Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, December 20, 1842, Image 1

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    Der Liberale Äeobachter
Und Berks, Momgomery »n»d Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger.
M t «ll Vin H, VtNN Gedruckt lind herausgegeben von Arn old Puwell e, in der Süd Krell Strasse, Ecke der Cherry Alley Be h 6 Wirthslians qeqeuuhtr
HaHrzang 4, game 172.
Beding unge N.-Der Nlbernle Zzeobncktrr erscheint jeden Dienstag anf einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscriptions-Preis ist Ei » Thaler deS Jahrs, welcher in halbjähriger Vorausbe
zahlung erbeten wird. Wer in, Lause des Jahres nicht bezahlt, werden Hl 5» angerechnet. Für kürzere Zeit als tt Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie
tmen Monat vor Ablauf des Subseriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterschreiben, in hiesiger
Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiben und Mittheilungen müssen p osts rei eingesandt werden.
Dr. G. Ch. Scherdlin's
Bl u treiu i gende Pilleu,
Die sichin der Stadt New.Lork seit meh
rt» Jahrrn, dnrch ihre vorzügliche Güte, bt
der ltidtndcn Mtnschhtit tin so Hohrs, wohl
verdientts Anstht» trworbt» habt», daß ih>
nrn hrutc allt a»bt»t Pillt» «nd Mrdizi
«tu,dit zur Wicprrhtrstcllnng der Gcsuudheit
gebraucht werde», weit nachstehe», haben auch
ihre Erscheinung in diesem Staat gemacht,
und zwar in Begleitung vieler angesthtncr
Ztugnisse ihrt ausgtzejchnctt Heilkräfte be
stätigend.
Herr Scherdlin ist ein von der pariser
Universität gradnirter Doktor, »nd kann
daher mit dt» vitlrn Onacksalbtrn nnd
Marktschrtitr» die i» de» Zeitungen ihrt No
struma so hoch preise», »m ei» leichtgläu
biges Publik»»» zu bethöreu, keiueswcgs ver
gliche» werde». Das Werk muß de» Mei
ster loben.
Für den Verkauf im (Großen und K leinen
ist Unterzeichneter als Gentral Agr» t
für P r n n s y l v a n i r n angestellt worden
mit dem Rechte Unter-Agenten zu ernennen.
Für Unter Agentschaft melde man sich da
her in portofreien Gesuche», a»
G. .Vav. TVagner,
Reading, Penn'a.
TZ»Klei»verka»if in Reading bei Wittwe
Sarah Nllorria und bei Hrn. Sticliter ».
NUcßnight. Preis einer Schachtel I 25c»rs
mit Ali Pillen Cents.
Reading den 2<>. Sept. bv.
Versicherung gegen Schaden oder Verlust
durch Feuer.
Freibrief lunuerivahren^.
Die Spring-Garden Vers,che» niig,»-G e
fellfchaft vo» Philadelphia,
Macht Verstchernng, entweder für eine
Zeitlang oder für immerwährend, gegen Ver
luste oder Schade» d»rch Feuer «» der
Stadt und auf dem Lande, an Häusern,
Scheuer» >i»d Gebäude,» aller Art;a» Haus
geräthe, Äansmannsgüteru, Pferden, Rind
vieh, Ackerbauerzeuguissc, Commercielle »nd
Fabrik-Stocks und Gerälhschafte» von jeder
Benennung; Schiffe» nnd deren Ladung >»»
Hafen, sowohl als Mortgätsches »nd Grund
Reutti», »lnttr drn höchst günstigsten Bedin
gungen.
Mit Gesuche für Versiclxruug (Jnsnranct)
in Bcrts Cannty, odtr für rinige Belthrnng
über dirsrn Grgenstand, wende man sich per
»önlich oder dnrch Briefe an S- Xi
cliardt», Rechts Anivalt, Druckerei desßerks
nud Schuistkill Journals, Read,».», Pa.
Morton MrMirh.irl, President.
L. Rrunil'l'aar, Sekretär.
Direktors:
Morton McMilhael,! Barles Stokes,
Joseph Wood, I Archibald Wright,
P L. Lagnerennt, l Samuel Townsend,
Elijah Dallet, I R. W. Poniroy,
Eharles W. Schreiner.
Reading, November l. bv.
Nachricht.
