Korn und Wildpret zum Nachtessen und breitete Thierhäute, die er auf der Jagd erbeutet hatte, zum Bett aus. Kaum hatte das Licht begonnen, den Osten zu streifen, als der Indianer Jcha dod weckte; nach einem Morgen machten sich beide schnell auf den Weg zv den Wohnungen der Weissen. Spät am Nachmittage, als sie aus ei nem dicken Gehölze herauskamen, erblickt« Ichabod mit Freude seine Heimath. Eir herzlicher Ausruf hatte kaum seine Lipper verlassen, als der Indianer vor ihn hin trat, und sich rund umdrehend, ihm fest ir das Gesicht sah und fragte, ob er irgend uoch Rückerinnerung von einer früherr Bekanntschaft mit seinem rothen Brudel habe. Nachdem er eine verneinende Ant wort erhalten hatte, fuhr der Indianer fort: „Vor 5 Monaten, als ich schwach und müde war, nanntest Du mich einen heidnischen Hund, und triebst mich von Deiner Thüre, ich möchte nun mich rächen: aber Kontontowit bittet mich, Dich heim gehen zu heißen —und in der Folge, wenn Du einen rothen Bruder siehst der Deine» Güte bedarf, so behandle ihn so, wie Du behandelt worden bist. Lebe wohl !—^ Nachdem der Indianer dieses gesagt hatte, machte er sich auf den Heimweg u. war bald aus dem Gesichte. Ichabod wai ganz niedergeschlagen. Er kam heim rei neren Herzens ; denn er hatte eine Lehr» des Christenthums von einen ungebildeter Wilden gelernt. Oh. Adler. Antheil an dein Erlöe der öffentlichen Landereien. Der Gouvernör dieses Staats hat die amtsmäßige Anzeige erhalten, daß der An theil Pennsylvaniens an dem Erlös der öffentlichen Ländereien V 0 tausend 313 Thaler beträgt, und daß diese Summe aus Anspruch wird ausbezahlt werden. Herr Mann der Staats-Schatzmeister, ist be vollmächtigst das Geld zu empfangen. Der Belauf, welcher während den letz' ten paar Jahren in der Vereinigten Staa ten Schatzkammer für öffentliche Lände reien empfangen wurde, war im Verhält niß mit dem in frühern Jahren eingegan genen Belauf nur gering. Diese Ver minderung in der Eiuahme ist eine von den Segnungen, welche aus den Experimen ten der Lokofokos mit dem Geldumlauj entsprungen sind. Als die öffentlichen Gel der auf Befehl des Generals Jackson auc der Bereinigten Staaten Bank nach der Pet - Banken verlegt wurden und von den Lokofoko Gesetzgebungen der nnterschied lichen Staaten neue Banken beim Dut zend errichtet wurden, so daß in einigen Jahren darauf sich die Papier Cirkulation des Landes verdoppelte, stiegen in Folge dieser Ausdehnung des Geldumlaufs die Einnahmen v. den öffentlichen Ländereien auf einige zwanzig Millionen Thaler des Jahrs; als aber die Seifenblase zerplatzte und die mehrsten der von der Jackson Par tei errichteten neuen Banken aufgebrochen sind, haben sich die Einnahmen von den Ländereien allmählig wieder vermindert, so daß sie während den letztern Jahren geringer sind als was sie waren, ehe Ge neral Jackson seine Experimente mit dem Geldumlaufangefangen hatte. Der dem Staat Pennsylvanien zukommende An theil von den öffentlichen Ländereien ist zwar je t nur klein, aber so klein er auch sein mag, muß er bei seinem gesunkenen Credit und dem gegenwärtig zerrütteten Zustande seiner Geldangelegenheiten den noch willkommen sein. Volksf. Neu Orleans de« 6. Novb. Freiheit der Presse!! — Ein hiesiges kleines französisches Blatt, Bon Sens genannt, publizirte