Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, January 12, 1841, Image 2

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    ken de« nahen NowgorodiAe» Gouverne
ment die Beischaffung deS Getreides auf
getragen werden müsse, welcher Beschluß '
Pctern, als er in den Senat kam, »««'ge
legt wurde. Er vermißte sogleich die Ün.
terschrift deS Iwan Michailowitsch Golo.
Win, welcher bei der Abstimmung abwe
send gewesen war. ?tl6 er endlich auf den
an ihn ergangenen Ruf erschien, legte ihm
der Czar den Beschluß des Senats vor.
Golowin las, schüttelte den Kopf und zer- ?
riß den Befehl, Alle Senatoren geriethen
in Schrecken und Peter in Zorn ; aber To
lowin schrieb sogleich auf einen Bogen
' Papier : ohnehin genug belasteten
Volke noch mehr aufzubürden, wäre
verantwortlich. Die Senatoren, welche
ganze Dörfer in der Nähe von Peters
burg besitzen, können leicht auü ihrenßor- >
rathskammern das nöthige Getreide her- ,
bei schaffen. Ich unterzeichne zehntausend ,
Tschetwert Roggen." Dieses Papier gab j
er nun dem nächsten Senator, und
unterzeichnete weniger, Menzikow das >
Dreifache. Peter ward vet söhnt und die!
Flotte besorgt. Wie viel vermag nicht '
ein einziger gurdenkender und besonnener
Mann, wenn eS ihm Ernst ist, Gutes zu
wirkett! ' !
Illinois. Gouvernör (sarlin gibt in
seiner jährlichen Botschaft keine angeneh
nie Nachricht von dem Zustande der Finan- !
jen in jenem Staate. Die ganze StaatS- >
schuld beläuft sich zu 31,613,601 Thaler,
und der Staat hat von 12,207,183
ler Interessen zu bezahlen. Die jährliche
Interesse beträgt 732,-130 Thaler. Bank-
Dividende und Canal-Einkünfte werden
einen bedeutenden Theil von den Lnteres
sen bezahlen können, allein für den Ueber
rest, welcher noch Thaler beträgt,!
muß Vorkehrung getroffen werden,
schon am Isten Januar ein Theil der In-!
teressen fällig wird, und dieser kann nur
durch Verkauf oder Verpfändung dei
StaatS - Obligationen getilgt werden.!
Künftig verfallende Interessen, sagt der!
Gouvernör, müssen entweder durch Ver
mehrung des Bank-öapitalS oder Ausie
gung von directen Taren bezahlt werden.
Der Gouvernör ist zu Gunsten einer di
rekten Taxation, meint aber, eS sollte erst
in zwei Jahren geschehen, und in der Zwi
schenzeit die Interesse auf die innerliche
Nerbesserungs Schuld durch zu machende
Anleihen abgetragen werden. 'Allem nach
zu urtheilen, scheint Illinois als ein jun
ger Staat zu rasch zu Werke gegangen zu
sein, und keine Mittel für die Schuldentil
gung getroffen zu haben. sFreih. Freund.
Kentucky. Gouvernör Letcher sagt
in seiner jährlichen Botschaft, daß die Re
gierungs Ausgaben letztes Jahr, und auch
einige vorhergehende Jahre, grösser gewe
sen sind als die Einnahmen, weshalb er
daraufdringt, daß Mittel getroffen wer
den sollten diesen Ausfall wieder zu erset
zen, ohne zu Anleihen Zuflucht zu nehmen.
Von der für innerliche Verbesserungen ge
machten Schuld, ist nur noch wenig zu be
zahlen übrig, und Kentucky scheint in die
ser Sachs nicht so tollkühn zu Werke ge
gangen zu sein, als manche andere Staa
ten. Der Gouvernör ist eifrig für eine
National Bank, und die Austheilung des
Ertrags der öffentlichen Ländereien untcr
die verschiedenen Staaten. Er empfiehlt
der Gesetzgebung an nnverzuglichßeschlüs-.
se zu passiren, um den Senatoren und Re -
presentanten von Kentucky im Eongreß die
Wünsche des Volks, in Bezug auf die Er
richtung einer National Bank, und der
Wertheilung des Ertrages von den öffent-!
lichen Ländereien, kund zu thun. ib.
