Der RUVersle Vcodarhter Reading, den 2«. April, Z 892. A3"Wir haben in den beiden letzten Wochen einige Nachrichten erhalten, daß Leser des e Address« der demokratischen Mitglieder des Representantenhauses von Pennsylvanien, empfehlen wir unsern Lesern zur aufmerksamen Durchsicht. Diese Männer stehen erhaben über jeden Tadel der aus die letzte Gesetzgebung fal len mag. Jedem aufrichtigen Republikaner wird es hinlänglich bekannt sein, daß sie immer sür das Wohl des Staats strebten und dessen Ehre und Credit zu erhalten suchten, während ihre Lokofoko-Collegen Alles unbeachtet liessen und blindlings dahin arbeiteten, nur die Admi nistrations-Maßregeln durchzusetzen. Tod eines tsongreßmannes.—Der Acht bare Joseph Lawrence, Congrcß-Representant von Washington Caunty, Pa. starb am vor letzten Sonntage in seiner Wohnung zu Wa shington, im Alter von 54 Jahren. löin Humbug.—Ein Spaßvogel hat dem Herausgeber der Philadelphia T'meS aufge bunden, daß in Reading und andern Orten längs der Schuylkill eine ansteckende pestartige Krankheit wüthe, mehrere Deutsche Blätter ha, ben die Story ausgenommen woran glücklicher weise nichts Wahres ist. Die Leute längs dem Schuylkill-User erfreuen sich guter Gesundheit und lachen, wenn die Herren Zeitungsschreiber sich einen Bären aufbinden lassen. Odd Fellows Prozession. Vori gen Mittwoch fand die Prozession der Jnde« pendent Odd Fellows dahier statt und ging in schönster Ordnung vorüber. Eine Deputation von Philadelphia, von einigen siebenzig Mit, gliedern des Ordens, kam Morgens mit den Eisenbahnkarren hier an und durchzog, vereint mit den hiesigen Brüdern, von guter Musik be, gleitet, die Hauptstrassen der Stadt nach der deutsch-resormirten Kirche, um dort eine Rede des Ehrw. Hrn. I. Newland Masfitt anzuhö ren. Wir hatten Gelegenheit Zuhörer desVor trags zu sein, der von der versammelten Men, aufmerksam angehört wurde. Es ist nie unse re Sache viel über dergle,chen Reden zu sagen, besonders wenn sie von einen so vortrefflichen Redner kommen. Hr. M. sprach wie es der Gelegenheit anpassend ; erklärte daS Entstehen des Ordens, sagte daß wohlthun dessen ein ziger Zweck sei, daß sie aber mit Freimaurerei durchaus nichts gemein hätten, wie viele Leute behaupteten. Tr gab daraus eine kurze Stati- > stik von der Stücke und Vermehrung deS Or dens in den Ver. Staaten, und schloß mit einer nachdrücklichen Rede an die eersammeltenMit glieder des OrdenS. Readinger Militär-Lager. Die EinrichrungS-Committee ist fortwährend bemüht vi« besten Vorkehrungen für das her» annähende Militärlager zu treffen, und man kann erwarten daß sie es an nichrS mangeln lassen, um das Feldlager so brilliant wie mög lich zu machen. Das Lager beginnt am löten Mai und dauert bis zum 24sten. Der Gou vernör wird nebst seinem Stabe gegenwärtig sein die Truppen zu besichtigen u. am Abend des Musterungs-Tages wird ein schönes Feuerwerk abgebrannt werden, was viel zur Belustigung der Anwesenden beitragen wird. Ein comple tes Militär-Manöver des ganzen Lagers wird ausgeführt werden, so weit dies die Gränzen des Lagergrundes erlauben. Für die gute Bewirthung der Boluntiers werden ebenfalls die besten Vorkehrungen ge