ein Gedicht welches, wie man sagt Persönlichkeiten ent halten haben soll. Die sich beleidigt glau benden Parteien begaben sich Mittwoch Abend in die Druckerei des Blattes, zer störten dieselbe und warfen den Inhalt znm Fenster hinaus. Es kam zwischen den Eignern und den Angreifern zum Handgemenge, in welchem der Redakteur eine bedeutende Stichwunde erhielt. Die Ruhestörer werden hoffentlich der gerech ten Strafe nicht entgehen. Der „Boston Courier'' macht dem Co n - greß folgendes sthmeichelhafteCompliment: „Das emzig wahrhafte Gute, was aus seiner Existenz als öffentlicher gesetzgeben der Körper zum allgemeinen Besten ent sprungen—ist seine Vertagung: nur der einzige Grund zu der Hoffnung, daß er nicht mer Unheil anrichten werde, und fer - ner keine Schande mehr auf sich noch auf das Volk, das ihn in s Dasein rief, häufe, liegt in der beruhigenden Thatsache, daß er nur drei Monate länger zu leben hat." Dwerale Zleovachter Reading, den 22. Noveinbr. Z «^2 Congreß versammelt sich am nach, sten Montag über acht Tag» den 5. December Dies ist die letzte Sitzung des gegenwärtiger Kongresses, der mit dem nächsten 4. März en digt, mithin wird sie just !t Monat dauern Sollte es nöthig werden während dem nächster Sommer den Kongreß für eine Ertra-Sitzum zu berufen, so wird Pennsylvamei, in derselbe, nicht rcpreseiitirt sein. Schon wieder angeführt. Wir hatten vor dem Anfange der Eourt u» sere sauniseligen Kunden, und besonders du welche wir durch eingesandte Rechnungen ar ihre Schuldigkeit erinnert haben, ersucht, um während der Court mit etwas 6 äsch zu ver sorgen und erwarteten von unsern großen Aus ständen wenigstens IVU Thaler einzunehmen aber wir könne» in Wahrheit sagen wir wur den schon wieder augeführt! Di Gelegenheit war gut und Jeder konnte sie be nutzen, dennoch fanden sich nur Wenige ein und nur zwei von denen welche Rechnunge, erhalten hatten, wir müssen daher annehmet daß die Andern keinen guten Willen liaben z» bezahlen. Wie oft sollen wir ihnen die wichti gen Worte zurufen: der Drucker brauchl Geld? wodurch wir unsere guten Kunder erzürnen und die saumseligen in der Rege wenig bessern. Wir brauchen nothwendig ein« «umme Geld, wer uns mehr wie lal,r das schuldig ist und nicht ball bezahlt, hat Unannehmlichkeiten zu erwarten Vergeht dies nicht. Äleine Noten. —Wir sehe» in mehreren Wechsel-Blättern, daß man i» verschiedenen Orten ge>onnen ist den Werth der Reliesnoten herabzusetzen und dieselbe» »ich HSHer anzuueh me» wie sie von de» Brokers i» Philadelphia genommen werden, um endlich den, schändlichen 'Notenschaben ein Ende zu machen, wo mit die Geschäftsleute in, Lande schon seit letzte» Früh jahr geplagt waren und manche» Schate» lei den mußten. Die Reliefnoten von einigen Ban ken, namentlich Berks Caunty. Northanipton, Erie, Ehämbersburg und Wyoming, werden von vielen hiesigen Kaufleuten nur mit Abzuc genommen; wir nahmen bis jetzt alle diese No> ten noch in voll, werden es aber wohl nicht vie länger mehr thun können, Wer daher an um seine Schuld mit Relicfnoten bezahlen will muß bald kommen, sonst muß das Silber auc den Ecke». Prophet Miller, so»st auch Wind müller genannt, treibt jetzt sein Unwesen in ei ner Kirche in der Eatharinenstrasse, in Neu Pork, und wird sich wahrscheinlich bemühen den