mancherlei Farben machen den Kindern gewiß große Frende." Die verständige Mutter kannte verschie dene Wurzeln und Moose, die man zum Schönfärben brauchen kann. Sie färbte nun die Eier auf verschiedene Art. Einige wurden schön himmelblau, andere so schön roth wie daS Jniwre der Rosen. Einige hatte sie mit zarten grünen Blättchen ein gebunden, die sich dann auf den Eiern ab bildeten, und ihnen ein unvergleichlich schönes buntes Aussehen gaben. Auf einige setzte sie auch einen kleinen Reim. „Die bemalten Eier, sagte der Müller, als er sie erblickte, sino gerade recht für das Fest, wo die Natur ihr weißes Kleid ablegt, u. sich mit allerlei Farben schmückt. Die gute Mutter macht eS grade wie der liebe Gott, der uns nicht nur schmackhafte Früchte giebt, sondern sie auch noch für das Auge schön und freundlich macht. Wie er die Kirsche roth, die Pflaume blau, die Birne gelb färbt, so macht sie es mit den Eiern." Der Ostertag war dießmal, ein überaus schöner Frühlingstag—ein wahrer Aufer stehungstag der Natur. Die Sonne schien so schön und warm, der Himmel war so rein und blau, daß es eine Lust war, und alles neues Leben fühlte. Die Wiesen im Thale waren bereits schön grün und hie und da schon bunt von Blumen. Schon lange vor Anbruch der Morgen röthe hatten die Frau und der alte Kuno sich auf den Weg zur Kirche gemacht, die über zwei Stunden weit entfernt jenseits mehrerer Berge lag. Die Väter und Mütter auS dem Thale, und die größern Kinder, die so weit gehen konnten, zogen auch mit Hülfe des MaulthierS, das Kuno führte, wieder zurück, die übrigen Leute aber kamen mit ihren Kindern erst lange nach Mittag, oder gar erst gegen Abend nach Hause. So bald die Frau angelangt war, eilten jene Kinder, die man daheim gelassen hatte und mit Edmund und Blanda ungefähr von einerlei Alter—und schon lange ein geladen waren, voll Freude herauf. Die Frau führte sie in das Gärtchen, das Kuno in dem vorigen Jahre sehr ver schönert hatte. Nahe an der Felsenwand, auf einem zierlich mit Kiese beschütteten Grunde, war ein länglicht runder Tisch, der war jetzt mit einem farbigen Teppiche belegt, Rasensitze von jungem, frischem Grün umgaben ihn. Die Kinder setzten sich rings um den Tisch, und mitten unter ihnen Edmund und Blanda. Alle sahen freundlich und fröhlich aus den Augen und waren voll Erwartung der Dinge die da kommen würden. Es war wirklich ein ungemein lieblicher Anblick, den schönen Kreis von gelbund braunlockichten Köpf chen und alle die blühenden Gesicktchen zu sehen. „So schön ist kein Blumenkranz, sagte die Frau bei sich selbst, wäre er auch aus den schönsten Rosen und Lilien ge wunden." Nun erzählte ihnen die Frau zuerst sehr schön und deutlich, warum der heilige Ostertag ein so großes Freudenfest sei — und dann wurde eine große irdene Schüs sel voll heisser Milch aufgetragen, darein Eier geschlagen waren. Jedes Kind hatte ein neues irdenes Schüsselchen vor sich stehen. Jedes bekam nun seinen Theil und ließ sichs trefflich schmecken. Hierauf führte die Frau die Kinder durch eine Seitenthür deS Gärtchens in das kleine Tannenwäldchen, das an den Garten stieß. Zwischen den jungen Tännchen waren hie und da schöne grüne Rasenplätze. Da sagte die Frau den Kindern, jedes solle aus Moos, mit dem die Felsen und Bäume umher reichlich bewachsen waren, ein klei nes Nestchen machen. Sie gehorchten mit Freuden. Denjenigen Kindern, die nicht zurecht kommen konnten, mußten die ge schicktern helfen. Jedes mußte sich sein Nestchen wohl merken Nun kehrten die Kinder wieder in den Garten zurück, ader sieh—da erblickten sie auf dem Tische einen großen Kuchen von Eierbrod, der wie ein großer gewundener Kranz gestaltet war. JedeS bekam nun ein großes Stück Kuc!)en. Indeß nun die Kinder aßen, schlich Martha mit einem großen Korde voll gefärbter Eier heimlich in das Wäldchen und vertheilte die Eier in die Nestchen, die blauen, rothen, gelben der bunten Eier nahmen sich in den zierli chen Nestchen von zartem grünlichen Mo ose ungemein schön aus. (Fortsetzung folgt.) Der hat die große Stadt Rom nach Deutschland verlegt.