Der Didersle ZSeobsrhter Reading, den SB. Februar. 1843. Einsender der Mittheilung, die uns vorigen Dienstag durch die Post zukam, ersu chen wir,gefälligst persönlich bei uns anzurufen, sonst müssen wir dieselbe unberücksichtiget las sen. Anonyme Mittheilungen von unbekann ter Hand, werden ein für allemal nicht aufge nommen. es gegenwärtig oft an interessanten Neuigkeiten mangelt, haben wir einer lehrrei chen Geschichte aus der Vorzeit auf der ersten Seite unseres Blattes Raum gegeben, die wir wöchentlich fortsetzen werden bis sie zu Ende ist. Da der politische Horizont ziemlich wolken leer ist, so wird es unsern Lesern angenehmer sein, als wenn wir den Raum mit Raub« und Mordgeschichten oder gar mit bigotlischen Schwärmereien ausfüllen. Wieder ein Veto. Aus den Verhandlungen der Gesetzgebung wird man sehen, daß die in beiden Häusern der Gesetzgebung passirte Eintheilungs-Bill zum zweitenmal mit dein Veto des Gouvernörs be legt wurde. Seine Erellenz hat durch diesen Streich dem Verfahren seiner Lokosoko Gesetz geber die Krone aufgesetzt und sich selbst bei Vielen seiner Freunde verhaßt gemacht. Die Arbeiten der Gesetzgebung für einige Wochen und was noch schlimmer ist, die ungeheuren Kosten die der Staat dasür zu bezahlen hat, sind dadurch verloren. Mir hatten nicht das Glück jenes Document zu sehen, welches der Gouvernör in Form einer Veto-Botschaft an den Senat sandte, aber in einem Berichte von der Gesetzgebung sehen wir, dass die Einwendung dagegen ist, weil die Bill den Whig« zuviel Distrikt» gibt! Es sind noch keine drei Jahre daß die Whigs eine Mehrheit im Staate hatten, und dennoch meint der Gouvernör daß es zu liberal sei wenn sie 8 aus 24 Congressmännern erwählen können ! Eine andere Ursache, die den Gouvernör so widerspenstig gegen die Eintheilungs Bill macht, ist, weil durch diese und die Vorletzte Einthei lung Huntington Caunty einem Whigdistrikte zugetheilt wird. Der Gouvernör wohnte be kanntlich früher in jenem Caunty und die Leu te kennen ihn dort schon seit länger als zwan zig Jahren, weßhalb sie auch immer standhaft gegen ihn und feinen Anhang stimmen. Nun hat aber der Gouvernör in jenem Caunty ein paar gute Freunde, die er gern zu einem Sitz im Congreß verhelfen möchte, gegen den Willen des Volks,—und hierzu findet er kein anderes Mittel als seine Gewalt gegen den Willen der Gesetzgebung anzuwenden—und dies noch gegen die, wo dieselbe Partei die Mehrheit hat, wel« che er beschimpft. Pennsylvanicn muß durch aus zum Verderben bestimmt sein, da es bei seiner ungeheuren Schuldenlast nun zun, Un glück auch noch einen Gouvernör hat, der auf Kosten des Staats alle seine Verwandten und Freunde zu beglücken sucht. Brnckenbrenner vernrtbeilt. Müllen, der Kerl, welcher die Eisenbahnbrücke über die Schuylkill verbrannte, wurde vor der Court v.Montgomery Caunty schuldig gesunden ».ausser einer Geldstrafe von HlOOO auf 4 lah re in das östliche Zuchthaus verurtheilt. Feuer nnd Lebensverlust.— Vorigen Mittwoch Morgen gerieth daS Wohnhaus des Hrn. N. Lazalere, in Abington Taunfchip, Montgomery Caunty, in Brand und wurde vom Feuer zerstört. Als Hr. L. erwachte war daS Zimmer zum Ersticken voll Rauch und es fand sich, dass die untern Zimmer und Treppe in Flammen standen. Zuerst schien eS unmög lich die Familie zu retten, welche aus 8 bis 10 Personen bestand. Hr. L. und seine Frau ent kamen durch ein Fenstrr aus das Portschdach und ein deutsches Mädchen in der Familie, von mehr Geistesgegenwart wie die Andern, rettete einen Knaben dadurch daß sie ihn durch daS Fenster auf das Portschdach