hinweggegangen war. Nach ihm trat Herr St—lachend in das Zimmer. „War um lachen Sie?" Draußen begegnete mir P—, war seine Antwort und als ich ihn fragte, wo er gewesen? erwieder te er: „er komme aus einer Gesellschaft von Maulaffen, denen er zwei Stunden lang die Hälse vollgelogen!" „Ei!" rief die ganze Gesellschaft aus, "der P — ist ein recht grober Mann !" — -»« Ein Vemiger. Ein Kerl, welcher sich Daniel Symes nannte und sich für einen Contraktor an einer Eisenbahn in Tennessee ausgab, kam vor ungefehr sechs Wochen in Philadel phia an, und stellte Maurer. Zimmerleu te und Taglöhner an, um an der Eisen bahn für ihn zu arbeiten. Um seinen Zweck besser auszuführen, eröffnete er ei ne Office in der Marktstraße und stellte einen Mann Namens Wallace als seinen Agent und einen andern Namens West, als seinen Schreiber an. Eine Anzahl neulich angekommener Jrländer wurden gedungen und man wußte sie dazu zu be wegen, daß jeder Thaler bezahlten, um ihre Reisekosten nach Pittsburg zu be zahlen, indem der Führer versprach ihncn frei Reifekarren dafür zu verschaffen und von da nach Tennessee ihre Reisekosten selbst zu bezahlen. Als er ungefehr 350 Thaler in kleinen Summen aus den ar men Irländern herausgelockt hatte, mach te sich Symes heimlich aus dem Staube, und die betrogenen Jrländer, um sich Ge nugthuung zu verschaffen, verklagten dar auf seinen Agent und Schreiber vor Ge richt als Mitverschworne in dem Betrug. Diese erklären jedoch ihre Unschuld und sagen, daß sie selbst von Symes betrogen worden seien. Volk. Freund. Freimüthig und aufrichtig geredet. Der Courier," ein deut sches Lokofoko Blatt, indem es ankün digt, daß Miller, welcher noch nicht lan ge die Bank der Northern Liberties in Pyiladelphia um eine beträchtliche Sum me betrogen hatte, und dafür zu dreijäh riger Zuchthausstrafe verurtheilt war, neulich vom Gouvernör Porter begnadigt wurde, fügt die bedeutungsvolle Bemer kung bei: "Eine Krähe hackt der andern die Augen nicht aus." S ch r eck l i ch. —Der Mount Holly, R. I. Herald, meldet den abscheulichen und beinahe unglaublichen Umstand, den man erst neulich entdeckt hat, das ein Mann und seine Frau, die unlängst in Ehester Taunschip, jener Caunty, ge wohnt, drei ihrer eigenen Kinder in'S Feu er geworfen und zu Asche gebrannt hät ten ! Dieses wäre drei auf einander fol gende Jahre geschehen, jedesmal gleich nach der Geburt. Da keine Namen ge meldet werden, so ist zu hoffen, daß die Angabe unrichtig ist. Versuch zu rauben. Das Wohnhaus der Mrs. Fanny Brown, in Spring Garden Strasse, wurde letztere Sam stags Nacht durch eine Mannsperson er brochen. Es gelang ihm die Schubfächer und Schränke zu durchsuchen und hatte sich einen Bündel Kleider zusammenge packt, den er hinunter in den Gang ge bracht hatte; indessen wurde dabei die Familie aufgeweckt, der es gelang die Nachbarn in Kenntniß zu setzen; und so wurde der Kerl ertappt ehe er mit seiner Beute entwitschen konnte. Er wurde in das Gefängniß gesteckt, wo er bis letzter» Montag verblieb und alsdann vor I. Weygandt, Esq. verhört wurde, der ihn wieder nachdem Gefängnisse zurück schick te, um bei der nächsten August-Court verhört zu werden. A- Northampton Der Teufel in Baltimore. Das "Baltimore Wochenblatt" sagt, daß man der» Teufel, in der Washing ton Halle, in der Baltimore Straße in jener Stadt, für ein Levy sehen kön ne. Daß er geswänzt sei; daß er an statt Pferdefüße, Flossen, und statt Hör ner, tüchtige Hauers habe. Daß sein Wohnsitz nicht im Feuer, sondern in dem Wasserreiche sei. Daß er ein sogenann ter Seeteufel sei. Es giebt scheints mehr als einen Teufel, das ist eben was wir schon längst glaub, ten, doch haben wir zuvor noch niemals von einem Wasserteufel gehört. Haltet den Dieb! —ln Phila delphia wurde vor