Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, September 29, 1840, Image 1

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    Z.» eZÄ l u H und borausgeqeheü von ArnoltP u w e l! e, ill dor Suo i>rou Strasse, Eisc d?r ?l!!on ehm' 6 Wl!lb-.-siat!6-5>ef gc^oll»^r.
Jahrgang 2.
Bed l ngr: n g c N.-D.r Nilicrille Prob.'iclUcr erscheint jeden Dienstag auf einem grossen >Supmal-?ogcn M't fronen vettern gedruckt. Der Subscr!pt!ons,Preis ist 6inTk a l e r des Zahl ?, wrlcher IN halt'jahr!gcr Terausk'«'-
z.l) uii-r eioeltii ivird. ?i>er im Laufe des lal>rev nicht bezahlt, werden Hl 50 angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein llnterjchreil'er angenommen, und etwaige Aufkündigungen werdeu nur dann angenommen, wenn sie
geschehen und gleichzeitig alle Rückstände al'dezablt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und sür den gewöhnlichen Preis eingerückt, lluterfchrelbern in hi.figcr
wirc die Zeitung porrofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, aus Kosten der Ilnterschreil'er. und Mittheilungen müssen po st frei eingesandt werden.
An das Publikum
Des Wanderers Heimath Wirthsstand.
Der Unterschriebene bit
tet um Erlaubniß, seinen
Freunden und dein geehr-
'S'ten Publikum überhaupt,
zWMUZ hiermit ergel'enst anzuzei
ff gen,das? er den wohlbekan
... f..,,
tbgsiad bezogen, welcher früher !
von Hrn. Georg Malzberger gehalten wurde. !
an der Ecke der Washington- und Bten Strasse
wo er sich aufs Beste nur Allein was zu seineni
Geschäft gebörc versehen hat, um Reisende und
Fremde aus die beste Art zu bewirthen, und
für billige Preise.
Sein Tisch wird ün.'r mit den besten?pe!sen
welche der Markt, in den verschiedenen I>i!>rs
- darbietet, versoegt sein, und seine Baar
immer mit den schniacröftesten Getränken ver
sehen die man von der Stadl Philadelphia be
kommen kaun.
Durch pünktliche Beobachtung der Pflichten
eines Wirtbes, boffr er einen Theil der Kund
schaft des Pubiiluniö zu verdienen und zu er
halten.
<?ec>»g 25. Sterling.
Neading, September IS. 3ni.
Kircheimugck'Miihcit.
Die ehrw. deucsel en Ev> lutherischen Pre-!
diger mit ibre» Geinetiide-Abgeoi dncte», ir>
den CaiintieS Nortbampcou und Leeha, wer
de» hochachtungsvoll zu einer Sp.zial Con
ferenz eingeladen, welche in Trcrltrtattn,M.l
tiingie Taiiüschir. teeba L.au!iti'. auf den 2ten
Dienstag im nächsten Oktober gehal
ten «erden soll.
Die Herren Brüder besagten Distrikts
werden sä»inill>eh dringend zur Beiwohniiiig
aufgefordert.
loh. ?lug. Probst,
Vorsiper pro tenip.
Thee! Tdec! Thee!
Pbllip Wieder.
Ecke der -iten und Penn Strafe,
«V Hat so eben erhalten eine!ot
s> isch.u Pulver-,
»nd Ka ser-!i'ee, Ivel»
wohlfeil verkauft werden. !
September 2m.
S o e d e n e i l? a l t e n.
starke» iXio, Alt Java,
und geröstet.» Kaffee, welche alle
wehlfe.l verkauft we'.leu te,
Philip Zieber,
Ecke der und Penn Strasse, Neading
September 15. >m
Pdii-P
Am Ee, der rrnd Penn Strasse.
Hal so eben er halle»,ein gross Assortinent von
Hut und Klumpen
Havanna j
BlaMznisch--. !
