Ne aV iN S. Z)c»N?. Gedruckt und berausqcqeben von ArnoldPu w e ll e, in der End Kren Strasse, Ecke der Cberrn Aliens c b in' 6 2, ganse Ä ummer 80. ,-k ? ZHcollNclrtcr erscheint jeden Dienstag auf einem grossen «Uperial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subseriptions-Preis ist Ei n Tha l e r des lahrc, welcher in halbjähriger Vorausbe, enisn i' c u?> .ausc de>> Jahres nickt bezahlt, werden Hl 50 angerechnet. Für kürzere Zeit als «i Monar wird kein Unterschreibe«- angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie V geschehen und gleichzeitig alle Ruckstande abbezahlt werden. Bekanntmachungen werten dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unrerschreibern ,n hiesiaer <.caor n iro die Mitling portofrei geschickt, wcitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten dcr Unt-rschreiber. und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werten. Schcriffs Versteigerungen von liegendem Eigenthum, Kraft mehrer schriftlicher Befehle von Le vari Facias und Venoitioiu Erponas, an den Gcheriff gerichtet, wird derselbe anf öff iilll cher Vendue verkaufen: Montags, den sssien Mär;, um I Uhr Nachmittags, au dem Gasthause von Samu el Beard, m dcr Stadt Neading, das folgen de liegende Eigenthnin, nämlich: Ein backsteinerneS StohrhanS, Schmiede- Werkstatt nnd andere Rebengebaude »ndnörd liche Hälfte einer Griindlotte, gelegen auf der Westseite der Brückenstrafse, ln Rcadi'ig, begrenzt und beschriebe» wie folgt: Anfangend an dcr nordöstlichen Ecke dcrcr sagcen Griindlotte, von dort füdwärds, längs dcr Brückcnstrasse bis zu cincm in der Mitte derselben Lotte befindliche» Punkte; vondort westwärts, längs der Zwisckenlinic, welche dies Eigenthum von John Kissingers nnd I. Frills Eigeiithttitt scheidet, bis zn»i Schnyl kill Tanal; von dort aufwärts, längs dem Canal, bis zn einer Alle») und von dort öst lich, längs der Allen, bis zum Aiifangsplar« ze.—Letzthin das Eigenthum von Lcvi Hic, stcr und JameS Mav Jones. Ferner, zur selben Zeit und Ort- Eine ge wisse Wohnuug und halbe Griindlottc, gelc g. n in der Stadt Readinq, stossend an Lotte von Beniikvillt Keim, eine 2»Fnß Allen nnd Mühllotte, frontirend an die Peiinstrasse; enthaltend s,c> Fuß Front und S7U Fuß in der Tief, ; auf derselben ist errichtet e>» ein stöckigt backsteluerneS Hans, ein Fi äm Stall nnd andere Nebengebäude Ebenfalls eine halbe Gruiidlottc, gelegen in der Sradt Re ading, stossend au letzt erwähnte Lotte, eine 20 Fuß Allen, an Eigenthum des veestorbe iieu John Bickel nnd die Pennstrassc fronti rend ; auf demselben ist errichtet eine Dampf mühle sammt dcr Maschinerie und Zubehör zu ersagcer Mühle, und Främ Office; enthal tend vi» Fuß in dcr Fronte nnd J.'O in dcr Tiefe.—Ebenfalls eine gewisse Wohnung und Strich Land, gelegen in Ereter Tannschip, Berks Caiinti), stossend an Land von Daniel Bischoss, Joseph Giiitcr. John Lincoln und Joseph Hill, enthaltend vierzehn Acker Land. Letzthin Eigenthum von Milo H. Ferrv. Ferner, zur selben Zeit uud Ort: Ein ge wisses cinstöckigtes Gebäude, gebraucht zu ei ner Maschinenwcrkstatt, Z' 2 Fuh tief uud 29 Fuß 9 Zoll in der Fronte; gelegen auf der Westseite der Chestiincstrasse, zwischen der S. nnd 9ten Strasse in der Stadt Reading.