—Der muß ge wiß mehr können wie Brodessen ! DerNivernlt Mfovntdtcr Reading, den !<> Mai 1815 t. Canal e Cincinnati Message vom vorletzten Don nerstage erzehlr von einem gräulichen Morde, welcher an der Person eines fleissigen, friedsa men deutschen Mannes, Namens Mathias Läniann, kürzlich daselbst verübt wurde. Hr. Läniann war auf einem Balle, welcher am I . Mai in einem Wirthshause, am Eck der Wein- und 14ten Straße gehalten wurde, und wurde seitdem vermißt. Alle Nachsuchungen waren vergebens bis am 15. Mai, als ein Knabe aus einem Brunnen beim Scbwan Kaffee Hause, nahe bei dem Platze wo Lämann zuletzt gesehen wurde, Wasser holen wollte, zufällig den Eimer in den Brunnen fallen ließ und beim Suchen desselben den Körper dort fand, wo er augen scheinlich von denen verborgen worden war wel che dieGräuelthat verübten. Das erste was zur Entdeckung d. betheiligten Personen führte,war das Aufsinden der Kleider des crmordetenMa»- nes,welche sie zu einem Färber gebracht hatten, um sie färben zu lassen. Einer davon, Namens Emilh, wurde arreti»t und wegen seinem ängst lichen Betragen, verbunden mit den verworre nen und widersprechenden Angaben die er vor brachte, wurde er eingesteckt. Baltimore Blätter melden einen Mord, wel» cher in der vorletzten Samstag Nacht zu Belts ville, Maryland, an einem gewissen I. Smith verübt wurde. Es scheint, daß ein Neger, ein Sklave des Hrn. Hamilton,nach Smith' Hau se ging und, wie man vermuthet, ihn unter ir gend einem Vorwande eine Strecke vom Hause lockte, wo er sein argloses Opfer überfiel und dessen Kopf und Körper so sehr verwundete,daß der Tod unfehlbar folgen mußte. Aber wie es die Vorsehung wollte, war das Blut des Er mordeten auf die Kleider des Mörders gespritzt, was seine augenblickliche Verhaftung veranlaß te. Er wurde vor einem Friedensrichter ver hört, und die Beweise waren so stark gegen ihn daß sie alle Zweifel beseitigten und ihn als den schuldigen Mörder darstellten, weßhalb er in sichere Verwahrung gebracht wurde,um sein Verhör bei der nächsten Court von Prinz Ge orge's Caunty, zu erwarten. Ein Constabel NamenS Bowden, wurde am 1!). Mai nahe bei Allegheny City, Pa., ermor det. Er kam mit einem Verhaftsbesehle zu ei nem Floßschiffer, welcher eine Art ergriff und ihn mit dein ersten Schlage todtschlug. . Ein junger Advokat, Namens John T.Wol eott, wurde kürzlich in Nochester, Neu York, sür Bücherffehlen verhaftet. Er hatte just sei ne Studien zu Honeyoya Falls, etwa 14 Mei len von Rochester, vollendet und stand im Be griff Praxis zu beginnen. Das erste was er haben mußte, war eine Sammlung von Ge setzbüchern ; und da er wohl nicht viel Geld ha ben mochte, hatte er seit einigen Monaten die verschiedenen Buchstohre in der Stadt besucht und immer solche Bücher mitgenommen als er verheimlichen konnte. Man fand viele Bände bei ihm, die von fast allen Stohren der Stadt entwendet waren. Der Worth dieser Bücher war H 217, wofür sich zwölf Eigenthümer fan den. Er wurde an die Court überbunden. Das ist wahrscheinlich der rechte Weg, die Rechtswissenschaft zu praktiziren. Dieser Jün ger der Justiz kann nun vorläufig sich vor der