«e « VtNS. Venn Gedruckt und b-r.»isqcgchcn von Arnoi !> Puwc >i c, inSiio lim, Smissr. Eck- Cww AUcn.P cl»m'« Mg«.,».? Jahrgang S. Bcding u ng c n -Der NtberkNe MobStlUcr crschci.lt jeden Dienstag auf einem grossen S'.perial-Bsg,tt mit sckönen Lettern qedruekt. Der m Sin 5!..1 l e r deS „.es. .nrlüer in ?eriu«bt- Zahlung erbeten wird. Wer im Lause deS Jahres nickt betahir, werden KI 50 anqerecbnet. Für kürzere Zeit «lo 0 Mmiat wird kein V i'aii,ai'rg r orau?t e. emen Monat vor Ablauf des aeftbeben und alle Rückstände abbezahlt werten. n ""d erwa.ge Äufsund.g..nqen weiden n,.r dann angeneN'.,. n. wenn sie wir, d,. Z-l-u„g durch dl. P-st .... K.st.u Um.-schm? sch'.'U.,, ».PS» Die Farlb itl'6 Heu. /Kin niedliches Mädchen, ein junges Blut Erkohr sich ein Landmann zur Frau, Doch war sie einem Soldaten gut, Und bat ihren Alten einst schlau, Er sollte doch fahren in s Heu, Er sollte doch fahren in s—ha, ha, ha, ha, ha, ha, heidideldei, juchhei, tralalei Er sollte doch fahren in ' 6 Heu! Ei, dachte der Bauer,waö fällt ihr den ein ? Sie hat mir etwas auf dem Rohr. Wart,wart,ich schirre d.Rappen zum Schein Und stelle mich hinter das Thor; Ich thu' als führ' ich in's Heu, Ich thu' als führ' ich in'S —:c. Bald kam ein Reiter das Dörfchen herab, So nett wie ein Hofkavalier. DaSWeibchen amFenster cinZeichen ihmgab Und öffnete leise die Thür. Mein Mann ist gefahren in's Heu. Mein Mann ist gefahren in'S —:c. Sie drückte den blühendenßuben ans Herz Und gab ihm manch feurigen Kuß. Dem Bauer am Guckloch ward schwül bei dem Scherz; Er sprengte die Thür Mit dem Fuß : Ich bin nicht gefahren in's Heu, Ich bin nicht gefahren in's —:c. Der Reiter, der machte sich wie ein Dieb, Rurich s Fenster geschwind auf d Flucht. Doch sie sprach bittend:liebMäüchen vergib Er hat mich in Ehren besucht. Ich dachte, du führest in's Heu, Ich dachte, du führest in S :c. Potz Hagel, und wär ich auch meilenweit Gefahren in's Heu oder Gras, Verbitt' ich, zum Henker, doch während der Zeit Mir solchen verwetterten Spaß. Da fahre der T l in's Heu ! Da fahre der T l in's —Zt. Zur Unlerhaltuug und Delebruuq. Didocq der Schatz uud die Kosacken. Kurj vor dem ersten Einzüge der ver bündeten Truppen in Frankreich 1814 be gab sich der reiche Juwelenhändler Sen nard vom Palais Royal zu seinem Freu nde, dem Pfarrer von Livry, und fand ihn in höchster Verlegenheit in Betreff der immer näher gegen Paris streifenden Ko sacken. Es handelte sich vor Allem dar um. die silbernen und goldenen Kirchenge fäffe in Sicherheit zu bringen, und dar auf das liebe Bich. Nach vielfältiger Ueberlegung warf endlich der gute Pfar rer seine Augen auf den Böttcher Moise let, als einen in gutem Rufe stehenden Mann, der unfähig ist, irgend etwas zu veruntreuen. Moiselet gräbt ein Loch in den Boden einer alten Scheuer, und Hr. Sennard, eben so voll Vertrauens, als sein Freund, der Pfarrer, holt seine Dia manten, Hundert Tausend Thaler an Werth, und nachdem sie die Grube aus gefüllt und den Boden wieder ganz eben gemacht hatten, ruft er recht seelenfroh auö: Damit wären wir denn in Sicher heit ! Die verbündeten Heere machten neue Fortschritte, und Schaaken von Kosacken Kalmücken und dergleichen ziehen in Li> vry ein. Moiselet giebt ihnen Schuld, gethan zu haben, waö er sich so eben ganz allein hat zu Schulden kommen lassen- Moiselet, was habt ihr? was ist euch?' Ach mein armer Herr Pfarrer! ich kann es kaum sagen—ich bebe an Händen und Füssen: ich glaube, wenn man mir jetzt alle Adern öffnete, eö käme keinTrop« fe» Blut heraus — „Aber waö giebt S denn—ich erschrcke mich—" Und Berks, Montgomcry und Schuylkill Calmttcö ailgemcincr Anzeiger.