stützen kann; indem es die einzige Beschüt» zung einer republikanischen ist. Beschlossen, dass diese Ceuvention die Na tional Gesetzgebung ehrerbietigst ersucht, de» Borschriften der Constitution nachzntome», welche verordnen, dass der Conareß Vorkeh rungen für den Unterricht der Miliz treffe», u»d dieselbe mit Waffe» verseben soll. Beschlossen, daß in der Meinung dieser Convention, jeder qrfnude Bürqer sauSge nomineu er sei anf sonstige Weise ohne Rücksicht auf Profession, Stand oder Stelle, aufgefordert werde» sollte. Milizdie»- ste zn verrichten, oder seine» Antheil zu dem öffentliche» Wohl, oder znr Verteidigung desselben, beizutragen. Beschlossen, dass diese Convention über, zeugt fühlt, dass »in die Miliz gehörig für die bestimmten Zwecke zu befähigt!» n»d ansju bilden, dieselbe auf öffentliche Kosten n»ter richtet nnd bewaffnet werden sollte. Beschlossen, dass das Gesetz vom Congrcss, passirt April JZ. 1808, welches Vorkehrun gen trifft, die Miliz zum Tbeil zu bewaffnen, in seilten Wirkungen nnzulängllch ist, indem es keinen gleichmässigen Weg vorschreibt, nach welchem das Geld vertheilt werden soll, —nnd dass wir jenen Körper bitten, dasselbe nach de« Nkpresenrante» »n Congress nnter die verschiedenen Staaten zn vertheilen. Beschlösse», dass nach unserer Meinnng dn llnterweisnttg oder die Kriegs-Wissenschaft der Miliz ,n den Ver. Staaten gleichförmig sein, dass dieselbe »ach dem Alter clafsisizirt werde» »iid die Unkosten zur Unterhaltung eines solche» Unterrichts dnrch die Regie' riing bezahlt werden sollte». Beschlosst», dass die nächste Gesetzgebung «in Namen der Miliz ersucht werde, dasMi iiz-System durchzusehe», dasselbe zu verbes sern und solche Veränderungen in demselben vorzunehmen, die mit den Wünschen u»d Meinungen der Bürger dieses Staats über einstimmend sind. Beschlossen, dass »iisre nächstcGesetzgel'iiiig ersucht werte, eine» gemeinschaftlichen Be schluss zn passiren, unsere Senatorc» uudße rrlstiitaiiten im Eongress iiistruirend, ihren Einflnss für die Passirung eines Gesetzes an ziiwenden, um die Miliz auf ei»e gehörige Weise nach dem Willen des Volks vollstän dig zu organisire». Beschlossen, dass die Waffen die durch das Gesetz von 180» erhalten, und welche in dem Staats Arsenal aufbewahrt worden sind, ge hörig nach der Meinung des Gesetzes ausge theilt werden sollten; dass wir die »ächsie Ge setzgebung ersuche», ei» Gesetz zu erlasse», Vorkehrungen treffend, dieselben zum Ge brauch der Miliz anszntheilen; nnd dass wir für einen Anhang anfragen, nach welchem wir den uns gehörenden Theil der Waffen erhal ten könne». Beschlossen, dass nach der Meinung dieser Convkntlon, das Miliz Gesetz von 18S2, wel ches gewisse Personen von Miliz-Diensten verschont, sowohl wie da? Gesetz welches kei ne Dienste von «schuldirektoren und Fener- Compagnien fordert, unaerecht und unv011,...k ,...k gerade im Widersvrnch nut dem Geiste »»serer freien Institutionen und einer republitauischen Regiernngsform ist Beschlossen, dass nach der Ansicht dieser Convention, das Gesetz der letzten Ern aSit-! zung uuserer Staats Gesetzgebung, welches! das Coittpagiiic-Exerzirender Miliz abschafft die RegierungSiinkosten vermehren, nnd in nner nicht weit entfernten Zeit das ganze Freiwilligen-Syste», zerstören muss. Beschlossen, dass nach der Meinnng der Convention, anstatt das Companie Exerzie ren abjiischaffcn, Regiment Uebnngen hätten verordnet werden sollen, für den Endzweck die Miliz in den Stand zn bringen, für wel- che dieselbe in dem Beginn eingesetzt wurde. Beschlosst», dass die »ächite Gesetzgebung ersucht werde, durch ein Gesetz, Regiments Uebungen zu verordnen, oder wenigstens das ! Companie Exerzieren der M>liz wieder ein zusetzen. Beschlossen, dass es