Ner Dwerale Weovslrdter^ Reading, den 2«. Mai 1844. Demokratisch republikanische Whig-Ernennun gen für 1844. Für President: .Henry Clay, von Kentucky. Für V i e e - P r e si d e n t: Theodor Frelinghnysen, von Neu Jersey. Für Gouvernör: General Joseph Markel, von Westmoreland Caunty. Für C a n a l - C o m m i s si o n e r: Zdimeon N«llkorv, von Libanon Caunty: Erwähler - Zettel: Senatorial. Ehester Butler, von Luzerne. Townfend Haines, von Ehester. Representativ. 1 Joseph G. Clarksonl3 Henri) Drinker, 2 John P. Wetherill,l4 Zames Pollock, 3 Zohn D. Ninsteel, 15 Fridrich Watts, 4 John S. Littel!,' 16 Daniel M. Smyser, 5 EleazerT.M'Dowelll? Zames Mathers, 6 Benjamin Frick, 18 Andreas I. Ogle, 7 Zsaae W. Vanleer,li> Dan. Waschabaugh 8 William Hiester, 2t) Zohn L. Gow, ö John S. Hiester, 21 Andr. W. Loomis, 10 Zohn Killinger, 22 Zames M. Power, 11 Alex. E. Brown, 23 William A. Zrvine, 12 Zonath. Z.Slocum,24 Benj. Hartshorn, Hr. College vom Libanon Demo krat hat ein nettes Pamphlet, unter der Ueber schrift "Amerikanische Demokratie," publizirt und uns ein Exemplar davon zugesandt. Es ist dasselbe Werkchen dessen wir vor einigen Wochen erwähnten und sein Znhalt ist sehr in teressant für jeden Bürger. VNtkr Trubel im Man sagt, daß ein Theil der Shunk Faktion davon spricht, Michael Meyers, Esq., von Westmoreland Co. als zweiten Loko Candidaten für Gouvernör laufen zu lassen, in Opposition zu Hrn. Müh lenberg.—Well, wir haben nichts dagegen. tLine tLmpfehlung au» verdorbene» (lluelle. Der Achtb. Zameö Buchanan hat auch einen Brief geschrieben, worin er die Ei genschaften von Porters Kickapo Kandidaten für Gouvernör, in das vor theilhasteste Licht stellt. Wir zweifeln sehr ob eine Empfehlung aus dieser Quelle etwas dazu beitragen wird Hrn. Mühlenbergs Popularität bei dem Volke von Pennsylvanien zu vermehren. Zim ist als ein alter Föderalist zu wohl bekannt und sein Grundsatz von 10 Cent per Tag, will den Ar beitern und Handwerkern auch nicht behagen. Neue falsche Noten. Falsche H 5 No ten auf die Bank von Ehester Caunty, West Ehester, Pa, sind im Umlauf. Die Vignette ist ein Frauenzimmer mit einem Kinde auf den Armen, Schnitter in der Ferne. Am rechten Ende die Statue Washingtons; am linken ein Frauenzimmer mit einem Buche Falsche HIN Noten, auf dieselbe Bank. Vig-. nette ein Löwe, Eisenbahn Karren in der Fer ne. Am rechten Ende Kühe, Schaafe n-, am linken ein Zug Eisenbahnkarren. Diese Noten haben mit den ächten von der Bank gar keine Ähnlichkeit. Es sind vkVänderte Noten von der Zehnt Ward Bank, in Neu Pork, einer ge brochenen Anstalt. Man nehme sich in Acht. Zvas Tefaa-Hieber scheint noch immer zu wüthen und unter undern auch den Herren im Congreß viel Zeitvertreib zu gewähren. Von allen großen Männern der Union haben sich bis jetzt nur drei zu Gunsten des Anschlusses von TexaS erklärt, nämlich Zackson, Tyler unt Calhoun. Das Ganze soll wahrscheinlich eir Elektionirkniff sein, der aber schwerlich den ge wünschten Erfolg haben wird. Sollte jedoch hinsichtlich der Annahme von Texas etwas fehl Wichtiges vorkommen, so werden wir unser« Leser zeitig davon benachrichtigen. Wir »voller nicht hoffen, daß der Plan zu dieser Zeit durch gesetzt wird, wobei außer den Texanern Nie, mand gewinnen würde. In Philadelphia herrscht bis jetzt noch Ruh, und Verhaftungen der Ruhestörer kommen im, mer noch vor. Die Gränd-Zury ist bemühl die wirkliche Ursache auszufindei» »reiche Anlas zu alle den unmenschlichen Handlungen gab