. M. Ja. garrewcll. General. Gen. Ich wünsch euch eine glückliche Htiinreise! M. Ich danke, Michael nnd Daniel auf dem Heimwege: M. E> der Mann is »et wie die teit g'sagr hen. bei nus in Berks Eauutu. D. Warum? M. Ei so hab ich mein Lebe Niemand hö re sehwänc. D Gelt? du glal'st bal, dass ihr l'troge seid mir eurem Pass e. " M. Ja, meiner Trei! nau glab ich daß der Merkel Governör werd> änihau! ich «>i meine fünf Bube stimme vor ihn, nn ,eb glav dass er ein beffrcr Governör mache, wie dev Mühlenberg. Unser» Parre glab ich n»»j ninilne, nn so a der Zeitliig nct, di, hen mich j» arg belöge. Nach Oregon! Von Jndependenee, im Mo., brachen im jaufe des ve> stosseuen MoD nats Mai zwe, Earavanen, die eine nute» Oberst Nathan Ford, die andere unter Geu> Gillam. »ach Oregon auf. j Die beiden Earavanen enthielte» 193 ver«W heirathtte Paare, 520 Kiuder, und >49 ledi». ge Mäiiuer. Sie führte» >36 Wagen, 119 Pferde, 41 Maulthiere, uud 1253 Stucke Rindvieh mit sich. A. n. n. Welt, i