— Letzthin Eigenthum von W>«. P Smith. Ferner, zur selben Zeit und Ort: eine ge wis,e Griindlotte, gelegen in der scen Strasse ,» Reading, enthaltend 50 Fusion der Front und 23i> Fuß-Tiefe; auf derselbe» ist errich tet ein Fiäm niid ein backsteinerneS Haus. — LetzherigeS Vermögen von Sain. B. Stnard. Ferner, Dienstags den Sssten März, »im I Uhr Nachmittags, an den» Gasthanse v.'n Samuel tandiS, in Distrikt Taunschiy,Berks Caunty, eine gewisse Wohnung und Strich Land, gelegen in Hereford Tannschip, ersag cer Caunty, stossend an Land von GeorgHoff man, Jakob Miller, Peter Gehns und An derer, enthaltend 26 Acker, mehr oder weni ger ; ein Theil davon ist Holzland. —Letzthin das Eigenthum von Jakob Gerts. Ferner, zur selbe» Zeit uud Ort: Eine ge wisse Wohnniiq und Strich Land, gclcgc» in tangschwamm Taniischip, erjagter Cauntv, stossend an tand von Peter Lang, Wm.Rosch Jakob Gehret Daniel Frey und anderes,cnt halccnd 39 Acker, mehr oder weniger. Anf demselben ist errichtet ein einstöckigteS Block haus, Blockscheuer, hat überstüssig Wasser und einen Obstgarten.— LetztherigeS Eigen thum von Heury Day. Ferner, zur selben Zeit nnd Ort: Eine ge wisse Wohnung nnd Strich Land, gelegen in Earl Taunschip, ersagter Canntst,; stossend an Land von Eno.h R. Griesemer, Geo.Men ninger, Samnel Meck nnd Anderer, enthal tend 50 Acker, mehr oder weniger. Anf dem selben ist errichtet ei» einstöckigtcs Blockhans und Scheuer nebst anderen Nebengebäude» ; auch ist hiuläuglich Wasser vorhanden. Letzt herigeS Eigenthum von John WeSner. Ferner, Mittwochs den Listen März, um ! Uhr Nachmittags au dem Gasthanse von Benjamin Dickinson, in Robeso» Tauusebip, Berks Caunty: Eine gewisse Wohnung nnd Strich Land, gelegen in Robeson Tanuschip, ersagter Cauiit»,. grenzend an Land von Sa muel Frees, Thomas Wolf, Seifert u. An derer ; entkalkend I<> Acker, mehr oder weni ger. Auf demselben befindet sich ein eiustök, kigtes HauS. welches Theils vou Gteiu und Theils vou Främ erbauet ist, ein Stall und hittlänglichtö Wasser. Letzthin das Eigen thum von Jakob Coleman. Ferner, kraft eines sehriftlichc» Befehls von Fieri Faeias nnd darauf anerkannter Condemnation, Donnerstag, den um l Übr Nachmittags, am Gasthanse von teouard Walbo, u, in Bethel Taunsch Berks Cattnty : Eine gewisse Wohnung nnd St, ich Land, gelegen iu ersagtem Taunschip u. Eanu ty, stossend au Land vou Daniel Rapp, Chri stian Knabb uud an die Strasse welche von Morgantanu nach Peingroff' führt; enthal teud ll> Acker, mehr oder weniger. Anf dem- Der Liberale Beobachter Und Berks, Montgomert) und Schuylkitl Caumies allgemeiner Anzeiger. selbe» befindet sich ein zweistöckigtes wetterge bordeteS Blockhaus, eiue Blockscheiier liebst andere» Nebengebäude», eine Pumpe mit gutem Wasser »ahe der HauSthüre und ei» Obstgarten. Leuchtn das Eigenthum von Daniel S- Good. Alles eingezogen, nnter Erecukiou qenom inen und wird verkauft dnrch den Schcriff. März 9. 2,n. Ars. Krankkett zn velkreibcu und Gesund beir zn erbalren ist nun in der Ge walt eines Jeden, — »>r. Benja min Lrandretb's Ve.iatabile U nlversal P l ll e n, tLingcfiilnt i» de» Vereinigten Staa te» den I8ec» Mai, I«.?'». Noch nie ist ein Fall vorgekommen, wo diese gepnesuen Vegatabilie» Universal Pille» a».! gewandt win den oh»e.i7ülfc hcrvorzubeiugc», und Beharrlichkeit hat i» alte», hartnäckige» Krankheiten, bewirkt sicher eine Kur, wenn die Natur nicht durchaus erschöpft ist. Sie > haben seit ihrer Eiuführung >n diesem Lande! wenigstens —zwanzig tauscndper sc»nci, —kurirr, die vor diesem für unheilbar gehalten wurden. Es sind nnr erst fünflah re seitdem ich die erste Office für den aus schliesslichen Verkanf dieser Medizin inNen« Port eröffnete; doch in dieser Zeit habe ich iil'kr zivanzig VNillie>nen Scl>acl)teln ver kauft, und habe nun achtzehn Office» für de» ausschliesslichen