M e iN A, Venn. Gedruckt und herausgegeben von ArnoldPu w e ll e, in der Sud 6ten Strasse, Ecke der Sherry AUey.B chm' s Wirthshaus-Hof gegeuüb^ Abgang 4, ganre Kummer 191. B eding u nge N.-Der Übernle Aeobsckter erscheint jeden Dienstag auf einen, grossen Euperial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der SubscriptionS-Pleis ist si n Tha l e r des Zahrs, welcher in halbjähriger Vorausbe« zahlung erVeten wird. Wer im Lause des Lahres nicht bezahlt, werden Hl sl> angerechnet. Für kürzere Zeit als o viel gekostet." Der Sohn war aber sehr er» freut, daß er auf diese Art gegen den Wil len seines Weibes seinen alten Aeltern noch Gutes thun könne; nur durfte er seine Freude sich nicht merken lassen. Die guten Aeltern setzten sich am fol genden Morgen in die Kutsche, und fuhren von den lautenSegenswünschen ihres So hnes und den heimlichen Verwünschungen ihrer Schwiegertochter begleitet ab. Dem bösen Weibe gieng es aber noch so. wie sie es an ihren Schwiegerältern verdient I)atte. und wie es dem Geize und der Un menschlichkeit allemal geht. Sie hatte ihr Geld bei einem Kaufmanne angelegt, dereine neue Fabrik errichtete und für das Hundert zehen Gulden Zins zu geben versprach. Die Zinse wurden jährlich zum Kapitale geschlagen und trugen wieder Zinse, die abermals verzinst wurden. Die Bäueriu wähnte sich sehr glücklich, und kannte keinr gößeres Vergnügen in der Welt, als ihrem Manne vorzurechnen, wie viel all das Geld in zehn, und wie viel es in zwanzig Jahren ausmachen werde. Allein sie wurde bald sehr unsanft aus ihren goldenen Träumen aufgeschreckt. — Das Unternehmen des Kaufmanns miß lang und er wurde bankrott. Das war ein Donnerschlag für die Bäuerin. Sie hatte von dem Augenblicke an, da sie das hörte, keine Stunde Ruhe mehr. Endlich erhielt sie statt ihrer zehn tausend Gulden noch einige hundert. Nun wollte sie gar verzweifeln und wünschte sich den Tod. Wirklich entkräftete sie der beständig na gende Kummer so sehr, daß sie in ein sehr hartnäckiges Fieber verfiel und zuletzt die Auszehrung bekam. Der Herr Pfarrer von Erlenbrunn be suchte sie in ihrer Krankheit, und redete ihr auf daS liebreichste zu sich zu bessern. Daschauete sied, wohlmeinenden Pfarrer mit großen Augen an, indem sie glaubte daß ihr Unrecht gesche, weil sie sich selbst für eine der frömmsten Personen .in der Pfarrei hielt. Der würdige Pfarrer sah sich genöthi get. nachdrücklicher mit ihr zu sprechen, um sie zur Besserung zu bewegen. Er zeigte ihr ausführlich und handgreiflich, daß sie noch das Geld über alleS liebe, und daß dieser Geiz, den sie irrig mit der sehr löblichen Tugend der Sparsamkeit ver wechsle, eine wahre Abgötterei sei; daß der rohe Zorn, von dem sie sich beherrschen lasse, unter die abscheulichsten Laster gehö re, Sanftmuth und Geduld aber, diese lie» benöwürdigen und unumgänglich nöthigen Tugenden, ihr gänzlich fehlten, daß sie aus Geiz und Zorn ihrem Manne unzäh lige traurige Stunden gemacht, die arme Waise Marie grausam verstoßen, und so gar ihre alten Schwiegereltern, die sie doch wie ihre eigenen Aeltern hätte ehren und lieben sollen, aus dem Hause vertrieben Wer Liberale Äeobachtcr Und Berks, Momgomery und Schuylkill Cauitties allgemeiner Anzeiger.