und im Jahre 181 1 legte er in schaft mit Simon Drum, Esq-, auf sei nem Lande, die Sewickly Papiermühle an die dritte derartige Anstalt, welche im Westen angelegt wurde. Im Jahre 1812 wurde er von den feurigen Patrioten sei ner Nachbarschaft, welche in Erwartung dcs drohenden Kriegswetters eine Reiter truppe gebildet hatten, zu ihrem Haupt mann (Captan) erwählt; er und lie bo» ten dem Präsidenten der Ner. Staaten auf 12 Monate ihre freiwilligen Dienste an ; dieselben wurden angenommen. Der rüstige und jugendliche.'lbeiuheurer in Ge birg und Nebel, vom Mississippi und der Wildniß wurde so der Krieger seines terlandes; und im August 1812 wurde er mit seiner Reiterschaar nach Fort George beordert, allein auf das Eriuchen des Ge neral Harrison wurde ihm eine andere Bestimmung, nämlich dcr Nordwest-Ar mee, angewiesen. Es war ein erheben der Anblick, zu sehen, wie diese mnthige Schaar den sich an den Sewickly Hügeln hinaufschlängelnden Weg aufwärts zog, worauf der lehte Schimmer ihrer Säbel und das letzte Flattern ihresßanners durch den grünen Wald erglänzte, und daß letzte Schmettern ihres HüfthorneS von ihren Weibern, ihren Töchtern und ihren Freun den vernommen wurde, welche sich in der j Ebene von Millgrove versammelt hatten, um ihnen Lebewohl zu sagen. Als die Compagnie in Pittsburg, ihrem ersten Sammelplatz ankamen, fanden sie, daß die Regierung keine Mittel angeschafft hatte, um die Truppen zur Armee stoßen zu lassen, allein die kühnen und tapferen Patrioten hatten ihr Herz ihrem Lande geweiht, und Schwierigkeiten und Hinder nisse steigerten nur ihren Eifer für die gu te Sache. DaS war die Zeit, wo sich Märkel'S kräftiger Sinn zeigen konnte; Schwierigkeiten lagen ihm im Wege, er kämpfte mit denselben, und überwand sie. Manchem würde es ganz willkommen ge wesen sein, unter solchen Umständen zu rückkehren zu können, und wohlfeil den Ruf zu gewinnen, daß cr bereit gewesen, seinem Äaterlande zn dienen. Nicht also dachte der offenherzige, mannhafte und ta pfere Capitän Markel. Mit hochherzigen Muthe entschlossen, daß seine Mannschaft ihn Gelübde des Kampfes mit den Fein den ihres Landes lösen sollte. Er hatte damals keine eigene Geldmittel, diese hatte er mit Anlegen seiner Papiermühle im vorhergehenden Jahre gänzlich er schöpft, allein er hatte Credit. Er wandte sich an die alte Pittsburger Bank, damals die erste derartige Anstalt in jener Stadt, wovon, wie wir glauben, der gegenwärtige Kriegssekretär der Ver. Staaten (Ter. Wilkins) Präsident war. Allein es woll te sich der Bank damals nicht recht schicken, General Märkel die Summe zu leihen, welche er brauchte (1250 Thlr.). Allein er ließ darum seinen Muth nicht sinken, sondern wandte sich an die Farmer's und Mechaniks' Bank, wovon John Scule Präsident war, und nachdem er verspro chen hatte, genügende Indossanten zu be kommen, verstand sich die Bank dazu ihm das Geld vorzustrecken. Es befanden sich damals in PittSburg viele Leute aus West moreland Eaunty, welche sich dorthin be geben hatten, um den in den Kampf für's -Vaterland ziehenden Soldaten Lebewohl zu sagen: unter diesen verschaffte sich MärkelJndossannten, um die Bank zufrie