WerZUderalr Vcovarhter Rending, den 27. Februar 1844. Demokratisch republikanische Whig-Ernenn un gen für 1844. Für President: «Henry Clay, von Kentucky. Für Gouvernör: John Banks, von Reading. (Der Entscheidung der Staats-Convenlion un terworfen.) Ein Ausreißer, iLdinger, frü her Stohrhalter in Hereford Taunfchip, dieser Caunty, und nun, so viel wir wissen, in Fo gelspille, Lecha Caunty, wohnhaft, war früher ein Subseribent dieser Zeitung, vergaß aber bei seinem Wegziehen uns die rückständige Sub seription zu bezahlen, und da er auf die an ihn gerichtete Forderung nicht antwortete, zeigen wir hiermit an,daß er uns um S 2 geprellt hat. OS"Unsere Herren College» in Lecha, mögen auf ihrer Huth sein, wenn sie mit der Kund schaft teS genannten Herrn beehrt sind oder be ehrt werden sollten, und wenn sie Obiges aus nehmen verpflichten sie uns zu Gegendiensten. haben noch 3 ähnliche Kunden in Preißraun, deren Namen wir schon vor einigen Monaten von unserer Liste gestrichen, die aber nächste Woche daS Vergnügen haben können ihre Namen aus der "schwarzen Liste" zu sehn wenn sie nicht vorher bezahlen. Andere kom men später anS Brett. Wir wünschten aber von unsern Lesern nicht mißverstanden zu werden. Wir werden nur Ausreißer und Andere die uns wirklich betrogen haben, bekannt machen; mit denen die um Zeit bitten aber ehrlich zu bezahlen versprechen, wer den wir Geduld haben. Unglück. —Ein junger Mann, Namens Absolon Sailor, wurde hier am Samstage bei einer Fuchshetze vom Pferde geworfen, wobei er ein Bein brach und durch einen Tritt des Pferdes bedeutend am Kopfe beschädigt wurde, so daß man Anfangs an feinem Aufkommen zweifelte. Er soll auf der Besserung fein. NächstenMontag über BTage begilit «ine aufge schobene Court von Common PleaS im hiesigen Courthause. Die Jury Liste findet sich in ei ner andern Spalte. K)"H. W. Smith, Eiq., vom Hause der Representanten, danken wir für unS zugesand te öffentliche Dokumente. Das Lesezimmer des «slay Clubs wur de am 22. Dieses durch das Lesen vonWashing kons Abschieds-Addresse eröffnet. Das Zimmer ist mit amerikanischen Schmalz-Lampen schön beleuchtet und ein Vorrath guter Zeitungen ist dort immer zu finden. Das Zimmer wird jeden Abend offen sein und die Freunde von Henry Clay und dem Ta ries sind eingeladen sich einzufinden. Arbeiter, Handwerker und Andere werden dort einen angenehmen Platz finden den Abend zu spen d-en mit dem Lesen der Zeitungen aus allen Ge genden des Landes. Nächsten Montag ist der bestimmte Tag zur Versammlung der Gtaats-Convention und be vor unser nächstes Blatt in die Hände unserer Leser kömmt, wird bei beiden Parteien entschie den sein, wer der Candidat für Gouvernör sein soll. Obwohl über die Entscheidung der Con vention noch nichts Gewisses zu sagen ist, glau ben wir doch daß höchst wahrscheinlich dieAuS wähl der WhigS den Achtb. John Banks tref fen wird. Soweit die Instructionen der Dele gaten reichen, glauben wir, daß die Herren Banks und Markte mit gleicher Gunst vor die Convention kommen werden und aus obwalten den Umständen schließen wir, daß die Freunde des Hrn. Irvin eher mit denen deS Hrn.Banks wie mit andern, vereinigt