Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, November 21, 1843, Image 2
Freemcrn von Carrolton ausgesetzt wor den sind, Es hat sich nun ergeben, daß dieser rechtschaffene Beamte gegen HMVO nach und nach durch L offenbare Dieb stähle und 8 oder 10 Fälschungen nach und nach von der Post entwendet hat. Mancher arme Teufel fragt auch in die sem Falle w.hl nicht mit Unrecht, wie es kommt, daß nur die reichen Spitzbuben die Gelegenheit haben, der Gerechtigkeit zu entwischen? P. Demokrat. Ver B.tvcr.'Ur Lcovarbter ReadinH» den 21. Novbr. 18A3. lenken die Ausmersamkeit unserer Leser, besonders derjenigen die Grundeigenthum zu kaufen wünschen, aus die Anzeige des Hrn. Marks E. Eckert, die sich in einer andernSpal te befindet. Brief an Hrn. G. N i e ß kann in dieser Druckerei abgeholt werden. I. R H ch in Preißtaun, ersuchen wir hiermit zum letzten Male sein ge gebenes Versprechen zu erfüllen, sonst werden wir thun was ihm schon vor drei Monaten versprochen» haben. Hirlmida. —Diese interessant« und lehr reiche Geschichte der Vorzeit, die für eine Reihe von Wochen unsere Spalten füllte, endigt im heutigen Blatte. Wir vernehmen mit Ver gnügen, daß dieselbe von der Mehrheit unserer Leser beifällig aufgenommen wurde, und wir machen dieselben daraus aufmerksam, daß wir die Geschichte in Druck haben und daß dieselbe nächste Woche in gefälligem Buchformat bei uns zu haben sein wird. Siehe die Anzeige. ZVakil-Machrichten Neu Aovk. —Nachdem die Berichte von der Wahl in jenem Staate alle eingekommen sind, findet es sich daß das Resultat dein vom vorigen Jahre ziemlich gleich steht. Die Ge setzgebung steht: Senat 26 Lokofokos und K Whigs; Haus t>l Lokofokos und 37 Whigs. Die Lokofoko Mehrheit im Staate beträgt un gefähr Il>ooo. Auffallend ist es, daß im Gan zen etwa «0,000 Stimmen weniger einkamen wie bei der Wahl in 1840, da im Vergleich mit der Zunahme der Bevölkerung etwa 50 tzoo mehr hä,tten einkomen sollen. DieNiederla zuschreiben wofür unsere Partei berühmt ist, nämlich daß ein großer Theil davon zu Hause bleibt wenn's zum Stimmen geht. eiche» rvbig Sieg.—Die am vorletzten Donnerstage in je nem Staate gehaltene Wahl resultirte in einem glänzenden Siege der demokratischen Whigpar tei. Für Gouvernör waren zwei Candidaten regulär ausgestellt, nämlich ein Whig und ein Loko, und obwohl der Whigcandidat von 5 bis 0 tausend Mehrheit hat, ist doch keine Wahl für Gouvernör durch das Volk bewirkt worden, weil die Zahl der zerstreuten Stimen zu groß ist. Tie Gesetzgebung hat nun die Gouvernörs- Wahl zu entscheiden, da die Mehrheit der Whigs in jenem Körper nicht unbedeutend ist, so ist die Erwählung ihres Kandidaten sicher. Die bis jetzt eingegangenen Berichte geben den Stand der Gesetzgebung wie folgt: Haus 16» Whigs und 100 Lokos ; Senat unbestimmt, da in vielen Distrikten keine Wahl durch das Volk bewirkt wurde, doch wird sich das politische Verhältniß wenig ändern. in diesem Staate wurde kürzlich eine Wahl gehalten, die überaus gün stig für die Lokofokos ausfiel. Für die Gesetz gebung wurde, soviel man weiß, nur ein Whig erwählt, un der Lokofoko Candidat für Gouver nör hat ungefähr 6000 Mehrheit. Ist der Titel einer neuen englischen Zeitung, die nächstens in