setzte. Sie hatte noch einen Knaben bei sich, den sie auch gerettet haben würde, wen sie in der Verwirrung nicht Jemand von hinten faßte und aus dein Fenster drängte, wodurch der Kleine verbrannte. Eini gePersonen stiegen aus dem Dachfenster und ka men mit einer Leiter in den Hof. Eine ältliche Wittwe, Namens Weeks kam, trotz aller An strengungen sie zu retten, in den Flammen um. Dem Vermurben nach wurde dies fatale Un, glück durch Zufall veranlaßt. Der Congreß wird sich am nächsten Samstag, den 4ten März vertagen, und, wie es nicht anders zu erwarten ist, nichts zur Ver. Besserung teS Geldumlaufs gethan haben.— Dieser Körper war seit dem 3. December in Sitzung aber es ist fast unmöglich zu sagen wa« er in dieser Zeit von drei Monaten gethan hat. Der President übersandte am vorletzten Mon tage eine besondere Botschaft, worin er den Congreß dringend ermahnt etwa» zu thun um Mittel herbeizuschaffen die Räder der Regie rung im Gange zu halten. Dabei legt er ih nen den Zustand des Schatzes vor, welcher nichts weniger wie erfreulich ist und gewiß Hül fe vom Congreß fordert. Da nun der Congreß bis jetzt noch nichts der Art gethan hat, und wie oben gesagt, wahr scheinlich auch nichts in den letzten Tagen thun wird, so ist eine Ertra-Sitzung als unvermeid lich voraus zu erwarten, wenn der President Mittel haben will sich und dem Schatzsekretär aus der Klemme zu helfen. Wenn diese Sit zung wirklich berufen wird, so ist Pennsylva, nien und Ohio ohne Repräsentanten in dersel ben, da die Dienstzeit der jetzigen mit dieser Sit zung zu Ende geht und noch keine andere er wählt sind. Demokratische National - Con vention. —Bei einer vereinten Versammlung der Whig-Mitglieder vom Senat und Haus der Representanlen der Ver. Staaten, gehalten in der Senat-Halle, am vorletzten Samstag Abend, in der Absicht, die Zweckmässigkeit eine National-Convention zu halte», in Ueberlegung zu nehmen, um Candidaten zu ernennen, die von der demokratischen Whigpartei unterstützt werden sollen, für President und Vice-Presi dent der Der. Staaten, wurde Richard H. Ba yard, von Delaware, zum Stuhl berufen und Alerander H. H. Stuart, von Virginien, und John C. Clark, von Neu Pork, wurden als S ekretäre ernannt. Hr. Tallmadge erstattete für die vereinte Committee einen Bericht, welcher nach Diskus sion und Veränderung, einsiimmig angenom« inen wurde. Die Einleitung erklärt die Zweck mässigkeit der Haltung einer National-Con vention, und der Bericht schließt mit einen, Be schlusse, worin empfohlen wird, eine Whig-Na tional-Convention auf Mittwoch den 3. Mai, 1844, in der Stadt Baltimore zu hallen, für die Ernennung der Candidaten für President und Vice-Prestdent der Ver. Staaten; und dass die gedachte Convention aus Delegaten be stehen soll, von den respektiven Staaten, gleich mit der Zahl ihrer Senatoren und Represen tanten im Congreß der Ver. Staaten. Die (?lay Convention Kör per versammelte sich, der Bestimmung gemäß, am vorigen Mittwoch in Harrisburg, und zwar in großer Masse daß es alle Erwartungen überstieg. Delegaten aus allen Gegenden des Staates waren in Menge gegenwärtig und die Zahl der Versammelten war so groß, daß sie seit 1840 ihres Gleichen nicht hatte. Abraham R. M'Jlwaine, von Ehester, diente als Presi dent, mit einer gehörigen Anzahl Viee-Presiden ten und Sekretären. Wir werden nächste Wo che die ganzen Verhandlungen liefern, wozu wir heute keinen Raum haben. A!illerismns. —Millers Lehre von dem nahen Ende der Welt soll in Luzerne Caunty sehr viele Anhänger gesunden haben. Ein Stohrhalter, Namens Gaylord, etwa 6 