den zu stellen, und die Bank lieh ihm die 12511 Thl. Eapilän Märkel schloß sodann mit dem Quartiermeister Herrn Wheaton einen Contrakt ab, vermöge dessen sich Er sterer anheischig machte, für 800 Thi. sei ne Truppen nach Urbana in Ohio zn brin gen, u. sie mit allen nöthigen Bedürfni>sen zu versorgen : und den Ueberrest vertheilte rr unter seiner Mannschaft, um ihre Equi pirung zu vervollständigen, zu welchem Ende seder Freiweiilige, der sich zu zwölf monatlichem Dienste verpflichtet, nach der Congreßakte 50 Thl. vom Präsidenten er halten sollte. Eapitän Märkel erreichte durch Eilmärsche Urbana früher als man erwartete, und ersparte 300 Thl. an den 800, Thl. welche ihm der Quartiermeister zugestanden hatte, um seine Truppen nach jenem Orte zu führen. Diese Summe von 300 Thl. hätte Capitän Märkel für sich behalten können, weil er verbunden war, die Truppen nach Urbana zu bringen, möchte es kosten was es wollte; allein der Capitän vertheilte die 300 Thl. unter sei- Mannschaft, und die Regierung erhielt sie bei ihrer Abrechnung mit den Soldaten zu gute geschrieben. Die Regierung lös te gleichfalls die von Capitän Märkel für die 1250 Thl. ausgestellte Schuldverschrei' bung ein. Es ist übcrfiüsslg, dic eiiizelueuTreffeu und Dienste anjugebe», worin sich Gcueral Mär kel mit dcr Nordwest-Armee hervorthat. Er genoß das Vertraue» u»d die Liebe seines tap fern Oberfeldherrn, dcs verstorbenen Präsi denten der Vcr. Staatcn (Gcn. Harrison), er war der Liebling seines Regime»ts uud sei ner Mannschaft; stets der Tapferste uuter de» Tapfere», und der Anspruchloseste unter dcn Bescheidenen, wird seine kriegerische Hal tung, seine offene männliche Miene „och lan ge bei seinen Kamerade» in Andcnkc» leben. In der Schlacht von Misstssinewa war sein Posten der Posten der Gefahr, nnd er schloß die Schlacht, nnd krönte den Sieg durch einen entscheidenden Angriff, welchcr die Wilden ans ihrem Hinterhalt verjagte. Viele seiner Kameraden wurden getödtet, unter ihnen sein tapferer Lieutenant n»d Vetter Waltz, der noch sterbend seinen Kameraden Muth ein- sprach. Tin hochherzigerer Jüngling fiel niemals im Kampfe für sein Vaterland. Er wnrde von seinen Kameraden ni der Wildniß begraben, unter dcn, Trauergesauge der Sol daten und den Tönen seines eigenen Hüfthor nes. Kein Sarg nnischsoßir ei». Bei der Belagerung von Fort Meigs nahm Capit. Märkel au verschiedenen Ausfällen Theil, und am Ende seiner Dicustzeit emp fing er einen höchst ruhmvollen Absebied vom Gcneral Harrison. Nach seiner Rückkchr von der Armee betrieb er hauptsächlich seine Papiermühle und andere Geschäfte bis vor etwa IU oder 12 Jahre», seit welchcr Zeit er sich lediglich mit vcm Landbau bcschästigte. Das ist dcr Man», welche» die i» Coiiveu tion versammelten Whigs nnd Aiuimäsons ihre» Freunden für das hohe Amt eines Go». veruörs dieses Staates als Candidateu vor gestellt haben Er ist von Grund aus cin Wbia, che» sowohl nach sciiicn Haiidlniigcn als Gcstiliiunge». Er ist kein Gelehrter, wohl aber cin crfahrncr Mann Er macht keine hochtrabende Ansprüche auf Demokratie; allein in seinen Sitten, scinem Leben und Handlungen ist er ein so ächter