Z 5 eaÄi N S, Denn, gedruckt und herausgegeben von Aruol d Pu weUe, in der Süd 6ren Strasse, Ecke der Cherry AUey.V ehm' s Wlrchsbaus-Hof gegenüber. Jahrgang 6, ganse 240. H, d i n q un 0. e N.-Der Asbernle ZZecchnrllter erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schonen Lettern gedruckt. Der LubseriptionS-PreiS ist E ! tt Thal- r des Jahrs, weicher in halbjähriger Voraus» bczahlung erbeten wird. Wer im Lause des lahreS nicht bezahlt, werden >?I 5U angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Lubscriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewohnlichen Preis eingerückt. 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Zu Anfang dieses Jahres er hielt sie die Nachricht, ihr einziger Bru der, ein tapferer Offizier, der sich im Krie ge befand, sei den Tod fürs Vaterland gestorben; und dieser neue Schmerz er neuerte und vermehrte ihre tiefe Betrüb niß. Ihr einziges noch übriges Kind, Meline, ein holdes Mädchen von etwa acht bis neun Jahren, war noch die einzige Freude, die sie auf Erden hatte. Eines Tages nun, da die gute Mutter, die ihre Tochter selbst unterrichtete, an ih rem Arbeitstische nächst dem Fenster saß, und Meline neben ihr stand, unv während die Mutter nähte, aus dem Büchlein, das aufgeschlagen auf dem Tische lag, laut vor laS, trat ein Fremder ins Zimmer. Er hielt eine Schrift in der Hand, machte ei kurze Verbeugung und sagte, daß er an den verstorbenen Herrn von Grünau eine kleine Schuldforderung habe, die blos zwei tausend Reichst Haler betrage. Frau von Grünau fand die Schuld höchst unwahr scheinlch, zumal der Fremde nicht zum Be sten gekleidet war, und eher das Aussehen eines Landstreichers, als eines Mannes hatte, der solche Geldsummen ausleihen könne. Sie war indeß etwas betroffen, weil von ihrer Dienerschaft sich eben nie mand zu Hause befand. Die Kammer jungfer hatte sich in die Stadt begeben, ihre todtkranke Muter das letzte Mal zu sehen ; der Kutscher hatte sie dahiu gefah ren ; die übrigen Leute waren draußen auf der Wiese mit dem Heu beschäftigt. Frau von Grünau befahl Melinen, den Ver walter zu rufen. Der ernste, alte Mann kam, und erklärte die Schuldverschreibung für falsch, indem er die Unterschrift für nachgemacht halte. . Der Fremde wurde heftig, und brachte gegen den Verstorbe nen unter furchtbaren Flüchen die gräß lichsten Verläunidungen vor. Die Mut ter wollte nicht daß, Meline solche gottlo se Reden höre, und hieß sie in den Gar ten gehen. Der Fremde sing nun eine sehr lange, verworrene Erzählung an, wie der verstorbene Herr, da er noch auf der ho hen Schule war, diese Summe von ihm entlehnt habe. Der Verwalter verlor endlich die Geduld und sagte: „Geht, geht! Ihr seid ein Betrüger. Wenn Euch der selige Herr nur zehn Thaler schuldig gewesen wäre, so hättet Ihr das Geld, dasJhr sehr nöthig zu haben scheint, schon vor vielen Jahren verlangt, nicht erst jetzt, mehr als zwei Jahre nach sei nem Tode." Allein der Mann bestand auf seiner Forderung, und wollte sich nicht abtreiben lassen. Es kam zwischen ihm und dem Verwalter zu einem heftigen Wortwechsel, der sehr lange währte. Frau von Grünau bedauerte heimlich, daß ihre Leute nicht zu Hause wann; sie hätte den Kerl als einen Betrüger fortschaffen oder festnehmen