Harrisburg erscheinen soll und wovon wir einen Prospekt»» erhielten. Sie wird ächt demokratisch sein und Henry Clay für President unterstützen. Der" Subscripti. onspreis ist nur ein Thaler des Jahrs. Wir wünschen Glück zu dem Unternehmen. Schlechte» für Europa. Die Milleriten haben nun die Idee ganz ausgege ben Missionäre nach Europa zu senden, weil die Zeit zu beschränkt ist. Nebstdem hat Eu ropa seit den letzten zehn Johren glaubhafte Warnungen erhalten von der Ankunft des gro ßen glorreichen Bräutigams, ungefähr um diese Zeit. So sagt die Milleriten Zeitung, die Zei chen der Zeit, genannt. sagt uns, daß am vo rigen Mittwoch Abend, zwischen 10 und II Uhr, eine Frau, die von einer Quilten-Partie nach Hause ging, in der Pennstraße, zwischen der 6 und 7ten dahier, von zwei Räubern an gefallen, beraubt und mißhandelt worden sei.— Dies wäre der zweite Fall der Art binnen we nigen Wochen; eS wäre hohe Zeit für unsere hochweise Polizei, daß sie solcher Kerls habhaft zu werden suchte, die bei nächtlicher Weile sol, che Schandthaten verüben. Daniel Webster einer Massver sammlung der Whigs, welche am vorletzten Tonnerstage zu Andover in Massachusetts ge halten wurde, hielt dieser ausgezeichnete Patri ot, seinem Versprechen gemäß, eine Rede, wel ches ein den Redner höchst ehrendes Produkt war. Dies war die erste Rede welche Hr. W. vor einer Whigversammlung hielt seitdem er zum Eabinets-Beamten des Presidenten erho ben wurde und zeigt, daß er seine politischen Gesinnungen durchaus nicht geändert hat, wie man ihn fälschlich beschuldigte. Ein gleichför miger Geldumlauf, der Schntztarief und die Beförderung des einheimischen Fleißes waren die Haupt-Themas der Rede und aus den Er klärungen des Redners über diese Gegenstände sieht man, daß seine Ansichten mit denen von Henry Elay genau übereinstimmen. Daniel Webster ist und bleibt demnach was er immer war—ein standhafter Whig. (Heständlliß eines dreifachen Mör ders. —Unsere Leser werden sich erinnern, daß im letzten Winter ein gewisser Hr. Smilh und seine Frau, im Staate Rhode Island, aufeinc grausame Art ermordet wurden. Ein Deut scher, Namens Geißler, wurde bekanntlich auf Verdacht die That verübt zu haben, verhaftet und in der letzten Sitzung der Court zu River- Head, auf unzulängliche Beweise als des Mor des schuldig verurtheilt. Dieses scheinbar un gerechte Urtheil war empörend für alle einsichts vollen Menschen, und Geißlers Landsleute in Neu Pork nahmen befondeiß warmen Antheil an seinem Schicksale und suchten ihm, den an scheinend ungerecht Verurtheilten, ein neues Verhör zu verschaffen, damit ihm Gerechtigkeit wiederfahren mochte. Tie Sache hat sich seit dem aber ganz anders erklärt und Geißler stebt, laut seinem eigenen Geständniß, als dreifacher Mörder vor dem Publikum. Er hat nämlich ausgesagt, daß er schon früher in Deutschland einen Mann ermordete, und über den Doppel »icrd in Rhode Island enthält der Hunting« don Rhodeisländer vom vorletzten Freitage fol gende Einzelnheiten, wie sie in einem Briefe an den Schcriff Brush, in des Unglücklichen eige nen Worten angegeben werten- Er sagt: i'Mein Name ist Stephan Kion und ich bin in Deutschland geboren. Ich diente williger in der deutschen Armee desertirte