Vom Co »groß. Die Geschäfte schreiten sehr langsam vorwärts. Die Repräsenrationsquote ist noch immer nicht festgesetzt. Beide Häu ser differiren in ihren Beschlüssen darüber gewaltig uud die Versuche, den Unterschied geringer zu machen, haben noch zu keinem Resultate geführt. Die Verwilligungen für die Armee sind bedeutend beschnitten und das Kriegsdepartement wird Schulden machen müssen oder die Soldaten müssen hungern. Man wollte sogar da 6 Dra gonerregiment, welches zu Anfange des Kriegs in Florida errichret wurde, abschaf fen und hatte bereits einen Beschluß deß halb gefaßt; allein am nächsten Tage be gannen sich die Repräsentanten nochmals und ließen es bestehen. Dasselbe wird auch täglich nothwendiger; denn da so viele Indianer jetzt im Westen wohnen und sich häuslich niedergelassen haben, so ist ein Regiment allein nicht im Stande, die weißen Ansiedlungen zu beschützen oder, was noch wichtiger ist, die Indianer vor den Räubereien der weißen Grenzbe wohner zu bewahren. Fußtruppen sind zu diesem Dienste auf dem weitläufigen Gebiete gar nicht geeignet und man konn te eher zwei Regimenter Infanterie ab schaffen, die nur an der Nordgrenze die nen, als ein Regiment Dragoner, welches mit wohl berittenen Indianern zu thun hat. Herr Arthur Middleton schenkte dem Kongresse ein Bildniß von EolumbuS, welches nach einem in Spanien besindli chen Originalgemälde ausgeführt ist. — Der Eongreß nahm das Bild an, bedankte sich und ließ es dann in der Eongreßbiblio thek aufhängen. (A. u. n. Welt. Zur Erinnerung. Der in Maschington Herausgebene "True Whig'' erinnert seine Leser, daß während den zehn Jahren von General Jacksons Krieg gegen unser System des Geldumlaufs, die Anzahl der neuerrichte ten Banken 22 war, mit einem Kapital von 8 Millionen Thaler; daß in den zwei nächst darauffolgenden Jahren die Anzahl der erschaffenen Banken 28tj war, mit einein Kapital von Millionen Thaler; daß die früheren Banken im all gemeinen gesund und zahlungsfähig wa ren, wo hingegen die letztern sich über-! Haupt ungesund oder zahlungsunfähig er wiesen haben; daß die Lokofokos jetzt be schäftigt sind den Geldumlauf, schlecht wie er ist, niederzubrechen, und uns schnell in einen Zustand zu versetzen, wo wir gar keinen Geldumlauf haben werden. Sei es ferner erinnert (wollen wir bei - fügen) daß nach den Berichten deS Se kretärs der Ver. Staaten Schatzkammer es erhellet, daß der Belauf der Bankno ten, welche in der ganzen Union in 1836 im Umlauf waren, 68 Millionen Thaler betrug. DieS war vor dem Freibrief der zweiten Vereinigten Staaten Bank, und als wir für vier Jahre ohne eine Natio nal Bank gewesen waren. Der Freibrief jener Bank wurde nachher bewilligt, mit einem Kapital von 35 Millionen Thaler. Hat eine Ausdehnung des Geldumlaufs darauf statt gefunden? O nein—weit davon. Vierzehn Jahre später, nämlich in war der ganze Belauf des Pa piergelds, welches sämmtliche Banken in Zirkulation hatten, 61 Millionen 323 tausend 898 Thaler, welches während den vierzehn Jahren, da die Vereinigte Staa ten Bank in Wirkung war, eine Vermin derung von beinahe sieben Millionen Thaler zeigt. Nun, was war das Nächste? Der President legte im Jahr 1832 sein Veto auf eine Bill zur Wiederfreibriefung der Ver. Staaten Bank und was folgte dar auf? In 1837 hatte sich das im Um lauf befindliche Bankpapier vermehrt auf 1 t 9 Millionen 185 tausend 890 Thaler; also eine Vermehrung, in sieben Jahren, von 87 Millionen 861 tausend 992 Tha ler. Diese Dinge verdienen es, daß sie gehörig betrachtet werden, denn die oben gemeldeten Thatsachen können nicht be stritten werden. Die Lokofokos machen Anspruch auf großes Lob deswegen, weil sie dem alten Hickory