guten Neuyorkcrn auch einen auszubinde»/ wenn sie einfältig genug sind zu glaube» wae er ihnen vorsalbadert. In oder bei Newark, wo er seit Kurzem das große Zelt stehe» hatt« und die Leute verrückt zu machen suchte, soll e> schlechte Geschäfte gcmacht habe», weil er auch nicht eine einzige Seele durch seine Lügen ka pern konnte. Ein Beweis daß dort vernünfti, ge Leute wohnen. Dieser Miller behauptet, wenn er zu seinen Zuhörern spricht, steif unt fest, daß es mit der Welt bald am Ende sei, was er natürlich selbst nicht glaubt. Wir glau ben es änihau auch mcht; sollte es aber Eine, oder der Andere von unser» Leser» glaube», s, rathen wir ihm,seine Rechnung mit dem Dru cker abzuschließen, ehe der große Rumpcl angeht weil er sonst schwerlich i» Miller's Paradiei eingehen kann. Die Rieseuzeitung. Die 4te oder November»Nummer des "Deutschen in Ameri ka" ist uns zugekommen. DaS Blatt erfreu! sich eines guten Fortganges und Solche, die an seinem künftigen Fortbestehen zweifelten, wer den nun bald ihren Irrthum einsehen. Diese neue Nummer ist größtenthcilS mit interessan ten Correspondenz-Artikeln, namentlich aus den Der. Staaten und Deutschland, angefüllt und sehr unterhaltend. Liebhaber können sich dieselbe bei uns ansehen. der Spejial-Wahl in Allen Eaunty Indiana, um die durch de» Tod des Dr.Thomp fon erledigte Stelle im Representantenhause zu füllen, wurde der Whig-Eandidat mit einer an, sehnlichen Mehrheit erwählt. Dies ist ein Ge winn für die Whigs und sichert ihnen die Wahl eines Der. Staaten Senators. Massachusetts Wahl. Nach den erhaltenen Berichten hatte Morto», der Loko- Eandidat für Gouvernör, eine Mehrheit über Davis, den Whig Candidaten, aber noch keine Mehrheit der Volks-Stimmen. Die noch ein» zukommenden Berichte werden wahrscheinlich günstiger für Davis ausfallen wie man Am fangS vermuthete, aber bei alledem wird keine GouvernorSwahl durch das Volk bewirkt wor den fein. Die Gesetzgebung wird demnach zu bestimmen haben, wer der GouvernKr sein soll und in diesem Körper werden wahrscheinlich die Whigs eine Mehrheit haben. Ohio» —Nach amtlichem Berichte wurden bei der Wahl folgende Stimmen für Gouvernör eingegeben: für Shannon, Loko, 129,«64, für Corwin, Whig, 125,621, King, Abolitionist, 5,043 Shannons Mehrheit 3,443. Neu Aork. —Der Albany ArguS liefert folgendes Resultat von der Wahl in Neu Pork Für Gouvernör: ! Mehrheiten für Bouck, Loko 28,321 " " Bradish, Whig 7,432 l BouckS Mehrheit 20,889 Lokos. Whigs. 22 10 Assembly 93 35 Congreßmänner 24 10 Cin schändlicher Versuch wurde vor Kurzem in Ohio gemacht, um eine Anzahl Menschen zu vergiften. Vor der Wahl wurde eine Whig-Versammlung zu St. Clairsville ge, halten. Eine Quelle war nahe dem Platze, woraus Wasser in Fässern geholt wurde. Zn eins der Fässer war durch irgend einen Unmen schen eine Quantität Arsenik (Rattengift) ge werfen, woraus über zwei Hundert Menschen tranken, ehe man diesen schändlichen Streich erfuhr. Drei Männer und eine Frau waren am 1. October bereits gestorben und ein dorti» ger Arzt versicherte, daß soviel er wüßte, 160 Personen von den Wirkungen des Giftes krank feien, wovon Einige schwerlich wieder genesen würden.