aber nach kurzer Zeit; und aus Furcht eingefangen zu werden wechselte ich meinen N.imen und kam herüber in dieses Land. Am zweiten Son tage nach meiner Ankunft ging ich zu Herrn Smith und hörte ihm, wabrend ich im Hause Plan au^us^ den und ihr Geld zu bekommen. Am nächsten Abend nach dem Abendessen saß Hr. Smith aus seinem gewöhnlichen Platze und seine Frau ihm gegenüber, ich saß hinter Hrn. Smith. Ich stand dann auf und gieng aus dem Hause, der Hund folgte mir und ich sperrte ihn in dasNe bengebäude, wo ich den Hammcr fand. Ich nahm ihn und kehrte in die zurück, wo die alten Leute am Feuer fassen, und schlug zu erst Frau Smith und dann Hrn Smith und sie sielen beide aus den Boden. Ich nahm das Licht, ging nach der Thür der östlichen Stube und fand sie verschlösse». Ich ging dann hin, aus und brach mit dem Hammer durch daS Fenster, kroch hinein, öffnete das Pult, ergriff das Pulverhorn und das Licht verlosch. Ich stieg dann wieder durch das Fenster, mit dem Pulverhorn in der Hand und beschädigte mein Knie im Heraussteigen. Als ich vor dasHaus kam sah ich was ich in der Hand hatte, warf es nieder und ließ es liegen'. Ich gieng dann >n die Stube wo die todten Körper lagen, fand Hrn Smith auf dem Feuer liegend, theilweis verbrannt, sah am Arme der Frau Smith eine Ader sich bewegen und dies beleidigte meine Ge sühle. Ich fand eine Art und brachte ihm und dann der Frau Smith die übrigen Wunden damit bei. Ich betrachtete sie und weinte.- Ich ging dann hinaus zu einer Wasserpfütze, warf die Art hinein, ging dann fort und warf meine alten Stiefeln weg wo sie gefunden wur den. Ich setzte meine Reise fort, kehrte an ver schiedenen Orten ein, bis ich verhaftet wurde." Geissler oder Keon hat demnach alle Hoff nung auf das Mileid feiner Landsleute verwirkt und wird nun wohl von der Gerechtigkeit sei nen längst verdienten Lohn bekommen. Fatale»)-Unglück.—Ein f.uales Unglück ertignete sich am Mittwoch auf der Neu York und Erie Eisenbahn, nahe bei Piermont, wobei drei Menschen umkamen. Die 9t. Y. Tribune sagt, daß mehrere Arbeiter aus der Bahn be schäftig waren, als ein mit Holz schwer belade ner Karren sich loshängte und, einige Meilen bergablaufend, mit solcher Schnelligkeit aus sie kam, daß sie keine Zeit gewinne«» konnten von der Bahn zu kommen und ihr Leben zu retten Fünf wurden überfahren und drei auf der Ste lle getödtet; der vierte hatte beide Beine nahe an den Hüften gebrochen und mag wohl auch schon todt sein; der fünfte entkam mit einer leichten Beschädigung. lNehr Gold. —Vor Kurzem ist lm ILten Distrikt in Hall Caunty, Georgia, eine neue und sehr reichhaltige Goldmine entdeckt worden, auf dem Lande von M. Ehockleey, wovon zwei Männer vorig« Woche bv Ptnnygen'icht aus machten Das Gold ivaS in dieser Mine ge sunden wird, ist von rohem Ansehn, die Stück chen von einem Gran bis fünf Pennygewicht. (Eingesandt.) iHerr Puwelle, Die folgende Copie von ~Heil ist ein Original-Erzeugniß, ge schrieben in Sachsen, welches mir durch meinen werthen Freund, Dr. F lüge l, unserm Kon sul in Leipzig, zugesandt wurde. Der Autor hatte die Musik aber die englischen Worte nicht, ausgenommen die ersten Stanzen. Sollte es von irgend einem Interesse sür Ihre Leser sein, so steht es Ihnen frei dieselbe zu publiziren. P- -5 Heil <?o!