Vor liberale Veovarhter Akeading, den 10. Januar. 1843. W. Hütter, Efq., zu Harrisburg un fern verbindlichsten Dank, für die zeitige Ueber fendung der Gouvernörs-Botschaft, in deut scher Sprache. Wichtige Neuigkeit— De zu Rom, Oneida Caunti), im Staat Neu Pork, gedruck te berichtet die wichtige Neuigkeit, daß der berüchtigte Fridrich (Vsclimanii vor der dortigen Court des Mordes schuldig gesunden und verurtheilt wurde im nächsten Februar ge hängt zu werten. Ein Reisender, welcher am Sonnrage von Rom hier ankam, erzählte uns gestern, daß er Oschniann während dem Ver hör selbst gesehen habe, und daß er gestanden hätte drei Mordthaten verübt zu haben, wovon eine in Serk'n verübt wurde. Kongreß. Unter den Verhandlungen dieses Körpers finden wir nicht viel Wichtiges, ausserdem erlaubt uns auch der Raum nicht, viel davon aufzunehmen. Debatten wegen dem Bankrottgeseh kommen noch immer vor, ohne laß man darüber zu einem Resultate kömmt. Vvn der Gesetzgebung.—DieserKör per ist zwar zusammen gekommen hat aber ausser den ersten Einrichtungen, wozu haupt sächlich die Erwählung der Beamten gehört, noch wenig gethan worden. Als Sprecher des Senats wurde Benjamin Crispin von Phila delphia Caunty, erwählt, —im Hause W. B. Wright, beide, versteht sich, Lokosokos. Als Schreiber des Hauses wurde W- I. B, An drews wiedererwählt; Hr. A. M. Karns, von Berks, als Stabträger, und Hr. Stedman als Thürsteher. Eine Wahl der Drucker ze., hat wahrscheinlich am Freitage oderSamstage statt gefunden. Die Wahl eines Ver. StaatenSe» natorS war auf heute angemeldet. Einige Vorschläge wurden gemacht, daß die Mitglieder des Hauses keine Bezahlung haben sollten, wenn sie nicht ihren Sitzen wären, und ebenso daß der Schreiber des Hauses eine Con trolle führen soll über die ron jedem Mitgliede verbrauchten Schreibmaterialien, Lichter ?c, um zu verhüten daß sie nicht am Ende der Sitzung ganze Ries Papier und dergleichen mit nach Hause nehmen, was sie sonst in der Regel zu thun pflegten. Ein paar gute Maaß regeln, wenn sie ausgeführt werden. Eine Bill wurde angezeigt, für die Einlösung der Reliesnoten, wie es der Gouvernör in seiner Botschaft empfohlen. Gouvernör Porter ist wieder an seinem al ten Geschäfte und scheint seinen Vorrath von Vetos noch lange nicht erschöpft zu haben, denn er schickte dem Hause schon in den ersten Ta gen der Sitzung drei von jenen unnützen Din gern auf den Hals, die er in müssige» Stun den ausgefertigt hatte, nämlich : eins auf die Eintheilungsbill, das Andere auf die Bill wo durch das unnütze General-Landmesser Amt aufgehoben wird, und bas Dritte auf eine Bill wodurch die Kosten für den Ankauf von Trucks für die Columbia Eisenbahn aus eine gewisse Summe beschränkt wird. Alle drei sind höchst unnütze Tinge, werden aber wahrscheinlich von seinen Genossen im Hause günstig aufgenoinen werden. Was die diesjährige Gesetzgebung fer ner angeht, so scheint es wirklich daß die Her ren in allem Ernste und mit der größten Spar samkeit die Geschäfte betreiben wollen—wenn der Schein nicht trügt. Ernennung durch den(Honvernör —Der Achtb. Lllia Lewia, von Williams port, ist zum President-Richter ernannt wor den, für den Gerichts-Distrikt bestehend aus den Caunties Pork und Laneaster. Die Gonvernörs Botschaft.