Z 5 cavi n s, .Venn. Gedruckt und herausgegeben von Arut> l d Puwell e, iu der Sud 6ren Strasse, Ecke der Cberry Alley.B ehm' 6 ÜLirlbsbauS Hof^^iiM^ Jahrgang I. Beding UN g e N.-Der Klber.lle Mobnclttrr erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Lubseriptions-Preis ist Ei n Tl,a l e r des wrlcher in I.albiäbriaer nnen Momit welden'da.^ «tadt wird d.e Zeitung Portofrei geschickt, weitere Ver.endungen geschehen durch d.e Po,t oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und p ? st 112 r N eingesandt Anzeige- Eo eben hat die Presse verlassen und ist in der Druckerei dieser Zeitung, einzeln und in grösserer Zahl zu haben, ein sür die betreffen den Handwerker und Künstler höchst nützliches Werk, betitelt: Der praktische und erfahrene Rathgeber, 112 ü r Künstler und Professionisten, oder ein auS langjähriger Erfahrung geschöpftes Neze ptbu ch für Chemiste», Kn»sit ischler,Möbelscbreiner, Hewehrschafter und Büchsenmacher, Lackirer Kutschen-nud Chal>cnsabr>ka»tc>!,Vcraolder, Knnstdrechsier, Kammacher, Blcchschmicdc und n ehrere andere Gewerbtreibeudt, nebst gründlichen Aiiwclsu»geu über die Behandlung und Anwendung der gegebenen Rezepte. A«S dtm Englischen, mit Benupiiiig der be sten in und ausländischen Werte bearbeitet. Allen solchen Peisoneu, welcbe Geschäfte treiben die oben im Litel des Blichet? ange führt sind, erlauben wir uns den "Prakti schen Rathgeber" als ein höchst nützliches Buch zu empfehlen, weil sie nicht allein viele Kosten für die Fertigung ihrer Arbeiten er sparen, sondern gleichzeitig ane denselben vie l le Winke sür die Verschöncriiiig ihrer Arbei ten erlerne». Der Preis des Werkcbens ist so gering alt- möglich gestellt, um auch dem weniver be mittelten Handwerkern eine Gelegenheit zn geben sich dasselbe aiiznschaffe». Für Buchhändler und Andere, welcbe im Grossen zu kaufenwünschen, setzen wir folgen de Preise fest - 100 Exemplare i» guten Pappband Gst>. 0« 50 ~ ~ ~ ~ 30,00 LZ ~ ~ ~ ~ 15.00 12 ~ „ „ „ 7. S 0 gegen Einsendung des Betrags bei der Bestel lung—Verseudungskosten, Port» und beglei chen, werde» ausserdem berechnet. 6Ä"Unsere Herren College« und Andere die »och G.ibscriptions-tisten für das Werk chen in Besitz haben, stind höstieb ersucht uns dieselben sobald wie möglich einzusenden und uns gleichzeitig zu benachrichtigen, wohin sie ihre Exemplare geschickt zu haben wünschen. mit denen wir wechseln, sind höflich ersucht, das Obige einige Male in rh re Spalten anfzunehmen, wodurch sie Gegendiensten verpfiichtc». Neueö Assortiment von Frühjahrs und Commcr Waaren, Sehr wshlseil. Der Unters-briebkiie ist so eben von Phila delphia zurückgekehrt, mit einem wohl ausge wählten Aisortement Trockne Waaren, Spezereien, Harte Waaren, Queens- Waaren, Ceder-Waaren, :c. !e. ?c. nebst einer grosse» Quantität Gyps,Salz uud Fische. Man hält ebenfalls auf Hand ei nen vorzüglichen Artikel von grossen scharfberg Kohlen, rothasche Kohlen für Schmiede, weiss- und rothasche Nuß Kohlen z»m Kalkbrennen, welche alle sehr niedrig verkanft werden für Baargeld oder in Tgjisch für Landesprodukte. Lvilliain Menge!. ' Mohrsville, Juli 14 R. B. Obenunterzeichlicter bezahlt den höchsten Preis in Baargeld, für Hafer, Rog, gen und Welschkorn. So eben erhalten, Eine Qnautität von gesalzenen Schinken, Salomen, Schäd, Mackrels