>lmbia! Amerikanist Nationalhymne nach der Melo die des Präsidenrenmarsches. Heil Columbia, glücklich Land! Heil euch, Helden, gottgesandt, Von der Freiheit Glut belebt, Von der Freiheit Glut belebt! Der Friede glänzt, die Stürme sloh'n; Genießet eures Muthes Lohn, Stolz aus die Unabhängigkeit, Die ihr gewann't im blut'gen Streit, lind rein erhebe sich und klar Die Flamm' auf ihrem Hochaltar! Fest verbunden laßt uns sein In der Freiheit Sonnenschein, Knüpfet fest das Brudeßand! Frieden, Heil dem Vaterland! Söhne tapfrer Ahnen werth, Wahret Recht und freien Heerd, Wahret sie vor Feindes Hand, Wahret sie vor Feindes Hand! Vertheidiget mit Kraft und Muth WaS uns errang der Väter Blut, Bewahret Frieden und Vertraun, Und auf den Himmel laßt uns baun, Daß er uns gönne, fern von Zwist, Was gut, was recht und billig ist! Fest perlmnden laßt uns sein der Freiheit Knüpfet fest daö Bruderband, Frieden, Heil dem Vaterland! Nenne laut Trompetenton, Washington, des Ruhnies Sohn, Trag den Namen durch die Welt, Trag den Namen durch die Welt! Ihn höre mit entzücktem Ol"-, sWer Freiheit sich zum Schild erkor! Mit weisem Sinn und starker Macht Hat Er in Stürmen unS bewacht, Hat unser Land dem Feind entrückt Und durch deS Friedens Strahl beglückt! Fest verbunden laßt uns sein In der Freiheit Sonnenschein, Knüpfet fest das Bruderband, Frieden, Heil dem Vaterland! Ihn auch ehrt, der nun regiert, Nie den Pfad der Pflicht verliert, deinem Volk' ein Fels in Sturm, Seinem Volk' ein Fels in Sturm! Treu ist sein Herz und tugendreich, Doch stützt Er sich aus Gott und euch; Und traf' uns je ein harter Schlag, Und schwärzte sich Eolubia's Tag, Verbünd' uns—Eins in Glück und Noth Die Losung: Freiheit o d e r T o d! Fest verbunden laßt uns sein Zn der Freiheit Götterschein! Knüpfet fest das Bruderband; Frieden, Heil dem Vaterland! Wilhelm Gerhard. Die Neil Jersey Mordgeschichte. Der Philadelphia Demokrat vom vorigen Samstage sagt: „'Noch frisch wird unsern Le sern der am I. Mai d. I. in Changewales, Warren Caunty im Staate Neu Jersey began gene vierfache Mord an einem Herrn Castner, dessen Frau,, zweijährigem Kinde und seinem Schwager, Herrn Parker, in, Gedächtniß sein. Der Erstere wurde im Felde ermordet gefun den, die Letzteren in ihren Betten. Ein Knabe Kästners war tödtlich verwundet und zwei an dere in einem Nebenzimmer waren wahrschein lich nicht entdeckt worden. Der Verdacht der That siel aus einen gewissen Cartner, der indes sen nach einem langwierigen Verhör so sehr die Umstände gegen ihn zu zeugen schienen, vor ei nigen Monaten von den Geschwornen freige sprochen wurde. Vorgestern Abend nun wurde man hier des wirklichen Mörders auf folgende Weise habhaft. Ein Mann, der sich August Miller nannte, kam am Mittwoch in das KlingensteinscheHaus in der New Market Straße nahe der Pegay, wo er mit einem andern Deutschen, NamenS William Heyer in Streit kam und dann nach seiner Wohnung zurückkehrte. Vorgestern A- bend begab er sich wieder an diesen Ort und der' Streit erneuerte sich zwischen jenen Beiden. Ein dritter, Namens Adani Leichterheld, brachte endlich eine Versöhnung zwischen beiden zu Stande. Miller bekannte dann