Demokrat, wie jemals einer lebte. Er ist ein Mann, dessen Wahlspruch lautet: ~wo dic Frcihcit wohut, da ist mrin Vaterland," nnd der jenem Wahlspruche auf alle Ge fahr treu bleibt. General Märkel hat durch eine lange und wechselvolle Erfahrung den Wcrth von Whig-Grundsätzen kennen ge lernt, den Vortheil und die Zwcckinäßigkcil dcr Aufmunterung, lliittrstützung nnd Bele bung des tinheimischc» Gcwcrbflcißes und der Landesprodukte gegen den Einstuß des Auslandes. Er hat Pavicr und Flaue in ei nem sehr bedenkenden Maße fabrizirt. Das Mitgefühl für verwandte Arbeiten und ähn liche Geschäfte macht stcts dcn Frennd eines Manlifaktiirzweiges z»m Frcuude aller am der» Gewerbe—und jeder amerikaiiischc Gc werl'sinaiin wird in Gen. Märkel eine» ver nünftigen und cutschiednicn Frcnnd findc» Durch seine cigcnc Erfahrung bclchrt, so wic durch dic Geschichte seines eigenen Landes n. civilislrtcr Nationcn allcr Ortcn, wciß cr, daß wohlgeordnete Regierungen den Gewerb' 'stciß, dic Manufaktur, dcn Ackerbau nnd die Arbeit des Landes, sowohl direkt als ans ver fchirdcnc mittelbare Arten bcschützcn können —dnrch Vertrag, durch Tarif, durch Schiff fahrts- nnd Handclsgcsctzc. Und er glaubt, daß ein solchcs Verfahren eine der erste» Pflichten einer jeden wciscn Rcgierung ist. Unser Candidat ist gleichfalls zn Gunsten dcr Wiederherstellung eines gesunden National- Geldumlanss, so daß der rüstige und ehrliche Arbeiter nicht durch Mäklcr nnd Geldwechs ler um einen Theil seines sauer» Verdicustcs gebracht werde. Ein Republikaner in jedem Ginne des Worts, glaubt cr, daß sich dic Rcgicrnng »ach dcu Bcdürfniffen der Seiten richtcn soll tc; nnd daß deßhalb die Rcgjcrniigskostcn mit dcr Fähigkeit des Volkcs zur Bezahlung von Taxe» in ein gehöriges Verhältniß ge bracht wcrdcii sollten. Eine dnrchgl ciscndc Reform sollte seiner Ansicht nach in jcdcm Zwcige des öffcntlichcn Dicnstes cuigtsührt, nnd alle Ausgaben sollten auf den niedrigsten Maßstab einer sparsamen Verwaltung herab gesetzt werden. Wir wissen, daß wenn cr zum Gonvcrnör crwählt werdcn sollte, er je des in seiner Macht stchendc Mittcl anwcn dc» würdc, um alle nnnützcn Ansgabcn abzu schneiden, welche ma» einstweilen ohne Be nachthciligung dcs Staatswohles entbehren könnte, damit dic Rcgicrung in dcn käme, die Zinsen auf die Staatsschuld zu be zahle», ohne das Volk zu sehr mit Stenern zu belaste«, und damit Maßregeln für die endliche Tilgung dcr Hauptschuld getroffcn wcrdcu könntcn. Es frcnt nns zu wisscn, daß dcr Whig Candidat dcn gutiu Namcn. dic Ehre nnd Treue dcs Staats viirch cinc vollkommcnc Erledigung allcr Scbiildcn, Vcrbindlichkci« tcn und Contraktc, welche derselbe in Gemäß heit dcr Constitution nnd der Gesetze über nommen hat, zu bchauptcu cntschicdcn und aufrichtig cutfchloffcu ist; und daß cr dic Staatsschuld vou Pcnnsylvanicn, einerlei wer dic gcgeuwärtigc» Scaatsgläubigcr sci» mögen, oder wer die ursprünglichen Darlei her waren, als eine Last d»s Gewerbfleißes und der Arbeit dcs Staats bctrachtct, wclchc derselbe sowohl nach dcn Grundsätzcn der Eh re und dcr Rechtschaffcuhcit, als nach dcn Gi'undsätzc» einer republikanische» oder Rc