— Wir haben heute verschiedene andere Artikel verscho ben, um unsern Lesern die erste Hälfte dieses Aktenstückes vorzulegen. Wir finden in dersel ben zwar nichts besonders Wichtiges, wünsch ten aber doch daß sie Jeder lesen möchte, um sie richtig zu beurtheilen. Der Gouvernör bleibt sich im Schreiben feiner Botschaften ziemlich gleich, gibt aber nie seine rechte Meinung kund. Er empfiehlt in der jetzt vorliegenden die Ein lösung der Reliesnoten, waS aber in deren Stelle in Umlauf kommen soll, können wir noch nicht einsehen. Mit dem Verkauf unsrer öffentlichen Werke wird es, dem Anschein nach, wohl nichts werden, weil noch keine annehmli che Gebote eingegeben worden ; dem Gouvernör wird dieses wohl recht sein. Um Mittel zur Bezahlung der «Staatsschuld und Interessen zu bekommen, empfiehlt die Botschaft eine leichte Taiaustage auf Eisen und Steinkohlen, indem der Gouvernör meint, daß auf diese Art die Einwohner anderer Staaten auch beizutragen hätten unsere Schulden zu bezahlen ; ob sie da zu willig und bereit sein werden, wird die Zu. Kunst am besten lehren. Das Wetter hat sich seit einigen Tagen bei uns bedeutend verändert. Auf strengen grost bekamen wir Thauwetter und Regen,wo durch der Schnee vertrieben und die schöne Schlittenbahn in Morast verwandelt wurde, j Botschaft de 6 Gouvernörs, an den Senat und das Haus der Reprä sentanten von Penilsylvanien. Mitbürger: Da ich in meinen früheren Bot schaften den finanziellen Zustand und andere allgemeine Angelegenheiten des Staates sehr ausführlich erörtert habe, so halte ich <5 für un nöthig, die dort der Gesetzgebung vorgelegten Ansichten zu wiederholen, sondern will einf.nl) auf dieselben verweisen mit der Bemerkung,daß sie noch immer dieselben sind, wie ich sie früher ausgesprochen habe. Ich will nunmehr ohne Umschweife Ihre Aufmerksamkeit auf jene öf fentlichen Angelegenheiten lenken,welche d. Auf merksamkeit d. Gesetzgebung im höchsten Grade inAnspruch zu nehmen scheinen. Gemeinsam mit jedem Stuaie der Union, und mit allen Thei len der Handelswelt, haben Bürger Pennsissva niens gegenwärtig die schwere Probe der Geld verlegenheit zu bestehen. Geschäfte aller Art sind gedrückt und gelähmt, Privat- wie öffent liche Unternehmungen stehen still ; der Furcht same ist voll Bestürzung, und selbst der Kühn ste stutzt vor drohenden Gefahren. Indessen finden wir einigen Trost in dem Gedanken, daß diese Schwierigkeiten, soviel Pennsylvanien an belangt, die bitteren Früchte der übereilten und unklugen Gesetze eines einzigen Jahres sind, u. daß kein Theil der Verantwortlichkeit auf uns I lastet. Während länger als zehn lahren hattePen i fylvanien allmählig seine Lage verbessert, und alle Vortheile genossen, welche aus einem werth vollen Geldumläufe und dem vollkommenen Z utrauen aller Nationen herstießen. ! Da trat eine Periode des Unglücks ein, und ! das Bank-Capital, welches während jener Blü thezeit nur ungefähr zwanzig Millionen Thaler betragen hatte, wurde auf beinahe sechzig Mil lionen Thaler gesteigert; eine der verderblichsten Folgen davon war die Unternehmung