-^ Versteck — „Barmherzigkeit! o. ich brauche nicht mehr zu hören! O der Krieg! der Krieg! Jeanetten ! meinen Hut und meine Schu he—" Aber Herr Pfarrer, Sie haben noch nicht gefrühstückt. ~Was Frühstück, setzt handelt sich's nm andre Dinge, als um S Frühstück —" Sie wissen ja, Herr Pfarrer, daß Sie immer Kolik bekommen, wenn sie nüch tern ausgehn. „Meine Schuhe, sage ich—" Und dann klagen Sie über Magen schmerz— „Was Magen—ich brauche keinen M agen mehr —wir sind ruinirt, unser Ver steck ist geplündert.—" JesuS Maria ! du mein süsser Heiland. Ach ist das möglich? Ach laufen Sie, Herr Pfarrer—so eilen Sie doch. Moiselet und der Pfarrer eilen nach der Scheuer, besichtigen den Schaden, und erkennen, daß vollständig reine Arbeit ge macht worden. Sennard wandte sich an die Polizei in Paris, und man rief Vidocq. Doch be' vor dieser etwas unternahm, mußte erst eine Klage eingereicht werden. Die Fol ge davon war, daß Moiselet arretirt wur de. Vidocq ließ zuerst einen seiner Agen ten die Entdeckung betreiben ; aber die Frau deS Moiselet war sehr verschlagen u»d listig. So begab sich Vidocq denn selbst, als Hausirer verkleidet in die Um gegend von Livry. Er spielte den Juden der Alles zu verkaufen hat, Band, Zeug. Stoffe, Bijotterien, nnd trieb Wechsel- Handel nebenbei. Madame Moiselet will aber von keiner seiner Anerbietungen Ge brauch machen. Also blieb nicht? übrig als den Herrn Gemahl selbst zu sondiren. Dazu verkleidet sich Äidocq als ein deut scher Bedienter, schleicht in der Umgegend herum und läßt sich arretiren. Man führt ihn nach Pontoise, wo Moiset saß. Im Gefängnisse, als er Moiselet erkannt zu haben glaubte, machte er ihn zu seinem Saufkameraden. D>e Sache ging gut. Alle Knöpfe seines Ueberrocks waren ein genähte 40'Franksiücke. Im Verlauf des Trinkens sing sogar der Böttcher deutsch zu reden an: „Pour wuh viel trink?" Mol trink tuschur! Vidocq erzählte nun seine Geschichte, während der Schlacht von Montereau ist er seinem Herrn entlaufen, hat seinen Mantelsack mitgehen heissen und ihn im Walde von Bondi verscharrt. Dieses Ver. trauen fällt dem Böttcher nicht besonders auf; von da an erkennt Vidocq den Spit zbuben. ~Eines Abends" erzählt er in seinen Memoiren, „rühmte ich ihm die Herrlichkeiten jenseits deS Rheins. Er seufzte tief auf und fragte mich : ob es auch guten Wein in Deutschland gebe?" „Den allerbesten! und auch scharman» te Mamsells —" Auch scharmante Mamsells ? „Ja wohl!" Landsmann! ich gehe mit hin: ich sage Adieu Frankreich! Adieu, alte Frau! iEr rechnete mir es an den Fingern ab, daß seine Frau bereits 35 Jahre zähle) und in Deinem Lande nehme ich mir eine kleine zunge Mamsell, nicht älter als 15 Jahr. Moiselet kam mehrere Mal auf sein Außwanderungsprojekt zurück. Aber, um es thun zu können, mußte er zuvor frei sein, man beeilte sich gar nicht, uns den Schlüssel fürs freie Feld in die Hand zu geben. Ich erregte in ibm den Gedanken bei erster Gelegenheit mit mir zu entwei chen, und als er mir versprach, daß wir uns nie trennen sollten, war