werden. Ausserdem ist eine große Zahl Delegaten nicht instruirt und wird sich für den meistbegünstigten Can didaten verwenden. Auf Seiten unserer Gegner wird die Wahl wahrscheinlich den Achtb. H. A. Mühlenberg treffen, da er biS jetzt der meistbegünstigte Can didat zu sein scheint. Wie die Shunkleute sich in diesem Falle trösten werde,:, wird die näch ste Zukunft lehren. Geburtstag wurde hier am Donnerstage recht anständig gefeiert. Um Mitternacht verkündete Kanonendonner u. daS Läuten aller Glocken den Anbruch deß TageS an welchem der Vater feineS Vaterlandes vor mehr als hundert Jahren, geboren wurde. Die hiesigen Militär,Compagnien paradirten Nach mittags in den Straßen und machten verschie dene Evolutionen; Musik, Tanz und viel Lärm schloffen den Tag. IVaschmaschine. —Wir hatt« vorig« Wo ch« Gelegenheit Riffert» Waschmaschinen zu besichtigen, die in einer andern Spalte näher Ixschritben werden. ES scheint unS ein sehr nützlicht» Instrument für jede Haushaltung zu sei«, wer «ine Maschine von der Art zu haben wünscht» wird wohl thun sie bei dem Fabrikan ten in Augenjchein zu nehmen. Die beste und ncucste polit»,che Anck-! dore. —Bei einer Lokosoko Convention die un-! längst in Tippecanoe Caunty, Indiana, gehal ten wurde, bot ein Freund von Gen. Caß fol gende Einleitung und Beschlüsse an z Da General Laß in seiner Jugend von Neu Hampshire nach dem Westen wanderte, mit seinem Knapsack aus den Rücken, und dort sein Schwerdt zog zur Vertreibung der Indianer von unsern nordwestlichen Grenzen und focht gegen die Britten, während dem letzten Kriege, daher sei eS Beschlossen, daß er von der demo kratischen Partei unterstützt werden sollte für President der Ver. Staate». Dies behagte natürlich den Freunden des kleinen Zauberers nicht, worauf ein Bruder Lo ko von der Dan Buren-Farbe, eine Verände rung anbot, den Namen "Lewis Eaß" auszu» streichen und « Martin Dan Buren" dafür hin ! zusetzen, welcher Borschlag nach bedeutender Discussion den Platz behielt. Nachdem man wegen der Veränderung einig war, war natür lich daS Lesen des so veränderten Beschlusses zunächst an der Reihe; worauf der Sekretär, nach dreimaligem Hm, mir sehr lauter, reiner und verständlicher Stimme laS: Da General Martin Van Buren in seiner Jugend von Neu Hampshire nach dem Westen wanderte, niit seinem Knapsack auf demßücken, und dort sein Schwerdt zog» um die Indianer zu vertreiben und gegen die Britten zu fechten! Als der Sekretär so weit gelesen hatte, wur de das Abgeschmackte des ganzen Krams so deutlich, daß derselbe Lokofoko der die Verände rung vorgeschlagen hatte, aufsprang und rief: "Tut, tut, tut, Herr Vorsitzer, seil thuts nett! Ich schlage vor das Ganze auf den Tisch zu le gen," wo es demnach auch hingelegt wurde. 