^ habe : daß sie bei ihrem großen Vermögen mit dem Stückchen Brod oder der Hand voll Mehl, die sie hie und da einem Armen, oft nur um seiner los zu werden, auS dem Fenster reichte, die wichtige Pflicht der Wohlthätigkeit keineswegs erfüllt habe; daß sie im Gegentheile diese fromme Pflicht verachtet und sogar den würdig sten und bemitleidenswerrhesten HauSar men niemals mit einem Metzen Getreide aus der Noth geHolsen, wiewohl sie deren tausende auf dem Kornboden liegen hatte; daß ihre Gaben, wenn für Abgebrannte oder andere Verunglückte gesammelt wur de, immer die kleinsten und unbedeutend sten gewesen; daß sie durch ihren Sünd haften Wucher sich um ihr großes Vermö' gen. mit dem sie so viel Gutes hätte stif ten können, gebracht, und sich selbst das Leben abgekürzt habe; daß ihr gerade die Hauptsache des Christenthums, die Liebe gegen Gott und die Menschen fehle; daß ihr Kirchengehen, so heilig diese Pflicht auch sei, den öffentlichen Gottesdienst zu besuchen, für sie nicht verdienstlich sein könne, da sie dadurch nicht besser gewor den, und daß ihr Gebet, da es aus einem liebeleeren Herzen komme, unmöglich das rechte Gebet sein könne " Allein sie ließ den eifrigen Pfarrer nicht mehr ausreden ; sie fieng an zu heulen und zu schreien. „Ich bin doch die unglück lichste Person auf Erden, sagte sie; mich mag doch auf der ganzen Welt kein Mensch leiden ; aber von meinem eigenen Seelsor ger hätte ich es doch nicht geglaubt, daß er auch so feindselig gegen mich sein könnte. Ich habe ihm doch nichts zu Leid gethan, daß er mir so abgeneigt ist, und mich für so schlecht hält." Der gute Pfarrer nahm betrübt Hut und Stock und gieng. „Ach. sagte er, wie hart ist es doch, daß ein Mensch, dessen Herz am Irdischen hängt, Sinn und Ge fühl für das Himmlische erlange." Die Bäuerin mußte indeß noch sehr vie les leiden. Sie hustete ganze Nächte hin durch, getraute sich aus Geiz kaum einen Tropfen Wein oder einen Löffel voll Fleischbrühe zu kosten, und hatte bei allen ihren Leiden keinen wahren Trost, keine Kraft zur Geduld und zur Ergebung in den göttlichen Willen. Der Herr Pfar rer gab sich noch alle erdenkliche Mühe, sie auf bessere Wege zu bringen. Sie wurde in ihren letzten Lebenstagen auch etwas milder, und zeigte Reue; allein er zweifelte dennoch, nicht ohne Grund ob sie sich wahrhaft gebessert habe. Endlich starb sie in ihren schönsten Lebensjahren, als ein trauriges Opfer ihreS Geizes, und als ein augenscheinliches Beispiel, daß die zeitlichen Güter den Menschen nicht glück lich, wohl aber recht unglücklich machen können. Noch eine sehr traurige Begebenheit. Die gräfliche Familie hatte Marien mit in die Residenzstadt genommen. Ei< nes Morgens kam ein alter Geistlicher mit eisgrauen Haaren in den gräflichen Hof, ließ sich zu Marien führen, und sagte ihr, daß er einen Auftrag an sie habe. Eine sehr kranke Person, die ihrem Tod nahe sei, wünsche vor ihrem Hinscheiden sie noch zu sprechen, indem sie sonst nicht ruhig sterben könne; wer sie eigentlich sei, wolle sie Marien selbst entdecken. Marie war über diesen Antrag sehr defremdet; sie fragte die Frau Gräfin um Rath, was sie thun solle? Die Gräsin kannte den Geistlichen alö einen sehr frommen und verständigen Mann, und hieß sie gehen, Auf Verlangen des Geistlichen gieng auch der alte Anton mit. Marie mußte sehr weit gehen, bis in den abgelegensten Theil der Borstadt. End lich kam sie an ein Haus in einer engen Seitengasse, das ein sehr düsteres Ausse hen hatte. Hier mußte sie fünf Stiegen steigen, von denen die zwei letzten so dun kel, schmal und baufällig waren, daß eS Marien ganz bange wurde. Nun blieb der Geistliche bei einer alten Thüre die "U?illig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Mienslag bev 2. 