vieler un weisen und staatsverderblich.n öffentlichen We rke—die Stiftung von Ccrporationen für Zwck ke, deren Erreichung weil ihre Mittel überstieg. Individuen übernahmen Verbindlichkeiten, und l ließen sich auf Spekulationen ein, die sie durch aus nicht im Stande waren glücklich zu Ente Izu führen ; und am Ende, um das Unheil noch verderblicher zu machen, stürzte dieses un geheure Luftschloß der Bankspekulation zusam men, begrub unter seinen Trümmern alle öffent lichen und Privat-Unternehmnngen und hin terließ in jeder Gegend des Staates irgend ei» trauriges Denkmal zerstörter Hoffnung und öffentlicher Thorheil. Es wird einige Zeit be dürfen, um sich von dem Strecken zu erholen, und dicGrößc des Unheils mit Bestimmtheit zu ermessen. Doch wird es sich wahrscheinlich weit geringer herausstellen, als man im Allge meinen vermuthet hat. Die Kraft und Thä tigkeit des Voltes, unterstützt durch unsere un ermeßlichen natürlichen Hülssgucllen, wird die sen temporären Rückfall etwas heilen, und auf der Bahn zur Größe vorancilen, als ob sie nie mals gehemmt worden wäre. Manche werden leider dabei zu Grunde gehen, allein die große Masse des Volks wird am Ende nur wenig lei den. Der Landbewohner ist verhältnißmässig frei von Schulden und Verlegenheiten, und ge nießt den vollen Segen eines günstigen Jahres und reicher Ernten. Ich meines Theils finde keinen gerechten Grund zu jener Mnthlostgkeit, welche sich so allgemein des Volkes beincistert zu habe» scheint. Die Erschütterung unseres Credits im Auslande, obwohl für eine Zeitlang die Quelle grosser Unannehmlichkeiten, wird zu letzt de» Bürgern Nutten bringen. Sie wird uns die Lehre geben, uns aus uns selbst zu verlassen, nnscre Aufmertsainkcit der Ent wickelung unserer eigenen Hülssqncllen zu schenken, und Dasjenige, was wir bisher auf Credit gekauft habe», durch nnsner eigene» Hände Arbeit zu gewinne». Was immer hin die Besorgnis; jener Leute sein mag, wel che beständig Unglück prophezeihkn, und de, Wirkungen von Ursachen, die sie nicht ver stehen. bejammern-die Heil wird bald leh ren, daß die Hülfsquelleu Pennsylvanieiis, seine Fähigkeit zur Erfüllung aller seiner Verbindlichkeiten, nud die Achtung seiucr Bürger für das verpfäntele Treuworr des SraaceS dureh kein Unglück, welches wir ge genwärtig leide», im Geringste» erschüttert worden sind Man wird finden, daß fast in allen Fällen diese Besorgnisse ihren Grnud hatten »Ii dem Gekrächze grundsatzloser De magogen, welche bereit sind, die Mittel des Staates und die Ehrlichkeit seine Bürger herabzusetzen, wen» sie dadurch ihre selbst, süchtige» Endzwecke befördern können ' Giebt es einige unter unsern Bürger» wel- che aufrichtig glauben, Pk»»s>'kvanieii werde ! tticht im Stande sein, alle scineVcrbindlichtei tt» zu erfülle» ; so werden sie weder eine sehr tiefe Einsicht, noch eine sehr genaue Bekannt schaft mit dem ttebersinß nnd der Beschaffen heit seiner Hnlfsquellen beurkunden. Giebt es welche nnter seinen Bürgern, welche den ke», es werde sich treulos erweisen, und ab geneigt zur Erfüllung seiner Vcrpflichtnn qen; so darf man getrost behaupten, solche Leute kennten schlecht seinen wahre» Charak