57och ei» Pardon. E n gewisser Georg W. Bowman, Editor der Bedford Gazette, ei ner der Zeitungen die den verstorbenen Achlb. Charles Ogle verleumdeten, wurde deßhalb von den Freunden des Verstorbenen veiklagr und kürzlich durch die Court von Somerset schuldig gesunden. Ein oder zwei Tage nachher erhielt aber der Scheriff von Somerset ein Docu ment von David R. Porter, dem Freunde aller Schurken, Vagabunden ic., welche die Gesetze übrtreten, worin er die Strafe nachläßt welche die Court Bowman aufgelegt hatte, was das Nämliche ist als eine Begnadigung-in andern Worten eine Proklamation, wodurch allen Lo kofokodruckern erlaubt wird, in ihren Verläum düngen gegen Lebende und Todte fortzufahren, und wegen der Strafe unbesorgt zu sein. Martin van stiren hat von seinem Lin denwalde aus, eine lange Epistel an die Loko- Central-Committee dieses Staats erlassen, als Antwort auf die Beschlüsse einer zu HarriLburg gehaltenen Dersamlung,worin er mit der Erne nnung für President der V. St. beehrt worden Er macht ganz de- und wehmüthigst seinen Kratzfuß, dankt in schmeichelhaften Ausdrücken für die Ehre und greift natürlich mit beiden Händen darnach. Er scheint sich mit der Hoff nung zu schmeicheln, daß er nach einer vierjäh rigen Ruhe besser laufen kann wie in 184 V. Ob seine Hoffnung nicht trügt werden wir mit der Zeit wohl erfahren. Der Untergang der 'Welt soll doch nun wirklich nicht mehr fern sein, so sagt wenigstens der Prophet Miller, der sich seit Kurzem in Philadelphia befindet und viele Zuhöre hat, wo er seinen Unsinn zu Markte bringt. Es heißt, Papa Miller wolle demnächst nach Washing ton gehen und auch den Congreß-Herren vom Untergange der Welt predigen. Ob diese Mis sion guten Erfolg hat, werden wir bald hören, doch zweifeln wir, ob der Congreß nicht vorzie hen wird in Sitzung zu bleiben, und so in Ge meinschastt das Ende der Welt abzuwarten. Wir haben ebenfalls anzuzeigen, daß vorige Woch« einer von Millers Aposteln auch unsere Stadt mit einem Besucht beehrte und sich da hin vernehmen ließ, daß die Welt am letzten Donnerstage oder doch bald nachher kapores ge, hen würde daß der Mann es aber bei Wei tem verfehlt hat, brauchen wir nicht zu sagen. Selbstmord eines Gouncrnörs. —Gou- vernir Thomas Reinalds von Missouri, beging am 9 Dieses zu lefferson City Selbstmord, in dem er sich mit einer Pistole durch den Kopf schoß. Er litt mehrere Stunden große Schmer zen. Der St. Louis Republikan voin 12. sagt, daß der Gonvernör schon längere Zeit an einer schlechten Krankheit litt. Lvieder ein Fleisch und Älut-Regen. —Am letzten Dienstage erregte «in sonderbares Natur - Ereigniß große Aufregung in Jersey City. Eine Substanz die Fleisch und Blut ähnlich sah fiel in einem Schauer auS der Luft, in Stücken von der Größe eineS halben DeimS biS zu einem Viertelthaler. Tod eines GouvernSra —Gouv. Noble, starb kürzlich in seiner Wohnung, nahe bei In dianapolis, im Alter von 50 Jahren. Er war in Clark Caunty, Dirginien, geboren» kam mit seinen Eltern, als er 3 Jahr alt war.nachKen« tucky, und zog später nach Indiana. Grund zur lLhescheidung.—Frau Ma ry Murphy von Mason Caunty, Kentucky, machte kürzlich bei der Gesetzgebung Antrag für j Scheidung Ihr Mann ist seit IS4O im Ir renhaus« und «» heißt, daß er unheilbar sei. Sie ist jung und schön, etwa 23 Jahr alt und hat Gelegenheit wieder zu heiralhen, die sie be nutzen will. So sagte der Ansuchende, aber eS mißlang ihm da? Mitleit seiner Mitsenato ren zu gewinnen, und daS Gesuch wurde mit 3t) gegen 1 Stimme verworfen. Selbstenthauptuiigs - Versuch. Ein Engländer zu Saco, Maine, machte den Ver such sich selbst den Kops abzuhauen. Nach seiner eigenen Angabe nahm er eine Art und hieb seinen Kopf damit bis er nicht mehr konn te. Dann ging er nach dem Hotel und bat dem Häßler ihn daS Wert vollenden zu helfen. Er war mit Blut besudelt und hatte sich etwa ein Dutzend Wunden beigebracht. Er wurde nach dem Armenhause gebracht und man dach te nicht daß er mit dem Leben davon käme. Trauriges tLreigniß.