1843. blos auS alten Brettern zusammen gena gelt war. stehen und sagte: „Hier! doch warten Sie nur noch ein wenig, Sie werden das da sehr nothwendig haben." Er tröpfelte ihr etwas Melissengeist auf ihr Taschentuch und öffnete die Thür. Marie trat in ein Dachstübchen, daS nicht armseliger hätte sein können. DaS trübe kleine Fenster war häusig mit Pa pier verpappt; eine elende Bettstatt, ein noch elenderes Bett, wenn es je ein Bett zu nennen war, und ein zerbrochener Stuhl darneben, auf dem ein steinerner Wasser krug ohne Deckel und Henkel stand, mach ten die ganze Einrichtung aus. Aber die Kranke in dein Bette war erst recht ein Gegenstand des Entsetzens. Marie glaub te ein Todtengerippe zu sehen, das sich be wegte, mit einer gräßlichen, röchelnden Stimme zu reden ansieng, und ihr die dürre Hand entgegen streckte. Marie zit terte an allen Gliedern. Mit Mühe ver stand sie endlich auö den hohlen, mit vie ler Anstrengung hervorgebrachten Wor ten so viel, diese entsetzliche Gestalt sei Jettchen; Jettchen, die damals, alö sie noch im Schlosse zu Eichburg war, schö ner blühte, als eine Rose. Die Unglückliche hatte von dem Geist lichen vernommen, Marie sei mit der Her rschaft wirklich in der Stadt, und hatte sie rufen lassen, um sie wegen der Geschich te mit dem Ringe um Verzeihung zu bit ten. Ihren Namen wollte sie vorher nicht nennen lassen, weil sie fürchtete, Ma rie möchte sonst aus Haß gegen sie nicht kommen. Die gutherzige Marie brach in einen Strom von Thränen auS, und erschöpfte sich in Versicherungen, daß alles, alles längst verziehen sei, und daß sie nichts füh» le, als das innigste, schmerzlichste Mitleid. Marie wollte die Unglückliche, zum Zei chen, daß sie ihr ganz verziehen habe, um armen und Küssen. Allein der Geistliche schrie laut auf: „Zurück!" und streckte den Arm aus, Marien abzuhalten. „Um Gottes willen, sagte er, was wollen Sie machen! Das Gift dieser Krankheit ist ansteckend." „WaS ist es denn für eine Krankheit?" sagte die unschuldige M arie erschrocken. Der Geistliche blickte zur Erde und schwieg; allein die Kranke for derte ihn auf, kein Geheimniß daraus zu machen, wie sie so unglücklich geworden, indem ihr Unglück andern zur Warnung dienen könne. Der Geistliche sprach hierauf. Marien wehmüthig anblickend: „Ach. mein liebeS Kind, diese Krankheit ist die Folge schänd licher Ausschweifungen. So fürchterlich kann die Unzucht die schönste Gestalt verwüsten; dieser schreckliche Tod ist die Folge eines unzüchtigen Lebens ! Sie sind noch jung, meine Tochter ! Viele werden Ihnen sagen, daß Sie schön seien. Sie werden oft sehr leichtfertig reden, und ü ber das Laster scherzen und es entschuldi gen hören; Sie werden der bösen Bei spiele nicht wenige sehen. Die Verfüh rung wird, gleich einer giftigen Schlange, auch Ihnen nachstellen. Denken Sie daher Ihr Lebenlang an dieses Beispiel hier. Jettchen hatte schon früher, da sie mit der Herrschaft in der Residenzstadt war. sich heimlich in verbotene Bekanntschaft mit schleckten Menschen eingelassen. Als sie aus Eichburg verwiesen wurde, gieng sie wieder dahin, »vard ganz verführt, leb« te eine Zeitlang in lauter Lustbarkeiten, erschien in prächtigen Kleidern, die sie auf eine unerlaubte Art erwarb, und zog sich diese Krankheit zu. Ihre Kleider, die ihr ganzes Vermögen ausmachten, hatte sie während ihrer Krankheit für den zehnten Tl)eil deS Geldes, daS sie dafür ausgelegt, wieder verkauft, und mußte nun, von al len ihren ehemaligen Freunden verlassen, im tiefsten Elende schmachten. Alles die ses bekannte sie unter heißen Thränen selbst. „Ach, sagte sie. ich bin eine große Sün derin ; ich habe mein Schicksal verdient. Daß ich nicht mehr an Gott denken, nichts Gutes mehr hören, die Stimme meines Gewissens nicht mehr achten möchte; daß ich nichts mehr als Putz, Schmeichelei und Vergnügen liebte, war der Anfang mei nes Elends und hat mich am Ende so weit gebracht."