Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, August 18, 1840, Image 1

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    NeaÄina, Denn. Gedruckt und herausgegeben von Arn 0 ld P N ll e, in der Sud kten Strasse, Ecke der Eberl p Alleu.B ebm' s Wlllbskan6-s?of gegr.it,
Jahrgang I.
Veding u n g e N.-DerAlberale peolinrliter erscheint jeden Dienstag auf einem grosscn Luperial-Boge» mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscnptionb-Preiö ist E i n Tb al e r des lal.rö, wrlcher in l.,.M'jäl>rigcr Derausbe«
bes lalnec. Nicht bezahlt, melden Hl 5V angerechlU't. Für Zcit »ls l> Monat wird kcin Unterschreibe,' angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie
iermnw gelchehen und gleichzemg alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werten dankbar 'angenommen und für den gewöhnlichen Preiö eingerückt. Uinerschreibern in hiesiger
«t-tadt wird die »eitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch d,e Post oder Trager, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen p 0 st frei eingesandt werden.
Neues Assortiment von
Frühjahrs nnd SommcrZWaaren,
S'e hr wohlfeil.
Der Unterschriebene ist so eben von Phila
delphia zurückgekehrt. mit ciiicm wohl auSge,
wählten Assortemeut
Trockne Waaren,
Spezereien, Harte Waaren, Oueens-
Waaren, Eeder-Waaren, :c. ?c. :c.
nebst einer grossen Ouantitat Gyps,Salz und
Fische. Man hält ebenfalls auf Hand ei
nen vorzüglichen Artikel von
grossen scharfberg Kohlen,
rothasche Kohlen für Schmiede, weiß- und
rothasche Nuß Kohlen zum Kalkbrenne»,
welche alle sehr niedrig verkauft werden für
Baargeld oder in Tausch für Landesprodukte.
IVilliam Menget.
Mohrsville, Jnli 14
R. B. Obcnttntcrzcichneter bezahlt den
höchsten Preis in Baargeld, für Haftr, Rog,
gen und Welschkor».
Philadelphia und Reading
Sommer
Anfangend auf Freitag, Mai 1, 18-40.
Ecuiiden der Abfahrt für Passagier Karreu.
Täg ! i ch.
Von'Phila. um 7 Uhr V. M. ». N. M.
" Neadiug um VM. und sz N. M.
Das Philadelphia Depot oder Niederlage
ist am Eck der Broad- und Eherrystrasse.
Fahrl 0 h u:
Erste Klasse Karren H S 50
Zweite 2 vn
Der 5 Uhr Karrcnzng von Philadelphia,
HZlt in PottStauu an für Frühstück.
Der Morgeu-Karreuzug vou Philadelphia
und der Nachmittags-Karrenzng von Rea
ding. werden Karren für Damen
begleitet sein.
Beide Karrenzüge balte» an de» gewöhn
lichen Plätzen an für Weg-Passagiere.
Tage für das' Abgehen der Fracht
zlarrenzlige
Von Philadelphia, am Mittwoch»; und
Samstag, nm Nhr V. M.
Voil Reading, am Dienstag und Freitage
um Zj Uhr V. M.
G. A. Nieolla,
Aufseher von Traulportationen.
Neadulg, Mai Z/l »40. bv.
So eben erhalten,
Eine Quantität vou gesalzene» Schinken,
Salomen, Schäd, Mackrels No 1 nnd 2, Cat
fische und Herringe, am Stohr von
Lieber nnd Smitl).
Ecke der 4ten nnd Penn-Straffen.
Reading, 14- s,n.
Ziebcr nnd Suiitb,
haben so eben erhalten: eine Quantität von
Superior jungen Hyson-, Imperial-,
Flintpulver- und Pauchang-Th?e.
Reading. Zuli 14. Lm.
Zieber uud Smith,
Haben so eben erhalten:
Hut nnd Klninpen
St. Troix und Porto Rio
Preim Nen-Orleanö
welche sie sehr wohlfeil verkaufen werden, für
Baargeld oder im Anötausch für Landce-Pro
dnkte.
Reading, Juli 14. 3u,.
Eine Quantität von
Alt lowa 1
Grünen Rio >
Laguira
Euba und >
Gerösteten
So eben erhalten bei
Fieber und Smith.
Reading, Juli 14. 3,,,.
Deutsche nnd Englische
Vorschriften,
gestochen von Carl Friedrich Egel
m a n, sind in dieser Druckerei zu haben.
l l
Kei'mnn kttnl KnFlisl«.
tln» ol'kc«.