lassen. Endlich ging er voll Unwillens und mit der Drohung, die Frau vor Gericht zu verklagen. Frau von Grünau, der dieser Auftritt sehr unangenehm gewesen, ging in den Garten, um nach Melinen zu sehen. Al lein sie erblickte das Kind nirgends. An dem abhängigen Ufer des vorbeifließenden Flusses - lag Welmens Gießkanne. Die Mutter ward vor Schrecken beinahe ohn mächtig. Ein Hirtenknabe kam gerannt, und brachte Melinene Strohhut. Der Hut, sagte der Knabe sei den Fluß hinabgeschwommen, und an den Zweigen eines Weidenstrauches hängen geblieben. Wer Liberale Beobachter Und Berks, Montgomery und Schuylkill Camtties allgemeiner Anzeiger. An dem schönen blauen Bande habe er ihn erkannt. "O Gott, rief die Mutter, todtenbleich und mit zum Himmel erhobenen Händen, das liebe Kind wird ja doch nicht in den Fluß gefallen sein.'' "Ach, schluchzte der Knabe, das arme Fräulein wird wohl ertrunken sein! Tie sehen ja, von da, wo die Gießkanne liegt, bis an daö Wasser ist das Gras zerdrückt. Ach, die gute Meline! Erst gestern A bend hat sie mir noch ein Butterbrod ge geben !" Die erschrockene Mutter rief: "O lauf, lauf, ruf Leute zusammen, das gute Kind vielleicht noch zu retten !" Sie selbst eil te zum Verwalter mir dem Jammerrufe: „Meline ist nicht mehr da; sie ist in das Wasser gefallen." Das ganze Dorfwur de aufgeboten, das arme Kind zu suchen. Alles Suchen war vergebens. Die trostlose Mutter verlebte nun sehr traurige Tage und viele schlaflose Nächte. "Ach, sprach sie mehrmahls, mein lieber Mann und meine drei Kinder sind mir vorausgegangen, und sind nun bei Dir, o Gott im Himmel; auch mein edler Bru der ist im fremden Lande aus diesem Jam merthale in unser rechtes Vaterland heim gegangen ; einsam und verlassen bleib ich zurück. Meine Güter können mich nicht mehr freuen ; die Welt ist mir wie ausge storben. Mein ganzes Herz sehnt sich mit den geliebten Abgeschiedenen wieder vereinigt zu werden. Mein Trost liegt jenseits dieser Erde. Der Himmel war immer meine süßeste Hoffnung; aber nun freue ich mich noch mehr darauf. Laß mich lieber Gott, bald dahin kommen!" Der Bruder der edlen Frau, Herr von Berg, den man für todt hielt, lebte noch; er war als Rittmeister bei den Husaren, in einem sehr hitzigen Gefechte unter den feindlichen Säbelhieben vom Pferde ge stürzt. Seine Leute sahen ihn fallen. Er lag als todt auf der Wahlstätte. Al lein er war blos schwer verwundet, und wurde als Gefangener in eine entfernte Festung des Feindes abgeführt. Er fand keine Gelegenheit, den Seinigen Nachricht von sich zu geben; auch er erhielt keine von ihnen. Endlich wurde es Frieden; Herr von Berg wurde ausgewechselt, und kehrte als Major mit seinem Regiment? in sein ge liebtes Vaterland zurück. Auf der wei ten Reise nach Hause hatte sein Regiment in einem kleinen Städtchen Rasttag. Ei nige Meilen davon entfernt wohnte auf einem abgelegenen Bergschosse, tief in ei ner Waldigen Gegend, ein Freund von ihm. Der Major besuchte ihn. Hier ver nahm er mit tiefer Betrübniß den Tod seines geliebten Schwagers; wie es der Wittwe und den drei Kindern ergehe, wußte der Freund ihm nicht zu sagen. Als Herr von Berg A bends mit seinem Reitknechte so durch die wilde waldige Ge gend in das Städtchen zurückeilen wollte, kam er vom rechten