troffen und alle Bequemlichkeiten die unsere Stadt nur darbieten kann, werden für sie be reit sein. Besuchende haben ebenfalls eine gu te Bewirthung zu erwarten. Die Truppen zahl im Lager ist noch ungewiß, wird aber ver muthlich sehr groß sein, und die ganze Zahl wird alle übersteigen die früher für einen ähn lichen Zweck in Pennsylvanien zusammen wa, ren. Man erwartet ebenfalls von 10 dis 20 Tausend Zuschauer, welchen das Lager, dieMi litär-Uebungen und das kriegerische Spektakel viel Vergnügen gewähren wird. Die Osficire des ersten BatallionS sind W. H. Keim, Major; C. Feger Jackson, Adju tant ; Joel Ritter und Wm. A. Huddy,Ouar tiermeister; Dr. John G. Marschall und Dr. Thomas C. Bunting, Chirurgen. tLftrziren.—Nächsten Montag ist der be stimmte Tag für das Ererziren der Pennsylva nischen Miliz-Compagnien oder die Ausfüh rung deß ersten Aktes vom militärischen Possen spiel. Ein Spaßvogel meint, daß Zeder be straft werden sollte, der mit einer Feuerwaffe aus den Platz käme, weil sonst leicht Einer tod wieder nach Hause gehen könnte. Vom Constresi. Der Congreß that während der vorigen Wo che nicht vielmehr wie nichts. Das HauS ist bis jetzt noch nicht einig über die Eintheilungs bill. Der Senat ist mit Erecutiv-Geschästen beschäftigt. Wegen den Todesfall des Herrn Lawrence hielten beide Häuser zwei Tage keine Sitzung. Am 20. und LI. kam daS Verwilli, guugsgesetz zur Sprache. Am LI. wurde das Haus einig daß nach dem neuen Eintheilungs gesetze jede 60,500 Menschen einen Represen tanten erhallen sollte. Am nämlichen Tage kam eine Bittschrift von 30 Philadelphier Schnei dern, für einen Zoll auf importirte Kleider.— Im Hause kam ein Memorial für denselben Zweck ein, welches von 9054 Bürgern v. Bal timore unterzeichnet und etwa 50 John Thomas gehörte, bewaffnete sich mit einer Art und begab sich nach dem Zimmer wo Thomas mit seiner Frau schlief, überfiel und verwundete beide auf eine grausame Weise zer« schnittt der Frau Brüste und Arme, brach den Arm des Mannes und versetzte beiden mehrere tödliche Wunden. Darauf steckte er daS HauS und die Nebengebäude in Brand. Ein naher Nachbar, der durch daS Geräusch und brennen de Haus erschreckt wurde, eilte nach demselben, aIS ihm der Neger begegnete, ihn mit der AN den Kopf abhieb und den Körper in die bren, nende Scheuer warf. Zu dieser Zeit hatte sich eine grosse Anzahl Nachbarn eingefunden und um das Feuer versammelt, welche der Neger a, ber alle mit der Art abhielt, bis man eine Flin te herbei holte und ihn schoß, wodurch er un fähig wurde fernern Widerstand zu leisten. Er wurde ergriffen, gebunden und nach Nrwport inS Gefängniß gebracht. Dieser selbe blutdür stige Schurke gehörte vor Kurzem einen Hrn. Wyley von Blount Caunty, und während er in dessen Dienste war schnitt er einem Mitscla ven den Kopf ab. Er wurde zu jener Zeit zum Verhör gebracht aber auf Vorgeben daß er Ver rückt sei, freigegeben. Hr. Thomas und feine Frau sind seitdem an ihren Wunden gestorben. Die Wabl in Rhode Island g'«g ziemlich ruhig vorüber. Die sich zu Gunsten der neuen Constitution erklärende Partei hielt am Montage ihre Wahl für StaatS-Beamte und gab eine Menge Stimmen ein, ohne