Rede des Herrn Stevens, Gehalten im Haus, der Reprcsentantcn, an Dienstage den Sten März d. 1., vor Ab stimmung »ber die Bankbill. Hr. Stevens erhob sich nnd sprach: Sir, Ich wünsche dic Gründe anzugeben, waruir ,ch alle Vorkehrungen dieses Gesetzentwurfc mißbillige, und warum ich dennoch dessen An »ahme gerne sehe. Ich mißbillige d«e Vor kehrnugen, weil sie —wie ich zeigen werde.— mangelhaft sind ; und ich verlange die An, nähme, uin noch größere Mängel in der öf fentlichen Meinung zu heilen. Sir! dieses ist keine Rcsumptionsblll und ich wage es jetz! vorauszusageu, daß auch nicht eine einzig! Bank dieses Staats in Folge jenes Gesetzes Hartgeld bezahlen wird, nein! dieser Augen blick wird nur um so viel länger aufgeschoben, Der erste Abschnitt lautet zwar schön, er be fiehlt augenblicklichen Anfang der Hartgeld zahlnngcn; und der zweite droht alle» ungc dorsamcnßaiiken Verlust ihrer Freibriefe an, Aber wird auch nur ein Herr in dieser Halle leugne», daß dieselbe» Strafen den Bänke» schon durcl, das Gesetz von angedrohet werde». lind findet sich in dein oben erlasse nen Gesetze auch nnr eine Vorkehrung, die nicht in jedem Freibriefe einhalten wäre. Sind deinuach der erste und zwctteAbschnttl des neuen Gesetzes von der geringsten Wir kung? Nein ! So wenig als die alten Geset ze solches waren! Weit wirksamer dagegeii ,«i rer'4te Abschnitt, der den Bänke» verbie tet, andere Noten als solche auszuzahlen, dl« mit Hartgeld riiigelös'l werden. Aber es ist zweifelhaft, ob dieser Abschnttl in Kraft gesetzt werden wird! Wenn wir die 56 Ncl>cfba»kc» auf eine o> der dic andere Ai t hätten veranlassen fönnen, dieses Gesetz anzunehmen —von dem sie aus genommen sind —so könnten wir hoffen, daf die Banken vielleicht Hartgeldzahlliugen be ginnen und sich durch gegeuscitige Unterstüt zung aufrecht erhalten würde». Aber so lan ge nicht die 33 Relicfbankcn i» deu Grenzen des Gesetzes eingeschlossen sind, so lange kön uen die 15 oder 14 Banken des Staats, wel che das Gesetz vom 4. Mai v. I. nicht aüah> meii auch nicht eine» Monat lang mit Hart geldzahlungrn fortfahren, wenn wir vielleicht dic Bank von PittSburg uud die Bank vo» Washington ausnehmen, die keine Noten >w Umlaufe haben und deßhalb auch nicht gebum den sind, beständig Hartgeld zu bezahlen. Was sind aber die Vortchrnngeil dieses Gesetzentwurfs in Bezug auf die Bauten,wel che das Gesetz vom t. Mai IS4I angenome» hatten ; Alle hier anwesenden, Mit Anenahmi von vielleicht zwei oder drei Herren, geben zu, daß' wir jene Banken nicht zwinge» kön nen, Hartgeld zu zahlen, bevor wir ihnen dic 5 Prozente ihres Capitals wieder zurückzah len, das sie dem Sraaie in kleinen Noten vorgeschossen haben. Das gegenwärtige Gesetz zwingt nun auch jene Banken nicht zur Bezahlung von Hart geld, sondern sagt nnr, daß dießcliefbauke», welche nach Passirnng dieses Gesetzes kein Hartgeld zahlen, verhindert sein sollen, die Exccution, welche sie gegen ihre Schuldner, erhalten, in Vollzug zu setze». Aber diese Verhinderung wird von keinem Einstusse auf je»? Anstalten sein. Wer einigermaßen mit dem Geschäfte der Banken bekannt ist, wird wissen, daß diesel ben nur höchst seltenExecutionen erlassen. Dieselben stehen meistens mit Xauflenten und derartigen Geschäftsleuten in