VerNwerale Veodachter Reading, den 23. Juni, 1841. Demokratisch republikanische Ernennung für Guvernör: John Banks. Unser Motto : i "Ein Termin und Staat Reform!'' Sin anderes Anerbieten. llin unserem Blatte einen grösser» Umlauf zu verschaffen und dem gemäß mehr Gutes für die gute Sache zu wirken, erbieten wir uns Un» terschreiber für dasselbe anzunehmen, für den Preis von Cent", für von jetzt bis zur nächsten Oktober-Wahl, oder zekn Exemplare für 2 Thaler, wenn sie in ei nem Pack bestellt werden. Vorausbezah lung ist jedoch hierbei als unerläßliche Bedin gung festgesetzt. Hr. Samuel Laucks, von Mount joy, Lankaster Caunty, unS gefälligst benach richtigen wo wir ihm die Zeitung hinschicken sollen, oder besser, uns die rückständige Sub seriprion von H 2 59 übersenden? Wir hoffen, er wird unser Gesuch nicht unbeachtet lassen, sonst müssen wir ilm gelegentlich als einen S— bekannt machen. Der Drucker brancht Geld! brauchen nothwendig Geld, um Schulden zu bezahlen, daher ersuchen wir Sol che unserer Unterschreibe», die uns für Sub seription ?c. in der Kreide sind, uns das Rück ständige zu übermachen. Besonders erinnern wir Solche, die den Beobachter von No. I. bis jetzt erhalten und noch nichts dafür bezahlt ha ben, daß sie uns um H 2 in der Kreide sind, de ren Entrichtung wir herzlich wünschen. Die Zeiten sind zwar schlecht und das Geld ist rar, aber die Kleinigkeit welche uns zukömmt wird leicht auszutreiben sein. Viel Tropfen machen ein Meer und, ebenso, viel Kleinigkeiten eine grosse Summe. Solche unserer Freunde, die uns gewöhnlich regelmässig bezahlen, werden sich an das Obige nicht stören, denn es ist nicht für A ll e bestünt. Wir sind ihnen unsern verbindlichsten Dank schuldig und werden auch ebenso dankbar gegen Alle sein die unsere freundliche Bitte nicht un beachtet lassen. Ein Termin für Gouvernör. Der Vorschlag daß der Gouvernör von Pen sylvanien nur für einen Termin von drei Jahren erwählbar sein sollte, findet vielen Bei, fall. Verschiedene demokratische Blätter ben sich bereits zu Gunsten desselben ausgespro chen und es ist ein Vorschlag worauf die Freun de von I'-'t'N Sank-g sich durchaus stützen sollten. Es ist eine nicht zu leugnende Wahr heit, daß ein Wechsel in Aemtern das sicherste Mittel zur Erhaltung der Freiheit ist. Jene Männer die unsere neue Constitution sermirten hatten sicher diesen Grundsatz im Auge, als sie die Dienstzeit deö Gouvernörs von neun auf sechs Jahre herabsetzte, und um denselben noch wirksamer auszuführen wird es gewiß zweck mässig sein, dieselbe noch um drei Jahre zu ver ringern. Obwohl der Erecutiven durch die neue Constitution viel Gewalt genommen wurde, so ist doch noch hinlänglich genug in deren Händen geblieben, daß sie durch die Länge der Zeit ge» fährlich werden könnte. Der Gouvernör kan» sich, vermittelst seiner Anstellungs-Gewalt, viele Freunde verschaffen, wodurch er seine Erwäh. lung sür einen zweiten Termin schon im Vor aus sichern kann: eine Hand, woraus Viele be günstigt werden, vermag viel und stiftet nicht immer Gutes. Unsere Freunde durch den gan, zen Staat, sollten es sich daher zur festen .Re gel machen, bei der nächsten Gouvernörswahl durchaus für nicht länger als e i n e n Termin einzugehen. Dieses wird das wirksamste