Et. s
Portorico und j
V Neu Orleans
Ebenfalls
Boston Syrup 1
I
3!eu Orleans und
Trinidat 1
September l.>. Lm.
Pl) ilip Zieder,
Hat so » ben erhalten eine Lett
gesalzeiie Salome», Schad,
fische uud Herringe.
Markertlseu in gan
zen, halkeir und viertel Bärrels und StidS,
welebe wohlfeil verkauft werdeu.
Septembcr IS. 5m
W a r II II n q.
Aufeuitm gewissen in R.pecoml
nianor Tanuschip, Berk-. Cauittv, sind vor
letzten Donucrliag Nachniiltage Traube» bei
Halb Bttschtl'Körbtn voll weggetragen wor
den, worunter d,e Katharina von P. — uud
die Maria vou C.— gesehen wäre» ; ivenn es
nscb einmal so kommt dann werden sie öffeut
lieb in den Zeitungen hervor komme» und
,ioch mit dem Geseke bestraft werden, als
Tr a u ben»Di e b e.
So edell elballen.
Am Stohr des Uttterschricbeuen in Mohre,
ville, Berts Cannli', eine Quantität vorzüg
lieber cuosser Kohlen für Grob-Lchmiede. und
ebenso E?- »nd N«ß-K-Hlei, zum Kalkbren.
ne», uttd eine Onantität tap Lebindel» ; alle
iieses wird zn herabgksieten Preisen ver
kauft werden.
William Mengel.
Und Berks, Mo»ttgomery und Schuxlkill Eaunties' allgemeiner Anzeigen
Gcfcllschasts-Auflösung
Dir seither bestandene Gesellskaft unter
der Firnis von Lieber und Sn:itl>, wurde
heute mit beiderseitiger Bewilligung ansge
gelös't. Die Note» »nd Neebiiungeu werken
in de» Händen von Philp Z! ebe r, für
Einforderung, bleiben.
D. Gmitb.
Meadiug, August IV. 1840.
Die Trockeuwaareu-Haudlung wird von den
Unterschriebene», am alten Ecke der
Uten und H>e»»-Str>'.sse fortgeseyt werden.
Dankbar für genoistne Gunst boffr er. durch
pünktliche Aufmerksamkeit in seinrniGesebäst.
eine» Tdeil der Unterstützung vom Publikum
für sich zu erhalten.
töd.vard D. T-nitli.
Readiug, September >. ILU>.
Die'Grocer>)-Ha>idlii»g wird dureb!den Un
terschriebenen, am alte» >stand, fortaesept
werden, wo er durei, pünktliche Zlufmerksam
keit in seinein (Geschäft, die bisher i!?m ae
schenkte Kundschaft ferner zu erhalten boffc.
Ziebei.
Readiug, September I. 18-! D. Zin.
Gcsclis.l'afto Ai'.flösu'g-
Daö hierzuvor bestellende Gesillschafts-Ge
schäst zw! sehen Samuel K e e Ii n u n d
h a r l e s T r o x e 11, unter der Firma von
Äeel?:> o.id Ti'c>pell, in der Lieferung von
Schnellen für die und Pottöille Nie
gclbalnr-Conipagnie, ist beute den 19len August
mit beiderseitiger Einwilligung ausgelös'N Alle
Solche, die noch Forderungen an besagte Fir
ma haben, wollen dieselben an Charles Trorell
für Settlement einsenden, und Solche, die
an dieselbe schuldig sind an >bn abbezahlen.
Samuel Reelin,
<tt)arlca Trorell.
Reading, August 35. ?m<
Einweihung!
Es soll auf Saiustaq uud Sonntaa, den S
ten und -itcn nächsten Oktober, die
'Rii:l?e, in Nockland Tannschip,
B rks CaniitL ans eine feierliche Meise ein
geweihet werden. Vers,biete»? fremde Pre
diger und ei» gute Singe Ebor von der
Stadt Kiinr.ru» werden zugegen sein. Alle
Likbbaber aotteSdieustlicher Handlungen wer
de» bösUchsl eingeladen der Feierlichkeit beizu
wcbneir Es wird ausdrücklich verboten
starke Getränke zu verzapfe».