ter, und fänden weder Beifall noch Anhang bei irgend einem ansehnlichen Iheile des Volkes. Sein Wort zn halte», und das Versprochene zu bezahlen, das sind zwei aus gezeichnete Wahlsprüche Pennfylvaniens; und wer es davon abtrünnig machen wollte, wird finden, daß er weder das Zutraue» noch die Achtung seiner Bürger durch einen sol che» Versilch gewinnt. Unser Staat mag sich auf eine Zeillang genilhigt sehe», die Erfüllung feiner Versprechungen auf nue gnnstigere Zeit zu verschiebe» ; allein die Verbindlichkeit an nnd für sich zn läuanen, würde ei» Vorwurf sein gegen seine Unbe scholtenheit, welchen kein Staats,».,»» anzn rathen oder gut zu heiße» wage» würde. So groß seine Staatsschuld scheinen mag, so würde doch eine Taxe vou wenigen Cents per Tonne auf seine Kohle» uud sei» Else», woran alle Berge und Thäler in seinen Grän zen reich sind, nicht allem die Zinse» aufsei, «c Staatsschuld bezahle», sondern auch die Hanptsiimme während der Lebzeiten der ge genwärtigen Generation. Diese Taxe würde «rößtentheils von den Sonsnmenren jener Produkte in andtrn Staaten bezahlt, und kaum vo» nnser» eigenen Bürgern gefühlt werde»«. Da diesem Lande die Zufuhr von Kohlen nnd Eisen ans Europa, wodurch es bisher hauptsächlich versorgt wurde, gegen wärtig abgeschnitten ist nnd ferner bleiben muß; so ist die Zeit nicht mehr weit entfernt, wo Pennsylvanie» mehr als drei Viertheile der andern Staaten dieser Union mit Kohlen, und eine Mehrheit derselben mit Eisen ver sorgen wird. AuS dieser günstigen Stellung vermag es durch keine Gesetze, noch mcnschli ehe Macl't verdrängt zu werde». Seine geo graphische Laae, und die günstige Nachbar schafl seiner Kohlen- und EisewSchätze, ent rücken Pennnilvauicn aller Mitbewerbnng vo» irgend einer Seite her. ES scheint von der Natnr zur großen Werkstatt der Ameri kanische» Union bestimmt zn sein, nnd wenn seine Bürger und Gesetzgeber nur sich selber lrc» sind, nnd vermelden den Absichle» n»d Interessen anderer Staate» zu fröhiie», nnd ihre eigenen hintanziisetzen; so wird ihm seine Staatsschuld i« Zukniift nur geringe Beschwerde mache», u»d es wird keine Ursa che haben, de» Bau seiner öffentlichen Werke ?n bereuen, welche die Entwickelung diese, Vortheile so sehr befördert habe». Dieses ist nicht die Spiaehe überspannter Hoffnung oder blinden Zutrauens, sondern hellsehender praktischer Erfahrung der Wahrheit, vo» welcher sich jeder Vorurthcilslose, der die Thatunistände der Lage PenststvanienS gründ lich nntersnche» will, überzeugen mnß. Am Schlüsse des letzten Krieges herrschte weit größere Geldverlegenheit nnd weit drü ckenderes Elend in unserm ganze» Lande als aeqenwärtig. Wir fühlte» noch frisch die Wunden eines langen, kostspieligen n»d mü hevollen Kampfes. Die Nalionalschnld be lies sich nahe an ein hundert und dreisig Mil lionen Thaler ; Geschäfte aller Art lagen dar nieder; das Zutrauen war dahin ; alle Volks klassen waren verschuldet; unsere Banken bankerott nnd werthlos ; die öffentliche Mei niiiig war in einem nnendlich höher» Grade erschüttert,n»d wankend, als man gegenwärtig weiß; und was noch schlimmer war als die ses Alles, eine nnislchgreifende politische Er bitterung