Und Berks, Montgomery und Schuylkill Cannties allgemeiner Anzeiger^^
Mrhr Beweise für Gen. s)arliso»,
dem Neadinger Adler vom
Bten Sept. lAIZ.
Auszug kiues Briefesvo» Cbillicothe
datirt dc» den Sssteu August,
"Wir haben so eben von der Einnahme
von Detroit durch die vereinigte Macht der
Engländer und Indianer gehört. Der un
thätige und feigherzige Hull hat,wie man
uns sagt, sich an eine weit geringereMacht
ergeben, ohne den geringsten Widerstand
zu thun.
"Sie können sich keine Vorstellung von
dem Zustande der öffentlichen Gesinnu».
gen hier machen nichts als Krieg und
Rache kann uns zufrieden stellen. So eben
komme ich von einer Versammlung unse
rer Mitbürger, welche zusammen gekom
men ist, um unsere kritische Lagein Erwä
gung zu ziehen. Es ist eine Committee
von acht Personen bestellt worden, um ei
ne Abdresse an den Presidenten der Ver.
St. aufzusetzen und ihn zn bitten, den
GouoernörHarrison als -Gersten Befehls
haber der Freiwilligen <u bestellen, welche
sich vermuthlich über fünf tausend
belaufen werden.
(Gouvernör Harrison, welcher jetzt
Brigade General ist, hat bereits Marsch
befehl erhalten Dem. Presse.
dem Neadinger Adler vom Z9sten
September 1812.
Nachrichten ans Westen.
Gouvernsr Harrison und John P.
Boyd, die Helden, welche sich zu Tippeca
noe, an dem Wabasch, in der Schlacht mit
den Indianern so ausgezeichnet haben, sind
zu Brigade Generalen in der Armee von
den Ver- St. ernannt worden..
General Harrison war zu Anfang die«
ses Monats zu Piqua, in Ohio, mit2ooo
Mann Soldaten aus.Kentucky und hatte
noch WOO Mann im Nachtrab. Er hat
eine sehr eindruckSvoUeßede an die daselbst
versammelten freundschaftlichen Indianer
gehalten, worin er ihnen allen Schutz ver
sprach, aber ihnen auch zur nämlichen Zeit,
in Ausdrücken welche mit Schrecken auf
ihre Seelen wirkten, versichert, daß kein
feindlicher Indianer lange mehr unter uns
geduloet werden sollte, und daß die ameri
canische Armee nicht länger mehr von
einer alten Frau befehligt
werden würde.
Auch hat General Harrison in den Zei
tungen von Ohio bekannt gemacht, dap er
Freiwillige auf 25 bis 30 Tage annehmen
will und versichert sie, daß sich innerhalb
dieser Zeit eine Gelegenheit darbieten soll,
wobei sie sich auszeichnen k ö n n
te n. Auch verlangt er Pferde für die
nämliche Zeit zu miethen, und versichert,
daß der Feldzug nicht länger als 25 oder
30 Tage dauern soll. Am lüten Sept'r
mußten alle Freiwillige zu Dayton, inO
hio, sein.
Ein Brief von Ehillicothe(Ohio) unter
dem Ilten September meldet folgendes:
am 4ten dieses marschicte Eol. Allen SRe
giment kentuckier Büchsenleute und Capt.
Garrels Dragoner von Piqua nach Fort
Wayne, eine Entfernung von 85 Meilen.
Col. Allen hat Befehl, sich mit einem Re
giment ohio Freiwillige, welche am Fluße
St> Maria einkampirt sind, zu vereinigen.
Am Sonntage marschirten ebenfalls von
Piqua nach Fort Wayne, unter Befehl
des Genrals Bayne, zwei Regimenter
Freiwillige von Kentucky und 400 Negu
lirte. Am Montage den Bten verließ Ge»
neral Harrison Piqua und gieng zu der
Armee, und heute ist, wenn noch keine
Schlacht vorgefallen, die ganze Armmee,
welche über 3000 Mann stark ist, zu Fort
Wayne. Dienstags den Bten dieses pas
sirte R. M. Johnson, ein Eongreßglied
von Kentucky, mit 200 berittenen Büch
sen Leuten durch Piqua. um zu Harrison's
Armee zu flössen. Ein Battallion ohio
Freiwilliger, unter Befehl des Majors
Jenkinson und ohngefehr 130 Regulirte,
"TVillig zu loben und olnie Furcht zu tadeln."