halfen die Verei nigte Staaten Bank zu zerstören, suchen es aber sorgfältig zu verschweigen, daß sie an deren Stelle hunderte von neuen Staats - Banken errichteten, welche das Land mit uneinlösbarem Papiergelde über schwemmten ; denn so bald die Depositen der öffentlichen Gelderdurch den Presi denten verlegt waren, fand ein Gedränge für dieselben statt; das Geld wurde genom men, um westliche Ländereien zu kaufen u. ndereSpekulationenzuunternehmen. Zu >semZweck wurde Geld von den Banken geborgt und neue Banken erschaffen, um mehr Papiergeld zu machen, welches zu dem nämlichen Zweck verwendet werden konnte. In 1836 betrugen die gemach ten Anleihen sämmtlicher Banken, der Staats - Banken sowohl als der Natio nal Bank—266 Millionen 15> 1 tau send s>ll Thaler. In 1837, nachdem der Freibrief der Vereinigten Staaten Bank zu Ende gelanfen war, hatten sie sich zu der ungeheuern Summe von 525 Millionen 115 tausend 7<>2 Thaler ver mehrt. Im September des nämlichen Jahres stellten die Banken die Speeiezah lungen ein, und mehr als die Hälfte der selben haben sie bis jetzr noch nicht wieder angefangen. Volks Freund. Tarbezahler Versammlung. In verschiedenen Theilen des Staats sind seit den letzten 2 Monaten Versammlungen gehalten worden, um sich wegen dem Ver kauf der öffentlichen Werke zu besprechen und gegen eine fernere Tarauflage auszu drücken. Nachstehend geben wir einen Auszug aus den Verhandlungen einer sol chen Versammlung welche vor Kurzem in Mechaniksburg, Eumberland (saunty ohne Ansehen der Partei gehalten wurde. "Beschlossen, daß wir gegen eine ferne re Taxanflage sind, so lange die öffentli chen Werke sich in den Händen des Staats! befinden, indem »vir überzeugt sind, daß das aus dem Volke erpreßte Geld nicht da zu verwendet »Verden würde, um die Schul den zu bezahlen, sondern blos auf un verfertigte und unzweckmäßige Werte ver spendet werden." "Beschlossen, daß, sobald die Gesetzge bung die nöthigen Maaßregeln ergriffen hat, um die öffentlichen Werke zu verkau fen, und das daraus gelößte Geld zur Be zahlung der Staatsschuld verwendet hat, »vir mit Freuden uns aller nothwendigen Tarirung unterwerfen wollen, um den guten Namen unsres guteil alten Staats ausrecht zu halten." "Beschlossen, daß die Bill, welche von der Eommittee über Mittel und Wege, durch Hrn. Gamble einberichtet wurde, (und bereits im Hause der Repräsentan ten passirt ist) um die Taxen bei der jetzi gen schwierigen Zeit auf solche drückende Art zu erhöhen, höchst unrecht und abge schmackt ist, und daß diese Bill auf keinen Fall zum Gesetz werden sollte —und daß wir auf die ernsthafteste Weise unsre Se natoren ersuchen, gegen diese Bill zu stim men, und ihren äußersten Einfluß zu ge brauchen, um deren Passirung zu vereiteln. M a i n e.—Am vorletzten Mittwoch versammelte sich die Gesetzgebung von Maine, um den Vorschlag des Staatsse kretairs Webster hinsichtlich der Grenz frage in Betlachtung zu nehmen. Die Botschaft, welche Governör Fairsield an die Gesetzgebung erließ, spricht sich zu Gunsten einer freundlichen Ausgleichung der Streitfrage aus; er drückt den Wunsch aus sie ohne Rücksicht auf Parteien zu betrachten ; sie sei eine Staatsfrage, und sollte als solche behandelt werden. Er empfiehlt die Ernennung von Kommissa iren mit voller Gewalt ihre Zustimmung zu einer Uebereinkunftslinie zu gebe», mir der Bedingung, daß die Nichtigkeit der Grenzlinie, welche die Vereinigten-Staa ten bisher in Anspruch nahmen, aner kannt werden, und das kein Theil des in A nfpruch genommenen Territoriums unter irgend einer Bedingung abgetreten werden solle, es sei denn für einen gleichen An theil in Land oder SchiffartSberechtigun gen. Die