Indisna Au 6 der jahrlichen Bot-!
schast des Gouvernörs Wallace erhellet, >
daß die öffentliche Schuld jeneS Staats!
sich zu 12,873,500 Thaler beläuft. Um i
die Interessen dieser Schuld, oder doch >ve- i
nigstens den Theil von denselben zu bezah
len, welche durch die gewöhnlichen Einkünf
te deS Staats nicht aufgebracht wcrdew
kann, wirv in der Botschaft ein Staats-
Tax anempföhle». ib.
Eine metkwlnd'lge Familie. In Ta
renrum, Alleghenv Co. Pa., wohnt eine
Frau, geb. Kuftk. welche jetzt 100 Jahre
alt ist. Sie hat in ihrem tristen Jahre
ihr letztes Kind geboren. Ihr Vater wur
de 10 t Zadre alt, Ihr Großvater, welcher
von Deutschland einwanderte, 108 Jahre
und ihr Schwiegervater 126 Jahre. Sie
ist noch so rüstig, daß sie sich erbietet, mit
denen, sich vo» ihrer Rüstigkeit ü
Erzeugen wollen, ein Tanzchen zu machen.
Ein Schmidt, Namens Billings hat
neulich zu Leicester 130 Hufeisen in 0
Stunden gemacht, und zwar all? mcister
massig.
WerNlverale Srovachter,
!?ieading, den 12 lanuir, lBtl.
Demokratische Ernennung für Guvernör:
John Banks.
Der Entscheidung der demokratischen Harrison--
Sta.itö-Eorwention unterworfen.
Philip Von Neida» voin Haufe
der Neprcsentanten, unsern Dank, für d>« zei-!
tige llebersendung eines SrcmplarS der Gou
vernörs Botschaft.
«7-Herrn R. M. Barr, unsern Represen-i
lanten, tanken wir ebenfalls für eine ähnliche
Gefälligkeit.
Grosse Urbcrsa irciiul'.ung und Ver
liisi an Eigcullunn.
Durch daö in der lehren Mittwoch Nacht,,
plttzlkl) eingefallene Tauwetter und die dar« !
auf erfolgten starken Regengüsse am Donner»!
stage ist nicht allein der Schnee und das Eis in>
dieser Gegend fast gänzlich geschmolzen, sondern >
daS Wetter hat auch bedeutend gewechselt. Lei
der haben wir aber dabei eine fürchterliche Ue
berschemmung erfahren die bedeutenden Scha
den, besonders längs der Schuylkill,angerichtet.
Schon am Donnerstage, Abends, fing daS
Wasser an zu steigen und viele Lcure die längH!
dein Flusse wohnen, mußten ihre Wohnungen
verlassen. Um 2 Uhr, am Freitag Morgen w.ir
daS Wasser um zwei Fuß höher als bei
lleberschwcmmung vor zwei lahren. Bei An-
bruch des T>>ges war zwar das Was,er um etc!
wak gesunken aber die Lchuy!k>ll zeigte noch
einen kleinen See, dessen ganze Oberfläche mir!
'schwimmenden Fensen, Balken und andern!
schwimmenden Gegenständen bedeckt war. !
> Der hierdurch augerichlele Schaden ist be
iräglich, dii die untern Vierecke der Ltadtsast!
bis an die zweiten Et.igen der Häuser unter
Nasser standen. Eine grosse Quantität Bau
holz, Kohlen :c. wurde fortgeschwemmt, Ein
Stohrhaus des Hrn. Fries, in welchen viel
Salz und andere Artikel waren, wurde fast eine
halbe Meile fortgerissen. Die Bauholz Händ
ler längs dem Flusse litten alle bedeulende Ver
luste; ebenfalls wurde in den niedrig gelegenen
Stohrhäufcrn viel Schaden an Salz und an
deren Maaren angerichtet. Die Maschinerien
der Eisenwerke haben viel gelitten. Die Müh
len wurden hin und wieder beschädigt doch nicht
bedeutend. An den Dämmen der Schuylkill
wurde wenig Schaden Verschiede-
Zollhäuser wurden weggerissen oder beschädigt.
