WerZUbernle Vcolmrhtcr Reading, den 1. März, 184 2. YH-Unfrankirte Briefe, das heißt Briefe für welche das Postgeld nicht bezahlt ist, werden, wenn sie von unbekannter Hand sind, nicht aufgenommen. Leute die uns Briefe der Art übersenden, mögen sich daher nicht wundern, wenn dieselben unbeantwortet bleiben. V- Lambert, der den meisten unserer Leser bestens bekannt ist als ein Kauf» mann der mit guten und wohlfeilen Waaren handelt, hat seinen Stohr mehr in den Mittel» punkt der Stadt verlegt und hat jetzt einen be deutenden Vorrath frischer und wohlfeiler Gü» ter auf Hand. Für das Nähere siehe die Be kanntmachung in einer andern Spalte. Freund I. sk. wird den Fehler, der unbemerkt in unserm letzten Blatte einge schlichen war, heute corregirt finden. Kt?"Hrn. Philip Von Nieda, vom Hause der Representanten, unsern Dank, sür übersandte öffentliche Dokumente. Versuch zur Flucht. Einer der Vögel die im hiesigen Caunty-Ge fängniß freie Kost und Quartier haben, bekam vorige Woche Lust, eininal wieder die goldne Freiheit zu kosten und nur ein Zufall verwickel te ihn in eine Schlinge worin er fest gehalten wurde. Der genannte Vogel war ein Kerl Namens Knaus, kürzlich für Schwindeleien im Staate Neu Pork ,n des Scheriffs Kosthause deponirt und bis zur Requisition des Gouvernörs von Neu Pork aufbewahrt wurde. Es scheint daß der Scheriff wegen Sicherheit des Gefängnisses besorgt war und einen besondern Wächter an gestellt hatte, Nachts auf dasselbe Achtzugeben. In der vorigen Donnerstag Nacht scheint es daß er seine Pflicht vergessen hatte. Ein Ge» rausch von Pferden in einem nahen Stalle,dem Gefängniß gegenüber, weckte den Scherisi und er kam auf den Einfall das Gefängniß zu um gehen, zu sehn ob Alles recht sei. EtwasSchutt auf dem Pavment in der sten Straße erregte seine Aufmerksamkeit und zurücktretend entdeck te er eine Oeffnnng in der Mauer, unter dem Fenster. Er begab sich dann in die Stube wo Knaus fleissig am Durchbrechen beschäftiget war und erklärte, daß er nur eine Viertelstun de länger gebraucht hätte um in Freiheit zu ge. langen. Der Scheriff besorgte ein Paar Hand, fesseln und brachte KnauS in Sicherheit. Man fand daß er die Fesseln an seinen Füssen durch brochen und die Ketten oben an seinen Beinen befestiget hatte. Das zum Durchbreche benutz te Werkzeug war eine Eiftnstange, die zur Be» ftstigung einer Thür gebraucht wurde und die er sich am Tage vorher verschafft hatte. Er hatte schon ein grosses Loch in die Mauer ge brochen aber von den übrigen Gefangenen, in derselben Stube, hatte ihm Keiner geholfen; ohne die schnelle Entschlossenheit und Einmi schung deS Scheriffs wäre der Vogel gewiß aus geflogen. Die Requisition von Neu Pork war am Mittwoch angekommen und der Patron ist nach dem Kayser-Staate abgesegelt. Tod eines Congreßmaiincs.-Der Acht» bare Lewis Williams, ein Representant iinCon» greß, von Nord Carolina, starb am letzten Mittwoch in Washington nach einer Krankheit von 36 Stunden. Hr. W. war 25 Jahre ein Repreftntant und wurde gewöhnlich der Vater des Hauses genannt. Frühe Canalfahrt—Heute sollte daß Wasser in die Pennsylvanischen Canäle gelassen werden, wodurch die Frühjahrs-Fahrt auf den» selben eröffnet wird. I»n Congreß ist endlich der ErchequerPlan sgewöhnlich der Plan für einen Fiscal-Agen ten unter Berathung gekommen, wovon wir schon früher gesagt haben. Sonst finden wir unter den Congreßverhandlungen nichtsbe« sonders Wichtiges. Sanl-nsren.