Gesetzgebung übertrug diese Bot schaft einer Eommittee von 22 zur Be richt-Erstattung. Die Coimnittee beschloß einstimmig, Eommissaire zu ernennen, und , ferner beschloß sie mit 10 Stimmen gegen 3, diesen EommMären volle Gewalt zu ge ben. Man glaubt die Gesetzgebung we» de diesem Berichte der Eommütee beistim men. Weltbürger. Schmerzliches Unglück. Am letz ten Dienstag ereignete sich ein herzerschüt terndeö Unglück zu Mauch - Lhunk, in Northampton Caunty. Ein Knabe, Na mens Herrmann, wohnhaft an der Dela wäre, einige Meilen oberhalb Easton, der mit seinem Vater auf einem Bokte be schästigt war, wurde nämlich in die Schmi ede geschickt, um das Pferd beschlagen zu lassen. Der Knabe hatte ein Peint Schieß pulver, welches er Tags zuvor kaufte, in seiner Hosentasche Als er in der Schmie de stand, flogen einige Funken von dem geheitzten Eisen auf seine Kleider, brann ten ein Loch in seine Hosen, wodurch das Pulver losging und der Knabe auf eine schreckliche Weise zugerichtet wurde. Sein ganzer Ä7örper wurde fürchterlich ver brannt und zerfleischt. Vorgestern wur de er nach Hause gebracht, allein man glaubte nicht das! er wieder genesen wur de.— Der Niverale Veovachter Rendinq, den Juni, I^2. Geständnis; wird bis näch sten Donnerstag fertig sein. Diejenigen welche Bestellungen dafür gemacht haben, mögen als dann abholen. demokratische Staats-Central-Com mittee macht in den Harrisburger Zeitungen be kannt, daß eine Staat-Convention der Freun de von Gen. Scott als nächsten Presidents- Candidaten auf den 20sten Juli in Harrisburg gehalten werden soll. Jede Caunty ist zu einer gleichen Anzahl Delegaten berechtigt wie sie Representanten und Senatoren in der Staats- Gesetzgebung hat. Vtilitärifclie Mahl. Folgendes ist der Bericht von der militärischen Wahl des 53sten Regiments, die gestern vor 8 Tagen gehalten wurde: I Battl. 2Battl. Zusamen Brigade G e ncrol: William Hoch 301 IL3 511 John M. Bickel 102 5 107 Brigade Inspekter: William H. Miller 311 LZ 301 leremiah Schapell 132 130 252 CharleS H. Adams 43 7!) 122 William Miller 14 00 14 Zerstreut 10 Colone!: John Potteiger 215 132 317 C. B. McKnight 204 3 297 David Gring 13 11t 124 L i e ii t e n a n t C o l o nel: John C. Myers 307 34 40 l Thomas I. Weber 77 70 147 Samuel Haak 22 !>8 12V Major des Isten Batallions. Dennis W. Q'Brien 31!) Jonathan Greth 127 Major des 2ten Batallions. Samuel Fischer 165 Es heißt daß leremiah Schapell als Briga de Inspektor wiedererwählt sei. Von der (Hefctzgebttttsz. In unserer Gesetzgebung nahmen die Ge ! Ichäfre am Donnerstage wieder ihren Anfang und gehen nach der gewöhnlichen Weise fort. Am Donnerstag Morgen um 9 Uhr wurden beide Häuser zur Ordnung gerufen, dnrch ihre respectiven Sprecher. Im Senat wurde aus ser den gewöhnlichen Complimenten nichts vor genommen. Im Hause erschien Hr. Royer von Somerset Caunty, der wegen Krankheit bei der regulären Sitzung gar nicht gegenwärtig war, wurde vereidet und nahm seinen Sitz ein. Eine Anzahl Bittschriften wurden eingereicht für die Bezahlung inländischer Creditoren. Freitags sandte der Gouvernör eine Bot schaft ein worin er empfiehlt den Stock welchen der Staat in Banken eignet, den Händen von Trustecs zu übergeben, um inländische Creato ren zu bezahlen. Gleichzeitig übersandte der Gouvernör sein V e t o auf die Bill welche das freie Reisen auf den öffentlichen Werken ver bietet. Das ist die alte Leier, das; der Gouver nör dergleichen Gesetze nicht aufkommen läßt. Der Mayor von Philadelphia hat den Hun> den von Philadelphia die Maulsperre oder den Maulkorb verordnet, als ein wirksames Mittel die Leute vor dem Bisse toller Hunde und die Hunde selbst vor dem Tode zu bewahren. Alle > Hunde bei welchen dies Schutzmittel nicht an gewendet wird, sterben am Schlag von den Händen der Hundetöd ter, sobald sie sich ein fallen lassen die freie Luft zu gemessen; 250 haben bereits dieses Schicksal gehabt. klnHlnck. — Em 14jähriger Sohn der ' Wittwee des verstorbenen Johannes Hoch, in " Richmond Taunschip, dieser Caunty, wollte am 26sten Mai einen Wagen aus der Scheuer bringen und war mit demselben bereits auf der Brücke als die Sperrkette brach, der Wagen über seinen Körper ging und ihn so sehr beschä digte daß er in 20 Minuten darauf todt war. Spate Reife. —Vorigen Sonntag Mor gen war in dieser Gegend Reif auf den Wiesen und Feldern zu sehen. Auf einigen Plätzen will man sogar Eis auf den, Wasser bemerkt haben von Dicke eines Papierbogens. Todt eines Gonvernvrö.— Gouver nkr Barbour von Virginien, starb am 8. Juni zu Gordonsville in jenem Staate, in seinem K7sten Lebensjahre. Geschichte, welche sich unter der Ue berschrift "prieskerlicheiz hergeben" in den den öffentlichen Blättern herumtreibt, ist nicht viel weiter wie eine schändliche Verläumdung und ist schon in vielen Blättern widerlegt wor > den, weil sich bei dem gerichtlichen Verhöre die Sache ganz anders erwies, wie sie in der Er zählung angegeben wurde. Rhode Island. In diesem kleinen Staate entstehen neuerdings Unruhen und eS ist zu befürchten daß es zwischen beiden Par teien endlich doch noch zu ernsthaften Auftrit ten kommen wird Die Volks Partei hält Versammlungen die ziemlch zahlreich sind und trifft auch Anstalten ihr Vorhaben mit bewaff neter Hand auszuführen, während die besteh ende Regierung ein wachsames Auge auf alle ihre Bewegungen hält, hin und wieder auch wobl Einen ihrer Anführer verhaften läßt.— Gouvernör Dorr ist noch immer abwesend und Niemand weiß wo er zu finden ist ; Seine Ex cellenz ist deS Hochverraths beschuldigt und an geklagt. Der jetzige Gouvernör von Rhode Is land hat eine Proklamation erlassen worin er demjenigen eine Belohnung von HIOOO anbie tet, der den Gouvernör Dorr innerhalb einem Jabre arretirt und nach Providence abliefert. Es wäre nicht mehr als billig wenn die Bür ger von Rhode Island eine mehr liberale Con stitution bekommen möchten, doch wäre es zu wünschen daß sich beide Parteien auf friedli chen Wege dazu verstehen möchten. (sin sckntzender Tarifs. Am vorletzten Freitag wurde durchch die Coniit tee von Mittel u. Wege vom Hause derßepre sentanten desCongresses ein neuesTariffgesetz be richtet, um dadurch die Einnahme der Regie rung zu vermehren. Der National-Intelli genzer meint,der Congreß hätte nun alles Eisen auf einmal im Feuer und eS wäre zu wünschen daß nichts verbrennen möchte. Wir haben das Gesetz gelesen, in der Absicht unsern Lesern ei ne Idee von seinem Charakter zu geben. Es legt einen Zoll auf alle importirte Waaren, auf die Hauptartikel wie folgt: Auf fabricirte Wolle, deren Werths Cent per Pfund, übersteigt 30 Prozent. Aus dieselben Artikel, wo das Pfund 8 Cent oder weniger werth ist, 5 Prozent. Auf alle wollenene Waaren 10 Prozent,aus genommen Cärpets, Decken und einige andere Artikel, auf welche, geinäß ihrem Werthe, ein besonderer Zoll gelegt werden soll. Auf fabricirte Baumwolle 3 Cent dasPfund Auf alle Baumwollenzeuge, die nicht sonst ausgenommen sind, 30 Prozent. Auf alle Seiden Artikel, gemäß ihrer Be schaffenheit 30 bis 35 Prozent. Auf rohen Hanf H4O per Tonne. Aufgewalzte Eisenstangen und Bolzen GlB per Tonne; auf dieselben Artikel, wenn sie ganz oder zum Theil durch Walzen gemacht sind, H 3 per Tonne. Auf Blei in Pigs, Stangen oder Tafeeln, 3 Cent per Pfund. Auf geschliffenes Glas 23 bis 40 Cent per Pfund ; auf schlichtes, modelirtes und gepreß tes Glas 10 bis 15 Cent per Pfund. Auf alles chinesische Porcellan und alle an dere irdne Waaren, 30 Prozent. Auf alles gegerbte Sohl- oder gebogen Leder 0 Cent das Pfund; auf gegerbte und ausge putzte Kalbfelle V 3 das Dutzend. Auf alle eingebundene Bücher in englischer Sprache. 