Wege ab. Es war bereits spät im Herbste. Die Gegend, voll finsterer Tannen, wurde immer rau her und wilder. Noch milderte der Mond, der im ersten Viertel war, und durch die Tannenäste schien, die schauerliche Finster niß ein wenig. Jetzt ging er aber unter. Schwere Wolken überzogen den Himmel, ein Sturmwind brauste durch den Walo, und mächtige Regenschauer, mit Schnee vermischt, wehten ihnen ins Gesicht. Die Finsterniß wurde so dicht, daß man den nächtlichen Himmel zwischen den Baum ästen kaum mehr unterscheiden konnte. Der Major sagte zu seinem Begleiter: "Unsere Pferde sind ganz ermüdet; wir »Verden wohl, so kalt und frostig eö ist, in dem wilden Walde übernachten müssen." „Je nun, sagte Haska, der Reitknecht, das wäre nicht das erste Mal. Ich will hier ein lustiges Feuer aufschüren; da wir weder zu Essen noch zu trinken haben, so können wir uns doch wenigstens wärmen." Er stieg ab, band die Pferde an einen Baum, und suchte unter den Bäumen ei- "TVillig zu loben und ohne Lurcht zu tadeln." ben 9. 1844. nen stillen Platz, wo sie vor Wind und Regen sicher wären. Allein er bemühte sich vergebens, Feuer zu Stande zu brin-1 gen. Die abgefallenen Zweige und Rei ser waren zu naß. Der Sturm ließ ein wenig nach. Da hörten sie in weiter Ferne das Bellen eines Hundes. „Nun, Gottlob, sagte der Reitknecht, wir können nicht mehr weit von einem Dorfe, oder einem einzelnen Bauernhöfe sein." Daö vermuthe ich auch, sagte der Major; wir wollen wieder aufsitzen und der Gegend zureiten, wo der Hund bellt." Nachdem sie eine Strecke weit geritten waren, sahen sie ein fernes Licht durch die Bäume schimmern, das ihnen mehrmal verschwand, allein immer wieder zum Vor schein kam. Endlich gelangten sie an ein einsames Haus im Walde, das nebst al lem Zubehör, Garten und Hofraum von einer ziemlich hohen Mauer umgeben war. Der Glanz eines großen Feuers, das auf dem Küchenheerde loderte, warf einen röthlichen Schein an die nahen Waldbäu me, und erhellte das Dunkel der Nacht. Das Haus schien sehr fest gebaut, und die Fenster waren mit Eisen vergittert. An den Mauern war jedoch der Anwurf mehrentheils abgefallen, und da und dort waren sie grün und gelb von Moos. Bei de Reiter stiegen ab, führten ihre Pferde am Zaum, gingen um das Haus herum, den Eingang zu finden, und kamen an daS Hofthor. Der Reitknecht klopfte wieder holt an dem Thore, und polterte zuletzt so stark er konnte Endlich schob sich ein kleiner Schieber im einen Thorflügel auf; ein Licht schimmerte heraus, und eine Stimme rief: "Wer seid Ihr?" „Rei sende, sagte Haska, die sich im Walde ver irrt haben." „Hum, hum, brummte die Stimme; Ihr kommt sehr zur Unzeit. Wie viel sind denn Eurer?" „Wir sind nur unserer zwei, rief Haska, nebst unsern zwei Pferden." „So wohl, sagte die Stim me, also in Allem vier Stücke." „Ein al tes, runzelvolles Gesicht schaute jetzt zu dem kleinen Laden heraus, um die Frem den in Augenschein zu nehmen. „Himmel, dachte der Major, wenn ich die Weiberhaube nicht sähe, so würde ich darauf schwören, es sei der Kopf eines al ten Husaren." Er trat näher und sprach : „Ei ja, seid so gütig, und laßt uns hinein. „Nun wohl, sagte die Alte, da ihr ein so hübscher, junger Herr seid, so kommt denn herein in unser löbliches Gasthaus." Sie