L., daß er einer der Mörder obiger Personen sei und Hey er sein Mitschuldiger wäre. Er selbst habe Par ker den Hals abgeschnitten und Heyer das Kind ermordet. Er setzte dann hinzu, daß wenn L. ihn angebe, könne er die auf ihn gesetzten KlllW verdienen, bat ihn doch zugleich, nichts vor dem andern Morgen zu sagen. L. erzählte Heyer sogleich den ganzen Her gang, der alsdann die Wachrleute rief, die den angeblichen Mörder verhafteten. Er bekannte i der Mörder zu sein und eine» Mitschuldigen zu haben, ohne Heyer direkt zu nennen. Weitere Aufschlüsse verweigerte er zu geben. Gestern Nachmittag fand ein weiteres Pri vatverhör vor Mayor Cannon statt. Der He rausgeber dieses Blattes hat sich bemüht, die näheren Umstände zu erfahren Der Mörder ist ein junger Mann, wie er sagt, 23 Jahr alt, heißt August Jacobi, ist von Danzig gebürtig und wie aus seinen Papieren und seinein Be nehmen hervorgeht, von guter Familie. Er kam vor 4 Tagen hier von Easton an und brach te ein Eiiipfebliu'gsschrciben an den Wirth Hrn. Busch in der Lten Straße mit vom Sche riff von Northamp'ron Cauntu, der ihn deßhalb auch in sein Haus aufnahm. Er läugnet den Mord nicht, hat aber Heyer von aller Theilnah me daran freigesprochen und gesteht, nur weil er sich mit ihm gezankt, im Verdruß, die obige Angabe gemacht zu haben. Die nähern Umstände jener That hat er noch nicht gestanden, weil er, wie er behauptet, krank sei. Indessen hat er sich erklärt, dem Herausgeber dieses Blattes am heutigen Mor« gen ein volles Bekenntniß des schauderhaften Verbrechens nebst allen Nebenumständen zu machen. So weit der Demokrat. obengenannte August Jacobi ist uns persönlich sehr gut bekannt, und so weit wir seine Umstände und seinen Charakter kennen, glauben »vir nicht daß er fähig war die Gräul rhat zu begehen, der er sich schuldig gibt. Es verdient aber bemerkt zu werden, daß er im vo rigen Frühjahr wegen Geisteszerrütrung in un ser Eaunty Armenhaus gebracht wurde und, wir glauben fast, daß er zur Zeit wo dieMord thaten verübt wurden, noch ein Bowohner des selben war. Wahrscheinlich wird er wieder in demselben Zustande sein und wir zweifeln nicht, daß man sich bei näherer Untersuchung davon überzeugen wird. Bischof,wriieiniui,gen. Nach Briefen aus Rem haben die 9 neuen katholische» Bi schöfe, welche bei dem letzte» ni Baltinwre gehaltene» (?c»cralco»zilliiiu vorgeseblage» wurde», vom heiligen Vater dw Bestätigung erhalte». Dr. O'Co»»or ist z»»» Bischöfe von Pitt>»b»rg, Dr. Win. Onarters zum Uschofe voi'i Arkansas, Dr. lohn 'McÄue" key zum Eehülf?l'ischofe vo» Neu Jork,Dr Henri) zu», Bischöfe von Milwaukie Dr. Blaiickec zu», Bischöfe von Oregon, Dr. Ioh» Fitzpatrick zum Gehütfk-biscbofe vou Boston, Dr. Ti'ler zum Bischöfe von Hart ford, und Dr. Reynolte? z»,,, Bisclwfe vo» Charlestoi! ernannt. Snioliukarct Anösich teii, den Päl'lilichen Stuhl mit Erfolg stür ze» z» könne», müsse» demnach immer trüber werde», und Dr. Schmucker wird vielleicht begreife» lerne», dass feine Erklärung der t, fftiibat'ting tes h. Johannes, worin er dem „Mann der Sunde" den baloigeu Unter gang prophkjeiht, die Ausgeburt eines ver brannten Gehirnes ist. Minerva. Feue»' und —LetztenFrei tag Abend braiinre dasHaus des Hrn Gers