Geschäfts Verbindung, und jene lassen es nie—wenn sie es helfen können—bis zur Erecutiou komeu. Die Aufrechterhaltung ihres Crcdics erfor dere die pünktlichste Erfüllung ihrer Verbind» lichkeiten. Was werden nnn die Folgen jenes Geset zes seyn, weiter nichts, als daß die 13 Baw ken, welche das Gesetz vom 4. Mal vor. I. nicht an, «ahmen, ihre Gcscvästc einstellen n ihre Fonds unter die Stockhalter vertheilen werden. Die Folge des Gctzes wird nicht zu fühlen sein. Die 33 Banken, welche das Gesetz an nahmen, sitzen rnhig da und spotten des Ge setzes; sie wissen, daß sie nicht zum Bezahlen gezwungen werden können, bis ihnen der Staat die zwei Millionen zurückzahlt, welche er von ihnen geliehen. Und wird dieses ge schehen ? Nicht chcr als bis die Taxbill des Herr» von tiicoming in Wirksamkeit tritt, nicht eher als bis das Volk zngiebt, daß es zwei und dreimal so hoch getaxt wird, als es letzt ist. Und aus was besteht währeud jener Ae>t das Geldunilaiifsinlttel? Aus nichts, als kleinem, unauslösbarem Noten-Gelde! Der Staat ist dieser Circulanon ausgesetzt, während das Capital gnter Bankcu aus dem Verkehr entzogen ist. Es sollte mich gar nicht wundern, denn nach dem, was ich jetzt gese hen, ist alles möglich, es sollte mich also nicht wundern, wenn der Goiivernör mit den Ban ken, welche das Gesetz vom 4lcn Mai v. I. nicht annahmcn, eine» Vertrag einginge, daß sie jetzt noch solche klcine Neliefnoten erließen, und so daß neue Gcsctz aufkeine einzige Bank hätte, u»d der Staat für ewig an je "t Bankanstalten angeschmiedet würde. Der Art halte ich d,c Wirkungen jenes Ge » bedanre, dag wir dic Reliefban ken nicht »nf die eine oder andere Weise be wegen konnten, a» dem Gesetze Antheil zu nehmen nnd gleichfalls Hartgeld zu bezahlen, dedaure, dass dicscr Gesetzentwurfwieder um Demagogen Gelegenheit z» leeren Decla matione» geben und dcn ewigen Zwiespalt der »parte«?» noch nicht zu Ende bringen wird. Ich bedaure, daß die vonge Bankbill, obgleich noch schlechter als diese, dennoch nicht anqe noinmen wurde; ich bedaure, daß jenc 8,1 l nicht mit solcher Mehrheit angrnomen wnr de, nm angenblicklich dem Goiivernör zur Un terzeichnuiig vorgelegt werden zu können. Alsdann hätten Demagogen uicht sagen kön nen, daß diese Bill alles wäre, was die Adini, »istrationspartti von einem "föderalistischen Senate" hätte erhalten können. Wahr ist es, daß jener Gesetzentwurf ver derblich und nachthe«lig für die Gemeinheit war, daß er entweder von dem Gouvernör mit seinem "Veco" belebe oder iu kürzerer Zeit als eiuem Monar, vou denselben Perso nen widerrufen worden wäre, die ihn erlasse» hatten. Alsdann hätte jene Partei nicht sagen kö», neu, wie ste es jetzt ttnit, daß Gold nnd Sil ber in Strömen geflossen wäre, wenn jene« Gesetzentwurf zum Gesetze geworden wäre den der Senat verworfen hätte. Auf jenen Körper lastet eine große Verantwortlichkeit daß er nicht durch Passirnng jenes Gesetze« einem ehrlichen Volke die Althen öffnete nni ihm zeigte, was die Wohlthaten seiner vor geblichen Freunde gewesen sein würden. Ich werde nicht für jenen Gesetzentwurf stimme», aber ich wünsche, daß er passlie Lassen ste denselben zn dem Volke gehe«, dami> dasselbe wenigstens ein Gesetz von der Partei erhielte, welcher es die Mehrheit