Von den dabei Verwundeten ist vorige Wochi einer im Hospital gestorben; ein Soldat vor «iner Philadelphia Compagnie starb an eine» Erkältung, die er sich während den Unruhen zugezogen hatte. rNormone» Streit. —In derStadtNau voo kam es kürzlich auch zu ernsten Auftritten zwischen den Propheten und einem Theile sei ner Anhänger. Es kam so weit, daß auf bei den Seiten Pistolenschüsse offerirt wurden, aber zum Schießen kam es doch nicht. Das Reich de» neuen Propheten naht sich wahrscheinlich auch dem Untergänge. Die Mühlenberg-Blätter bemühen sich ohne Ausnahme, den Leuten glauben zu machen daß General Märkel nicht fähig sei Gouvernör zu werden daß dagegen aber ihr Candidat ein Ausbund der Geschicklichkeit sei, ein Musterbild aller Gelehrten die seit dein Jahre I gelebt ha ben. Wir geben zu, daß Hr. Mühlenberg ein guter Prediger gewesen sein mag. daraus gehl aber keineswegs hervoor, daß er auch ein guter Politiker sein muß. Religion und Politik sind verschiedene wenn nicht ganz entgegengesetzte Dinge, und der Schritt von einem zum andern ist wirklich etwas Großartiges aber nicht immer etwas GuteS. Hr. M. hat einst diesen Rie senschritt gemacht und was waren die Folgen Er hat dadurch einen Sitz im Congreß erlangt, welchen er durch vier Sitzungen bel)auptete unk dafür die nette Summe von acht biö zehn Tausend Thaler erhielt. Ob er sich wäh rend dieser Zeit besonders auszeichnete als Po litiker und Staatsmann, überlassen wir Denje nigen zu sagen die Gelegenheit hatten ihn wäh rend jener Zeit zu beobachten; wir meinen, das irgend ein anderer rechtschaffener Mann vo> Alt Berks das hätte thun können was Hr. M dort gethan hat, gleichviel ob er jemals Predi ger war oder nicht. Ob es weije war und zr den Eigenschaften eines Staatsmannes gehört daß er sich in 183ö seiner Partei als überzäh liger Gouvernörs-Candidat aufdrängte und da durch eine Disorganisation derselben bewirkte überlassen wir seiner eigenen Partei, und na mentlich den Wolf-Leuten, zu entscheiden —del Staat gewann aber bei diesem letzten Schritte daß für drei Zahre einen Whig-Gouvernör be kam, aber dies, glauben wir, war es nicht wai Hr. M. erwartet hatte. — Van Buren mußt! in ihm auch mehr den unersättlichen Politike! als talentvollen Staatsmann erkennen, weß halb er ihn als Gesandter nach Wien erpedirte um hier einen Stein des Anstoßes aus den Wege zu räumen. Für diesen Posten erhieli Hr. M. eine Kleinigkeit von etwa zwanzie Tausend Thalern, und obwohl ein tüchrigei Staatsmann sich dort in mancher Hinsicht den Ver. Staaten hätte nützlich machen können, be schäftigte er sich mit Dingen die wenig Wissen schaft erfordern, wovon seine samösen Brief, den deutlichsten Beweis liefern. Wir sind fast versucht zu glauben, daß es mit den Staats manns-Talenten des Hrn. Mühlenberg gehl wie mit dem Irländer, der einen Floh beschrei ben wollte, "wenn man probirt den Finger dar auf zu thun, jo ist n i ch t s da." General Märkelist ein B a u e r, nicht allein dem Namen nach sondern in Wirklichkeit e i n arbeitender Bauer; ein grober Buch stabe aber ein Vollwichtiger, der bei dem Volke im Allgemein viel gilt; und Jene die ihn am besten kennen, sagen daß er ein wissenschaftliche« Mann ist, von gesundem Verstände und mi> politischen Angelegenheiten hinlänglich bekannt Doch die Loko-Blätter behaupten, daß ein sol cher Mann unfähig für Gouvernör sei. Ist dem so, so ist es klar, daß nach ihren Ansichten ein wohlunterrichteter Bauer nicht fähig ist Staatsregierung zu