Und Berks, Momgomery und SchmMll Cannties allgemeiner Anzeiger.-^ N ead iN S, Venn. Gedruckt und herausgegeben von Arnold PuweU e, in der Süd Kteu Strasse, Ecke der Cherrv Allev.A chm' 6 Wirchsbau6-s)of gegeuulxr. Jahrgang I. Bedingung« N.-Der Nlbernle I!cobacl»tcr erscheint jeden Dienst., g auf einem grossen mit schonen Lettern gedruckt. Der SubseriptionS-Preis ist Ei n Thaler des z.chrs, wrlcher in halbjähriger Vorausbe zahlung erbeten wird. Wer i», Lause des labres ni.bt bezahlt, werden Kl angerechnet. Für kürzere Zeit als li Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf de? Subseriptions-TerminS geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und sür den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterschreibern in hiesiger Etadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen posts re ! eingesandt werten. Harrisou und Tyler! Demokratische Caulity^Versammluug! Eine allgemeine Caunty Versammlung! d- Freunde vonHarnson u. Tyler, Reform und bessere Zeiten, günstig für die Erhal tung amerikanischer Industrie und Pro> dukte und gegen Martin Van Buren, dem Werfechter von niedern Arbeitslohn, einer stehenden Armee von 200,00 t) Mann, und einer verschwenderischen Föderal Admini stration; wird am ersten Montag in der ersten Court Woche (welches der 3te Tag des Monats August ist,) stattfinden, um I Uhr Nachmittags, am Courthause der Stadt Reading; für den Zweck solche Maasregeln anzunekmen, die am besten geeignet sein mögen, die Wahl von Harri son und Tyler für President und Vice' President der Ver. Staaten zu sichern Die Freunde von Harrison und Tyler sind Höstichs! ersucht beizuwohnen. John Schwarz, John Beiceman, Danitl Bieber, Georg Zacharias, John M. Keim, Franzis Palm, John Delkamp, James Everhart, John Klopp, Horatio Trexlcr, John Rhoads, John Kemp, F. A. M. Hiester, Daniel ?. Brn,iner, Peter Addams, David Dover. Daniel Boyer, Steheude Committtt. Reading, Juli 14, ,8 tn. Hiuttrlasseuschaft des verstorbene» John Grismer. Die unterzeichneten Auditoren, ernannt durch die Waisen Court von Berks Cauuty, j »in Vertheiliiug zu machen von der Bilanz in Händen von Henry Boner, Administrator des unlängst in Oley Tannsclnp, ersagten Cannty, verstorbenen John Gris m? r, werden steh zu dem Zweck versammeln ans Mittwoch den S9steu iiistehende» Juli, um 1U Uhr Vormittags, in der Amtsstube von A. L. Miller, Esq. iu Readiug, zn welcher Zeit uud Ort steh alle solche, die dabei interes sirt stnd, gefälligst einfinden wolle». Peter Scherer, herein,al> Eitting, vAnditoren. Ä. F. Miller, ' ) Juli >4, 1840. 5»I. Neues Assortement von Frühjahrs und Sommer Waaren, ' S e h r w » h l 112 e i l. Der Unterschriebene «st so eben von Phila delphia zurückgekehrt, mit einem wohl ansge« wählten Aisorttiiitut Trockue Waaren, Spezereien, Harte Waaren, Queens- Waaren, Leder-Waaren, :c. :c. !c. liebst einer grosse» Ouautität Gyps,Salz und Fische. —Man hält ebenfalls ans Hand ei nen vorzügliche» Artikel von grossen scharfberg Kohlen, rothasche Kohlen für Schmiede, weiß- nnd rothasche Nuß Kohlen zum Kalkbrennen, welche alle sehr niedrig verkanft werde» für Baargeld oder ia Tansch für Landesprobukte, 1-Villiain Menge!. Mohrsvillc, Juli l 4 