Mei len unterhalb Wilkesbarre wohnhaft, glaubt so stark daran, daß er vor kurzem Nachricht gab, er wolle seine Güter u,„sonst ausverkau fen, oder in andern Worten verschenken, wo sie denn natürlich ganz reissenden Abgang fan den An dem dazu bestimmten Tage hatten sich eine Menge Käufer, besonders viele alte Ladies eingefunden, welche ihre Hände voll Tü cher und andere Stoffe hatten. Der deputirte Scheriff händigte auf Ersuchen die Güter aus und wird wohl ziemlich AlleS in einem Tage verkauft haben. Hr. G. wird nach dem 23. April wahrscheinlich ein Applieant für das Bankerottgesetz sein. Großes Unglück 40 Menschen NMgekominen! —Vcn Troy, Neu York, wird ein furchtbares Unglück berichtet, welches sich am vorletzten Freitage dort ereignete. Die ses Unglück wurde veranlaßt durch das Versin ken von einem großen Stücke Land, größer wie das welches vor wenigen Jahren dort versank und, wie man sürchtet, weit zerstörender wie jenes. Das Land lag südlich von dem vorigen, an demselben Hügel und begrub beinahe einige Främhäuftr, am Fuße des Hügels. Es er, streckte sich über die Hauptstraße. Die Nach richten von dem Unglück sind verschieden, aber alle stimmen darin überein, daß es zerstörend und über alle Beschreibung groß war. Kinder in den Wiegen, Mütter mit ihren Kindern in ihren Armen und starke Männer, die noch vor zwei Stunden gesund waren, wurden aus den Ruinen hervorgezogen als verstümmelte Kör per. Die zerstörten Häuser waren alle neu und erst kürzlich errichtet Etwa acht oder zehn Häuser, welche von armen Familien bewohnt waren, wurden zerdrückt und unter der Erd masse begraben. In diesen, vermuthet man, waren nicht weniger wie dreissig bis vierzigPer sonen, wovon nur zehn oder zwölf entkamen. Eine Stunde nach dem Vorfalle wurden neun Menschen auS den Ruinen gearbeitet, wovon fünf todt und tiner bedeutend beschädigt war. Sin Landmann, der zur nämlichen Zeit mit ei» nem Schlitten heran fuhr, sprang herunter und entkam selbst, aber die Pferde und der mit Holz beladene Schlitten wurden unter der Er, de begraben. Schmalzöl. —DaS Schmalzöl Geschäft in Cineinnati, soll nie in einem blühendern Zu stande gewesen sein, als gegenwärtig. In je ner Stadt sind vier Fabriken, welche daS Ge schäft mit gutem Erfolg betreiben. Lee und Comp, haben zwei Klassen Arbeiter, die sich zu bestimmten Zeiten ablösen und so die Maschi nen fortwährend im Gange halten. Noch kürz lich sandten sie eine Bestellung direkt nach Frankreich. Verschiedene Verbesserungen der Maschinerie und Ersparniß in der Arbeit wer den täglich in allen Fabriken gemacht. Das Aufkommen der Schmaljöl Fabriken wirkt dagegen nachtheilig auf die Wallsischfi scherei und vermindert dieselbe mit jedem Jah re. In 1841 wurden in die Ver. Staaten 13,922 Fässer Spermöl und 6,968 Fässer Wallfischthran importirt. In 1842 3350Fäs fer Spermöl und 13,300 Fässer Wallfischthran Diese Verminderung wird dem Entstehen der Schmalzöl-Fabriken zugeschrieben, und ausser dem scheinen die Fischereien nicht mehr so ein träglich zu sein, wie früher, da viele Schiffe, nachdem sie drei bis vier Jahre fort waren, nur mit halben Ladungen zurückkehren. Dies veranlaßte schon mehrer Schiffer die Fischerei aufzugeben und wenn das Schmalzöl noch fer ner in der Gunst des Publikums steigt, werden noch mehre sich nach andern Geschäften umse hen müssen. Große tLfplosio».