No l und 2, Cat> fischt und Hcrringiho a, Se ,n von Lieber nnd Smith. Ecke der 4ten nnd Penn Straßen. Reading, 14- 5,n. Zieber und Smith, haben so eben erhalten: eine Quantität von Superior jungen Hyson-, Imperial-, Flintpulver- und Pauchang-Thee. Reading, Juli 14. Km. Zieber und Smith, Haben so eben erhalten: Hut uud Klumpen St. Troix und Porto Rio Zucker. Preim Nen-Orleans welche fit sehr wohlfeil verkaufen werden, für Baargeld oder im Anstaufch für Landes-Pro dnkte. Reading, Inli !4. 3w. Und Berks, Montgomcry und SchmMll Cauntics allgemeiner Anzeiger, Misce! len Ein Ausländer Namens Hulsemann, der einige Jahre als Gravör in New Aork gearbeitet hatte, kaufte die Platten und sonstige Vorrichtungen die von Bürden, Edwards und Co. gebraucht wurden, und fabrizirte Banknoten auf die Cats kill Bank. Als man Wind davon erhielt und ihn festnehmen wollte, hatte er sich aus dem Staube gemacht, und ist wie ver muthet wird nach Canada geflüchtet, die genannten Vorrichtungen, Platten:c.wur den bei einem andern Auslander vorge funden und in Beschlag genommen, der aussagte, er habe von Hulsemann den Auftrag erhalten, sämmtliches nach Cana da zu schicken. Wie es heißt, hat er eine bedeutende Menge dieser Noten, die schwer zu erkennen waren,in Umlauf zu setzen ge wußt. Weltbürger. Ein Seiltänzer, der zu der Neu Aork Amphitheater Gesellschaft gehört, sprang neulich aus dem dritten Stocke der Eagle Tavern sin aus einem Hinter fenster hinaus, und beschädigte sich inner lich so, daß man an seinem Aufkommen zweifelt. ib. Remsen Teller von Bergen in Genesee Caunty, der ein notorischer Pferde Dieb war, schnitt sich aus Reue über seine de gangenen schlechten Thaten die Kehle ab. Man kann sagen, daß die Menschheit in Kultur voran schreitet, wenn das Gewissen einem Pferdedieb die Kehle abschneidet.sib. In der Chasapcake Bay, unweit Bal timore, wurde eine 12 Fuß lange und 9 Fuß dicke Seeschlange gefangen. Sie hat eine Gestalt nie etwas «Änliches gesehen wuWe, denn'siWffoll ineHp einer SchilMröt? als einer Schlange gleichen. Die eigentliche grosse See - Schlange die die Länge eines Schiffs Mastes haben soll, ward, seitdem obige eingefangen ist. wie der in der Nahe der Massachusetts Bay gesehen. Cholera in Mississippi. Auf einer Plantage in Mississippi, worauf sich ISV Sklaven befanden, brach kürzlich ganz plötzlich die Cholera aus, und richtete gros se Verheerungen unter den Schwarzen an, so daß täglich 1v oder 15 starben. Diese Neuigkeit verbreitete sich schnell unter den Nachbarn und keiner hatte das Herz, dem angesteckten Distrikte zu nahe zu kommen, aus Furcht vor der Seuche! Jeden Tag wurde eine lange Reihe von Todtenladen, die aus rauhen Brettern gemacht waren, in die Felder gebracht und beerdigt, wäh rend die Nachbarn das Unglück herzlich be klagten. Endlich waren die Schwarzen alle ausgestorben und der ruinirtePflanzer verkaufte sein Land und ging nach Texas ab, um die Welt aufs neue zu beginnen. Als so verschiedene Tage verstrichen wa ren, glaubten einige Herren, es könne nicht alles recht sein—sie liessen einige Todten laden herausnehmen und öffnen, und sie he sie waren leer! kein Schwarzer war darin zu finden. Ein paar Wochen dar auf kam die Nachricht aus Texas, daß der "unglückliche Herr" dort eine herrliche Plantage gekauft habe, und mit seinen 150 Negern den Baumwollenbau betrei' be! Die Creditoren des Herrn sahen ein' andex verlegen an, und die Nachbarn lach» ten sich die Faust voll! Alltntaun den !9ten August. Fcu er.