gegen die damalige Verwaltung der Bundes Regiernnq halte eine mächtige, ge wisscnlosse nnd gewallthätige Partei unter dem schönklingendcn Namen der Partei" erzeugt und genährt, welche der Atministration bei der triliinphirenden Be endigung jenes Krieges oder der Heilung der dadurch dem Lande unvermeidlich anfgebürdc te» Leiden jedes mögliche Hinderniß in den Weg legre. Allein »»geachtet aller dieser furchtbaren Widerwärtigkeiten, unterstützten der gcsuiide Verstand, der Unternehmungs geist und die Vaterlandsliebe des Volkes die damalige» oberste» NegiermigS - Behörde», welche, wie Römer, ihre Pfiicht und Schul digkeit niierschülterlich und redlich erfüllte». Es wurden Taxen (Stenern) anempfohlen, ai'.faelegt nnd bezahlt, um den Credit nnd die Ehre der Regierung zn behaupten - das Zu trauen kehrte zurück, die Geschäfte ginge» wieder ihre» gewohnte» Gang, uud es folgte einer der blühendsten Zeiträume in der Ge schichte »ilseres Vaterlandes. Jene nngc heure Schuld wurde im Lanfe der Zeit gänz lich getilgt. Jene Männer, welche die nö thigen MaaSregeln zur Erreichung dieses hohe» Zieles atttinpfahle», sind mit Achtung und Dankbarkeit belohnt worden. Dieselbe redliche und furchtlose Pst>chterf»ll»»g wird aegenwältig dieselben Resultate zur Folge haben. Unsere Geschichte hac bis jetzt noch kein einziges Beispiel anfziiweiscn, wo ein Staatsmann der die Ehre seines Landes in gefahrvollen Zeitumständen vertheidigte, vou seinen Mitbürgern nicht vollkommen unter stützt wurde. Er mag vcrläiiittdet »»d gelä stert werde», allein eine männliche nnd ge wissenhafte Pst>chrerfüll»ncz überlebt die Um triebe seiner Verlänmder. Das stolzeste Eh rkiidcnkinal, welches ein Staatsmann seine» Kinder» zn hinterlasse» wünsche» kaiiii, ist dasjenige, das die Inschrift führt: Er kann te seine Pslicht—er wagte sie zn erfüllen—er wieb niemals vo» seinem Posten. Der Gksamintbetrag der gegenwärtigen fundirten Staatsschuld, mit Einschluß der Depositen der lkeberschuß - Einkünfte, macht Diese Schuld ist i» den folgenden Zeiten znrückznzahlcn: Bilanz der Anleihe per Akte vom 11. April 1838, tzl 5,000 00 Im Jahr 1841, 56,322 60 Do. 1841, 62,500 00 Do. 1846, 4,194,242 08 Do. 1847, 72,335 06 Do. 1850, 1,000,000 00 Do. 1853, 2,000,000 00 Do. 1854, 3,000,000 00 Do. 1856, 2,763,163 88 Do. 1858, 7,070,661 44 Do, 1859, 1,250,000 00 Do 1660, 2,948,680 00 Do. 1861, 120,000 00 Do. 1862, 2.265,400 00 Do. 1863, 200,000 00 Do. 1864, 2,515 000 00 Do. 1865, 2,756.610 00 Do. 1663, 2,524,000 00 Do. 1870, 1,957,362 15 Nach Ablauf gewisser Bankfreibriefe 575,737 50 Interessen fällig am letz ten I. August, wofür Schuldscheine ausgege ben, die im April 1843 zahlbar sind, 671,075 53 T37,937,788 24 Diese Schuld ist für folgende Gegenstände contrahirt worden, nämlich: Für Canäle und Eisenbahnen K30,533,62v 15 Zur Bezahlung von Zinsen auf die Staatsschuld 4,410,135 03 Für Bedürfnisse desStaats schätze» 1.571,689 00 Turnpeiks, St.iatswege :c. 930,000 00 " Union Canal 200,000 00 " Oestliches Zuchthaus 120,000 00 " Franklin Eisenbahn 100,000 00 " Peüsylvania u. Ohio Canal 50,000 00 " Jrrrenanstall 22,335 06 337,937,788 24 In obiger Angabe ist der Schuldbetrag