auch nur im Mindesten gestört zu werden. Die Ad ministrations-Partei hielt ihre Wahl am vo rigen Mittwoch, unter dem alten Charter ohne Stöhrung. Diese Letzter« haben ihren Gou vernör und eine große Mehrheit in den Senat erwählt. Die Einsetzung der neu erwählten Beamten geschieht morgen über acht Tage, wo es sich zeigen wird wer den Platz behauptet. Die neue Constitutions Partei findet vielFreun« de in den benachbarten Staaten u. im Congreß. Einen neuen Rock anpassen. ! Der Harrisburger «Vaterland» Wächter" enthielt eine Erzählung aus dem Neu Pork Hx, rald, von dem Anpassen eines neuen Rockes,die mit der bekannten TTTVV Lbaler Ge schichte in genauer Verbindung steht. Wir geben sie zur Belustigung unserer Leser, welche ohne Zweifel leicht einsehen werden, wi« ganz unschuldig der Gouvernör bei dem Handel ist. "Man erzählt sich eine schöne Geschichte we» gen der Meinung der 09,000 Thaler des Hrn. SolmS, dem Presidenten der Moyamensing Bank. Es wird erzählt, daß dieser Herr einen Rock in Philadelphia, bei dem Schneider des Gouvernörs machen ließ, und denselben hinauf zum Gouvernör nahm.—Dieser sollj denselben angezogen haben, um zu sehen, wie er passe.— Während der Gouvernör den Rock an hatte u. denselben wegen seiner Schönheit lobte, rief Hr. Colins aus: «Hr. Gouvernör, stecken Sie ein mal Ihre Hand in die Tasche. Sehen Sie wie lies sie ist l" Der Gouvernör that dies; was er aber darin gefunden hat, konnte nicht ermittelt werden, weil sonst Niemand dabei war." Man sagt, daß einige Tage nach dieser Ver handlung der Gouvernör jene berüchtigte Bot schaft an die Gesetzgebung sandte, worin er sie dringend ersuchte nicht so hart gegen die Ban ken zu verfahren. DaS "Indianer Geschwätz/'welches Hr. Brodhead mit dem Gouvernör gehabt hatte, soll auch zu dieser Zeit statt gefunden haben. Wir würden uns auch nicht weigern, einen neuen Rock anzupassen, besonders wenn solche 99 Ursachen in der Tasche wären. Anstvärtifte Berichte. Durch das Packetschiff Scheridan, welches am Sonntag vor acht Tagen in Neu York an kam, wurden Nachrichten von Liverpool bis zum I6ten März erhalten. Nachrichten von Bombay melden, daß die in Indien stationirte brittische Macht, zwischen Cabool und lagdaliSk in Affghanistan geschla gen wurde und 0000 dabei umkamen, worun ter ein Regiment europäischer Infanterie war. Das Gefecht war mit den Eingebornen zu An fang Januar. Der auswärtige Minister zu Affghanistan wurde am WeihnachtStage ermor. det und sein Kopf, nach türkischer Sitte, in den Strassen zur Schau herumgetragen. Englische Truppen von Unter-Indien rückten gegen Ca bool zusammen, um die Niederlage der Armee und den gegen alle NationS-Gesetze verübten Mord des Gesandten zu rächen. Von London wurden, aIS diese Nachricht ankam, 12,000 Truppen nach Bombay beordert. Sir Robert Peel hat im brittischen Parla ment die Auflegung eines neuen TaxeS von bei nahe 3 Prozent auf alles Eigenthum und Ein künfte in Großbrittannien vorgeschlagen, um den Mangel von beinahe in der Schatzkammer aufzumachen. Alle Einkü >fte, die K 750 nicht übersteigen, bleiben frei von der Taxirung. Der Geldmarkt war in London leicht und daS Geld ziemlich häufig. Das Dampfboot Brittannia kam am Mitt woch in Boston an und brachte Nachrichten von England bis zum 4ten April, die nichts be sonders Wichtiges enthalten, als daß sie die Niederlage der Engländer in Indien bestätigen. Die englischen Truppen zogen sich nach Zella, lahat zusammen, unter dem Befehle des Gene rals Sir Robert Sale. Der berüchtigte Akh bar Khan ist Anführer der Rebellen. Kapitel von Neuigkeiten. tLine stille tühe.