—Wer hat je von einer so schändlichen That gehört? Juck Frost, der rauhe Geselle, ist endlich bei uns eingetroffen und hat uns in der letzten Freitag Nacht seinen Vortrab auf den Hals geschickt; am Samstag Morgen hatten wir bei» nahe einen Zoll dickes Eis Wie lange der un freundliche Kerl bei uns einquartiert bleiben wird werden wir schon sehen. Eine äusserst brutale That.^Einc lowa Zeitung erzählt eine der gräulichsten Mordthaten wovon wir je gelesen haben. Ein alter Mann, der allein wohnte, hatte seiner in der Nähe wohnenden Tochter, ihren« Manne und selbst deren Kindern verboten sein Eigen thum zu betreten, in Folge eines Hasses den der alte Bösewicht gegen seine Tochter hegte.— Eines Morgens sah dieser Unmensch, daß Eins seiner Enkelkinder, was noch keine drei Jahre alt war, auf seine Gartensens steigen, ging ganz pomade hin, holte seine Büchse und schoß den Knaben nieder. Der alte Mann lud seine Büchse wieder und legte sich auf die Lauer. Nicht lange nachher kam die Mutter, ihr Kind zu suchen und dieselbe Minute, wo sie sich der Fens näherte, waS mit einem Schrei geschah, indem sie ihr todtes Kind fand, schoß sie der alte Schuft durch den Kopf, was sie auf der stelle tödtete. Dieses wüthende Ungeheuer schoß gleich darauf auch den Vater, welcher kam seine Frau zu suchen und sitzt nun im Ge fängniß, feine Strafe für diesen dreifachen Mord erwartend. Ein Anderer. Eine der gräßlichsten Mordgeschichten, die durch unmässigcn Genuß geistiger Getränke veranlaßt wurde, ereignete sich vor Kurzem zu Spartansburg, Süd Caro lina. Ein betrunkener Mann, Namens John Davis, verwundete sechs Männer mit einem Messer, wovon zwei getödtet wurden. Es ist wahrscheinlich daß er um etwa 12 Uhr in der Nacht von Jemand in seinem Schlafzimmer belästigt wurde, worauf er aus dem Bette eilte, ein großes Messer ergriff und ein verwegenes Mordgeschäft begann, entschlossen Tod um sich her zu verbreiten. Er wurde arretirt und für weiteres Verhör eingesteckt. Noch Viner. Ein grausamer Mord wurde in der vorletzten Sonntag Nacht in öld Field, etwa vier Meilen von Huntingdon, Rho de Island, verübt. Die Opser waren Alexan der Smith und Rebecka, seine Frau, beide in ziemlich hohem Alter. Man fand ihre Köpfe, augenscheinlich mit einem Steinhammer, zer schlagen. Hr. Smith hatte 600 Acker Land, worauf er wohnte und acht oder neun Arbeiter in feinen Geschäften, worunter ein jungerDeut scher war der, wie man vermuthet, der Mör der ist. Am Sonntage hatten alle Arbeiter daS Haus verlassen, ausser dem Deutschen, der mit den beiden Ermordeten allein im Hause war. Früh am Montag Morgen wurden die beiden Leichen von einem Pächter deS Hrn. S. in dessen Hause gesunden. Der Körper des Hrn. Smith lag zum Theil im Feuer und war - von den Füßen bis an die Brust verbrannt. > Zwischen dem Mörder und der Frau, die an ! der andern Seite deS Feuers lag, mußte ein l harter Kampf gewesen sein, da ihre Kleider sehr > zerrissen und ihre Haare zum Theil ausgerissen l waren. Ein schwerer Hammer lag nur einige > Fuß davon, womit der Mord verübt wurde, < da das Blut noch an demselben klebte. Der i Deutsche hatte am Montag Morgen auf einem j Dampfboote Passage nach Neu Dork genom > men und soll sich nun in jener Stadt befinden. < Die Veranlassung zu dieser abscheulichen Thal i war die Lust zum Rauben. Man fand den r Desk erbrochen und ausgeplündert. Der Sche- 5 riffvon Suffolk Caunty