Court selbst vertheidigen und wenn es ihm ge lingt für diesmal aus der Brühe zu kommen, ist es ein sicherer Beweis, daß er ausstudirt hat die Geschäfte können nicht fehlen. lLtwag Unerhörte". Der neuerdings üblich gewordene Gebrauch, daß Arbeiter und Handwerker sich wegen zu geringen Lohn em pören, brachte kürzlich auch die Gchneidergcsel len in Allegheny Sity in Aufruhr, daß sie Bü geleisen und Schecrc niederlegten und in Pro zession durch die Stadt zogen, erklärend daß sie keine Anweisungen an Stohre in Bezahlung für ihr Arbeiten annehmen wollten. Wer hät te wohl je den Rittern von der Scheere so viel Muth zugetraut? Dies scheint der beste Weg zu sein wodurch die Arbeiter ihre Ansprüche geltend machen können, und wahrscheinlich wird er noch von Vielen eingeschlagen werden. Sir Charles B a g o t, Ex-Gouver nör der Canadas, starb am Morgen deS INen Mai, nach einer langwierigen Krankheit, zu Kingston. Obwohl sein Tod nicht unerwartet war, erregte er doch bei den Conadiern große Trauer. Die englische Fregatte Warspite, die schon seit einigen Wochen nutzlos bei Neu Pork liegt, war bestimmt Sir C. Bagot und seine Familie mit nach England zu bringen, wird nun aber die Letztere und seine Neberreste mit nehmen. Die Tageblätter erzählen mit vielen Pomp, das sich neulich ein Schneider in Bo>ion Grnndtigcnthuin zum Werthe von HV2'OOO kaufte, wofür er sogleich baar be zahlte. Es wird heinzugefügt, dass dies ein Beispiel sei, wie sich der,, Fleiss" belohne. Dieser Beweis ist sehr zweifelhaft und uusi cher. Kein einzelner Schneider kann mit seine» Hände» sei» ganzes Leben lang so viel verdiene», daß er sich und seine Familie er nähren uud. doch noch iH9S,VW zurücklegte. Wahrscheinlich ist dieses hübsche Kapital, womit derßesitzer sich werihvolleGrundstückc kaufte, das Ergebniß des Fleisses einer ganzen Menge von mittellosen und hartarbeilenden männlichen und weiblichen Arbeitern, die, während sie mit ihren Händen dem Meister Reichthümer aufhäufte», durch ihren spärli chen ui,d armseligen Lohn gezwungen waren, iu de» elcudesten Wohnungen zn leben. Es sollte mehr als der blosie Besitz des Geldes lue Benrlheilttng des Charakters und des Fleiffes eineoMaiines in Rücksicht genommc» werte». Der Gefühlloseste wird gewöhnlich der Reichsie. Pitloburg, den 15. Mai. In der Nachbarschaft von Pouugstown, Westmoreland Co. Pa. wurde am letzten Mittwoch Morqe», gerade als es hell zu werden begann, die Posikntsche befohlen. Drei Koffer fehlten; als man in Voungstown ankam. Die Paffagier liefen sogleich zurück, fan den aber nur die lecrenKoffer. Der dar aus entwendete Werth au Kleidungsstücke» :c. soll sich auf 4 bis SW Thaler belaufen. Frech erNau b.—Als am Samstag Morgen um 3 Uhr ein Viktualieiihändlcr Namens Wartmau» seine Wohiiinig in Ma riots Lane verließ, schlich sich ein Dieb Na mens Mala» in das Ziminer, wo die Frau »och im Bett lag, löschte das Licht aus und drohte sie mit einem Meffer zu trsiechen, weu» sie einen Laut vou sich gäbe. Der Räuber packte sodau» mehrere Gegenstände zusammen und machte sich damit ans dem Staube, ließ aber das Meffer zurück. Kaum war er aber zur Thür hinaus, so machte Frau Wartmann Alarm bei ihrem Schwager, welchem es als bald gelang, den Verbrecher einzuholen und zu arrecireu. Er wurde vou Alderman Mc- Kinley iil's Trockne geschickt. (Fr. Frenud. Mehr Lokofoko Das Harisburg Telegraph berichtet, daß die Commissioucrs von Columbia Caunty, jenem Stern von Lokofokoismus im Norden des Staats,die Unwerschämtheit gehabt haben ihren bisherigen Schmähungen gegen Pa piergeld zum Trotz, eine Brut von Schin pläfters