—Der Mount Hol ly (Neu Jersey) Herold sagt, daß Frau Ketu rah Clevenger, etwa eine Meile von Pemberlon wohnhast, am vorletzten Samstage versuchte auf dem Eise über die RancokuS zu gehen und durchbrach. Einer ihrer Söhne, etwa 3 Jahr alt, war bei ihr. Er lies nach Hause, rief sei nen 12jährigen Bruder und kehne dann zurück, und im desperaten Versuche seine Mutter zu retten, brach er durch das Eis und ertrank.— Dem andern Knaben gelang es, mit Hülfe ei, ner Scholle die er sich von einer benachbarten FenS verschaffte, seine Mutter zu retten,obwohl sie alle Hoffnung zur Rettung aufgegeben hatte. Verheerendes Feuer i» Neu Orleans. —Am 11. Dieses wurde das große Gebäude in Neu Orleans, welches zu Bamwvllepressen be nutzt wurde, durch Feuer zerstört. DaS Haus soll das größte in der Welt sein. SeineFront am Mississippi ist 632 Fuß ; dabei ist es 308 Fuß tief. Die Erbauung desselben kostete 753 tausend Thaler und eS konnte 30 tausend Bal len Baumwolle ausnehmen, die auch zur Zeit deS Feuers in demselben gewesen sein sollen Der ganze durch das Feuer veranlaßte Verlust soll K 375,000 betragen. Todesurtheil. —Der Scheriff von Butler Caunty hat vom Gouvernör die TodeSwarrant für Mohawk, einen Indianer, erhalten, der wegen Ermordung der Familie Wiglon zum Tode verurlheilt wurde. Die Hinrichtung soll am 22. März vollzogen werden. Von der Gesetzgebnng. Februar 16. Senat. Die Finanz-Com mitte berichtete eine Bill, H 60.000 für Repara turen an den öffentlichen Werken verwilligend, welche uach einigen Debatten pafsirte. Hr. Hill verlas eine Bill, als Zusatz zu der Akte welch« die Philadelphia und Reading-Ei senbahn-GescUschaft incorporirt. AufVorschlag deS Hrn. Fegely wurde die Bill, Catharina Keiiip, Frau von Jacob Kemp, von OleyTaun fchip, Berks Caunty, befähigend gewisses liegen des Eigenthum zu verkaufen, aufgenommen und pafsirte. Hr, F. übergab im Lause der Woche Bittschriften von Bürgern von Berks Caunty für die Ausdehnung der Richter-Gewalt der Friedensrichter und Aushebung deS Gesetzes das die Einkerkerung für Schulden aufhebt. Haus. Hrn. Andeggs Vorschlag, von dem, Berichte der Banken dieses Staats 500 Erem, plare in deutscher Sprache zu drucken, pasjlrte glücklich nach langem Zanken. Verschiedene Bills von stehenden Committeen wurden berich »et; einige andere BillS pssirten drei Lesungen. Eine Bill daS schnelle Vernichten der Reliefno ten zu hindern, so daß nur alle drei Monat 100 tausend Thaler vernichtet werden, passirte in Committee des Ganzen und wurde dann an die Commiltee von Mittel und Wege gegeben. Hr. Smith von Berks, legte eine Bittschrift vor, um zwei zusätzliche Friedensrichter in der Stadt Reading zu ernennen. Februar Senat. Eine Mittheilung vom Staatsschatzmeister wurde erhalten, in