—ln unserm Geldumlaufe ist seit voriger Woche keine wesentliche Verände rung vorgefallen. Am Samstage standen die Noten in Philadelphia wie folgt: Girard Bank 40 Eent disc. Pennfylvania Bank 10 bis 15 do. (hier par.) Penn Taunschip Bank 10 biSI6 do. V. St. Bank 44 biS 46 do. Kleine Noten bessern sich im Preise; Specie ist rar und bringt 5 Cent Premium. L>a nk»2s etrug.— Die Direktors der Towan da Bank machen bekannt daß sie kein« von dew Reliefnoten, unterzeichnet von T. Dyer, Clerk, und I. G. Boyd, Cassirer, unterzeichnet sind und angeblich "Sy order of the Soard of Direktors" herausgegeben wurden, anerken» nen wollen, aus der Ursache, weil sie unrecht» mässig ausgegeben worden. Dies ist ein so offenbarer Schurkenstreich wie er jemals von Bankbeamten dem Volk« gespielt wurde und man sollte fast glauben, daß j«ne Bank von lauter Schurken verwaltet würde. Boyd war zur Zeit wo jen« Not«n ausgegeben wurden Cassirer, folglich war die Bank für fein Thun verantwortlich. Die ganz» Ausgabe je» ner Noten war ungesetzlich, gleichviel von wem sie unterzeichnet waren. Das Volk wurdejauf diese Art um HI 00,000 betrogen—und dies noch dazu im Austrage unseres Anti-Bank Gouvernörs. Feldlager Aosciusco.— Man wird in einer andern Spalte die Anzeige finden, daß unsere hiesigen Freiwilligen-Compagnien Vor, kehrungen treffen, im nächsten Mai ein großes Militär-Lager nahe bei dieser Stadt zu halten, um einmal die Annehmlichkeiten und Beschwer» den des Kriegers in Wirklichkeit zu empfinden. Wir haben schon vor einigen Wochen angezeigt, daß ein Lager der Art hier statt finden sollte, und von den Bemühungen der Einrichtungs- Committee urtheilen wir daß eS etwas beson ders "Großes" werden wird; wenigstens wird sich eine so grosse Anzahl unserer Freiwilligen dabei einfinden wie noch nie beieinander gesehen wurde. Der zum Lager ausgewählte Play ist sehr gut geeignet, die Lag« unserer Stadt ist sowie die ganze Gegend, wegen ihrer Gesund heit bekannt und berühmt, und unsere zahlrei chen Gasthäuser, di« von freundlichen gefälligen Wirthen gehalten werden, bieten für Alle die Reading bei jener Gelegenheit besuchen wollen, hinlängliche Bequemlichkeit dar. Zu keinem Orte im Innern des Staats ist wohl bessere Gelegenheit hinzukommen wie Re ading. Eine gute Eisenbahn und zwei schiff bare Canäle geben die beste Verbindung mit den Seestädten sowohl wie mit dem Innern des Staats. Militär-TruppS und andere Fremde können daher mit wenigen Kosten das Vergnü» gen haben dem Lager beizuwohnen. Gute Seiten. —Wir ersehen aus Wtchsel zeitungen daß die Leute in den Neu England Staaken gegenwärtig gute Zeiten haben; daß heißt, die dortigen Banken bezahlen Speci« für ihre Noten und fast Jeder findet hinlänglich Beschäftigung und Verdienst in seinem Be ruft. "Gute Zeiten !" «in fast frenideS Wort für die Bürger Pennsylvaniens, und Mancher möchte hier wohl fragen: warum rönnen wir sie nicht so gut haben wie jene Pänkee's > ist augenscheinlich daß die Schuld nicht an dem Staate