Mit tel sein zu siegen und jene zu wünschende Re form in unserm Staate zu bewirken, deren wir nothwendig bedürfen. Der Mord bei Bcrnville. Wir haben seit der Herausgabe unseres letz ten Blattes fernere Einzelnhciten über den bei Bernville verübten Mord erfahren, welcher so grosses Aufsehn erregte. Der Ermordete war «in bejahrter unverheiratheter Mann, Namens Eonrad Christ, der etwa ein« Meile von Bern ville allein auf seiner Plantage wohnte. Er hatte sich durch Sparsamkeit ein Sümmchen Geld erworben welches er, wie man vermuthet, bei sich hatte. Den Nachbarn war es auffal lend daß sein Haus seit mehreren Tagen ver schlossen und er selbst nicht sichtbar war, und aIS man endlich am Freitag vor acht Tagen das Haus öffnete fand inan ihn mit eingeschlagener Hirnfchaale todt auf seinem Bette liegend und der Körper war der Verwesung nahe. Zwei kürzlich eingewanderte Deutsche waren gleich des Mordes verdächtig angesehn. Sie waren seit einigen Tagen mit dem Verstorbenen im Handel um seine Bauerei zu lehnen, entfernten sich aber in der Freitag Nacht und an Lasch'S Wirthsause, 3 Meilen vom Platze wo der Mord geschehen, eine Jagd-Flinte verkauften die dem Verstorbenen gehörte. Die Namen der Entwichenen sind Johann Dick und Frie drich Osman. Eifrige Nachsuchungen wurden sogleich angestellt und es ist zu hoffen, daß die Verdächtigen bald eingesangen und vor Gericht gestellt werden, damit ihre Schuld oder Un schuld erwiesen werde. Der Verstorbene war mitunter nicht recht bei Verstände, wo er sich einbildete daß die ganze Welt sein Eigenthum sei. Zur Zeit der Ermordung soll er 5599 bei sich gehabt haben. Mehrere Gerüchte sind im Umlauf wovon einige sagen daß die Mörder arretirt worden, andere wollen behaupten, daß die Verdächtigen vielleicht unschuldig sein mögen. Dieses sind aber alle nur Gerüchte, welche die Zukunft ent weder vernichten oder bestätigen wird. Der Harrisburg Reporter gibt die folgenden Banken an welche die Verordnungen der Re venue Bill angenommen haben und zum beige fügten Betrage kleine Noten ausgeben können. Banken die das Gesetz angenommen : Laneaster Bank, K 28,823 Farmers Bank von Laneaster, 69,999 Bank von Middlctvwn, 18,239 Harrisburg Bank, 56,250 'York Bank, 37,171 Carlisle Bank, 43,173 Bank von Chämbersburg, 49,515» Bank von Lewistaun, 36,944 Northumberland Bank, 39,999 Wyoming Bank, 15,171 Towanda Bank, 23,125 Berks Caunty Bank, 18,5153 Monongohela Bank, von Brownsviile 23,625 Erchange Bank von Pittsburg, 117,597 Erie Bank, 19,196 Moyamensing Bank, 46,875 Bank von Pennsylvania,—s's 1L5,999 Farmers und Mechanics Bank— s's 62,569 Libanon Bank, I!?,I78 Ver. Staaten Bank, Farmers und Drovers Bank von Waynesburg, 14,963 Bank von Gettysburg. 33,L19 Bank von Susquehanna Caunty, 18,759 Columbia Bank u. Brücken Comp. Merchants und Manufakturersßank von Pittsburg, 5V,999 Die folgenden Banken haben, wie wir hören ebenfalls daS Gesetz angenommen: Bank der Northern Liberties, Penn Taunschip Bank,die Manufakturers und Mechaniks Bank derNor thern LibertieS, Farmers Bank von Reading u. die Ehester Caunty Bank. Die folgenden Banken haben das Gesetz ver worfen : Philadelphia Bank, Commercial do. Southwark Bank, Girard Bank,Westernßank Franklin Bank von Washington, Bank von Nord Amerika, Bank von Montgomery Caun ty und die Kensington Bank. Porters Electiomer Reise. Ein Freund von uns, der zufällig in Norris taun gegenwärtig war, aIS Veto-Porter von Philadelphia dort eintraf, erzählte uns, daß Gr. Erellenz die dortigen Wirthshäuser ziem lich durchstöbert und dabei mit den Loafers und Wirthshaus-Politikern von der Election ge plaudert habe. Porter scheint das Geschäft des Electionirens persönlich betreiben zu wollen.