Die Laneaster Brücke hät erwaS Schaden ge-i
litten und die Brücke am Poplar?teck soll fast
ganz sortgerisse» sein. Die Eisenbahn Werke
haben keinen Schaden gelitten.
Wieweit die Ueberschwemmung sich erstreck
te wissen wir noch nicht, doch ist ,s zu vermu
then daß sie ihre Verheerungen ziemlich weit
ausdehnte. In Philadelphia richtete dasWas
ser der Schuylkill vielen Schaden an; dasi
Wasser war mit dein Dainnie bei Fair Maunt
sast in gleicher Höhe. Ein gewisser Holzhändler
verlor Klaslcr Hickory Holz. Am Tage
vorher wurden ihm KK, per Klafter, fürsGanzc
geboren, von einem Manne der eS für eine Ge
sellschaft kaufen wollte, um es an Arme zu ver
theilen, er verweigerte aber das Gebot, weil der
Preis Hill war —Niemand bedauert ihn daher
wegen seiuen Verlusi. Die Delaware war auch
ungewöhnlich hoch und hat mehrere Brücken
fortgerissen; in Philadelphia rhat sie nur wenig
Schade».
Der Schaden am Lceba Flusi soll sehr groß
I sein. Viele Häuser wurden sorrgerissen und
! fast alle Brücken weggeschwemmt,
j W'r haben noch nicht gehiri ob Menschen
bei dieser Ueberschwemmung umkamen, doch ist
! es zu befürchten.
Die Gouvernölv Bolschaft.
Dieses Dokument wurde am ver gcn Mitt
woch um >2 Uhr Mittags, durch den Sekretär
! der Republik an be>de Häuser der Gesetzgebung
wir erhielten dieselbe am vorigen
Donnerstag Abend. Da wir die Botschaft erst
erhielten nachdem die erste Seile unsereo heuti
j gen Blattes seh.cn abgedruckt und bereits meh,
j rere Artikel für die zweite fehoa aufgefetzt wa»
> ren, so erlaubte uns der R.,um nicht heute et-
was davon tinzurncken, doch soll cs nächstens
geschehen. Wir geben nachstehend einen kurzen
lleberblick von dem Hauptinhalt derselben.
Die Botschaft einhält deutliche Erklärungen
über de» Zustand unlerer Finanzen, von den
Werthe der öffentlichen Werke, den Hülft-quel
len des Staats und den effentlichen Schulen.
Der Gouvernör ist der Meinung, daß unse
re Banken im Stande sind an dem durch das
Gesetz bestimmten Tage tie Hartgeldzahlunge»
' wieder zu beginnen; und im Aal! ihres Niehl?
> tl'uens empfiehlt er sirengt Mansregeln gegen
dieselben zu gebrauchen.
Die öffentlichen Werke sind während dem
verflossenen Jahre, durch die betreffenden Be
amten, mit unermüdeteu Eifer (heißt es) unter
guter Aufsicht und in guten Stande erhalle».
Sie sollen jetzt in besseren Stande sein wie sie
seit ihrer Erbauung w.wen und in Forsetzung
derselben ist nur wen g Aufenthalt oder Uiuer
brecbung vorgekommen.
Die öffentlichen Schuld ist ?36,72v,775 K 9
mit Einschluß deS Betrags welchen die Repub
lik vo» der Ueberschuß-Emnabme erhalten; u.
das Eigenthum des Staats an Eanälen, Ei
senbahnen, Bank- und andere Stocks, wird zu
H3st,4VS»37O 06 angegeben. Die Quellen zur
Tilgung der Schuld, obgleich reichlich, sind
nickt sogleich anwendbar.
Sie empfiehlt die Passirung eincS Gefthes
wornach die Canal Eommissioners berechtiget
sein sollen, mit den Autoritäten von Neu Pork
Verträge abzuschliessen, wegen Verbindung un
serer innern Verbesserungen mir denen jener
Republik, zur Beförderung d<6 Wohlikande»
der unsrigen.
Der Geologe und seine Gehülfen sind fleissig
gewesen in Entdeckung deS Mineral-Reiches
der Republik. Von ihren Bemühungen flnd
wichtige statistische Nachrichten erhalten wor
den und eine weitere Verwilligung zur Fortset
zung derselben, w'rd empfehlen. Die Kohlen
lager der Republik begreift,, mehr wie den sren
Theil ihrer Fläche in sich und stnv drcim cl so
groß als die von ganz Europa. Grosse Lager
von Eisenerz sind gewöhnlich diimi: verbunden.
