M e Ävtns, Venn. Gedruckt und herausgegeben von A ruo ldPuwe ll e, in der Snd 6teu Strasse, Ecke der Sherry Allen.B eh m' s Wirthskaus-Hof gegenüber. Aahrgang 2, ganre Kummer 94. Bedin g u n g t n.-Der NlhxrKlx ZHxghAtKtxx jeden Dienstag auf cineiii grossen Euperial-Bogen mit sckönen Lettern gedruckt. Der Eubscriptions-Preis ist Ci n Tha l e r des Jahrs, welker in halbj ,nger > u » zahlung erbeten wird. Wer im Lause des Jahres nicht bezahlt, werden ZI 50 angerecwn't. Für kürzere Zeit als <> Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wnn i e einen Monat vor Ablauf des Subscriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingeruckt, unterlchreivern in iej ge wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf kosten der Unterschreibet. und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden. Meadinger Mst-Amt. Liste von Briefen, die bis zum Isten lunilB4l auf Hand geblieben waren : A Kisslnger, Sarah Antrim, Wm, lOley. Kisstnger, King MeSr' Armstrong, Patrick, 2 n. Co. zz A. Bell, Samuel, sen. temon. tames Brower, Abraham Lewis, Samuel Bell, Wm. teimback, Elias Becker, I. M. David nock. tawra«, Daniel Butler, John, oder tainin, John Rebecca Carichner. tevan, Amos (Treter. Burkhart, I. W. 2 tevering n Craig Brown, John !-cy, Joseph Bouer, Charles teavenworlh. Wm. C. Binkln. W. S. St Brown, John Böhm, Daniel Miller. John Burkhart Jacob MeKnight, John Barnett, Themas McFarli», Jane Bohn. Gabriel More, John Bartlett, tevi I- Laridgc n, Miller, 2 Butcher Samuel Matter, Gam(Brecktt. Bair. Ephraim Herefd.McGl au, Mathew Bell. Albert Moore, James n Co. Barr. Margaret Motz, Peter (Earl. Banm. Elizabeth McGrath, P. T 2 H- Moner, John Collins, William 2 Matena, John, jn». Coller, Benjamin Henry Cban, Jsaae Mon-'S, Mary Cooln, Mr. M.Guir,John ! Mühle. Mcslayer. Lewis Crosset u. Spahr. 4 A.ller, Perer Moi'er, Joseph . AU« «""»'P.--«' Dar ington. Mrs. S. K Pu. Co Norton, William Devitshiser.' Henry Noughtreep, Frcderick lExeter. G Deam, Jacob, jnn. O'Brcin, John 2 sEls.'s- V Drexel. Charles Pjlr, Wilson Davis, Jacob Parker, t. n. H. Deringer, Enphema Phelan, M. n. W. Darragh. Cathariue P.,tlerso», I. Thomas D Porter, Robert Eben. David zz. Ehrgood, Pknnevtllt Robenson, Kennedy Evans, F B Reifsnyder, George E'card, Menslcnr Riinl'eon, Elizabeth Rtiine, Wm. l Fjchthorn'William BReber, Conrad Fox, Adam Richard, Anthany Fan,!, Jacob Freer. Henry G. Shermau, Watter Furgnson, «. Co. 2 Snvder, Charles Ferry u Fnll, Z Geiler, John (Cumru. Finchcr, Jodn Snyder, A. lt. Fischer, William Schmidt, Peter Fox, Adam Spong. G. W. Fry, Sarah St. Clair, Samuel V Swiyer, Jacob Geh. Rebecca Ann. Schlotma», Georg, Goodfellow. Jsaiah lElsaff. 2 Griesemer, Jacob Spatz, Jacob LExeter. Goodman, George Schnarer, t. Gerber, E. R. Senn, Christopher Gandert, Tobias Spahr, Jacob Good, Daniel, 2 Spengler,Dan'l(Elsaß Shaw, William SS«!«?'' Haberacker, Arederick «t Hutchinson. Tlder 2 PeM , of A'""''9"''." Seekfr.t, Sarah Haldtma'n, Nathaniel Higgins.ehrw Sam.H Mi agai et Haak, T Harvey. Mrs. C. Taylor, Miß Ann Hildebrand.Ms.Mary W Horlev, Mrs. Mary Danreed, Joshua I Varney, Zesse John, Charles ZW Joseph, Anthony Wickert, George A Wilson, Thomas Keim, Jones u. Co. Wcrtman. Simo» Kaup, Daniel sSxcttr.Wolfeuqer, John Kuy, John Webcr, Tbomas I. Kelly, RobertsßobesonWilso», Ew.Rob e.E Knor, John Williams. Vinccnt Keehu, Daniel Warren, Henry KnrP, od. Knrty, JohnWilso», William Kirst, JobnlTiilpthoe.WilliSms. Mary Kilbride, JohnlSchiss W> ight, Elisabtth