Andreas
William Clauser
Ludwig Volk
l5.
Schct hier, wo»» Ilu- wohlfeil kau
fei, wollt!! !
Jakeb Dieter, Sattler
in der s>»bNilltt,
«v benachrichtiget seine
»nd das aeebrte Publikum ü'
daß er das obiae Ge'
schalt fortwäbrend betreibt und
zwar gerade von Fabers Wirthshaus und
Heidenrcich's und Kny's Stohr qeaeuüber,
so anSildehut, dass er aller ?lrten Gäulscre
sebirr und alle andere in sein Fach eiiigl eisen
de ?l>tikel stets vorräthig hat oder auf Be
stelluuq anfertigt.
Er ist dankbar für die ihm erzeugte ausge
dehnte Kundschaft, uud wird sich in der Fol
ge auch bestreben dieselbe ;» erkalten, uicbt
allnn dadurch, daß er seine Pflicht als Ge
schästSmautt erfüllt, sonder» daß er seine Ar
tikel dauerhaft verfertigt uud sie so wohlfeil
als jemals znvoi'verkauft.
Kuptau», Juli 28. l'v.
für
Die Tagebücher des Senats »nd des Hau
ses der Ripreseutanten der Republik Venn
s»lvauie« für das labr 184<», und Packete
für SebuldirektorS, sind iu der Eommissto
uersamlsstnbe erhalten worden, welebe an alle
solche abgeliefert werde» sollen, rie dazu be
rechtigt sind.
'Lunniua, Schbr.
Commisstouereamt, )
Neading, Scpt. 22.
Glas- und Ouecns-Waare
Der ttiitersebi iebeiit hat so ebe» erhalten
eine grosse Auswahl von Glas uud OueenS-
Waare, welche er wohlfeil zum Verkauf an
bietet am alten Stand von Aieber uScbmitt,
au der Ecke und West Peunflrasse,
Philip Zieber.
September IS. Sm.
«l'vl!» !'enn Ltioet,
zu lobe» und ohne Lurcht zu tade!»."
Dienstag den Lö. September !BW.
dem 'Readinger Aoler' von:
2ten November 1813.
Harnsons Sieg.
Bclld'r des Gene
rvilv Ilsen, »in den
lat,m'i> leiueili die l'runsche
inirep dein Moecer.
H nlprgttai ller, Detroit de» 9. Octob. I8!S.
M ein H e r r,
?il meinem Briefe von Sandwich,
vom 2i)sten letzler» Monats, nahm ich mir
die Ei-re Ihnen z:i melden, vaf: ich mich in
Bereitschaft setzte, um den Feind den
nächsten Tag zu verfolgen. Aus vovschie
denen Ursachen roar ich jedoch nicht im
Llande die Truppen in Bewegung zu
dringen dis den dieseö, und alsdann
konnte ich nur von den regulinen
Trupven, lohnson'v deiitteneö Regiment
und d ejenigen von Guvernor Scheldy's
Freiwilligen, welche zu einem schnellen
Äarsch tüchtig waren, mit mir nehmen,
welche alle sich zu ehngefahr 3500 belie
fen. Dein General M Arthur (mit ohn
gefähr 70!) dienstfähigen Leuten) ivuroe
die B^schnbillig dieses PlaheS und der
Kranken anveitraut. Tie Brigade deS
Generals (saß und das Co'.pS den (solon.
Ball wurden zu Sandwich gelassen und
hatten Befehl nachzukommen sobald die
Soldaten ilue Schnapsackc und Teppiche
erhalten haben würden, welche auf einer
Insel im See Erie gelassen worden waren.
Der unvermeidliche Verzug -n Sanowich
gereichte uns jedoch nicht zuni Nachtheil.