präscntativ-Regierung abzutragen verbunden ist, nnd daß wir deßhalb allen Anspruch auf Achtung unter den civillsirten Nationen der Erde verlieren müsse», wen» wir »iis wcigcr» dic fcicrlichcn Verträge zu halte», welche dic Rcpräseutauten dcs Voltes i» Gemäßheit der Constitution und der Gesetze geschlossen haben. Puuischc Treue würde aufhörn« das Brandmal zu sci», wclchcs dic ganzc Mensch heit »nciidlichcr Nationen eiiimüthig auf die Stirn druckt?, uud dic amerikanifchc» Staa ts» würdcn es durch größcre Fertigkeit i» der Kuust dcs Begnügeus dahi» bringe», daß die Worte: "Amcrlkanische Zrcuc" an deren Statt zum allgemeine» Scbimpfworte würde, Dieses ist ein flüchtiger Ueberblick über die Grundsätze uuseres Caudidateu, um dereuwil lt» wir denselben Eurer Unterstützung auem pfehle». Er ist kein Aemtcrjäger gewesen: uachdcm sei» a»6gczcich»kter Freiind General Harrison zum Presidenten gewählt worden war, traf derselbe auf seiner Reise nach Wa shington mit General Märkel zusammen; nnd als stch die alten Kriegskameraden ihres Wie dersehens freuten, sagte der President: ~mein alter Kamerad, die Vorsehung hat mir eini ge Gewalt verliehen, was kann ich für dich thun /" „Nichts President, Nichts," laute te Märkels Antwort; „ich werde dich mit ei ner Bitte für diese» oder jene» Freund belä stige», allein ich selber wünsche nichts wcitcr, als daß deine Administration pünktlich nnd segensreich für das Volk sein möge." —I» seine gegenwärtige Stellung, als Candidat für das Gouvernörsanit, haben ihn seine Freunde, seinen eigenen Wünschen zuwider, gebracht. Und jetzt, w? er im Felde sieht, mag vielleicht mancher giftige Pfeil auf die Brust dee alten Kriegers abgeschossen werden. Doch seine Aiiseinder mögen bedenke», daß er auf den Ruf seines Vaterlandes seine Brust dem tödlichen Ziele der Zndjaucr-Bücl,» se und den brittischcn Bajonetten bloßstell te ; und daß er auch jetzt noch mit derselben Mannhaftigkeit auf den Ruf seiner Freunde und für das allgcmiuc Wohl bereit ist, seinen Feinden die Stirne zu bieten, und des Unge wittere nicht zn achten, das am Himmel her aufzieht. Doch manche hochherzige und patriotische Stimme wird sich zu seinen Gunsten erheben; ja selbst uiittr seinen policischcnGcgncr». Die Winde des Westens, wie sie frisch ans dem Lande wehe», das jetzt mit lachenden Wiesen, Flure» »iid Wohnungen besäet «st, wo er vor 50 Jahre» die Feinde seines Vaterlandes in der Wildiiiß bekämpfte werden für ihn sprechen. Die Töne der Kricgsmnstk werden für ihn sprechen. Die Fraueu (Gott segne ste) von jeher die Freundinnen der Tapferkeit und Vaterlandsliebe, werden für ihn sprechen —lind bis z» der nächsten Wahl werden dic meisten Bürger für ihn sprechen Ans dann! ans! zur Untcrstütznng des Candidaten, welcher dem Staate in der Stiiir de seiner Bcdrängniß beistehen wird. Richard Coultcr. James Moorhead, Ale xander Plnnicr, James Paul, Joseph H. Kuhns, Anthony Rnff, David Porter, Thos. Boreland, John Gtoner, Peter Gay, Jo seph Moorhead, Frcdrick I. Cope, Johu Co vode, John Milligan, Ainos Steck. Pilrsbnrg, den 9. April. Während der ganze» letzte» Woche war »»scre Onarter Sessious Conrt mit dein Ver hör des