er sich selbst um« Leben brachte. Am letz ten Mittwoch fand man seinen leblosen Körper in einem Feloe in der Nähe von Petersburg, ein'ge Meilen von dem Ort entfernt, wo er die Gewaltthat an dem jungen Mädchen verübt hatte. 45r hatte sich durch einen Pistolenschuß in dießrust getödtet. Die abgefeuerte Pistole lag ne ben ihm ; eine andere schwer geladene Pi stole fand man in einiger Entfernung von ihm liegen. Nach dem zertretenen Aus sehen de» Bodens vermuthet man daß der Schuß nickt gut getroffen hatte, und daß er eine geraume Zeit m t dem Tode rang, ehe er seinen G-ist aufgab. Lanc- Volkösreuud. Alleutann, den Wsleu Mai. Selbstmord.—Am letzten Sonntag A bend—heißt es im Easton " ArguS" vom IZten Mai —verschwand plötzlich ein jun ges Mädchen, Namens Margaretha Mu schlitz, welche bei Herrn Johann Oberly, an der Lecha, einige Meilen ober halb Easton wohnte, und ließ ihre besten Kleider, sammt einer bedeutenden Geld summe zurück. Der Capitain eines nach Mauch-Chunk fahrenden Canal Boots fand einen Hut und eine Schwal auf dem Zugpfad, welche er nach Mauch - (shunk nahm. Auf seiner Rückreise suchte er den Eigner aufzufinden, und dies leitete auf den Verdacht,daß das Mädchen sich in dem (Zanal ersäuft habe. Das Wasser ward abgezogen, und gestern Morgen fand man ihre Leit'e in etwa 5 Fuß Wasser! Das Mädchen hatte einein jungen Manne in der Nächbarschaft ihre Zunei gung geschenkt, dieser blieb aber kalt gegen sie, und verließ die Gegend vor einigen Wochen, und diesem Umstand schreibt man ihre übereilte That zu. Die Familie, bei der sie wohnte, bemerkte einige Tage vor ihrem Tode eine Schwermuth an ihr um daß verwundete Gefühl einer verschmä-. heten Liebe zu besänftigen, eilte das arme verleitete Mädchen in einem schwachen Au» genblick in in die Gegenwart ihres Schöp fers! Mögen die kalten Erdschollen alle ihre Sorgen bedecken! «N Lancaster de» Sten Juni. ! Noch ein Selbstmoro. Am vorigen Samstag Vormittag wurde die Entdeckung gemacht, daß ein junger Mann, Namens Morris Williams, welcher in dem Hotel deS Herrn Chämberlin allhier als Schenkewärter diente, eine starke Dosis Laudanum eingenommen habe. Er wurde noch lebend, aber in einem sprachlosen Zu stände, gefunden. Ein Arzt wurde eilends gerufen, welcher die Magenpumpe bei ihm anwandte um daS eingenommene Gift wie der von ihm zu nehmen; allein seine Le bensgeister waren bereits so weit gesunken, daß er in einigen Stunden darauf ver schied. Er hinterließ eine Schrift, worin er einige Anweisungen hinsichtlich seiner Beerdigung gab. Einige wollen wissen, daß der Unglückliche durch unvergoltene und hoffnungslose Liebe zu dieser ü bereilten und beklagenSwerthen Handlung bewogen wurde. Der Verstorbene war von Ehester Caunty, und soll früher meh rere Jahre bei Frau Hohe in Philadelphia als Schenkewärter gedient haben.sVoksfr. W> Politische Bewegungen. Unsere Stadt Lancaster ist kürzlich von zwei hohen Würdenträgern der Lokofoko Partei mit einem Besuch beehrt worden. Herr Buchanan kam am Mittwoch vor acht Tagen hier an, und am Donnerstag Abend traf Gouvernör David N. Porter ebenfalv hier ein Nachdem er eine gehei me Unterredung mit Herrn Buchanan u. und einigen andern ähnlichen "Demokra-- ten" gehalten hatte, kehrte er aber am Freitag Morgen schon wieder nach Harriö burg zurück. Was die Ursache dieser flüch tigen Besuche unv geheimen Unterredung gewesen sein mag, ist noch nicht ans Ta-! geSlicht gekommen. Wahrscheinlich Senator Buchanan dem Gouvernor Por- j ter Berhaltungöbefehle von seinen Mei stern zu Washington in Bezug auf oiel herannahende Presidentenwahl überbracht! ib. Harrlsbnrg de» Lken Juu« Am Freitag vor «cht Tagen hatte unse re männliche Harrison Jugend eine Feier lichkeit zu Ehren des alten Helden veran staltet. Sie zogen mit Panieren und ei ner kleinen Block-Hütte durch die Stras sen der Stadt und alsdann hinauö in'S Freie, wo ein Mittagessen