—Ein Taubstummer und eine Taubstumme wurden kürzlich in Neu Or leans zusammen getraut. Die werden sicher sich im Ehestände nicht zanken. Verloren. —Das Packetschiff LouiS Phi lipp, welches gewöhnlich zwischen Neu York u. Havre fuhr, lief mit halber Ladung und 100 Passagieren bei Long Eiland auf den Strand. Menschen und Ladung wurden gerettet aber das Schiff ging verloren. Es war vier Jahre alt und kostete H 70,000 z Versichert T 50,000. lLine kräftige tLrinnerung.—Ein Pre diger und Kirchenvorsteher sprachen von der Sittenlosigkeit des KirchenwärterS. „Ich weiß nur einen Weg ihn an sein letztes Ende zu er innern," sagte der Prediger, „und dieser ist, wenn ich ihm die Todtengkocke ziehen lasse.« — „Ja sicher genug," antwortete der Vorsteher, ~er hat dann immer den strick vor dem Ge sichte." lüin habsüchtiger Lehrer.—Ein Schul meister zu Cornwall, der seine Schule bekannt macht, sagt - „Jeder Kostgänger muß versehen sein mit einer Bibel und einem Gebetbuch, ei nem Messer und Gabel nebst drei Handtüchern und einem silbernen Eßlöffel; alle dies, ausge nommen die Bücher, bleibt das Eigenthum des Lehrers, wenn der Schüler aus der Schule ent lassen wird." Talente im Tischtuche.—Ein Herr stell te einst seinen Sohn dem Ehrw. Rowland Hill vor, als einen hoffnungsvollen Jüngling, der wahrscheinlich der Universität Ehre machen würde, wovon er ein Mitglied war. "Aber er ist scheu und träge; und ich fürchte er verbirgt seine Talente im Tischtuch," fügte der Vater hinzu. Eine Weile nachher war der Vater begierig des Ehrwürdigen Meinung zu hören und fragte wegen seinen Sohn. "Ich habe das Tischtuch auf allen Ecken geschüttelt," sagte Rowland Hill, "an allen Ecken aber nichts ist in demselben." In London ist man jetzt eifrig bemüht die Durchgrabung der Landenge von Panama zu bewirken, welche Süd« und Nord-Amerika zu sammen verbindet, um dadurch das stille Meer mit dem atlantischen Ocean zu verbinden. Menschlichkeit. Durch eine Akte der letzten Gesetzgebung von Neu Jersey erhalten die zum Zuchthaus« verurtheilten Verbrecher keine Schläge mehr. Linschen.—Ein Kerl Namens A. Bernard, der ein grosser Schurke war, wurde vor Kur zem in Owen Caunty, Kentucky, gelynscht, in Gegenwart der Bürger von Neu Liberty. Tod eines Grossen. —Wa-pal-10, ein be rühmter Indianer Häuptling vom Fox-Stam, starb am ISten März. (Aus dem Vaterlands«Wächter.) An das Volk von Pennsylvanien. Die Unterzeichneten, Mitglieder des HauseS der Representanten des Staats Pennsylvanien, halten es für ihre Pflicht, das Volk dieser Re publik in Bezug auf einen Gegenstand zu ad dressiren, welcher deren Vortheil und Ehre tief berührt. Als die Gesetzgebung beschloß daS ausgedehw te System der Staatswerke zu begründen, das mit bedeutenden Kosten fortgesetzt