an einheimische Gläubiger nicht begriffen, welcher laut Beschluß vom 7. April 1842 in die Bü cher des General-Auditors eingetragen wurde. Werth unserer Staatswerke im Kostenanschläge K 30,533,629 15 Der Staat eignet Bankstock, welcher pari kostete 2,108,700 00 " Turnpeik u. Brücken Stock 2,836,262 35 " Canal u. Schiffahrts Stock 842,778 66 " Eisenbahn-Stock 365,276 00 Guthaben sür unpatentirtes Land, angeschlagen zu I,»00,000 00 H 37,686,647 16 Diese Staatswerke,für dercnßau dieStaats fchuld hauptsächlich übernommen wurde, beste hen aus Meilen fertiger Canäle und Ei senbahnen, und 143 Z Meilen im Bau begrif fener Canäle. Die beendigten Werke sind folgende: Meilen. Der Delaware Canal von Eston bis zum Fluthwasser bei Bristol 59Z Die Haupr-Canal- und Eisenbahn- Linie von Philadelphia nachPittsb. 395 H Canal von Beaver am Ohio Flusse bis zur Mündung des Frenchcnek Nährers, in der Richtung von Ene 97Z Canal von Franklin am Allegheny- Flusse bis zum Conneant See 49j Canal, Susguehanna und Nordarin von Duneans Eiland bis zur Lak kawanna Uli Westarm-Canal, von Northumber land bis Farrandsvville 73 Mehrere Seiten-Canäle und fahrba re Nähre r 7 Total vollendete Canäle u. Eisenbahnen 793j Im Bau begriffene und beinahe vol^ lendere Canäle: Meilen. Nordarm -Ausdehnungen, von Lacka wanna bis zur Neu Horker Grenze 90 Erie Ausdehnung von der Mündung des Frencheriek Nährers bis zum Hasen von Erie ZBj Wisconiseo Canal von Duneans In sel bis zur Wiseoniscocriek 12j Total im Bau begriffener Canäle 1405 Der Staat hat noch immer die Zinsen auf seine öffenkliche Schuld pünktlich bezahlt, bis zu der halbjährigen, am 1 sten August vorigen Jahres fälligen Zahlung; wo man aus Man gel einer angemessenen Vshrkehrung zu jenen Ende, Schuldscheine über den jeden Stockinha ber geschuldeten Betrag in Gemäßheit der 'Akte vom 27 sten Juli vorigen Jahres ausstellte, welche sechs Prozent Zinsen tragen, und in Ei nem Jahr zahlbar sind. Es liegt nunmehr der Gesetzgebung die gebieterische Pflicht ob, sowohl für die Bezahlung jener Schuldscheine Vorkehr rung zu treffen, als für die Bezahlung der am l sten Februar und August dieses Jahres fällig werdenden Zinsen. Bis wir eine für das Volk minder beschwer liche Art, den zur Bezahlung dieser Zinsen nö thigen Betrag auszubringen, ausfindig machen scheinen die durch bestehende Gesetze ausgelegten Taren unerläßlich zu sein. Indessen dürfe es die Erwägung der Gesetzgebung verdienen, ob das gegenwärtige mangelhafte System der Vornahme von Tarauflagen und der Ermitte lung der Besteuerungs-Gegcnstände nicht einer Revision bedarf. Man glaubt, daß wenn eine solche Revision mit Umsicht vorgenommen wird, die gegenwärtig autorisirten Taren nicht erhöht zu werden brauchten, um einen angemessenen Betrag zur Deckung der dringenden Anforde rungen an den Staatsschatz aus jener Quelle zu gewinnen. Sie werden aus einem, diese Botschaft be gleitenden Berichte ersehen, daß in Gemäßheit der zu jenem Ende am 27sten Juli v. I. pas sirten Assembly-Akte zu Geboten auf die öffent lichen Werke des Staats aufgefordert wurde. Es lief kei» Gebot auf dieselben ein, welches möglicher Weise angenommen werden kann.