"U?ird hiermit gegeben, daß Adniinistra
tioilsbrieft von der Hinterlassenschaft des
verstorbene» George Siminers, letzthin von
Caeriiarvo» Tauuschip, Bcrts Eauuty, be
willigt »vordeu siud. Alle Personen d,e noch
a» dtn Btrstorbtiikii schuldig sind, sind tr
sucht abzubtzahle» uud die welche uoch An
fordtrunqen haben, ditstlbe» für Bezahlung
tittzubrii»ge» an
Evan Evana.
Robeson Tanuscbip.
Novembt» t. «I».
Der Deutsche in Amerika.
Ditst stit 4 Monattu bcstthtndt, größtr u.
wohlfeilste dtutfcht Ztitnng dtr Wtlt, gtzierl
»nit Bildtrn und drn »vtrthvollstti, Mitthri
lungtn aus dtr alttii u. uruntnWtlt, erscheint
f»ir 1 Thaler und 5l» Cents des Jahrs ~,
Vorausbezahlung. Für D s—werdt» vitr
Exemplare, für N iv— «tun Exkmplarr »nd
für ? 2tt—zwanzig für dt» Jahrgang vtrab
folgt.
Der in Amn ita" mißt l 5 Fnß
n»d 4 Zoll im Umfang. Btsttllungen, porto
frei eingesand, wird gehörig nachgetomineu.
G. A. S a g e und E o
Harrisburq. Pa., November 1«42.
Manchester Ginghame.
Just tröffntt eine Vn schitdtnhkit Man
chtsttr Giilghams, zu trstaunlicht» Prtistn.
Ebenfalls ein großes Assorltmtnt vo,,«tisch,
Parchtiid, Mosl»»r, Schawls zc. bti
N). Stecher.
Readiilg, November 29.
Neue Güter,
znn» Schild von»
"(Holdnen Storu."
Just erhaltn» vrrschiedtne Sorte» neue
Güter, immer wohlfeiler wie sonst.
TV. Stecher.
Reading, November 2>).
Neuer Eisenwaaren Elohr.
Ivhn S. Aulenbach
Hat seinen Harte-Waaren und Eisenstol»
vcrltat in das »enerbaute Haus, beinahe
drin Stohr gegeuüber welche» er früher be
wohnte, eine Thür östlich von der liteu, in
der Peuustrasse und nächste Thür z» Charles
Davis Attoruey's Office. Wo er, wie ge
wöhnlich, vorräthig hält, ei» großes Assor
tement von
Harten Waaren,
Solche als Nägel, Speits, Schlöjser, Thür-
Hängen» Schrauben, Sägen, Meissel, Hödel,
Hobel Eisen, Fensterglas, Mejser und Ga
beln, Est- und Thee Löffel, eiserne Koch- und
Schaumlöffel, Töpfe, kleine und große Kes
sel, Tederwaaren «c. lt.
Readiug, November 22. sm.
Die wohlfeilsten Tuche
Inst erhalten, die jemals angeboten wurden,
bei Lv.
Reading, November 29.
Ueberaus wohlfeil.
Weisse, rothe nnd gelbe Flanelle, Satti
iiells »iidMer,nos jnst erhalten be»
IV. Seecher.
Reading, November 2!1.
Proclainatio ».
Nachdem der Achtbare
President der verschiedenci'. ltourleu voiiCom
inoii Pleas, des dritten Gtrichlsbtzirts, be
stehend ans deii Caunlles Berks, No, thamp
ton ilnv Ltcha, >n Pkiliisylvanicn. nnd Rich
ter der «»terschiedlicheu Courten von Oyer
und Terniitter, der vierteljährlichen G»l.n>n»
geu und allgtineiner Gefängniß Erledigung,
in gedachten uud Matbias S.Rei
chard und William Addams, Richter
der Conrteu voii Oyer nnd Terminer, der
vierteljährlichen Sipungrn nnd allgemeiner
Gefängniß Erledigung, für die Richtung von
Haupt- nnd andern Verbrechen u, gedachter
Cannly Berts, ibrrm Befehl an mich ansge
stellt haben, datirt Reading den 7. Novinbr,
KZ. I «42, worin sie eine Conrt
inoil Pltas der allgemeinen vierteljährlichen
Sitzungen Oyn- und Terminer nnd allgemei
ner Gefängniß Erledigung auberanmen, wel
che gehalten werden soll z» Reading, für die
Cauiitn Berks, auf den erjkc» Montag
im »ächjke» Januar den 2ten
des erjagten Monats sein wirdj nnd welche
zwei Wochen dauern soll —
So wird hiermit Nachricht gegeben an de»
Eoroner, die Friedensrichter und Constabel
der gedachten Caunty Berts : daß' sie sich zu
erjagter Zeit, um U) Uhr Vormittags, mit
ihre» Verzeichnissen, Registraturen, Unter,
suchuugen uud Exaiuluatioutu und alle» au«
der» Erinnerungen einzufinden habe»,»», sol
che Dinge zu thu», die ihre» Aemter»» zu
thun obligen.—Desgleichen Diejenigen wel
che verbunden sind gegen die Gefangenen die
>» dem Gefängnisse der Caunty Berts sind,
oder dann fei« mögen, gerichtlich zu verfah
re» so wie es recht sei» mag.