—Zu Dover, in Eng land, wurde kürzlich eine ungeheure Mine ge sprengt am Rounddown Cliff, welches nächst zu Shakspeare's Cliff stand, in der Absicht ei ne Straße statt einem Tunnel durch dasselbe zu machen, für die südöstliche Eisenbahn. Die Quantität Pulver, die dazu verwendet wurde, betrug 18,500 Pfund, wodurch 1,000,000 Tonnen Kreide abgelöst wurden, die sich in den See unterhalb versenkten Diese Explosion er spart der Gesellschaft LlOOO in der Arbeit. iLise»,bahnen.— Die muthmaßliche Länge der Eisenbahnen in den Ver. Staaten, die vol lendet oder im Bau begriffen sind, beträgt 4442 Meilen. Man vermuthet, daß ungefähr 000 Meilen im Laufe dieses Jahre» vollendet wer den, und zu der Zahl gerechnet werden können, welche jetzt schon die ganze Länge der Eisenbah nen in allen Ländern zusammen übersteigt.— Die bis dahin darauf verwendeten Kosten sind wenigstens ein hundert Millionen Thaler. Bei nahe alles Eisen für diese Bahnen wurde von England importirt und kostete wahrscheinlich zwölf bis dreizehn Millionen Thaler. Mord.—Ein höchst trauriger Vorfall er, eignete sich am vorletzten Donnerstage zu Pel ham, Westchester Caunty, Neu York. Ein Mann, Namens Abraham Devoe, ging mit ei ner geladenen Flinte nach der Wohnung seiner Tante, Namens Mary Seeor, die schon 76 Jahr alt war, u. erschoß sie ganz phlegmatisch. Er wurde verhaftet und als man ihn fragte, warum er die schreckliche That begangen habe, sagte er, er wäre gezwungen gewesen so zu tlmn, um für eine schwere Sünde zu büßen,die er begangen habe. Der Mann muß den Ver stand verloren haben. Ein blühendes Städtchens—ln Lafa yette, Indiana, wurden in sechs Tagen 30,000 Schweine geschlachtet. Nächst Cineinnati ist dies der größte Schweinemarkt im Westen. — Die Manier Schweinefleisch einzusalzen, wel che dort angewendet wird, ist verschieden von der in den nördlichen Gegenden. Ein großer Theil davon wird zu Schmalz gemacht, daS ü brige wird hauptsächlich in Schinken und Sei, tenstücke ausgeschnitten, und mit feinem Salze auf den Fußböden der Waarenhäuser aufge packt. In demselben Städtchen liegen nicht weniger wie 100,000 Büschel Waizen für den Markt bereit. Ziemlich di—Eine Wechselzeitung sagt von einer Frau, die so dick um die Brust ist, daß sie ihr Mann nicht auf einmal umarmen kann und daher jedesmal mit Kreide bezeichnet wie weit feine Hände reichten, um zu wissen wo er das nächstemal wieder anfangen muß. Der Astronomie steht eine grosse Umwäl. zun«, bevor; ein Hr. Anburtin de St. Barbe in Paris beweist in einer so eben erschienenen Nonvelle theorie de lunivers ganz klar, daß uicht die Sonne, sondern die Erde unbeweg lich sei; dass die Newtonischen Gesetze von der Anziehnngs- und Abstossungskraft in der Natur nicht existiren ; dass die Sonne höch sten,; 16,030 «Stunden von der Erde entfernt sei u»d durch Conducturen mit derselben zu sammenhänge; dass die Sonne uicht jciics Volumen habe, wie man annimmt, da sonst die Nächte gar nicht möchlich und Monde fimsternisse undenkbar wären ; dass die Plane ten hohle Körper sind, die das Sonnenlicht reflectire» ; dass es keiue L4stündige Umdre hung der Erde um ihre Achse gibt, dass Ebbe und Flnth nicht durch den Mond, sondern dnrch die Verdünstnng des Wassers in der heissen Zone entstehen, dass die Erde als ein ziger schwerer Körper sich im Mittelpunkt des Weltsystems befindet, und daß Newton, Kopernitus, Kerker, Galilei ,c. nur Charla tans waren—dieß Alles beweist Hr. Aubur tin in Versen. Pitts. Cour. deinDampfschiffe Caledo nia kamen 82,000,000 klingende Münze von England an. DieS ist wahrsmeinlich die beste Neuigkeit, welche dasselbe mitbrachte. Von der Gesetzgebung. Freitag, Februar 17. Im Senat wurden Bittschriften über man cherlei Gegenstände überreicht, unter andern gegen die Zustellung der Tidewater Schleuse