Presbvtcriaucr Pfarrers Marschall beschäftigt, der bekanntlich schon im letzte» October wegen Schwängerung der Jane Mac Faddcn >n llntersnchung stand, aber damals ein neues Verhör bewilligt bekam, weil die Jury nicht einig werden konnte. Bei dem jetzigen Verhör wurden die Beweise seiner Schuld noch bei Weitem klarer und unwi derlegbarer beigebracht, ja cs ergab stch so gar fast ansser allem Zweifel, daß der Ehr würdige Herr die Hülfe eines Doctors in Anspruch genommen, NM die Frucht abzu treiben, u»d dessen ,»«geachtet konnten dic Ge schwornen abermals, nach zweitägigem Dc liberiren nicht einig werde». Die Stun men standen während zwei Tagen 7 für ..schuldig," u»d 5 für „„»schuldig." Kurz zuvor, che sie ihr Zimmer verließen, wurde nochmals abgestimmt, nnd da fand stch denn, daß noch einer von de» Fülife» stch für seine Schuld entschieden hatte, die Stimme» standen jetzt 8 gegen 1. Die Court hat dic Geschwornen entlassen und cs steht »un zu erwarte», daß auch dcr chrcnwerthc Verfüh rer freigelassen wird. Der geistliche Man tel deckt halt gar manchen Mangel und Feh ler zu, das hat man schon so häufig erfahren, daß man stch inekünstige nicht mchr wundern darf, wenn gar keine Schwarzkntte hinfort wegen irgend Verbrechen vor Gericht gezo gen wird. Eine geistliche Behörde hat schon früher nach dem bekannten Sprichwortc: Ei ne Krähe hackt keiner andern die Augen aus," de» S»«der von aller Schuld freigesprochen. Freiheits Freund. Ein gewisser Hughes hat hier vor eiuigeu Tage» im Wilhelm Tcll Hanse einen freien Farbigen, Namens Parrot von Uniontown, mit dem er von Brownsville anf dem Dampf boote hiehergckomil'.cn, gewaltsam festnehmen und mit Hülfe einiger Helfershelfer nach Virgiiiicn schleppen wollen, ward aber in sei ner teuflische» Handlung bei Zeiten gehin dert nnd sitzt jetzt im hiesigen Gefängniß, nm den Lohn für sein versuchtes Menschenstchlen zu empfangen. ib. Der electro magnetische Telegraph des Prop. Morse zwischen Washington und Baltimore wird noch vor dem Schlüsse der setzigen Congreßsitzung vollendet werden. Die bisher angestellten Versuche mit ein» zelnen fertigen Theilen lassen keinen Zwei fel übrig, daß die Erfindung den gehegten Erwartungen entspricht. In wenigen Se kunden kann man dann in Baltimore wis sen, was in Washington vorgeht. (P. D. Nat i ve -Unf u g. Am 'Abend dcr letzten Wahl in St. Louis kam es zwi schen einem Haufen Nativs und Einwan derern zu einem Streite. Die Eingewan derten hatten eine Partei von dem Stimm kästen der fünften Ward versagt, wurden aber von einer andern, die sich an Zahl sehr vermehrt hatte, angegriffen und bis zu einen, Wirthshause verfolgt, wo sie sich verschanzten. Als die Nativs fanden, daß die Thür geschlossen war, warfen sie mit Steinen, und als ein Schuß aus dem 2ten Stocke fiel, der Joseph Jones ver« wundete. wurde das Haus förmlich ge stürmt, die Thüren erbrochen und daS Ge bäude gänzlich zerstört. Railroad Unglück. Als der Karrenzug von Boston, an einigen Last- Karren, die bei Stonington standen, am Mittwoch Abend vorbei fuhren, wurde plötzlich eine der Karrenthüren aufgerissen und 3 oder 4 Herren die Arme gebrochen, die sie auf