übernehmen oder ein Mann der ihre Bedürfnisse kennt die Bürden selbst fühlt worunter sie leiden und weiß wak ihnen nützlich ist, nicht fähig ist Gouvernör zu fein. Wir sind ganz anderer Meinung unl fühlen überzeugt, daß eine Mehrheit der Bür ger Penns»lvanicns mit uns dieselbe Meinunc hegt, wie man bei der Wahl sehen wird. Die Ttaatöschnld und der Tax. Es ist hinlänglich bekannt, daß die letzte Ge setzgebung dem Volke einen zusätzlichen Staats tax auflegte, und alle die es noch nicht wissen werden es mit der Zeil erfahren wenn der Kol lektor bei ihnen anruft. Dies war natürlicl nicht anders zu erwarten, aber wir wollen hof fen daß dies der letzte Segen von Porters Ad ministration ist. Verschiedene Blätter, beson ders die der Lotosokos, scheinen sich darüber zr freuen und gratuliren dem Volke, daß ein Ge setz der Art pafsirte wodurch, wie sie sagen, di- Ehre und der Credit der Republik gerettet wird Dies mag so sein. Wir wissen recht gut, da> die Republik verbunden ist ihre Schulden z» bezahlen, aber während man dem Volke davor vorplaudert daß die Ehre der Republik erhalter werden muh und sür diesen Zweck jährlich vor demselben neue Opfer verlangt, bezahlt es ei gentlich doch nur für die Verschwendung seinei Beamten. Es ist gar nicht wahrscheinlich daß selbst der gegenwärtig Staatstar hinläng lich sein wird auch nur die Interessen von de> Staatsschuld zu bezahlen, wenn die öffentlicher Werke verkauft werden. Der in 1843 gelegt, Tax von zwei Mills, auf das tarbare Eigen thum, betrug nur H 804,572 52, wovon nack Abzug der Commissionen und Zugeständniss, nur etwa 8740,00» für den Staatsschatz ü berig blieben. Der neugebackene Tax von dre Mills wird im ganzen Staate ungefähr di« Summe von K 1,110,000 betragen, oder unge fähr halb so viel als zur Bezahlung der Inte ressen von Pennsylvaniens Schuld nöthtg ist, Ist eS daher nicht unrecht den Tarbezahlern zu sagen, daß dieses Gesetz den Credit des Staats rettet, was eS doch in Wahrheit nicht thut dagegen ist dag Sicheeste was man erwarten kann ist, daß das Volk von Zahr zu Jahr mit einem zusätzlichen Mill Tar belastet werden wird, bis derselbe vielleicht zu sieben Mills an« geschwollen ist, den aber wohl Niemand bezah len würde. Das. Volk hat bis dahin den auf gelegten Staatstal größtentheils ohne Murren bezahlt, und wenn derselbe ehrlich verwendet worden wäre, würde man keine Klage gehört haben obwohl es eine drückhtM Bürde war, — Aber wenn das Volk sieh?, daß kein Versuch gemacht wird mit den erhobenen Taren weder Capital noch Interessen zu bezahlen, bricht die Geduld und schwindet der gute Wille, daher ist es nicht wahrscheinlich daß daS Volk im Allge meinen sich willig unter die neue Bürde fügen wird, da es schwer hält ihm die Ueberzeugung aufzudringen, daß der Credit des Staats da durch gesichert wird. Henry Clay's Berlciumder. Die Verläumdcr unseres Presidents-Eandi daten sind wieder in vollem Gange und befleis sigen sich einen langen Strang davon auszu spinnen. Henry Clay ist nach ihrer Behauptung ein Duellant, ei» Gambier, ein Mann mit der blutige» Ha»d, ein Mann der Vveiße Sklave» haben will, wenn er keine Schwarze bekomm kann, und wie die Schlendereien alle heißen mögen. Das Schlimmste oder wie man es nehmen will, das Beste, bei der Sache ist, daß Diejenigen, die den Kram anstischcn, eben dieselben Männer sind die vor vier lahren alle ihre Kunst erschöpften Gen. Harrifon zu ver läumden. Das Volk kann dies noch nicht ver gessen haben, und wir können