—Am letzten Sonntag Abend brannte das StohrhauS und Stall des Hrn. Settler, in Hanover Taunschip, am Canal, einige Meilen von hier, bis auf den Grund nieder- Das Feuer ent» stand i« dem Stall, und da der Stshr nahe dabei war, fieng derselbe Feuer und wurde mit allem Inhalte ein Raub der Flammen. Der Verlust des Hrn. Sett ler ist sehr bedeutend, indem er sein Alles verlor. Lech. Patriot. "N?illig zu loben und oline Furcht zu tadeln." Dienstag den 25. August 18-10 Correspondenz zwischen den Achtb. Gco. M- Keim und Hrn. John Ritter. Reading, Juli) 11, 1840. Dem Achtb. Beorge M. Keim. Mein Herr —Da der Tag zum Aufbruch! des Congresses jetzt festgesetzt ist, so wollte ich Sie blos von meinem jetzigen Entschluß, bald nach Ihrer Heimkehr unsere Correspondenz be kannt zu machen, vorlaufig unterrichten. Ob waltende Umstände scheinen diese Bekanntma chung zu fordern, indem wir in Hinsicht der po liti>chen Verhältnisse zwischen uns, in einem ganz falschen Lichte vor dem Publikum stehen. Es konnte der demokratischen Partei vielleicht von Nutzen sein zu wissen was wir verschiedent lich in der Hinsicht von einander denken, damit dieselbe in Zukunft ein wachsameres Auge aus ! unsere Schritte halten möchte. Die Veröffentlichung dieser Correspondenz wird der demokratischen Sache im Allgemeinen hoffentlich weiter keinen Schaden bringen. Wen ich so was hätte glauben können, würde ich den Entschluß nie dazu gefaßt haben. Ich er warte wenigstens nicht, daß dadurch die gute Sache eine einzige Stimme verlieren wird. Mit gehöriger Achtung verbleibe ich d. Ihrige lohn Xitter. Reading, Januar L 7, 184 V. Dem Achtb. George M. Keim. Mein Herr —Sie werden es entschuldi gen, daß unter obwaltenden Umständen ich es für nothwendig halte und mir die Freiheit neh me, folgende Zeilen an Sie zu richten: Ein mir so sehr kränkender Gedanke hat sieh meinem Gemüthe bemächtigt, daß nämlich die Verfolgung, welche verflossenen Sommer gegen mich und den Readinger Adler angefangen und mit so vieler Bitterkeit unterhalten worden, wenn nicht auf Ihre Rechnung unternommen, doch Ihren Beifall H.Ute. Diesen Gedanken gerne werden, oder mehr der . deSwe wünschte ich von IHMen selbst in Bezug auf diesen Gegenstand zu hören. Ich gebe zu, daß seit Ihrer zweiten Erwäh lung S>e Ursache hatten zu glauben, daß Sie nicht mehr so fest auf mein volles Zutrauen und die nämliche warme Unterstützung von mir rechnen könnten, wie früher; allein ich zweifle doch ob Sie durch die Umstände zu rechtferti gen wären, den vernichienden Dolch so im Ge heim gegen mich und den Adler zu führen, wie es den Anschein hat daß Sie getha» und viel leicht noch thun. Ich hoffe jedoch Sie werden im Stande sein durch etne baldige Antwort, diesen Verdacht von meinem Gemüthe zu entfernen. Mit gebührender Hochachtung der Ihrige, Ioh" Littel. A« Mein Herr. Ihren Brief vom 2?sten Januar habe ich erhalten, und erlaube mir auf die darin enthal tene Fragen gerade so zu antworten,als ich es in Reading,vor meiner Abreise hierher,gethan habe. Sie behaupten, daß die Verfolgungen,welche im letzten Sommer gegen Sie und gegen