— Diese Maasregel wurde in meiner letzten Jah res - Botschaft zu bedenken gegeben, in der Ue berzeugung, daß es in unseren gegenwärtigen Verlegenheiten ein Versuch sei, welcher uns ei nige Erleichterung gewähren möchte, und auf die Probe gestellt zu werden verdiente. Man hat die Probe gemacht, und sie ist gänz lich fehlgeschlagen. Es ist nicht zu läuquen, der zum Ankaufe irgend eines unserer bedeuten den Staatswerke erforderliche Geldbetrag ist weit größer, als Bürger unseres Landes im Stande sind, zu jenem Zwecke aufzubringen. Sollten sie überhaupt verkauft werden, so wür den sie nothwendig entweder unmittelbar oder mittelbar in die Hände auswärtiger Capitali sten fallen das Volk müßte großen Theils die Gewalt über deren Verwaltung verlieren, und sie würden nothwendig Privat-Monopole wer den. Diese Maasregel würde eben so gefähr lich für das Staatsinteresse erscheinen, als für unseren Nationalstolz demüthigend sein. Die Einkünfte auS unseren öffentlichen Wer ken haben sich nicht in dem Verhältniß vermin dern, wie man nach den bisherigen Hemmun gen des Handels und Verkehres hätte erwarten sollen. Aus dem Berichte der Canal Commis sionerS, welcher Ihnen in der Kürze wird vor gelegt werden, wird man ersehen, daß ungeach tet des Geld-MangelS und Unwerthes, des ge schwächten Credits, und der ungeheuern Wich selpreise,—die Zollcinnahmen für daS am 20. November 1842 endende Rechnungsjahr be tragen : K 920,499 42 Die Ausgaben jeder Art für die am 1 sten März anfangenden, und am 30sten November en denden neun Monate betragen 390,046 70 Sonach verbleibt der Ueberschuß der Einnahmen für das Jahr über die Ausgaben von neun Monaten K 530,452 72 Ungeachtet daß die Zolle im Vergleich mir dem vorhergehenden Jahre um H 159,396 61 atzgenommen haben. Folgendes waren die Einnahmen und Aus gaben an den Haupt-Linien: Zolleinnahme Alle Ausgab, in 1842. u. Schulden für9Monate. Columb. Eisend. H 357,461 50 8132,499 45 Oestl, u. Junia, ta Abtheilung 195,78 V 17 45,072 12 Alleghv. Portage Eisenbahn 124,258 40 96,558 63 Westl. Abthl. 85,449 42 26,088 00 8762,949 48 8300,182 20 Sonach verbleibt ein Ueberschuß der Zölle über die Ausgaben von 28, an der obigen Linie, welche gewöhnlich die Hauptlinie von Philadelphia nach Pittsburg genannt wird. An der Delaware Abtheilung und andern Canal - Armen hat der Ueberschuß der Zölle über die Ausgaben während derselben Periode 867,683 44 betragen, Es verdient noch bemerkt zu werden, daß die bloßen Ausgaben für Ausbesserungen während der neun Monale nur betragen haben 8164,- 526 30. Diese Darstellung muß uns unfehlbar höhe res Zutrauen zu der endlichen Einträglichkeit und Ergiebigkeit unserer öffentlichen Werke ein flößen; und es muß noch bestärkt werden durch den Umstand, daß sich in den Canal-Zöllen von Neu->?)ork für das am 30ten November enden de Rechnungsjahr ein Ausfall von 8284, 391- 8S herausgestellt hat. Es dürfte hier noch eine der Erwägung wür dige Thatsache zur Erläuterung beigefügt wer den Zu Anfang meiner Administration fand sich für früher verrichtete gewöhnliche Ausbes serungen, abgesehen von den Schulden an der Beaver Abtheilung, eine Schuld vor von 8310,574 00 Für