Verkauf derselbe», zum we nigste» eine in jeder bedeutenden City dieser Union, zn einem Kostenbeträge von beinahe vierzig Tansend Thaler jährlich. Und mit und andern Koste», war die Summe etwas über ein Huuvert und drei ßig Tansend Thaler, für das Jahr >8)9; ei nige Idee mag hieraus gebildet werden, wie die Medizin geschätzt wird von diesen Zhat-- sacheu ; sie sind in der That der größte Segen welcher jemals der Menschheit verliehen. Ich habe Personen gefnude» welche wissen wollen, wie schnell sie dnrch diese Medizin knrrii't werden. Es ist uuiuügllch zu sage»— es beruhet alles auf den Zustand des Blutes und der Säfte, wornach man darauf rechnen —daß wenn die Pillen nach den gedruckten Vorschriften gebraucht werden, welche jeder Scbachtel beigefügt sind, die Kur viel früher bewirkt werde» wird wie der Patient ver muthet. Die vielen laiigwirigc» chrouischc» Kraiikhelteil die wir täglich sehen, kommen entweder von Merkur» oder Blntlasse», oder nicht richtig gebrauchter Abführung i» Fie ber», Instamatlonen, Erkältungen, Masern und garstifchc» Krankheiten. Es ist durchaus nninöglich fnr uns die Gesundheit zu erhal, teil ohne hinlängliche Abführung. Wir mö gen dem Uebel Einhalt thun mit Barts und stärkenden Mitteln, aber wenn es im Körper ist so m»ßeS hetauskoinint», ehe Gesundheit genossen werden kann, früher oder später wird es von selbst ausbrechen und zwar schlimmer als jemals, wen» diese Methode der Reini gnng des Körpers zu laiige verschöbe». Kei en Gefahr k a » n entstehe» d«rch Purgirnng mit Brandreth's Pillen. Es ist zur Genüge bewiese», daß diese ausgezeichneten Pillen n. der menschliche Körper natürlich für einander passend sind. Dnrch den Gebrauch dieser aus gezeichneten Medizin können der Inhalt oder die Uureittigkeiteu des Körpers ganz abge führt, verändert und erucuert werde» uud das auf eiilfache Art, die jrdeu Tag Erleichterung und Frohsinn gibt. Brandreth's Pillen sind nicht nur ein Hcil sondern a»ch ein Vorbeugnngs Mittel. Wen wir übel fühlen, Schmerzen im Kopf, Rüc ke» oder in der Seite haben, oder von der iulndrsten Anstrcilguttg ermüdet werden, dann sollrcu wir eine Dosis von diesen Pillen neh men. Dies wird immer gnte Folgen haben, denn es können keine Schmerzen im Körper sein ohne die Unreinigkeite», welche dieselben vcrursachc», nnd nur dadurch daß dieselben abgetrieben werden, kann Gesnndheit herge stellt werden. Alles was ich im Stande war ausznfinden, entweder durch Erfahrung oder Bücher» hat in mir die Memnug bestärkt, daß Schmerzen oder jedes Gefühl im Widerspruch mit Ge sundheit daraus entsteht, daß die natürlichen Auswege des Körper unfähig siud die verdor benen Feuchtigkcilen, die sich im Körper ge sammelt, so schnell als die Natnr es fordert ailSjuwerfeu; und »im Gesundheit zu sichern dürfe» wir mir purgiren bIS Gesuudheit her gestellt ist. Eine auf Erfahrung gegründete Praktik bringt dieses Ncsultat hervor, ohne eine Möglichkeit von schädlichen Folgen. Die jenigeu welche diese» einfache» Pla» befolg te» erhielten sich den beste» Zustand der Ge sundheit, de» ihr K örper gemessen konle. Die Schwachen wurden stark nnd die Starken starker. Die ganze Menschheit würde durch diese Praktik gewinnen, ausser den Aerzten, und auch sie könnten körperlichen, aber nicht professionellen Nutze» haben. Laßt mich tnch nn» zwei Dinge empfehlen, laßt nicmala zur Ader und gekt nie zn einem Druggifte» für L>randretl>'« Pil len. Das erstere schwächt d»e Lebensp, lne,- pien und raubt dem Körper die Segnungen der Gesundheit; und das Letztere, Pillen von "TVillig zu loben und okne Hurckt zu tadeln." Mjiimoia-s öe» I«. 