R. B. Obcunuterzeichncter bezahlt de» höchsten Preis ni Baargeld, für Hafer, Rog, gen nnd We'.schkorn Dr. Vechter's L u n g e n - P r e 112 e r v a t i v. Preis St) Cent die Flasche, Ist eine sehr schatzbare Zubereitung, euldecrt durch einen regelmässigen nnd berühmten deut schen Arzt, der sie über fünfzig Jahre in sei ner eigene» Praxis in Deutschland gebraucht hatte, iu welchem Lande sie während jener Zeit äusserst ausgedehut benutzt wnrde, bei Husten, Bertälluugc», Katarhficber, Engbrüstigleit, Keuchhusten, Seiten- nnd Rückenschmerzen, Blnlspeien, jeder Art Brust- uud Lnngenbc schwerden, und iu Hemmnng der herannahen den Auszehrung. Vieles kann als Lob der obige» Medizin gesagt werden, aber die Ze>> tuugsbtkatttttmachuugt» siud zutostspielig da zu ; jeder besiiedigeude Beweis in desse.l Wir kungen wird in einem Versuche damit gefnn den werden, so wie anch zahlreiche Enipfehlnu gen die Anweisuugszeltel begleitend. Ueber 7««y Flaschen stnd allein in Philadelphia während dem letzten Winter verkauft worden, ein überzeugender Beweis von dessen Nutzbar keit. sonst würde eine so grosse Quantität nie verkauft wordeu sein. So wirksam ist die Medizin gewesen in Curirinig der verschiedene» Kra»kheitcn für welche sie empfohlen ist, daß sie allen andern Zubereitungen von Sarsaparilla, Panaccas :e. schnell vorangeht. Viele Zeugnisse stnd von Zeit zu Zeit erhal ten und bekannt gemacht worden, aber derKo ste»ai>fwa»d von Zeltuttgebekauntmachuligtu verbietet deren Mittheilung alhier. Die Leichtgläubigsten können leicht überzeugt wer den von der Nützlichkeit dieser Medizin wenn sie anrnfen an Leidy's Gesnndheis Enipornim No >!N Nordzweitenstrasse, unterhalb der Viiie Sirasse, znm Schild des "goldencnAd, lere und Schlangen" allwo Zeugnisse und Nachweisnngen zu huudertcu vou Falle» der merkwürdigsten K»re» durch diese Medizin, vorgezeigt werden können. Reading, den 2, Znni. .Diese Medizin ist um den oben ange gebenen Preis in dieser Druckerei zu habe». Juni 20. bv. Proklamation. Nachdem der achtbare Zolin-Sanl-'a,Esq. President der verschiedeneuCourten vonCom mon Pleas, des dritten Gcriebtsbezirks be stehend ans den Cannties Berts, Norlhamp ton und techa, »n Pennsyvanie». nnd Rich ter der unterschiedlichen Courteu von Oyer nnd Terminer, der vierteljährigen Sitzungen nnd allgemeiner Gefängniß Erledigung, in gedachten Cannties, nnd Matthias S. Rei chard nnd William Addams, Esg's., Richter der Courteu vou Oyer uud Terminer, der vierteljährige» Sitzungen n. allgemeiner Ge fängniß Erledigung, für die Richtung von Hanpt- und andern Verbrechen in gedachtem Caunty Berks, ihrem Befehl an nuch ausge stellt haben, datirt Reading, den U>tcn April ID. >B4O, worin sie eine Court vouCom mou Pleas der allgemeinen vierteljährigen Sitzungen, Oyer nud Terminer und allgemei ner Gefängniß Erledigung auberauine«, wel che gehalten werden soll z» Reading, für die Berks, auf den ersten Montag im nächsten August, (welches den Sten des ersagten Monats sein wird,) uud welche zwei Wochen dauern soll — So wird hiermit Naebrich! ertheilt an de» Coroner, die Friedensrichter „ud Constabcl der gedachten Caunly Berks ; daß sie sich zn ersagter Zeit, nm it) Uhr Vormittags, mit ihren Verzeichnissen, Registraturen, ttnter snchnngen nnd Examinationen und allen an dern Erliinernugtu einznfindeu habe»,um sol che Dinge zu thu», die ihre» Aemter» zn thun obliegen.