—„O, rief sie laut weinend und mit hohler Stimme, wenn nur in der an dern Welt nicht noch ein größerer Jammer auf mich wartet! Doch da sie edle Ma rie, die ich so sehr, so entsetzlich beleidigte, mir verziehen haben, so hoffe ich, Gott werde mir auch verzeihen." Marie gieng sehr bestürzt nach Hause; sie konnte vor Entsetzen, Ekel und Mit leiden nicht zu Mittag essen. Immer schwebte ihr die gräßliche Gestalt vor Au gen, immer klang die widerliche Stimme in ihren Ohren. Sie mußte nur immer bei sich selbst sagen; „Diese entsetzliche Gestalt war einst Jettchen, das schöne schöne Jettchen!" und sie wiederholte die- se Worte den Tag über fast beständig. Dabei dachte sie an ihr blühendes Apfel bäumchen, das einst der Reif verwüstet hatte. Alles, was ihr Water ihr damals und noch auf seinem freilich viel tröst licherem ! Sterbebette gesagt hatte, kam ihr wieder zu Sinne, und sie gelobte es Gott in ihrem Herzen aufs neue heilig an, immer rein und untadelhaft zu leben. Sie bat indeß die Frau Gräsin für Jettchen. Diese schickte ihr einen Arzt, Speisen, Leinwand, und was sie sonst nö thig hatte. Allein nachdem Jettchen noch die schrecklichsten Schmerzen geduldet, und wegen ihres gräßlichen Anblicks und des Verwesungsgeruches bei noch lebendigem Leibe, fast kein Mensch mehr sich ihrem Bette nähern konnte, starb sie im drei und zwanzigsten Jahre ihreS Alters! (Schluß folgt.) Baltimore den 22. April Schrecklicher Mord in un serer Nachbarschaft. Es wird uns zur traurigen Pflicht, unfern Lesern eine der schrecklichsten Mordthaten mitzutheilen, welche sich in neuerer Zeit zugetragen haben. Man hält eS für ziemlich gewiß, daß dieselbe in der Nacht vom Ii). März, in welcher der hohe Schnee siel, verübt worden. Der Name des Mör ders ist Andr. Horn, ein Deutscher, zwi schen 50 und 60 Jahre alt, und der des unglücklichen Opfers, Melinda Hinckel,lti Jahre alt, erst seit 16 Monaten mit dem Bösewichte verehelicht. Sie wohnten un gefähr 5 Meilen von dem benachbarten Reisterstaun- an dem Wege nach Han nover, Penns., wo Horn nebst Ackerbau auch einen kleinen Handel mit Spezerei- Waaren und andern Kleinigkeiten betrieb. Durch frühere Uebelthaten vielleicht von Gewissensbissen fortwährend geplagt, war sein armes Weib fast täglich den größten Brutalitäten ausgesetzt und die grundlos, durch das Verhältniß ihres so verschiede nen Alters genährte und ihn peinigende Eifersucht, bereitete seiner jungen Frau nimmer eine frohe Stunde. So vergin gen die Tage ihrer Ehe, bis zu der oben erwähnten Nacht, in welcher der Schnee sturm stattfand; am nächsten Morgen hierauf wurde sie von ihren nahe beiwoh nenden Verwandten und Bekannten ver mißt und nachdem Horn deßhalb befragt ward, gab er vor, daß sie während der Nacht sein Haus verlassen und er nicht wisse, wohin" sie sich begeben habe. Es verflossen einige Tage bis zum letzten Sonntage, wann das Blut der Ermorde ten durch die Stimme ihrer Schwester, Catharine Hinckel, um Rache schrie. Am Nachmittage des benannten Tages begab sich diese abermals nach der Wohnung Horn's, um Erkundignugen über das Schicksal ihrer Schwester einzuziehen, er hielt auf alle ihre Anfragen indeß keine zufriedenstellende Antwort, und mußte sich mit der Aussage Horn's begnügen,daß sie in jener stürmischen Nacht kurz nach II Uhr aus dem Bette gestiegen, daß er 36. sie zuletzt im Nachtkleide durch das