NeaVl ,! S, Venn. Gedruckt und herausgegeben von ArnoldPu w e ll e, in der Sud 6ten Strasse, Ecke der Cherry Alley.B ehm' s Wirthshaus-Hof qegcnul'cr. Aahrgang 4, gams DHnmmer 204. Bedingung- N.-Der Albcrale MobaclUer erscheint jeden Dienstag auf einen« grossen Euperial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscriptions-PreiS ist Ei n Thaler des Jahrs, welcher in halbjähriger Vorausbe zahlung erbcten wird. ?i.-er im i?aufe des Jahres nicht bezahlt, werden Hl 5V angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie emen «stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weiter Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. VH-Briese und Mittheilungen müssen p o'st fr e i eingesandt werden. Eine stacht in» Wachtlianse. Ehe ein Paar Minuten vergingen, wur den die Grenadiere und wir, die leichte Compagnie, beordert, die Retirade zu dek ken. Eine Schwadron des sechzehnten französischen Dragoner Regiments in grü nen Röcken und mit gelben Helmen kam auf uns zu gttrabt durch den Hohlweg, der zu unserer Rechten auf die Straße sich öffnete. Wir waren an zweihundert Ellen weit von ihnen, als sie in die Straße ein bogen denn wir waren bis dicht an sie avancirt, unter dem Schutz von Hecken und Gesträuchen, und in einer Minute ga ben wir eine volle Lage unter sie- Das bekam ihnen auch ganz vortrefflich, daher sie es überflüssig fanden, eine zweite Sal ve abzuwarten, und davon galloppirten, ein Dutzend ungefähr von ihnen auf dem Platze lassend. Indeß sie ritten nicht weit, sondern kamen im Trott wieder zurück, als sie eine Kollonne Infanterie gewahr wurden, die von dem Gipfel des Hügels nieder marschirte, um unS zudelogiren. In demselben Augenblick aber kamen un sere eigenen leichten Dragoner (ich glaube, es war das dreizehnte) auf Rossen, die ge gen die französischen Schindmären wie Elephanten aussahen, hinter uns herge jagt—lust als die französische Kavallerie auf uns zusprengte. Nu, ich darf sagen, der Spaß war lustig genug Säbel wa ren im Begriff, im großen Styl zu arbei ten, da kommanvirte unser Eapitain "halb rechts: und Feuer!'' in die reitende Ko lonne auf der Heerstraße, was wir auch thaten mit einem lauten : L'eac/ m/7/c üea ! und dann retirirten wir, stolz und grad wie Felsenblöcke, hinter unsere Ka vallerie. Um die Zeit gerade erblickte ich Marien dicht bei uns, bleich zwar wie der Tod, aber ganz munter und muthig wie eine Löwin. Wir marschirten nun tüchtig drauf los, nachdem die Suppe eingebrockt worden —da brach aus einem Olivenwalde rechts von uns eine unabsehliche Schaar von Reiterei u. stürzte auf uns zu in vol lem Gallopp. Kaum daß wir Zeit gehabt, sie mit einer Ladung oder zweien zu begrü ßen, so hatte sie auch der Satan schon mit ten unter uns. Harry und ich, und noch an achtzehn Andere von den Unseren wur den von den Uebrigen abgeschnitten und so zogen wir denn mit den Franzmän nern als Gefangene fort. Sie hatten mit ihrem Manöver nicht besonders ge- Wonnen, denn wir sahen sie bald genug zurücksprengen mit unseren Dragonern hinter sich, und wenn nicht die französische Infanterie bei Zeiten dazu gekommen wä re. Ich sah einen Burschen, einen Ser geanten der französischen Dragoner, zu rück sich schleppend zur Arriere, mit auf gehauenem Schenkel, und fast daS halbe Gesicht herunter hängend und man ches französische Pferd galloppirte an uns vorbei, das keinen Reiter im Sattel hatte. Ich verlor alles Gefühl für meine eige ne Lage, als ich auf Harry hinsah, denn er sah auS, wie ein