—Desgleichen Diejenigen wel che verbunden sind gegen die Gefangenen die in dem Gefängnisse der Caunty Berks stnd, oder dann sein mögen, gerichtlich zu verfah ren, so wie es recht sein mag. Hei»,-ich Qinkly, Scheriff. ScheriffS Amt, Reading,') Zuli 7, 1840. j 4m. "Gott erhalle die Apublik !" Die Zengen und Jurors, welche auf er sagte Court vorgeladen stnd, werden ersucht, Pünktlichkeit zu beobachten: im Fkll ihres Ausbleibens werde» sie iu Gemäßheit des Gesetzes daz» gezwungen. Diese Anzeige wird ans besondern Befehl der Conrt bekannt ge» macht, daher alle Diejenigen, welche es an geht, sich darnach zn richten haben. Die Friedensrichter durchans derTanu ty stnd threrbieihigst ersucht Bericht von 9ie cogttizauees ~»d Anklage» an einen der pro seqnirenden Anwälde, Peter Filbert und I. Pringle Jones, Esqs. einige Tage vor der Conrt zn machen, so daß Bills zubereitet werde» mögen, für das Handeln der Grand Inn? »iid Parteien Zeugen und beiwohnen de Jury keiue Zeit verlieren. Unvermögende Schuldner. Nachdem wir, die Unterschriebenen, bei der Court vou Common Pleas von Berks Cann j ty um die Wohltat der Gesetze, welche zum Besten unvermögender Schuldner gemacht worden, angesucht haben, nnd nachdem die ersagte Conrc den ersten Montag im näch sten August, tnämlieh den ,te» ersagten Monats) anberaiimt hat, uns und unsere Creditoren am e>sagten Tage, Vormittags nm iu Uhr, in dem Coiirthanse der Stadt Reading, abzuhören; so geben wir unsern respektive» Creditorcn hiermit Nachricht,da mit sie stch dann nnd daselbst einfinde» kön nen wenn sie es für gut halten, peeer Zolin Pbillipa, Jakob Xoland, Zobn Zvicharda, Cumru, Reading, Juli 14. Zieber uud Smitb, haben so eben erhalten - eine Quantität von Superior jungen Hyson-, Imperial-, Flintpulver- und Pauchang-Thee. Vleading, Juli >4. 2m. So eben erhalten, Eine Quantität von gesalzenen Schinken, Salomen, Schäd, Mackrelö No l und 2, Cat fische und Herringe, am Stohr von Fieber und Smitk. Ecke der 4ten nnd Penn-Straffen. Reading, 14. 3,n. "TVillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Dienstag den 28. Juli 1840. Eine ausführliche Beschreibung der! Schlacht bei Fort Mcigs, woraus deutlich hervor geht, daß General Harnsou dort war und dieselbe gewolineu hat. dem Neadinger Adler vom LZsten Mai 181Ü. Äon der uordwestlicheu Armee uuter General Harns«». Abschrift eines Briefs von WilliamCreigh ton, jun. Esq. datirt Ober-Sandusky, den Bten Mai. "Nor einigen Tagen habe ich schon an Sie geschrieben. Täglich kommen Trup. pen an ; wir können jetzt 50l) aufmarschi ren lassen. Bis morgen Abend hoffen wir 10OV Mann stark zu sein. Der Gouver nör ist hier und jeder ist hohen Muths und wünschet eifrichst, nach Fort Meigs abzu marschiren. So eben ist vonGeneral Har rison ein Erpresser angelangt, welcher De peschen, die den sten dieses datirt sind, für diesen Posten überbracht hat. Am 2tisten zeigten sich die feindlichen Colonnen Fort Meigs gegenüber. Am 27sten gingen ei nige Indianer im Rücken des Forts über den Strom. Am Isten, 2ten und 3ten