Daniel tLjterly, Scheriff.
Scheriffs Amt, Reading,)
December l», 1V42. j 4m.
"Gott erhalte die !"
V>Die Zeugen uud Jurors, welche aufer
sagte Court vorgeladen sind, werden ersucht,
Püuttlichtnt zu beobachten: im Fall ihres
Ausbleibens werden sie in Gemäßhelt des
Gesetzes dazu gezwungen. DieseAnznge wird
ans besonder» Befehl der Court betaunt ge
macht. Daher alle Diejenigen, welche» es an
geht, sich dar«ach zu richte» habe».
C>Die Friedensrichter d»rchaus derCaun
tn sind ehrerbiethigst ersucht Bericht vou Re
eoguizauces uud Autlagr» a» eine« der pro«
sequireude» Aiiwälde, Peter Filbrrt und I
Pringle Jones, Esq., einige Tage vor der
Conrt zu machen, so daß Bills zubereitet
werden mögen, für das Handel» der Grand
Jury und Parteien, Zeugen und beiwohurn
dtJury keine Zeit verlieren.
Schcriffs Verkäufe,
vou liegendem Eigenthum.
Zufolge verschiedener an mich gerichte
ter schriftlicher Befehle von Venditioni
Exponaö und Levari Facias, durch die
Court von Common Pleaö von Berkö
Caunty. soll verkauft werden:
Freitags, de» 2Zst. insteheuden December,
um 1 Uhr Nachmittags, a» dem Haus« von
Lohmas Dantel, i« taiigschwamm Tauuschip,
Berts Cauuty : Alles Recht, Titel, Interes
se und Eigenthum von Reiiben Bower, in ei«
«er gewisse,, Wohuuug uud Strich Land, ge
legen m Washington Tauuschip, BertsCt'y,
begreuzt durch i!and von Richard Rcber, Ja
cob Beck uud Anderer; euthaltcud etwa lU
Alter. Darauf befindet sich ein einstöckigtes
steinernes Wohnhans, Bloctstall ,c. Letzt
hin Eigenthum vou Reuden Bower.
Samstags, den 24. Decmbr., 1«42, um 1
Uhr Nachmittags, am Gasthause von Anton
Hopp, i» Richmond Tauuschip, Berts C'tn,
zu lobe»» und ohne Lurche zu tadeln."
den 20. 1842.
Ei» Strich oder Stück Holzland, gelegt» i»
Ricbmond Tauuschip, Btrks Camity; be
grenzt durch Land von Jacob Merkel, Jacob
Adam, Jacob Grunewald, Michael tescher
und Anderer ; enthaltend etwa 12 Acker.
tetzlhi» Eigenthum vou Jacob Hummel.
Moutags, de» 2li Dece. 1»42, um l Uhr
Nachmittags, am Gasthanse vo» Abraham
Hesser, in Unio»v»lle, Berks Cannty: Eine
Wohnung nnd Strich gelegen Theils
in NordCoventry Tannschip, Ehester Ca»»--
tv, iiild theils in Union Tauuschip, Berts
Cauntn; begrenzt dnrch tand von Absolom
Lloyd, John Busch, Johu Garuer, George
Voder, Reiuwalt und Anderer; ent
haltend ungefähr 25 Acker. Die Verbesse
riingtn sind cm zweistöckiges steinernes Hans,
ei» I jstöckiges Blockhaus, steinerne Scliener,
»c. Das ganze Land ist pstngbar. Letzthin
Eigenthum vou Jereniiah Rhoads.