bietet eine Belohnung t von K2OO für die Verhaftung des Mörders. t Luftige Todtenfeier. —Ein sonderba > rtr Vorfall ereignet« sich kürzlich in Fishlake Taunschip, Maine. Ein verheiratheteS Frau, > zimmer, Namens Ann Wrath, die schon übn das mittle« Alter erreicht hatte, war eine Zeit« r lang krank gewesen und am 4. Dieses samelten , sich ihre Freunde und Bekannte um ihr Bett/ um den letzten traurigen Abschied zu nehmen t Um ungefähr S Uhr Nachmittags schien sie ge, ? sterben zu sein. Die .gewöhnlichen Anstalter zur Beerdigung deS Korpers wurden gemach und der Körper ansgelegt. Der Kirchendienei läutete die Todtenglocke, aber um Uhr, all , er beinahe damit fertig war, bewegte sie ihrer , Kopf vor Erstaunen, und wunderte sich fehl ' daß sie die zu ihrer Begräbnisfeier angeschaff len Erfrischungen selbst mit verzehren konnte. Ein Dampfboot verbrannt.^Dai Dampfboot Bcriiiillon, welches vor einigen Ta gen auf Erik See verbrannte, gehörte den Her ren Gelston und EvanS, war beinahe neu un> ° K 50,000. Von 7 bis 800 Fässer Mehl unl eine Menge anderer Produkte, alle Bücher unl Papiere und der ganze Ertrag der Fahrt, n baarem Gelde, verbrannte. Alles Gepäck de> Passagiere verbrannte und einige entkamen nu> mit den Kleidern welche sie trugen, als sie au< ihren Schlafstellen hervorkamen. Der Stew art des Bootes eilte in der Hast die Passagier zu wecken, in Rauch und Flammen und stürz t« über Bord. Man warf ihn einen Strick zu den er sich um den Leib band, und sich umse hend bemerkte er einen Passagier,der im Wassel strauchelte und beinahe erschöpft war; er faßt ihn logleich und Beide wurden gerettet. ' Ei »»Anderes. — Das Damfboot Mai! of Arkansas, geriet!) am Morgen des 4. Diese ' auf der Reife von Vicksburg nach Neu Orle > ans, etwa zehn Meilen oberhalb Carrollton, ii Brand und brannte bis aufs Wasser nieder.- Seine Ladung bestand auS etwa 1150 Ballei Baumwolle, welche alle verbrannten. DasFeu er entstand unter der Clerks-Office und griff 112 schnell um sich daß es unmöglich war die Bü cker und Papiere zu retten. Es waren nu wenig Passagiere auf demselben und Allen, mi der Schiffsmannschaft, errichten glücklich da> Land. Verlust H41>,000. Noch ei»» schlechter Kuude. —Chri stian Baumbauer, welcher früher in Tulpehok ken Taunschip ein Wirthshaus hielt, war sei länger als zwei Zähren ein Leser des Beobach ters, sobald er aber erfuhr daß wir mehr vo> ihm verlangten als daß er denselben lese, da ist, aIS wir durch eine Rechnung » Thaler rück ständiges Subseriptionsgtld von ihm forderten war er schlecht genug uns statt der Bezahlung die Zeitung zurückzuschicken. 'Will er unS uii das Geld betrügen oder kann er eS nicht be zahlen? Wir glauben vorläufig daS Erstere u sobald wir auSfinden können daß er zahlfähi. so werden wir ihn weitere Nachricht schicke, wann er nach Reading kommen soll. Trauriges Ereigniß. Starb an vorletzten Dienstage, in Waltham, Hr. Zohi tzhapin, im Alter von A4 Jahren. Sein Tol entstand dadurch daß re zu früh in einen Brun nen stieg, den er selbst gegraben und just einer Felsen in denselben gesprengt hatte. Ehe e> den Boden erreichte sah man ihn sallen. Eir Bruder des Verstorbenen stieg zu seiner Hülsi hinab und hatte ein gleiches Schicksal. Ein, dritte Peifon stig bald herab und erreichte mii großer