unsere ungeheuchelte Meiilnng isi, dass, sollte das Miliz Ererzier abgeschafft werden, dies dahin fuhren könnte,! Dass eine stelzende Armee errichtet werden müßte; indem wir alle willig sind emzngesie-! he», dass nnfere Freiheiten ohne irgend eine! militärische Gewalt niemals sicher sind. Beschlossen, dass wir Männer unter u»s selbst habe», unter denen wir willig und stolz sind unsere militärische Pflichten zn erfülle» ; dass wir aber vielwe»iger willig sein würde», u»e nnter das Coiüando eines selbstsüchtig?» Regierungs Beamten zn stellen, welches wir gezwungen sein würden zu thnn, sollte die Miliz abgeschafft, nnd an deren Stelle eine stehende Armee eingesetzt werden. . Beschlossen, daß die Convention mit Ver> gnügen auf die Bemühungen des Gen. Adam Diller, jetziger Adjt. General dieses Staats hinsieht, hinsichtlich einer Verbesserung des Miliz Systems. Cr verdiente den Dank aller Offiziere, die Geschäfte mit ihm abzuhandeln haben. Unter einem solchen Beamten kann die Miliz zu dem gebracht werden, was sie ei gentlich fein follre. Beschlossen, dass diese Convention die Un terstützung des "Citizen gioldier" ein» zn Philadelphia gedrnckte Zeitung, ernstlich an empfiehlt. Besagte Zeitung enthält mehr wertdvolle militärische Aufsätze, als alle Bü cher die uns jemals in die Hände gefallen sind. Derjenige, der dieselbe liest, kann niebt fehlen ein vollständiger Offizier zu werden. Beschlossen, dass eine Committe von Z Per sonen ernannt werde, um sich mit Bittschrif ten, nach dem Sinn der obigen Beschlüsse, zu versehen Unterschriften zn sammeln nnd die« , selbe, sammt den Verhandlungen dieser Ver samlnng, nach nnsern gesetzgebenden Körpern zu senden. Col. Charles Edelmann, Col. Harrison Miller, Col. George Schmidt, Maj. James Weiler, und Capt. Simon Zikgenfuss bilden besagte Committee. Beschlosst»,dass dt« Freiwilligen dieser Bri gade ein Feldlager zu Allentaun veranstalten werden welches auf den Sten Oktober seinen Aufaug nehmen, uud 5 Tag, dauern wird ; > Und daß alle Companie» in der ganzen Bri gade bei dieser Gelegenheit erwartet werden. Beschlossen, deß der Name des Feldlagers > "Camp Wasch»,igton" sein soll; dass Maj General William I. Keim von Reading, ach tnngsvoll ersucht werde das Commando des, Feldlagers zn übernehme», nnd dass General- Säger, Capt. Boas und Capt. Frey eine Committee bilden, um ihn von seiner Ernen nung zu benachrichtige». Beschlossen, dass Maj. General Winfield Scott, Gonv. Porter, und Kriegssekretär I. M. Porter, eingeladen werde» solle», dein Feldlager beizuwohnen. Bescblosse», dass die niuforniirttn Offiziere dieser Brigade besonders ersucht sind dein Feldlager beizuwohnen, um daselbst Jnstriik tio» zu erhalieu, und eine Kompanie in dem "Camp' aiisznmachc». Beschlossen, dass eine Committe von Z an gestellt werde, um eine» schickliche» Ort für das Feldlager auszuwählen. Maj. Renbc» Gtrouss, Maj. Joschna H.uneS, Maj. Char les Mertz, Lient. David For, »»d Sergt. Et mund R. Neuhard bilde» diese Committee. Genannte Herren sind ersucht, sich am näch ste» Freitag Abend am Gasthaus? von M.ijor Strouss zn versammeln, um ihre Pflichten zu übernehme». Beschlossen, dass Gen. Säger. Capt. Boas, Capt. Fr«), Maj Gtronss, Capt. Friedrich, Col. Schmidt, und Capc, Ruch euie allgemei ine EiiiladnngS Committee bilden. Beschlossen, dass wir den Cauuti) Commissi oners, für de» Gebrauch des Courthausee un ser» Dank zolle». Beschlossen, dass die Herausgeber von Zei tungen in den Canncice Lecha, Northamyton, Carbon, BuckK, Montgomery, Berks, Schn ylkill, Libanon, Lancaster >i»d Dauphin, ge beten sind, obige Verhandlungen gefälligst in ihre respektive» Blätter anfznnchme». von den Beamten.) Committee-Versammlung. Infolge eines Beschlusses der obigen Conven