Wir sahen kürzlich einen Brief vo« «i -ner junge» Dame, die vor einiger Zeit ei ne Reise nach dem Westen machte. SS wird darin eine Herzergreisende Sce«e mit getheilt, welche a.n Bord des Dampfschif fes stattfand mit welchem sie reiste. Wäh rend das Boot den Missisippi hinabfuhr, wurde die Erzählerin plötzlich durch ein grosses Geschrei auf's Verdeck gelockt, und hier sah sie, daß ein jungeS Frauenzimmer über Bord gefallen war. Zugleich sprang ein Herr, der schnell den Rock abgeworfen hatte, ihr nach, und es gelang ihm die im Sinken begriffene Dame zu erreichen, und sie so lange über dem Wasser zu erhalten, >biö ein Boot beiden zu Hülfe kam. Die junge Dame, so eben einen plötzlichen To de entrissen, war die Tochter eines ältlichen Herrn, der sich gleichfalls an Bord befand. Beide waren Fremde, und verstanden kein Wort Englisch. Nachdem sie an Bord gebracht war, und sich einigermaßen erholt hatte, umarmte sie ihren Erretter und küß. te ihn mehrmals, da sie auf keine andere Weise ihre Dankbarkeit zu erkennen zu ge ben wußte wahrend der Vater aus der Cajüte trat und dem Retter eine Handvoll Banknoten reichte. Als diese aber zurück gewiesen wurden, lief er zurück, und brach te einen Beutel voll Gold mit, den er dem selben durchaus aufdringen wollte; auch konnte man weder dem Vater noch der Tochter verständlich machen weshalb die angebotene Belohnung nicht angenommen wurde. Sal. Observer. Am sten Oct. ging eine Partie Feld »nesser unter Capt. Talcott von (sanaan, Wt. aus, um die Quellen des Connecticrtt vnd des Magallowa-Klusses aufzusuchen. Eine Abtheilung dieser Partie ging durch Burg, um die Quellen des Arnold Flusses und deS See's Megantic zu erreichen, wo selbst sie ihre Geführten von den Quellen des Connecticut-Flusses anzutreffen geden ken, von wo sie auf den Höhen, welche die künftige Grenze bilden, nach der Kenne becker Landstrasse vordringen werden. Ei ne andere Partie, unter Prof. Renwick, ist nach der Restigouche Bai abgegangen, von wo ab sie ihre Vermessungen über die Höhen erstrecken werden, welche dem zwi schen den Ver. Staaten und England ab geschlosseneu Vertrage zufolge die Gren ze bilden sollen und woselbst sie mit der er sten Partie in der Nähe der Kennebecker Landstrasse zusammentreffen werden. Ei ne dritte Partie unter Major Graham, ist beschäftigt, die Mittagslinie von Mars- Hill aus zu vermessen. (Pit. Freihfr. Die nackte Wahtbeir. Neulich, schreibt ein englisches Blatt, wuroe ein Mühlknecht in der Nähe von Marbke, Vorkshiere, England, mit einer Ladung Mehl über Feld geschickt. Bei seiner Rück farth in der Nachbarschaft von Loatham, fiel es ihm ein, sich im Meer zu baden. Er ließ sein Pferd stehen, zog sich auS, leg te seine Kleider in den Wagen und erfrisch t« sich nach Herzenslust. Als er sein Bad verließ und auf seinen Wagen zugieng, er kannte ihn sein Pferd nicht in diesem Co> stüme eines alterthümlichen Brilon, wurde scheu und lief im stärksten Gallop auf und davon. Der arme Tropf folgte in mög lichster Eile, indem er unaufhörlich: Oh, Oha!! rief; allein je lauter er schrie, und je schnell-r er lief, desto wilder sprang die Bestie. So giengs Holter die Polter durch die Stadt Reccar zum grossenTchrek ken der Einwohner, die, als sie durch den Lärm an's Fenster gezogen,nicht wenig er staunten dcn hosenlosen Müller in vollem Gallop dem wilden Renner folgen zu se hen. Die jungen Damen verschwanden gleich beim ersten Anblick; die alten Fisch weiber dagegen hielten die ausgespritzten Kinger vor die Augen und riefen: ! der garstige Kerl!" Das Pferd ließ, trotz aller Gegenvorstellungen, Herrn Appollo von Belvidere nicht rasten, bis er an der Thüre der Mühle angekommen war. Erst da war es