sondern lediglich an denßewohnern des selben liegt. In Pensylvanien, welches biS ü ber die Ohren in Schulden steckt, will Zeder ein Mittel ersinnen um den Staat auS der Verlegenheit zu helfen. Viel Köche bereiten gewöhlich ein schlechtes Essen, sagt ein altes u. wahres Sprichwort. Wir haben 133 Män ner in Harrisburg, die sich über daS Wohl des Staats berathen um solche gesetzliche Mittel zu ersinnen die für das Wohl ihrer Constituen« ten am dienlichsten sind. Leider geschieht in der Wahl dieser Männer mancher Mißgriff—und diesem Uebel mögen wir hauptsächlich den Man» gel zweckmässiger Gesetze zu schreiben. Es unterliegt keinem Zweifel, daß wir gegen wärtig Männer in der Gesetzgebung haben, die bei dem Gegentheile von Dem waS das Volk wüncht interessirr sind —wir möchten behaupten daß diese die Mehrheit bilden—denn wir ken nen Einige, die willig genug sind Gutes zu wirken leider aber zu tief in der Minderheit sind. Der Krieg gegen die Banken dient nur dazu das Volk zu blenden; nach einer Sitzung von von beinahe zwei Monaten sind wir um nichts weiter gekommen wie wir im Anfange waren, es ist wahrscheinlich daß wir am Ende derSit» zung um nichts weiter sein werden. In den Neu England-Staaten gibt eS auch eine Menge Banken und vieles Papiergeld,aber die Pänkee's unternehmen lieber irgend etwaS sonst, was vortheilhaft ist, als daß sie amGeld umlauf flicken; sie lassen in dieser Hinsicht im mer Wohlgenug sein und daher haben sie auch was unS fehlt: "Gute Zeiten." Geheimnißvoll. —Am Donnerstag Mor» gen erhielt die Neuyorker Polizei die Nachricht, daß in Boston ein Mord verübt und der Kör« per der ermordeten Person durch Harden'S Er» preß nach Neu Pork befördert worden sei. Der Koffer welcher denselben enthielt wurde nach dem Leichenhause gebracht und im Beisein des CoronerS geöffnet; man fand darin den Kör per eines sehr jungen schönen Frauenzimmers, der anscheinend sorgfältig in grüne Gasche ge wickelt war. Der Körper wurde von den El tern des jungen Mädchens erkannt, welche vor Kurzem mit ihren Liebhaber Neu York verließ für eine Besuchsreise nach Boston. Man hat Anstalten getroffen den Mörder zu entdecken und zu verhaften. Von Florida.—Die Jnfanterie»Compag» nien A und H vom Bten Regiment, unter Ca pitän Gwynn, auf dem Wege von Tampa nach Pilatka, wurden im Wahoo Swamp zweimal angegriffen am Morgen des 13. Februar. Ser geant Sword von H Compagnie wurde dabei getödtet und ein Privatmann gefährlich ver, wundet. Da der Wald auf den Kampfplätzen ungewöhnlich dick war, so war «S unmöglich die Anzahl der Feinde zu ermitteln. Bei derer» sten Entdeckung deS FeindeS wurden alle dien» lichen Mittel angewandt die Einsicht undßrav heit erlaubten, «m denselben nahe zu kommen; die Truppen feuerten tapfer und die Indianer hielten es am rathsamsten ihr Heil in der Flucht zu suchen. Man glaubt, daß der Häuptling Tiger Tail, der kürzlich von Tampa entfloh, di, Indianer in dem Treffen anführte. Pennsylvanische Gesetzgebung. Freitag, Febr. 18. Zm Hause wurdenßitt schriften aller Art von allen Seilen eingereicht. Auf Vorschlag wurden 15 hundert englische und 5 hundert deutsche Eremplare von der ta bularischen Angabe von den Angelegenheiten der Banken, welche dem Senat