Alt Brlks und »vlr icll'ff.
«IVer die TVaArbeit sagt »nd
!>ctrli.,tcne auo dem Schlaf rvock r,macht
gewiy schlechte Geschäfte," sagt ein altes
und, in mamber Hinsicht, wahres Sprüch
wort. Trotz dem wollen wir eS dennoch ver
suchen, unsern Nachbar Rede zu stehen und
auf gebührende Art zu antworten.
Ei,i vom Zorn überspanntes Gemüht macht
sich nicht selten auf eine Art Luft, die in den
Augen gebildeter Menschen wenig Achtung er
reicht, ebenso scheint es Herrn Schöner z» ge
hen, wenn er die Schaale seines WitzeS und
Geifers über unsere Wenigkeit ausschüttet.—
Wahrlich die Welt muß erstaunen über die
Produkte seines Geistes. Gar naiv wundert er
sich über unser Unternehmen, daß wir uns er
laubten ihn einen Föderalist zu nennen ; wir
wußten nicht, daß er so etwas nicht gleicht, wir
würden ihn sonst eben so lieb «inen Toi v ge
nannt haben. Wir brauchen ihm doch hoffent
lich nicht zu sagen, daß das was wir unternom
men von gurem Erfolg war? Wie waS wir in
Zukunft unternehmen ausfällt, wird er zeitig
genug «rfahren. Hr. Schöner erkennt durch
seinen Scharfsinn in den Beobachter einen
Menschen: "dem noch schwerlich die Demokra,
tie dieses Landes durch das F.ll gedrungen ist.'
Unsern verbindlichsten Dank für dieses Eom
pliment. Er bildet sich demnach Etwas ein,
daß er «in Eingeborner ist und g'bt sich dadurch
als ein Mitglied der berüchtigten
tei zu erkennen, was ihm seine Partei wenig
danken wird. Wir beneiden ihn übrigens gar
nicht um dieses Glück, und wenn wir gleich
erst wenig Jahre im Lande der Freiheit waren,
so hoffen wir doch einen richtigen Begriff von
dem Worte Demokratie zu haben. Wenn
unser Nachbar eine andere Meinung darüber
hat, so ist dies gewiß nicht unsere Schuld und
zine Erklärung hierüber würde uns willko'',en
sein. Hätten wir ein Vcrzeigmß von Schimpf«
Wörtern in der deutschen Sprache, so würden
wir es unserm Nachbar übersenden damit er
selbst sehen könnte von wie vielen er Gebrauch
machte, sie hier aufzuzählen fehlt uns Raum.
Seinen Vorschlag müssen wir aus zwei ver
schiedenen Gründen ablehnen.
Zum Schlüsse verlangt Herr Schöner auch
Auskläiung hinsichtlich seines mißlungenen Ver
suches mit dem grossen Adler und wascht sich
die Hände in Unschuld, wie weiland Pilatus
Ein so kurzes Gedächtniß hätten wir ihn nun
wahrlich nicht zugetraut, da wir uns aber nicht
g«rn der Mühe unterz ehen ihm das Vergange
ne ins Gedächtniß zu rufen» so rathen wir ihn
sich «ine Denkmaschine anzuschaffen. Daß «r
kein Gelehrter ist, war uns längst bekannt und
wir würden ihn nie für «inen Solchen gekauft
haben. Daß er die Vertheidigung Anderer
aufgibt, kömmt vielleicht daher weil er genug an
sich selbst zu thun hat. Wenn es ihm nun
noch ferner beliebt uns zu actackiren, so wer
den wir ihn» mit der besten Laune, antworten.
Es macht uns wirklich Spaß einen Föderali
st«» für Brod und Butter kämpfen zu sehen,—
Pen !l syl VMl ische Gr ft ygel' ll ttg.
Ausse-r der Eiwähiliilg von Beamten ist
noch nichts von besonderer Wichtigkeit vor
gefall,» Sie wurden alle vo» »en Harrifo»
Dcmckratcu erwählt. E. B. P enrosc
ist Sprecher im Senat, Hr. Hainber S Ue
Schreiber, I. M. P e a r so n Gehülfsschrci
ber und Hr. Williams Sc»blräger.