ich gewiß, daß er die schwarze Henne gefunden hat te; denn er rechnete darauf, in Deutsch land ein rechtes Wohlleben zu führen. Hier hatte er kein Geld, wo also steckte seine schwäre Henne ? Nun ich werde eS wohl erfahren, da wir von nun an unzer trennlich sind. "IDillig zu loben „nd c>bne Furcht zu tädeln." Dienstag de» I. Deeember 18M Als Vidocq seinen Genossen fest ent-! ichloffen sab, sein Vaterland zu verlassen,! richtete er einen Brief an den königlichen Procmator, und gab sich als einen Agent! der Sicherheitspolizei zu erkennen. Die! Beiden entweichen auS dem Kerker; aber! Gensdarmen lauern in der Nähe, und e-! ben, als Moiselet in einem Gebüsch seine Casselte ausgraben will, und sich wie ein! Kuid freute, wieder in ihrem Besitz zu sein, ergriff ihn die eiserne Hand VidocqS und übergab ihn dem strafenden Arme! der Gerechtigkeit. Die furchtbarste aller Zahl hunderte. Ale der englische Admiral Rüssel unter! Wilhelm den Dritten am Allsten Mai! l(M die grosse Schlacht bei Hogue au I der Küste der Normandie geliefert hatte, > verfolgte er seinen Sieg weiter auf keine! Weise, als daß er acht französische Häfen! bombardirte, und sich dabei der sogenanu ten Höllenmaschine, jedoch ohne die erwar tele Wirkung, bediente. Diese furchtbare Höllenmaschine, die ihren Namen mit der That führte, war ein Schiff von N5O Tonnen, doch länger, als Fahrzeuge von dieser Grosse zu sein pflegen. Der Kiel war Lt) Fuß lang. Ausser dem Wasser war es rund herum mit Ziegelsteinen ge mauert. Inwendig auf dem Boden lagen 200 Pulvertonnen, über diesen eine Decke von Theer, Schwefel, Harz, Pech, Hans. Stroh und Reisern ; dann eine Reihe dik' ker Balken, welche, damit sich das Feuer besser ausbreiten konnte, durchlöchert wa ren- Auf diesen Balkcu befanden sich 3to Karkassen, gefüllt mit Granaten, und Kettenkugeln, geladene, in gepichte Leinwand gewickelte Pistolenläufe und die Böden voll gläserner Flaschen. Die lee ren Räume zwischen diesen Karkassen hat te man mit eisernen Stangenstücken und brennbaren Materialien ausgestopft, über das Ganze aber gepichte Leinwand gelegt. In dem Schiffe befanden sich sechs Oeff nungen, dura) welche die Flammen mit so vernichtender Gewalt ausbrachen, daß sie auch den härtesten Stoff vezehrten, und durch nichts, als heisseS Wasser gedampft werden tonnten. Vor St. Malo wurde IKV3 diese höllische Erfindung zum Er stenmale angewandt. Drei Tage lang be unruhigte die britische Flotte die ganz, umliegende Gegend und die Stadt lelbst, damit der benachbarte Adel nebst den Be fehlshabern ter Provinz sich in dieselbe begeben, und nun auf einmal umkommen möchten. Hierauf ward den 30sten No vember um Mitternacht das Hollenschiff bei frischem Winde gegen die Stadt ge richtet. Schon war es auf Pistolenschuß weite vor dem Ort gekommen, wo eS vor Anker gelegt werden sollte, als ein widri ger Wind dasselbe auf einen Felsen trieb, so daß es nicht völlig heran kam- Es be' kam eine Oeffnung, daS Wasser drang ein, und das Pulver in den untersten Karkas sen ward angefeuchtet. Da steckte es der darauf befindliche Kriegsbaumeister in Brand. Es folgte ein unbeschreiblicher Schlag. Drei Meilen in der Runde er belte die Erde, es blieb keine Glasscheibe und kein irdenes Gefäß ganz; 300 Häu ser wurden ihrer Dächer beraubt- Die Mauer an der Seefeite stürzte ein; hoch über die Stadt