ham Chadwick bei Newark, Neu lersev, »je der. lind Mab. Chadwick fand nur zwei Kin dern seinem Knabe» uud einem Mädchenl ,» den flamme» ihrn, Tod. Dw Familie hat te sich z» Bette begebe» und erwachte nicht eher, als bis ras ganze Hans bräunte; Hr. Chadwick rettete sich durch einen Sprng aus dem Fenster, obgleich er dabei ansehnliche Brandvki lktzungen erhielt. — Herbeieilende hörten das erschütternde Hülfegeschrei der Unglücklichen im lodernden Hause, jederßet tnngsversnch war jedoch vergeblich. Nach dem das Feuer ausgetobt hatte, fand mau die verbrannte» Gcreppe der drei Veriin glncktt». ,b. Die Frage wegen dein Geldumlauf. Die Neu Port Tribune äußert sich fol gendermaaßen über den Geldumlauf und die Stellung der Whigs in Bezug auf den selben. Nach unserer Ansicht ist die ganze Whig Partei in der Ueberzeugung vereinigt, daß ein Naional Geldumlauf —ein Geldum lauf, welcher von jedermann leicht und wohlfeil durch die Post zum Betrag von fünf, fünfzig oder fünfzig tausend Thaler von irgend einem Theile des Landes nach einem andern versendet werden kann und der an einem Ende der Route gerade so viel werth ist. als an dem andern zur Wohlfahrt und zum Gedeihen deS Er werbfleisses und dem Geschäftsbetrieb des Landes unentbehrlich nothwendig i,i. Fr ü her nur allein durch eine National Bank gewährt worden. Wir thun aber nicht unwidersprechlich entscheiden, daß keine an dere Mitlel zu dessen Erschaffung möglich sind oder je möglich sein mögen—»vir sind bereit irgend einen andern Plan, der gegeben werden mag, vorurtheilsfrei zu erwägen. Wir sind überzeugt, daß der nächste Whig Congreß dieses thun, und zu Gunsten jenes Plans entscheiden wird, welcher am besten dazu geeignet scheinen mag die Erreichung des großen Endzwecks zu sichern, welcher ist ein gesunder und gleichförmiger Geldumlauf, in tteberein. Stimmung mit dem Whig Grundsatz, daß es die Pflicht der Regierung ist, einen sol« chenGeldumlaufzu verschaffen. Und wenn der Congreß einmal über die Mittel ent schieden hat. kann man versichert sein, dass wir einen Whig Präsidenten haben »Ver den, welcher seine herzliche Mitwirkung leihen wird. Von solcher Art verstehen wir die politische Grundlage der Whigs in Betreff des Geldumlaufs zu sein. Der obige» Erklärung pflichtet der "Baltimore American," eine andere Whig Zeitung vollkommen bei, und sagt, er ver stehe die Sache gerade auf die nämliche Art. Die Grundlage eines großen Grrind setzes ist jederzeit weit u. geräumig genug, um hinreichenden Raum zu gestalten für die Klugheit und Meinungsfreiheit hin sichtlich seiner praktischen Anwendung. Die Sache, um welche gestritten wird, ist nicht, ob eine Vereinigte Staaten Bank bestehen soll oder nicht; sondern, ob wir einen National Geldumlauf haben sollen oder nicht. Hat die allgemeine Regierung durch die Konstitution die Macht einen National Geldumlauf zu erschaffen und aufrecht zu erhalten; und wenn sie diese Macht hat. ist es die Pflicht der Regie ! rung ihre Gewalt in jenem besondern Fall auszuüben ? Die Whigs beantworten die se beiden Fragen bejahend. Schon das Dasein einer Regierung schließt einen Na-, tional-Geldumlauf als einen aus ihr her vorgehenden Begriff in sich. Ein solcher Geldumlauf ist zum Nutzen