dem zweitbesten Renner gestat tet, seine Kleider anzulegen. ib. Am I2ten Oetob. wurde ein GreiS von 60 Zahren auf eine schreckliche Weise ?mS Leben gebracht. Er stand auf einer sehr schmalen Brücke 3 Meilen von Wilming ton und hatte sich auf das Geländer ge lehnt, als plötzlich die Dampfwagen über die Brücke rollten, und ehe der Unglückli che auS dem Wege eilen konnte, wurde er wörtlich in zweiStücke zerrissen, u. natür lich imAugenblick getödtet. Der Zug wur de eine Zeitlang aufgellten, um den Leich nam nach einem benachbarten Hause zu bringen. Uebrigens kann dem Leiter der Maschine bei diesem Unglücksfalle keine Schuld zur Last gelegt werden, da eine starke Krümmung gerade vor jener Stelle ih« verhinderte den Mann wahrzunehmen v«d die Maschine zu gehöriger Zeit anzu halten. ib. Das Dampfboot Great Western kam am IKten September zu Milwankee, Wis consln Territorium, an, mit 2 bis 300 deutschen Auswanderern. Dies ist die zweite Ladung der Art, welche dieses Boot daselbst in diesem Jahre absetzte. Es ver ließ Buffalo mit mehr als 600 Passagie ren. ib. Der Hafen von Buffalo wurde vor ei nigen Wochen von einem heftigen Sturme heimgesucht. Eine grosse Anzahl dort lie. gender Schiffe wurde vom Ufer gerissen und litten bedeutenden Schaden, indem mehrere aneinander rannten. Auch viele am Hafen liende Häuser wurden beschä digt und zwei Personen verloren dabei ihr Leben. ib. Zu Boston fand am 2ten Oktober ein Knabe ein Bündel Banknoten zu dem Be lauf von H 20,000. Der Vater des Kna ben entdeckte den Eigner und gab ihm die selben zurück, welcher in seincr grossen Freude seine Ehrlichkeit mit einem Tha ler belohnte! ib. Dem American Sentinel zufolge, hat der Guvernö'r von Pennsylvanien einen besondern Aufruf an die Banken erlassen, ihren Antheil an der Anleihe, welche in der letzten Sitzung der Gesetzgebung be willigt wurde, einzuzahlen, weil binnen der festgesetzten Zeit keine Vorschlage für dieUeberuahme eines solchen von d. Banken eingereicht seien. Der Vorschuß, welcher verlangt wird, betragt 1,157,000 Thaler. Von dem obersten Gerichtshöfe des Staats Neu Jersey ist ein interessanter Rechtsfall kürzlich entschiede». Oberst Thomas Cadwallader, geboren zu Ewing, in jenem Staate, ererbte im Jahre bedeutendes darin liegendes Eigenthum, pflegte aber die Winterzeit in Neu Jork oder Phiadelphia zuzubringen, und kehrte im Frühjahr nach seinen Besitzungen in Neu Jersey zurück. Im Jahre 1838 wollte er bei einer Wahl von Congreßmit gliedern seine Stimme abgeben, eö wurde ihm jedoch das Recht dazu verweigert, weil er durch seine Abwesenheit auS dem Staate des Stimmrecl)teH daselbst verlu stig geworden sei. Hierauf verklagte er die bei der Wahlhandlung über Stimm fähigkeit entscheidenden Richter, und der Gerichtshof hat daS Urtheil gefällt, daß seine Stimme ungesetzlich verworfen sei. Die Volkszählung von Neu Orleans und dessen Vorstädten ist vollendet. Es ergibt sich, daß diese Stadt gegenwärtig über 100 tausend Einwohner zählt, wäh rend im Jahre 1830 nicht völlig 50,000 daselbst wohnten. In Eharleston, Süd Carolina, ist die Volkszählung beendigt. Zufolge derselben enthält die Stadt 1.'j, 029 weisse Einwoh ner s2lO mehr alö l5O t freie far bige 5546 weniger als und 14,063 Sclaven,skBl weniger als im JahrelB3o. - Pünktlichkeit— DerPresidentWashing ton war der pünktlichste Mann, den man in Beobachtung der festgestellten Ordnung finden konnte. Er überreichte seine Mit theilungen an den Congreß hei dem An fange einer jeden Sitzung in eigener Per« son. Er bestimmte hierzu die zwölfte Stunde, und fehlte nie, in die Kongreß halle einzutreten, während die Uhr deS Staats'HauseS die Stunde schlug. Sei ne Einladungen jum Mittagessen