wenigen Tagen die Frau eines Deutschen, Namens Hoffmei. ster, während dieser abwesend war, nm 470 Souvereigns bestohlen. Sie ver schwieg ihrem Manne Anfangs den Ver lust, theilte ihm jedoch später die nähern Umstände desselben mit, worauf er sofort polizeiliche Maaßregeln ergriff, um die Spitzbuben, wo möglich, aufzufangen. In Philadelphia waren alle Nachforschun gen vergeblich, weshalb H. sich hierher wandte, und das Compagniegeschäft der Polizeibeamten Hays, Zell und Ridgely um Aufsuchung der Spitzbuben aufzufor dern, und siehe da, kaum eine Stunde, nachdem dies geschehen, befand sich schon einer der Diebe, Namens Van Vliet, mit dem gestohlenen Gelde vor dem Frie densrichter Schneider. Nach Verhör ward der Gefangene beigesteckt um die Requi sition des pennsilvanischenGouvernements zu erwarten, und dem Bestohlenen sein Geld zur Disposition gestellt. B Korrespondent. (Z o l u m bu s, am 4ten Juni 1842 Die Gauner, welche auf so verschwitz' te Weise einen Koffer von der Postkutsche schnitten, während dieselbe über die Scio to-Brücke inEolumbus fuhr,wurden durch die unermüdlichen Anstrengungen der Postkutschen-Eompagnie und des Sche riffs von Fairsield Caunty eingeholt und in Sicherheit gebracht. Scheriff Ewing ertappte sie in Lancaster, 0., und sie be finden sich nun hinter Schloß und Riegel im Gefängnisse von Franklin Eaunty. Es sind zwei alte Sünder, die in dem Staatsgefängnisse, aus dem sie erst kürz lich entlassen wurden, eine lange Lehrzeit bestanden haben- Volks Blatt. L ibanon, 0., am Isten Juni 1842. —ln dem Hause von Herrn John Os born zu Libanon, wurde ein ähnlicher Gaunerstreich verübt, wie vor einigen Ta gen bei Herrn Henry in Eummingsville. Vier Burschen brachen etwa um Mitter nacht in Osborns Haus, traten in sein Schlafzimmer, und weckten ihn nnd seine Gattin. Herr Osborn redete sie an, sie gaben ihm aber zu verstehen, daß sie wei ter nichts wünschten, als sein Geld- Sie durchsuchten das Zimmer, konnten jedoch nichts finden, was ihnen zusagte. Ma dam Osborn, die in ein Angstgeschrei aus brach, drohten sie zu ermorden. Jnzwi schen gelang es Herrn Osborn, durch ein Fenster zu springen und Lärm zumachen. Dies brachte die Gauner selbst anf die Beine; sie entflohen unverrichteter Sa che. Dergleichen Auftritte wiederholen sich in diesem und den angränzendenCaun ties so häusig, daß das Dasein einer or gaiiisirten Diebsbande kaum mehr zu be zweifeln ist. Welch ein Zustand der Mo ralität ! Nach allen Seiten Tchwindler, Betrüger, Diebe und Räuber! ib. «> Vom (Svttnroß. Die beiden Häuser haben sich über die Nerwilligungsgesetze für die Armee und Flotte noch nicht vereinigt, und obgleich im Hause jede Rede jetzt höchstens eine Stunde währen darf, so werden doch er staunlich wenig Geschäfte zu Ende ge bracht. An ein Auseinandergehen des Kongresses ist auch noch nicht zu denken; denn jeder Parteimann glaubt gelegentlich noch einen kleinen Vortheil für seine Par tei erringen zu können. Gegen Thomas F. Marshall, Repräsentanten von Ken tucky, welcher James W. Webb in dem bekannten Duelle verwundete, sind noch keine Schritte gethan worden. Er sollte von Rechtswegen wenigstens aus dem Kongresse gestoßen werden. Das einstweilige Einfuhr-Zollgesetz, welches in beiden Häusern endlich durch ging, enthält folgende Bestimmungen: Alle am l sten Juni d. I, in Kraft befind lichen Gesetze, wodurch die Größe der Ab gaben auf Kaufmannsgütcr und Waa ren, die in den Ver. Staaten eingeführt werden bestimmt und festgesetzt sind, sol len bis zum I. August 1842 in Kraft bleiben. Wenn bis dahin keine neue Ge setze über diesen Gegenstand gegeben sind, so sollen die Einfuhrabgaben so erhoben werden, als ob dieses Gesetz gar nicht ge geben wäre. Das Vertheilungsgesetz ü ber die Einkünfte des öffentlichen