Dienstag de» 18. August I «M,
befinden sich noch zu Piqua. Ueber 000
ohio Freiwillige befinden sich im Lager zu
Urbana, unter Befehl des Gen. Tupper.
Verschiedene ander Regimenter von Ken
tucky befinden sich auf dem Marsch, um
zu Harrison's Armee zu stossen, und noch
überdies sind noch eine grosse Anzahl Frei
willige berittene Büchsen Leute auf dem
Marsch nach Piqua und Dayton. Ohn
gefehr 100 Mann liegen als Besatzung in
Fart Wayne und am -tten dieses wurde
ein Brief von einem Offizier daselbst em
pfangen, welcher meldet, daß vern uthet
würde, daß gegen 300 feindliche Indianer
ohnweit dem Fort wären.
General Harrison erklärt sich öffent
lich zn Gnnsten der Deutschen.
Hört es, ihr deutschen Einwanderer!
Die gedungenen Lokofoko-Schreiber ha
ben so oft die unverschämte Lüge verbrei
tet, daß General Harrison dafür sei, den
eingewanderten Deutschen und Jrländern
erst nach zwanzig lahren das Stimmrecht
zu verleihen, vaß man endlich anfing, die
selben für wahr zu halten- Man vergaß
dabei gänzlich des durch die Aktenstücke
der gesetzgebenden Versammlung von Reu
Jork bewiesenen Umstandes, d a ss V a n
Buren gegen das allgemein
neWahlrecht gsp r 0 chen und
gestimmt, so wie, daß er bei dieser
Gelegenheit öffentlich erklärte und schrieb,
d a ß d a s S t i m m e n d e r F r e m»
den ein Fluch nnd k e i n S e
ge » für A merika se i.
General Harrison, welcher nie eine sol
che, Haß und Verachtung an sich tragen
de Meinung ausgesprochen, that etwas
ganz anderes. Statt den 4ten Juli, den
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung,
mit der Unterzeichnung einer Akte zu ver
ewigen, die den Handel und die Industrie
deöLandes untergräbt,schrieb er an diesem
Tage folgenden merkwürdigen Brief an
eine Wahlcommittee im Staate Indiana,
dessen Inhalt besonders die deutschen Ein'
gewanderten in den Vereinigten Staaten
sich zu Gemüthe führe» sollten.
"North Bend den 4. I»li 18-40.
Meine Herren!
Ihr Schreiben vom 27ten deü vorigen
MonatS habe ich richtig erhalten, und er<
sehe daraus zu meinem Bedauern, daß m
Ihrer Nachbarschaft ein Gerücht im Um»
lauf ist, "'als sei ich der Einbürgerung von
Fremden entgegen, oder wünschte ihnen
das Bürgerrecht erst nach einem zwanzig
jährigen Aufenthalt zu ertheilen, und daß
ich überhaupt keine Sympatihe für die
jenigen Europäer habe, welche hier in den
Vereinigten Staaten gegen die Bedrük?
kungen Europa's ein Asyl suchten.
Ich habe diese Verleumdung
schon früher gehört, und keine Gelegen«
heit vorbeistreichen lassen, sie als eine gro
be Unwahrheit zu erklären, so wie ich jetzt
keinen Augenblick anstehe Ihnen zu sagen,
daß das ganze Gerücht auch nicht einen
Schatten von Wahrheit enthält.
Im Gegentheil habe ich Alles gethan,
um den mich umgebenden Fremden die Er
reichung des Bürgerrechtes zu erleichtern.
Als ich im Congresse war, that ich mein
Möglichstes, um ihnen noch vor der
Erlangung des Bürgerrechtes dieselben G
erechtsame und Erleichterungen zum Behu
fe des Ankaufs von Staatsländereien zu
zu gewähren, welche denEingrbornenßür
gern zustanden. Es ist in der That un
möglich, mir den vielen Verläumdungen
und Lügen, welche täglich über mich inUm»
lauf gesetzt werden, Schritt zu halten; be
sonders da viele der Letzteren auf einem
offenbaeen Meineid beruhen.
Hochachtungsvoll
Wm. H- Harris 0 n."
WaS für Lügen weden die Söldlinge
Vau Burens noch ferner erfinden müssen,
um den alten General in den Augen des
Volkes und namentlich der braven, ehrli
chen Deutschen zu verdächtigen ?