Dienstags, den 27. Dece. 1842, nm l Uhr
Nachmittags, am Gasthanse vo» Jacob Do»
„thaner, ,» Reading: E>» einstöckiges dop
peltes Wohnhaus, (theils vo» Backstrine»,
theils von Främwert.) Hintergebäude» und
Grniidloltt, gelegen auf der Südseite der
Fraukliustraße, zwischen der 2tt» nnd steu,
iu der Stadl Reading, Berks Camitn; be
grenzt östlich eine Lotte der Wittwt Scbnh
niacver, südlich dnrch eine 2<> FnßAlley west
lich durch eine Lotte vou George Rau uud
nördlich durch die genannte Fraukliustraße i
tnthaltend in Front an der Straße <>>< Fnß
und in der Tiefe 25t> Fuß. Letzthin das
Eigenthum vou Daniel Trinold.
Ferner, znr selben Zeit und Ort: Ein
backsteinernes Haus nebst backsteiiicrue H>„-
tei-gebäude», sbenntzt als
Scheds ?c. «nd ein zweistöckiates backstkiner
nes Hans nnd backsteinerne Hintergebäuden,
Zk. svormals als Stobr beuntzt,) alle errich
tet auf einer Grnndlotte anf der Nordfeite
der West-Pennstraße belege», und bezeichnet
itt, allgemeinen Plan der Stadt mit der No.
26; begrenzt südlich durch die Peuustraße,
nördlich durch eine 20 Fuß' Alley, westlich
dnrch die Lotte No. 25», östlich dnrch No. 27,
enthaltend <>i) Fnß Front und 2.71) Fuß Tiefe.
Ferner, znr selben Zeit nnd Ort: Eine
Lotte oder Stück Grund, bezeichnet im allge
meinen Plane der Anslotte» mit der N 174 ;
gelegen anf der Ostseite der 4te» Straße; be
grenzt nördlich, östlich und südlich dnrch Lot
te» No. 175, l l>s nnd >75, westlich durch die
4te Straße; euthaltend l Acker nnd 5 Rurh.
Ferner, znr selben Zeit nnd Ort: Eine
Lotte oder Stück Grund, gelegen in der Stadt
Rrading; btgrcnzt südlich dnrch Lotte von
Heinrich Betz, Esq. westlich durch Lotte vou
Nicolaus Hunter, nördlich dnrch Lotte vo»
Asaph Scbönfelder und östlich tnrch eine 2t»
Fnß Alley. Der südliche Theil der Lotte ist
bezeichnet im Plan der Scadt mit der No.
67. Darauf befindet sich eiu F> ä,»stall.
Letzthin das Eigenthum vom verstorbenen
Valentin Brobst.
Eingezogen und in Erecutio» genommen
und wird verkauft vou
Daniel >öste» ly, Scheriss.
Reading, den t». December 1«42.
Botschaft des Presidenten,
A» den Senat und das Haus der Represenran
ten der Vereinigten Staaten.
(Schluß.)
Der ermüdende, langwierige und kost
bare Krieg gegen die Jndianerstämme
auf der Halbinsel Florida ist glücklich be
endigt und dadurch die Armee von höchst
beschwerlichem Dienste und der Schatz von
bedeutenden Ausgaben befreit worden. —
Gelegentliche Störungen möge» noch vor
fallen, wie sie bei naher Berührung zivi
schen Grenzansiedlern und Indianern fast
unvermeidlich sind ; doch »Verden diese, wie
überall sonst, der Sorge der Localbehörden
überlasse» bleiben, nur daß letztern in Noth
der Beistand der Macht der Ver. Staaten
gewabrt werden muß. Eine genügende
Truppemnacht wird in Florida verblelben
so lange noch die leisesteGefahr befürchtet
werden kann, doch werden sich ihre PfUch
ten mehr auf dem Garnisondienst an den
erforderlichen Punkten als auf die Fort
führung der Feindseligkeiten beschränken.