in dieser Gesetzgebung gegeben habe. Es ist Zeit, das jener ewige Bank-Krieg ein Ende nimmt. tt»v weil» er nun vorüber ist, so werde» hoffentlich diejenigen, welche ihre Streit-Apl nnd ihr Scalpiei messer unbarmherzig ge> brauchten, in ihre Wigwams zurückkehren u ihre Friedenspfeife ranchen. (Vat. Wäcbtr DerZUVerale Veovarliter Reading, den 22. März, 1842. mit dem Isten April gewöhnlich ei nige Leute ihren Wohnort verändern, so ersu chen wir alle solche unserer resp. Leser, die beab sichtigen ihren Wohnort zu verändern, uns zei tig zu benachrichtigen wo wir ihnen künftig die Zeitungen hinschicken sollen, um Schaden und Irrthum zu vermeiden die sonst leicht entstehen könnten. Wir können ihnen Zeitungen an ir gend ein Postamt in den Ver. Staaten senden» wenn es verlangt wird. Die Nesumlion (Baarzahlung.) Welch ein angenehmes Wort "Xcsumpti on !" —schon der Name erfreut des Menschen Herz und wie viel mehr würde eS erfreut sein wenn die Wirklichkeit dem Wort folgte. Wir dachten so als die Nachricht ankam, daß der Gouoernör die letzte Mißgeburt von einer Re« sumtionbill unterzeichnet habe. Gestern vor 8 Tagen war der Resumptiontag wo eS nach Er warten Vieler, Gold und Silber regnen sollte, es tröpfelte nur—und Philadelphier Blätter beklagen sich daß es dort nicht einmal genebelt sei. Die Philadelphier Banken schienen wirk lich so hartleibig zu sein, daß diese Bill mit dem ganzen Heere patentirter Pillendreher, die in ihrer Nachbarschaft wohnen, sie nicht zum Ab führen zu bringen. Mir sehr geringen Aus nahmen wurde kein hartes Geld von den Ban ken bezahlt; selbst diejenigen welche durch das Gesetz dazu gezwungen waren, boten denselben Trotz. Eine unserer hiesigen Banken zahlte vorige Woche klingende Münze in kleinen Be trägen, obwohl sie eigentlich nach dem Gesetze nicht dazu gezwungen war ; so viel wir wissen weigerte sie sich aber, grosse Summen auszube zahlen, besonders die Anforderungen die durch Philadelphier Brokers gemacht wurden. Die neue Resumtionbill ist überhaupt ein ebenso mißgestaltetes Ding wie die frühere; sie hat einen guten Namen und der erste Abschnitt ist gut aber das übrige ist ein nntzloscr Zusatz, mehr zuin Nachtheile wie zum Nutzen desPub likumS. Daö Gesetz, wie es ist, hat nur über wenig Banken Gewalt, die Mehrzahl, nämlich die Relicfbanken, haben Erlaubniß zu thun wie ste es für gut halten, und wahrscheinlich wer« den sich nur wenige dazu verstehen klingende Münze auszuzahlen. Die übrigen Banken, die dazu gezwungen sind, werden dies Gesetz eben» so zu umgehen wissen wie das vom 4ten Mai vorigen Jahres, oder die Meisten davon müssen brechen, weil sie nicht Mittel genug haben dem Gesetz nachzukommen. So ist das Gesetz nicht viel mehr wie ein todter Buchstabe—eine Sie» sumtion den Namen nach und nichts weiter. Bessere Nachricht. —Nachdem daS Obige schon ausgesetzt war, erfuhren wir daß am Frei tage neu» Banken in Philadelphia wirklich klingende Münze für alle ihre Noten u. andere Verbindlichkeiten bezahlten, soviel wie nur ver» langt wurde, einige machten sogar mit den Re liefnoten keine Ausnahme. Diese neun Ban ken waren die Philadelphia, Commercial, Far» mers und Mechanics, Southwark, Northern Liberties, Western, Kensington, Nord Amerika und Germantaun. Die übrigen