Vor haus habe gehen sehen, mit einem Stück Calico in ihrer Hand und daß sie, wie er am nächstenMorgen darnach ausgefunden, 050 baares Geld mit sich genommen habe. Eatharinen genügte diese Erzählung nicht, sie gab ihm vielmehr deutlich zu ver stehen, sie glaube fest, Melinda sei ermor det und daß sie entschlossen, dieserhalb ei ne genaue Untersuchung anstellen zu las sen. Am Montage sammelte sie eine An zahl Leute um sich, womit sie sich zunächst nach dem Hause Horn's verfügte, das sie indeß von diesem verlassen und zwar in einem solchen Zustande fanden, der keinen Zweifel übrig ließ, daß es von seinem Be. sitzer in großer Hast und Äugst geräumt morden. Am Nachmittage dieses Tages fand man nach anhaltendem Suchen un gefähr eine Viertelmeile von dem Hause, mit einer Schicht Erde bedeckt, und in ei nem Kaffeesack eingepackt, den Körper der unglücklichen Melinde, mit Ausnahme ih res Kopfes, ihrer Arme und Beine.— Man stellte sofort weitere Nachsuchung in dem verlassenen Hause an und fand hier, in einer Bodenkammer versteckt, die feh lenden Arme und Beine; ihren Kopf da gegen hat man bis jetzt vergebens gesucht. Die gefundenen Körpertheile waren in gut erhaltenem Zustande, als wenn der Mord so eben vor sich gegangen, was dieVermu thung rechtfertigt, daß der Mörder diese anfangs in Branntwein aufbewahrt, aus Furcht vor Entdeckung indeß an verschie denen Stellen begraben hatte. Daß die Arme und Beine im Hause geblieben, ist sicher ein Fingerzeig der allwaltenden Vor« sehung, um alle Zweifel über den gültigen Mörder zu heben. Der Mord hat hier kein geringes Auf sehen erregt und die Polizei Nachsuchungen werden aufs Eifrigste betrieben, indeß hat man des Mörders noch nicht habhaft wer den können. Andere hiesige Blätter geben an, daß Horn und Hellmann, welcher im Jahre 1840 in Logan County, Ohio, bereits fein früheres Weib ermordete, und auf uuerklärliche Weise dem strafenden Arme der Gerechtigkeit nach der Flucht aus dem Gefängnisse entging, ein und dieselbe Per son seien, welche Vermuthung die dabei angegebenen Umstände vollkommen recht fertigen. D. Correspondent. (Alnt »ein Guequehanna Herold.) Rückblicke auf die Streitigkeiten iu unserer letzten Gesetzgebung. Die Hallen der Gesetzgebung sind in eine Fechtschule verwandelt worden und das Volk bezahlt die Wette für den besten „Rüster" —„Es stinkt in der Fechtschule," im eigentlichen Sinne deS Wortes, das heißt, die Mitglieder der Gesetzgebung argumentiren die Grundsätze der StaatS wirthschaft mit handgreiflichen Beweisen, alias Faustschlägen. Zunächst üben sie sich auch in der lobenswerthen Kunst, im Schimpfen die größtmöglichste Zungenfer tigkeit zu erlangen und wie Augenzeugen berichten, so haben sie die holländischen Fischweiber schon lange überboten, indem sie sich mit einer seltenen Geläufigkeit mit einer Menge Artigkeiten becomplimenti ren, als da sind: Lügner, Räskels, Betrü ger, Verrärher u. s. w. Alle diese unge meine Arbeit verrichten die Herren Gesetz geber für den geringen Preis von 3 Dol lars per Tag. Der Schauplatz ist zu HarriSlmrg, auf dem Capitol Hügel. Einlaß frei, da daS großmüthige, langmü thige Volk von Pennsylvanien die Zeche und Wäsche nebst sonstigen „Expenses" bezahlt. Die Schauspieler Gesellschaft besteht aus folgendem Personal: Director: der Gouvernör. 1 Regissör: der Sprecher des Senats. > 2 Regissör: der Sprecher des Hauses. Soufflör: der Deputy-Staawsekretcir Schauspieler: die Gesetzgeber. Die ZwischenroTe speilt eine Bande hungriger Aemterjäger und ranbgjeriger Bank-Bohrer, welche nach Beute heulend