bei Columbia—für das neue Caunty "Co lnmbiis" —für die Jucorporiruuz einer nen, eu Bank in Lecha Caunty, u. s. w. Hr. Ligler bot eiuen Beschluss an, daß die Commitee über inländische Verbesserungen eine Bill einberichle, um de» Columbia und Philadelphia Niegelweg zu verkaufen, wel cher angtnommen wurde. Hr. Wilcox desgleichen dass die Constitu tion so abgeändert werde, damit die Gesetzge bung sich nur einmahl in zwei Jahren ver sammeln soll. Der Beschluss wurde verscho ben. Die Bill, um die Canal-Companie zu in corporircn, passirte dnrch die Committee des Ganze» »»d durch die ganze Verlesung. Die Bill incorporirt besagte Companie nut 10,000 Antheile a» 50 Thaler jeden; sie soll sobald Geschäfte anfangcn als 1,000 Antheile unterschrieben sind—sie soll sogleich die Erik Abtheilung des Peusylvania Canal. von den Ohio Fluss bis uachErie ,n Händen nehmen, nebst allen dazu gehörigen Eigen thum, «c. welchen der Staat in Besitz hat, nnd die n»verfertigten Theile in Hand brin ge», wofür sie L Prozent Interesse» erhält. Die Bill, um die Am-gabe» der Gesetzgebung zu vereinigen, wnrde alsdann bis znr Verta gliiigsstliude debattirt. Im Hause passirte die Bill die dritte Ver lesung wegen dem Rechniiugs-Abschllisse der Pennsylvania Bank mir dem Scaar. Die Tarif-Beschlüsse, welche unsere Sena toren und Rtprestntanten im Conqress unter richten für einen beschützenden Tarif zu stim men. kamen sodann unter Erwägung. Ein Antrag wnrde gemacht, dass kein an deres Geschäft »»rernommen werde, bis die ses abgemacht sei, und daß man darüber kei ne Debatte habe. Dieses wurde angeuomme»- Nachden, die Beschlüsse dnrch die Conimit tee des Ganzen nut AmeiidmentS passirte». wurden sie durch d,e letzte Verlesung p.issirt., Hr. Bailey bot einen Beschluss an, dass die GerichtS-Comniittee eine Bill einberichte. um die Gesetze wegen Schulden zi, modifiziren, damit Schulden nncer solche» Gesetzen einge sammelt werden können, unter dt»?» sie ge macht worden sind. Hr James bot einen Beschluss an, dass dir Constitution so abgeändert werde, damit die Gesetzgebung sich nur jede zwei Jahre sammeln kann. Wurde auf den Tisch gelegt. V iterl. Wächter. Februar 18. JmHause wurden Berichte von stehenden und andern Cominitteen erstattet, worunter auch folgende waren. Hr. Elwell, von der Rechtsconimittee, den General Auditor zu autorisiren, Schuldscheine von HlO auszugeben. Hr. Deford, von der Bankcommitlee, eine Bill gemäß den Instruk tionen vom Hause, die Ausgabe von ein, und drei Thalernoten, durch die Banken dieser Republik, zu autorisiren, begleitet von einer Empfehlung, dass das Haus die Bill verwerfen mochte. Auf Vorschlag des Hrn. Roumsort wurden 1000 englische und 500 deutsche Erem plare davon zu drucken beordert. Hr. Barrett, von der Rechtsconimittee, eine Bill, die Gehalte der Regierungsbeamten zu vermindern und eine Bill, die Regulirung der Gerichtshöfe betreffend. Die Bill zur Verlängerung des Freibriefs der Farmers Bank von Bucks Caunty, wurde zur letzten Lesung bestritten, auf den Vorschlag des Hrn. Roumsort, die Stockhalter persönlich verantwortlich zu machen, und zuletzt wurde sie verschoben. Im Senat berichtete Hr. Darsie, von der Committee über innere Verbesserungen eine Bill für den Verkauf der ganzen Linie von öf fentlichen Verbesserungen zwischen Philadelphi a und Pittsburg, sür die Summe von G 15,- 000,000, zahlbar in Certisikaten von Staats- Stock oder andern vollgültigen Fonds ; und sür den Zweck den Gouvernör zu autorisiren eine Gesellschaft mit K 15,000,000 Capital zu incor poriren, unter dem Namen "Pennsylvania