General Proctor halte sich zu Dalston'6
auf dem rechten Ufer der Thamcö (oder
Trench) Meilen von hier gestellt, wo,
wie ich benachrichtigt wurde, er willens
war sich zu befestigen. Er muß indessen
doch geglaubt haben, daß ich keine Neigung
hätte ihm zn folgen, oder daß er durch die
ausgesprengten Gerüchte, daß die India
ner dies.n Platz angreifen und zeistören
würden, wenn die Armee mich
hier zurückhalten konnte, weil er e? Sri
nacyiaisigt halte, den Anfang mit dem
brechen der Brucken nicht eher zu machen,
bis in der Nach: vom diesi s. In die
ser Nacht erreichte unsere Armee den Hluß,
welcher 25 Meilen von Sandwich uns ei
ner der vier Ströme ist, welche unsern
Marsch durchschnitten und da derselbe lief
und schlammig ist, so ist derselbe nicht bis
auf eme betragliche Strecke in das Land
hinein zu durchwaten. Die Brücke war
noch ganz und des Morgens gieng ich mit
Johnion'ö Regiment ab, u:n wo möglich
auch die andere zu erhalten. Bei der
zweiten über einen Arm des F.usseS Tha
mes waren wir glücklich genug, einen Tra,
goner Lieutenant mit N Mann, welche
Proctor abgeschickt t,atte, um d.e Brücke
zu zeiftoren, gefangenzunehmen. Won den
Gefangenen eifuhren wir. daß die dritte
Brücke abgebrochen sei und dap der Feind
gewisse Na.mlcht von unserm Vorrücken
habe. die Brücke noch nicht ganz ab«
gebrochen war, so wurde sie bald wieder
ausgebessert und die Armee lagerte sich bei
Drake s Planlasche, 4 Meilen untelhalb
Dalston's.
Der Flus! ThameK, läagö dessen Ufern
hin wir zu marsa iren hatten, ist ein schö
ner tieserStrom, welchen beträgliche schwe
re Fahrzeuge befahren können, wenn sie
über die Bank an der Mündung desselben
gekommen sind, über welcher sich Fuß
Wasser befindet.
Das Gepäck der Armee war von Detroit
in Böten, unter dem Schutz von drei Ca
nouen Boten, welche Commhdore.Peiry
zu diesem Endzweck sowohl, als auch um
den Uebergang der Armee über die Tha
mek selbst oder über die Mündungeu der
dahineiufallenden Gewässer zu decken, ge
liefert hatte- Da die Ufer niedrig und das
Land gemeiniglich bis Dalston'ö offen
(Wiesen) war, so mußten diese Fahrzeuge
obigen Endzwecken gut entsprechen. O
Mrdalb Dalston's findet in der Natur deä
Flusses und daran gelegenen LandeS eir.-
l-'etragliche Verändernd Statt. Obgleich
der Fluß immer noch tief ist. so ist er doch
lehr enge, und seine Ufer hoch und waldig.
Der Commodore Perry und ich wurden
daher einig, daß es am besten gethan sei,
die Böte unter einer Wache v:w. Iso?.'ann
Lmanteriezn lassen und ich entschloß mich,
auf das Glück und die Tapferkeit meiner
Truppen zu bauni um den Uebergang über
den Strom zu bewirken. Unterhalb ei
nem Platz, welcher (Lhalham heißt u. vier
Merlen von Dalstons liegt, ist der dritte
Arm der ThameS, welcher nicht duichwa
tet werden kann; die Brücke über d-Miur
düng desselben war von den Indianern
weggenommen, so wie auch die Brücke bei
Gregor's Muyle, eine Meile oberhalb —
etliche hundert Indianer waren noch da.
um unsern Uebergang zu bestreiten, und
diese fingen, als der Aortrab atirückle.vcn
dem andern Ufer des Flusses, so wi» auch
von dem andern Ufer des D-'-uplstron-S,
ein heftiges Fe«?r an- Da ich glaubte,
daß die ganze feindliche Mach: daselbst
wäre, so ließ ich die Arn.ee Hurt machen
stellte sie in Schlacht Ort'r.ung u. brachte
unsere zivei SechSpsünder herbei um dre
Partei zu beschuhen, welche die Brücke
auc'besserte'-ein Paar Schüsse aus diesen
.Kanonen trieben die Indianer fort und
setzten unS in Stand, die Brücke in Zeit
von zwei Stunden auszubessern und i'.iil
den Truppen hinüber zn gehen. (sollon.