Es ist zu hoffen, daß das in seinein Wüchse
so lange unterdrückte Land sich jetzt schnell
von den Uebeln eines anhaltenden Krieges
erholen und durch den anwachsenden Be
trag seiuer Productionen glückliche Zeichen
wiederkehrenden Wohlstandes und Gedei
hens geben werde. Bei Ausübung stren
ger Gerechtigkeit gegen die zahlreichen In
dianerstämme, welche innerhalb unserer
Grenzen wohnen, und väterlicher Sorg
fält für ihre Interessen, welche sie gegen
Betrug und Uebervortheilung schützt und
gleichzeitig jede Gelegenheit benutzt, die
Künste civilisirten Lebens bei ihnen ein
zuführen, können wir mit Recht hoffen,
sie nicht allein von ihrer Vorliebe für den
Krieg abzubringen, sondern ihnen auch
Gefallen am Frieden und seinen Folgen
einzuflößen. Mit einzelnen Stämmensind
bereits erfolgreiche Fortschritte in ihrer
Ausbildung gemacht. Der Lehrer und
der Missionär gehn dort Hand in Hand
und die Reste einst zahlreicher, mächtiger
Nationen mögen vielleicht so erhallen wer
den. um sich und ihren Nachkommen einen
neuen Namen zu machen.
Die Bilanz in der Staatskasse am I. Janu
ar 1K42 (ausschließlich des Betrags, welches
von Staaten »c. darin deponirt) war P2.N),?
4tt!j NB. Die Einnahme der Staatskasse in
den drei ersten Vierteln dieses Jahres, beläuft
sich zu wovon ungefähr K!^,?
<»»»,<>«><> Zoll- und HI,INN»,NN» Gelder, welche
aus dem Verkaufe öffentlicher Ländereien ent
standen. Die Einnahme für das letzte Viertel
dieses Jahre? wird zu H",<><><>,<><»l» angeschla
gen, K4,INN»,INN» Zoll und P4,OlN>,I»N> durch
Anleihe» und Treasurienoten. —Die Ausgaben
m den drei ersten Vierteln dieses Jahres
gen über K2ti,l>l>»,lNN>, und die des letzten
Vierteljahres mögen sich an >H^,m»i>,<><><> belau
fen. Man vermuthet, daß am nächsten t.Ja
nuar ein Deficit von eirea Hsl»t>,<>!><» sein wird,
wogegen indeß der Belauf ausstehender Forde
rungen sberechnet zu einen Ueber
sibuß von K22l,i»>f> in der Staatskasse läßt. —
Unter den Ausgaben dieses Jahres sind mehr
denn !KY,MN>,iN>«» öffentlichen Schulden und
!Kl!«N»,<>i><> veranlaßt durch die Vertheilung des
Ertrags für den Verkauf öffentlicher Länderei
en an einzelne Staaten.
Der grgrnwärligt Tarif wurde etwas s.bncll
»ahe dem Schlüsse der letzten Sitzung des
Congresses passirk. Daß derselbe daher in
inanchcr Hinsicht fchlerhaft, tan» Niemand
überraschend sei». Die Abhelsuug solcher
Mängel, als in verschiedene» seiner Profisi
onen gefunden werden möge», uiüssen Ihre
Aufmel ksaiuteit i» hohem Grade i»Anspruch
nehme». Es verdient wohl berücksichtigt zn
werden, ob die Baar Einnahme aller Abga
ben nicht die Eittführnng eines Systems, wel
ches i» ander» tänderii.wo dasselbe eingeführt,
von wohlthätigem Einstnsse ist, erheischt.
Ich weise ans das Waa, Hans - System hi».
Der erste nnd vorzüglichste Effett, welcher da
durch hervorgerufen, würde eine Sicherung
sein, nnsern Martt nicht mit fremden Fabri
katen zu überfüllen, da dieses für den Fabri
tanten wie Importör sehr gefährlich fein wür
de. Der Vorrath vou Waaren ist gewöhn
lich bekannt, wodurch der Importör befähigt,
genau feinen Bedarf zu bestimmen nnd feine
Aufträge darnach zn bestimmen nnd feine Auf
träge darnach zn reguliren. Weuu er indeß
sich verrechne» möchte nnd mehr importirte,
wie erforderlich, so tö»»te er leicht nnem
Nachtheile vorbeuge», und zwar daduich, daß
er die Vergünstigungen, welche ihm dnrch die
ses System erlaubt »verde«, ,» Anspruch
»lu»»t. In den Haudluuqshäuseru würde»
»uporlirte Güter die des Mark
tes erwaittn >,»d ,h>e Vorräche durch das
geregelte Princip des Verkaufs uud Ersatzes
bestimmt werden können. Dadurch würde je
denfalls eine Gleichmäßigkeit und Bestimmt
heit der Preise kingesührt, was von anßrror
ventlichein Vortheile für Haudel uud Gewer
be sei» müßte.