Canal und Eisenbahn Compagnie." Hr. Farrelly, von derselben Committee, be richtete die Bill vom Hause, für die Erwählung der Canal Commissioners durch das Volk ,c., unverändert, mit einer Empfehlung dieselbe zu verwerfen. Hr. Champneys legte einen Remonstranz vor, von verschiedenen Notenbesitzern von derFluth wasser Canal Compagnie unterzeichnet, gegen daSSchliessen der Auslaßschleuse bei Columbia. Die Reform Bill, die Kosten der Gesetzge bung zu vermindern, kam wieder auf und ehe! der Senat damit zu Ende kam, war die Zeit zur Vertagung gekommen. Febrar 20. In, Hause berichtete Hr. Elwell von der Committee über Mittel und Wege, ei ne Bill für den Verkauf der Stocks welche die Republik eignet und für die Bezahlung der Fo rrungen einheimischer Creditoren. Dersebe berichtete ebenfalls unverändert die Bill vom Senat, welche die Ausgabe von Cer tisikaten autorisirt, zur Bezahlung der Interes sen an die Besitzer von Staats-Stocks, welche in Erwägung genommen wurde und die zweite Lesung passirte. Hr. Roumsort schlug vor, die Bill wieder an die Committee zu übergeben mit Instruktionen eine Bill zu berichten für Auflegung eines hin länglichen Tares zur Bezahlung der fälligen Interessen, welcher unter die verschiedenenCaun tieS ihrer Bevölkerung gemäß vertheilt werden sollte. Hierauf entstand eine lange und hitzige De batte über Taren und Tarauflegung, wovon endlich das Resultat war, daß der Beschluß des Senats unverändert die zweite Lesung passirte. Im Senat wurden verschiedene Berichte von Committeen erstattet und andere von Senato ren verlesen. Unter den Letzten war eine von Hrn. Stewart, das Gesetz über Contrakte zu erklären und Betrug zu verhüten. Der Senat nahm dann die Reformbill zur zweiten Lesung auf. Die Debatten über diese Bill wurden immer hitziger und zwischen Penniman und dem Sprecher entstand ein Streit, wobei e» fast zu Schlägen kam. End. lich passirte die Bill unter vollem Tumult, mit 24 gegen 7 Stimmen und wurde zur Zustim. mung an daS HauS zurückbeordert. Die Hauptartikel der Bill sind, die Sitzun gen der Gesetzgebung auf 100 Tage zu befchrän, ken ; den Mitgliedern keine Bezahlung zu erlau ben wenn sie abwesend sind, ausgenommen in Krankheitsfällen; beschreibt die Artikel die auS den Contingent-FondS gekauft werden können und verordnet, daß die Rechnung des Schwei bers durch den General Auditor berichtiget wer den soll. Eine Mittheilung vom Staats-Schatzmeister wurde erhalten, welche den Zustand des Schat zes und dessen Aussichten angibt. Aus Vorschlag des Hrn. Fegely passirte die Bill in Comm.ttee des Ganzen, welche verord net alle Verwilligungen für EoUegien, Aeade. mien und weibliche Seminare, für den Zeit raum von 5 Jahren, einzustellen. Februar 21. Im Senat wurde eine Mit theilung vom General-Anwalt erhalten, in Betreff des betrügerischen Einnehmers Frik von der Columbia Eisenbahn, wovon Inhalt ist, daß Fritz und sein Bürge Vöael von einer Feder, das heißt, beide nichts wertl, sind. Hr. S ullivan, von-der Rechtscommitter, be, richtete einen Zusatz zu der Akte für die Aufhe, bung der Einkerkerung für Schulden. Hr. Bigler, von der Committee der innern Verbesserungen, berichtete eine Bill für den Verkauf der Columbia Eisenbahn für dieSum« me von K 6,000,000, zahlbar in Anleihe-Certi« fikaten. Auf Vorschlag des Hrn Wileor nahm der Senat den Beschluß vor, die Rechtcommittee instrmrend, zu untersuchen ob es zweckmässta sei die Constitution so zu verändern, daß sich die Gesetzgebung nur alle zwei Jahre versamm, le. Hr. McCully schlug vor, dieselbe so zu verändern, daß sie