öffnete das Thor; der Major trat hinein, und der Reitknecht mit den willi gen Pferden folgte. „Dort ist die Stall thür, sagte die Alte; die Stalllaterne hängt daneben. Holt sie einmal her ; ich will sie euch anzünden Raum und Heu werdet Ihr genug finden ; mit Hafer sind wir aber dermalen nicht wohl versehen." Haska führte die Pferde in den Stall. Der Major wollte auch ein wenig nachse hen, wie die Pferde versorgt würden, und war so ziemlich zufrieden. Die Alte ver schloß indeß das Thor sorgfältig, und nahm die Schlüssel wieder zu sich. „Nun, mein lieber, artiger junger Herr, kommen Sie einmal herein in die Stube!" sagte die alte Wirthin. „Recht gern, sprach der Major. Macht nur, werthe Frau Mutter, daß ich bald eine warme Suppe bekomme. Mich friert wie einen nassen Pudel, und ich bin so hungrig wie ein Wolf." „Schön, sagte die Wirthin, es ist mir aber recht leid, daß ich Sie nicht nach Wunsch bedienen kann. Mein Sohn, der Wirth, ist nicht zu Hause, ich will mich aber beeilen, so gut ich kann. Wie Sie sehen, hinke ich ein wenig; zugleich den Tisch decken, kochen und die Speisen auftragen ist mir zu viel. Ich werde aber meiner Enkelin, dem Ursulein, rufen, bei Tische aufzuwarten. Das arme Kind ist zwar stumm und kann keinen Laut her vorbringen ; indeß hört sie recht gut, und ist für ihr Alter ziemlich geschickt. Ehe indeß eine halbe Stunde vergeht, wird mein Sohn kommen und dann wird es mit der Ansprache und Bedienung schon besser gehen. sFortsetzung folgt. sAuf besonderes Verlangen eingerückt.^ Nede des (50l Hufth Lindsay,' Gehalten bei einer Cauntn-Bersaininlung der Freunde des Col. Richard M. Johnson, in dem Conrthause in Ncading. »n Januar, 1844. (Der 7te Beschluß, von der Committee eingebracht"daß nenn Col. Johnson die Ernennung nicht erhalten sollte, die Versammlung den von der National Con vention Ernannten unterstützen wolle," mar unter Berathung. Col. Lindsay er hob sich und sprach in Beziehung hierauf wie folgt) : "Nicht ohne einiges Bedenken, Herr President, wage ich es, einige Bemerkun gen über den Antrag nun unter Bera thung, hier folgen zu lassen; doch die un gewöhnliche Nachsicht, die mir meine de mokratischen Mitbürger in ihren frühern Versammlungen zu Theil werden ließ,läßt mich hoffen, daß ein kurzes Darthun der Gründe, die mich bewegen, nicht zu Gun sten des Antrags zu sein, für nicht ganz unpassend gehalten werden wird. "Es ist kaum nöthig zu bemerken, daß meine erste Auswahl für President der Vereinigten Staaten der verdienstvolle Sohn Pennsylvaniens, James Buchanan, war. Ich hielt eine Ernennung desselben aus vielfacher Beziehung für Pflicht. Doch James Buchanan nahm seinen Na men zurück, aus Gründen, die wohl jeder achten muß, welche jedoch auch vermuthen lassen, daß mehr hinter dem politischen Vorhange steckt, als mancher glaubt. Der eigentliche Beweggrund, welcher Herrn Buchanan zu diesem Schritte veranlaßte, der doch augenscheinlich zu Gunsten eines Dritten geschah, kenne ich nicht. Genug er hat abgedankt, unv seine Freunde, die auf dem Ozean politischer Ungewißheit schiffen, steht es frei den Cours zu steu ern, der ihnen der beste scheint. "Und kann man eS glauben, Hr. Presid., daß in einer öffentlichen Versammlung der Freunde des Colonel Johnson ein