der Regie rung nothwendig, und für die Geschäfts interessen des Volks erforderlich. In ei ner oder der andern Form wird ein solcher Geldumlauf existiren. Wenn er in einer Gestalt unterdrückt wird, wird er in einer andern wieder erscheinen, gleichwie durch die Kraft eines unserer National Organi sation eigenen Triebes, der sich bei allen Bewegungen des Handels thätig äußert. Auf diese Weise haben wir Schatzkammer noten zu einer Zeit, und zu einer andern Zeit mögen wir Subtreasurn- Wechsel briefe haben—stellvertretende Mittel, aber sehr armselige, für einen solchen Geldum lauf, den wir haben sollten, jedoch durch ihre Cirkulation daS allgemeine Bedürf niß andeuten, welchem gut oder schlecht abgeholfen werden mag, je nachdem wir eine weise oder unweise Regierung haben. Volksfreund. in den Wer. Staate n. —Es soll eine ausgemachte Thatsache sein, dass der fünfte Theil der Bevölkerung der Vereinigten Staaten aus Methodisten besteht. Die erste in den Ver. Staaten errichtete Methodisten Kir würd.' in der Johannesstraße in Neu- im Jahr I7K!) erbaut, wovon die Mauern noch stehen. ib. Verhaftung des G o u v e r» nö rs Dorr. Der Revolutionisten- Gouvernor Dorr von Rhode - Eiland, welcherlei dem im verflossenen Jahre in jenem Staate vorgefallenen Unruhen eine lo bedeutende Rolle spielte, kehrte am Dienotag vor acht Tagen nach Rhode Ei land zurück,in der Absicht da zu verbleiben. Er wurde aber sogleich von dem Scher iff Potter verhaftet und nach dem StaatS- Gefäiigniß abgeführt, woselbst er wenig stens für die Zeit verbleibt. Wahrschein lich wird er ein Verhör für Hochverrat!) zu bestehen haben. Seine Verhaftung veruisachte nur wenig Aufregung unter dem Volke, ein ziemlich deutlicher Beweis, daß Dorr und seine Eonsorten ihren Ein fluß verloren haben, und daß daö Volk mit seiner gesetzlich eingeführten R»'gie rungöverfassung zufrieden ist. id. Das Verhör von Palmer E. Ricketts, Herausgeber des "Eecil Whig," welcher angeklagt stand ?lmor T. Forwood, ein Advokat, am:!osten letztern August er mordet zu haben, begann am Msten Oc tober in Ellton, Maryland, und endigte vorigen Samstag. Die Jury brachte ihr Verbiet "Nicht Schuldig" auf den Grund ein. daß die That in Selbstvertheidigung begangen worden sei, und Hr. Ricketts wurde in Freiheit gesetzt- Ricketts und Forwood waren politische Gegner, und führten einen Federkrieg in den Zeitungs« blättern. Forwood hatte gedrohet den RickettS -abzupr ügeln; sie trafen sich am :!osten August, Forwood den An griff und gab Ricketts einen Schlag mit einem grossen Stock warauf Ricketts eine Pistole zog,und Forwood erschoß. (H. G. Straßenraub. Als am Freitage Morgen der Farmer Abraham Overholzer, welcher von Bedminster, Buckü Eaunty! verschiedene Produkte in unsere Stadt gebracht und verkauft harte, aus dem Wirthshause zum rothen Löwen in der 2ten Straße bei der Noble, woselbst er eingekehrt war, sich zu seiner Heimreise anschickte, nahte sich ein deutscher Mann und fragte, ob er nicht bis nach German town mitfahren könne. Overholzer sagte ihm bereitwillig zu und beide fuhren bald darauf ab. Als sie an dem Stäbchen Ri° sing Sun vorbeigekommen waren, erklärte Overholzer, daß er nun seitwärts von der Germantown Road einlenken müsse, er