Die Vermnlhun.g mag wohl ausgedrückt
»verde», daß ohne eine Verä»drr»»g der Fest
srtziiiig vo» Baarzahliiiig, der ganze Impor
talio»sha»del einige» wenigen bedeutenden
Capitalistkn li» diesem tan de n»d Europa i»
in d,e Hände falle» m»ß. Der geringe Im
portör kau» kaum das Geld zu». Ankauft er
schwingen »ud ist ebei, so wciug «m Sta»
de, die geringste Abgabe davon zn geben. Wie
ta»li er aber bestehe», wenn er sei»e E>»»ah
ine zurücklegen »»iß, um nur die Eiugangs
steuer, welche mehr betrage» ta»», wie er
vielleicht lu langer Zeit verkauft vou den im
porurte» Waare». Er verliert dadnrch In
teressen sammt Gewinn. Der reiche Eapita
list, sowohl ,» Europa, wie hier, würde auf
diese Weise »ach turzcr Zeit fast ausschließ
lich das Monopol des Ei»s»hrha»dcls >»
Hände», habe» und Gesetze, bestimmt znm
Vortheile Aller, würden nur sür Eiiizeliie
günstig opertren; eu, Resultat,dtiftuTeudenz
dem Geiste uns'rrr Verfassung zuwider und
ächt ttiirepublitanisch ist. Das System der
Anhäufuug vou Gütern iu Waarenhäuser»,
würde de» Zmporlör i» de» Stand setzen, de»
Martt wahrzuttkhmc» uud sich selbst e,„e Zeit
zum Vertäust seiner Güter ansznwählen.
E,„ vorthtilhafcer The,l des Handels u, Ar«
titeln, imporliit zu Giiilstc» der Zurückse»-
diiiig uud des Zuriickcmpfangcs der darauf ru
henden Abgab, ittnß gleichfalls von sehr ge
sährlich.n Folgen sein, wen» nicht Verände
rn,,ge» h„»sichtlich der Baargeldzahliing ge
macht »verde».— Das erwähnte System wür
de solche Vortheile gewäkren, da der Impor
tö> die Waaren, aufgehäuft in öffentliche»
Niederlagen in einer gewisse» Zeit remittircu
töniite. Ei» weiterer Effett der Maaßregel»
ist dit Ausschjcbiui.q der "Drawbäcks", wo
durch das Gouvernement gegen Betrügereien
gesichert würde, da der Rückzoll »»cht von
Gütern bezahlt werde» brauchte, nachdem sel
be aus drn öffentlichen Niederlagen gezogen.
Sollten Sie es für angemessen finden,
den jetzt wirksamen Zolltarif in Ihrer ge
genwärtigen Sitzung zu revidiren, so kann
DDansende DA'nmmr I l».
! ich nur die Bemerkungen und Empfehlnn
»zen wiederholen, welche ich schon dei frü
hern Gelegenheiten dem Congreß vorzulee
gen für meine Pflicht gehalten habe. DaS
wesentlichste und einflußreichste Interesse
de 6 amerikanischen VolkcS ist Cinigkeit
nicht allein in den dlosien For
men der Regierung, welche leicht gebrochen
werden tonnen, sondern besonders in der
gegenseitigen Anhänglichkeit der Staaten
und Individuen aneinander.
Diese Einigkeit in Gefühlen lind Ge
danken kann nur bei einer Politik rege
gehalten werden, welche weder Cinigen
ausschließliche Vorrechte gibt, noch Andern
unöthige Lasten auflegt, vielmehr die In
teressen Aller berücksichtigt, durch »uhigeö,
mäßiges Verfahren die öffentliche Mei
nung zur Uebereinstimmung zu bringen
sucht und da 6 Volk überall fühlen und
merken läßt, daß die Regierung die In
teressen Aller gleichmäßig im Auge hat.