Daß er nicht jedem groben Menschen,
wie z. B. Hrn. Umbstätter, auf seinen
unverschämten, dummdreisten Brief ant
wortet ist begreiflich; denn sonst würde
es lnit dem Schreiben und Antworten kein
Ende haben. Daß Gen. Harrisan sehr
zu Gunsten der Deutschen gesinnt ist, wis
sen wir aus Urkunden, die wir nächstens
unsern Lesern veröffentlichen werden.
G'S. Penns. Deutsche.
lü- ' !
Am Samstag den 25ten Juli ereignete
sich in Vevay, Indiana,eine traurige Be
gebenheit. Die Harrison Demokraten
hatten nämlich ein Barbecue, der die Ein
cinnati Artillerie beiwohnte. Als diesel
be einige Salven abfeuerte, entzündete sich
beim Laden das Pulver, welches den Lad
stock einem der Kanoniere durch die Brust
trieb und ihn tödtete; einen andern riß es
den Arm vom Leibe, der ebenfalls starb,
und zwei andere wurden sonst an ihren
Körper beschädigt. Die Namen der ge
tödteten sind: H. North und R. Knox,
Eon stabler-
DT»-
Schmähli ch. Der Gouvernörvon
Mississippi, M'Nutt, ist in den Strassen
der Stadt Jackson durch den Ergouvernör
RunnelS tüchtig durchgeprügelt worden.
Gouv. M'Rutt hatte bei einer öffentli
chen Mahlzeit einen für Runnels sehr be
leidigenden Toast gegeben, worauf sich
dieser persönlich zu rächen suchte. Er traf
ihn in Jackson, und begann ihn mit einem
Rohre zu schlagen.- Auf die Bemerkung
M'Nutts, daß er unbewehrt sei, warf er
sein Rohr weg und es begann ein Faust
kämpf, in dem M'Nutt die Oberhand er
halten, wenn nicht Runnels sein Rohr
wieder zu Hülfe genommen und denGvU'
vernör tüchtig durchgebläuet hätte. Wenn
die ersten Beamten des Staats sich so
weit vergessen, wie kann man es dem ver
soffenen Pet verdenken, wenn er sich bei
jeder Gelegenheit seiner Fäuste bedient.
Feih. Freund.
Was nächst? In Philadelphia
haben die Hrn- Ehase und Co. eine Pillen
Maschine mit einer Dampfmaschine in
Bewegung gesetzt, welche täglich 5 Bu
ftdel Patentpillen fabncirt! Wir leben
in dem Pillen-lahrl,un)ert und es bedarf
jetzt nur noch einer Schluckmaschine, um
sie auch Büschelweise verschlingen zu kön
nen.
Ein Alrbaicr gab einem Reisenden die
> Versicherung, seit er in Korinth in Gar
nison liege, wisse er, warum Paulus an
vie Konnt her geschrieben habe und nicht
selbst hingegangen sei. Ohne Komman
do sei das keinem Mknschen zuzumuthen.
Unglück dnrcd Fenergewehr.
Laucaster den Ilten August
Als am vorigen Samstage ein junger
Mann von hier, Namens Stephen
I 0 n e s, seines Handwerks ein Schuh
macher, auf die Jagd ausgegangen war,
setzte er sich in Gesellschaft mit einem 0-
der zwei Knaben unter einem Baume nie
der. Während die Mündung seinerFlin
te gegen ihn gekehrt war, gieng dieselbe
durch irgend einen Zufall lss ; die Ladung
fuhr ihm neben der Nase in den Kopf u.
kam hinten an demselben heraus, so datZ
er auf der Stelle todt blieb. Der Ver
storbene war etwa 22 Jahre alt, und sei
ner vewittweten Mutter muß sein unzeiti
tiger und schneller Tod äusserst schmerz
lich sein. Nolksfreund.
?od durch Blitzstrahl.
Drei von den Söhnen des Ehrw. Sa
muel LotSpeich, nahe bei Newport, Cooke
Eaunty, Tenn., nahmen neulich während
einem Regenschauer Zuflucht unter einem
grossen und hohen Feigenbaume. Der
Blitz schlug auf beiden Seiten des Bau
mes nieder und tödtete zwei von den Kna
ben; der dritte wurde bedeutend beschä
digt-
No. 50.