— Er geht selbst damit er nicht betrogen wird ; auch mögen wohl einige seiner Gesellen erklärt baben, daß ihnen der Tschop zu lästig ist. Daß hochstehende Männer sich mit ihren Mitbürgern von jedem Stande unterhalten, ist durchaus nicht zu tadeln, denn Alle sind Re publikaner und der höchste Beamte steht gleich mit dem Handarbeiter im Genuß der Rechte unseres freien Landes, daß aber ein Gouvernör in die Wirthshäuser dringt und sich unter die Whisky-Bruder und Schenken-Politiker mischt, um ihre Stimmen zu erschmeicheln, weil er sich dadurch ein Amt zu sichern denkt,was d. Mehr heit seiner einsichtsvollen Bürger ihm abspricht, ist absurd—und verdient den Tadel aller auf richtigen Republikaner. Wir sind überzeugt, daß Porter eine gute Hand am Elektionieren ist, besonders unter Solchen, die vielleicht frü her oder später auf seine Barmherzigkeit An spruch machen, denn er hat sich als ihr Freund bewiesen. Solche Leute, für deren Interesse der Gouvernör eigentlich sorgen sollte,keilen ihn hin länglich und wissen gut genug wie er sich be tragen; er wird bei ihnen wenig ausrichten. National-Sank—Der Schatzamt-Sekre tär hat dem Congreß einen Plan vorgelegt zur Errichtung einer Natinal-Bank, welcher Emp fehlung verdient. Diese Anstalt soll aIS Fiscal- Agent dienen soll, an die Stelle der nunmehr so gut wie verstorbenen Unter Schatzkammer. Di« Bank soll im Distrikt Columbia etabilirt werden. Sie soll zwanzig Millionen Tha ler Capital haben, die aus den Landverkäufen und durch Unterschriften von Privatbürgern aufgemacht werden sollen. Ihr Freibrief soll 20 Jahre dauren, während welcher Zeit der Congreß keine andere ähnlich« Anstalt freibrie fen soll. Sie soll keine Noten unter 10 Tha ler ausgeben, die zu jeder Zeit in hartem Gelde zahlbar sein sollen, und sie darf nie Spezie-Zah. Lungen einstellen. Sie soll das Recht haben in einigein Staate Zweige zu errichten, wo eS zur !Aufbewahrung und Auszahlung der Regie» I rungSgelder erforderlich ist, doch nur mit Ge« nehmigung der respektiven Gesetzgebungen, doch soll den Zweigbanken nicht erlaubt sein Noten auszugeben. Für die Verwaltung der Bank, Anstellung von Beamten ». werden durch den Plan ebenfalls Vorkehrungen getroffen. Tafbezahler, leset folgende Thatsa che!—Der westliche Reservoir bei Johnstaun wurde an Packer, einem Bruder des Canal Commissioners, und I. K. Morehead, einen, besondern Freund des Gouvernör Porte, inCon trakt gegeben, für fünf und dreifsig Tau fend drei Kundert und neun und sechzig Lhaler mehr als wofür es gute und respekta ble Männer übernehmen wollten—und bei wel chem Preise sie noch guten Vortheil haben koü ten. Dies sind denn fünf und dreifsig tau, send Lhaler von dem waS die Freunde von Gouvernör Porter "kleine Plünderungen" nen nen, die aus des Volkes Taschen genommen u. an die persönlichen Freunde de 6 Gouvernörs gegeben wurden. Was denkt ihr hiervon,Tar bezahler und Arbeiter ? Sonderbarer Triumph.