1841. einem Dlng-ustcn zu kanftn, Brandreths Pil > le>, genannt. sichert dem Käufer nichts .u.- ei ne schändliche Vcrfälfchuiig, gänzlich »»fähig dic »ülNichcn Rcsultate dcr ächten Medizin hervorzubringen. Ilm dieses ;>, sichern »»iß von den ttiittrzeichnkre» Agenken getauft wer. den. die von mir angestellt sind n»d ein Certi stkat ihrer Agentschaft haben, welche,? alle Jahre erneuert wird. Ei» Agent mit einem solche» Ccrcifikate ist i» jeder Stadt der Ver. Staate». Diejenige» welche beim Brossen taufen, müssen sich erinner» das; alle meine Reisende» eine Vollmacht habe», gehörig be zeugt, daß es meine Handlung ,st, vor dem Clerk der Caiinty Neu Verk. Folgendes ist eiuc Liste von Agenten in Berks Caunty: Wer von Leuten im Caiintl? kauft, welche nicbr iu dieser Liste beuaut sind, wird betröge» Keim n»d Stichter, Reading; Miller, Scheisty i«. Smith. Hamburg; M. K. Bo»)er, Beriivillc; Daniel K. Faust, au der Rcadui ger Strasse nach Bernville; Samuel Hecblcr, BaiiiiiSlattn; H. n. D. Boyer, BoyrrStan»; Heun? Diuglt, FriktcnSblirg; Richard H. Jones, Uiiioi.ville ; G. Schock, Ncnmans tan»; W. und T. Vaiiderschlciß, Wooinels, dorf; Sainuel Moore, Stouchstaii». Erittiiert euch, keine Pillen verkauft als Brandreth's, sind ä>ht, ausgenommen von obigen Agenten.— Philadelpia Office, No. «. Nord Bte Strasse. —L» L>raiidreth, M. D. Januar, LL. >B^l. Verübter Mord.— In der Nacht vom 22sten Febr. wurde unfern Economy, an der Beaver Strasse, ein Weisser von einem Neger ermordet. Die nähern Umstände, wie wir sie sammeln konnten, sind folgen de: Der Unglückliche fuhr mit einem zwei spännigen Wagen in Begleitung eines Negers, welcher sich zu ihm gesetzt hatte, die Beaverstrasse hinunter. Ungefähr um 9 Uhr Abends kamen sie an Piles Wirths haus und des folgenden Morgens fuhr der Neger mit Wagen und Pferden nachPittS bürg zurück. Kurz nachdem der Wagen Hrn. Piles Wirthshaus verlassen hatte, sah man etwas vom Wagen geworfenes blutiges Stroh. Bald darauf kam die Nachricht, daß man einen Ermordeten nicht weit von Economy auf der Strasse gefun den habe. Der Neger passirte um etwa II Uhr die Allegheny Brücke. Es wa ren braune Pferde und der Neger wird als klein und untersetzt beschrieben und trug eine Kappe. Nachdem wir Obiges geschrieben hatten, erfuhren wir, daß der Wagen und die Pfer de gefunden worden, und daß man ebenfalls den Neger todt aus demAllegheny gezogen, worein er sich wahrscheinlich aus Furcht vor Entdeckung gestürzt. (Freih. Freund. Weiblicher Eigensinn. „Mann," sagte eine Frau zu Newport, bei Bristol, zu ihrem Gemahl, „heute ist fashicnable Bazar zum Besten der neuen Kirche; ich will hingehen, weil alle Ladies hingehen." --- „Du sollst nicht hingehen," erwiederte der Mann, „Ich will, koste es was es wolle; ja ich hacke mir äugen blicklich den Finger mit dem Hackebeil hier ab, wenn ich nicht hingehen darf." Ge sagt gethan. Kaum hatte der Mann „nein" geblickt oder gesagt, als auch schon der abgehackte Finger zu seinen Füßen lag —und nach einer Widerrede sogleich der zweite, ja, die Wüthende ruft auS: „Nun soll's an die Hand gehen ?" In der That fiel das Beil wiederholtermalen auf die Hand, und durchschnitt die Seh nen, ohne übrigens den Knochen zu ver letzen. Sogleich wurde ein Wunudarzt herbeigeholt, und die Doppelamputation der abgehackten Finger vorgenommen; kaum war aber der Verband angelegt, so rief die Eigensmnheldinn aus : ich werde lieber zum zweitenmal thun, was ich so e ben gethan habe, ehe ich leide, daß man meinen vernünftiger! und billigen Neigun gen Zwang anthue." ib. Brittische Streitmacht in Canada.