tio», versammelte sich die Committee »>» ei- Ort für das Feldlager anszu wähle», am letzten Freitag Abends de» 7re» Juli, au de», 'Pennsylvania Hotel,' uud or ganisicte sich durch die Elneniuing des Maj. Strouss zum Vorsitzer, und E. R. Neuhard zum Sekretär. Auf Vorschlag wurde. Beschlossen, dass die Conutlee zwischen »nu und dem 14ten August versiegelte Vorschläge, von solche» Personen, die eine» passende» Grniidstrich in ihrem Besitz habe», annehme» werden, nnd dass an besagtem Tag ei» Ort ausgewählt werden wird. Beschlösse»,dass eine allgeneincAnordiiuiigS Committee ernannt werde; dass folgende Her ren die Committee bilden, nämlich: Ge». Säger, Capt. Frey, Capt. Boas, Job» Wag ner, Daniel Mertz, Willi «m W. Selfridge, Daniel Keiper, Dr. C. H. Marti», Sergt. E. R. Neuhard, Col. R. Guch, I. W. Wil son, Capt. Jacob Nenhard, Capt. I. Nnhe, James Gangewcre, Edward Je> n, Tilghman Good, Col. Jacob Dillinger, Win. H. Blu iner, Gamnel Moyer, nnd William Eckert, ! Samstag Abend, den 15. Juli, am Gasthansc 'von John Gross zu versammeln hat,um Vor Gehrungen für die ihr auferlegte Pflicht zu i treffeu. Beschlossen, dass Gen. Säger, David Stein, ! John Seip, Col. Jakob Dillinger, D. Jeße Samuels, tient. Jonathan Reichard, John O, Cole, und R. E. Wright, Esg. eine Fi nanz Committee bilden, und dass benamte Herren sich am nächste» Montag Abend am Gasthanse von William Craig einzufinden habe», »in ihre Pflichten zu beginnen, j Beschlossen, lass obige Verhandlungen von den Beamten »iitcrzcichnet, nnd mit den Ver handlniigeii der Convention bekannt gemacht werde» solle». (llttterzeichiicl von den Beamten). Schlecht belohnte Zartheit. —ln Neu Vmk macht jetzt ein tragiko mischer Vorfall Aufsehen. Eine Dame, die angenblicklich in etwas gespanntenVer hältniffen mit ihem Ehegemal stand, hatte der Neugierde nicht widerstehen können, einen Brief, den der Briefträger für den selben gebracht hatte, zu öffnen. Da der Brief ein bloßer Geschäftsbrief war, sc> bereute sie ihre unzeitige.Neugierde, wußte aber auch nicht, wie denselben ihrem Man-! ne zuzustellen, da sie das gegenseitige üble z Verhältniß durch ein offenes Geständnis nicht noch verschlimmern wollte. Da siel ihr ein junger Hausfreund ei», der sich stets so sehr gefällig gegen sie gezeigt. Ihm vertraute sie sich und vermochte ihn bei ihrem Manne sich unter irgend einer Ausflucht als Erbrecher des Briefes anzu> geben. Wie sehr bereute dies indessen bald darauf unser gefälliger Gentleman, als er sich plötzlich im Gefängniß befand und weiter von den Gerichten auf Anklage we gen eines CriminalVerbrechens zu einjäh riger Gefängnißstrafe und Dollars Geldbuße verurtheilt wurde. Die Frau war indessen edelmüthig genug, ihn durch ihr Geständniß zu befreien. Barrow erzählt in seinem Buche; Bibel in Spanien,' daß ihn eine junge Zigeunerin durchaus Heirathen und nach England folgen wollte. Als er der Mut ter sagte, er sei nicht reich genug, um eine Frau zu ernähren, lachte sie ihm ins Ge sicht und rief: "Nicht reich genug im Lan der Guineen! Mit einer so gewandten Diebin, wie meine Tochter ist! Du wirst in wenigen Tagen Millionär sein!" DerZUVersle Veodnchter Reading, den I. August 1843. August-Court für Berks Caunty beginnt nächsten Montag, den 7. August. Ute Nr. des "Redlichen Forschers" wird morgen erscheinen. Ertrunken. —Ein Knabe Namens John Krick, der ein Bootpferd trieb, ertrank vorigen Samstag oberhalb der Harrisburg-Brücke, in der Schuylkill. Er war im Begriff die Zuglei ne loszumachen, als er durch dieselbe in den Fluß gerissen wurde und seinen Tod fand. Ein anderer Knabe, der ebenfalls zwei Boot pferde trieb, ertrank am nämlichen Tage, nebst den Pferden, auf ähnliche Art, an Leiß Brük ke, etwa vier Meilen oberhalb dieser