Bezug auf die Noten gebrochener Banken und betrüge rische Ausgaben der Towanda Bank, zum Be trage von KOOOO (nun im Schatze) die erhal« ten wurden von Zoll- und Tax-Collektoren, in der Meinung daß sie gut seien. Der vereinte Beschluß zur Instruktion unserer ten im Congreß, für ein Gesetz zu wirken waS den Soldaten und tzcoldaten-Wittween vom letzten Kriege Pensionen zusichert, passirte. Haus. Der größte Theil der Zeit verging mit Discussionen über Coopers Beschlüsse für Relief des StaatS. Die im Senat passirte Verwilligung-Bill wurde auf Vorschlag an die Committee der innern Verbesserungen gegeben. Eine Anzahl Loeal- und Privat-B>lIS passirte. Februar. 10. Senat Der Sprecher legte den Bericht der Angelegenheiten der Readinger Eisenbahn-Gesellschaft vor Unter den einge gebenen Bittschriften war auch eine von Frau enzimmern von Columbia Caunty, für irgend ein Gesetz zur Verminderung der Unmäfsigkeit und eine ander« von Frauenzimmern, entlaufe ne Sklaven betreffend; verschiedene für Wider rufung der Ssnntagsgesetzt von 1705. HauS. Der Sprecher legte den Jahresbe richt der Direktoren vom Taubstummen-Insti tut« vor. Eine Botschaft vom Gouvernör wur de erhalten, worin er sagt daß der vereint« Be schluß, jedem Gesetzgeber täglich zwei Zeitungen erlaubend, «hne sein« Unterschrift zum Gesetz geworden sei. Ein Anzahl Bittschriften von gewöhnlicher Art, kamen ein. Hr. Hinchman bot «inen Beschluß an, wodurch der Generat- Auditor ersucht wird eine tabellarisch« Angab« zu lftfern, die die Summe d«r Taren angibt, di« in d«n vtrschi«dtn«n CauntieS d«r R«publik gelegt sind, für StaatS-Zwecke und alle andern Revenue-Quellen sowohl, als all« Summen di« an jene Caunties für Schulzwecke bezahlt mor den, von 1830 biS 1843. Der Beschluß wur de angenommen. Hr. Butler von der Com- Mittee über Erziehung, an welche dir Bittschrif« ten gegkbtn warrn, für «in Gesetz den Bürgern d«s StaatS zu «rlaubcn, b«i d«r nächst«» Wahl für di« Beibehaltung oder Aufhebung d«S all» gkmeinen Schulgesetzes zu stimmen, berichtete gegen dieselben. Hr. Straub verlas einen Zu fa? zu der Akte die PottSville und TuScarora Eisenbahn-Gesellschaft incorporirtnd. Hr. Morgan bot «inen Beschluß an, daß das HauS um 9 Uhr Morgens zusammen komme und wöchentlich drei NachmittagSsitzungen Hal le. Dieser Beschluß fand natürlich viele Geg ner und wurde endlich aufgeschoben. Febr. 20. Senat. Die Committee welcher l die Bittschriften für Aufhebung der SonntagS gesetzt übergeben waren, gab dieselben zurück mit einemßeschlusse.daß daSGesuch d Bittsteller nicht geHirt werden solle. Bittschriften gegen den Verkauf geistiger Getränke kamen ein, eben falls 41 Remonstranzen gegen die Aufhebung der Gesetze für die Feier deS Sonntags. Hau S. Hr. Hinchman von der Committee für Corporationen, berichtete eine Bill zur In« corporirung einer Gesellschaft die bei Phönir ville eine Brücke über die Schuylkill bauen will Eine große Anzahl LokalbillS passirte. Unter diesen eine zur Ineorporirung einer Gesellschaft bei BirdSboro, Berks Co.,eine Brücke zu bauen. Eine andere, Brücken« und Wegtax betreffend. Febr. 21. Beide Häuser wurden einig, mor gen um 10 Uhr Vormittags in