— An brittischen regulären Truppen befin den sich gegenwärtig in Canada 2v,(11X) Mann. Da aber zu jedem Regiment 2 Flankencompagnien Miliz kommen, die in beständiger Bereitschaft sein müssen, so beträgt die Gesammtmacht L6MO Mann, die in einem Augenblick marschfertig ist.(ib ?lntlitt s - N e d e von Vrtkivcnt Morrison. (Fortsetzung.) Als die Konstitution zuerst aus den Händen der Convention hervorging, welche sie bildete, staunten Mehrere der eifrigsten Republikaner über die Ausdehnung der Gewalt, welche der Bundesregierung und besonders dem erecutiven Zweige derselben zugestanden war. Sie fanden Züge in Vielem Vertrag, die chnen mit den rich tigen Begriffen von Demokratie und Republik nicht im Einklang zu stehen schienen. Da ih nen überdeni die Tendenz aller Gewalt sich selbst zu vergrössern nicht unbekannt war, wel che besonders bedenklich zu sein scheint, wenn sie von einem Einzelnen in Ausübung gebracht wird, so fehlte es nicht an Propheten, welche den baldigen Uebergang der Regierung in eine thatsächliche Monarchie weissagten. So wenig es mir auch geziemen möchte zu sagen, daß die le aus den Besorgnissen treuer Patrioten ent sprungene Perkündigung bereits in Erfüllung gegangen sei, so muß ich dennoch mein Dafür halten, daß in den getroffenen Maßregeln so wohl als geäusserten Gesinnungen mancher In dividuen unserer Zeit und unseres Landes eine Tendenz dieser Art ersichtlich ist, aussprechen, und die Versicherung meines festen Entschlusses erneuern, Alles waS in meiner Gewalt steht aufbieten zu wollen, um der Regierung ihre vorige Kraft und Gesundheit wieder zu geben. Ich will nun in möglichster Kürze meineAn sicht von der Quelle der Uebel, über welche so allgemein geklagt worden ist, und den Heilmit teln, welche dagegen angewcndet werden könn ten, darlegen. Einige jener Uebel haben ihren Grund unläugbar in der Constitution selbst; andere liegen, nach meiner Meinungen derun richtigen Erklärung ihrer Bestimmungen. Die Wiedcrerwählbarkeit eineö Presidenten der V. Staaten zu diesem Amte für den nächstsolgen- Tcrmi» gehört zu den zuerst erwähnten Uebeln. Der Scharfblick leffersons entdeckte und be klagte schon dieses Uebel, und vom ihm an bis auf die gegenwärtige Zeit sind mancherlei, ob gleich erfolglose Versuche gemacht worden durch das Verbesserungsrecht der Staaten diesen Fehlgriff zu cnlsernen. Da indessen ein President der Ver. Staaten wenigstens aus eine Weise die Beseitigung die, ses Uebels miterzielen kann, so möchte es als unzweckmässig und anstoßgehend erscheinen, wenn ich mich über die n.üh theil igen Folgen dieses verunglückten Zuges in dein grossen Gemälde unserer Constitution, dem Meister stücke unserer Weisen jener Periode, verbreiten wollte. Im Allgemeinen mag jedoch die Be merkung nicht unangemessen sein, daß in Re publiken jeder Regierung zur Gewaltanmaßung entgegengearbeitet werden muß, daher die län gere Bekleidung hoher 'Aemter von schwerer Verantwortlichleit durch eine und dieselbe Per son möglichst vermieden werden sollte. Selbst die edelsten Gemüther, erfüllt mir dem feurig sten Patriotismus, können durch die Lockungen, welche eine Fortdauer und ein Zuwachs der Gewalt, d>e in ihren Händen ist, hervorbringt, in eine Versuchnng geführt werden, welche zu überwinden ihrr Kräfte übersteigen möchte. Hat der Ehrgeiz einmal Wurzel geschlagen, so greift er unwiderstehlich um sich und nichtS ver mag ihm Grenzen zu setzen z er ist dann gleich