20 Cent das Pfund zc. Auf rohen Zucker Cent per Pfund. Auf Thee nach seinem Werthe 20-, 15?, 10 bis hiS herunter zu 3 Cent das Pfund. Auf Salz 10 Cent per Büschel. Nach Benennung vieler Artikel bestimmt das Gesetz einen Zoll von 20 Prozent auf alle nicht benannte Artikel. Ein zufetzlicher Zoll von 10 Prozent auf alle Artikel die in ausländischen Schiffen importirt werden in Fällen wo es nicht schon andere? be stimmt ist. Alle Zölle müssen hiernach in baarem Gelde bezahlt werden. Das Gesetz enthält ebenfalls einen Vorschlag die Verordnung des Landvertheilungs-Gesetzes zu widerrufen, wonach jenes Gesetz aufgehoben werden soll, sobald ein Zoll über zwanzig Pro zent gelegt wird. ttberschwemmnng in Tennessee.- Eine zerstörende Ueberschwemung ereignete sich am 19. Mai in Tennessee, bei welcher 4 Men schen umkamen. Es erstreckte sich etwa fünf undzwanzig Meilen über die Caunties Smith, Maeon und Jackson. Die Mühlen und Fen sen an Goose Creek, Peytons Creek, Saltlick Creek und Defeeted Creek, nebst vielen Wohn häusern, wurden weggeschwemmt, ebenso viele andere Häuser auf niedern Boden. Zwei Per sonen ertranken an Peytons und zwei an De seated Creek und eine große Anzahl Rindvieh kam um. Die ertrunkenen Personen an Pey tons Creek waren ein Mann und eine Frau, welche ihr Haußgeräth retten wollten und als sie dies unmöglich fanden wegen der reissenden Strömung, stiegen sie aus die Hauespitze wel ches unglücklicherweise weggerissen wurde, und beide ertranken. An-Defeatet Creek ertranken zwei Neger unter ähnlichen Umständen. Die Saatfelder sind ganz verwüstet und daS Land sehr beschädigt. Der Regen war so stark daß die Creeks einen Fuß in der Minute stiegen. Bon Florida. —Nach den letzten Nach richten von jener Gegend scheint der immerwäh rende Krieg leider noch nicht beendigt zu sein.— Der St. Augustin Herald vom 27. Mai ent hält eine Beschreibung des Scharmützels bei Alachua. Die Bande Indianer welche am 15. durch Alacbua Caunty passirtk, griff das Haus des Hrn. Absolon Snowden an, tödtete ihn und drei Kinder und Frau Snowden ließen sie mit sieben Wunden sür todt zurück. Nachdem sie das Haus in Brand gesteckt hatten führten sie die Kinder 200 Pard von den Flammen,durch- schössen sie einzeln mit Pfeilen und mordeten sie vor den Augen der Mutter, bevor sie ihr et was zu leide thaten! Sie schössen sie das, mit Pfeilen und ließen sie für tod liegen. Sie wur de ohnmächtig und kann sich von dem Abzüge der Indianer nichts erinnern. Sie ist unter ärztlicher Behandlung und man glaubt daß sie genesen werde. Am Morgen des 17. ermordeten sie zwei Soldaten nahe bei Wacahootee und am näm lichen Tage verfolgte Lieutenant Britton eine Partie und fand sie in Ambufh. Die Indi aner feuerten auf seine Avantgarde und ver wundeten drei Männer. Sie flohen zerstreut. Die Bürger und Truppen sind Tag und Nacht hinter sie zu suchen. Das Magazin zu Picolata brannte am 25. ab. Man vermuthete daß es von irgend einem Bösewicht angesteckt wurde. Das Erdbeben auf Lt. Domingo. —Die Brigg Dirigo welche gestern vormacht s Tagen in Boston ankam, von Cap Hayty, wo es am 24. Mai abgefahren, brachte die erste ausführliche Nachricht von dem furchtbaren Erdbeben am 7. Der Verlust von Menschen leben ist vollends so groß wie zuerst angegeben. Capitän Tucker von don der Dirigo, war an Bord seines Schiffes zur Zeit des Erdbebens und war ein Augenzeuge jenes fürchterlichen Ereignisses. Es fand um 5 Uhr Nachmittags statt und die fast totale Zerstörung aller Häu ser in der Stadt war das Werk von zwei Mi nuten. Ein Theil von zwei oder drei Häusern ist der einzige nock stehende Theil von der Cap Stadt, welche die Schönste aus der Insel und sast ganz von Stein erbauet war. Die Fluth vom See drang in die Hauptstraßen und wich in wenigen Minuten wieder zurück. Wenige Minuten nach dem Erdbeben geriethen alle die brennbaren Stoffe aller Gebäude in Brand u. sie wurden vernichtet. Die ganze Bevölkerung der Stadt wurde auf zehn bis zwölf Tausend berechnet und nach der genauesten Angabe, die man von den Ueberlebenden erhalten konnte, sind nur 2000 davon Aekommen. Alle, oder fast alle Regierungs-Beamten kamen um, Nie mand hat Gewalt die Ueberlebenden zu regie ren und sie waren daran sich zu ichlagen und auf einander zu schiessen für die Beute. Die Ladung der Dirigo wurde aus den Ruinen ge wühlt, nach dem Erdbeben. Nur ein Seefah rer kam ums Leben und dies war der Capitän eines norwegischen Schiffes. Sonderbar ist es daß sich unter den Ueberlebenden fast alle die Haupt-Kaufleute bensidcn. Das Fener in .Hamburg—Mit dem Dampfschiffe Great Western, welches vorletzten Samstag Nachmittag in Neu Pork ankam, sind zwei Tage spätere Nachrichten von Euro pa, namentlich von Hamburg, angekommen. Zeitungen von Hamburg melden daß die Stadt »ach und nach wieder ein lebhaftes An sehn gewinnt, indem man fleissig daran ist die Ruinen wegzuräumen und so die traurigen Ne berreste der Zerstörung zu entfernen. Die Zahl der ganz abgebrannten Häuser beträgt nach der genauesten Angabe 1500 und ohne dies wur den 720 so sehr beschädigt daß sie unbewohnbar sind. Beim Wegräumen der Ruinen waren am 14. Mai bereits 170 Todte gefunden.— Die preussischen Truppen waren »och dort und dienten als Wache gegen Diebstahl und Plün derung der abgebrannten Häuser. Es ist augenscheinlich daß sich Hamburg von dem großen Unglücke bald wieder erholen wird, da von allen Seiten Beiträge zufließen, wor unter folgende besonders erwähnt werden : Die brittische Regierung sandte einen großen Vorrath von Zelten und Decken, nebst 10,000 Pfund Sterling baar. Der König von Preus sen gab H 50,000 und Erlaubniß zu einer Col lekte durch sein ganzes Land. Die Stadt Ber lin Klo,ooo. Der König von Dennemark gab 100,000 Alorcnen; der Großherzog von Meck lenburg Schwerin 30,000 Florenen ; die Herr schaft Hannover S1V0,000; die Stadt Frank furth 100,000 Florenen; die Stadt Bremen H 30.000. Die Londoner Versichcrungs-Gesell fchaften zahlten die großen Summen baar die sie als Verslcherungsgeld schuldig waren. Wichtige Entscheidung. -Richter Betts in Neu Port sprach kürzlich zwei wichti ge Entscheidungen aus, in Fällen wo für die Wohlthat des allgemeinen BankrottgesetzeöAn fpruch gemacht war. Jin ersten war derßitt steller Schreiber eines Handels Hauses, mit einem Jahrgehalt von Kl5OO und die Hälfte vom vorkommenden Profit. Dies behaupteten die Creditoren, sei Eigenthum, und bestanden darauf daß es mit in die Liste eingetragen wer den sollte. Die Court entschied aber daß der zu erwartende Gewinn von eines Mannes Ar beit, von seinen Creditoren, im Fall von Bankrott, nicht in Anspruch genommen wer den könnte. Der Andere ist, wc> der Bittstel ler die Hälfte eines Familien-Begräbnisses eig nete, welches der Assignee forderte daß man es ihm übergeben sollte als einen Theil v. desßan krotten Eigenthums. Die Court war der Me inung, daß der Begräbnißplatz einer Familie mehr das Eigenthum der Todten wie der Le bendigen sei und jeder fühlende Mensch fordere daß es heilig gehalten werde. Sie entschied das; das Grab nicht als Pfandstück anzusehn sei.