Philadelphier Banken sind entweder geschlossen oder haben Reliefnoten ausgegeben, wodurch sie das Gesetz umgehen können. Die jetzt Speeie zahlenden Banken in Philadelphia haben die Vorsicht ge braucht ihre Noten schon vorher soviel wie mög lich einzuziehen, und da am Freitag und Sam stage schon wieder bedeutende Summen hartes Geld in denselben deponirt wurden, so ist zu er warten daß sie ihre Zahlungen ununterbrochen fortsetzen können. Dr. H. H. Mühlenberg wurde am vorigen Samstage zum Eassirer der hiesigen Farmers Bank erwählt, an die Stelle von Benneville Keim, Esq., der resigmrte. Die Bootfahrt auf den beiden hiesigen Eanä» len, ist schon in vollem Gange. Stadtwahl Bericht. Die am Freitage gehaltene Stadt, Wahl re sultirte wie folgt: 27 Gehülfa Surgemeister- David M'Knight 62V Themas S. Löser 3VB Stadtrath: John S. Hiester Henry Schöner H. H. Mühlenberg William Srrong Samuel MyerS Z. S. Malzberger Henry Eonnard Willicun Peacock > John Printz, jr. Schatzmeister —William Ermcntraut. Stadtschrciber —Martin B. C oleman. Nlarkt Schreiber: John Boyer 404 Zsaac Heckman 313 Georg Ely 80 John EisenbeiS 206 tonstablerg: Peter Viven 629 Wm.B. Yahn 516 R McMichael 333 Zohn Dager 207 Gabriel Rhoads 134 Friedensrichter: M. B. Eckert 210 David Madery 141 Joseph Bcrret 133 Zohn Darrah 131 M. Menzel 64 Nordwest 'VVard. Wahlrichter —Henry Schöner. Inspektors—Lewis Ritter, I. T. James. Assessor—John Schöner. Nordost IVard. Wahlrichter —A. M. Salladc. Inspektors—Zsaac M Farland, Geo. Foos. Südwest Lvard. Wahlrichter —Z. D. Bitting. Inspektors—Peter Grismer, L. W. Fischer. Assessor—Georg Fichthorn. Südost TVard. Wahlrichter—Henry RhoadS, Esq. Inspektors—Ben. Breneiser, AmoS Homan. Assessor —Zohn Homan. Südward Schul-Direktorg. Thomas Deem, Zasua Davis. Nordward Schul-Direktors. Wm. Schöner, Georg Graul, Georg FooS. Sank geschlossen. -Die Penn Taunschip Bank in Philadelphia, hat am Donnerstage ihre Thüren geschlossen. Man weiß zwar nicht ob die Bank wirklich gebrochen ist, da aber ihre Noten schon seit einigen Wochen bedeutend in Mißcredit waren, kann man das Schlimmste befürchten und Zeder wird wohl thun wenn er sich für ihre Noten in Acht nimmt. Die Moyamensing Bank und die Manusak« turers Bank, beide in Philadelphia, sind eben falls seit letzten Freitag geschlossen. Disconro auf Banknoten. — Vorigen Samstag waren in Philadelphia die von fol genden Banken unter par: Ver. Staaten Bank 63 bis 58 Prozent. Girard do. 38 39 " Penn Taunschip do. 25 " Mayamenstng do. 15 27 " Pennsylvania do. 15 —2O " Reliesneten von Land Banken werden von den Brokers in Philadelphia nur mit 10 biS 12 Prozent Disconto ausgewechselt. Specie war nicht über par. DaS Ablehnen einer AmtSanstellung durch Hrn. L. Lemberger, welchen Gouvernör Porter zum Gehülfsrichter von Libanon Caunty ma chen wollte, hat Anlaß zu den lächerlichsten Be merkungen in den Lokosoko Blättern gegeben, welche es als eine patriotische That ausschreien. Es ist in dieser Zeit gar nichts neues, daß grös sere Männer ihre Aemter niederlegen, wozu sie jedenfalls ihre Gründe haben, so wie Hr. Lem berger auä, die seinigen haben mochte; eigent lich war es ein dummer Streich vom Gouver nör, ihn sür das Amt zu ernennen und Hr. L. handelte um so viel vernünftiger daß er die Er nennung ablehnte, weil er dadurch manchen Unannehmlichkeiten entging. Wenn es wahr ist was Senator Fleming sagte, daß Gehülfs richter "hölzerne Figuren auf der Richterbank und eine unnütze Last für die Court" seien, so ist es gewiß kein Vergnügen ein solches Amt zu haben, und dasselbe abzulehnen ist mehr klug wie patriotisch gehandelt. Schlechte Neuigkeit.