daher solche Leu te nur bemitleiden die sich als Werkzeuge ge brauchen lassen, solche Sagen und Mährchen auszuposaunen, die eben so viel Glauben finden wie Münchhausens Reiseabenthener. Mögen sie fortfahren und Henry Clay auch noch einen Rlaucnfuß andichten, es kümmert uns nicht; wir kommen doch zum Ziele; je größer die Ver läumdung je herrlicher der Sieg! Es bedarf in der That keines prophetischen Geistes um vorauszusehn daß Henry Clay der nächste President sein wird. Arithmetische Politik'. —Der "Albany- Argus," eins der wüthendsten Lokofoko-Organe im Staate Neu Pork, bemüht sich mit Hülfe der Rechenkunst zu beireisen, daß Henry Clay nicht der nächste President werden kann, er sagt nämlich - Clay erhielt im Jahre 1824 als, er zum ersten MaleCandidat sürPresitent war, 37 Stimmen, die Mehrheit gegen ihn war 187 ; bei ser zweiten Wahl in 1642 erhielt er 4l) Stimmen und die Mehrheit gegen ihn war 183. Frage, wenn Henry Clay alle 8 Jahre eine Stimme verlirt, wie lange mag eS dauern, bis er genug erhält, um President zu sein / Rechnen ist eine nützliche Kunst, aber es ist gut, daß Zeder davon Gebrauch machen kann. Vanßuren war in 1836 zum erstenmal Candi das sür President und bekam 17t> Stimmen; bei der zweiten Wahl in 184t1 aber nur lZl)!! Frage, wenn Van Buren alle vier Jahre 11N Stimmen verlirt, wieviel wird er in 1844 be kommen ?—Wer weiß es? !Li» kräftiger Bescheid.-Eine Zeitung von Syraeuse, Neu Pork, sagt, einer von den Söhnen Irlands wurde bei unserer letzten Cha rterwahl aufgefordert sein Stimmrecht zu be weisen. Seine Hand an das Buch legend, suhr er fort ernstlich in hastiger Rede fein Stimm recht zu vertheidigen. Ich kam in dieses Land, sagte er, ehe ich 18 Jahr alt war; ich nahm meine Papire heraus als ich 21 war; ich habe für General Jackson gestimmt und sür Van Buren nach ihm hier fingen die Lokös an zu frohlocken —aber ich will sein wenn ich es je wieder thue! Hier sank den Lokos der Muth und die Whigs erhoben ein Gelächter. Nachdem der Bursche die gewöhnlichen Fragen beantwortet hatte, gab er ein Whig-Ticket ein und ging vergnügt fort. Prenriß, der Editor vom Louisville Journal, ist ein ziemlich scharfer Kunde. Als er kürzlich von einem Lokofoko-Editor aufgefordert wurde, Amos Kendall Gerechtigkeit wiederfahren zu lassen, antwortet er kurz: "Glaubt denn der Kerl, wir wären ein Hängemann '/!" Don» erschlage».—Während dem furchtbaren Gewitter am vorletzten Montag Nachmittag, wurde Hr. Braun, von Süd- Middleton Taunfchip, vom Blitz getödtet, in einem Welschkornfelde an der Lisburn Straße, etwa zwei Meilen von Carlisle, wo er arbeitete. Sein Körper war durch die Kraft des Strei ches stark verwundet und zerfetzt. Xaubversuch.—Hr. Ephraim Steele, Uhr» macher in Carlisle, Pa., wurde am vorletzten Samstag Abend, als er von seinem Schop zu Hause gehen wollte, ein Kistchen mit Uhren u. andern werthvollen Sachen unterm Arme tra gend, von einem Schurken mit einer Keule nie dergeschlagen. Sein lauter Ruf "Mörder!' brachte mehrere Bürger zu seinem Beistände, aber der Desparado entwischte. Fürchterlicher Tod.