für sie zuberei tet war. Um eine Gegenwirkung hervor zubringen, hatte man die Lokofoko Jun gen ebenfalls zusammengebracht und in eine Prozession gebildet es wollte aber nicht «cht gehen. DaS Betragen beider' PanHeien war jedoch recht anständig, und wir hatten unsere Freude an Allen. Als die jungen Tippecanoe'S an dem Hause ei nes gewissen ausgezeichneten Lokofoko 6 ! vorbeimarschirten, hatte seine liebenswür ! dige Lädy sso sagt der Chronicle - wir Ha ben's nicht zur Ehre des Tages ihren Unterrock auf einer Stange heraus gehängt. Den Jungen gefiel der Witz und feineGeschmack der Lädy ausnehmend, und als ihr Zug auf dem Heimwege war, hätten sie das Schauspiel gerne noch ein mal gesehen; aber die Lädy wollte ihnen nicht den Gefallen thun. Vielleicht hatte sie unterdessen ausgefunden, daß dieses wichtige Kleidungsstück weit schicklicher ih ren Leib bedeckt hätte, als daß es an einer Stange zum Fenster hinaus hängen soll te, um ein Spott für Kinder zu sein. Vaterlands Wächter. Ner Nwrralc MrMathler, Renting, den 9. Juni, 184 V. Demokratische Volks Ernennung für President, Ncn.TT'illm. Mi. Morrison, von Gl'.ko. Für Vice President, Der achch. I o h u T y l e r. von VLÜMLWTIN. "Wir wollten »übt unter einem Zaghaften oder Verräther dienen—sondern unler einen« '(Harrison) der stchselbstbewies als b'lug, vor sichtig und brav. Xiekard 111. gegenwärtig Vice President der Ver. Staate». Au., So!. M- M AlillilvrniL, de., jetzi gen "l?iber und Kinder die gerettet von den Ckalpiermessern barbarischer Wilden, und von den noch mehr barbarischen Proktor, ruben aus Harrison und seiner braven Armee."—Simon Schnei ders Botschaft an die Gesetzgebung, am 1(1. December 1818. "Wir haben das breile Panier der Freiheit nnd Constitution an der Spitze, bezeichnet niit ten glänzenden Worten : - tLinTermin für President—Tie>Ll)rlich?keit der öffentli chen Beamten —Die Sicherbest der öf fentlichen Gelder —und dan allgemeine -Wol>l des Volkes!" Ein Anerbieten. Um unfern Freunten Gelegenheit zu geben, unser Blatt weiter zu verbreiten, machen wir hiermit bekannt, daß wir bis Presidentenwahl Subseribenten für den Beobachter annehmen für den geringen Preis von 37k Cent, einzeln, oder I Thaler für 6 Eopie<, wenn sie in einen Pack besiellellt werben. Vorausbezahlung ist aber dabei als unerläßliche Bedingung festge setzt. (X?-Die verschiedenen Mittheilungen in heu tigem Blatte, cnipfehlen wir unsern Lesern zur genanen Durchsicht. Sie haben verschiedene andere Artikel verdrängt, aber Zeder wird fin den daß sie der Stelle werth sind. Verigen Gamstag Naehuiurag hatte sich die männliche Ingen» von »nserer Statt versammelt, und durchzogen in zwei Partei en mit/lingende» Spiele die Strasse», bis es völlig Abend war. Alles ging anstäildlg nnd mit Rnhe vorüber. Die Libanon Classis der tcutsch rcforn.ir teu Kirche der Ver. Staaten, welche seitdem vorletzten Samstage in der hiesigen resormir ten Horche versammelt war, hat am vorigen Dienstage ihre Sitzungen beendigt. Ihre Verhandlungen waren eiusiimmlg uiid befrie digend aber nicht von grosser Wichtigkeit. Gesetzgebung h.«t eine Tax-Bill passirt, deren Vei ordnnttgen wir Mitlbeilc» werden. Im Hause der Rcpreseu tanten passirte ciue Jmpruveintnt Bill, die im Senat noch »m vorigen Kreitage unler Erwägnug war. Sanisiag Abeut saut wieder eine anschttlichc Volksversammlung der Freunde Harrisons am Hanse vou Daniel Verger aü hier stall, welche hauptsächlich aus Hand werkern und Arbeiter« bestand, oder aus Solchen welche man das Mark und die Machl des Volks nennt. Ein Beschluß wurde un rer andern von der Versammlnug passilt, daß die Feier des nächsten loli von de»Ver e«n.»»ständig gehalten werde» soll, und ei»> Aiicrtnnngs-Commiltce wurte ernannt. Traurig.