Landes soll bis zum 1. August suspendirt sein. Präsident Tyler hat dieses Gesetz am 29. v. M. mit feinem Veto belegt. In der deshalb erlassenen Botschaft setzt er aus einander, daß dieses Gesetz mit der sog. Compromiß-Acte vom Jahre 18ZZ im Widerspruche steht. Es hat sich über diese Botschaft bereits eine warme Debat ' te entsponnen und es ist noch nicht abzu sehen, wie es mit den Einfuhr Zollgese- tzen in diesem Monat eigentlich gehen wird. Alte u. neue Welt. WerNlverale Weovncvter ReadinH, den Z..Jnli, t2. Jrrländer welcher hier vor 2 Wo chen als des Mordes verdächtig arretirt wor den war, wurde nach dein zweiten Verhöre in Ermangelung hinlänglicher Beweise, wieder in Freiheit gesetzt. OH"Die Committee der Gesetzgebung, welche den Auftrag hatte den Staat in 2 t Congreß. Distrikte einzutheilen, erstatte am Freitage Be richt daß sie ein Bill entworfen habe. Wir haben noch nicht gesehen wie die Eintheilung gemacht ist, wahrscheinlich wird aber Berks Caunty mit einem andern Caunty in Verbin dung kommen indem Berks nicht allein die erforderliche Einwohnerzahl enthält die es zu einem Mitgliede berechtigen. Später erfuhren wir daß die Committee die Bill vom Congreß anzunehmen verweigert und gesonnen ist, den Staat nach einem besondern Plane einzutheilen. DaS Resultat hiervon könnte leicht sein, daß Pennsylvanien im näch sten Congreß gar nicht representirt wäre. Wieder ein Pardon. M'Garwey, ein Irrländer, der vor 15 lahren seine Frau barbarisch ermordete und darauf zu 13 Jahr Zuchthausstrafe verurtheilt wurde, ist vorige Woche durch Gouv. Porter pardonir tworden, nachdem er 14 Jahre von feiner Zeit ausge halten hatte. Die Ernte. —Die schöne trockne und hei ße Witterung der vorigen Woche brachte alle Landleute dieser Gegend in volle Thätigkeit und gab wahrscheinlich Allen eine gute Heuernte. Die Roggen-Ernte hat bei Einigen Kreits be gonnen und im Fall die Witterung so günstig bleibt haben wir eine reichliche Ernte zu erwar ten und der Fleiß des Landmannes wird hin länglich belohnt werden. Rhode Island >var neuerdings wieder der Schauplatz kriegerischer Unruhen doch hat der ganze Spektakel sich wieder in Rauch aus gelößt. Die Gesetzgebung unter dem alten Charter war und ist noch versammelt und Je der vermuthet daß sie für die Ausdehnung des Stimmrechts Sorge tragen wird. Trotz dem organisirte sich die sogenannte Volks Partei von Neuem, ließ ihrer waffenfähigen Mann schaft ein Lager beziehen und ließ ein ächt krie gerisches Vorhaben blicken. Durchgreifende, zweckmässige Maaßregeln wurden von der be stehenden Regierung angewendet um Ruhe u, Ordnung zu erhalten, wodurch die Kriegslusti gen scheu wurden und nachdem die ganz Wi derspenstigen verhastet worden waren, endigte der Krieg zum zweiten und hoffentlich auch zum letzten Male. Gouvernör Dorr soll dort gewesen sein während dem Aufzuge, doch wur de er nicht erwischt und soll sich jetzt wieder in Massachusetts oder, wie Einige meinen, in Ca nada aufhalten. Gouvernör King hat den Preis für die Ver haftung voon Gouvernör Dorr jetzt auf.Hsooo erhöhet. Ein nettes Sümmchen, welches aber wohl nicht leicht zu verdienen sein wird. Im Bilde Bedsord Caunty entstand große Aufregung, nachdem es laut wurde daß Gouvernör Porter einem gewissen James Rice, welcher am 17. Juni gehängt werden sollte, einen Aufschub des Ur theils bewilligt hatte. Am nächsten Morgen war ein Galgen vor dem Gefängnißthore er richtet, an welchem sieben Bildnisse hingen wo von eins den Gouvernör von Pennsylvanien vorstellen sollte. Einwanderung. -Die Einwanderungen von Europa mehren sich noch immer. An ei nem Tage der vorigen Woche kamen in Neu- Pork mehr wie zwei Tausend Einwanderer al lein von England an. Während der ganzen Woche belief sich die Zahl der Passagiere von