—Zn Boston sind kürzlich nicht weniger wie 6 0 0 0 Paar fertige Stiefeln von Havre in Frankreich angekommen. Noch viel andere Bestellungen sollen gemacht worden sein, indem die Händler mit solchen Waaren die Auflegung eines TariffS fürchten. Handwerker aller Art, deren Arbeiten transpor tabel sind, sollten nicht ermangeln den Congreß wissen zu lassen, welchen Nachtheilen sie unter worfen sind, wenn unser Land nicht gegen die > Jnportirung ihrer Arbeiten durch Auflegung eines hinlänglichen Eingangs-Zolles geschützt wird. Andere Bürger sollten dem Streben der Handwerker und Fabrikanten beitreten und eS i zur festen Regel machen, keine importirte Arti kel zu kaufen, wenn sie dieselben von einheimi- > schen Fabriken haben können. -Vorigen Freitag,als > sich eine Menge Menschen vor die Northern Li- berty Bank in Philadelphia drängte, um Noten auszuwechseln, suchte sich ein Fremder den Weg ju bahnen und rief auS, daß er für seine H2OO z Noten Specie haben wollte. Zum Beweise I)i»lt er seine Noten in die Höhe, steckte sie aber zleich wieder in die Tasche und bahnte sich mit , den Ellenbogen den Weg zum Zahltischt, wo er auch in wenigen Sekunden ankam aber zu sei« nem Schrecken sein Taschenbuch dann nicht mehr fand. Während er für Gold und Silber kämpfte, hatte ein langfingriger Herr eine Spe kulation auf feine Taschen unternommen und war, wahrscheinlich wohlzufrieden mit Noten, mit der Beute entwischt. Der Gouvernör von Mississippi stellt der Gesetzgebung vor, daß es entehrend für jenen Staat sei,seinen Antheil von denLandverkäufcn vom Congreß anzunehmen. Der Mann muß eine sonderbare Idee von E h r e und U n e h, r e haben. Das rechtmässige Erbheil von On kel Säm anzunehmen hält er für entehrend — sieht es dagegen aber gern daß der Staat sich bankrott erklärt und dadurch seine rechtmässi gen Creditoren betrügt. Die Gesetzgebung von Kentucky hat den ehe maligen General-Anwalt der Ver. Staaten, Hrn. John I. Critenden, zum Senator an die Stelle des Achtb. Henry Clay, erwählt. Hr. C. befindet sich bereits in Waschington. Pemisylvanische Gesetzgebung. Donnerstag, März 10. Im Hause bot Hr> Stevens einen Beschluß an, daß der General- Auditor ersucht werde, dem Hause ein Verzeich niß aller Schulden anzugeben, welche der Staal vor dem Isten Mai letzten Jahres an, denCon traktoren an den Staatswerken schuldig sei. Hr. D«sord berichtete einen Gesetzentwurs zur strengern Feier des Sonntags. Verschiedene andere unwichtige Gesetzentwür fe wurden erstattet und andere Local-Gesetzent würfe passirten. Der Beschluß des Senats, daß sich die setzgebung am SJsten dieses Monats vertagen und am löten Juni wieder zusammenkommen solle, kam unter Erwägung. Der Antrag wurde gemacht, daß man die weitere Berathung jenes Beschlusses ausschieber möge. Der Antrag wurde verworfen und die Ver tagungsstunde trat ein, ehe man die Sache zli Ende brachte. Im Senat