herauszugeben. Deiuungeachtet kön nen wir erwarten, wenn die nächste Wahl heraiinahcr, diese politischen Heuchler u. ihre Glanbensbrüder ihre Tonititiientcn durch wimmernde Aufforderungen znr Uiiteriiützuiig des Lokofoko Tickets anfeuern sehen, um die Banken neidcrzuiiiachen und einen Hartgeld umlauf zu bekommen! Dies ist die gewöhn liche Hanglnngsweise der Lokofokos; sie schreieil immer gegenßanke» und Liimpcngcld, aber zur nämlichen Zeit sind sie die Leute, welche die Banken und das Papiergeld ver mehren. Laue. Volksfreund. Furchtbarer Hagelfturm. Der Gettysbnrg (Adams Caunty) Star berichtet, daß gestern vor acht Tagen, des Abends jene Gegend von einem furchtbaren Hagelsturm heimgesucht wurde, bei welchem Hagelsteiue sielen, die von sechs bis acht Zoll im Umfauy waren. Ein Hagelsteiu wurde aufgehoben, welcher dreizehn Zoll im Umfang maß. In jener Stadt wurden 10,256 Fen sterscheiben durch den Hagel zerbrochen, die 1,500 Thaler kosteten Der Sturm war von kurzer Dauer und erstreckte sich über nur eine kleine Breite. Dem Obst, Traube»,:e. wurde i» der unmittelbaren Nachbarschaft von Gettysbnrg etwas Schaden gethan, die Fruchtfelder aber sollen nicht wesentlich ge litten habe». Eiue große Anzahl Lerchen und anderer Vögel wurden in der von dem Sturm heimgesuchte» Gegend getödtet, und ein Herr sieiig eine wilde Gaus, welche vou einem Hagelstein herunter geschlagen worden war. Der nämliche Stnrm dehnte sich ans nach Berlin, Hampton und andern Gegenden des Canntys, that aber wenig oder keinen Schade», außer zu den Fensterscheiben, welche dort, wie in der Gegend von Gettysbnrg, allenthalben eiilgcschlagcu wurden. (ib. So eben vernehmen wir daß ein gewis ser Carter, ein Neffe des ermordeten Hrn Parks, ohnweit dieser Stadt, im Staa te Neu Jersey auf den Verdacht Theilneh mer der Greuelthat gewesen zu sein, fest genommen u. eingesteckt worden sei. Es scheint wie wir aus sichern Quellen erfah ren haben, daß schon seit längerer Zeit ein Constabel eine Execution für gegen ihn hielt und daß er diese Summe wenige Tage nach dem Morde bezahlte. Auf die Frage, wo er dies Geld bekommen, ant wortete er, es sei der Erlös für eine La dung in Neu-Uork verkaufter Produkte. Da dies unwahrscheinlich schien, wurden vor einigen Tagen Erkundigungen, ein gezogen, da es sich denn ergab, daß er nur nur H 23 eingenommen, und auch wieder durchgebracht habe, ohne seine Rechnung bei dem Wirthe abzutragen ; ja es er gab sich sogar daß ein Bekannter ihm Hl geliehen habe, um seine Heimath zu er reichen. Hieraus erhellete daß er schon bei einer früher stattgefundenen Untersu chung sich meineidig bewiesen und aus fernern Thatsachen erwies es sich daß K 6 von dem an den Constabel bezahlten Geld, Neu Hope Noten waren, die nur wenige Tage vor dem Mord an Hrn. Castner von einem Nachbar bezahlt worden waren und der auch willig ist, dies mit einem Eide zu bekräftigen. Der Verhaftete ist nach dem Belvidere Gefängniß abgeführt worden. Man vermuthet nun mit Ge wißheit auch den Helfershelfern auf die Spur zu kommen. Demnach wird es den unnatürlichen Mördern nicht gelingen ei ner gerechten Strafe zu entgehen. Wir werden nicht verfehlen, alle neugemachten Entdeckungen unsern Lesern mitzutheilen. Easton Unabh. Demokrat. Herr Kelsey. ein Handelsmann von Neu York, der sich an dem Ufer des Mis souriflusses, 500 Meilen von Council Bluff, etablirte, ist mit den Indianern in Feindschaft gerathen. Er stellte Posten aus. die 2 der sich herandrängendenJndia ner erschossen. Die übrigen flohen, kehr ten jedoch bald darauf in größerer Zahl zurück, u.Hr. Kelsey sah sich genöthigt zu fliehen. Ein