Stadt. Seine Eltern wohnen in Pottsville, wohin der Körper gebracht wurde. Die Northampton Bank. Allen tauner Blätter sind noch immer mit Beschrei bungen von dem Zustande jener Anstalt ver sehen, die im Ganzen bei alle ihrer Weitläufig keit nichts mehr oder weniger zeigen als daß die Bank total gebrochen ist und wahrscheinlich nie wieder aufkommen wird. Der President der Bank ist beschuldigt eine Kleinigkeit von etwas über ein hundert tausend Thälerchen von dem Gelde derselben für sich verwendet zu haben und unter -lio,ooo Bürgschaft verbunden vor der nächsten Court von Lecha Caunty zu er scheinen. Die guten Bürger von Lecha, deren Vertrauen zu der Bank, so zu sagen, unbe schränkt war, und die Alles verjuchten ihren Credit aufrecht zu halten, werden schlecht da» sür belohnt; und die Inhaber der Noten, wo von noch ziemlich viel im Umlauf sind, werden sich eben so getäuscht sehen, indem die Noten nun wenig besser als gewöhnliches Papier sind. Schändlicb.--Das Schiff Göthe, von Bremen, kam vor acht Tagen mit mehr als 200 deutschen Passagieren in Baltimore an. ES scheint, sagt der Baltimore Patriot, daß ein Mann Namens Malritz an Bord war, (ein Deutscher, der schon früher einige Jahre in die sem Lande gewesen) der es sich besonders ange legen sein liess die Zuneigung und das Vertrau en seiner Mitpassagiere zu gewinnen; und sei ne Mühe war nicht ganz erfolglos. Da er in Amerika schon srüher gewesen und mit dessen Wegen bekannt konnte er seinen Plan so viel besser ausführen. Er überredete, wie man sagt, ungefähr achtzig von den armen Deut- Ichen, daß er ihnen Passage nach verschiedenen Plätzen in den Ver Staaten verschaffen könn te, wohin sie zu gehen wünschten, billiger als sie es selbst bekomme» könnten. Da sie nicht an seiner Ehrlichkeit zweifelten, zahlten sie ihm die Beträge der Passage nach den verschiedenen Orten ihrer Bestimmung, mehrentheils imWc sten, die wie er sagte, zu zahlen waren. Als das Schiff anlandete verließ der vorgebliche A gent seine Freunde und ging in die Stadt, mit dem Versprechen daß er bald zurückkommen u. seine Vorkehrungen vollenden wolle. Die ar men betrogenen Passagiere warteten jedoch ver gebens ; und sie wurden noch mehr erstaunt, als sie am Abend erfuhren, daß ihr so gefälli ger und gütiger Freund, mit Allem, Geld, Sack und Pack, zum Betrage von ungefähr tausend Thalern, bereits die Stadt in einem Fahrzeuge verlassen habe, und er ist bis jetzt noch nicht zu rück gekommen. Ob dies wohl derselbe Hr. v. Maltitz ist, der früher als Editor des deutschen Republikaners in Cineinnati sigurirte und hernach in Bremen ein Buch zur Unterweisung der Auswanderer ! herausgab? Ist dem so und sollte dies seine l erste Lektion sein, so mögen die Deutschen ein wachsames Auge auf ihn halten. Einwanderung.^ Die Zahl der Ein wanderer von Europa' mehrt sich ungewöhnlich stark. In verschiedenen Seehäfen Europa's, wo man früher nichts von Auswanderern wuß te, liegen nun Hunderte bereit sich nach Ame rika einzuschiffen. Letzten Mittwoch kamen in Neu ?)ork allein zwischen elf und zwölf hun dert Passagiere, Deutsche, Irländer, Norweger und Franzosen, an; meist gesunde, rüstige und wohlhabende Leute. Es scheint daß der Ruf von dem guten Lande in Wisconsin, lowa ,e. sehr anziehend ist; und die Vereinigten Staaten können sicher nichts dabei verlieren wenn Eu ropa die Menschen liefert, welche ihr Land an kaufen und dasselbe urbar machen. Porter-Stock steht in Lecha Caunty un gefähr den Noten der Northampton Bank im Werthe gleich, sagt der Northampton Whig; und wenn er wieder für ein Amt herauskäme, möchte es auch noch so gering sein, würde es ihm schwer fallen in Lecha Caunty auch nur eine einzige Stimme sür sich aufzutreiben.