— Die Frau Martha Crawsord, Gattin von W. Crawsord, welcher ohnweit Elkton, Maryland, wohnt, wurde am Morgen des 11. dieses tod auf dem Feuerheer de liegend gefunden, furchtbar verbrannt. Sie war 78 Jahr alt und hatte die Gewoheit jeden Morgen früh aufzustehn und zu rauchen. Es, wird vermuthet, daß auch an de», fatalenMor-I s g«n so thun wollt,, aber indem sie ihre Pfeift anzünden wollte ohnmächtig wurde, aufs Feuer fiel und so ihren Tod fand. Der Mobile Herald enthält eine legale Nach» richt von einer gewissen Sarah Cook, die für Ehescheidung Anspruch macht. Sie gibt vor, daß ihre Verheirathung im Mai IB3V statt fand, als sie nur 13 Jahr alt war und daß die Trauungsz>-remonie nur ein loser Scherz war! Ihr Gatte hat sie damals gleich verlassen und sie wünsch nun den Spaß gelöst zu haben, wo durch sie so unschuldig gebunden wurde. Sonderbare Wirkung dea »dUsteo. — Das Haus des Ehrw. Simon Doggett inßayn mond, Massachusetts, wurde in der vorletzten Samstag Nacht um 12 Uhr, während einem starken Gewitter, vom Blitz getroffen. Das Haus wurde bedeutend beschädigt. Das Haus gerät!) im 'Vorzimmer und andern Stuben wur de in große Consussiou geworfen und ei» Theil davon zertrümmert. Es scheint, daß der Blitz nicht direkt aus der Wolke kam sonder gleich sam aus dem Fußboden des Hauses hervorzu brechen schien Es ist höchst merkwürdig, daß keiner von der Familie dadurch bedeutend be schädigt wurde. .Eine Tiegeri».—Ein deutsches Madien in Pittsburg machte einer andern ihren Liebha ber abspenstig. Die betrogene neidische Schöne wurde dadurch aufgebracht, überfiel die andere mir Tiegerwuth, prügelte sie unmenschlich mit einem Stricke, riß ihr die Ohrringe und Brust nadel aus und mißhandelte sie so daß ihr Leben in Gefahr ist. Die Furie wurde verurtheilt Kllw zu bezahlen, und zur Haltung des Frie dens verbunden. Frirchtbarcü >Lcbenacnde. Vor Kur zem wurde die Leiche von Robert W. Hussy in Clear Eriek, Highland Caunly, N. P., gefun den, worin er sich gebadet Halle. Er sprang ms Wasser mit einem surchrbaren Fluche auf den Lippen, und bevor er ein anderes Wert sa gen konnte war er eine Leiche (Eingesandt.) "Mühlenberg und Märkel," ist die Ucber schrift eines Aufsatzes «in "Neadinger Udler" vom 14te» Mai, worin der Schreiber große Besorgnis; zcigc : Marke! würde cm seiger, schwacher u»d inconipetenterGouveriiör sein ; vergißt aber, der Ueberschrifc gemäß Mühlen berg und Märkel »ach ihre frühern Thaten und Handlungen z» bcurlhcilen. Er schwätzt ein Langes ». Brettes von Ritner und seiner Administration; was hat aber Märkel mir Rrtiier oder Ritner mit Märkel zu lkun?— Er nennt Mühlenberg und Märkel, nnd das sind die Männer die als Gonvernöi s-Tandi datcn vor dem Volke sind zwischen diesen ist also zu urtheilen, und wie kann man das anders, als von ihren frühern Handlungen auf dre Zukunft zu schließen. Beide Männer hatten so weit wenig Gele genheit sieh >» ScaatS-Wissenschaflcn hervor zuthun, Herr Mühlenberg war im Congreß, wo schön Viele waren, die ja und »ein sagien, wenn's ihre Partei haben wollte! das rhac auch Mühlenberg, obschon er von seinen Con stitucntcn durch Bittschriften aufgefordert war anders zn stimme», suchte er dein Eon greffe weis z» machen: die Bittschriften wä ren englisch nnd seine Co»stttne»lc» beinahe alle deutsch, die »icht wüßten was sie nnter schricbcn hätten; hernach zeigte sich aber daß er die dcnlsche» Bittschriften, welche von den Dciilscht» »nlcrschrlcbc» waren, im Sacke behalten halte. Dies ist, glaub' icb, Alles, was er dort vou Wichtigkeit that. Daß er viele Jahre dem Herrn anf der Kanzel ge dient, es aber müde wnrde, seine Heerde dein Feinde oder ihrem eigenen Schicksale überließ, zeigt nicht die Scandhaftigkeit eines Eaplän Märkel, der gegen die Feinde seines Vater landes focht so lange »och Einer im Lande war obschon er mit vielen Schwierigkei ten »ebtiibe» zn kämpfen