Johnson s berittenes Regiment, welches
sich auf d?m rechten Flügel der Armee be
fand, hatte sich, uiiter einein hesugexFeu
er von den Indianern, des UeberrcstS der
Brücke bei den Mühlen bemächtigt. Un
ser Verlust bei dieser Gelegenheit bestand
aus zwei Getödtet.'n und dr.i Verwunde
ten und man überzeugte sich, daß der feind
liche Verlust weit grosser w«r EinHaus
ohnweit der Brücke, in welchem sich eine
beteäaliche Aizihl Multen befanden,
war in Brandt gesetzt ivoiden.wurde aber
von unsern Truppen wieder gelöscht und
die Gewehre gerettet. Bei der cistenPlan
tasche über der Brücke fanden wir e:»r
femd'richeS Fahrzeug, welches mit Waffen
u.ib Kriegs Bedürfnissen fur
beladen war, in Feuer und.erfr'.hlei>. daß
der Feind nur einer grossen Menge Jndi
aner, noch immer auf dem rechten Ufer
des Flusses, einige Meilen vor uns wäre-
Bowl.'s Plantasche, vier Meile.r'von
der Brücke,machten wir Halt für dieNachc
und fanden noch zwei andere Fahrzeuge
und eine grosse Brennerei, welche mit al
lerlei Kritgöbedürfnissen zu einem unge
heuren Belauf angefüllt war, in Klam
men—es war ehnmoglich das Feuer zu
löschen —man erbeutete indessen zwei üt
psünder mit ihnen Lavetten u,d eine gros
se Menge Kanonen- und Bomben Kugeln
von verschiedener Grosse. Am Sten sehte
sich dre Armee ganz sruh in Bewegung
ich führte den Vortrab mit dem berittenen
Regiment und ersuchte »en Guo. Schelby
so geschwind als möglich nut derJnfante'
ue zu folgen. Der isifer des GnvernckS
und seiner Leute selten sie in den Stand
nut der Reiterei Schritt zuhaltenund um
O Uhr befanden wir uns bei Arnold's
Muhle, nachdem wir während dem Mor
gen ziver Kanonen und verschiede
ne kleine Böte, welche mit Lebensmitteln
und Kriegs Bedürfnissen beladen waren,
weggenommen hatten.
Fall in dem Flusse bei Arnold'S
Mühle gewährt die einzige Furth, d. man
auf eine beträgliche Strecke antreffen
kann; als man sie aber versuchte, so fand
man sie für die Infanterie doch zu tief.