Verzweifelnder; ich wußte wohl, warum. Maria wurde nam lich vermisst. Er wollte zurück rennen, und wäre beinahe von den französischen Bajonnetten gespießt worden bei dem wie derholten Versuch. Es war da weder Zeit nachzudenken, noch zu irgend einem. Ding sonst. Wir marschirten zu der Arrieregarde, so rasch es ging, und begegneten auf jedem Schritt frischen Regimentern der französischen Kavallerie und Artillerie, alle voll Lustig, keit, und uns mit "Goddam'su- "Krab ben !" schimpfend. Drauf wurden wir über den Punhete auf einem Kahn über gefahren, und nach Abrantes gebracht. Beim Durchgang daselbst machten die Schufte mit uns Parade, und führten uns durch alle Straßen, und logen den Portu giesen vor sie hätten diesen Morgen viele Tausende von uns in die Pfanne gehauen. Der Liberale Leobachter Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger.^ Auf dem Wege nach Abrantes sprach der arme Harry kaum ein Wort; auch ich redete nicht viel—denn in unseren Herzen sah es nicht gar wohl aus. Die ganze Straße die wir hinzogen, war mit der französischen vorrückendenArmee wie über deckt, und Alles sang französische Lieder, und die Rascals schössen nach unS, wie wir vorbeipassirten. Ihr Hunde, dacht' ich da, hätt' ich Eurer ein halb Dutzend, wo ich wollte, auf meinen Theil, ich wollte Euch lehren, auf die andere Seite Eures Mauls zu schießen! Was mich bei Alle dem tröstete, war, daß ich sicher wußte, die Bursche würden anders pfeifen lernen, bevor sie ein Paar Meilen weiter ins Land marschirt sind. Wir kamen in Abrantes an, gerade an der Stelle, wo wir Tags zuvor auszogen, und abermals machten die fränkischen Bragaddaccios Parade mit uns durch die Stadt- Einer ihrer Generale kam auf mich zu, ein winziges, purzliches Kerlchen, der etwaS gebrochenes Englisch parlireu konnte, frug mich,ob ich Engländer wäre ? "Das versteht sich!" gab ich ihm zur Antwort. —Wozu Hause ? fragte erwei ter-—"ln Ballinamore, Grafschaft Leit rim," erwiederte ich.--Ah! daS ist in Ir land ?—"Ja wohl," sprach ich, "darin liegts."—Ah, gut! sagte der General Ihr seid Katholik—und ihr seid von die Skla ven in England !—"Nein, Mosje! ich bin kein Sklave von England, wenn ich schon Katholik bin. Es besteht zwar ein klei ner Unterschied in der Religion zwischen uns das ist gewiss; aber übrigens sind wir Alle Einer wie der Andere."—Wohl, Sir! Ihr seid Katholik, und Franzose ist Katholik. Ihr gebt uns Information von die englisch' Armee und wir machen Euch zu Sergeant in der französischen Kaiser Garde, und geben Euch viel Geld, und dann könnt Ihr fechten gegen die Ket zer von England. "Ich danke, MoSje General!' sagte ich; aber ich muß um Entschuldigung bitten, wenn Sie's erlau ben. Ich kenne keinen Unterschied zwischen England und Irland, wenn ich einmal außerm Lande bin ; wir mögen uns wohl daheim ein wenig mit einander herumbei ßen; aber da irren Sie sich sehr, wenn Sie denken, wir könnten so was thun, als gegen unsern König und gegen das Vaterland fechten. lungens"' sagte ich, indem ich mich gegen meine Kameraden wandte; "wenn Einer von Euch avanci ren und Geld in Fülle gewinnen mag jetzt ist die Zeit dazu da. Alles, was man dafür von Ench verlangt, ist bloß, zn fech ten gegen Euer altes Regiment. Wenn Einer daS will, so mache er nur daS Maul auf." Der General stand da etwas ver blüfft, und seine Offiziere auch. Meine Kameraden machten allesammt ein hölli sches grinsendes Gesicht dazu, aber Keiner redete ein Wort. "Nu" fing ich wieder an : "ich sehe wohl. Keiner von Euch will des Generals Anerbieten annehmen. Gut, so nehmt die Mützen ab, und gebt ein dreifaches, kräftiges Hurrah! demalten England, Schottland und Irland gegen die ganze Welt!"