durch den Ge neral-Auditor vorgelegt wurde, zu drucken be ordert sür den Gebrauch deS Hauses. Hr. Boone legte dann einen Beschluß vor, daß die Committee über Mittel und Wege in struirt werde, zu untersuchen ob es schicklich sei ein Gesetz zu entwerfen, um einen Tal aus Trauungö-Certisicare zu legen, wovon der Preis nach dem Vermögen der Personen bestimmt werden sollte. Hr. Barr schlug vor, ein Sub stitut dafür anzunehmen, daß die Committee zu instruiren ein Bill einzubringen, wonach le» dige Mannspersonen, die über 30 Jahr altsind, einen Personal-Tal von Hü bezahlen sollen. Ueber diesen Gegenstand wurde viel gespro chen und Spaß gemacht, ohne etwas Entschei dendes deswegen zu thun. Hr. Deford von der Bank-Committee,berich tete, dem Ansuchen des Gouvernörs gemäß, ein 8111, den Freibrief der Chambersburg Bank annullirend, weil sie sich geweigert dem Staate ihren Theil von der S Prozent Anleihe zu leh nen aus Ansuchen des Gouvernörs. Die Tariffbeschlnsse wurden ohne viel Bera thung beseitigt. Senat. Ueber die Resumtionbill wurde et wa zwei Stunen lang gestritten, durch die He rren Sullivan, Ewing, Cochran und Fleming, aber weiter kam es nicht. Eine Botschaft vom Gouvernör wurde erhal len worin er dem Senat anzeigte, daß er fol gende Personen als Gehülfsrichter sür ihre re spektiven CauntieS ernannt habe: Crawford Caunty, Stephan Barletu. Jno H. Work. Warren Caunty, William Sigers. Beaver Caunty, Benjamin Adams. Luzerne Caunty, Zibo Bennett. Green Caunty, Asa M. Cleland. Porter Caunty, Timothy Jnnio und John L. Rooks. Cumberland Caunty, Thomas C. Miller u. John Stewart. Betford Caunty, John Schell. Northumberlanv Caunty, Geo. C. Walker. Libanon Caunty, John Shindle und Lyon Lembargo. Febr. 19. Haus, Hr. Roumford von der besondern Commitllee, berichtete eine Bill von besserer Form, deren Zweck ist den Banken die Wahl zu lassen Specie zu bezahlen, Verträge einzugehn ober keins von Beiden zu thun, bei Strafe daß sie dann kein Recht haben sollen, während der Zahlungseinstellung ihre Fordtrnn gen durch Execunonen einzutreiben. Auf Vorschlag von Hrn. Roumford, wurde die Bill sogleich zur Berathung aufgenommen, und nach langer DiScussion u. zahlreichen Vor schlägen für Veränderungen, passirte sie, wenig verändert, die zweite Lesung. Die Bill wurde dann zur dritten Lesung vor geschlagen und Hr. Roumford versuchte dieselbe durchzutreiben, was aber mißlang. Auf Vorschlag von Hrn. Felton, wurde die Committee von Mittel und Wege instruirt, zu untersuchen ob es dienlich fti den gesunkenen Credit der Reliefnoten wieder zu heben. Der Sprecher legre den jährlichen Bericht der kleinen Schuylkill Schiffahrts, Eisenbahn, Canal und Kohlen-Compagnie vor. Hrn. Stevens Beschluß, die Constitution so zu verändern daß die Staatsschuld auf vierzig Millionen zu beschränken, kam auf, worauf Hr. Sharswood ein Substitut anbot die Constitu tion so zu verändern, daß jede Gesetzgebung, die Gesetze passirt auf den Credit der Republik Geld zu borgen, verpflichtet sein soll eine Vor kehrung einzuschalten für eine hinlängliche Tax auflegung zur Bezahlung der Interessen davon nebst zwei Prozent jährlich zur Bezahlung der Hauptsumme. Ueber diesen Gegenstand wurde bis zur Ver tagung