Mai eröffnete der Feind seine Batterien und unterhielt ein fürchterliches Feuer aus dreizehn Haubitzen, einem 24pfünder und aus noch verschiedenen leichtern Stücken. Die Kugeln regneten zu dieser Zeit in das Fort, jedoch geschah wenig Schaden ; blos 8 oder 1U wurden »n dieser Zeit im Fort getödtet. Unter den Getödteten befand sich Silas M'Cullock, ein braver und tapferer Mann. In der Nacht vom 3ten Mai er richtete der Feind eine Kanonen« und Mör ser-Batterie auf dieser Seite deS Flusses, ohngefähr 25t) Uard von unsern Linien, wurde aber bald genöthigt, sich mehr in der Ferne zu halten. In der Nacht des 4ten kam um ohngefähr 12 Uhr ein Of tt'zier in einen« Boot von demGeu.Clay an, um den General von seiner Ankunft zu be nachrichtigen und daß er in ohngefähr 2 Stunden in Fort Meigs sein wurde. Ge-' ncral Harrison entschloß sich daher sogleich zu einem allgemeinen Ausfall und schickte einen Offizier an den General Clay mit der Anweisung, Ml) Mann eine kurze Entfernung oberhalb dem Fort zu landen, die feindlichen Batterien wegzunehmen, ih> re Kanonen zu vernageln und ihre Laver ten zu zerschlagen. Unglücklicherweise wur de General Clay bei Passirung der Fälle länger aufgehalten als er erwartete, und das Detachement, welches zum Angriff be stimmt war, erreichte den Laiidungs Platz nicht eher als bis gegen !) Uhr —oies hielt sie jedoch nicht ab den Versuch zu wagen und nie hat etwas besser geglückt. Die vier Batterien wurde« sogleich in Besitz genommen, die Vertheidiger derselben ver trieben und die Kanonen vernagelt. Die Sache war vollendet; allein die Sicherheit, welche stetS die Miliz begleitet, wann sie glücklich war, zereichte zu ihrM Verder. ben. Obgleich es hinlängliche Zeit war nach den Böten zurückzukehren, ehe feind liche Verstärkungen anlangten, so blieben die Kentuckier doch auf dem Grunde, vhn geachtet sie vom Fort auS verschiedentlich gerufen wurden, zurück nach ihren Böten zu kommen und liessen sich durch verstellte Scharmützel in ein Gehölz ziehen. Indeß die brittischen Truppen und ein ungeheu rer Haufe Indianer beigebracht wurden. Hierauf erfolgte ein hitztges Gefecht. Die Britten schnitten sogleich unsern Leu ten den Rückzug nach der Ebene und dem Flusse ab, wo sie unter dem Schutz unse. rer Kanonen gewesen sein würden. Blos 150 von 8W bewirkten ihren Rückzug nach den Böten. Worauf der Ueberrest von Gen. Clay's Macht erschien und über der Garnison zu landen versuchte, wobei ihre Flanke von einem grossen Haufen In dianer angegriffen wurde. Sogleich schick te Gen. Harrison ein Detaschement aus, welches aus einem Theil des 19ten Regi ments der Wer. St. und «us ohngefähr lUO zwölfmonatlichen Freiwilligen und einiger Wiliz bestand, und diesen glückte es, den Feind ganz zu vertreiben, in Ge mäfiheit des Plans, den General Harri son entworfen hatte. Darauf wurde ein Angrissauf dieserTei' te des Flusses auf die Batterien, unter An führung des Col. Millers mit einem Theil des 19ten Regiments und der vorersagten Miliz und Freiwillgen gethan, und dieser Angriff glückte. Der Feind wurde aus seinen Werken getrieben, eine Anzahl wur den getödtet und zwei brittische Offiziere und-11 Gemeine als Gefangene in das Lager gebracht. "Man hatte