Selbstm 0 r d. —Ungefähr 6 Mei
len von dieser Stadt eine klei
ne Strecke von der nach Zlork führenden
Hauptstrasse, fand mau vorgestern Nach
mittag, den 28sten Juli, die Leiche eines
jungen etwa LvjährigenMannes an einem
Baumaste hängen. Gestern Morgen wur
de eine Eoroners Jury über den Leich
nam gehalten, welche, wie wir hören, den
Ausspruch that, daß der junge Mann in
einem Anfall von Geisteszerrüttung, wo
von er schon früher Symptome hatte blik
ken lassen, die That begangen habe. —
Sein Name war Daniel Baumgärdner,
gebürtig aus Zlork, und seines Geschäfts
ein Hurmacher. Er hatte eine Zeitlang
hier in Hannover gearbeitet, und verließ
diese Etadt am vorigen Samstag Abend.
Der Vater des Verstorbenen langte letz'
ten Montag Abend hier an, in der Ab
sicht seinen Sohn zu besuchen, den er in
fünf Jahren nicht gesehen hatte, allein er
traf ihn nicht mehr. Vorgestern Abend
kam die Nachricht hier an, worauf sich
der Vater gestern Morgen früh auf den
Weg machte, und seinen Sohn in dem
Augenblicke fand, wo die Jury eine Un
tersuchung über den Leichnam hielt. Was
seine Gefühle bei diesem Anblick gewesen
sein mögen, vermögen wir nicht zu schil
dern. Die Leiche wurde in einen schnell
angefertigten Sarg gelegt, und nächUort
abgeführt. Hann. Gazette.
Der "Mauntaineer," eine in Ebens
burg, Eambria, Pa. gedruckte Zeitung,er
wähnt eines heftigen Sturms, welcher
sich daselbst am AOsten Juni ereignete, u.
unter den Bäumen, Fensen :c. bedeutend«
Verheerungen anrichtete. Acht Meilen
von Ebensburg wurde das Wohnhaus deS
Hrn. Daniel Downey vom Boden weg
gerissen, und er u. seine drei Kinder unter
den einstürzenden Trümmern begraben.
Ein Nachbar, welcher das HauS zusam
menstürzen sah, holte sogleich Hülfe her
bei. Die drei Kinder fand man leblos
unter den Ruinen, und der unglückliche
Vater war so verletzt, daß er wenigStun
den darauf feinen Geist aufgab. Seine
Frau, welche sich ebenfalls im Hause be
fand, wurde nur wenig beschädigt, (ib.
Fü r B a u e r n.—Em Bauer gibt in
einer Philadelphia Zeitung die Ursache an,
warum der Weizen und anderes Getnude
jährlich durch die Fliege, Mehlthau, Brand
:e. zerstört wird. Nach jeiiier Meinung komt
dies daher, daß mau ungeg 0 hreuen
Dünger braucht, welcher die Saat zu stark
treibt und schwach macht. Ausserdem wird,
behaupteter, der Boden zu leicht und schwam
mig gemacht, wodurch der Frost dem Saamc»
schadet—im Gegentheil müsse das Saatland
dicht und fest sein.—Auch will dieser Herr
bemerkt haben, daß überall, wo man Dünger
gebraucht habe, der mit Steinkohlenasche ver
mischt ist, die hessische Fliege keinen Schaden
that. Wir überlassen unsern ackerbautreiben
den Lcseril das Urtheil, in wie weit die Be
hauptungen dieses Herren richtig sind.
Buffalo, den 25sten Juli.
Am vergangenen Samstag Nachmittag
giengen die Kuider des Hrn. Vclorus Hodge
von hier, uuc Erlaub,ub ihrer Mutter, in
den Busch nm Himbeeren zu brechen. Sie
waren drei Brüder, nud in Begleitung eines
deutschen Knab/n. Auf ihrem Heimwege ka»
men jtc in Versuchung zu baden, und giengen
sogleich ms Wasser. Der mittlere der Brü
der gerieth in zu tiefes Wasser, und ward der
Hilfe benötbiget, sein älterer Bruder eilte
ihn zn retten, aber noch ehe er ihn erreiche»
konnte übermannte ihn selbst der Strom, nnd
beide ertranken. Der jüngste der Brüder
»ahm sodann die Kleider der Ertrunkenen
unter de» Arm und eilte damit nach Hause.
Sogleich wurden Anstalten getroffen die Kö
rper aufzusuchen, und während der Nacht ge
lang es dem Vater sie zu finden. Wie müs
sen die Eltern dieser Kinder gefühlt habe»!
Eltern sollte» in Bezug anfs Baden ihre»
Kindern die grösste Vorsicht anempfehlen, da
mau durch gänzliches Verbieten sie nicht im
mer vom Baden abhalten kann.
Weltbürger.