wurde, so sah sie voraus, daß sie sich hauptsächlich auf Anleihen zur Vollendung des Werkes, verlassen müsse. Um den Capitalien Zutrauen einzuflößen und um sie zu veranlassen dein Staate ilirGeld zu lehnen, wurde durch die Akte vom 1. April 1820, betitelt "Eine Akte um eineH Fond für die Staatswcrke zu schaffen" ein Fond sür die Bezahlung der Interessen jenes Geldes gestiftet. Jene Akte verordnet, daß "Von und nach dem ersten Tag im December, sollen die Divi denden,welche den, Staate aus dem von ihm geeigneten Straßen- Canal- und erwachsen mögen, und die Aölle, welche an besagten Canälen oder irgend welchen Theilen davon einge nommen werden,wenn sie vollendet sind, nebst allen reinen tLinkünften aus Hin terlassenschaften, von Zeit zu Zeit an die Commissioners besagten Fonds bezahlt werden, und alle solche Summen sollen den be sagten Commissioners verbleiben, daß dieselben damit die Interessen aller An leihen bezahlen oder diese auskaufen uud das Capital derselben bezahlen können, welche zur Bestreitung der Vollendung besagten Canaleo und zur Führung des Fonds gemacht worden sein mögen, und diese Gelder sind hiermit einzeln und alle für diesen Zwec? angelobt. Der nächste Abschnitt schreibt vor, daß wenn mehr Geld in dem besagten Fond vorhanden sein soll, aIS nothwendig ist alle Verbindlichkei ten zu erfüllen, so soll es die Pflicht der besag ten Commissioners sein, dasselbe in den Stock der Vereinigten Staaten Anleihe oder sonst si cher zu verwenden. Durch die Akte vom Lösten März 1834 wur de eine Taxe zum Besten des Staates auf per sönliches Eigenthum gelegt, und der siebente Abschnitt dieser Akte verordnet, daß der aus dieser Tare in den Staatsschatz bezahlte Betrag den Commissioners des Fonds übergeben wer de» soll, und für die Bezahlung der Interessen jenes Fonds verwendet werden soll. Die Akte von demselben Tage, welche eine Tare auf Grundeigenthum legt, verordnet de ren Verwendung zu demselben Zweck Durch die Akte vom Ilten Juni 1810, be« titelt "Eine Akte um zusätzliche Einkünfte zu schaffen, welche zur Bezahlung der Interessen und zum Löschen der Staatsschuld verwendet werden sollen" ist bestimmt, daß alle Gelder welche in diesen Fond einbezahlt werden, zur Bezahlung dieses Zweckes verwendet und das übrige Geld dem Gesetze gemäß ausgegeben werden soll. Aus die Heiligkeit dieses Versprechens ver trauend, lehnten viele Personen in diesem Lan de und in Europa das zur Anlegung d.Staats werke nothwendige Geld. Bis vor ohngesähr vier Jahren war das Treuwort des Staates so hoch geschätzt, und dessen Credit so in Ehren gehalten, daß man für 100 Thaler Certificate die Summe von 114 Thalern bezahlte. Seit der Verwaltung de? gegenwärtigen Administra tion sanken diese Papiere so reissend im Wer the, bis diese Stocks nun für 33 Thaler verkauft werden, die ursprünglich 100 und 114 Thaler wer-h waren. Und wir befürchten mit Recht, daß diese Papiere zu Folge der Handlungswei se der herrschenden Partei in der Gesetzgebung bald ganz werthlos werden müssen. Am Isten April 1842 brachte der Vorsitzer der Committee für Mittel und Wege (Herr Gamble) folgenden wörtlichen Beschluß ein: Beschlossen, daß wenn während