—Am vorigen Mittwoch Mor gen wurde der Körper v»n Hrn. Joh» Setz, eines achtbaren Bürgers vo» dieser Stadt, iu einer Scdleuse des Gchuylkill Eanals er trunken gefunden. Bei Erkundigung der Ju ry fand e6 sich, daß er spät am Abend vorher ein Wirtbshaue verlassen und beim Zuhause gehe»,wegen Dunkelheit der Nachr. die Brüt ke verfehlte. Der Ausspruch der Jury war "!od tnrch zufälliges Ertrinken." Cr war ungefähr kl) Jahre alt. lorcn. —Peter Moyer, welcher ein Unterschreiber des Liberalen Beobachters war de» er an die Sumnytaun Post Office ge schickt erhielt, ist nicht mehr zu finden und, da er vergaß uns die Subseriptton zu bezahlen, so betrachten wir ihn sammt seinen ehrlichen Na men als verloren; sobald er oder sonst Jemand einen Thaler für ihn an uns bezahlt, wollen nur ihn letztern wieder >", eben. Unsere Herren Kollegen find gebeten, uns im Suchen zu helfen so werden wir bald zu unserm Gelde und Peter Moyer zu seinem ehrlichen Namen kommen. Selbstmord. —Am IScen Mai beging ein unverheiratheter Mann von 3(1 Jahren, Na mens Daniel Minninger, Selbstmord, indem er sich selbst mit einer Hickory Weide an einem Baume erhängte, in Earl Taunschip. Sein Leben war bereits entflohen als man ihn fand. Die Ursache dieser raschen That ist seine» Ver wandten und Freunden unbekannt. Unglück.—Am vorletzten Mittwoch Nach mittag, als Hr. Isaak Ruth, und ein Anver wandter Henry Ruth von Cumru Taunschip, beschäftigt waren eine Ladung Blöcke zu fah ren, fiel der Wagen mit seiner Labung um, tödtete Erstern auf der Stelle und der Letztere j ward gefährlich verwundet, doch ist Hoffnung für seine Genesung. Verkauf weisser Menschen für Schulden. Die gedungenen Pressen der Administration haben obige Beschuldigung schon so oft gegen Ken. Harrison aufgebracht, und so oft wurde sie von feinen Freunden als unwahr bewiesen, daß, wäre es nicht für die schändliche Inparti nenz, niit der die Lokosoko Drucker daran hän gen. so würden wir nie kein Wert mehr si lier diesen Punkt sagen. Das ganze Gewäsch ist so widersprechend mit allen übrigen Thaten in Gen. Harrison's Leben, daß wir erstaunt sind wenn irgend ein Mann von gewöhnlichen Verstände nur einen Augenblick die Idee haben kann, daß er der selbst arm ist, je dafür stimm te arme Leute für ihre Schulden zu verkaufen Er der arme Männer zu Kampf und Sieg fuhr te, der alle Beschwerden mit ihnen theilte, und der zu erst ihre Rechte in den Hallen des Eon gresses vertheidigte und eine Theilung der öf fentlichen Ländere!?.! bewirkte. Jeder unserer Leser kennt die Quelle woraus diese Lügen entstanden. Der Beschluß für wel chen Geu. Harrison in der Gesetzgebung von Ohio stimmte, betraf nicht den verkauf ar mer was wir schon früher bewiesen, sondern das Verdingen vo» Schurken, Betrügern und Dieben, deren Verbrechen nicht zu groß' waren. Und die Pasfirung jenes Gesetzes wäre eine Wohlthat für ten Staat Ohio und die Gemeinheit gewesen. Wie denn,möchten wir fragen, stellen es un sere Gegner vor als etwas zu sein, was es nicht ist ? Mit den Worten des Herrn Berrien, von Georgia, General-Atvoeat der Ver. Staaten unter Gen. Jackson, antworten wir - "Weil die Erzähler solcher Schlendereien wissen, daß der Verlauf armer Leute für ihre Schulden ei ne That ist, die ein großmüthiges Herz in Feuer bringen würde—und das Wahre tcr Sache ist verborgen, weil sie wissen, taß das Bolk wenig Mitleid mit Dieben haben würde. Es ist leicht cinzusthn wie die Schwartwoud's, Priee s und zweibeinige Subträsurers und andere Mauser am Publikum erstaunt sein würden, über die Idee Triebe zu verdmgen. Solche die lange und gut von Plünderung des Publikums ge lebt haben, mögen wohl gegen einen President aufgebracht sein,der Dieben kein Quartier zeigt —für sie mag die Idee von ihrem guten aber unehrlichen Leben herunter zu kommen,und für ihren Unterhalt zu arbeiten, harr und fürchter lich sein. Arbeiten können sie nicht, zu betteln schämen sie sich; sie müssen daher verhungern oder stehlen. Aber sie können sicher nicht aus das Mitleid des ehrlichen Mannes