Vorsicht den noch lebenden Bruder. Mi Hülfe eines Strickes, der an beide Körper be festigt wurde, zog man sie heraus in erschöpf ten Zustande. Der Eine erholte sich in kurze, Zeit, aber der Andere starb in wenig Stunden Wann werden die Leute vorsichtiger sein dein Brunnenmachen? Colt, der Mörder, wovon wir vorig Woche meldeten dass ihn der Gouvernör begna digen würde,hat wahrscheinlich am Freitage di- Strafe des Gesetzes für sein begangenes Ver brechen gelitten und fein Leben am Galgen be schlossen. Der Gouvernör wollte sich nicht fer, ner in die Sache mischen und hielt eS gegen sei. ne Pflicht den Lauf der Gesetze in einer Sach, zu hemmen die schon so lange hingeschleppt ist wir ObigeS schon aufgefetzl hatten, erhielten wir die Nachricht, daß Coli seinem Leben durch Selbstmord ein Ende mach, te. Durch die abschlägliche Antwort des Gou vernörs wurde er mehr zum Nachdenken ge« bracht, doch gab er bis zum letzten Augenblick« die Hoffnung nicht aus, dem Tode am Galgen zu entgehen, und am letzten Tage seines Lebens spielte er noch ein höchst sonderbares Trauer spiel. Er war aufgeräumt, munter und nahm die Besuche seiner Freunde an. Um II Uhr besuchte ihn der Ehrwürdige Dr. Anthon und sein Bruder, um Anstalten zu seiner Vermäh, lung mit einer gewissen Caroline Henshaw zu treffen. Kurz vor 12 Uhr erschien diese in Ge» sellschas mehrerer Herren und Dr. Anthon voll zog dann die Trauungs-Zeremonie. Eolt bat den Scheriff die Vollstreckung des Urtheils bis auf den letzten Punkt zu schieben und blieb mit seiner Frau allein bis um 2 Uhr. 5 Minuten vor 4 Uhr wollte man ihn zur Hinrichtung ab holen und als die Zelle geöffnet wurde lag er todt auf seinem Bette. Er hatte sich mit einem dolchähnlichen Messer inS Herz gestochen. Kapitel von Neuigkeiten. Während dem Zahrt, welches im lehten September endigte, wurden nicht wenigerwi« 173,500 Fässer Weizenmehl von Philadelphia nach dem Auslande verschickt. Auf einem Stück Land von drei Meilen im Umfange, in Bergen Taunschip, Hudson To., Neu Jersey,sind 77j Acker mit Kraut bepflanzt worauf 600,000 Köpfe stehen. In einer deutschen Zeitung werden 6 Geister Verkauf aufgeboten. ES Gesellschaft""" «ner Schauspieler Thomas D. Rice, der Original-Jim Erow, Grcat Western für bestell! nach England William Henry Rockwell wurde in Nord Canaan, Connckticut, arretirt, auf die Anklaae am 2. Dieses seinen Bruder Fridrich ermordet zu haben. In der Gesetzgebung von Vermont passlrtc eine 81l wodurch die geologische Vermessung I«neS Staats autorisirt wird. In TexaS soll eine sehr reichhaltige Goldmi ne wieder aufgefunden sein, welche früher al« Solche von den Spaniern bearbeitet wurde. Der Editor des PittSburg Amerikan hat ei nen Apfel von der Bauerei deS Gen. Marks, nahe bei jener «tadt, erhalten, welcher 17 Zoll im Umfange mißt und 22 Unzen wiegt. Eine Birne, gewachsen auf der Bauerei der Miß Elisa F. Morgan, zu Nord Bend, Ohio» wiegt drei Pfund und mißt am dicksten Ende Zoll im Umfange. Auf einem Platze genannt Liberty Pole, et wa zwölf Meilen nördlich von Hoboken, Neu Jersey, wohnt ein herzhafter, gesunder Mann Namens Peter Dan BuSkirk, welcher in aller Wahrheit sagen kann, "Meine Tochter, deine Tochter» Tochter, welche vor achtzehn Monaten eine Tochter gebar, hat nun eine zweite Toch ter. Alle