der Represen« tantenhalle zusammen zu kommen um zu hören wenn Washingtons Abschieds-Addresse verlesen wird. Ein ziemlich alter Gebrauch. Senat. Nach der Annahme von Bitt schriften kamen mehrere Berichte von stehenden Committeen ein. Hr. Penniman berichtete ei ne Bill, die persönliche Verantwortlichkeit der Bankstockhalrer betreffend. Mehrere LokalbillS passiiten. Haus. Hr. McCaslin schlug vor, daß die Canal Commissioners ersucht werden sollten daS Haus zu benachrichtigen von der Anzahl der an der Hauptlinie angestellten Schreiber, dein Belauf ihrer Gehalte, und ob ihre Zahl nicht vermindert werden könnte. Angnommen Die Rechts-Committee erhielt den Auftrag zu untersuchen ob eS zweckmässig sei, die Zahl der CoronerS Jurors auf sechs herabzusetzen. Hr. Wilson schlug vor, die Erziehungs-Committee zu instruiren, die Zweckmäßigkeit einer Bill zu untersuchen, wonach jeder Person erlaubt wird ein Kind in die öffentliche Schule zu schicken, ob ihr eigen oder nicht. Febr. 22. Heute feierten beide Häuser, wie gewöhnlich, Washingtons Geburtstag. Liste der luryleme für eine eitigtscho beiie Court. welche am 11. März 1844 im hiesigen Court Hause ansangen soll, was am zweiten Monta ge des genannten Monats ist. William Addams, Esq., Unter Heidelberg. Isaac Addams, Bauer, Maidenkriek. Felix Beisel, Gastwirth, Reading. Christian Bauman, Bauer, Brecknock. Christoph Deck, Freisasse, Bethel. Daniel Engel, Küfer, Reading. Heinrich A. Fischer, Walker, Colebrookdale. Elias Filbert, Bauer, Tulpehocken. Jacob Forry, do do. David Gresch, do Douglaß. 'lt. V. R. Hunter, Eisenmeister, Richmond. Bright Heller, Hutmacher, Reading. David Heinly, Gastwirth, Albans Samuel Hoch, Bauer, Richmond. William Heller, Bltchschmidt, Reading. Georg HughS, Bauer, Windsor. LouiS Lembach, Wagenmaelxr, Elsaß. LcuiS I. Pauly, Krämer, Hamburg ThomaS Penrose, Bauer, Maidcncnek. Peter Rapp, Schreiner, Reading. Peter Reber. Bauer, Ober Tulpehocken. Gideon Rauenzahn, Maurer, RuScombmanor. David L. Reifschneider, ledig, Reading. Daniel Reiff, Bauer, Ereter. John Gaylor, do Heidelberg. Peter Schweitzer, Gastwirth, Robeson. Daniel Scharman, ledig. Cumru. William Seltzer, Bauer, Unter Heidelberg. John Spangler, do Ober Tulpehocken. Benjamin Seibert, do. Ober Bern. Michael Schultz, Hutmacher, Reading. Georg Ulrich, Bauer, Ober Heidelberg. John Wentzel, sen., do. Elsaß. Edward D. White, Wagenmacher, Robeson. AnioS Weiler, ledig, Langschwamm. Jacob Wolf, Bauer, Union. (Eingesandt.) Die Zeit eilt schnell herbei dass die Ernen nungen für President der Ver. Staaten und einen Gonveruör dieses Staats gcmacht wer den, wo man hm kommt wird davon gespro chen aber auch zugleich über Geldnorh ge klagt/ daher sollte jeder Patriot dem das Wohl des Ganzen am Herzen liegt, es stch angelegen fein lassen, die Gestnnungen des Volks und dessen Umstände durch de» Druck bekannt zu machen. Dies ist eine Sache, die freilich nicht Jeder taun, auch können es »icdt Alle gleich; aber aus viel Kleinigkeiten be steht ein Ganzes, nnd so gebe ich auch das Mtinige. Die Verhältnisse »nseres Lan des, in politischer Hinsicht, sind traurig, wen mau bedenkt wie groß die Schuldenlast »st, so