hoffen. Sie hoffen nicht darauf, und deswegen suchen sie die Wahrbeit zu verbergen und schreien aus, Gen. .Garrison stimmte dafür, arme weisse Leu te für ihre Schulden zu verkaufen." Es ist das Verdingen von Dieben was sie so allarmrit u. uicht der Verkauf armer Leute. Wenn er die Diebe frei und ungestraft gehen lasseu wollte, so möchte er ihrentwegen mit den ehrlichen ar men Schuldner machen was er wollte. Aber sie kennen seinen Charakter zu gut, um dies zu erwarten, und erheben deshalb ein solches Ge schrei, wei! sie die Ereignisse im nächsten März fürchten. Deshalb diese Thränen und dieses Geschrei vom "Verkaufen weisser Leute für Schulten." Diele welche Theil an diesem Ge schrei nehmen, stimmten mit ihm für dasselbe Gesetz. Das Volk w'rd jedoch bald klar durch die gonze Geschichte sehen, und der General der in einer Blockhütte wohnt und harten Söder" trinkt, «ine Reform in der Administrati on hervorbringen. Sie geben die Hoffnung auf. —Einige ter vernüuftigsten Van Buren Drucker sehen es bald ein, daß wenig Hoffnung sür die Wie« dererwäl lung von Martin Van Buren vor handen ist. Die Uneinigkeit unter sich selbst mag hiervon den besten Beweis geben. Führen wir hier nur zwei Fälle an, so wird Zeder so gleich wissen wo das Spiel hinaus läuft. Der Kriegssekretär, ?ohn Forsyth, sagt in einem Briese vom Sten Mai 1840, wo er von der herannahenden Präsidenten-Wahl spricht, und sich besonders aus die Nicht-Ernennung von ?01. Johnson für das Bize-President-Amt bezieht: "An Einigkeit und Zusammenhandeln ist unler den vorhandenen Umständen nicht zu denken. So wie die Sachen jetzt stehen, kann kein Freund der Administration Hoffnung zu einer Wiedererwählung durch das Volk haben.' Der "Constitutionallisi," ein eifriges Van Buren Llatt in PittSburg, sagt über denselben Gegenstand: "Wenn die Freunde der Atmi nisirarion glaubte», daß Col. Johnson nicht durch da» Volk wieder erwählt werden kann, da er doch früher sein L-'be» für das Vaterland wagte und sich dadurch Verdienste erwarb, wie können wir denn auf eine Wiedererwählung Van Buren's hoffen, der sich gar nicht für sein Vaterland verdient gemacht hat?" v)°Jeder vernünftige Mann kann aus obi gen beiden Meinungserklärungen leicht fchlief fen, daß keine Hoffnung für Martin Van Bu ren mehr vorhanden ist. "Wenn ein Haus mit sich selbst uneins ist, so kann es nicht be stehen." Merkt dieses. Herr Drucker, In dem Beobachter vom 25>sten Mai habt Ihr uns ein wenig aufmerksam ge macht, auf die vielen Fragen, welche wir beim Census beantworten sollen. Das Ding kam uns erst ein wenig sonderbar vor, und wir wa ren der Meinung alles sei nur Spaß, weil ihr Dlueker uns gern alsmal so etwas aufbindet, aber vorige Woche haben wir gesehen, taß alles völliger Ernst ist. Wir müssen uns daher jetzt angeben, unsere Weibsleute gut zu exerzieren, damit sie schnell die Fragen beantworren kön nen, und rathen unsern Mitbürgern, besonders auf dem Lande an, ein Gleiches zu thun, sonst werden die Census-Männer in einem Jahre nicht fertig, und wir selbst werden gelassen zu sehen wie weit die Regierung in unsern weibli chen Haushal'.ungSfachen forschen will. Wir werden uns auch zu Beantwortung der Fra gen ein'iben, und bereits haben wir schon an gefangen unser Vieh zu zählen, vom Gaul bis zur Maus herunter und noch weiter, wenn wir können. Doch, allen Spaß ein Ende, ich wollte Euch nur fragen, was es mit dieser oder zu bedeuten hat? Ist es vielleicht um den Wohlstand unseres Landes zu erforschen, und uns darnach verhältnismäs sig tiudtig zu r.u'irn? Ist es vielleicht um nur England zu zeigen was wir haben, um Credit zu bekommen für Geld z» borgen? Oder sollte es vielleicht eine Spekulation sein, um durch Strafgelder eine Summe zu sammeln d denn Mancher wird sich weigern solche Fragen zu beantworten, die er selbst nicht weiß und die nach meiner Meinung der Negierung niebts angehen. