S, MNN. Gedruckt und von A r nold PuweU e, in der Sud 6ten Strasse, Ecke der Cherry Avev.B c h gegenüber. Jahrgang I. beding UN g e N.-Der Klberale zgeoimclrtrr erscheint jeden Dienst. Ig aus einem grossen mit schönen Letter» gedruckt. Der LubscriptionS-Preis ist Ein Tl>a l e r des ZahrS, N'ilcher in halbjähriger Dorauöb«- des z.chiev mcht bezahlt, werben Hl ..t> angerechnet. Für kürzere Zeit als u Monat wird kein lluterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie emcn des wird die Zeitung portofrei geschickt, weitete Ve>>endu»gen geschehen durch die Po>r oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden. Bestimmte Nachricht. Die rückständige» Tax-Crinktorei» von Berks Cauutp, vie ihre Duplikat? für 1«57, !BäB und 1859 »lchc al'gcsetttlr haben, haben uudem Tommifsto»c» » - Amt, auf oder vor qnv isten nächste» Juli anzurufen und Mich. tlgk.it zumache», sonst können sie llntosten erwarte» —Auf Befehl der Caunty-Tomssi'6. Heinrich Nägel, Schatzmeister. Commisstoncre-Amt, ) Ncadiuq. Juni l k. ; Sin Kleiithändler in autMndiscben Kanfmannögiltern und Gastwirthe, die ihre Erlaul'uik'schcinc noch nicht aufgenommen ha ben, haben solches nnverzüglieh zn thnu, inn Uukoste» zu verhüten. Heinrich Nagel. Schatzmeister. Nachri ch t Alle diejenigen welche noch schuldiq sind an die Druckerei des ~Berks Cauuty Adler" oder Caunly Demokrat, können an den Unter schnedenen, »vohukaft am Sck dcr Penn- und siebenten Strasse, zahlen, zwischen nnn und den lsten nächste» Juli; denn nach dem lften Inli werden die Bncher einem Frie densrichler znm Eintreiben übergeben werden- Joseph Allgaier. Neading, Mai 2V. lw. A n kündig ll g. Unterzeichneter hat Anstalten getroffen und wird i» kurzer Zeit bei ihm erscheinen ein Deutscher Tippecanoc Kalender, für dae Jahr >»->>, welcbcr mit zehn feinen Holzstiche» geziert sein wird, welche die glo> reichen Thaten nnd Verdieuste des Generals ! Garrison darstelle». Nebst den gewöhnli-l chcn astronomischen Berechnnngcn wird ein Abriss seine,? Lebens und Handlungen darin nscheinen. Committeen, Clubs, Gtohrhalter nnd Ande re, werde» beim Hnudcrt zu 4 Thaler verse hen, wenn sobald wie möglich an unterzeichneten postfrci eingesandt werden. ! Addrefse : G. A. Sage, Allentaun, Penn, i So eben von Auktion empfangen, Ei» grosser Vorrath vo» Bawlwin'S Ho lbelii, Handsiae», stäblerne». messingene» n»d nind eise, »e» Rncksäge», Thürangeln, Schran ken, Aertezc. welche wohlfeiler verkauft wer den als an irgend einem andern Platze inßea ding. Aein, und N'iller, Ecke der sx>enil und 3ten Straffe». Mkading,Mai 19. Km. Nach r i ch s. Der Unterschriebene benachrichtiget hieinit erAebenst alle solche Personen die sich selbst uoch verschuldet wissen au seinem Stiefel- und Sconb-Stohr, daff er seine Bücher i» die Hände von Lbar leo Lroxell,. zni» Einfordern überge ben hat. Solche, die »ocb schuldig sind,wür den mokl thttn wenn sie sogleich anrufen, um K osten zu ersparen. Abraham >^yon. Reading Mai 19. bv. Lharlcs Trorcll, Benachrichtiget ergebenst hiermit seine Freiin de, das; er für einen kurzen Zeitraum seine Amtftube eröffnet hat, in der Amtstube von Henrv Esq. an der Südseite der Ost-Ptunstraffe, im nächsten Hause vom Eck der siebten oder Eisenbahn-Straffe, wo er zu jeder Tageszeit «»zutreffen ist. ReadingMai 19. bv. So eben empfangen Von NeUjPork, gekauft auf Auktion, eiu grosses Assorteinent von Schneidewaareu« als feine Roger'S nnd Dick Tischmesser ; aine, rlkanische Tischmesser nnd Gabeln; Vürschnel demeffer; welche alle zn verringerten Preisen verkauft werde», bei Reim und Miller. Neading, Mai 19. lim Tina Kaup. ans Salzkotten, Westfalen, wird ersucht, steh so schnell als möglich bei nur zn mei« ». da ich ihr Sachen von Wichtigkeit mitzuthei. len habe. 2. G. Wesselhoeft, Philadelphia. Einige französische Schreiber spreche» die Meinung aus, daß dcr Streit mit Thina die Ver. Staaten nnd England in einen - Kampf verwickeln werde. Und Berks, Montgomcry und Schuylfjll Caunties allgemeiner Anzeiger. Zur Unterhaltung und Belehrung. Der von den Todten Erstandene. Die Frau von P. in Sr. Petersburg veilor in den letzten Monaten des Jahrs 1810 ihren Gatten durch den Tod. Die Zeit des Karnevals trat ein. Die Witt we liebte sehr die Vcrgnügnugen der ele ganten Welt und hauptsächlich den Tanz. Sie war ausser sich, daß sie daran nicht Theil nehmen sollte. Sie kämpfte lange mit sich, aber endlich konnte sie dem Trie be nicht widerstehen,einem glänzendenßall beizuwohnen. Das gab bei allen Anwe senden grossen Anstoß,und so gern sie auch getanzt hätte, so forderte sie doch Keiner dazu auf. Ein solches Benehmen hätte sie belehren sollen, was Pflicht und An stand von ihr erheischten, aber das war nicht der Fall; sie zeigte sich auch auf ei nem zweiten Ball, und man übte schon mehr Nachsicht, man hatte nichts gegen ihre Anwesenheit, und ließ ihr weniger merken, wie unschicklich man ihre Auffuhr rung fände. Auf einen dritten Balle fan den sich schon Tanzer. Nur der Hof meister ihrer Kinder, ein Mann von stren gen Sitten, wagte es, ihr dringende stellungenüber ihr unziemliches Benehmen zu machen ; aber ohne Erfolg. DaS Karneval endete sich mit einem Maskenball. Frau von P., treu dem A nstoß, den sie schon gegeben hatte, erschien iu dem Gewühl der Masken in einer schö nen und reichen EharakterMaske. Bald bemerkte sie, daß ihr eine der Masken, ei ne grosse Gestalt in einem schwarzen Do mino, beharrlich folgte; sie nahm die Sa che von der schmeichelhaftesten Seite nnd sah darin nur eine Anfmerksamkeit, die ih rer Eitelkeit wohlges»cl. Sie begann also sich ihm neckend zu nähern. Bei diesem Spiel wußte der Unbekannte die Frau von P. geschickt in ein kleines Zimmer zu brin gen, daß dicht an den Saal für Erfrischun gen stoßt. Als er sich dort mit ihr allein sah, nahm er die Larve ab, und schlug mit Heftigkeit seinen Domino zurück, und sie erblickte nun plötzlich—ihren kürzlich ver storbenen Gatten, Gesichtszüge waren nur wenig entstellt, aber die Ähn lichkeit sonst unverkennbar. Der Leib war in ein Sterbehemde gehüllt, und man sah darauf schwarze Sterne. Eine dumpfe Stimme ertönte nun: "Hast Du's ver gessen, daß die Erde, die mich bedeckt, noch ganz frisch ist? Unglückliche welch ein ! Beispiel giebst du unsern Kindern! Komm, komm! verbirg Deine Schande in der Tiefe des Grabes." Bei diesen Worten ergriff das Gespenst ungestüm die Krau von P. beim Arme,als i wenn es sie mit sich fortziehen wolle. Sie I sank aber ohnmächtig zu dessen Füssen, u. die Erscheinung verschwand. Einige Maske», die bei dem Schauer gemach vorübergingen, sahen eine Maske ohne Bewußtsein, wie eine Leiche auf den Dielen liegen. Sie riefen um Hülfe, und dieß verursachte eine grosse Stohrung in dem Saal. Als Frau von P. wieder zu sich selbst gekommen war, stand der Chef der Polizei bei ihr ; er gebot den Neugierigen, sich zu entfernen, und befragte sie nun: wodurch sie in einen solchen Zustand gerathen sei? Die Wittwe, noch von den Schrecknissen dieser Erscheinung ergriffen, erzählte das Abentheuer, und behauptete sehr bestimmt, daß sie ihren verstorbenen Ehegatten gese hen habe. Am folgenden Morgen ließ der Chef der Polizei alle Lohnkutscher vorfordern, und befragte sie: ob der Eine oder der Andere unter ihnen den Abend zuvor einen schwar zen Domino gefahren habe, dessen geheim nißvolles Wesen ihm aufgefallen sei? Ei ner berichtete darauf, als er etwa um zehn Uhr des Abends bei einem Kirchhofe vor beigefahren, hätte mitten nnter den Grä bern eine Stimme zugerufen, zu halten. Dies sei in einem so gebieterischen Tone geschehen, daß er, er gleich vor Furcht halb des TodeS gewesen, doch es nicht ge wagt habe, weiter zu fahren. Darauf "TViilig zu loben und oline Furcht zu tadeln." Dienstag den 30. Juni 1840. hatte sich ein Mann in einem schwarzen' Domino, ohne ein Wort zu sprechen, in den Wagen gesetzt und ihm durch den Weg angedeutet, den er fahren solle. Vor dem Theater, wo der Maskenball ge-! gewesen, hatte er halten müssen. Der! schwarze Domino sei dort ausgestiegen u. j hatte ihn, Papierrubel für die Fuhre bezahlt. Diese Aussage gab kein genügendes Licht über eine so unerklärbare Erscheinug. Dcr Vorfall wurde einen Monat lang das! allgemeine Hof- und Stadtgespräch, und umsonst zerbrach man sich den Kopf, ihn zu erklären. Frau von P. zog sich aber aus jeder Gesellschaft zurück, und von die ser Zeit an führte sie ein sehr eingezogenes und erbauliches Leben. Die Wittwe dachte nicht nur nicht mehr an Maskeraden und Tanz, sondern sie l sprach oft sehr ernst und bestimmt, daß sie ihr Leben in einem Kloster beschliessen wolle- Da trat der Hofmeister ihrer Kinder einst zu ihr ins Zimmer und sagte zu ihr: "Gnädige Frau, meine wohlgeweinteWar nungen wurden von Ihnen verachtet, und! deshalb habeich, zu Ihrem und Ihrer Kinder Besten, für deren Wohl ich zu sor gen mick verpflichtet halte, sie einer schreck lichen Probe unterworfen. Mich haben Sie in dem kleinen Zimmeraus dem Ma skenball gesehen, nicht aber ihren verstor benen Gemahl. Ich hatte mir das Ge sicht mit einer Larve, unter der ersten, noch verhüllt, die ich nach einem ähnlichenßild nisse Ihres Herrn Gemahls hatte anfer tigen lassen. Ich suchte möglichst seine > Stimme und seine Gebehrden nachzuah-1 men, und Ihr Schreck that das Uebrige bei dieser Scene." Aber, unterbrach ihn die Wittwe: Sie hätten mich dadurch tödten können, Herr! "O," erwiederte er, "dafür war ich nicht bange. Die ruhige Fassung, womit Sie den Verlust ihres edlen Gemahls ertru gen, überhob mich jeder Besorgniß. Mei ne List ist mir geglückt. Sie sind wieder auf den rechten Weg zurückgekommen. Leben Sie künftig für Ihre Kinder. Es steht ganz in JhrerMacht,die Achtung der Welt wieder zu gewinnen, dem Reuigen verzeiht sie gern- Nach einiger Zeit kön-1 nen Sie einer zu strengen Eingezogenheit entsagen und durch Erfüllung ihrer Pflic hten, hauptsächlich gegen Ihre Kinder,noch recht froh und glücklich werden." Die Wittwe schenkte anfänglich dieser Aufklärung über die Erscheinung ihres verstorbenen Gatten Glauben, aber in der Einsamkeiten d. sie lebte,kehrlend-Schrek ken d.Gespenster-Scene immer neu zurück, sie brütete darüber, und bildete sich ein, ihr Gatte sei ihr wirklich erschienen, und der Hofmeister habe sich nur, um sie zu beruhigen,ein Märcden erdacht- wozu ihm, um es auszuführen, der Muth gefehlt ha ben würde. Sie brachte daher ihren Vor satz zur Ausführung; einige Zeit nach dieser Aufklärung ging sie in ein Kloster, wo sie aber, ehe noch ein Jahr verstrich, schon ihren Tod fand. dem <'Ju»iata Valley Berichtn-.") Guter venvohlfeilen. Es hat viele Personen so niederträchtig geizig, so zähe auf den äussersten Heller, oder so gewöhnt für Vortheile zu sehen in Allem was sie kaufen, daß wenn sie nur sechs Pens werth zu kaufen haben, so trä velen sie von einem Ende der Stadt bis zum Andern, verwohlfeilen den Artikel, und verlieren mehr Zeit und zerreifsen mehr Schuhleder als zwanzig solche Käufe werth sind. In der That. EinigePersonen sind solche arge Verfechter an einem Kauf, daß wenn der Preis von einem Artikel nur einen Cent ist, wollen sie es für einen Ha lben haben; und sollte Derselbe nur ein.m halben Cent sein, so wollen sie denselben für zwei Mills und einen Halben haben. Einer von diesen Personen, der wohl ei» Venvohlfeiler von Güter mag genannt werden par excelence, vor etlichen Tagen, indem er eine Aard Zwirnband verlangte, rief an einem Laden an, und fragte den Preis. "Ein C.'nt," war die Antwort. "Ein Sent," wiederhallte der Käufer. —"Scheint wir des is elzer hoch. Thunt Ihr net wenniger nemme?" "Weniger als einen Cent für eineAard Zwirnband?" "Ja, es scheint mir als konntet Ihr en halwe Sent nemme. Dir macht doch noch Prosit genug darno-" "Wohl, nehmen Sie eS an Ihren eige nen Preis; aber Sie müssen den Wechsel selbst machen." "Das kann ich thun, weil ich alsfort a par halwe Sent bei mir hab, just a parbeS, ser so Umstände, wo ich en Sent's Stück davor bezahlt hab'. Awer im Ganze bin ich der Hoffnung, daß ich den Täp noch en wennig nidrer kriege kann. Isch des es Niederst daß Dir nemme könnt ?" Ich nehme einigen Preis dafür, für wel ches Sie den Wechsel gerade eben machen können. "Deß biet' der Betrel awer jetz—sar ich hab nix kleneres as en l)alwe Sent alle weil. Ich wünsch doch, weil sie Igels un Dahler un so Sache mache thun, daß sie a thäte a wennig vertel Sent Stücken, un Mills mache,und so weiter 'runner. Awer änyhau, ich will an den anre Stohr noch sroge, un wenn ich den Täp net wölfler kriege kann, will ich zurück kumme un mit Euch handle, weil Dir en ziemlich cleve rer Kerl scheint zu sein." So gesagt ging der Händler umher zu ! ungefehr zwanzig oder dreißig Stohrs, wohlfeilend die Aard deö Zwirnbands, bis daß er überzeugt war, daß er nirgends wo besser thun konnte, kam er wieder zum Er sten zurück, entschlossen seinen Handel zu schliesset,. "Well Mister," sagte er, als er hinein trat, blasend und keuchend, nie ein Meer schwein, "ich bin schier gar üwerdieZtadt gewes't, und ich find' daß Dir der r>?sone belst Dieler seid unnern all. Ich will selle Nard Täp nemme am a vertel Sent, wann Dir mir en Sechspens Stück wechselt." Das ist ja mehr als wir dafür handel ten- Ich habe Ihnen gesagt, Sie könnten es ali Ihren eigenen Preis haben, wenn Sie den Wechsel selbst machten. "Ja awer ccnsider nau. Dir krigt en Kunne, wan Dir recht clewer un obleic sching seid- Wenn Dir mir das SechZpens Stück wechselt, will ich den Täp nehme, und verleicht oft mit Euch diele nochdem> Danke Ihnen, mein Herr, mit einer ehrwürdigen Verbeugung, und sieng an das Zwirnband zu messen. "Gebt mir doch so breit als Dir's hent, un 10ß mich gut Mos hawa." Es soll gethan werden,-mit noch einer Verbeugung. Das Zwirnband abgeschnit ten, und ausgewunden, als der Käufer ansieng zu suchen für sein Geld, ausrief - —"Zum Henker noch a mol ich gleich des gar net, mein Sil ver fer Kupper auszu wechsle. Thätet Dir mich'S net fer nir hawwa losse? Sisch jo doch net viel fer Euch zu verliere un dann kuck a mol, Dir krigt jo all mein Kostom darno/" Einiger Weg Ihnen j« willfahren, noch eine mehr ehrwürdige Verbeugung. "Danke asagte der Kunde.nahm sein Zwirnband und machte sich fort. "eS isch net en wölflere Stohr in der ganze Stadt as Euer, und wann ich einige Zeit eppes prauch. so wär ich Euch en Kall gewe.— Adje." Moses Montisierre, ehemaliger Sche riff von London, ist von seiner Tour in Egypten zurückgekehrt. Er hat dort eine Bank mit einem Kapitale von 1 Million Dollars gegründet und die Erlaubniß er halten, die Synagoge und Schule in Jeru salem wiederaufzubauen, wozu er bereits 35,000 Dollars angewiesen hat. N?. 43. Ein Beschluß der Commitee der Aus wärtige» Angelegenheiten wurde im Se nate des Congresses einberichtet, nach wel chem der Präsident authorisirt wird, die Geschenke des Jmans von Muscat so wie auch den Löwen und die Löwin als Ge schenke von dem Kaiser von Marocco anzunehmen, dieselben alsdann aber zum Besten deS Staatsschatzes zu Gelde zu machen. Wir wollen zur Ehre des Lan des glauben, das; ein solcher Beschluß vom Congreß mit Entrüstung wird zurückge wiesen werden, denn ausserdem würde es eine solche Erbärmlichkeit und einen so kleinlichen Krämergeist verrathen, worü ber die Bürger der Ver. Staaten errö ten müßten. Ein alter Mann wurde mit einem jun gen FrauenZimmer neulich auf einem der Mississippi Dampfböte bekannt, und als daS Boot in Cincinnati ankam, heirathete er sie. Er gieng betrunken zu Bett; und als er am nächsten Morgen erwachte,fand es sich daß seine Frau und Ihre Mutter sich mit allen seinen Geldern hatte. Die Indianer in Florida fahren noch immer fort ihre Gewaltthätigkeiten zn ver üben. Alle paar Tage kommen Nachrich ten von neuen Verwüstungen und Mord thaten, die von herumstreifenden einzelnen Banden verübt werden. Nicht weit vo» Apalachicola wurden neulich 3 Familien angegriffen, und Theile derselben ermordet. Die Häuser und anderes Eigenthum wur den zerstört und verbrannt, und was fort geschleppt werden konnte, ward mitgenom men. Weltbürger. Der Herald" enthält bis Nachricht, daß bedeutend viel Steinkohlen von Kanadiern daselbst aufgekauft worden seien, und daß man einen Kontrakt für Büschel, für den Gebrauch der Regierung in Kanada, abgeschlossen ha» be. ib. Die entlaufenen Sclaven in Kanada haben doS Parlament für die Erlassung eines Naturalisations Gesetzes angesucht, daß ihnen gestatte Bürger zu werden; sie fürchten, daß sie im Falle eines Krieges eingefangen und wieder in Sclaverei ge bracht werden möchten. ib. Die englischen Blätter unterhalten sich mit einer Schaudergeschichte, in Folge de ren der Capitain des Schiffes Beaver, von Huoson, einen Matrosen seines Schiffes, Namens Brown, den Canibalen auf "Sa vage Island" im stillen Ocean Preis ge geben, und der Unglückliche von ihnen gefressen sein soll. Brawn soll sich haben verlauten lassen, daß wenn der Capitain ihnen am Lande keine grössere Freiheiten zugestehen wolle, er ihn mit dem Messer kitzeln werde. Diese Aeusserung soll den Capitain, gegen den drei Matrosen von seiner eigenen Mannschaftals Zeugen auf getreten sind, zu seiner unmenschlichenßa-- che veranlaßt haben. Daß Brown aber wirklich von den Wilden gefressen worden ist, scheint aus der Aussage des Capitains vor der Ver. Staaten DistriktCourt zu NeuZlork, wo die Sache anhängig ist, selbst hervorzugehen, nur behauptet derselbe,unl soll bereits glaubwürdig bewiesen haben, daß Brown verlangt hatte anS Land aus gesetzt zu werden. Dieses war übrigens ein soderdarer Wunsch und wird nicht so leicht geglaubt, weßhalb der Capitain vor der Hand Bürgschaft für sein Erscheinen leisten mußte. Das Cincinnati Blatt" vom Ilten Juni sagt: Letzten Samstag siel David Scorbey, ein Schotte, der die Aufsicht über die der Zincinnati Companie gehörigen Holzböte führte, aus einem Boote in den Fluß und ertrank. Sein Leichnam wurde einige Stunden später aus dem Wasser gezogen.