wurden verschiedene Bittschrif ten eingegeben, Berichte unbedeutender Art er stattet und einige Local,Gesetzentwürfe ange nommen. Ein Gesetzentwurf, ein neues Caunty aus Theilen von Luzerne und Columbia Caunty,mil Namen Madison Caunty, zu bilden, passirte nach einer ziemlich heftigen Debatte mit 14 ge gen Ig Stimmen. Der Gesetzentwurf, die Banken zu verhin dern, noch weiter Noten unter dem Gesetze vom 4ten Mai v. I. auszugeben, wurde weitläufig berathen. Hr. Fleming bot eine Veränderung an, um die Direktoren von Banken unter schwere» «trafen zu verhindern, Geld von ihren Banken zu borgen. Hr. Gibbons bot eine weitere Veränderung an, daß jedes Jahr ein Drittheil der Reliefno ten eingezogen werden sollte. Der Senat vertagte sich jedoch, noch ehe eine Abstimmung über den Gesetzentwurf erfolgt war. März 11. Im Hause ging eine Botschaft vom Gouvernör ein, worin derselbe dem Hause anzeigte, daß die Pennsylvania Bank wahr scheinlich ihre Geschäfte aufwinden würde, und daß man dein Staatsschatzmeister die Ermäch tigung ertheilen möge, einen Commissioner für Anleihen in Philadelphia anzustellen, der die Geschäfte vollziehen sollte, welche jene Bank bisher in Bezug auf die Staatsanleihen besorgt habe. Hr. Hahn bot einen Beschluß an, daß ein Staats-Drucker angestellt werden möge. Hr. Stevens bot folgenden Beschluß an : "Daß die Banken dieses Staats dem Staate weder weitere Summen leihen, noch weitere Noten erlassen sollen, wozu sie durch das Gesetz vom 4ten Mai v. I. berechtigt sind." Hr. Wright von der Committee für inländi sche Schifffahrt, erstattete einen Bericht, der die Fortsetzung der «taatswerke anempfahl, und Geldverwilligungcn macht. Die nothwendigen Summen hierzu werden auf 800,000 Thaler berechnet und sind in dem Berichte folgender maßen vertheilt: Ausbesserungen K 200,000 Desgleichen andem French Creek Nährer 50,000 Shenango» und Conneant Linie 200,000 Tioga« und Tunkhannock Linie 200,000 Neue Arbeit an vollendeten Linien 25,000 Beschädigungen 25,000 Wasserbehälter am AlleghenyPortage7s,ooo Franklin Linie 15,000 Andere Berichte unbedeutender Art wurden erstattet. Die Vertagungs>Beschlüsse kamen sodann wieder zur Berathung, und nach einer langwie rigen Debatte wurde deren weitere Berathung bis zum Listen dieses Monats verschoben. Der Gesetzentwurf, ein neueS Caunty auS Theilen von Huntingdon und Bedford Caunty zu gründen, wurde verworfen. Gleichfalls ein ähnlicher, um ein neu Caun ty aus Theilen von Columbia und Luzerne Caunty zu bilden. Der Gesetzentwurf, um Assignies von Ban ken zu zwingen, die Noten ihrer Banken an Zahlungsstatt für Schulden an dieselben anzu nehmen. passirte. Verschiedene Loeal-Gesetzentwürfe paarten in der Nachmittagssitzung. Im Senat bot Hr. Stewart einen Beschluß an, daß ditTrustieS der Ver. Staaten Bank die Noten jener Bank an Zahlung für Schul den an jene Anstalt anzunehmen sollten. Eine heftige Debatte entstand über jenen Ge genstand die bis zur Vertagungsstundedauerte. In der NachmittagSsitzung passirte eine An« iahl Local-Gesetze. März 12. Im Hause bot Hr. Elwell einen Beschluß an, daß die RechtScommttee die Zweck dienlichkeit in Berathung ziehen möge, wornach kine Verordnung erlassen werden solle, daß alle Gesetze, welche sich auf das öffentliche