hinaus flog die über Pfund schwere SchiffSwurde.und zertröm« merte im Niederfallen ein HauS bis auf den Grund. Zum Glück für die Bewoh» ner war das Schiff aus seiner Richtung, und daher von den Z4O Karkassen keine einzige rn die Stadt gekommen. Mehr als Die Königin Elisabeth von England war so eitel, daß sie ihre lange Nase, ihr gar zu blondes Haar immer gern verges sen mochte, »nd im Bilde niemals genug geschmeichelt werden konnte. Kein Ma ! ler genügte ihren Wünsche«; endlich fand sich doch einer, der Wahrheit «nd Schwei- chelei zu verschmelzen verstand. Elisabetl war darüber so entzückt, daß folgende Or donanz erschien : "In Rücksicht, daß Ma ler es bisher niemals dahin gebracht, die Züge und die Grazie und die h?he Hal tung der Konigin richtig darzustellen, mel det her hohe Rath Ihrer Majestät' daß sie sich auf eindringliches Bitten der Lords und Herren endlich hat vermögen lassen, einem wahrhaft geschickten Kunstler zu gestatten, Ihr zu nahen und ihr Bildniß zu entwerfen. Es wird daher allen Ma lern deS Königreichs hiermit ausdrücklich befohlen, nur dies gelungene Modell zu kopiren; dagegen ist die Polizei angewie sen, alle bis jetzt angefertigten fehlerhaf ten Bildnisse wegzunehmen." Als diese geschmeichelte Schönheit mit den Jahren immer mehr an Aehnlichkeit verlor, ward Elisabeth so ärgerlich, daß kein hübsches Gesicht an ihrem Hofe vor Beleidigungen sicher war. Eine Hofda me, die sich unterstand, vierzig Jahre jun ger zu fem, als Elisabeth, erhielt einn al für diesen Frevel eine Thrfeige. Ein Hosmann, früher der beste Hos tänzer, wurde Hofkanzler, nur weil erdas Schmeicheln verstand. —Zwei andere Hof leute schlugen sich, und Elisabeth glaubte, was man it)r welpgemacht hatte, es geschä ht ihrer Reize wegen.—Ein flamändischer Gesandter gewann seine schwierige Unter» Handlung nur dadurch, daß er die Schön heit und Weisheit der siebenzigjährigrn Elisabeth b'.S in den Himmel eryob.—Ein Prediger wurde sogar verhaftet, weil er vor ihr über die HinfaUigk.it Alt.'>s gepredigt hatte. —Einem andern Bischof wurde gedroht, ihn mit Hut und Stock fortzujagen, wenn er sich noch einmal un terstünde, vor ihr von der Eitelkeit der Weiber zu predigen. Die M.Mdurt. Ein Taschenspieler in England zeigte vor einigen Jahren in London eine Art wilde Frau» die er die Frau mit dem Scdweinekopf nannte. Sie war über und über mie Flittergold, Federn, falschen Perlen und Steinen ge ziert, und um sie war, als eine Art von Page ein ungestalteter Zwerg' der eben- sehr grell geputzt war. Sie setzte die Zuschauer oft in Schrecken, sie ver drehte il>re Augen voll Wuth, und zeigte ihre grossen und scharfen Zahne, womit sie ihren kleinen Pagen jeden Augenblick zu zerreissen drohte. Man sprach in London mehrere Tage fast von nichts als dieser Mißgeburt, und bot allen Scharfsinn auf, diese Erschei nung zu erklären; Keinem wollte es je doch glücken. Der Zwerg, den der Taschenspieler sehr mißhandelte, in dessen Diensten er sich ei gentlich befand, wurde darüber so aufge bracht, daß er mit der Frau mit dem Schweinekopf sich heimlich davonmachte und sich in das Poliznbüreau vou Union Hall flüchtete, um sich dort Schutz und Recht zu verschaffen. Der Zwerg, der kaum mit dem Kopf bis zu der Schranke reichte,welche die Be amten von dem Publikum trennt, mußte sich auf die Zehen stellen, um gesehen und