debattirt. Senat. Nach der Einreichung von Bittschrif ten, unler welchen die für eine sogleiche Verta gung der Gesetzgebung die Wichtigsten waren, und einigen Berichten von Commilleen, kam die Resumtionbill wieder auf zur zweiten Le sung, und die Herren Kidder, Strohn, u.Head» ley debattirten darüber bis zur Vertagung, oh ne daß darüber abgestimmt wurde. WaS mir den Bittschriften für die Vertagung anzufan gen sei, darüber konnte man nicht einig werden Febr. 21. Im Hause wurde eine ungeheure Menge Bittschriften eingereicht von der Stadt und Caunty Philadelphia, die Gesetzgebung er suchend sich sogleich zu vertagen und heim zu ihren Familien zu gehn, da sie lange genug ge sessen hätten viel Böses anzurichten. Hr. Bar» ret schlug vor, diese Bittschriften an eine beson dere Committee zu übergeben. Hr. Lowry woll» te sie an die Mitglieder von PhiladelphiaCaun» ty übergeben haben, was beides nichrangenom men und dieselben auf den Tisch gelegt wur den, wo sie liegen bleiben werden. Zahlreich« Bittschriften, in Bezug auf das Licens Gesetz und andere Gegenstände, wurden eingereicht. Der Sprecher legte den jährlichen Bericht ü ber Angelegenheiten der Reading und Philadel phia Eisenbahn Gesellschaft vor. Die Verhandlungen einer Versammlung, ge» hallen in Allegheny Caunty von Bürgern ohne Unterschied der Partei, zu Gunsten eines schul» zenden Tariffs, wurden eingereicht. Auf Vorschlag von Hrn. Feton würd« schlössen, am 22sten keine Sitzung ju halten. Hr. StevenS gab Nachricht, daß er gesonnen sei ein Bill einzureichen, verordnent die Gesetz» geber in Reliefnoten zu bezahlen bis die ganze Summe erschöpft sei. Wird nicht passiren. Hrn. Roumsord'ö Resumtionbill, die am vo rigen Samstage die zweite Lesung passirte, kam wieder auf zur dritten Lesung. Die Frage war für die Passirung derselben. Hr. Grevens schlug vor das HauS sollte in Committee des Ganzen gehen, um ein Substi» tut anzunehmen welches er anbot, die Banken auffordernd sogleich hartes Geld zu zahlen und den Relief-Banken Bedingungen anbietend im Fall sie sich zur Annahme il'rer Verordnungen verstehen, eine davon ist daß sie für zehn Jahre lang kleine Noten ausgeben können, die auf Verlangen in Speci« zahlbar sind. Hr. S. meinte daß beide Bills, die welche »n Hause passirte und nun im Senat ist und Hrn. Roumford's nichtig sind, weil sie Contrak te brechen und unconstitutionell sind. Er denkt eine sogleiche Resumtion wäre vorzuziehen ent weder eine Theilweise oder Vollkommene. Hrn. Steven's Vorschlag wurde durch die Herren Rouinford, Leed, Elwell und Andern wiederstritten und von ihm selbst standhast ver theidiget. Keine Stimme wurde daras genom men Im Senat wurden endlich die Debatten ü ber die Bankbill eingestellt und die Stimmen darüber genommen. Der erste Abschnitt von Hrn. Gibbon's Resumtionbill passirte so ändert daß die Banken für alle ihre Noten und Verbindlichkeiten hartes Geld bezahlen sollen, statt 5 Procent in 6t) Tagen, und daß sie im Weigerungsfalle ihren Freibriefvertiern sollen. Sehr verschiedene Vorschläge wurden gemacht hinsiichtlich der Bestimmung des Tages zurße» sumtion, der Iste August, Juli, Mai, Juni, April, März ?e. kamen in Vorschlag. Hr. Darsie legte ein Bill vor.dcn'Gehalt der