wohl Privat als Staats-Schulden, so schau derl es Jedem, denn er muß denken, es muß bezahlt sein. Wie ist dem Landmann zu Mu the der durch Fleiß und Sparsamkeit fcine hundert Acker tand beinahe bezahlt hat, und steht vor Augen, daß der Staats - Tax bald höher steigt als die Einkünfte seines Landes? Was ist seine Hoffnung / Muß er nicht be fürchten daß der TapCollektor ihm über knrz oder lang fein tand verkauft und an wen / Antwort: An einen der Geld hat; der kanfr es für ein paar Thaler und der Mann «st am Bettelstaab. Dies »st eme der tkrsacteu daß hin und wieder di» Frage gemacht wird z "Gmd wir de»» schuldig, zu be. zahlen?" "Viele sagen nein!" Betrachtet man iinsere freien Einrichtungen der Gleich heit, so kann man füglich eine» solchen Schluß daraus ziehen ;sa, unnint man die Essenz nn screr Constitution in Augenschein, so verbie tet ste durchaus Ejim» zu unterstützen durch des Andern Schaden. Aber man muß auch die andere Seite betrachte,» und die Umstäu» de znsamen nehmen unter welchen die Staats Schuld gemacht wurde dann wird man zu dein Schluße kommen: daß wir jeden Cent ehrlich schuldig st„d, und wenn wir gute Staate-Bürger sein wollen, dieselbe bezahlen sollten. Aber wie oben gemeldet, kann diese Schuld, nicbt ohne großen Schaden für uuS, bezahlt werde»; daher haben wir nöthig, Männer und Maßregel» zu wechseln. Fürs erste müssen in nnsrer Nanonal-Re. gierung andre Maßregeln, als bisher, einge führt werde» ; sonst schwindet »nsere he»l»ze, theuer erfochtene Freiheit dabin unter das Joch einer tyrannischen Geld Edelmaüschafr. Die Ver. Staate», wenn regiert durch Weis» heit, Versiand und Ehrlichkeit, dehnen sich immer mehr aus nnd sind so schon groß ge nug, alle llncerdrücktc» der aanzrn Erde zu fassen; aber seit die Regierung in den Hän de selbstsüchtiger Politiker gerathen ist, ,st es kein Zufluchtsort der Unterdrückten mehr; «eiu es ist die Uuterdrückuug selbst. Aber Hoffnung wen» du nicht wärst so lebt' ich nicht mehr. Der Sieg von 1840 ist noch nicht verges sen, obschon Verächter von dem der die Beute davon lrng. Das Volk, der Regent des Landes, lebt »och. So wie die lahreezal?! von 0 zi, 4 stieg, so wird des Volkes Stune lauter sei» für Henry Clay, als ste für Har riso» war; deu» wo man hin kömmt und was mau hört ist Henry Clay, in jedem Munde und i» jcdcr Brust. Seine Gegner schei nen sich »nter d,e Fahne Van Bnrens z» stel le»,— das ist so recht dieEgyprer nur Pha rao a» der Spitze, eilte» den Israeliten anch »ach, bis i»e rothe Meer, da fanden ste ihr Ende; ebenso werden Van Buren und seine Anhang bis zum nächsten November ihre po litische tanfbah» beendigt haben und der Siegent des Landes wird den Befehl ergehen lasse»: die Zügel der Regierung in die Hän de des weisen und großen Staatsmannes Henry Clay zn geben; der wird m»t Weis heit und Ehrlichkeit das consiirutionelle Schiff bald stchcr in den Hafen bringen, wo jcdcr Scch» Oukel Säm'S sein ErbtheU ohne Anstand in Besitz nehme» tau». Dann nur dann wird es Penn möglich sei» seine Ehre zu retten, den R»i« seiner Bürger zu hem me», die Staate-Schuld zu bezahlen und Ge schäfte und Handel zu treiben ; um aber sicher zu sei», wenn