Theil seiner Händler, 20, an Zahl, werden vermißt, und man fürchtet, daß sie von den Indianern ermordet wur den. Hrn. Kelseyö Besitzthum ist geplün dert und gänzlich vernichtet. (Phl. Dem. Ein Einsiedler. In einem Wal de in State», Island lebt gegenwärtig ein Mann, welcher sich weigert, mit irgend Jemand zu sprechen und einzig vom kalten Wasser lebt. Dieser Sonderling war frü her ein Matrose; er erklärte unlängst, daß er in seiner Jugend ein sehr wilder und böser Mensch gewesen sei, und daß ihm Gott befohlen habe, zur Strafe vierzig Tage von kaltem Wasser zu leben. Vier zehn Tage seiner vermeintlichen Bußzeit hat er nun überstanden, ob er aber die übrigen 20 Tage auf diese Weise überle ben wird, im Falle er auf seinem Glauben bleibt, wird bezweifelt; er soll zwar blaß aber noch kräftig und lebhaft ausse hen. Es heißt, daß dieser Verrückte schon vorigen Sommer sich dieselbe Narrheit in den Kopf gesetzt u. eilf Tage fastete, nach dem er aber sah, daß er verhungern wür de, kam er weider zur Vernunft; er glaubt jedoch, daß er diesmal im Stande sei, bis zum Ende seiner Strafzeit auszu halten. ibid. Entscheidung. Die presbyterische Geistlichkeit zu Brooklyn hat einstimmig entschieden, daß sich in der Bibel keine Stelle vorfinde, welche einem Manne die Heirath mit der Schwester seines verstor benen Weibes verbiete- C onferenz. Die Mormonen hielten neulich zu Nauvoo eine große religiöse Versammlung. Der Tempel war mit Tausenden von heiligen Schaafen ange füllt, die mit verklärten Gesichtern und aufmerksamen Ohren ihrem Wunderpro pheten und Hirten Joe Schmitt zuhorch ten ; —derselbe hat sie auf fette Weide zu führen versprochen. Stiergefecht. Zu Carlisle, Pa., sind die Reibereien, welche seither zwischen dem Militär und den Studenten herrsch ten, in Gewaltthätigkeiten ausgeartet. Am 17. d. M. wurden letztere mit einem ihrer Professoren von der dortigen Infan terie, als sie vor dem Collegegebäude pa» radirte, verspottet. Sie versammelten sich deshalb in Haufen, mit Pistolen, Dolchen und Prügeln versehen. Obgleich Sieger, mußten sie sich dennoch auf das Heran rücken eines Detaschements Artillerie zu rückziehen. Von beiden Seiten sind viele verwundet, und mehrere Offiziere eingezo gen worden. Minerva. Kirche n r a u b. In verflossener Woche brach ein Nachtwandler in die ka tholische St. Mary's Kirche zu Albany, Neu Vork, und nahm vom Altare den Kelch und die silbernen Leuchter, und aus der Almosenkasse das Geld mit. Ob gleich der Werth der geraubten Gegenstän de die Summe von 100 Doll. nicht über stiegen haben mag, so scheint der Dieb mit den Fange doch völlig zufrieden gewesen zu sein, was ans den von ihm mit Kreide an eine Tafel geschriebenen Worten: "Ich will nicht mehr!" hervorgeht, lib. Infa m. Ein oder mehrere nichts würdige Creaturen drangen in der Nacht vom vorigen Mittwoch zu Neu Orleans in die deutsche protestantische Kirche an der Carrollton Railrord, und raubten, da sie nichts Werthvolleres vorfanden, die Gardinen von den Fenstern und eine Da mastene Tischdecke. Auch den Teppich der Kanzelstufen rissen sie theilweise los, fanden denselben aber wohl zu sehr befe stigt, um sich lange dabei aufzuhalten. Wir hoffen, daß die Thäter bald ausge mittelt und den Behörden übergeben wer den. damit sie den gerechten Lohn für die» sen gemeinsten Kirchenraub empfangen. D. Cour. Lebens Werlu st.—Am letzten Sonntag Nachmittag, als der Ehrw. R. Flood, von Delaware Taunship Canada, nach gehaltenem Gottesdienst, mit noch 17 anderen Herren, nach Hause zurück kehren wollten, und im Begriff waren, in einem kleinen Scow Boote über den Fluß