Im Hause der Representantei, wurde für
einen Sprecher vreiinal gestiminc und zum
orittenmale wurde W > ll» ain A. Trab b,
von der Stadt Philadelphia, mir Stil»
ine» erwählt.
Demokratische Harris?»! Eamtty
Verscmimlmig.
Bei einer Versammlung der Freunde von
Harrison und Tyter, die zufolge vorher gegebe
ner Nack,richt am Montage, den 4ten Januar
1841, in den hiesigen öffentlichen Gebäuden ge-
Hallen, wurde auf Vorschlag Eapt. Daniel
Sieker, von Kuytaun, zum Stuhl berufen.
At'ial?am Menzel, von Cumru, und
Rlc>pp, von Heidelberg zu Vice
ernannt und lca Esg. vonße
ading, aIS Sckrctär.
Der President hatte erklart, daß es die
ficht der Versammlung sei, Delegaten zu ernen
nen um Berks Caunty in der Slaats-Convcn
lion zi» rcpresenriren, die sich in Harrisburg ver
sammeln wird, in der Absicht einen Eandida
ten für Gouvernör zu ernennen.
Auf Vorschlag von Henrv Xkoad», Esq.,
Beschlossen, daß eine Eommittee von neun
nannt werde, um Beschlusse, die Absicht der
Versammlung erklärend, abzufassen und die
i Namen der Delegaten für die HarrisburgEon-
vention zu berichten.
! Die Versammlung ernannte dann folgende
Eommittee l Dr Diller Luther, Jos. Schmuk
!ker, Samuel Beard, John S. Richards, Da»
Morgan, G>'o G. Barkley, Henry Rhoads
und Michael Beard.
Die Eommittee berichtete nach einiger Zeit
die folgenden Beschlüsse, welche ohne Verzug
einstimmig angenommen wurden
Beschlossen,dass wir iniser» politischen Brü
dern in der Union, qraciilireii, zu dein letzt er
rilugtiien Siege richtigerGruudsätzc und dem
llmsturj ciner Adniunsiracio» welche die An
gelegenheiten der Regierung schändlich ver
waltet, die Energien der Nation verzögerte
u»v unser einst glückliches taiid zu Bankrott
und Niiitt brachte.
Beschlossen, das; wir frohlocken über die
grosse Niederlage welche Martin Vau Buren
und seine Mithelfer .rNtten, tureh die Hand
eines gerechten Volkes, in so fern sie ein Ziel
setzt zu der Regierung roi> Verwirrung uno
Verdorbenheit, tue Regierung aus den Han
den Derer rettet welche die grösste Vers.hwe»
dung mit des Volkes Gelder» getrieben und
das tand von einer Anniiiistratio» befreiet
deren Maasregeln unsern Geldumlauf ver
wirrt, unscrn Fleiß und Unternehmungen ge
hemmt nnd in den vier letzten Jahren aiu-ge
dkhnteii Änmmer nnd Elend vernrsachle.
Beschlossen, daß wir die Wahl von Gen.
! Wm. H. Harrison znin Presirentc» der Ver.
!Staae?n mit ungetlübter Freude und Zufrie-
oenheit betrachten -glaubend daß in der Ge
! schichte fcines früheren Lebenö, sein «»eigtii-
Patrlotisiilns, unverdorbene Ekr
lüehkeir, Weisheit nnd Fähiakeit alsSlaatS
uiann, wir eine hinlängliche Sicherheit ha
be», daß die lpslichre» der Verwaltung i«nse
! res GouverneiuculS l» s chere nnd fähige
! Haute gegeben, daß er übci die Nation und
niehl über ciue Partei Prcsitenc fein wird
nnd daß er Beides sowohl den Muth als die
Fähigkeit besitzt solche Maaßregeln zu emp
! fehlen, die am besten geeignet sind die wah
ren Interessen des Volkes z» befördern und
den feüheru Wohlstand des iaudcS wieder
herzustellen.