des gegen» wärtigen Jahres irgend ein Mangel an Geld zur Bestreitung der nothwendigen StaatsauS gaben vorhanden sein soll, der Staatsschatzmei ster hiermit ermächtigt ist, von irgend wel chem, durch frühere Geseke auch ander weitig zu verwenden bestimmten Gelde die folgenden Gummen auszuzahlen. Für die regelmässigen Ausgaben der Regierung H 310,000 Für Collektoren, Schleusenwär ter !c. 70,000 Für Ausbesserungen und neue Ar« beit an den Staatswesen und für andere Posten 1,080,000 Dieser Beschluß entzieht demnach von dem heilig verpfändeten Schuldentilgungsfond die nothwendigen Gelder. Gegen einen solchen schrecklichen Vorschlag ausgebebracht, machte Hr. Stevens im Hause den Vorschlag, daß man die Worte "auch an derweitig zu verwenden bestimmten Gelder" ausstreichen und dafür "nicht anderweitig zu verwenden bestimmten Gelder" einsetzen möge. Nach einer langen Debatte verwarf das HauS den Vorschlag des Hrn. Stevens, indem alle Demokraten und WhigS (von Philadelphia,) dafür und alle Lokos dagegen stimmten. Nur zwei Lokos stimmten für die Veränderung, de ren Namen wir hier anführen wollen, damit sie nicht durch die Nachwelt gebrandmarkt wer den. Deren Namen sind Capt- T. M. Scott, von Philadelphia Caunty, und Emmor Elton, von Ehester Caunty. An, folgenden Tage wurde der Beschluß jum zweitenmale gelesen und die Ueberschreibung zur dritten Verlesung durch dieftlbe Stimmen« zahl verordnet. Die Anführer der Locofoko Partei sagten, si« wüßten zwar, daß das Geld zu anderen Zwec ken bestimmt sei, aber Nothwendigkeit zwin ge sie zu einem solchen Schritte. Sie riefen all» Locos an, bei der Partei zu stehen und für die Maßregel zu stimmen, die eine Adminiftra tions-Maßregel sei. Wir hielten eS für unserer Pflicht diese ei», fache Darstellung dem Volke vorzulegen, damit wenn einst der Name Pennsylvaniens mit Schimpf und Unehre ob seines gebrochenenWor« tes genannt wird, unsere Namen wenigstens aIS gleich schuldig genannt werden. Wir sind diese Pflicht mehr denn 200,000 BürgernPeii» sylvaniens schuldig, die gleiche Ansichten mit uns über diesen Gegenstand haben. Und hiermit sagen wir uns feierlich von allen Folgen dieser gesetzwidrigen Handlung IoS. P. Von Nieda, T. Stevens, Benj. Musser» E. Joy Morris, W. F. Boone, Benj. Pennel, M. T Kennedy, C. Kieffer, I. A. Vanvalzah, Jesse Moore, William Roß, CharleS Trego, I. H. M'Crum, W. K. Correg, Geo. L. Fauß, John Rush, James Banks, H. Andrews, Sam. M. Lane, I. Foreman, John Cummins, I. Ferguson, James B. Beers, I. D. Dunlap, I. Lightner, S. C> Lee, G. Sharswood, Sam. H. Clark, I. Brunner, A. Sniveley. Pennsylvanische Gesetzgebung. Titel der Akten, passirt in der Sitzung von 184 S. s Beschluß 51. Akte, um der Susquehanna und Wamford Turnpike Straßen Compagnie zu erlauben, Zoll für eine von besagter Compag nie über den Fluß Clarion geschlagene Brüc ke cinznnehmen. und zu andern Zwecke». SÄ. Eine Akte, den Verkauf von gewissen Grundclgcnthul» verordnend, dass von gewis sen beutsch-prcsbiteria»ischc„ Klrchcn inPer« ry Caunty besessen wirb. S 5. Eule Akte, um den President und die Verwalter der Kcnsington und Oxford Turn peik Straßen Compagnie zn incorponren. 