Auch ist wohl kein Gegenstand, bei wel
chem Mäßigung und eine weise Unterschei
dung nothwendiger ist. alt, bei der Erhe
bung von Einfuhrzöllen. Dieß bleibt
sich gleich wahr, man mag nun den Ertrag
den Hauptzweck bei der Auflegung von
Taxen oder die mit ihrer Erhebung un»
vermeidlich verknüpften Nebenpunkte. be
rücksichtigen. Unangemessen hohe Zölle
verfehlen ihren Zweck indem sie nicht allein
in den Gemüthern deü Volke 6 eine feind
selige Stimmnng gegen die Fabrikanten
erregen, sondern auch, indem sie ein
Schmugglersystem in ausgedehntem Maß
stabe und die Ausübung jeder Art von
Betrug an der Einnahme begünstigen,
welche die äußerste Wachsamkeit der Re
gierung nicht gänzlich unterdrücken kann.
Daö entgegengesetzte Verfahren würde
wesentlich verschiede Resultate erzielen
u. jedem Interesse der Gesellschaft, keinem
aber mehr al6 dem der Fabrikanten die
bedeutensten Vortheile gewähren. Unter
den hervorragendsten Vortheilen würde
die allgemeine Unterstützung de 6 Lande»
zu seiner Aufrecht Haltung und die dadurch
allen Bewegungen der Industrie gesicher
te Stettigkeit und Dauer sich zuerst zei
gen. Es kann nicht zu oft wiederholt
werden, daß kein System der Gesetzgebung
weise ist, welches wechselnd und unsicher
handelt. Kein Interesse kann unter ei
nem solchen gedeihn. Der kluge Capita
list wird nie sein Capital in Manufactur-
Unternehmungen oder irgend einem an
dern GewerbSzweige wagen, wenn er un
gewiß darüber ist, ob die Regierung nicht
vielleicht morgen widerruft, was sie heute
beschlossen hat. Angemessener Gewinn
wird ihn, wenn er noch so hoch ist. nicht
reizen, den Erwerb eines Lebenö von Ar
beit zu wagen, sobald die wechselnde Po
litik deS Gouvernements ihn mit vernich
tender Reductiou bedroht. Ich kann da
her in dem Geiste der Versöhnlichkeit und
von dem Wunsche beseelt, die »vichtigsten
Interessen deS Landes dem Übeln Einfluß
politischer Kämpfe zu entziehn. bei der Er
füllung der hohen und heiligen Pflichten
der Stelle, die ich jetzt bekleide, nicht um--
hin. mäßige Zölle mit weiser Rücksichts
nähme zu empfehlen, da sie nicht allein
die dauernsten. sondern auch die für jedes
Interesse der Gesellschaft an vortheilhaf
testen zu sein versprechen.
Der Bericht des Kriegssekretärs gibt eine
sehr genaue nnd genügende Mittheilung der
verschiedene», wichtige» Interessen, welche der
Sorgfalt dieses Beamten übertrage». Es ist
hauptsächlich zufriedenstellend, daß die Aus
gaben für den Militärdienst bedentend gerin
ger—daß e», geregeltes System der Oetono
mie tittgksnhrl und dadnrch die Uiiregelmäßig
teiten früherer Jahre wohlthätig verändert
sind. Die Befestigungen an der Küsten-
Grenze sind mit verdoppelte, Aiifinerksamkeit
betriebe» und au verschiedene» Stelle» sind
Uiisere VertheidigungSanstalten in einem vor
zügliche» Zustande. Die Anregung einer
Verbindung mit nnsern Territorien am stil
len Meere bat bereits günstige Berücksichti
gung erhalten. Während ich nichts propo»
nire, wodurch freundschaftliche Verhältnisse
gestört werden möchten, erfordert es doch die
Wahrnehmung und Aufrechthaltung dersel
be» in Stand fetzen.
Die zur Besch,itznng unserer neutralen
Verhältnisse an der Grenze der Vcr. Staa
ten uud Texas, und zur Sicherheit gegeu al>
lenfallsige Unruhen der Indianer i» jener
Gegend, getroffenen Anstalten, werden, so
lange es die Umstände erfordern, fort be
stehen.
Die Empfehlung des Secretärs in Hin
sicht von Verbesserungen in den westlichenGe
wässern und verscbiedenen wichtigen Häfen
an den Seen, verdiene», und hoffe, daß sie es
wird, Ihre besondere Anfmertsamteit. Die
große Wichtigkeit dieser Gegenstände zur
! Sicherung der erwähnten Regionen und des