den Readinger Adler Statt fanden, einen sehr un angenehmen Eindruck auflhr Gemüth gemacht haben, uud daß', wenn sie auch nicht auf meine Kosten betrieben wurden, wenigstens meinem Beifall hatten. Darauf kann ich bloß erwiedern daß ich keine Verfolgung irgend einer Art ge gen Sie vorigen Sommer weder veranlaßt,! noch an einer solchen Antheil genommen habe. Was Hrn. Keßler anbetrifft, wenn er als Teilnehmer am Readinger Adler betrachtet werden sollte, so kann ich nur sagen, daß ich aus Selbstvertheidigung die wider mich gerichteten Verfolgungen mißbilligt habe. Sie geben zu, daß ich Grund halte bei meiner zweiten Erwäh lung zu glauben, daß ich auf Ihr volles Ver trauen und auf Ihre Unterstützung nicht so rechnen konnte ols dieses bei meiner ersten Er wählung der Fall gewesen ist. Darin irren Sie sich, denn indem ich immer bereit war, Ihre Ansprüche den meinigcn vorzuziehen, wenn Sie mir Ihr Verlangen in den Congress zu komen, gehörigerweise vor der Caunty Versammlung eröffnet hätten; so waren Sie durch die Re geln der demokratischen Partei verpflichtet mei ne Ernennung, nachdem sie durch die Versain lung der Delegaten gemacht worden war, zu unterstützen. Ich demüthigte mich nie um irgend eines MaüesGunst zu erwerben,». waslhre persön liche Unterstützung »der Opposition betrifft, so bin ich überzeugt daß sollte Gelegenheit gegeben werden die eine oder die andere zu erhalten, die lelbstständigen Wähler von Berks Caunty im mer Vernunft genug haben werden, für sich selbst zu denken und zu handeln, vhneVorschris ten von irgend einem Jemanden zu brauchen. Es ist eine grosse Ebre, aber zugleich auch ei ne grosie Pflicht ein Kongreß Mitglied zu sein. So lange ich es sein werde, werde ich die Rech te der Demokratie vertheidigen, und sollte dabei mein Leben zum Opfer werde», so wie es sick einen, getreuen Diener deS Volks, daß ihm an vertraut ist, geziemt. Wenn dagegen meine Zeit Verstössen sein wird, so werden Sie mich bereit finden, Ihnen die Bahn frei zu lassen; wo ich dann in die Reihen meiner Mitbürger, ohne Neid oder Groll zu erwecken, fortfahre» werde meinen Antheil in den Diensten für die grosse Sache des Volks und Van Bürens, gegen alle 'Verbindungen von Bank-Verderbmß, britischen Monopolisten und föderalistischen Aristokraten gewissenhaft zu verrichten. Letzteres ist ein Ge fühl, in welchem Sie mir gewiß übereinstim men werden. Mir gebührender Hochachtung der Ihrige :c. George M. ?!eiin. Washington, den Isten Februar, 1840. Reading, Februar 15, 18-10. Dein Achtl'. George Nl. Reim. Mein Herr —Ihr Brief vom Isten Die ses, ist mir zu Händen gekommen. Weder der Inhalt noch der Tan desselben, trägt jedoch lei j der etwas dazu bei, den in Frage stehendenVer l dacht von meinem Gemüthe zu entfernen. Va Sie sich vielleicht vieler Umstände nicht mehr ! erinnern mögen, auf die ich meinen Verdacht > gründe, so will ich.folgenden kurzen Ueberblick ! von den Vorgängen liefern und urtheilen lassen, ! ob hinlängliche Ursache vorhanden ist oder nicht um solchen Verdacht zu rechtfertigen. Wie bekannt, bestellte Col. Lindsay ein de mokratisches Erndtesest auf den letzten 27sten Juli, ohne vorher kund werden zu lassen, daß man dabei weiter etwas zur Absicht habe, als den Tag wie gewöhnlich zu feiern. Es zeigte sich aber daß dort der Grund zu