Ausbesserungen des Hunting don Canal-Bruches 380,000 90 Für Ausbesserungen, unerläßlich zur Eröff unug und ersprießlichen der Schiffsahrt ,c, laut Ingenieur-Bericht, detaillirr für jene Behörde, 1,676,992 00 Zum Belaufe der Summe von 82,367,566 00 Diese Schuld lastete selsenschwer aus unse ren öffentlichen Werken, störte gewaltig deren Fortgang, und lähmte die lobenswerthesten Anstrengungen ihrer Beamten Ausserdem wur den die vergänglichen, bei dem Bau unserer öffentlichen Werke gebrauchten Materialien im Lause der Zeit größtentheils baufällig und zer rüttet, daß sie während der drei ersten Jahre meiner Administration in den meisten Fällen zun, Theil, und in vielen Fällen ganz ersetzt werden mußten. Es wurden aus diese Aus, besserungen nothwendiger Weise bedeutende Summen verwendet, so bedeutend in der That, daß das öffentliche Zutrauen zu der Einträglich keit des ganzen Systems einen sehr bedeuten den Stoß erlitt Wer nicht die von mir so eben berührten Umstände in's Auge faßte, moch te vermuthen, diese ausserordentlichen Auslagen für Ausbesserungen müßlen sich jährlich wie derholen. Allein da die dcßfallsigen Arbeiten beendigt sind, so werden die Ausgaben sür je nen Gegeiistand auf mehre Jahre hinaus be deutend abnehmen. Bei diesem Gegenstände möchte ich Ihre Aufmerksamkeit aiifeiiie» beträchtliche» Aus gabe» Posten lenke», welcher mit vollem Rech ce i» Zukunft gänzlich wegfalle» dürfte. Ei ne sehr bedeutende wird jährlich für- Ausbesserung und Neubau der verschiedenen und Prlvat-Brückcu über die Canäle nud Ei« seubahncu bezahlt. Diese Suinme ist bisher dem Staate zur tast gefallen; allein wenn ma» in Anschlag bringt, wie sehr taS Pri vateigenthiim, durch welches »»sere öffentli che» Werke laufe», im Werthe geliiege» ist, uud daß ei» beträchtlicher Theil iiilscreS Volks vou de» Ausgabe» für jene» Gegen stand keinen unmittelbare» Vortheil zieht; — so dürfte es »icht mehr als recht und billig erscheine», daß die Privat-Brücken in Zu« kiiuft vo» de» Eigenthümer» des Landes, und die öffentliche» vo» de» TaunschipS oder Cauuties, wori» sie liege«, wiederhergestellt und ausgebessert werde» sollte» folgt.^ Colimchia Riegelweq. I. B. Moorhead, der jetzige Oberauf seher von dem (Zolumliia und Philadel phia Riegelweg, hat neulich eine Angabe bekannt gemacht von den Einnahmen und Ausgaben auf demselben, vom I sten März bis zum ZOsten November 1842; aus welcher hervorgeht, daß während den 9 Monaten der Riegelweg dem Staat nach Abzug aller Unkosten einen reinen Ge winn von 162 tausend 343 Thaler und 66 Cents einbrachte. —Wenn man sich auf diese Angabe als wahr verlassen kann so beiveis't sie zwei Dinge, nämlich: daß unter der frühern Verwaltung von Por ters Beamten das Volk auf eine schänd liche Weise von ihnen betrogen und ge plündert worden ist; denn es ist bekannt, daß während den letzten drei oder vier Jahren, wo der Handel und Verkehr auf dem Riegelweg viel stärker war als er jetzt ist, die Ausgaben die Einnahmen jährlich um fünfzig bis ein hundert tau send Thaler überstiegen haben. Die Auf seher und Beamten erwarben sich fürst liche Vermögen, und das Volk mußte die Zeche bezahlen. Dafür hatte es aber