den Fensterbänken ruhen hat ten. Postraub. Der Briefsack von Ro ehester nach Lewiötown, der die Canada Mail enthielt, am 4. in Rochester gepackt und am 8. in Lockport erwartet war, wu» de Meilen von dort im Felde aufge schnitten und beraubt gefunden- Der Werth seineS Inhalts ist bis setzt noch unbekannt. Minerva. Wer ZUVerale Veovardter Reabing, den 23. April 1844. Demokratisch republikanische Whig-Ernennun gen für 1844. Für P r c si d e n t: Henry Clay, von Kentucky. Für Gouvernör: (Heneral lofepl, Märkel, von Westmoreland Eaunty. Fü r Eanal -Co m missioner: Aimcon CUtilkorv, von Libanon Caunty: Erwahler - Zettel: Senatorial. ttkefker Butler, von Luzerne. Ton'»se»d Haincg, von Ehester. Representariv. 1 Joseph G. Clarksonl3 Henry Drinker, 2 John P. Wetherill,l4 James Pollock, 3 John D. Ninsteel, 15 Fndrich Watts, 4 John Litte», IN DanielM. Smyscr, 5 EleazerT.M'Dowelll? James Matbers, 9 Benjamin Frick, 18 Andreas Z. Ogle, 7 Isaac W. «anleer,l!) Dan. Waschabaugh 8 William Hiester, 29 John L. Gow, 9 John S. Hiester, LI Andr. W. Loomis, 10 John Killinger, L 2 James M. Power, 1 l Aler. E. Brown, William A. Jrvine, 12 Jonath. J.Slocum,24 Benj. Hartshorn, Palme»', Esq., an seiner Real- Estate und Kohlen-Office, No. 5>U Peinstraße, unterhalb dcr dritten, zwei Lgnärs südlich von dcr Merchants Exchange, in Philadelphia, ist aUtorisirt Subscriptionen und Advertisiments sür den "Liberalen Beobachter" anzunehmen und darüber zu quiltiren. Convention der jnnften Männer- Die Whigs von Berks Eaunry, besonders im Lande, sollten nicht vergessen, daß in Balti more die WhigS eine Preis-Flagge bereit ha ben, die der Staat erhält dcr, im Verhältniß zu seiner Bevölkerung, die größte Delegation nach dcr Conventin sendet. Alte Caunties im Staate senden sür diesen Zweck zahlreiche De legationen und Alt Berks sollte in dieser Hin sicht nicht zurückstehen. hiesigen WhigS treffen alle Vorkeh rungen die Fahrt nach Baltimore und zurück, so billig als möglich zu mache». Wer die Gelegenheit von hier benutze» will, sollte sei ne» Namen bald einsenden und Montag den 29- dieses selbst hier sein. Achtb. John Ritter, vom Congreß, danken wir abermals für die uns zugesandten öffentlichen Documente. Addresse von Gen. Märkel's Nach barn, die sich in den vorhergehenden Spalten findet, empfehlen wir unsern Lesern zur auf merksamen Durchsicht. Unglück und knappes lL»tkc>m»ie«. — Am letzten Dienstage wollten zwei Knaben deS Hrn. John Eck, in Langschwamm Taunschip, mit einem einspännigen Wagen nach der Sä gemühle fahren, als einer davon auf dem Pfer de und der andere auf de», Wagen saß. Un terwegs wurde das Pferd scheu und rannte fort, wodurch der Altere vom Wagen geschleu- und bedeutend am Kopfe beschädigt wurde.