halte, die ein Diener des Herrn nicht zn dulde» hat. Daß Müh lenberg nach Oestreich gesandt war wisse» wir auch noch warum, es waren damals zwei nn znfricdkuc Gäste im Lager, der Eine ging nach Oestreich drr Andere nach Philadelphia in s Zollhaus, um dem ehrlichen David Play zu mache» ; Beide waren begierig Eincn Käs' zn schlucke» der inchl zu ttteilen war. Das zeigt auch keine Scandhaftigkeit. Wogegen Mär ' kel als ehrlicher Bürger anf seiner Bauerei zc. sei» Brod verdiente. Was wäre »»» das Urtheil eines Jeden der nnpartciisch und als rechtschaffener Bür ger beide Mänirer beurtherlte, ist ihm die Geschichte Rom'S bekannt, so wird es chin klar sein welcher von Beide» der Ciirciuttatus ist, de» der römische Senat vom Pstiige nach Rom berief nnd ihm die Zügel der Regierung übergab; es wäre Märkel, weil er ehrlich ist. Seht Mitbürger, das ist es, was wir haben müssen - eine» ehrlichen Man».— Ju gedachtem Aufsätze schwatzt er viel von Ricuers Administration, über sein Schulden »rächen, Schwanhagkl - Krieg, Banken ,c.-- was wäre aber die Whig-Partei so gnt ab, wen» sie RiruerS Staats Schulden allein z» bezahlen hätte, niiv Wolfs »ud Porters die Loco Foco-Partei! Wie gut wäre es ge wesen, wen» Rilners Nachfolger in» Amte, ehrlich gewesen wäre; das Volk hätte W.2N» Ursachen, nicht zu klagen über die große Bank. Er sagt: die starke Hand der Demokratie hätte die Banken in Schranken gehalten ; in welche» Schranken sind sie denn ? die möchte ich kennen. Die Farmers Bank von Rea diiig hat ein Jahr zurück eine Charterverlän geriiug von der hochweisen demokratischen Ge setzqebung verlangt, sie sollte ihn nehmen nach demokratischen Grundsätzen. Nahn, sie ihn an? —Nein. —Warum nicht/ —Ei, weil Mühlenberg und Consorte» die Bank eignen, die, wie jeder vernünftige Mann in Berks Taunry weiß, nicht haben wollen was sie vor geben das sein sollte aber die Experiment nnd Humbug Tage sind vorbei, das Volk ist anfgewacht. Z« jedem Man« im Lande, ist das Übel, dass durch Experimente und Hnm bug herbeigeführt wurde, gleich den Plag,» Egyptens, in Gestalt von Taxen in s Haus gekommen, nnd das ehrliche, aber betrogene Volk sieht ein, wer es betrogen hat. Die Sprache die das Volk am zweite» Dienstage im komeden Oetober sprechen wird, zn Müh lriiberg nnd Anhänger, wird noch nndentli« cher sein als Porters Indian. Lall-; „nc »iic dem Unterschiede, dass er M ) verste hen kann dass er zn Hanse bleiben soll.— Warum soll denn Hr. Märkel kein guter Gouvernör werden können? es wäre schrift. widrig, sagt sie nicht - dass der welcher über Wenig getreu war, über Viel gesetzt werden soll. Das Volk PennsylvanienS sncht nach ehrlichen Männern, dies ist die Hauptsache, alle andern Tugenden gesellen sich zn ihr und an Wissenschaften wird's auch nicht fehlen, wen General Märkel erwählt wird woran kein Zweifel ist obschon der "Adler" wen» er so fortmacht, den Baiik-Hlimbttg, Schwan haael Krieg u»d die Seelen von —99 " jede Woche wiederkan'c und seine» Lesern zu ko sten gibt das Volk hat noch an Porters Laren zu schliieten n»d es werden noch mehr als zwölf Körbe voll übrig bleiben, bis die AZahl dorbei ist. So viel für Diesmal, von einem L> a u e ». Unter Heltetderg <4layCll!d. Eine Versammlung des Unter-Heidelberg Clay ClnbS fand am Samstag Abend den I«. Ma>. am öffentlichen Hause von H. Lindsay siacr, nnd »ahm tlnstimig folgende Beschlüs se an: Beschlösse», dass der Unter-Heidelberg Clay Tlub sich versammeln wird am öffentliche» Hanse von Sam n e l