der Richter der Supreme Court, der Courten von Common Pleas in den verschiedenen Caun kies der Republik und von den Distrikt-Courten von Philadelphia und Pittsbnrg zu verrin gern, welche in Committee des Ganzen passirre und dann an die Rechts Committee übergeben wurde. Februar 22. Das Haus hielt keine Sitzung. Im Senat passirte heute der Lte und Lre Abschnitt der Bankbill. Ein streit entspann sich am Morgen zwi schen den Herren Sullivan und Nidder, in Fol ge eines Mißverständnisses hinsichtlich desStim mens sür die Bankbill, wodurch der ganze Se nar in Aufregung versetzt wurde und die Acht baren Senatoren sich sast einander in die Haa re geriethen ; Ruhe und Ordnung wurden aber doch bald wieder hergestellt. Nachmittags feierten beide Häuser Washing ton's Geburtstag Febr. 23 Hans. Der Vorsitzer von der Committee über Mittel und Wege, Hr.Gamble, wurde durch einen Beschluß des Hrn. Liqhtner aufgefordert bis nächsten Montag ein Bill zu berichten, worin für den unmittelbaren Bedarf der Republik gesorgt wird, und benachrichtigte das Haus daß die Committee nicht im Stande sein würde bis dahin Bericht zu erstatten, da sie bis jetzt noch nicht über den rechten Plan einig werden könnte, er versicherte aber, daß sie an einem frühen Tage ein Bill berichten wür de. Ligtner'S Beschluß wurde verschoben. Hr. Gamble berichtete ein Bill worin für die sichere Bezahlung der Interessen der Staats schuld gesorgt wird. Die Bill schlägt neue Taren vor Ein Memorial von dem Presidenten und D irektoren der Chambersburg Bank wurde erhal ten,gegen die Passirung der Bill, welche verord net dieser Anstalt den Freibrief zu nehmen. Sie behaupten, daß jene Anstalt auf Ersuchen des Gouvernörs der Republik schon 5 Prozent von ihrem Capital geliehen habe, was wieder zurück bezahlt sei. ob sie aber verbunden sei nochmal soviel zu leihen, darüber erwarteten sie eine ge» richtliche Entscheidung. Das Memorial zusammen mit der Bill wur de an die Rechts Committee übergeben. Hrn. Correy's Beschluß, die Committee der innern Verbesserungen instruirend ein Bill ein, zuberichten, ,reiche Vorkehrungen trifft die Ca näle und Eisenbahnen der Republik entweder ganz oder theilweise zu verkaufen, kam auf und wurde nach langer Diskussion zur weiter» Be rathung zwei Wochen verschoben. Hr. Hahn gab dann Nachricht, daß er geson nen sei auf seine eigene Hand ein Bitt ein-urei. chen für den Verkauf aller öffentlichen Werke. Die Bill, ein neues Caunty im Westen zu bilden, genannt "Madissn," ging bei der zwei-! ten Lesung verloren. Senat. Die Bankbill war wieder unterße rathung. Die gestern zum sten Abschnitt an gebotenen Abänderungen wurden niedergestimt und das Original angenommen. Der Lte Abschnitt wurde nach dem Anbieten zahlreicher Abänderungen, die alle niedergestimt wurden, angenommen. Dieser Abschnitt ver ordnet daß der jährlich den sten Theil der Reliefnoten einziehen soll. Der 7te Abschnitt wurde, ohne Abänderung oder Diseussion, angenommen. Die übrigen Abschnitte wurden ohne merkli che Abänderungen angenommen. Hr. Fleming gab einen zusetzlichen Abschnitt ein, um zu ver hüten daß Bankbeamte Geld von den Anstalten borgen worüber sie gesetzt sind. Hr. Penniman bot eine Abänderung an, zu verhüten, daß