An trag gemacht wird, der so augenscheinlich die Erwartung einer Niederlage an sich trägt, nemlich die Entscheidung der Na tional Convention abzuwarten und Ernannten zu unterstützen! Ist die Er klärung zu Gunsten des ruhmbedeckten Kentnck'er nur blauer Dunst, um die Au gen der M'nge zu blenden und müssen wir nachher lio/ens zu einem andern Ü-. Bergehen? Der gemachte Antrag scheint dies zu bestätigen. Die National Con vention könnte demnach Satanas selbst er nennen, wir sind verpflichtet (Wir, ein un abhängiges Volk) denselben zu unterstüt zen ! Doch, mein Herr, der langen Rede kurzer Sinn ist der: Es ist Martin Van Buren, welchen man unter dem Vorwan de, Colonel Johnson zu unterstützen, ein schmuggeln will, und hierzu kann ich mei ne Einwilligung uicht geben. Ich möchte auf seinen Brief an die Gesetzgebung von Missouri hinweisen. Er sagt darin : Mein Ehrgeiz ist befriedigt. So sei es. Dieser Ehrgeiz wird keinen Tribut fer ner von mir erhalten. Man nannte ihn den kleinen Magiker; die letzten Monate scheinen zu zeigen, daß er dieses Titels nicht ganz unwürdig sei. Noch vor kur zer Zeit dachte Niemand an Martin Van Buren als Presidentschafts - Candidaten, außer einige alte Aemterhalter, die ihre Beute verzehrt, auf neuen Raub hungrig waren! "Das Volk sah auf andere Männer, auf Johnson, Buchannen und Caß. Doch der Magiker nahm einen Trip nach Sü den. Die Agenten sind nun an der Ar beit, die Aemterjäger gewonnen und es heißt allgemein, daß Van Buren die Er nennung erhalten werde. Bei alle diesem ist das Volk nicht gefragt. Wir, meine demokratischen Mitbürger, werden ver handelt wie Schaafe. von einer Hand zur andern, wie es das Interesse unserer Lee ders erheischt. Alabama hat sich für Van Buren erklärt, dem gegebenen Lead fol gend. Kann Man noch zweifeln, daß Verträge gemacht worden sind—daß man mit den höchsten Ehrenstellen, die ein frei es Volk zu vergeben hat. Handel treibt? Das Volk ist in allem diesen unschuldig- - es wird betrogen und durch herrschsüchtige Demagogen irre geführt die unter den Namen Demokraten dasselbe um seine heiligsten Rechte bringt. "Herr President, ich habe Martin Van Buren in zwei Terminen unterstützt; un terstützt um Demokratische Grundsätze aufrecht zu erhallen und das Wohl des Landes zu fördern! ? doch jetzt halte ich ihn, wie schon gesagt, bei seinem Worte und sollte Martin Van Buren ernannt 32. werden, ich stimme nicht für ihn. "Ich Höffe, daß der vorliegende Be schluß niedergestimmt wird, zum Leidwesen der seinwollenden Partheileeders. Ich sage diesen Herrn, daß das Volk nicht unter ihrem Commado stehen will. Es ist noch nicht so weit gekommen, daß die Demo kraten von Berks sich wie Schaafe von einen an den andern verhandeln lassen. Man machte uns glauben. Buchanan wer« de gewiß Candidat für das Presidenten amt sein. Durch Ränke hat man ihn bowogen, sich zurückzuziehen. Wir be schuldigten die Whigs der politischen Han delei und jetzt machen wir uns derselben Anklage auf die grellste Art schuldig, da wir das höchste Amt der Nation verhan« deln und verkaufen, und uns verbindlich machen eine Ernennung anzunehmen, die noch gar nicht gemacht ist. Ich, für mei ne Person, habe keine Lust, einen solchen Sprung im Finstern zu thun. Wird Co« lonel Johnson