Ada ms, an der Sinking Springe, ans Sawsiag den I. Jnni, um 2 Uhr Nachmittags, wann alle Zreimän »er besonders eingeladen sind beizuwohnen — welche günstig sind für H e-n ry Clay un» Frel>ng h n y s e » , de» Tar i 112 n»d M ärkel, die Wohlfahrt uuserer Milbür ger uud dee gemeinsame» Vaterlandes. Beschlossen, dass Col. H »»d sa y hur »iil ersncht ist, bei der Gelegenheit die Ber« samuilung anziireden nnd Andere die Freun de der Sache sind. Beschlossen, dass diese Verhandlungen von den Beamten uuterzcichiiet, uud bekannt ge macht werden sollen in allen Heilungen der Cannty, die der Sache des Volks günstig sind, H. Lindsay, Präsident. John Klopp, John D. Rieth, Samuel Adams, Michael Mell, Vice Präsidenten. D. B. Siegfried, Jsaac Hehn, Sekretäre. Mai, 28. IM. Am legten Montag Abend fand in Balci moie. eine grosse Versammlung der Locofoco jDcmokralen stall. Ein aufrichtiger Änhän« ihrer Parle,, Hr. Read, äusserte sich i» ciner Rede auf folgende Weise über den ans ! gezeichneten SlaatSinann, Hrn. Henry Clay: "Ich will es nicht versuche», die Verdien sie des Hr». Clay i» Abrede zn stellen. Herr Clay ist ein hochgebildeter Mann von Talen ten ; ein Rcdner, auf den nicht nur sein Va terland, soilderu die Welt siolz sei» kann', ein Staatsmann von durchdringendem Gei ste, »nd sollte er je zum Präsidenten er wählt werden, so kann jeder Mann, welcher Partei er auch angehöre» möge, ans de» Hoch gesiellcc» blicke», nnd ausrufen: das ist ei» Man»." Dem. Whig. c in e » t » m (i r i. j Starb, am Ul. Mai, Aiuio Domini nugcfähr gegen 4 Uyr Nachmittags, im Hause der Repräsentant?» des Cougreises zn Washington, das Kind der Mehrheit der Commillee der Wege und Mittel, gewöhnlich "das britt l s ch e Tarif Gesetz" genannt. Das Kind war schon seit seiner vor ungefähr zwei Monaten erfolgten Gebnrt, siech nnd elend »nd konnte trotz der nnerinüd lichen Pflege feiner altersschwachen Wärter »»cht länger am teben erhallen werde». Die Bklrübniss seiner Eltern kante be« dem schreck lichen Ereignisse keine Grenze» nnd als der todte Körper anf den Tisch gelegt wurde, machte» sie »och eine» verzweifelten Versuch, deusclbku a» ihre Br»st zu drücke». Der Anblick war herzzerreißend n»d ersiUlte die Freunde des früh dahingeschiedene» Kindes mit tiefer Wehinnth. "Ach das Geschick verkehrte auch hier die Ordnnng der Tage, Früh a» des tebenolhor knrzt es den Fade» dir ab. (ib. Erbär m l ch » l d i g » n g. - Die Hefe der Loeofoco Deinokrate» ist äu sserst beschäftigt, »in de» edle« Eifer »»serer Partei «»falle »lögliche Weise zn verdächti gen. Eine von ihnen vorgebrachte Beschul digung, dass die hicsige Nalioiial-Ratisicati« ons-Coiivknlion nichts weiter wie eine Sce ne der grössten Ausschweifungen und Schwel gerne» gcwcseij sei, ist wirklich zn schändlich. Härten diese böswilligen Schwätzer nur eine» Blick i» die besser» Blätter beider Parteien geworfen, so würden sie sich eines Ander» ii berzeiigl habe». Die Rechte anf »»serer Brust dürfe» wir dreist bekräftige», dass wohl »och nie i» de» Ver. Staate» ein Fest statt fand, welches auf so edle, ächt-republikanische und die Würde der Demokratie angemessene Weise gefeiert wurde, wie die National-Ra« tificalions-Conveiitio» der Whigs am 2te» Mai in Baltimore. ib. PottSville de» 25. Mai. Entzündung in einer Kohlenmiene. Am vorige» Dienstag Morgen als mehrere Arbei' cer - wir glaube» 6 a» der Zahl - i» der Mie» »e der Herren Haggerty n»d Miller, dahier, a» die Arbeit gehe» wollte», versäumten sie,