— DaS Pserd rannte mit dem jüngsten eine steile Höhe von etwa 59 Fuß herab und stürzte, aber der Kleine entkam unbeschädigt. Einer davon war 12, der andere 7 Jahr alt. Selbstmord. —Ein gewisser John Herbst, cin Weber, in Langschwamm Taunschip wohn bast, erhängte sich am vorletzten Sonntage. Es heißt, daß er seit 6 Monaten tiefsinnig und mit unter ganz verrückt war, und man glaubt, daß er in einem solchen Anfalle die traurige That verübte. Er hat eine zahlreiche von ihm abhän gige Familie hinterlassen. Der «Geist der Zeit" sucht uns eineS Irr thums zu beschuldigen und versichert, daß der erwünschte Monetenregen bei ihm noch nicht gefallen sei. Er wird natürlich nicht aus dcr Schule plaudern; da man aber nicht immer glauben kann was ein Lokofoko sagt, so halten wir dies noch für keinen Beweis des Irrthums. In Harrisburg siel ein ähnlicher Regen bei ei nigen Delegaten und hatte die erwünschte Wir kung : und sollte er sich noch nicht bis nach Kutz taun erstreckt haben, so wird unser Nachbar doch wohl in guter Hoffnung leben. Daß un ser Nachbar ein sehr gutes Gedächtniß hat, ha ben wir noch nie bezweifelt und werden noch mehr davon überzeugt da er so genaue Kennt niß von den Regionen am Salzsiusse hat, ob wohl er "selle PärtS" schon seit 1841 nicht nicht mehr gesehen hat. Nächsten Herbst ist wieder 'ne herrliche Gelegenheit, die nur Lokos allein benutzen dürfen, indem der langsam se gelnde Schooner "Subträsury," Cäpten Van Buren, am 1. November bestimmt dahin erpe dirt wird. N. B Wer eine frühere Gelegenheit benut zen will, kann schon am 9. Oktober abfahren in einem alten Fahrzeuge, daS schon in 1835 den Tripp gemacht hat. Die offitielle Mehrheit für Pollock, im 13ten Eongrcß-Distrikt ist 867. Whig-Gewinn 1599 Die National-Convention. AuS allen Gegenden der Union vernehmen wir, daß die Whig» Anstalten treffen zahlreiche Delegationen nach der Convention zu senden, die am Donnerstag über acht Tage, nämlich am 2. Mai, in Baltimore zusammen kommen wird, schiffe, Dampfböte, Eisenbahn-Karren und andere Fahrzeuge sind bereits in Bschlag genommen, um die Menge nach ihrem Bestim mungsorte zu bringen. Die eigentliche Natio« nal-Convention findet am vorhergehenden Tage statt und wird, oh n e Zwei fe l, Henry ttlay für President ernennen, welche Ernen nung von der Convention der jungen Männer bestätigt werden wird. Die Stadt Baltimore wird kaum Raum haben die große Masse jun ger Whigs zu fassn, die bei der Gelegenheit dort zusammen strömen wird. Den LokosokoS wird es aber ein schlagender Beweis sein, daß alle Hoffnung für sie verloren ist, wenn die Whigs mit solchem Ernst anS Werk gehen. Die öffentlichen Ländereien. Zu dieser Zeit, wo so oft von den öffentlichen Zänkereien die Rede ist, indem die beiden großen Parteien über die Nutznießung von denselben ganz verlchiedener Meinung sind und die Fra ge, ob die National-Regierung noch ferner das für den Verkauf derselben eingehende Geld be nutzen oder ob es an die einzelnen Staaten ver theilt werden soll, einen Hauptpunkt in den po litischen Streitigkeiten bildet, mag es zweckmä ßig sein die Gründe etwas näher zu erörtern worauf besonders die demokratischen Whigs ihre Behauptung stützen, daß' der Ertrag von den Ländercien an die Staaten vertheilt wer den sollte. Zur Zeit als die Union gebildet wurde, hat te Onkel Säni nur eine kleine Familie von Kindern, das heißt, es waren nur 13 Staaten. Der größte Theil des Gebietes, wo nun blühen, de, volkreiche Staaten sind, war damals noch eine nackte Wildniß,die von Indianern bewohnt und nicht so werthvoll als ln späteren