—Hu ! bei dem heiligen St. Denys! so ein Hurrah habt Ihr in Eurem Leben nicht Ahörr —es war, wie eine Mine geborsten hätte! Dein General war die Beredsamkeit ausgegangen. Er sah, daß mit uns nichts zu machen sei, und wandte sich lächelnd zu einem der Offizie re, und sagte auf französisch iwas ich gut verstand, obwohl er es nicht wußte): „wir wären brave Jungens—und wenn derUe beerest der englischenAunee wäre wie wir, würden die Franzosen teufelsmäßig zu thun bekommen!" Das war kein schlechtes Kompliment, Korporal!—meinte der Sergeant M'Fad gen; und die Uebrigen waren derselben Meinnng, wie der Sergeant. „Bei meiner armen Seele, das war es keineswegs, Sergeant! und wir fühlten sämmtlich, daß wir die Ehre unsers Regi- zu loben und ohne Furcht zu tadeln." MttttSlag bitt l. 1843. ments in Händen hatten, und daß es unS gleich ehrlichen Soldaten geziemte, an demselben zu halten in Dick und Dünn!" Nun gut! Dastanden wir denn auf dem Marktplatze mitten unter lärmenden Franzosen und französirten Portugiesen —das heißt. Burschen, die ihren Feinden folgten, wie uns unsere Hunde, um gele gentlich von ihnen niedergeschlagen zu wer den, wie Hunde. Indessen mögen auch Manche unter ihnen gewesen sein, arme Teufel, die nicht anders konnten, wenn sie nicht das kalte Eisen im Leibe fühlen woll ten. —Die Kaufläden waren alle zu, au sser wo die Franzosen sie'selber aufgebro chen hatten; und auf allen Balkönen sah man statt junger Frauen und Mädchen, Haufen von rauchenden und saufenden Franzosen. Sag ich da zu Harry Gai ner: Wenn die arme Marie nun hier wä re, so hätte sie wahrlich schlimmen Stand unter diesen Schlingeln. Harry schüttelte den Kopf, und meinte mit einem schweren Seufzer: Ach Tom! ist sie, wo sie nun sein mag, besser dran? Gott steh ihr bei wo sie auch immer ist ! In demselben Mo ment erschien ein Maulthiertreiberjunge unter den Franzosen, und rief: „Vivar Frankreich!" mit einigen Anderen, und hatte eine dreifarbige Kokarde auf dem Hut. Es war Niemand anders als Ma ria selbst. Sie legte ihren Finger auf die Lippen, als sie bemerkte, daß wir nach ihr sahen, und daS ist in Portugal Zeichen zum Schweigen. Wir verstanden sie voll' kommen wohl, und das Antlitz des armen Harry ward auf einmal so heiter, wie ein schöner Morgen im Mai. Ich konnte wohl sehen, er wisse nicht, ob?? auf dem stehe oder auf den Füßen - „Ruhig mein Junge!" sagte ich zu ihm; „siehst Du nicht, wie die Sachen stehn ? Nimm keine Notiz von ihr so lieb Dir Dein Leben ist !" Wir wurden drauf unmittelbar nach einer nahen Kirche gebracht, wo wir die Nacht über bleiben sollten. Einige Laib schwarzen Brods wurden unter uns ver theilt, nebst etwas Adamswein, wie er vom Brunnen kam, woran wir uns güt lich thun sollten ; und wir waren zwanzig Mann dazu. Nun, gerade als wir im Begriff waren, in die Kirche zu treten, schlüpfte Maria an uns vorbei, und lis pelte unS zu : „Um's Himmelswillen,Har ry, schlafe diese Nacht nicht!" Und dann schloß sie sich, mir nichts, dir nichts, an die Andern an, und that, als ob sie mit uns ihren Spass gehabt hätte. Gut denn ; wir traten in die Kirche, die im Grunde mehr ein Stall war; denn die Nacht zuvor hatte darin eine Schwa dronDragoner Pferde Herberge gehalten. DaS überbliebene Stroh war Alles, was sich uns bot, darauf unser Nachtlager zu nehmen, und feucht genug war