hehört zu werden. Er erzählte nun fol gendes : Er heisse Lipson und sei bei der Truppe einesMarktschreiers angestellt- Wer »st denn aber jene Frau mit dem Schweinskopfe ? fragte ihn einer der Be amten : ist sie ein Thier oder ein Teufel ? "Wissen Sie denn das nicht?" versetz te der Zwerg. "Es ist nichts als ein ge schorner Bar, der nun einem geschornen nackten Körper ähnlich sieht. Mein Herr läßt ihn bald sitzend, bald stehend Kust stücke machen, die mein Leben in die größ te Gefahr setzen. A«ch werden Sie eS wohl selbst einsehen, wie peinlich eS für einen armen Zwerg ist, einer solchen Be« stie zur Gesellschaft und zum Spiel zuge sellt zu werden, die übrigens noch besser gehalten wird, als ich armer Teufel, der ich fast vor Hunger verschmachte-" Der Zwerg wurde aber von dem Büre au-Lfsizianten an ein anderes Gericht ge wiesen, weil diese Sache nicht zu seinem Ressort gehörte. Unzufrieden begab er sich mit der angeblichen Frau mit dem Schweinskopf, begleitet von einer grossen Menge Volks dorthin Z nur hier, vorder competentcn Behörde, fand rr Gehör, der Taschen spu ier wurde vertu theilt, ihm eine Entschädigung zu zahlen, und ihm verbo« ten. künftig den geschornen Bären für ei ne Frau mit cincm Schweinskopf auszu geben. Atiss»,Mendts Beispiel von grossem Unverstand. Das Stuttgarder medizinische Cor respondenzblatt enthalt in seinen letzten Nummern mehrere Falle von Hunds wuth. Zugleich erzählt eö einen Fall von Februar daß im Dberamt Geildorf ein der Wuth höchst verdächtiger > sollte todt geschlagen werden. Ein Mu« sikant aus Leinzell, in diesem Geschäfte geübt, verrichtete die Tödtung und nahm den Hund im Büchsenranzen mit. Zu Harne wurde der Hund gereinigt, die Eingeweide weggeworfen, das Fleisch aber frisch gekocht, eine Fleischsuppe davon zu-, gerichtet, und das Fleisch mit Sauerkraut gegessen. Theils wurde es eingesalzen und geräuchert. Die Familie des Bürger eines kleinen Städtchens in Westphalen, hatte einen grossen, mannfesten Pudel, den man we gen seiner Klugheit nur den alten Pfifft-- kuS hieß. In Klints Nachbarschaft wohni te ein Metzger, dem oft Fleisch entwendet ward, ohne den Thäter ausmittcln zu können. AIS eines Morgens abermals etwa 4 Pfund Fleisch fehlten, da entschloß sich der Metzger, die folgende mondhelle Nacht hindurch zu wachen, um den ter zu entdecken. Und siehe da! ttni 1k Uhr erscheint PsifsikuS, gierigen Blickes nach dem Fleischtische schauend. Er will eben ein Stück Fleisch erhaschen, da tritt plötzlich der Metzger hervor und Psiifsikus ergreift die Flucht. Folgenden TageS ging nun der Metzger Zu Klinken, erzähl te ihn den Vorfall und bat ihn den Pudel zu erschiessen, um allen weitern Unanuehmk lichkeiten nnd Diebstählen ein Ende zu machen. Das siel dem Klink nun freilich schwer, den treuen Gefährten zu ermor den, der ihm schon zwei Mal das Lebett gerettet hatte. Weil aber der Pudel schon ziemlich alt war, und er überdies in seinen! alten Tagen auch noch auf Hühner Jagd machte: so erhielt sein Knecht den Auf trag, sich mit dem Pudel eine guteSmk ke zu enrfernen, und ihn dann zu erfchies sen;> denn er hatte sich bereits mit einem andern Hunde versehen, der ein treuer Nachfolger des Pfiffikus zu werden schien. Unterwegs begegnete dem Knechte eitt Mann, der nach seinem Aeussern nicht viel Gutes verrieth. „Gilt es eine Jagd. No. >3