Beschlossen, daß um Principien zu gründen
und die Reform zu sichern, für wclche luc De
mokratie im lcycen Streite kämpfte,eS durch
aus nöthig ist, unerm idet wachsen: zu sein
Die Aeinre nnsercr Sieche, wc.iu gleich br
stegt, sink' nicht aiifgerikbe» ; si, sind n:n uus
niid in unserer Mme, und erwarten »iir eine
günstige Gelegenheit um »ine Augrisse aufs
neue gegen die Incercijc» des Volts zu begin
neu. Den Gliedern der grossen eonservativen
Whig Partei möchten wir daher wachsame
Sorgfalt einpfehlen;—sie mögcn ruhen, aber
sollten die Waffen nicht ans den Händen lege»;
der Sieg ist für den gegenwärtigen Zweck voll
kommen ; aber» nur wenn daS gewonnen.' Feld
behauptet wird, mögen wohl die verderblichsten
Folgen verhütet werden.
Beschlossen, daß wir, aIS Freunde ron Re
form und einer sparsamen Administration vorn
Staats und National - Gouvernement, die
herannahende Gouvernörs Wahl als eine grosse
Wichtigkeit ansehen und das, um die Wahl ei
nes Whig Gouvernörs zu sichern, keine rechtli
che nnd chrbarcMiltel unversucht bleiben sollten
Beschlossen, daß wir es höchst zweckmässig
finden, daß die demokratisch« Staats Conven
tion, welche sich in? nächsten März in Harris
burg versammeln wird, um einen Eandidaten
zu ernennen, der durch hie Freunde Harrison s
für Gouvernör unterstützt werden soll, Einen
auswähle, auf welchen sich alle Gegner von den
Maasregeln und Lehren Ban BurenS freu
dig vereinigen kennen; da wir überzeugt sind,
dass ein solcher EoueS einen andernSieg sichern
wird, nicht weniger rotlkemmen wie der letzte
welcher de?» Volkes Sache mit Erfolg ktönte.
Beschlossen, daß eine durchgreifende Reform
nöthig ist, so wohl in der Staats- als 'Natio
nal Administration.und daß eure solche Reform
einzig bewirkt werden kann durch «inen Mann
von ausgedehnten Einsichte», unbezweifelter
Fähigkeit und weitläufiger Bekanntschaft mit
den Bedürfnisse» und Wünschen der Bewoh
ner t!S SraalS.
5- l— - »5 «. !.
Beschlossen, daß' wir Ernen
nung billigen die vom Volke in dessen Primär«
Versammlungen gemacht und durch die öffent
liche Pnsse vielfach beigestimmt wurde/ von den
?lchtb. Zolin -Sank», President Richter die
ses Gerichts Bezirks, als den Eanditalci, der
demokratischen Harrison Partei für die nächste
Gouvernörs Wahl.
Weil:
l- Im Zusatz zu einem unbefleckten Privat«
sein Vet'halren in den Hallen des
Kongresses ihn als einen Fr.i'.nd der Hand
werker, Fabrikanten und Arbeiter zeigte z und
bei allen Gelegenheiten als eifriger Vertheidiger
der Interessen de? Grossen Äorp.rr, des VslteS
seines Geburis Staates.
2. Sein hoher moralischer Stand, Ehrlich
keit und anerkannte Talente, beifällig berechnet
sind zur Zierde der Stelle als Ober Magi
strat von, Schlußstein Staäte.
3. Seine Popularität ini westlichen Theil«
des Staats, wo er die mehrste Zeit seines Le
bens wohnte, sowohl als die hohe Meinung die
allgemein im östlichen Theile des Staats unter
halten wird, unier dessen Bürgeln er während
den letzten siins lahren die Pflichten seinesAm
tes übte, gezeigt daß er die Fähigkeiten besitzt
welche das Volk g»r heißt, und dah.r beweisen,
daß er für daS Publikum kommen wird n»t
der größten Möglichkeit, wenn nicht Gewißheit
eines guten Erfolgs.
beschlossen, daß David F. Gordan, EharleS
TroreU, Samuel Beard, A.F. M, Hiester und
Charles I Faber, hiermit als Delegaten er
nannt sind, um Berks Caunty in der nächsten
demokratischen Staats Convention zu repreftn«
tieren.
Ans Vorschlag von I. S. Richards, einstim
mig beschlossen, daß die beute erwählten Dele-
I gaten hiermit instruirr sind, den Achtb.