solche Beamte von ähnlichen An» stalten Geld borgen, was nicht angenommen wurde und der Abschnitt passirte. Hr. Swing schlug dann vor, daß der Senat in Committee des Ganzen gehen sollte, in der Absicht den ersten Abschnitt der Bill so zu ver ändern, daß der Tag zum Wiederanfang der Hartgeldzahlungen auf den Isten August fest gesetzt würde, anstatt sogleich, wie der Abschnitt vorschreibt. Hierüber entstand eine lange De batte und Hr. E. nahm seinen Vorschlag zurück mit dem Bemerken, ihn morgen zu erneuern. Febr. 24. Im Senat passirte die Bankbill mit Hwei zusetzlichen Abschnitten mit 20 gegen 11 stimmen und wurde an das Haus zur Zu stimmung gesandt. Die andern Geschäfte wa ren von keiner Wichtigkeit. Im Hause wurde die Bankbill vom Se nat erhalte», gelesen, zum Druck beordert und bis morgen auf den Tisch gelegt. Ts ist »«cht wahrscheinlich dass die Bill im Hause passiren wird. Eine Anzahl Bittschriften wurden erhal ten, die Gesetzgebung bitte»» sich zu verta ge». Diese hatten ein gleiches Schicksal wie die Früheren. Hrn. Steven'S Vorschlag zur Verände rung der Tonftitution, zusammen mit Hrn. Sharewood's Abänderung, ging mit 48 ge gen 57 Stimmen verlöre». Verschiedene andere Bills von gcringrrrr Wichtigkeit wurde» berichtet. An die Freunde des deutschen Con-> venlton in den Ver. Staaten. Am 2ten Februar d. I. versammelte sich da hier eine Committee der deutschen Convention, bestehend aus den Mitgliedern der Central-Com mittee, des Seminardirektoriums u. den nächst wohnenden Delegaten, um sich über die Wahl eines Agenten zu berathen, welcher im Interesse der Convention und namentlich verschon eröff neten Lehranstalt zu Philippsburg, Deutschland bereisen würde, um daselbst Beiträge an Geld, Büchern, Landkarten, physikalischen Instru menten ze. zur Unterstützung der ftst«rn Be gründung des deutsch-englischen Lehrer-Semi nars und der damit verbundenen höhern Bürs gerfthule zu Vbilippsburg, Pa., zu sameln.- speierer von Philipvsburg, sur diese Agentschaft einstimmig erwählt,erklär- Wahl anzunehmen und sich der Agentschaft mit aller ihm zu Gebo te stehenden Kraft, ohne Anspruch auf Verqü tung feiner Zeitversäumniß zu machen, zu un terziehen, wenn er mit den nöthigen Dokumen ten, sowie mit einflußreichen Empfehlungen sür die verschiedensten Theile des alten VarerlandeS ausgestattet werde. Indem wir Vorstehendes in der Ueberzeu gung, daß unsere Mitbürger das volle Vertrau en theilen werden, welches wir in Hrn. Speie rer, der der Sache der deutschen Convention stets mit Wärme ergeben war, setzen, zur öffent lichen Kenntniß bringen, fordern wir hiermit Alle, denen das geistige Wohl der Deutschen im neuen Vaterlande am Herzen liegt, die von dem Wunsche beseelt sind, baß jene von der deutschen Convention gegründete Lehranstalt sich zu im mer höherem Glanz« erheben und einen segnen den Einfluß auf die Bildung der einstigen Bür ger unserer Freistaaten ausüben möge, auf, die geeigneten Empfehlungen für Hrn. Speierer zu dem genannten Zwecke in die verschiedenen Theile Deutschlands längstens bis Ende April d. I-, da Hr. Speierer im Mai seine Reift an zutreten gedenkt, unter der Address«: E. r.ire.ok r.ire.ok A. Abel, Vitts vurg, N«l. —wo moglichPortofrei, indem