jährlich am 1. November zusammen käme. Hr. Hill wollte den 1. De, cember. Beide Veränderungen wurden ver worfen und der Beschluß angenommen. Der «ekretär der Republik wurde angemel, det und legte dein Senat das D e t o des Gou vernörs vor auf die Eintheilungs-Bill vor, und nachdem dieses gelesen war, inachte Hr. Penni man den Antrag 3000 Eremplare davon zu drucken. Dieser Vorschlag war geeignet De batten über das Veto zu erregen. Penniman nahm furchtlos das Feld und attackirte den Veto König ohne Schonung ganz unbarmher zig. Hr. Champneys sprach ebenfalls über daS Verfahren des Gouvernörs sein Mißfallen aus Die Herren Gibons und Kidder sprachen zu Gunsten des Vetos bis zur Vertagungsstunde Im Hause verging der größte Theil des Vor mittags mit Diskussionen über die Verände rungen des Senats an der Bill zu Aufbebuna der Nicholson Court. " Hr. Brawly verlas eine Bill, den Staat in Congreß-Distrikte zu theilen, deren Erwägung auf Donnerstag verschoben wurde. Hr. Elwell übergab eine andere ähnlicher Art. In der Nachmittagssitzung wurden einige Privat Bills abgefertigt. Februar 22. Das Haus hielt keine Sitzung. Der Senat hielt eine kurze Sitzung, in welcher aber gar nichts Wichtiges vorkam. Buffalo.—Ein Soldat, welcher in den hiesigen Baracken für e,u DlSeiplinar- Vcrgehen zur Bestrafung vernrtheilt war, versuchte davonzulaufen, und wurde, da er auf den Befehl, stehe», zu bleiben, nicht ge horchte, von der Schildwacbe, die zu feuern beordert wurde, niedergeschossen. Die Ku gel ging ins Hüftgelenke, und man glaubt, daß er davon komme» werde. Das Nieder- Ischiesse» eines Soldaten u»ter diese» Umstän den mag das Gesetz rechtfertige»; allei» es wäre z» wünsche», dass die Gefühle unserer Bürger nicht so häufig durch barbarische Haublnngen gegen gemeine Soldaten verletzt würden. Das ganze System der regulären Armee der Ver. St. ist grundfalsch, entehrend für die Republik, und den Geist des Zeitalters schändend. Würde die Acadeinie zu West Point, dies verruchte Aristokraten Nest, ab geschafft und die Officiere ans dem Gliede ge nommen, oder wenigstens so eingerichtet, dass nur ttiiterosficiere, die wenigstens einige Jah re im Gliede gedient hätte», darin aufgenom« ine» und zu Officiere» ausgebildet würde»,so ist es keinem Zweifel unterworfen, dass sich in einigen wenigen Jahre Misere Armee so an Charakter und Mannszncbt hebe» würde, daß dergleichen barbarische Strafen, wie wir sie jetzt häufig sehe», ohne alle Gefahr abgeschafft werden könnten. Weltb. Derjetzige Kaiser von Chi » a heisst Taoiig-Kwang mit dem Beinamen lutng.Hung. Der zweite Sohn, welcher ei, ne» widerspenstigen Charakter zeigte, ist zum Heer von Miikdem geschickt worden, wo er mitScreiige behandelt wird. Taong-Kwang obwohl ein tt»ttmschrä»kter Monarch,(wie die meisten Monarchen dieser Kategorie) hängt dennoch sehr von seinen Mandarinen ab. Diese bilden den innern Rath, der ans vier Mitgliedern, zwei Tataren nnd zwei Chinesen besteht; die beiden ersteren haben den Bor rang. Der Kaiser, bekanntlich tatarische» Ursprungs, ist 56 Jahre alt uud sehr wohl, beleibt; sein Titel Taong-kwang, den er sich selbst beigelegt bedeutet' Ruhm der Vernunft.' Katholiken in den Ver. Staate n. —Die Zahl der Katholiken in den Vereinigten Staaten wird gegen wärtig auf 1,500,000 angegeben, im An fang des Jahres 1842 zählte sie bloS 1,300,000, also ein Zuwachs im Laufe ei nes Jahres von 200.000. Sie haben 665 Kirchen und 562 Prediger, von denen l 9 im Jahre 1842 geweiht wurden. Won den Kirchen wurden 34 im Jahre 1842 er baut und zwar 14 in der Diöcese Neu- Nork.