sind noch am Leben aus einem Um fange von fünf Meilen. Sechs Hundert und 83 Ballen neue Baum wolle wurden dieses Jahr von Houston, TeraS, verschifft. Rindfleisch kostet in Lerington, Kentucky, 2 Eent das Pfund. In dem Dorfe Dundee, im Staat NeuPork, ist eine Salzquelle die täglich 360 Barrel Gall wasser oder 36 Fässer Salz liefert. Eine Anzahl sehr schönes Rindvieh wurde kürzlich zu Alton, Illinois, verkaust zu K! 50 daS Hundertgewicht. Der Schooner Katharina, von und nach Machias in Maine, bestimmt, scheiterte an, Black Rock, bei Kennebeck, und der Eapitain fiel über Bord und ertrank. Eine Zuden-Synagoge soll am Freitage zu Easton, Pa., eingeweiht worden sein. DieS ist das erste Gebäude der Art, im Innern von Pennsylvanien. Stephan Mitchell, ein respektabler Bürger von Kennebeck, Maine, schnitt sich am vorletz ten Sonntage, in einem Anfall von Wahnsinn, die Kehle ab. Sein Wahnsinn entstand von religiöser Aufregung, die durch Millers Hum bug erzeugt wurde. Der Mann mußte einen schwachen Verstand haben. Die Gesetzgebung von Tennessee hat während ihrer gegenwärtigen Sitzung die Einkerung für Schulden aufgehoben. Die 'lleuyorker sind auf den Einfall gekom men den Einwohnern von Brooklyn, auf Long Eiland, auch von ihrem Croton Wasser mitzu theilen, wenn sie dafür bezahlen. Die Röhren sollen über den Grund des Ostflusses gelegt werden. Im nächsten Senat von Maine, der auS 31 Mitgliedern besteht, wird nur ei n Whig sein. Zn Neu York wurden vorige Woche Erdbee ren von der zweiten Ernte auf den Markt ge bracht; ebenfalls frische Schäd. Miller wird dies vielleicht für ein Zeichen vom nahen Unter gange der Welt halten. Georg Washington Dickson, der berühmte Fußgänger, lief gestern vor acht Tagen 8 Mei len, in 59 Minuten und 2 Sekunden. DaS wäre ein guter Eandidat für President und e« benso ein vortrefflicher «übtreasurer. Ein Hr. C. E. Detmold, von Neu York, ein Livil.Zngcnör von hohem Ansehen, hat von der preussischen Regierung eine goldene, reich mit Diamanten besetzte Schnupftabacksdose zum Geschenk erhalten, als ein Zeichen der Erkennt lichkeit, für feine jener Regierung geleisteten wichtigen Dienste, beim Auslegen einer Eisen bahn, zur Verbindung der östlichen und westli chen Provinzen deS Königreichs Preussen. Ein sehr gelehrter und gefühlvoller Richter in Texas, der über einen gewissen John Jones, wegen Mordthat verurtheilt, die Sentenz aussprach, schloß seine Rede mit folgenden Worten: Jones, der That bestand ist, daß das Gericht nicht beabsich tigte, deine Hinrichtung vor nächstem Frühjahr zu verordnen; allein das Wet ter ist sehr kalt, unser Gefängniß ist un glücklicherweise in sehr schlechtem Zustan de— viele Fensterscheiben sind zerbrochen, die Schornsteine in so großem Verfall, daß kein Feuer angezündet werden kann, um dein Zimmer bequemlich zu machen; außerdem kann, wegen der großen Anzahl der Gefangenen, keinem mehr als ein Blanket verwilligt werden, weshalb von ruhigem und stärkendem Schlaf gar kei ne Rede sein kann. In Erwägung die ser Umstände und mit dem Wunsche, dei ne Leiden so viel als möglich abzukürzen, befiehlt hierdurch das Gericht in seiner Humanität und Mitleidigkeit, daß du Morgen früh gehangen werden sollst, so bald nach dem Frühstück, als es dem Scheriff bequem und dir angenehm ist.