fremden Ländern auf 5034 Personen, wovon etwa der zwölfte Theil Deutsche waren Es scheint wirklich daß England seine Armenhäu ser ausleert um die hiesigen zu füllen, dein Lumberliandel ist man in Harrisburg noch nicht fertig, doch scheint es nicht daß etwas Merkwürdiges dabei heraus kommen wird. Die Herren welche vor der Committee zum Verhör komen und wahrschein lich mit der geheimen Geschichte vertraut sind, Icheinen alle ein kurzes Gedächtniß zu haben u. sind über AlleS, was dem Holzhandel angeht, stumm wie die Fische. Falsche Noten. T 1 Noten von der Commcrcial-Bank von Millington zu HlO No ten der Comniercial-Bank von Philadelphia verändert, sind in Philadelphia in Umlauf ge setzt worden. Man nehme sich in Acht. Etwas er sehen aus einein Berichte der Canal-Commissi oncrS an die Gesetzgebung, daß sie wirklich an gefangen haben Sparsamkeit in den Ausgaben an den öffentlichen Werken einzuführen. Nach ihrer Angabe wird die Columbia-Eisenbahn während diesem Jahre einträglich für den Staat sein und demselben wahrscheinlich die Summe von >H269,618 72 eintragen. Ohne dies geben sie vor, daß sie durch Absetzung von Beamten, Jngenören ,c. und Verringerung der Gehalte für die llebrigen, nicht weniger wie H 23,750 00 jährlich für den Staat ersparen wollen. Dies lautet gut und wird jeden red lichen Pennsylvanier erfreuen, besonders da man von der Verwaltung unserer öffentlichen Werke selten etwas von Sparen venimmt. — Wenn sich die Sache wirklich so verhält, so ist es lobenswert!) für die Commissioners und es wäre zu wünschen daß sie auf den übrigen Ab theilungen der Staatswerke eine ähnliche Re form einführen möchten, wenn die Gesetzgebung nicht einig werden kann dieselben zu verkaufen, was in jedem Falle das Beste wäre. Die Zeiten. Harte Zeiten haben wir aber kein hartes Geld : darum besteht ein we« sentlicher Unterschied zwischen h a r t und h ar t. Wahrscheinlich hat Niemand harte Zeiten ge wünscht aber Einige sahen voraus daß sie kom men mußten, ohne Zweifel wünschte und er wartete aber die Mehrheit hartes Geld.— Wer mag nun eigentlich an diesem Mißgriff Schuld sein? Wir leben nun eigentlich in dem goldenen Zeitalter, wovon die Politiker, besonders die in den Wirthsstuben schon vor zehn lahren pre digten, aber wo sind die goldnen Früchte ihrer Prophezeiungen? Wir haben Alles wie sie es wünschten: Specie zahlende Banken vom Delaware bis zum Erie See —keinen Geldkö nig mehr —Kein Bank-Ungeheuer welches, wie sie sagten, den Geldcours monopolisirte —aber wir haben kein Geld; wir hatten gesegnete Er nten, Frieden im ganzen Lande und doch kein Geld. Der unsinnige Bankkrieg äussert sich in alle seinen Folgen; die Aufhebung des TariffS verfehlt ihre Wirkung nicht; sie raubte der Re gierung Kie Einnahme und dem Volke die Ar beit, daher hat die Erste kein Geld und das Letzte kein Brod. Wer zweifelt nun über die Ursache an den schlechten Zeiten? Unser Land bildet einen Handelsstaat. Die Seele des Handels ist das Geld; fehlt dieses so stirbt der Körper, wird es schlecht so wird er krank. Wer nur eine Reise von hier nach Phi ladelphia macht und seine Taschen nicht mit hartem Gelde gefüllt hat, wird hinlänglich be lehrt werden wie der Geldcours steht, denn auf diese kleine Strcke wird sein Geld schon um 8 bis 10 Prozent schwinden und ein Mann der eine weite Reise durch verschiedene Staaten zu machen hat wird gewiß so stark barbiert zurück kommen daß er für immer daran denken kann. Dies war nicht der Fall in den verwünschten Zeiten früherer Jahre. Onkel Säm hatte da mals fein regelmässiges Einkommen; seineKin der hatten Geld und sein Volk blickte mit gu ter Hoffnung in die Zukunft. Jetzt, nachdem wir eine Menge Experimente versucht haben um das Gute noch besser zu machen, genießen wir die