Zeiten. Die öffentlichen Ländercien waren unstreitiges Faimlien-Eigentlmm, da aber die allgemeine Regierung durch den RevolutionSkrieg in tieft Schulden gerathen war und die junge Repub lik damals ganz ohne Mittel war dieselbe zu bezahlen, wurden t« Staaten einig die öffent lichen Ländercien der allgemeinen Regierung zu übermalen, um nnt dem aus dem Verkauft derselben gelösten Gelde die Lchuld zu bezah len, und jeder Staat ließ zu diesem Zwecke eine förmliche Ueberschreibung oder einen Deed aus scrtigen. Die durch den Krieg verursachte Na tional-Schuld ist während Gen. Jackson'S Ad ministration bereits abbezahlt worden und da 4 her der bei der Ueberschreibung beabsichtigte Zweck längst erreicht. Einige Staaten sind da gegen in drückende Suldenlast gerathen und haben das Gelb nöthiger als die allgemeine Re gierung, um ihre eigenen Schulden zu bezahlen. Aus diesen Grund hin bewirkte die Whigpartei die Passirung des Vertheilungs-Gesetzes und beharret darauf, daß dasselbe in Kraft bleiben , sollte, wodurch die Absicht der südlichen Staa ten vereitelt wird, deren Trachten schon lange dahin geht, die öffentlichen Ländereicn dcnjeni» gen Staaten zu überlassen in deren Gebiete sie liegen, wodurch die ältern Staaten um ihr rechtmäßiges Eigenlhum betrogen würden. Pennsylvaiuen hat, als einer der älteren Staaten, ein unstreitiges Recht seinen Antheil von den öffentlichen Ländereien zu verlangen, daher sollten seine Bürger nicht aufgeben um die einmal eingeführte Maßregel aufrecht zu er halten. Der Antheil den unser Staat früher oder später aus den öffentlichen Ländereicn zu beziehen hat, ist mehr als hinlänglich unsere un geheure Staatsschuld zu bezahlen. Der gegen wärtige Tarif verschafft der allgemeinen Regie rung hinlänglich genug Einkünfte, beschützt den einheimischen Fleiß, belebt die einheimischen Ge werbe und Fabriken, erhöht den Werth der öf fentlichen Ländereicn und befördert den schnel len Verkauf derselben. Aus diesen Umständen wird e6 deutlich, daß' der Tarif und das Ver theilungs Gesetz mit einander verbunden und ein paar wohlthätige Maßregeln sind, wovon keine ausgehoben werden kann ohne die andere zu vernichten. Wir wiederholen hier, daß nur allein die Whigpartei diese Maßregeln zu er halten strebt; wer daher das Wohl deS Landes zu befördern und drückende Tann zu vermeiden wünscht, wird bei nächster Wahl für Henry Clay und Zosepl) Märkel stimmen. Ter demokratische IVlxg—Wir erhiel ten die erste Nummer einer neuen deutschen Zeitung unter obigem Titel, die von Hrn. Wil helm Raine in der Stadl Baltimore gedruckt und herausgeben wird und, ihrem Namen ge mäß, di» Grundsätze der demokratischen ver theidigt. Das Blatt hat ein sehr nettes An sehen und sein Inhalt verspricht daß es viel zur Erwählung von Henry Elay beitragen wird. Wir wünschen demselben gutes Gedeihen. tLtwaö alw ver alten Zeit. —Der letzte «-Readinger Adler" enthielt über vier Spalten aus dessen Lieblingsthema, der Schreckenszeit von 179 V. Die Leser des -AdlerS' haben sicher nicht erwartet daß jene Erzählung schon jetzt wieder ausgewärmt werden würde, da sie schon so oft wiedergekäut ist, daß sie längst allen Ge-