! zu unterstützen, als den begünstigten
Cantndacen der Harrison - Demokraten von
Berks Eaunty, für das Geuvernörs-Aint.
'Auf Vorschlag Beschlossen, daß nach unserer
! Meinung es die Absicht des Volks war, durch
Annahme der neuen Constiluiio» das Patro
nat der Erecutiven zu verringern, und daß wir
zusolge dieser Absicht, die Passirung eines Ge
! setzes der Asscmbly empfehlen, welches aus den
! Händen des Gouvernörs die Gewalt nimmt
! Eanal Eommissioners zu ernennen; —daß die
.gedachten Beamten diesen Vinter von dcrGe-
fttzgebung ,ind später erwählt wer
! den sollen.
Beschlossen, daß die Verhandlungen dieser
Versammlung in allen Zeitungen, die der Sa
che günstig sind, publieirt werden sollen.
(Unterzeichnet von dcn.Beamt>n.)
Kapitel von Nettigkeiten.
Am I4ren December wurde das ZuckethauS
der Frau St. Mark Darby, nahe Neu Iberia
im Staate Louisiana, durch Feuer zerstört, mit
! hundert und achtzig Fasser Zucker. Schaden
T25,1)i)0, und keine Versicherung.
Der Mörder Cook, welcher vorletzte Woche
in S'henccktady, N. P. gehängt irurte, hat
jtc seinen Körper den Doktoren vnkaufl und
> lebte in seinen letzten Tagen herrlich von dem
! Gelde. Er benahm sich sehr frech, als er aber
das Schaffet erblickte, zirtene er wie alle an»
dere Verbrecher und zeigte zum ersten Mal seit
dem Verhör etwas wie Gefühl.
Der Chrw. c n Methodisten Pre
diger, in Louisiana, wurde arretirt, auf d!t
, Bcsil'uldiguüg daß erst !) in einer Predigtbei ei
gner Lamp Vteeting bei Baten Rouge, Wort«
bed'enr !z,ibe» wel he Aufruhr uiter Ken freien
und eben so unter den Stiavcn er»
! legten.
Tie Gesetzgebung von Neu H imsh re hat in
ihrer letzten Sitzi'ng ein G >' y p issirt, wodurch
die Einkerkerung für Lei rlde» aufgehoben.
Ein Man», Namens William Mass.y, er»
hängte sich selbst in der Nähe von New ch?srt,
Indiana, während er betrunken war.
Ein Israelit in Baltimore, N.imens Isaak
> Isaaks, nebst seinem Gehülfen» wmden neulich
Jeder zu Strafe vcrurrheilk, weil sie
> an einem Sonntage gearbeitet balle».
Der Editor des lowa Patriot sagt, er habe
' eine Rohan Kartoffel zum Piesent erhalten»
' welche S 'Pfund wiegt; er fügt hinzu, daß der
Ertrag von zwei Karroffeln zehn und ein hal
bes Büschel gewesen.—Fast unglaublich.
Thomas Horton, von Eric, Pa., ging kürz
lich mit Andern auf's Eis, brach durch und er
trank. Er war noch unverhemUhet.
Ainos Kendall ist gesonnen sich mit Herrn
Muinford zu ve>einigen und den Neu York
Standard herauszugeben. AmeS wird wohl
thun wenn er einen Kontrakt mit den Neuyor
kcr Whigs macht, daß sie nicht fressen damit
seine Bäby's nicht im Schlafe gestört werden.
Die Brig Tigris, Capitän Free, wurde vor
letzten Mitkwsch in den Häven von Salem ge
bracht, durch die brinische KriegsfchaluppeWa«
ter Witsch, weil sie an der af,ikanisck,en Küste
Sklavenhandel getrieben.
Ein klemeS Mädchen von 2 Jähren, kam zu
Harmoiith, Mass neulich dadurch um 6 Leben,
daß sie den Dampf au« der Pfeife eines kochen
den Theekessels einsog. Sie hatte gesehen, wie
ihre ältere Schwester in die Pfeife geblasen und
wollte wahrscheinlich >iuch so thun.
Im Staat Neu Povk probierte neulich ei>»
Knabe dos Hängen und kam dabei um» Leben,