die Absicht, daß dieser An griff mit dein auf der andern Seite zu gleich geschehen sollte, und so geschah es auch beinahe. Ohngeachtet des grossen Aerlusts, den wir an der kentuckier Miliz erlitten haben, so gereichen die Vorfälle deS Tages doch den amerikanischen Waffen zur Ehre. Das Detachement unter Col. Miller hat nur wenig gelitten, und hätte sich oie Miliz begnügt, blos das zu thun, wozu sie Befehl hatte, so wäre jederExd' zweck erreicht worden, welchen General ! Harrison zur Absicht hatte. General Harrison schreibt zuversichtlich, daß er im Stande sei,seine Lage zu behaup ten. Ich hoffe, wir werden i» ganz kur zer Zeit im Srande sein, ihn zu unterstüt zen. Armes Kentucky ! Mein Herz blu tet bei dem Verlust seiner tapfern Söhne. Es hat schon viel, sehr viel, während dem jetzigen Kriege geblutet." Ein anderer Brief von Sandusky, vom mämlichen Dato wie obiger, meldet noch einige Umstände, die in dem obigen nicht enthalten sind, nämlich Col. Miller habe auch zwei Kanonen weggenommen und es sei wahrscheinlich, daß der Bruder des In dianer - Propheten, Tecumseh, gefal len sei. Man sah ihn zu Pferde, und die blittischen Gefangenen sagten, es sei Te cumseh ; sogleich feuerte eine Parthie Ame rikaner auf ihn, und man sah ihn fallen. .Indessen könnte dies auch ein anderer In dianer-Oberster gewesen sein. Schlosseilstllrm. Churchville, Hardsord Cauutv. Mary, land, den Lasten Juni. Unsere Umgegend wurde letzten Don nerstag durch einen mit Regen und Schlos sen begleiteten schrecklichen Sturm heim gesucht. Die Früchte haben sehr gelitten und sind stellenweise beinahe ganz vernich tet worden. Der Sturm begann um 4 Uhr Nachmittags auf der Bauerei von Daniel Walter, in dem fruchtbaren und schönen Thale an der Thomas Run und iiabm seinen Strich in einer südöstlichen Richtung etwa eine Meile breit, in dessen Milte die Bauereien von D. Walter, I. Anderson, L. Standiford, I C.Lee, S.M. Lee, T. Archer, I. Husband, T. Tiffany und G.Davis liegen, welche beinahegänZ' lich ruinirt wurden. Auch die anstossen- den Bauereien litten bedeutenden Schaden. 15 bis Lt) Minuten lang sielen Schlossen in ungeheurer Menge, und bei dem starken Winde mit der größten Heftigkeit auf die Erde herunter. Der auf den Feldern ste hende schöne und beinahe für die Sichel reife Waizen brach ab und wurde in alle Richtungen getrieben. Haferfelder theil' ten das nämliche Schicksal, das Welsch' korn verlor seine Blätter und die Sten gel wurden so zerschlagen, daß es schwer lich fortwachsen kann. Das noch nicht mähte Gras ist gänzlich vernichtet. Viele Schlossen waren in der Grösse einer aus gelöffelten Wallnuß und fielen in solcher Menge, daß die Erde weiß bedeckt war. Der in Strömen sich ergiessende Regen trieb die Schlossen an den Hügeln herun ter, wo sie am Fuß derselben 4 bis 5 Kuß tief lagen und mehrere Tage liegen blie ben. Die Gärten sind alle verwüstet, so ist auch das Obst zu Grunde gerichtet- Die ältesten Einwohner wissen sich gar eines solchen Sturms in diesem Caunty nicht zu erinnern. In vielen Häusern wurden von 50 bis 1W Fensterscheiben Ro. 47. zerschlagen. Allein der grvßte Verlust ist die vor der Thür sich befindende Erndte, von deren Ertrag viele unserer Bauern ihren Lebensunterhalt vu erlangen hoff ten. Hannover Gazt. Postrau b.