— Wenn dem so ist, mag es als Beweis dienen, dass in Lecha viel ehrliche Leute wohnen, nur Schade daß sie sich so lange an der Nase her umführen ließe». Zerstörendes Leuer.—Am letzten Tage im Zuni zerstört« der StaatS-Schatzmeister den Belauf von Reliefnoten welchen das Gesetz zu zerstören vorschreibt, welches fünfzig tausend Thaler waren, die von folgenden Banken aus gegeben wurden, nämlich: Erie Bank V 21,500 Merchants und Manufakturers B'k zu Pillsburg 12,00» Moyamensing Bank, Philadelphia 1,400 Towanda Bank 2,100 Manufakturers und Mechanies B'k zu Philadelphia 2,400 Northampton Bank 1,700 Penn Taunschip Bank 4,000 BerkS Caunty Bank 3,700 West Bränsch Bank 1.200 H 50,000 25rucl? eines Heirathsversprechens.— Ein Prozeß wurde kürzlich in der Der. Staa ten Circuit-Couit zu Newport, Rhode Island, beendigt, zu Gunsten einer Miß Addy Beck, gegen einen unglücklichen Liebhaber, für Bruch eines Eheversprechens, in welchem der Schaden ersatz auf HlO,OOO gelegt war. Der Ausspruch der Jury war, wie gesagt, zu Gunsten der be trübten oder spekulirenden Braut, der sie die Summe von 85000 zuerkannte. Der Gebrauch Klagen für Schadenersatz einzubringen, inFäl len wo es einem jungen Mädchen nicht gelingt den Wunsch ihres HerzenS zu erreichen, wird bald ein vortheilhaftes Geschäft. Wir vermu ihen daß viele von ihnen sagen können wie jene Indianerin als sie unbefriedigt war und alle Zeichen der Trauer über ihren unheilbaren Ver lust gegeben hatte. Nachdem sie von ihrem treulosen Liebhaber alles mögliche erhalten hat te, als Ersatz für den Bruch des Eheverspre chens, sprang sie auf, klatschte in die Hände und rief: «nun bin ich wieder bereit zu Heira then !" So wird es mit jenen Schönen sein, die auf solche Art schöne Summen durch Pro zesse erhalten haben. Sie sind bereit wieder Besuche anzunehmen. bequeme Flucht aus dem Gefängniß —ln der vorletzten Woche siel es einem der Bewohner des Staatsgefängnisses zu Auburn, Neu Pork, ein, seine Kleider zu wechseln, um sich einmal als Gentleman in freier Luft um zusehn, und nachdem er den einige Mal auf und ab spazirt war, ging er nach der Thür und bedeutete dem Schließer lächelnd und mit einem Kopfnicken, wie es Besucher gewöhnlich thun, daß er den Platz genug besehen habe und hin aus gelassen zu werden wünschte. Die Thür wurde ihm dann weit genug geöffnet und in dem sich der Ausreisser, den Hur berührend, ge gen den Schließer höflich verbeugte, bemerkte er» daß er beabsichtige das (Hefängniß ain an dern Tage in Gesellschaft einiger Damen, zu besuchen, spazirte dann gemächlich die Straße heraus und hat seitdem nichts wieder von sich sehen lassen. Babylons Ntanren. Ems gi gantesten Werke, welche die Alten in grauer Vorzeit aufführten, waren unstreitig die Mau ren der Stadt Babylon, die noch jetzt zu den Wundern der Welt gezählt werden, obwohl sie, wie mehrere von den Riesenwerken der Alten, durch die Stürme der Zeit fast von der Erde verschwunden sind. Den meisten unserer Le ser, welche nie Gelegenheit hatten kolossale Ge bäude zu sehen, mag eine Beschreibung des ge dachten Riesen-Baues willkommen sein: Die alte Stadt Babylon war mit einem tie fen und breiten Wassergraben umgeben. Die aus diesem Graben erhaltene Erde wurde zu Backsteinen verwandelt, die zu Aufführung ei ner ungeheuren Mauer gebraucht wurden, die die Stadt umgab.—Herodotus, ein alter Ge schichtsschreiber, sagt, daß die Mauer sechzig Meilen lang, zwei hundert Cubits hoch und fünfzig dick. Dies angegebene Maas zu Fuß berechnet, würde eine Mauer von 316,000 Fuß lang, etwa 350 Fußhoch und 87j Fuß dick herausbringen, so daß sie 9,702,000,000 Cu bik- oder viereckigte Fuß enthielt. Angenom daß im Durchschnitt ein Mann täglich 3 Cu biksuß auegraben, zu Backsteinen verwandeln und in die Mauer legen konnte,