einmal die Bahn gebrochen ist, so ist uichcs nothwendig, als ehrliche Män ner an der Staars-Regiei ung zu haben. Aufördcrst mW» wir darauf sehen einen rechtschaffene» Gouvernör zu habe», der Ehr lichkeit besitzt, »n Falle daß das Vki mächtniß Onkel Säin's anlaugt, es nicht sich zueignet. Es wären noch immer Mittel u»d Weg« Vorhände» gewesen, die Staatsangelegenhei ten z» diesem Wohl zu führe» aber Ehr lichkeit war nicht die Führen» der Beamten. Es wird daher znr doppelten Pflicht, ei nen Viani, zu wählen der ehrlich ist. Un ter de» verschiedenen Männern welche für dieses wichtige Amt u, Vorschlag gebraehr werden mögen, ist keiner von dem man so be st,mmt weiß daß er ehrlich ist, als John Banks; er ist der einzige, der vor drei Jahren, selbst von seinen politischen Gegnern ehrlich geheißen wurde! 4L«« Handwerker. Zu den neuesten Geschäften die in Philadel phia seit Kurzem aufgekommen sind, gehört auch das eines j?ai Wie wir vernehmen werden in diesem neuen Industrie- Zweige Begnadigungen für Geld verhandelt und zwar zu einem den Vermögensumständen der Verbrecher angemessenen Preise. Ob der Gouvernör ein Geschästs-Genosse ist, sagt der Bericht nicht. Peter Döscher. e»n Ivzähriger Deutscher, der im Markte zwischen der 2. uud Z. Stra ße Zucke, waare» verkanfre, wi„ de a:n verflos sene» Dienstag» von GoltUeb Williams, dem 14jährige» Sohne des Metzgers Williams, mit einem großen Metzgermesser erstochen. E,n kurzer Zauk, während dessen es zwischen den beide» Jungen z» Thätlichkeiten gekom men war, ging dieser entsetzlichen Seen« vor aus. Philad. A. u. n. Welt. Freier Hönde l. —Zn England hat stch e»»e Gesellschaft vou Fabrikanten gebil det, die ei» Capital vo» ö0l!,000 Thalern zn sammcttgcschossc» hat, mit drin ste ,n allen ! sremd » n Ländern Heitlingen errichte» will, die dem freien Haiidelesystenie das Wort re de» solle». Soll »ne wundern, wie viel die Deutschen Freihandtlszeitiingen in Amerika davon er halten l Unsere Leser werden stch durch obige That sache », ihrer Ansicht bestärkt«, daß England zwar gerne nach allen Richtungen hin freien Handel treibe» möchte, ohne deßhalb dasselbe System i» feinem Verkehre mir fremden Län der» »ittjnsuhren ; knrz —daß England bei ei nem solchen Systeme prosperiren, die andern Länder durch dasselbe aber nur verlieren wür de». ib. Pater Mathew, der greße Mäßigkeitsapo stel, wird di» Ver. Staaten im taufe dieses Jahres besuchen. Di» Hrn. Grinnel, Min iiir« nnd Co. haben ihm freit Passage auf ei nem ihrer Packetscbiffe angeboten. ib. Im Laufe des verflossenen Jahres lnd die Brig O. C. Raymond. Capt. Dennison, von Boston, zu Chusau in China die Snme von 90.000 Thaler, um dieselbe »ach Macao z» bringen. Da sie aber daselbst nie anlangte, so glaubte mau ste auf dem Ozean verloren. Seit jener Zeit hat es stch »nn heransgestelle, daß der Capitän mit d»m O. C. Rayinon» nach Chili gesegelt ist, stch mit einem Theile der Ladung andern hatte er an die Mau schast vertheilt), nachdem er die Brig» ver kauft hatte, aus dem Staube gemacht hat» und nn» »instchlbar gcwordeu ist. Ma» hofft, daß es gelingen werde diesen gewissenlose» Schtsser zur verdient,,, Straf« zu ziebeit. ib.