Da wir aber zum Glück zwei oder drei
Boote und einige Indianer Kähne daselbst
weggenommen harten und da jeder Reiter
ei ieu Lirfautcristen hinter sich nehmen
n ußte, so gelangte die ganze Armee gegen
12 Uhr über den Strom. Acht Meilen
von dem Platz unsers Uebergangs kamen
wir bei einer Plantage vorbei,woeinTheil
der brittifchen Iruppen, unter dsmßefehl
des Lolcmel Marburton, die Nacht vorher
gelegen waren. DaB Detachement unter
dem General Proctor, war d-m Tag vor
her zu Moraviantaun, <l Meilen weiter
hinauf, angelangt. Da ich sicherlich nui,
nahe bei dem Feinde war, so befahl ich
(HolonelJohnson sßegimentschnellervor
zurücken vno ihren Marsch zu beschleuni«
g">. um Nachrichten einzuziehen. Der
weicheres befehligte, schickte mir
>n kurzer Zeit 9!achricht. daß er im Vor»
rücken durch den Feind aufgehalten wor
den sei, welcher sich über seine Marschlinie
gestellt l) cke. Ein gefangengemachter feind
licher Fuhrmann gab Rachrichten, die,
nel st meiner eigenen Beobachtung, die ich
mit Beistand einiger meiner
machte, mich bald von der feindlichen La«
ge überzeugten, um mich zu dem zu eut«
jchlusien, was ich thun mußte-
Ich habe die Ehre Ihnen hiermit mei
nen Generai-Befehl vom 27sten lehern
MonatS beijulsgeu, die Ordnung
des Marsches und der Schlacht vorgeschric
! ben würd.-, wenn die ganze Armee zusam,
! menagiren sollte. Da aber die Anzahl
nnd die Art der Truppen sich sehr wesent--
lich verändert hatten, seitdem
gegeben worden war. so es auch nö
thig eine entsprechende Beränderung m
ihrer Anoidnuag vorzuoehmen. Bon dem
> Platze wo die Armee da 6 letztemal Halt
geniacht hatte bis nach Moraviantaun,
> eine Weite von ohngefähr Meile, geht
! der Weg durch einen Kuchen Wald, ohne
einen geklärten Platz und zwar die eisten
! zwei Meilen längs dem Ufer des Flusseö.
Von zwei bis drei hundert Vards von dein
Kluß er streckt sich pralel mit demselben ei'
ne sttmpfl'ge Gegend den ganzen Weg.
Der Platz dazwischen ist trocken und ob
gleich die Bäume ziemlich dick stehen, so
ist an vielen Platzen doch gar kein Unter
holz. Ueber diesen schmalen Strich Land,
da sich der feindliche linke Flügel an den
Flut! lehnte, uiid von seiner im Gehölz
stehenden Artillerie unterstützt war, und
»er rechte Flügel ein den Fluß gelehnt und
mm der ganzem Macht der Indianer ge«
deckt, standen die britischen TruDxen i»
Schlacht' Ordnung.
Die Truppen, welche mir zu Diensten
standen, beitanven aus ohngefckhr
Mann Reguli, ten vom 27sten Regiment,
fünf Brigaden kenluckier Freiwillige, de
ren sede im Ganzen etwas weniger als 50l>
Mann betrug, unter iyrem vortrefflichen
Guoernör Echelby. ui,d Lol. Johnson S
Regiment berittener Infanterie, welch
im (Lanzen etwas über 30N0 Mann be
ti Ilgen- Keine Stellung einer Armee, wel
che gegen eine Zndikner Macht steht, kann
ganz sicher sein, wenn sie nicht auf den
Flanken und im Glücken gesichert ist. Jcd
fand daher keine Schwierigkeit, die In
fanterie in gemäphnt meiner Generalße«
fehle in der Schlacht zu stellen. General
Trotter s Brigade von 500 Mann bilde»
te die Front Linie, mit dem rechten Flügel
an den Weg und mit dem li-cken an den
Sumpf gelehnt. General King's Briga
de stand als eine zweite Linie 150 AardS
hinter Trotter'ß Brigade und Chiles Bn«
gaden standen als Reserve wieder hinter
dieser. Diese drei Brigaden standen un
ter dem Befehl deS General Major Hen
ry : General Descha'S g>nze Division,be«
stehend auS zwei Brigaden, standen als
HülfS Wolter auf Trott,r's linkem Flu»
gel.
Während ich beschäftigt war die
fanterie zu stellen, befahl ich Col. John
son 6 Regiment, welche? sich noch inilrer
in der Fronte befand, sich in zwei Linien
dem 'Feinde gegenüber zu stellen nnd, bei
dem Anrücken der Infanterie, sich nach
dem linken zu ziehen und sich auf
dieser Flanke zu bilden, um den rechten
Flügel der Indianer zu drehen zu suchen.
Eines Augenblicks lleberlegung überzeug
te mich jedoch, daß, wegen d<s dichten Ge»
No. 4.