ernannt, so erhalte er un sere volle Unterstützung; wir kennen ihn als den Mann des Volkes, nicht als einen Mann der Politiker; und wird er nicht ernannt. . . ei so thun wir, wie es uns gefällt. "Ich glaube, Hr. President, daß die Denwcratie dieser Republik genug erfah ren hat, um vorsichtig sein zu können und sich nicht Männern anzuvertrauen, welche Politik zum Handels Artikel machen und sich an den Meistbietenden verkaufen. Alles was man früher gegen D. R. Por« ter sagte, wurde sür unwahr erklärt; die Demokraten wurden überredet, ihn zu un» terstützen. Und was ist die Folge? Die se Männer, welche einst seine wärmsten Vertheidiger waren, sind jetzt seine bitter» sten Feinde. Die Beschuldigungen, wo mit dle Whigs ihn überhäuften, erklären sie jetzt für Wahrheit, und noch bedeutend mehr. "Wo können Sie einen größern Beweis von Heuchelei uud Niederträchtigkeit fin den, als in dem Verhältniß dieser demo» kratischen Führer zu den Banken. Vor dem Volke verbargen sie ihre Absichten, ihre Wünsche, und "Nieder mit den Ban ken!" war das Feldgeschrei. Aber wie stimmen Thatsachen hiermit übrrein!— Schaue man in die Liste der Bankdirekto ren, ob man da nicht die Namen der größ ten Demokraten findet? Sind das Demo kraten ? Wölfe in Schafskleidern, Demo kratie heuchelnd, um daö Volk zu hinter gehen! Sie brauchen nicht aus ihrem Caunty zu gehen um eine Bank zu finden, die v. Democraten gehalten wird Kommt man zur Berks Caunty Bank und fragt nach seiner Note, so antworten diese edlen Herrn i/tez, c/,e ,-eci. Bringt man denselben ihre eigenen Noten, erhält man zum Bescheid : "Mir nemme nit sell Geld. DieS sind Thatsachen, welche gesche hen sind, und noch täglich geschehen unter einem Demokratischen Gouverneur, un ter einer Demokratischen Gesetzgebung und unter Demokratischen Bank Direktoren. Schande solchen Männern, die den Namen eines Demokraten auf solche Art brand marken. Zch verehre.demokratische Grund sätze. aber laßt sie uns iu ihrer Reinheit erhalten, nicht aber Demokratie erheu cheln. um das Volk zu betrügen. "Zu den verschiedenen Arten des Vol« kes Stimme ungehört zu lassen, gehört die fetzige Art und Weise, Delegaten zur Na» tional Convention zu wählen. Sie möch ten eben so gut die Glieder des Congresseö ! auf diese Art wählen. Der ächte Demo kratische Plan ist der. Delegaten bei Di strikten zu wählen. Eine Convention auf irgend eine andere Art gebildet, hat kein Recht, den Namen "Demokratische Con« vention" zu führen., "Doch, Hr. President.ich nehme die Ge duld der Versammlung zu lange in An spruch. Erlauben Sie mir noch schließ lich zu bemerken : Gedenkt der vielfachen Verdienste, die Colone! Johnson nm uns, um die ganze Nation, auf dem blutigen Schlachtfelde, wie in den Hallen der Ge setzgebung, sich erworben hat; laßt uns, fest stehen wie e i n Mann, denn nur mit ihm können wir siegen, nur durch ihn kann der Grundsatz "gleiche Rechte" triumphi» ren. für welche ein ächter Demokrat nie aufhören Die Russen haben neulich eine Insel entdeckt, wo die Frauen als Münze gelten. AlleHandelsgegenstände werden nachFrau en gerechnet, und je nach dem Werthe mit einer oder mehreren Frauen bezahlt. Wie viel leichtes und falsches Geld aber daselbst im Umlauf sein muß. weiß Jeder, der die Münze kennt.