wurden allezeit auf vier Uhr nachmittags ange sagt. Er erlaubte fünf Minuten wegen Verschiedenheit der Uhren, und wartete dann auf Keinen Mehr. Man hörte ein mal den Presioenten sagen Z "MnneHcr ren, wir sind zu pünktlich für sie; ich habe einen Koch, welcher nie fragt, ob die Stunde der Eßzeit gekommen ist." —"»MAG»" " In einem Steinbruche, unweit Brüssel, in Belgien, fand man den versteinerten Körper eines Kindes von etwa fünf oder sechs Jahren. Die Knochen desselben wa ren so hart wieder sogenannte Klint oder Feuerstein, und man konnte den selben, ver mittelst eines Stahles, wirklich Feuerfun ken entlocken. Kopf, Schultern und Bauch waren vollkommen; am Halse konnt, man die Spuren von Mukeln nicht »erken nen. Neben »em Kind, wurde auch zu gleich eine versteinerte Eocusnuß gefunden Die Provinz Neu Mexiko, soll sich den neuesten Nachrichten zufolge, für Texat erklärt haben. Ver Dlderale Vrovsedter, Reading, den Z. November, 1840. waren mährend der vorigen Wo s« sehr mit Arbeiten überhäuft, d.iß eS unS alle Mnhe kostete heute unser Bl.m herauszubrin gen. Wir haben in der Eile nur daS Wichtig ste zusammen gesucht um es unsern Lesern mit» zutheilen. Unser Blatt enthält alle Wahlneu» igteiten. so weit »vir ße mit de? Post von ge stern erhalten haben. Die letzten Wahlen. Der Tag nach welchen alle Bürger Pennsvl vanicnv sehnlich erwarteten, der Tag de» grossen Kampfes sür Freiheit und Recht, ist endlich vorüber. Ter letzte Freitag war der Tag des entscheidenden Kampfes für Pennsylvanien» Löhne und die Früchte ihrer Thaten liegen in glänzenden Schriftzi'igen vor uns. Fast jede Stunde bringt uns bessere Neuigkeiten und es ist keinem Zweifel mehr unterworfen, daß auck> der "Schlußstein Staat das Lokofoko Zoch ab geschüttelt und sich mit den demokratischen Whig'Ltaatn, in Reihe gestellt hat. Wir mSgen wohl Liege mit grössern Mehr heiten in unsern Nachbar-Staat«» erwarten, aber wir können dennoch den in Pennsylvanien als einen der größten anfthen der jn diesem Zahre in den Ver. Staaten errungen wird, denn Pennsylvanien stand seit langen Zahren unter der Herrschaft Derer die Freiheit zu un terdrücken suchen, und sei,« Bürger hatten ge gen den Einfluß deü Staats- und National- Guvernements zu kämpfen, die eine Sub-Trä sury zu ihrer Unterstützung und ein Heer von Uemterhaltern als Verlheidiger hatten. Aus serdem fehlte e6 an Lügen und Verfal sebungen die ron der Opposition aufgebracht wurden. Wir sagen daher normal Pennsy!- vanien hat ehrenvoll seine Schuldigkeit gethan. Wir geben in einer andern Spalte bie rieb tigen Berichte von der Wahl in Berks Caunty. Ban Burens Mehrheit ist, wie mann finden wird, zwar um einige Hundert Stimmen grös ser wie wir und die mehrsten unserer Freunde erwarteten, aber sie ist um eben so viel kleiner wie seine Freunde berechnet hatten; ihre Be rechnungen varürten von vier bis sünf T-nisend Die Freunde Harrisons haben seit It-36 er wa Zv()0 Stimmen gewonnen. Van Burens jetzige Mebrheit ist kleiner wie die für Porter vor zwei Jahren, und wir können wohl zufrie den sein mit den Früchten unserer Arbeit. Hier in der Stadt war die Wahl ziemlich lebhast und beide Parteien suchten ihre ganze Stärke ins Feld zubringen ; wir glauben kaum daß ein einziger Mann fehlte, der Recht hatte zu stimmen. Beide Parteien übten ihr Recht uin gesetzwidriges Stimmen zu verhindern,und Allee wurde mit lobenswerther Ruhe und Ord nung ausgeführt, zur Zufriedenheit beider Par teien. Mancher, der vielleicht bei früheren Wahlen gestimmt hatte, wurde am Freitages zurückgewiesen, weil bei genauer Untersuchung des Gesetzes er kein Recht zum Stimmen hat te. Dies mag aIS eine Warnung für alle die jenigen dienen, welche