der öffentlichen Verfolgung gegen mich gelegt wurde, u, wahr scheinlich ursprünglich dazu beabsichtigt gewe fen ist. Jakob Hoffman, Esq. und ein Sehn meines alten Freundes William Schöner, tra ten mit Col. Lindsa,) selbst, als Redner dabei auf. Ihre Reden waren aber nicht berechnet um die bisherige Eintracht und folglich? Kraft der demokratischen Partei von <Alt Berks' aus recht zu erhalten, oder dieselbe für den wichti gen Kampf in 1840, noch zu verstärken, wie sie hätten sein sollen, sondern vielmehr nm Uneinig keit und Streit in ihren Reihen zu stiften Der Readinger Adler und gewisse Männer, oh ne sie zu nennen, die das Caunty schon lange regiert haben sollten, wurden getadelt-Sie, im Gegentheil, sehr höflich schriftlich zu dem Feste eingeladen, und nebst dem Ihnen noch ein schmeichelhafter Lobspruch passirt und Hr. Mnhlenberg aber ganz dabei vergessen! !lus was für Beweggründe konnten d. drei Herren (welche die Hauptrolle zu spielen und Alles dabei zu verwalten schienen) wohl gehan delt haben ? War der Adler der demokratischen Sache weniger getreu alö Sie / War er kein so früher u.-.d redlicher Kämpfer nnter derFah, > ne von Jackson gegen eine National Bank als Sie es waren ? Oder hatte er sich schon damals gegen das Volunteer System erklärt, welches man vorgab dort einführen zu wollen, und Sie sich öffentlich daf ü r ausgesprochen? Nicht eins von diesen war der Fall. Und doch wur den Sie von diesen Leuten fortwährend als der unvergleichlichste Demokrat geschildert und be sonders wegen ihrer festen Lvidersehiiel)- k'eir gegen eine National 25a,,l- und gelobt und der Readinger Adler getadelt. Nie hatte ich einen dieser drei Herren Ursa che gegeben Feindschaft gegen mich zu hegen— im Gegentheil war der Vater des Hrn. Schö ner, so zu sagen, das politische Kind des -Ad lers,' und als Solche» suchte er immer,und nie vergebens, Schutz und Unterstützung unter sei nen Flügeln— und das noch so spät als bei der Amrsaurtheilung unter Guv. Porter. Folglich hatte ich keine Ursache zu glauben, daß man sich von dort her, ohne verborgenen Trieb, in ei ne Verbindung einlassen würde, die zur Absicht habe diesem nämlichen <Adler' den Hals zu bre chen. Deswegen konnte ich mich nie überzeu gen, daß diese Männer aus eigenem Antrieb handelten, sondern daß eine verborgene Hand mit im Spiele sein müsse. Und wegen folgen. den und noch manchen antern Umständen, in Verbindung mit dem Vorhergehenden, fiel mein Verdacht auf Sie, als diese verborgene Hand. Zur Zeit als Hr. Mühlenberg seinen Sitz im Congreß niederlegte, waren wir als Mitglieder der Reform Convention in Philadelphia bei sammen. Kurze Zeit vor dem Aufbruch d.Con« vention, wurde mir der Antrag gemacht mei nen Namen als Candidat für die erledigteStel le herzugeben. Gleich darauf —wahrscheinlich so bald Sie dieses ers.chren —redeten Sie mich, mie unerwartet und plötzlich, ungefähr auf fol gende Art an : "Wollen SieCandidat für Con greß werden'/ wenn Sie wollen, dann will ich mit meinen beuten, die ich dort in Reading ha be, (meinerwar der Ausdruck,) Alles für Sie thun was ich kann—dann bin ich der Meinung, daß Sie am ersten dazu berechtigt sind ; nach Itinen aber, denke ich, wäre mein Anspruch vor allen andern ter nächste. Ich per» lang« von Ilmen weiter nichts als JhrZutrau en." Ick