hier durch der Casse der Convention ein« bedeuten de Ersparniß erwachsen würde—einzusenden. Im Vertrauen auf die Theilnahme unserer Mitbürger an der Sache der deutschen Volks« bildung, glauben wir recht zahlreichen Empfeh lungen entgegensehen zu dürfen. Pittsburg, 9. Februar 1842. Im Auftrag der Committee I- G. Sackofen, Sekretär der C. Committee. Kutztaun vcn 24. Febtuar. Rasche That. — Schon wieder wird es un sere traurige Pstlcht, das Hinscheiden ei nes sehr achtbaren Bürgers unserer Ge gend anzeigen zu müjien, der,in einem An fall von Lebensüberdruß mit raschem Eiit schlusse seinem irdischen Dasein ein Ende machte. Herr Jacob Heffner, von Mar ataivny Taunschip, erhieng sich am letzten Montag in seiner scheuer, und seine trau ernde Gattin verlor dadurch einen liebrei chen Gemahl und seine Kinder einen sorg samen Äater wahrend das Gemeinwe sen das Dahinscheiden eines thätigen und rechtschaffenen Gliedes zu beklagen hat. Herr Hessner erreichte das Alter von Jahr, Z Monat und !) Tage, und seine ir dische Hülle wurde gestern unter Beglei tung eines großen Leichengefolges auf dem Begräbnißplatze auf seinem Lande zur Ruhe bestattet. Die (shrw. Hrn- Roller und G. Herman verrichteten die übli chen Zeremonien, und eine rührende Rede über Matth. W. Äers 41, beabsichtigte, den Hinterlassenen den Balsam religiösen Trostes in das wunde Herz zu träufeln ' (Geist d. Z. Die Peniisylvaiiia Bankett die Interes se» von der Staateschuld bezahlt. S) Verdorbenheit.— Pein kann nicht be stehen wie von verdorbenen Theilen, sitzend in denselben Theile wo der Schmerz empsunden wird. Diese verdorbenen Theile, wenn sie in großer Quantität, sind die gewissen Urfa» chen des Todes. Es ist eine heilige Wahrheit, daß Verdorben» heit die Existenz aller lebenden Geschöpfe endet, und die Wichtigkeit der schnellen Entfernung derselben aus dein Körper ist von unberechenba» rem Werthe. Für den mehrst sichersten Weg, Verdorbenheit oder irgend eine andere Krank» heit, denen der menschliche Körper ausgesetzt ist, schnell zu entfernen, ist keine Medizin so wirk sam gesunden wie Srandrethg Vegetabili en Universal-Pillen. Sie werden, wenn gebraucht während eini ger herrschende» Krankheit, gänzlich fatale Re sultate verhüten: weil sie aus Magen u. Ein geweiden jeden tödlichen Stoff entfernen von welcher Art er auch erzeigt werden mag, sei es von unreiner Luft oder von unzuträglicher Na hrung. Man kauft sie in Reading bei Stichter u. NicßnigKt, und im Lande'bei den Agenten, die in einem andern Theile dieser Zeitung be kannt gemacht sind. Verheir a t h e t. —durch de» Ehrw. Hrn. H. S. Bassler, am 22. Feb., Hr. William Kerli» mit Miß An ita Vau Aeed, beide vo» Amity Taunschip. —dnrch den Ehrw. Hrn. Jacob Miller, am 15. Febr., Hr. Samuel Frey mit Miss Hen rietta Schäffer, beide von La»eastcr Canntn. —am 20sten, Hr. Jaeob Haupt von Ehester Ealiitty. mit Miss Elisabeth Götz von hier, —dnrch de» Ehrw. Hr». A. j. Herma», am am 1Z Febr., Hr. Heinrich Kohl mit Miss Elisabeth MeCardy. beide vo» Cumru. —am I7te«. Herr Heinrich Burkhalter von Neu Dork, mit Miss Mary An» Moyer von Hamburg. —durch de» Ehrw. Hru. Wm. Pauli, am 15. Febr., Hr. Philip Kittelmai, mit Miss Elisabeth Colema», von Cmnru.