bei den Wahlen stimmen wollen, ohne vorher zu wissen ob sie auch das Recht dazu haben. Unsere Freuxde im Lande haben ebenfalls bei der letzten Wahl ihre Schuldigkeit gethan. Der Zuwachs von Siimmen zeigt uns, daß sie mit Ausnahme von wenigen T>n>nfchips, ihre ganze Stärkt herausgebracht hatten. Eine grosse Rochrnbe. Hr. Georg Seifried, von Robeson Tann schip, hat nn6 eine Rothrübe nbersaiidt, die auf seinem Lande gewachsen ist und » e u n Pfund wiegt. Wir sind ersncht zu sagen, daß eö eine ächte Harris on - Rolhrnt'c »st. Presidenten Wahl. Zn nnftrm Nachbar-Staate Ohio wurde die Prestdeute»wahl ebenfalls am vorigen Freitage gehalten. Wir eiwarten von dort sicher erfrcnllche Nachrichten. Gestern war der Tag zur Haltung der Prc sidenttnwahl in dreizehn verschiedenen Staa ten, nämlich in Kentucky, Indiana, Illinois, Missonry, Maine, Georgia, Maryland, Mi chigan, Mississippi, Arkansas, Neu Hamp» shire, Connecticut nnd Virginien. Nen York fing die Presidentenwahl ze stern an und endigt morgen, tonisiana hält seine Wahl hence, und Nen Jersey wählt heute nnd morgen. Die mehrsten dieser obengenannten Staa ten werden sicher „ne Mehrheit für Harriso», geben uud bis morgen Abend wird das Volk schon entschieden haben, wer der nächste Pre sident sein soll. Wir fürchten das Resultat keine-weyes und werden dasselbe mit Bergnü gen unsern lesen, nächste W,ebe vorlege«. Pennsylvanien und Oh>« haben vorläufig ei nen guten Anfang gemacht. Glorreicher Sieg des Volks, ivv« Kanonen für den Echluß- sicher^mit Tpler und Reform! Das Volk von Pcimsylvameii hat »uit einer Donnerstimme gesprochen!!! Wir geben nachstehend einige Berichte von der Presidenten Wabl in nn >erm Staate. Sie sind glorreicher Art und lauen keinen Zweifel, dag Harmo» den Staat mit wenigstens Etimmen Mehrheit ge» wonncn bar. Die Berichte von den benachbarten LcNlnties qedeu genl6 Washington, 75 100 Windsor, 41 343 Womelsdorf, 78 85 7311 3161 Van Bürens Mehrheit SBSY. Pvner» Mehrheit in '3B war SBB4. Mehrheiten. Caunties. V. Buren Harrisen Luzern, 511 Lvcoming, Misst.n. so Monroe, 677 Montgomerv, 768 M'Kcan, 65 Mercer, Northampton, » Norchuiubcrlaud, KiS Perry, 6l)il Philad.. Stadt, ?50S Cannty. Ls7^ Peik. 510 Potter, 2>S Gchiivlkill, SO» Somerset. >704 Susquehanna, k« 9 Tioga, 6^7° llnion, NSZ Veiianao, Warre», Wavue, Washington, z^zy Westiuorelaiid, 167 S Vork. ZK7 Clinton, sncn) 7S >S,VBO 24,914 >9.980 Whig Mehrheit 4.9Z4 Fast zu ft iike Frenke. Die N>>chrickt vom ?luc>ga»ge der Wahl in Berks L'iuiUy war für unsere hiesigen Loko« sokosein Sonnenl'lick nach langen Regenta« gen> Aber die Sonne die so früh aufgeht pflegt selten spät zu scheinen —sagt ein altes Spruch» wort, welches sich auch hier bewährte. Kaum war es Mittag, so traf die Nachricht von Alt demokratisch Lankaster ein und sie wirkte wie ein elektrischer Schlag auf alle diejenigen wel, che so laut gekrähet hatten. Ehester, Delawa re Libanon, Dauphin und andere demokratische Caunties folgten auf dem Fusse nach, und wir bemerken seitdem ziemlich viel lange Gesichter. ««inj? Tv To pre« K»»i e o«> ! Wir gchen nach Klnderbook, unscr Quartier zu bestellen. Dan Buren hat bereits den Doktor Dun can «ud andere abgedankte Mitglieder de» Kiiche»»Kab»uels mit Expreß «ach Kinder» Hook abgeschickt, um Quartiere für deu näch» steu 4te» Mär; zu bestelle», denn seines Blei« bens ist nicht länger »u weissen Hanse. A« moc wird für seine getreuen Dienste das Amt als Leibkntscher erhalt,», und der Doktor soll als Küchen« und Kellermeister diene». Jimm Bncbanan soll »ach Ablauf sei», Dienstzeit,im nächsten Frühjahr ei» Dachstübchen beziehe» und »as Giiadenbrod erhalten. Für »it ü» brigeu wird ebenfalls gesorgt werde».