—Ein junger Mann Na« mens lohuDiterich, welcher sich seit einigen Jahren in Pottsville aufhielt und früher hier in Reading wohnte, wurde «m 10ten dieses zu PottSville arretirt und vor Jakob Reed, Esq. gebracht, beschuldigt daß er Raub unter nachstehenden Umstän» den begangen habe: Genannter Diete rich machte vor etwa 6 Wochen eine Rei» se noch der Stadt Lancaster, daselbst traf er einen seiner alten Bekannten, einen deutschen Krämer Namens John S i e ge l, von Reading, welcher ihn aufforder« te ihn nach dem dortigen Postamte zu be gleiten, woselbst Hr. Siegel einen Brief mit einer ZlOl) Ncte auf die Ver. Staa ten Bank, addressirt an die Hrn. Raiguel, Kaufleute in Reading, abgab. Dieterich war Zeuge, daß die Note wirklich in den Brief gethan wurde. Und beide verlies sen dann das PosthauS. Gleich darnach kehrte Dieterich nach dem Postamte zurück und wünschte besagten Brief zu haben, dies wurde ihm zuerst verweigert. Doch bestand er darauf, daß er einiges darin zu verändern wünsche, und daß es sein eige» ner Brief sei, dadurch beredete er den Ge» Hülfs-Postmeister, und dieser gab ihm den Brief. Dielerich machte aber nie wieder seine Erscheinung im dortigen Pestamte. Bald daraufZlangte er wieder in Potts ville an, wurde aber gefangen und nach Orwigsburg ins Gefängniß gebracht. Nach der Juli-Court wird.er nach Lanca» ster Caunty abgeführt und daselbst ver hört werden. Auswärtige Berichte. DaS Dampfschiff Drittisch-Queen kam am Samstag vor acht Tagen in Neu Vor? an, nach einer Reise von 16 Tagen 12 Stunden. Die Neuigkeiten welche die Queen bringt sind um 20 Tage jünger als die zuletzt angekommenen- Wir ma chen davon folgende Auszüge: Englau d.—Am zehnten Juni mach te ein 17 jähriger Knabe einen Mordver such auf die Königin, indem er zwei Pisto» len auf sie abfeuerte, in dem Augenblick als sie eben mit ihrem Gemahl Albert in einer Chaise auvsahren wollte. Beide entkamen unbeschädigt, wurden jedoch sehr erschreckt. Der Verbrecher wurde sogleich auf frischer That ertappt und in Sicher« heit gebracht. Sein Name ist Edward Oxfort, und der Angabe nach soll er nickt ganz guten Verstand haben. Viele mei« nen jedoch,daß sein Versuch auf Anstiften des Königs von Hannover oder der TorieS geschehen sei, indem letztere keinen Thron erben wünschen, und ersterer sich gern den Besitz des englischen ThroneS verschaffen möchte, der ihm nach dem Tode der Köni gin zufallen würde. Das Verhör des Knaben sollte am vt. Juli beginnen. Preuffe n.—Der König ist jetzt wirk lich tod. Er starb am 7ten Juni, und wurde am Ilten zur Ruhe bestattet. Wir hoffen nicht, daß wir diesesmal in unserer Nachricht wiederum getäuscht sind, indem dieselbe mehr wie sonst auf Wahrheit zu beruhen scheint. Die russische Armee hat wiederum eine starke Niederlage erlitten in einer Schlacht mit den Cirkassiern. Neuigkeiten von Algier sind alle zu Gunsten der französischen Armee; in meh reren Gfechten war dieselbe siegreich. »P» — Won China bringt das Schiff Thomas Contts die Nachricht, daß die dortige Ne gierung nicht von ihren Bedingungen nachgebe und daß sie sich im Negentheile zu einem ernstlichen Kampfe mit Eng; land rüste.