Jntresse bezirken, in einer oder mehreren ZeitungenHar, eiSburgs bekannt gemacht werden sollen. Das Gesetz wurde wiederrufen, daS in der Gesetzgebung vom vorigen Jahre passirt war, und der Trenton Eisenbahn Compagnie erlaubt, ihre Eisenbahn durch die Frontstrasse in Ken sington, Philadelphia Caunty, zu legen. Der Gouvernor schickte eine Botschaft ein, worin er anzeigte, daß er die Bankbill unter» zeichnet habe. Im Senat passirte ein Gesetzentwurf, um das Amt deS Generalvermessers abzuschaffen u. dessen Pflichten dem Sekretär des LandamtS zu zu übertragen. (Vaterlands Wächter. März 14. Im Hause kam eine Mittheilung 5 vom Geneneral-Auditor ein, welche eine Anga« be vom Zustande der Der. Staaten Bank, am I.März 1842, enthielt, in Gemäßheit eineS Beschlusses vom Hause. Hr. Lowry legte ein Memorial vor von SSI Bürgern der Republik unterzeichnet, gegen den Unterschied klagend, der zwischen ausländischen und einheimischen Creditoren gemacht wurde, bei Bezahlung der Staatsschulden. Hr. Rusch berichtete einen Gesetzentwurf von der Bankcommittee, betreffend die Erwählung von Bank Direktoren. Hr. Kugler legte verein te Beschlüsse vor, betreffend die Kosten in Kla gen für schlechtes Betragen. AufVorschlag vonHickman wurde dießechts« committee instruirt, einen Gesetzentwurf zu be richten, wodurch die Caunty CommissionerS au torisirt werdenßrücken zu repariren und wieder zu erbauen Der Gesetzentwurf die Erie und Nordost-Ei senbahn-Gesellschaft incorporirend,der am Frei tage passirte, kam wieder auf und Hr. Crabb schlug vor, dieselbe wieder in Erwägung zu nehmen; der Vorschlag wurde aber verworfen und derselbe zur Zustimmung an den Senat gesandt. Hrn. Straub's Beschluß, die Rechtseomit» tee zu instruiren, zu untersuchen ob es dienlich sei die Wucher-Gesetze dieser Republik zu wi derrufen, wurde zum zweitenmal verlesen und angenommen. Ein Gesetzentwurf passirte die zweite Lesung, wodurch der Gouvernor autorisirt wird Beloh nungen für die Ergreifung von Mördern unv andern groben Verbrechern anzubieten. Ueber Hrn. Hahn's Bill, Brokers zu zwin gen die Rcliesnoten an par anzunehmen, wur de eine Weile debattirt. Hr. Beers legte einen Einspruch von Philadelphia vor, gegen diePas sirung desselben, und nachdem er so verändert war, daß auch Aerzte und Krämer gezwungen sein sollten solche Noten aus gleiche Weise anzunehmen, wurde der Entwurf mit 48 gegen A 7 Stimmen verworfen. Dies Gesetz hatte ei nen sehr schönen Titel, nämlich : "Ein Bill zur Beschühng der Armen gegen Brokers und Wu cherer (Schävers)," wurde aber als gänzlich unconstitutionell betrachtet. Im Senat passirte Hrn as Drucken der Gesetzgebung an den niedrig ren Bieter zu geben, die zweite Lesung. Der Gesetzentwurf die grosse Staat-Compag l»ie zu incorporiren, war bis zurßertagung un ter Erwägung ohne daß darüber abgestiinmt wurde. März 16. Im Haufe wurde die Berathung über die neue Taxbill verschoben. Die Bill zur Bezahlung der Schulden an Contraklors und Reparaturen an den öffentli» chen Werken, kam auf und bis zur Vertagung wurde über dieselbe debattirt aber nicht abge stimmt. Die Bill gibt den Gouvernör Gewalt eine temporäre Anleihe von K 1,800,000 zu er heben, zu 6 Prozent Interessen, welche zu obi gen Zwecke verwendet werden soll, und ebenso