gab aber keine bestimmte Antwort. Donnerstags, de» SSsten Februar >B2«, vertagte sich die AnjenemAbend noch aicnqei, Sie mit Dr- Donagan ab nnt> langten Frettaa Morqens, und ich Mittags hier an, nnd den nächsten Tag sollte durch die Tannschip Delegaten /wovon Sie Einer wa ren) die Eriieuuuiig für Congress gemacht werden. Kaum war ich zu Hause, so erhielt ich einen Besuch von einer Committcc, die mir sagte sie sei von Ihnen geschickt um mir zu sagen, das,' wenn ich Candidat zu sei» wü« schte, Sie nächsten Tag in die Versammlung treten und meine Erncu»ung vertheidigen wollten; wenn ich aber Ihne» (wegen gewis sen Ursachen) diese Gelegenheit liesse, wollte» Sie steh zn einiger andern Zeit zurück ziehen, und mir die Gelegenheit lassen. Ich hielt mriucu Namen dann zurück, und Sie wurde» ernannt nnd erwählt. Ehe Sie nach Wa shington abreise»»«, wurden Sie nochmale besondere an Ihr Versprechen erinnert—als Sie auf das feierlichste versichert haben sol« le», Wort zn halten. Nach diesem liesse» Sie jedoch kein Wort mehr von der Sache zn mir verlauten, bis einige Zeit vor Ihn'r zweiten Ernennung verlautet wurde, dass auch mein Name als Candidat für Congress vor die Delegaten kom men sollte. Dann schiften Sie mir wieder eine Committee, von der ich zn meinem Er staunen zum Erstenmale erfuhr, dass Sie das Zutrauen, welches ich so unbedingt in Sie gesetzt, missbraneht und mich vollkommen ü berlistct hatten. Ich sahe jetzt ein, daß als ich den Sommer über bemüht war die demokra tische Sache durch die Wahl von Gnv.Por ter im Allgemeinen zu befördern, ohne meine eigene Sache zu berühren, Sie im Stille» beschäftigt gewesen, sich eine Macht zu orga nisircn, nm auf jeden Fall Ihre abermalige Erneunung zu sichern. Dieses führte zu einer sogleichen privacUn terredung zwischen nns, ,n welcher Sie mir unter Auderem sagten, dass es zu spät fürSie sei zurück zu treten—uud bchanptcttn ich hät te Sie, nnd Sie nicht mich deswegen früher anreden sollen ! Doch wären Sie willens auf der Stelle eine Amtsniederleguug zu unter zeichnen, die am Ende der dann uächstenSit zuug in Kraft treten sollte. Ich liess mich dar anf nicht ein—verweigerte jedoch meinen Na men vor die Delegaten ko nmen zu lassen. Sie wurden ernaut und abermals erwählt. Zn Ende Oktober oder A»f,ngs N0v.185« bald nach Ihrer zweiten Erwählung, hatte» wir wieder eiue privat Uuterreduug, während welcher Sie mich fragten, ob es verstaude» wäre, dass Sie Ihreu Sitz jetzt am Ende der tommendeu Gitznng niederlegen sollten, da ich mich auflhr Anerbieten vor der Ernen nung nicht eiugelasseu hätte? Ich erwiederte, dass meinetwegen Sie es uicht zu thun schul dig wären. Dann wünschten Siez» wissen,od ich noch willens sei Candidat zn werden. Dar auf «nlwortete ich mit Ja, wenn von meinen grtundttt es wieder begehrten. Da diese Er ! klärunq von mir das anf Ihr Ehrenwort ge gebene Versprechen—stch dann zurück zu zie he»—in Kraft behielt, so wurde ich durch das verflossenen Sommer so feindseligeVer fahren gegen mich, zu dem Glauben ver leitet, dass dies geschehen möchte, um Ihnen Gelegenheit zu gebe» diesmal dies Hinderniß dadurch zu überwinde», dass mein Stand i» der demokratischen Partei untergraben, das Volt gegen den Readinger Adler aufgehetzt No 51
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