einem nicht zuzerstörenden Wurm, der im In nern seines ScblachiopferS zehrend aus dessen Wachsthum immer neue Kraft gewinnt und bei dessen Abnahme zunimmt, bis das Werk der Zerstörung vollbracht ist. Sobald dies als wahr anerkannt wird, mnß cs von als Marim d. Staatsweis heit festgesetzt werden, die Dienstzeit jener höh ern Staatsbeamten zu beschränken, denen sie die Sorge für dic Verhältnisse mit dem Aus, lande,für d. Handhabung d. Gesetze.die Befehle der Armee und Seemacht anvcrtaut hat, we nigstens in so weit zu beschränken, daß diese Beamten nicht in Versuchung kommen; daß sie nur verantwortliche Aaenten, nicht Befehls haber, nicht die Herren, sondern nur die Diener des Gemeinwesens sind. So lange keine Ver besserung der Constitution diesen wichtigen Punk regulirt, muß die Volksstimme dein Miß brauch und der Gefahr vorzubauen fucl-en Ich für meinen Theil erneue mein Versprechen,nicht sür einen zweiten Termin gewählt werden zu wollen. Liegt aber in der Nichtbeschränktheit d.Dienst zeit der ereeutiven Beamten ein Mißgriff, wel cher der Constitution zugeschrieben werden muß, so ist die aus der Mißdeutung dieses Doku ments, in Bezug auf übertragene Gewalt, er wachsendeGefcchr nicht minder beherzigenswert!). Die gedachte Urkunde stillt, so weit ich solche kenne, den Presidenten der Ver. Staaten kei neswegs ,'ls einen Beamten dar, welcher befugt sei, sich in gesetzgebende Angelegenheiten zu mi schen ; das Empsehlungsrecht theilt er mit jedem Bürger, und obgleich seine Recommendation von mehreren, Gewicht als eine von andern In dividuen ausgegangene sein mag, so hängt doch die Entscheidung von ihm so wenig wie von je nen ab. Die Konstitution sagt: „Alle gesetz gebende Gewalt ist dem Congreß übertragen." keine Mißdeutung oder Sprachverdreh ung zuzulassen scheint. 28. Man möchte sagen, die Constitution har der erecutiven Gewalt die Autorität gegeben, die Verfügungen des gesetzgebenden Körpers durch Vorenthaltung der Genehmigung des Beschlösse, nen zu annullieen. Eine ähnliche Besugniß steht auch der lustizgeivalt, in Folge einer bei nahe gleichen konstitutionellen Berechtigung zu; und dennoch denkt Niemand daran, das Justiz, departement als einen Theil der Gesetzgebung z» betrachten. Indessen besteht in dcr That ei» Unterschied zwischen beiden Befugnissen. Dic vollziehende Gewalt kann ihre Zustimmung zu den Gesetzesvorschlägen des Congresses verwei gern, ohne einen Grund dafür aus der Nicht, Constitutionalität der verworfenen Bill anzu« führen, während die Justizbehörde sich auf die» ses Docuniknt als regulirende Autorität berufen muß, wenn sie ihr Verweigerungsrecht ausüben will. Ihre Entscheidung indessen ist vollgültig und unwiderruflich, während die dcr erecutiven Gewalt durch dic Stimmen von zwei Dritttbei lcn beider Häuser des Congresses entkräftet und annullirt wird. Die Besugniß dcr Cassation der Beschlüsse des Congresses durch die eccutive Gewalt, die in diesem Falle von einem Einzel, nen ausgeübt wird, scheint im Widerspruch mit unserm System zu stehen, während sie in der That, wenn sie mit Schonung und im Geiste der Constitution angewcndet wird, ein treffli ches Schutzmittel zu Bewahrung hoher Natio nal-Interessen sein kann. Bei der Gründung unserer Constitution scheinen die Staats-Gesetz gedungen dieser Maßregel des Veto-S>)stcms nicht sehr gewogen gewesen zu sein. Sie fand nur in zwei Staaten statt, in deren einem die erecutive Gewalt aus mehrern Gliedern bestand. Wenn wir die Beweggründe untersuchen wol» len, welche die rein politische und aufgeklärte