54. Eine Akte, um Richard A.Morgan zu aucorisircn, gewisse Gelder zu empfangen. 55. Eine Akte, um den Heirathsvertrag zwischen Charles R. Talley und Elisabeth Talley aufzuheben. 56. Eine Akte ergänzend zn einer Akte,bc» titelt, Akte, um die verschiedenen auf das allgemeine Volksschul-Snste», bezügli che» Akten zu verändern und übereinstimend zu niacben, und zu andern Zwecken. 57. Eine Akte, um die Bürger von Littlc Beaver Tauuschip, Beaver Caunty, zu anto risiren, zwe, zusätzliche StraßcwObcrausseher zu erwählen, nnd zu andern Zwecken. 58. Eine Akte, um den Mameu vonJamee Smith Otis, ,n der Stadt Philadelphia, zu wechseln, nnd für andere Zwecke. 59. Eine Akte, um die Trustieg der crsien unabhängigen Christkirche, gewöhnlich Uni versalistcu genannt, die sich in ihrem öffentli« che» GotlkShause, in tombart Straße in der Stadt Philadelphia versammeln, zu autorisi ren, all' ihr Grundeigeiithuin der besagten Corporation zu übertragen und deren Namen zu wechseln. 60. Eine Akte, zur Unterstützung der Kin der von David Long und zu anderen Zwe cken. 61. Eine Akte, um einen neuen GerichtS distrikt ans dcn Cauiities Huntinqdo», Cent, re, Miffliu, Clearfield, ttino» nnd Clinton zu bilden. 62 Eine Akte, um de» Präsidenten und die Verwalter der Doyleötau» und Darbo rough Turnpeikstrassen Compagnie zu iukor poriren, und zu andere» Zwecken. 6s. Eine Akte, um John Prall zu auto risiren, gewisses Grimdeigeurhum in Bucks Caunty zu verkaufen und zu übertrage». 64. Eine Akte, nm den Gouverneur zu au torisireu, die Harrisburg nnd Pine Drove Eisenbahn Compagnie zu «ncorporiren. 65. Eine Akte, um Jakob Mike u»d Henry C. Butte, überlebende Administratoren von dem verstorbenen Christ,»,, Miksch zu auto risiren, gewisses Grnndeigeiithum zu verkau fen und zu übertrage». 66. Eine Akte, um die südliche gegenseiti ge VersicheruugS-Companie, in taucaster Caunty zu iucorporireu. 67. Eine Akte, um die gegenseitige wohl thätige Gesellschaft von Bucks Caunty gegen geuerverluste zu sichern, und zu anderen Zwe cke». 68. Eine Akte, um die Zustimmung dieser . Republik zu der Akte, der Gesetzgebung von Nen Jersey, betitelt,"Eine Akte, nm die Car pentersville Delaware Brücken Compagnie zu incorporiren,' zu geben. 69. Eine Akte, um Charles Smith zu au torisireu, einem Luerdamm über Dunning Criek, in Bedford Caunty, zu errichten, und zu anderen Zwecken. 70. Eine Akte, um William Linn, Trustie der minderjährigen Kinder von Robert und An» Stockt»» zu autorisircn, gewisses Grund« eigcnthum zu übertragen und zn verkaufen, und zu anderen Zwecken. 71. Eine Akte, um den Gouverneur zu au torisircn, die Clifford und Carbondale Turn« pcik und Straße» Compagnie zu iukorporiren und nm eine Staatsstraße von der Virginia StaatSgränze in Fayette Caunty, «ach Cen treville in SoMrset Cannty auszulegen und für andere Zwecke. 72. Eine Akte, um Tommisstoners anzu stellen, um den Theil der Grenzlinie nmzu« messen und abzustecken, der Bristol Taun« schip iu Philadelphia Cauuty von Chelten ham Tannschip in Montgomery Caunty trennt uud zu anderen Zwecke». 73. Eine Akte, um die Bauk von Pennsyl vanien in den Stand zu setzen, eine Ueber» schreibiing zur Bezahluug ihrer Schulden z»