bittern Früchte eines unbesonnenen Verfahrens; —die National-Regierung hat kein Geld, die Staaten stecken in Schulden und das Volk behilft sich mit werthlosem Gelde. Wer wird sich unter diesen Umständen wundern,daß wir statt Harem Gelde harte Zeiten bekamen ? die Zeichen der Zeit nicht trügen so mag man er warten daß der Kamps für die nächste Presi dentenstelle ungewöhnlich früh beginnt. Die Lokofokos haben bereits eine Anzahl Candida ten auf den Beinen die, wenn sie Alle nach der Reihe erwählt würden, leicht bis ins zwanzig ste Jahrhundert ausreichen würden. Martin, der Kleine, wünscht nochmal wieder groß zu werden und rüstet sich im Ernste zu einem Wettlaufe für daS Presidenten»Amt. Ihm folgt Silas Wright, ein alter Föderalist, von Neu Port; Commodore Stewart, Gen. Caß, Col. Benton, Calhoun, Duncan und wer weiß wie viel mehr noch, bewerben sich um die Pre stdcntenstelle; aber alle diese werden verdunkelt durch das "pennsylvanisch-födralistische Pa nier, mit der Inschrift z James Buchanan l" Dies ist das bestgewählte Panier, um die Fö deralisten von den Demokraten zu unterscheiden und schon jetzt erkennt man in Pennsylvanien die Föderalisten, indem schon viele Blätter den Namen James Vuehanan an der Stirne tragen. Ob die Herren wohl nichts von 99 oder von dem föderalistischen Zircular von 1814 wissen? Fast hätten wir aber vergessen zu sa gen daß auch David, nicht der mit der Harfe sondern der mit dem Veto, Lust hat President oder wenigstens Vice-Prcsident zu werden Ob dieser Letztere viel Unterstützung, selbst in sei nem Geburls-Staate, finden wird, ist zweifel hast, das Indianer-Geschwätz scheint eine rück gängige Bewegung unter seinen Freunden ver ursacht zu haben. Ein Duell. —Früh am vorletzten Sam stag Morgen fand ein Duell statt an der Gren ze zwischen Pennsylvanien und Delaware, na» he der Eisenbahn. Die Duellanten waren der Achtb. Thomas Marschall, Csngreß-Mitglied von Kentucky, und Col. I. W. Webb, Her« ausgeber des Courier und Enquirer von Neu York. Die Waffen waren Pistolen. Die Herausforderung war nicht unerwartet, wurhe aber erst am Freitag Abend überfandt. Die Ursache zu der Herausforderung war eine Antwort die Hr. Webb in der Zeitung machte, zu einem persönlichen Angriff auf seinen Cha« rakter, durch Hrn. Marschall, in der Crimi nal-Court von Neu Poork, M einen Clienten vertheidigte. Hr. Marschall übersand te die Herausforderung durch einen Freund, sie wurde sogleich durch den Colone!! angenommen und schon am nächsten Morgen trafen sich beide Parteien auf dem Duell-Grnnde, in Ge, genwart mehrer Personen ausser ihren Seeun danten. Bei Hrn. Marschalls erstem Schuß schlug die Kugel nahe bei dem Colone« in die Erde, dieser schoß aber absichtlich fehl. Beim zweiten Feuer fuhr Marjchall's Kugel dem Co lone« durch das Bein, unterhalb dem Knie, was dem Duell ein Ende machte. Die Kugel hatte keine Adern oder Knochen beschädigt, da» her ist die Wunde nicht gefährlich. Hr. Mar schall kehrte darauf nach Wafchington zurück und der Colone» fuhr in einer Gig zurück nach Philadelphia. Vin UnHebener. —Em gewisser Green lief S. Blaisdell, von Portland, Maine, wur de kürzlich verhört, auf die Anklage am ISten März sein eigenes unmündiges Kind ermordet zu haben. Er war bei der Entbindung seiner Frau behülflich und nur 20 oder 30 Minuten nach der Geburt wurde daS Kind auf'S Feuer gelegt und verbrannt! Ein Frauenzimmer be zeugte sie hätte das Kind sich bewegen schen, n ach der Geburt. Die nichtswürdige Mutter bezeugte daß das Kind todt geboren wurde. Da man ihn des Mordes angeklagt hatte, so wur de das Zeugniß nicht für zulänglich gehalten u. der Verklagte freigelassen. Glorreiche Gesetze, die keine Strafe für eine Gräuelthat enthalten deren sich selbst ein Indianer schämen würde.