es, das weiß Gott! Das Altargemälde, ein schö nes Stück, war zerhauen und zerstochen, und das Holzwerk daran braun geräu chert vom Feuer. „Es wird etwas ge braut heute, Harry!" sprach ich zu Gai ner. Pst! erwiederte er, sie wird uns zu befreien suchen, wenn sie kann; und ich bin deshalb in Angst ; denn sie möchte leichtlich erschossen oder gehangen werden von den Franzosen, wenn sie dahinter kä men, daß sie unsere Freundin ist ! So schwatzten wir eine Weile lang, und be schlossen wach zu bleiben, wie sie verlangt. Es ward dunkel, wo wir uns sämmtlich aufs Stroh niederließen, und nachdem wir einige Bissen in den Mund genommen, und nach etwas Eonversation, schlief Alles ein, ich und Harry ausgenommen. Wir unterhielten uns zum Zeitvertreib bis !) Uhr, wo wir Beide vor Müdigkeit ganz schläfrig wurden; und da kamen wir denn überein, daß sich der Eine von uns nieder legen solle, während der Andere auf und abgehe. Ich hatte den ersten Schlaf, und ich nehme an es war nach zwei Stunden, als Harry mich weckte und sich selbst nie derlegte. Allein sein Schlaf war nur ein Duseln; denn er raffte sich alle Augen- blicke empor, etwas zu fragen, wenigstens alle zehn Minuten einmal. Zuletzt ohngefähr um eins mich dünkt, mehr mochte es nicht gewesen sein, begann das hohe Fknster der Kirche auf der einen Seite aufzugehen, und ich konnte ganz deutlich die Gestalt eines Kopfes nnd eines Schulterpaars unterscheiden, gleich denen Maria's zwischen mir und dem schwa chen grauen Licht des Himmels. Da weckte ich den Harry und wir beide stell ten uns unter das Fenster. Sie ist es ganz gewiß! sagte ich und ein Flüstern bestätigte bald meine Vermuthung. Das Schnarchen meiner Kameraden war eben laut genug, um ihr Flüstern zu decken, und nach der großen Strapaze des Tages war da keine Seele weiter wach, als wir und die Schildwache vorder Thür. "Faßt den Strick an," sagte sie auf Portugie sisch, "zieht die Leiter herunter zu Euch, und macht kein Geräusch." Wir thaten, wie sie sagte, und brachten die Leiter glück lich herab ; und während sie oben im Fen ster saß, stiegen wir vorsichtig auf der Leiter zu ihr hinauf. Ich war der Erste oben, und spähte scharf rund herum, ob ich nicht irgendwo eine Schildwache ge wahren möchte; aber der schwer bewölkte Himmel und der heftige Wind begünstig ten uns. So stand ich denn und Harry oben im Fenster, nnd wir zogen sofort die Leiter sachte wieder herauf, und ließen sie an der Außenseite der Kirchenmauer wie der hinab. Hier gilt's! sagte ich und warf einen Abschiedsblick auf meine schla fenden Kameraden, und dachte bei mir selbst: Gott geleite Euch glücklich nach Hause, Ihr guten Bursche!--und damit stieg ich hinunter. Maria folgte mir zunächst, uno oaraus Als wir al lerseits wohlbehalten hinabgekommen wa ren, faßte ich die Leiter, nm sie beiseite zu bringen; da rief die Schildwache plötzlich : Halt, wer da? von der Fronte der Kirche her. —Denk' ich da bei mir: Jetzt ist eS aus mit uns! Maria schien zusammen sinken zu wollen; sie lehnte sich auf uns Beide, und bebte wie Espenlaub, während wir nicht Arm noch Fuß zu rühren wag ten, und den Athem fest an uns hielten. Halt, wer da? brüllte die Schildwache noch einmal, und noch lauter als vorher. Großer Gott! wie mir da zu Muthe war und dem armen Harry dazu, ist nicht zu beschreiben. Der Angstschweiß rann uns hell von der Stirne; denn es galt jetzt, Antwort zu geben auf den Ruf der Wache und gefangen zu werden oder still zu bleiben, und sich erschießen zu lassen! Die