Versammlung, die die Constitution entwarf, zur Annahme einer Bestimmung antrieb, die so augenscheinlich dem leitenden demokratischen Grundsatz zuwider läuft, daß die Mehrheit re, gieren sollte, so müssen wir die Idee verwerfen, daß sie daraus Nutzen für den gewöhnlichen Gang der Gesetzgebung erwariete. Sie kannte zu wohl den hohen Grad der Intelligenz, wel« cher unter dem Volke vorhanden war, und de» aufgeklärten Charakter der Staats-Gcfetzgebu» gen, um nicht das vollkommenste Vertrauen zu hegen, daß die beiden von ihnen erwählten Kör, per würdige Representanten solcher Constituen, ten sein, und folglich keinen Beistand erfordern würden, um Maßregeln, welche die Umstände des Landes erheischen möchten, zu erdenken und zur Reife zu bringen. Es ist absurd, anzuneh men, daß man nur einen Augenblick den Ge, danken hegen konnte, daß der, in der Haupt, stadt, in dem Mittelpunkte des Landes, ange stellte President die Bedurfnisse und Wünsche des Volkes besser verstehen sollte, als dessen eige ne unmittelbare Representanten, die einenTheil des Jahres in seiner Mitte zubrachten, mit ihn» lebten, oft mit ihm arbeiteten, und mit ihm durch das dreifache Band, das Interesse, der Pflicht und Affeltion verbunden sind. Deni Congresse beizustehen, ihn in seinen gewöhnli chen Geschäften zu conlrollircn, konnte also, nach inenien Begriffen, nicht dcr Beweggrund ! zur Verleihung der Gewalt zum Vcro an den sein. Dieses Argument erlangt > noch mehr Stärke durch die Thatsache, daß sol che Gewalt nie von den ersten sech» Presidenten gebraucht worden ist, und zwei von ihnen wa ren Mitglieder der Convention, wo einer von ihnen den Vorsitz sührte, und der andere einen grössern Antheil an den Ausarbeitungen jeneS erhabenen Körpers hatte, als irgend eine ande re Person. Allein wenn Bills von keinem je ner Presidenten an den Congreß zurückgegeben wurden, auf den Grund, daß sie nicht anwend bar, oder nicht so wohl den Bedürfnissen des Volkes angemessen wären, als sie es hätten sei» können, so wurde das Veto ausgeübt in Hin sicht auf den Mangel der Constirurionsbestim mungen, oder weil Irrthümer durch zu hastige Beschlüsse begangen worden wären. Noch gibt es einen andernGrund zzir Annah me des Veto-Grundsatzes, welcher wahrschein, lich mehr Anlaß gab, ihn dcr Convention zu empfehlen, als irgend ein anderer. Ich beziehe mich auf die Sicherheit, welche er der gerechten und billigen Handlung der Gesetzgebung für alle Theile der Union gewährt. Es mußte wohl der Convention, in einem so weitläufigen Lan, de, eine so grosse Verschiedenheit an Boden und Clima umfassentd, und folglich auch an Pro dukten, welche aus denselben Ursachen immer einen grossen Unterschied in der Volkszahl in seinen verschiedenen Theilen zeigt, und eine Mannigfaltigkeit in den Beschäftigungen des Volks hervorruft« vorschweben, das die Gesetz gebung der Mehrheit nicht immer dic Rechte und Interessen der Minderheit berücksichtigen mochte und daß Gesetze dieses Charakters ge, macht werden könnten, unter der ausdrücklichen Gewährleistung dcr Worte der Constitution, und also nicht innerhalb der Conipetenz der ge richtlichen Autorität, sie für null und nichtig zu erklären. Daß, wie aufgeklärt und patrio tisch sie auch die Mitglieder des Congresses, nach vergangnen Erfahrungen voraussetzen, u. wie reichlich sie auch die liberalen Gefühl« de» Volks im Allgemeinen theilen möchten, so konn te man doch nicht möglicher Weis« erwarten» > daß die solchergestalt konstitutionirten Körper nicht bisweilen von örtlichen Interessen und ab«