—Der Norris taun Register, ein hitziges Lokofoko Organ, mel det einen Loko-Triumpf, durch die Erwählung von Gen. Beeson für Congreß, mit etwa 999 Mehrheit —was, wie er sagt, ein "schöner Zu wachs ist auf Van Burens Mehrheit. So weit der Register. Die Wahrhet ist, Gen. 2>eesons Mehrheit in Fayctte war 279, in Greene 585, was eine Mehrit von 863 im Distrikt aus macht. Vorigen Herbst war Van Burens Mehrheit in Fayette 289, in Greene 669, zu sammen 946, oder 77 mehr wie jetzt Beesens. Wenn dies ein "schöner Zuwachs" ist, so mag Porter unserntwegen auch so einen Zuwachs" bei der nächsten Wahl erhalten. tLin seinwollender President. —Dem Editor des National Jntelligenzer, in Washing ton, wurde neulich ein Schreiben übersandt, von einem Individuum dessen Namen wir nicht erfahren, welches eine Mittheilung, in Form einer Proklamation, enthielt, worin der Schre iber, als angeblicher President der Ver. Staa ten, den Congress beordert sich am 4ten August zu versammeln. Eine K 3 Note begleitete die Proklamation, wofür der Editor daS Presiden tenhaus verschlussen und den Schlüssel bewah ren sollte bis zur Ankunft des pseudo Presiden ten. Der Schreiber würde besser in einem Jr renhaust verwahrt sein; wäre die Note nicht beigelegt so möchte man ihn für einen völlig Verrückten halten. Schiiiplaftrr.—Der Stadtrath von St. LouiS, Missouri, hat beschlossen kleine Noten auszugeben. Unsere Leser werden sich erinnern daß dies derselbe Staat ist, dessen letzte Gesetz gebung den trifftigen Beschluß passirte, wonach es bei schwerer Strafe verboten wird, nachVer lauf von wenigen Jahren Noten unter V 29 auszugeben. Vielleicht werden sie bis dahin Noten von 29 Cent nicht verbieten. Der Stadrath von Pittsburg hat ebenfalls beschlossen, für K 299,996 werth I-, 2- und 3 Thalernoten auszugeben. Flub Versammlung.—VorigenSainstag Abend wurde die erste Versammlung des hiesi gen T'ppecano Club, an Hrn. Davis Gasthau se gehalten, um Vorkehrungen sür diesjährige Unabhängigkeits»Feier zu treffen Eine Com mitte« wurde für diesen Zweck ernannt, welche die nöthigen Anstalten zu machen hat. Wegen der so kurz vorher gegebenen Nachricht, war die Versammlung nicht so zahlreich wie man hätte wünschen können, doch herrschte ein Geist der Eintracht der von gutem Erfolg sein wird. Congreß.—Der Senat war sast ausschließ» lich mit der McLeod's Angelegenheit beschäfti» get. Im Hause kam erst am letzten Mittwoch eine völlige Organisirung zu Stande, da man nicht früher über die Annahme der Regeln ei nig werden konnte. Es konnten daher bis jetzt in diesem Körper wenig Geschäfte abgemacht werden, die der Erwähnung werth wären. tLuropa.—Das Dampfschiff Columbia, welches am Mittwoch Abend in Boston ankam, brachte Nachrichten bis zum 4ten Dieses, die a ber, ausser denen von England, wenig interes sant sind. Der Krieg zwischen England und China hat aufs neue begonnen. Nachrichten von Canton, vom I. April, zu Folge, hatten die Engländer bereits die Stadt Canton erobert und die Bogue Forts eingenommen. Der Kay ser von China hat strenge den englischen Schis sen das Einfahren in den Häven verboten und scheint ernstlich gesonnen zu sein den Tanz von neuem zu beginnen. Wegen das Dampfschiff President waren wieder verschiedene Gerüchte im Umlauf; es scheint als ob sich die Engländer durchaus nicht überreden können daß dasselbe verloren sei. tL> trän?—au, vorigen Donnerstage, in der Schleuse bei Brunswick in Neu Jersey, ein Deutscher, Namens Joseph Dusto, Capitän deS Schuylkill Kohlenbootes "Ellen Tree." Unglück.—An, 9ten Dieses wnrde beim Ausschlagen einer Scheuer des Hrn. Martin Psautz, etwa s Meilen von Strasburg,in Lan caster Caunty, ein Mann, Namens Heckmann so stark am Kopfe beschädigt daß er am folgen den Tage starb. Ein gewisser Long zerbrich fei nen Rückgrat» und noch Andere ivmden bedeu tend beschädigt. tLin Rind im U?alde verloren.—Der Bangor, Maine, Whig sagt, daß eine Tochter des Hrn. D. W. Boobar, von Linneus, in A rostook Caunty, wurde am Morgen deS 4. Die ses von ihrer Mutter zu einem, eine halbe Mei le entfernten Nachbarhause ges-mdt, um etwaö Mehl zun, Frühstück zu holen. Das Mädchen war nur 9 Jahr alt, und verlor ihren Weg im Walde. Am nächsten Morgen versammelten sich etwa vierzig Nachbarn und gaben stch aufs Suchen, kamen ober ohne die geringste Kunde zurück. Am dritten Tage fanden sich zwischen zwei und drei hundert Settler zusammen, deren Herzen voll Mitleid und Eifer waren, den klei nen Wanderer in die Arme der betrübten El tern zurückzuführen. Die Gesellschaft ging für ein erstes und letz tes Nachsuchen. DaS Kind war drei Tage u. drei Nächte im Walde gewesen und viele Her zen waren gesunken, weil die Hoffnung verloren war, das Kind noch lebend zu finden ; aber des sen Schicksal zu erfahren oder es zurückzubrin gen, war der ausdrückliche Wille eines Jeden. Der halbe Tag war mit dein Eindringen in den Wald vergangen. ES war Zeit anS Zurück gehen zu denken, aber wer konnte dies, während ein unschuldiges Kind vielleicht nur wenigeßu then vor ihnen herum irrete? und die Gesell schaft drang tiefer in die Wildniß. Die Sonne hatte den Mittelpunkt erreicht und neigte sich nach dem Westen. Die Linie wurde soweit wie möglch ausgedehnt, nicht ein Busch oder Baum, wo ein Kind versteckt sein konnte, blieb undurchsucht Sie waren eine Weile fortge gangen, als der Mann auf dem äussersten Sei tenpunkte einen Busch sich biegen sah. Er lief mit beklommenen Herzen. Er stand still. War es seine Einbildungskraft ? Er gaff te einen Augenblick. Der Busch bog sich wie der und er sah den Kopf des kleinen Wande rers. Er drang vorwärts und fand das kleine Mädchen auf einem Blocke sitzend und die Zwe ige zerknicken, die sie vom Busche gebrochen und die so glücklich ihre Entdeckung herbeiführten. Sie schien nicht erschrocken, sagte daß sie drei Nächte im Walde gelegen und nichts von wil den Thieren gehört oder gesehen habe, und daß sie noch vor Nacht nach Frau Howards zu ge langen dachte für das Mehl. Sie schien An fangs nicht hungrig, sobald sie aber ein Stück Brod gegessen, war ihr Geschrei für mehr be dauernswerth. Sie war nur etwa drei Meilen von dem Platze, wo sie in den Wald gegangen Ihre Kleidung war sehr dünn und den grossen Schawl, welchen sie um hatte als sie das Haus verließ, hatte sie sorgfältig gefaltet und meinen Kissenbezug gethan, selbst bei Nacht ihn nicht über sich gedeckt, um ihn wie sie sagte, sauber zu halten, weil sie sonst von ihrer MutterSchlä ge bekommen möchte. Unglück.—Am 25sten Mai wurde ein jun ger Mann, Namens Benjamin B. Whitney, etwa 31 Jahr alt, von Unity, Maine, bedeu tend in die Stirn verwundet, indem er mit sei ner Flinte nach einem Raben schoß, wobei der Schwanzschraubenstift ihm in die Stirn drang. Er zog mit vieler Mühe den Stift heraus und ging nach Hause. Der Arzt nahm ihm ein Tschill Gehirn aus dem Kopse. Er litt noch ungefähr 19 Tage und behielt seinen vollen Ve rstand bis 3 Tage vor seinem Tode. Donner Sturm.— Gewitter sturm passirte am Freitag vor acht Tagen über die Stadt Buffalo, während welchem ziveiHäu ser vom Blitz getroffen wurden. Die Gebäude wurden wenig beschädigt und die Bewohner wurden nicht erschreckt. E,n Reiter wurde mit seinem Pferde durch den Stoß zu Boden gewor fen, sie erholten sich aber bald wieder. Das Journal macht auf dies Ereigniß folgende Be merkung : da dieS die Jahrszeit ist, in welcher alle Menschen, mehr oder weniger der Gefahr ausgesetzt, von der Kraft der Natur einen Stosz zu erhalten,so möchten wir bemerken,daß irgend eine Person die vom Blitz niedergeschlagen ist, gleichviel wenn er auch anscheinend todt ist, so sollte er so gleich auf nassen dumpfen Grund gelegt und, wenn es nicht darauf regnet, häu sig mit Wasser begossen werden, wodurch in den meisten Fällen daS elekterische Fludium, ohne nachtheiligc Folgen, abgeführt wurde. Man cher hat sein Leben verloren, wo die Kenntniß von diesem Mittel sein Leben hätte retten kön nen, wenn es von den ihm umgebenden ange wandt worden wäre. Sodawasser für ein —Der Bal timore Clipper sagt, daß am vorletzten Montag Abend, um ungefähr 9 Uhr, ein jungeS Blut, um seine besondere Grösse und Witz zu zeigen, seinen Klepper bestieg und in eine Apotheke am Eck der Baltimore und Südstrasse ritt, in der Absicht, wie er sagte, dem Pferde Sodawasser geben zu lassen. Das Pferd war das Gegentheil von seinem Reiter, eS war durchaus gegen al les starkes Getränk. Der Held ritt zur einen Thüre herein und zur andern wieder hinaus. Eine grosse Menge Neugieriger begleitete ihn, um dieses fremdartige Verfahren, oder in an dern Worten, einen Narren zu Pferde zu sehn. 05"Durch die am H. Dieses in Somerset Caunty gehaltene Spezial-Wahl, für ein Con greßmitglied, an die Stelle deS verstorbenen C. Ogle, wurde Hr. der demokratischeCan, didat mit einer schönen Mehrheit erwählt. Freunde Harnson's? Die ihr als Unterstützer unsers "guten Presidenten" in Reihe und Glied gegen die Van Buren-Leute und ihre Unheil bringende Politik getreten seid, entschlossen, das Lokofokowesen von den hohen Stellen unsers Landes mit Stumpf und Stiel aus zurotten bedenket wohl, daß nur euer halbes Werk vollbracht ist, bis auch unse re reformt sein wird. Obschon wir nicht länger unter der Fahne Harrisons kämpfen können, so mögen doch seine tugendhaften Grundsätze immer noch unsere Losung sein, und sein Andenken wird uns im Verlaufe des Wahlstreits Muth und Vertrauen auf die gute Sache einflös sen. Seine Freunde müssen sich aufs Neue unter der Fahne der Reform versammeln, und die Plünderer von unserm Staats-Ca pitolium hinaustreiben. Dasselbe Ver dammungsurtheil, welches das politische Schicksal Martin Van Bürens entschied muß auch wie ein Sturmwind über unsern Staat dahin rauschen, und die raubgieri gen Schaaren des David R. Porter einer vergeltenden Niederlage preisgeben. Wir müssen uns mit herzhafter Entschlossen-- heit vereinen, fest in unserer guten Sa cke zusammen zu halten, und derselbe glor reiche Sieg wird uns als Lohn zu Theil werden. Auf daher, ihr Freunde Harri, sons! zur Unterstützung deö demokrati schen Kandidaten lohnßanks ei nes ehrlichen Mannes, der sich verbindlich gemacht hat, die Mißbräuche unserer Staats-Regierung zu verbessern; der es nicht zugeben wird daß das öffentliche In teresse Noth leiden soll, so nur seinen pliti schen Freunden ihre Belohnung zu Theil wird; und der mit dem Reform-Besen je de Spur des Lokofokowesens aus unserm Staate hinauskehrcn wird! Am Sonntage, den 16. Mai, als ein junges Mädchen von einer Versammlung in Neuville, Cumberland Caunty, nach Hause ginng, wurde sie von einem Böse wicht am Wege angefallen, der ein gros ses Messer hervorzog und schwur, erwür be sie auf der Stelle ermorden, wenn sie nicht gleich von ihrem Pferde absteige, und seine viehischen Lüste befriedigen würde. Durch Drohen von Gewaltthätigkeit ver übte er endlich seine höllische That, und ließ alsdann sein geschändetes Opfer gehen. Tags darauf wurde er verhaftet, und in das Gefängniß zu Carlisle gebracht. Sein Name ist Kelly, ein Steinhauer seines Ge schäfts, und er ist in Carlisle zu Hause. Unlängst wurde er in letzterer Stadt tüch tig durchgeprügelt, weil er sich sehr unan ständig gegen Frauenzimmer betragen hatte. Znln Tode vernrtheilt. Madison und Warrick, zwei der Böse wichte, welche angeklagt waren an der Brandstiftung und dein Mord in Sr Lou is verübt wurden, Theil gehabt zu haben, sind gerichtlich verhört und des Mordes im ersten Grade schuldig befunden worden. Diese machen nun die Zahl derer voll,wel« che des Verbrechens angeklagt waren, und die alle überführt worden sind. Alle vier Verbrecher sollen am 9ten Juli gehängt werden. Lanc. Vclksfr. General llebcrreste. Die Familie des Generals Harrifon hat dem Ersuchen der Bürger von Cincinnati gewillfahret und ihnen Erlaubniß gegeben, Maßregeln zu treffen, um seine Ueberreste nach Ohio zur Beerdigung zu versetzen. Die Committee, welche mit der Versetzung der Ueberreste beauftragt ist, sollte am 10. dieses Monats von Cincinnati abreisen. Die Zeit und der Ort der Beerdigung sind noch nicht bestimmt, werden aber zu gehö rigerZeit angekündigt werden. ib. Am 3ten dieses Monats, als im Hafen von Neu Flork von mehreren Ver. Staa ten Kriegsschiffen Trauerschüsse zum An denken des verstorbenen Commodore Clar ton abgefeuert wurden, kamen fünf Leich name auf die Oberfläche des Wassers her auf. Einer davon war eine Weibsperson, einer ein Kind und zwei waren Männer. Der weibliche Leichnam vermuthet man sei eine Weibsperson Namens Sally Jones, welche sich Montags zuvor ins Wasser ge stürzt hatte; die andern waren unbekant.sib In der Nacht vom 31. Mai wurde die Wohnung des Herrn Roß von Ligonier, auf der Strasse von hier nach Chämbers burg, von drei Schurken mit geschwärzten Gesichtern erbrochen, er und seine Frau schrecklich mißhandelt, so daß ersterer dem Tode nahe war, und darauf aus einer Ki ste !3W Dollars genommen. 11W Thl. waren in Silber, der der Rest in Noten