Kitler, Ann Wecking«-, Joaelum N. B. Personen welche von obigen Brie fen abholen, werden belieben zu sagen daß sie bekanutgeinacht stnd. Lkarlea Troxell, P. N 7. Vteading, Juni 8, 1841. Geh nicht bei einem Armen zu Gast', Wenn d« dein Essen nicht bei dir hast. Wer Liberale Leobacliter Und Berks, Monrgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger. Zur Unterhaltung und Belehrung. Die Castilianerin. Während des Krieges des französischen Kaiserheeres in Spanien ward ein Bata illon nach dem Dorfe Arguano hinter gos geschickt, das von Felsen, Waldströmen und Dickicht umgeben in der Wildnis; liegt. Man fand eS von den Einwohnern ver lassen, fand auf einem freien Platze ver brannte Garben, verkohlte Brode, zerstör te Weinschläuche und endlich eine junge Frau mit ihrem Kinde auf dem Arme ne ben dem Krankenbette der gelähmten und sprachlosen Großmutter. "Warum bliebst Du allein hier ?" frag te der Führer. Stolz und grollend einem Franzosen Rede stehen zu müssen, erwiederte sie: „Um diese Kranke zu pflegen, da sie den Unsrigen nicht folgen konnte." "Warum verliessen diese daS Dorf?" „Weil sie gewiß waren, von Euch er schlagen zu werden." "Und weßhalb verbrannte und zerstörte man jene Lebensmittel?" „Um Euch zu entziehen, was sie nicht fortschaffen konnten " Ein Jubelgeschrei der Soldaten unter brach daö fernere Zwiegespräch. Sie brachten Schinken, Brede und volle in dem Keller gefundene Weinschläuche herbei, dessen Eingang daS Lagerstroh der Kran ken bedeckt hatte. "Ist dein Mann auch bei den Entflo henen?" fuhr Jener fort. „Der ist dort oben !" entgegnete die Wittwe, himmelwärts blickend; „er starb für die gerechte Sache für feinen Gott und seinen König." "Hast Du noch Brüder?" „Nein ! nur mein armes Kind !" —Sie drückte das Bleichgelbe, Abgemagerte, des sen schwarze, glänzenden Augen die Mut ter anstarrten, an die Brust. "Hoffentlich sagte der Offizier, von der hungrigen und durstigen Mannschaft um die Vertheilung des erbeuteten Fundes bedrängt sind diese Lebensmittel noch unverderbt?" ~Gewiß!" antwortete sie mit Bitter keit ; ~da sie für Euch nicht bestimmt wa ren." "So magst Du unS zutrinken!" sprach er. ihr die gefüllte Weinstasche darbietend. „O Gott! So oft Ihr wollt!" Sie trank und die Soldaten jubelten. "Aber auch Dein Kind! Es ist so bleich —der Wein wird eS stärken." Da zitterte die Hand der Mutter, als sie das Gefäß an dessen Lippen hielt. DaS Kleine trank, jene aber leerten nun unbe denklich die Schläuche, und verzehrten daS Brod sammt den Schinken. Bald dar auf ward jedoch das Kind unter Zuckun gen und Geschrei braun und blau; verge bens suchte die Mutter denselben zerrütten den Schmerz zu überwältigen, und der Of fizier rief, sich entsetzend; "Heilloses Weib, Du hast unS vergiftet!" „Das ist geschehen!" sprach sie. sammt dem Kinde niedergleitend, mit furchtbarem Lächeln. „Ich wußte ja, daß Ihr sogar kein Sterbebette undurchstört lasset, daß Ihr wohl eben unter diesem Verstecktes suchen würdet, und verbarg deßhalb die Schläuche dort." Von zahllosen Sebelhieben zerfleischt, doch keinen Klageton verlierend, ward die Heroine in den nahen Waldstrom gewor fen, und 22 Franzosen starben als Opfer der verwirkten Rache. Rache des Aaters. Der erste Anblick der Küste von Asien ist von grosser Wirkung. Madras, die Seestadt, wie sie die Hindus nennen, im ponirt durch einen Anschein von Grösse; sie scheint sich weit über den Umfang ihrer Mauren auszudehnen. Die ankommen den Fremden werden in seltsam gebauten Fahrzeugen von dem Schiffe abgeholt und ans Land geführt. Diese Art Böte heis sen Massulah, und bestehen auS rohen, äusserst biegsamen Brettern, welche durch "billig zu loben und ohne Lurche zu tadeln." beu 22. 1841. ihre Nachgiebigkeit die Gewalt der Wellen! brechen, und daher daS Meer bei dem ge- waltigsten Stürmen sicher durchschneiden. I Da es jedoch wohl vorkommt, daß sie auf Klippen gerathen, so folgt jedem Massul ah ein Floß, welches bloS aus drei zusam mengesetzten Balken besteht und von den kühnsten und gewandtesten Seeleuten ge leitet wird. Eines Morgens wurde von einem solchen Floße ein Kind durch eine Welle weggerissen, und bevor sein Vater, der sich bei ihm befand, dem unglücklichen Knaben zu Hülfe eilen konnte, von einem Hayfisch verschlungen. Der Vater stand ruhig auf. nahm ein breites Messer, wel ches er am Gürtel trug, zwischen die Zäh ne, und stürzte sich inS Meer Nach Ver lauf einiger Minuten kam er auf die O berfläche des Wassers und verschwand aufs Neue. Kurze Zeit nachher färbte sich der weisse Schaum der Wogen blutroth. Ent' setzen ergriff alle Zuschauer; Der Mann kam wieder zum Vorschein und tauchte aufs Neue unter, woraus man schloß, daß er sein Werk der Vernichtung noch nicht vollendet. So verfloß noch einige Zeit' als plötzlich zum Erstaunen der auf dem Strande versammelten Menge der Körper eines ungeheuren Haysisches einen Au genblick auf den Wellen erschien ; fast zu gleicher Zeit zeigte sich der Mann und schwamm dem Ufer zu. Er war erschöpft, hatte aber keine einzige Wunde. Der Hayfisch wurde an die Küste geschleudert; man öffnete ihn und fand den Kopf und die Glieder des Kindes im Magen des Fi sches. Der Vater wälzte sich auf dem Sande herum und weinte bitterlich; doch bald ward er ruhiger, stand auf, lös'te sei nen durchnäßten Turban vom Kopfe, und trug darin die Ueberreste des Kindes in seine Hütte, um sie nach LandeSsitte zu verbrennen. Der unglückliche Vater er zählte später, daß, nachdem er unterge» taucht, er das Ungeheuer erblickt, wie eS sein Schlachtopfer verschlungen, darauf schwamm er auf den Mörder zu und stieß ihm das Messer in den Leib in der Gegend der Flossen ; das Thier schien wenig Lust zu haben, sich in einen Kampf einzulassen. Nachdem eö einen zweiten Stoß erhalten, stieg es an die Oberfläche, sein Feind ver folgte ihm und brachte ihm mehrere Wun den bei. Das drehte sich mehr mals nach ihm um. arv. hauchte unter, endlich stieß er ihm das M.sser in den Bauch, und indem er seine Waffe mit eben so viel Kraft als Geschicklichkeit nach dem Schwänze zudrückt, wacht er dem Hay fisch eine lange Wunde, woran dieser kurz nachher starb. Die Armen m Europa. (Berechnet im Jahre 1K57.) Nach der Berechnung eines Franzosen beläuft sich die Zahl der Armen in Euro pa auf 10,807,333 bei einer Bevölkerung von 226,445.200 Seelen. Diese Anzahl der Armen vertheilt sich auf folgende Wei' se: England hat gegen 3.900.000 Arme, ein Sechstheil von der ganzen Bevölkerung welche zu 23.400.000 angenommen wird. Die Arbeit, welche vas dortige Maschinen wesen verrichtet, ist gleich der von 180 Millionen Menschen. In Deutschland, das sicd größtentheils mit dem Ackerbau beschäftigt, giebt eS etwa 680,000 Arme, oder ein Zwanzigstel der ganzen Bevölke rung. Die landwirthschaftliche Bevölke rung ist dreimal grösser als die Zahl der Manufakturarbeiter- In Oesterreich ist das Verhältniß der Armen zu der ganzen Bevölkerung wie 1 zu 23, oder 1,283,000 von 32 Millionen. Dänemark steht Oe sterreich fast gleich, da sich die dortigen Ar men wie 1 zu 25, und die Ackerbautrei benden zu den in den Fabriken beschäftig ten wie 4 zu 1 verhalten. In Spanien zählt man unter 13,900,000 Einwohnern 450,0tN Arme oder I unter 30. Die Ak kerbautreibenden verhalten sich dort zu den Manufakturisten wie 5 zu 1. In Frank» reich giebt es 1,000,000 Arme unter 32 Millionen oder 1 unter 30. In Italien ist das Verhältniß wie 1 zu 25, es giebt nämlich 750,000 Arme unter 19,044,000 Einwohnern. Belgien und Holland ste hen fast mit England gleich. Die Armen verhalten sich dort zur ganzen Bevölkerung wie I zu 7. In Portugal giebt es bei 3,- 530,000 Einwohnern 141,000 Arme, also 1 auf 30. DaS europäische Rußland hat eine Bevölkerung von 52.500,000 Seelen, und darunter 525.000 Arme, oder 1 auf 100. Die Manufaktur ist dort auf tiefer Stufe. Preussen hat bei 12,700,000 Ein. wohnern 425.000 Arme, also 1 auf 30. Die Bevölkerung von Schweden beträgt 3.866,000 Einwohner und die Armen be tragen 154,000, also ein Fünfundzwan-- zigstel. Die Schweiz hat eine Bevölke rung von 1,'<24.000 Seelen, und darun ter 17,000 Arme. Der großmüthige Räuber. Die Galanterie des spanischenSchmugg' lers und Banditenhauptmanns Jose Ma ria war zum Sprüchwort geworden. So fügte es sich einst, daß eine sehr reicheDa me nach Madrid reiste mit den feinsten und reichste!» Kleidern. Schmuck und Ju welen, welches Alles jedoch nicht so tief in die Kasten der Dame verpackt war, um nicht den kunstfertigen Händen einiger Freibeuter aus Jose Maria's Bande zur Beute zu werden. Glücklicherweise besaß die Dame als Andalusierin einige Geistes gegenwart und Witz, und nachdem man sie dergestalt ausgezogen hatte, verlangte sie den Hauptmann zu sprechen, was ihr auch gewährt wurde. „Freund!" sagte sie zu diesem, „Ihr seht, daß ich nothwendig nach Cadir zurück muß, seid doch so gut, und gebt mir eine kleine Escorte." Wie so? meine Dame» fragte der Räuber, ich mein te, Ihr wolltet nach Madrid. „Ei wohl; aber wie kann eine Frau meines Ranges ohne Kleider und Schmuck nach Hofe rei sen ?" Gebt der Dame sogleich ihre Ju welen und Anzüge wieder, befahl der Hauptmann, und sie befand sich demnach bald wieder im Besitz ihres Eigenthums. Als dies der Fall war. wandte sich die be gehrliche Dame nochmals an den Räuber „Mein Herr," sprach sie lächelnd, „ich werde Ihrer Gefälligkeit stets eingedenk sein, allein ich muß gestehen, daß ich zu meiner Weiterreise auch einiges Geld brau che." Jose Maria schien dies Gesuch na türlich zu finden und ordnete sogleich an, daß der Dame aus seinem Schatze einige Beutel mit Gold ausgezahlt wurden. Da-! bei entschuldigte er sich in den galantesten Ausdrücken, daß er so unklug gewesen, die sen wichtigen Umstand zu vergessen. Die Qual der langen Nächte. Ein polnischer Jude borgte einem an dern Geld, damit er einen Schacherhandel treiben könne, doch mußte dieser die sehr hohen Zinsen täglich bezahlen. Im Spätherbst klagte der Schuldner: „Es läßt sich jetzt nicht so viel verdienen ; Ihr könnt doch nicht begehren so hohen Zins in den kurzen Tagen, als in den langen ?" „In den kurzen Tagen mußt Du mir geben mehr!" antwortete der Gläubiger; „denn bedenke, was ich Qualen ausstehe in den langen Nächten, wenn mir einfällt, daß Du mir nicht wieder bezahlen wirst mein Capital!" Erfüllte Vorhersagung. Im Jahre 1810 reis te Alexander, Kai ser von Rußland, dur ein Dorf inderPro vinz Ostpreussen und hielt in einerSchen ke, welche das einzige Zimmer des HaufeS war, an. Alle Gäste und sonstigen Be wohner des Hauses entfernten sich, aber die Frau des Hauses behauptete ihren Platz, wollte auch nach ihrer Art mit dem hohen Gaste sich unterhalten. Sie erzähl te ihm: „Hier sagen die Leute, nach Ruß land würden die Franzosen anch gehen." Kummer 42. Der Kaiser erwiederte: ..sie dürfen nur» Rußland ist sehr groß, darin haben sie al. le Platz. Der kann's wohl thun. Einem reichen Kaufmann ward eine Subscriptiosliste präsentirt, in welche sein Sohn bereits 100 Thaler gezeichnet hatte- Der Kaufmann unterzeichnete nur zehn Thaler. „Sollten Sie sich nicht geirrt haben, mein Herr?" bemerkte der Sub» scriptionösammler, als er die Einzeichnung des Kaufmanns sah, „Ihr Herr Sohn hat hundert Thaler gezeichnet." „Ei!" lächelte der Kaufmann. ..daS kann mein Sohn wohl thun, der hat ei» nen reichen Vater, welcher für ihn zahlt, wer aber zahlt für mich?" Das wahre Uebel. Ein Ehemann, der von seiner Frau krank geärgert worden war, und am Fie ber darnieder lag, wurde von einem Freun de besucht, gerade als seine Ehehälfte sich aus dem Zimmer entfernte. „Nun, wie geht's," fragte der Eintretende. „EtwaS besser," versetzte der Kranke, „mein Uebel verläßt mich." —„Richtig," lachte der Be« sucher, „ich bin ihm so eben auf der Trep« pe begegnet." Gerechte Strafe. Einem alten Soldaten wurden in einet Schlacht beide Beine weggeschossen, „daS kömmt davon" brummte er, als man ihn vom Schlachtfeld? forttrug, „Seele und Leib habe ich all morgentUch im Gebet dem lieben Gott anbefohlen, die Beine abe» habe ich vergessen, dafür hat sie jetzt auch der T l geholt- Pittsbnrg den 4. Juni In Bayardötown soll, wie wir hören, ein Deutscher am letzten Montag Streit mit seiner Frau gehabt haben. Ein an» derer Deutscher, der in demselben Hause wohnte, mischte sich darein; eS kam zu Schlägen, und endlich soll der Letztere den Ersteren mit einem Messer gefährlich in den Leib gestochen haben. Der Gestoche ne heißt, so viel wir wissen, Pfeiffer/ der Andere Wächenfeld.— Freih. Freund. Am letzten Samstag, in der Nacht soll» te einer unserer deutschen Landsleute, Hr. Eisenbeis, Bierbrauer im untern Theile von Allegheny, beraubt werden, allein er hörte Lärm und, mit einer Pistole bewaffn net, rief er den Schurken zu, stehen zu blei« ben. Der eine, ein gewisser Clark, sprang die Treppe hinab, und in demselben Mo mente Schoß Hr. Eisenbeis und traf ihn mit einer Ladung Schrot in den HalS. Die zwei andern entkamen, jedoch gab sie Clark, der zwar tödtlich verwundet, aber doch noch sprechen konnte, an. Clark starb des nächsten Tagsund wurde am Montag beerdigt. Hrn. Eisenbeis war kurz zuvor sein Pferd gestohlen und ein Versuch ge« macht worden in seinen Keller zu brechen. Es trifft Hrn. Eisenbeis nicht der minde ste Tadel— jeder andere würde ohne Zwei fel ebenso gehandelt haben. ib. Am Montage, den zweiten Psingsttag, hatte Johann Martin, ein Deutscher, in seinem Hause ander Vine Straße,ausser halb der Corporationslinie, eine Tanzpar tie, jedoch wurden die sich daselbst belusti genden Deutschen von einigen rohen Ame rikanern insultirt, die sogar droheten daS ganze Haus zu demoliren. Der Wirth bat sie, sich zu entfernen, statt dessen trieben sie eS immer ärger, und fingen an ihre Drohungen zu verwirklichen. Hierauf lief der Wirth nach oben, und schoß aus dem Fenster nach dem Anführer des HaufenS. Der Schuß traf ihn in die Seite, worauf er am folgenden Tage starb; sein Name ist Milton Smith. Johann Martin hat, um der Arretirung zu entgehen, die Ge gend verlassen. BolkSfr. Füchse «uß man nicht mit Stangen, Sondern wieder mit Füchsen fangen.