Schildwache rief zum drittenmale, als in der höchsten Aufregung unserer eigenen Gefühle, ein Franzose der Wache antwortete, indem er an der Vorderseite der Kirche vorüberging. Ich vermuthe, es war ein Offizier, der die Stadt durch schlich, um nach den Posten zu sehen. Was uns da für ein Stein vom Herzen siel, brauch ich nicht zu erzählen, und Ihr könnt Euch unsere Freude selbst vorstellen die wir empfanden, da wir unsere Sachen so gut stehen sahen, wie je. Nach diesem Zwischenspiel hieß uns Maria, ihr zu folgen und die Leiter mit uns zu nehmen. So schritten wir denn hin, Maria voran, uns im Finstern füh rend, bis wir über eine niedrige Mauer in eine enge Gasse kamen, wo wir die Lei ter in einem Graben liegen ließen. Der Wind blies so laut drein, wie ich's nur je gehört habe, was uns sehr zu Statten kam, und eine Art von Zwielicht,das über uns schien, reichte eben hin, uns den Weg erkennen zu lassen. Maria trat nun in einen Weingarten ein durch eine halb zer fallene Mauerwand, und bat uns, ihr zu folgen. Wir thatens, und gingen unter Rebengeländern hin, die den Gang über schatteten wie dicke Lauben. Endlich ge langten wir bei einer Art von Gartenhause und hielten still Athem zu schöpfen, und Gott für das Gelingen unserer Flucht zu danken. Da sagte Maria zu Harry: "Harry mein Herz!" sagte sie, "wir sind nun vor dem Hause des Sennor Luiz de 48» Alvandega" (es war der Verwandte, bei dem sie hier lebte) "und wir müssen hier bleiben bis zum Morgen.'' Sind Fran zosen drein? fragte Harry. "Nein,'' er wiederte Maria, "keine Soldaten, einen kranken französischen Obersten ausgenom men mit seinem Bedienten, die aber Bei de oben schlafen. Der arme Luiz mit seiner Alten sind geflohn, und es ist Nie mand im Hause, als der alte Emanuel" (das war eine Art von Erbstück in der Fa milie, und schon an sechszig Jahr in deren Diensten, eine Art von Aufseher über den Weinberg). "Ich will an's Fenster, und zusehen, ob alles sicher ist; er war's der mich mit der Leiter versehen hatte, und nun wartet er auf mich, um von mir den Erfolg zu erfahren. Wartet hier, bis ich zurückkomme." Sie ging in das Haus, und in wenig Minuten war sie wieder da, und brachte uns wohlbehalten in die Küche wo der alte Emanuel bereits unserer harr te. — Als wir in die Küche traten, saß der al te Mann darin, und wir sahen ihn An fangs nicht, bis wir Licht geschlageu hat ten was eine Weile dauerte, indem er lan ge nach dem Feuerzenge gesucht, auö Furcht, er möchte den Obersten oben, oder seinen Diener aufstören. Wie gesagt, wir machten Licht an und da zeigte sich uns ein trauriger Anblick. Alles war die pure Zerstörung selber; jedes Ding zer brochen und zertrümmert, die Fenster wa ren ausgehoben, die Scheidewände ver brannt, und der alte Mann mit dem wei ßen Kopf wie die leibhaftige Verzweif lung stehend in den Ruinen; das war alles von den schuftigen Franzosen so zu gerichtet worden, und hätten sie nickt dem kcuukt,, Plutz itiuchen müssen, ich glanbe, sie hätten die Bretter der Flur noch ausgebrochen, um sie zu verbrennen, bevor sie das Haus verließen. (Fortsetzung folgt.) (Auf Ersuchen eingerückt.) Militärische Convention. Zufolge öffentlich gegebener Nachricht,ver sammelten steh eine große Anzahl comniissio nirte Offiziere am 4. Jnli im Courthause in Allentaun, nin sich wegen einer Verbesserung des Miliz-Systems und einem im nächste» Spätjahr j» hallenden Feldlager zu bespre chen. Auf Vorschlag wurde die Convention dnrch Ernennung folgender Personen, als Beamte, organisirt: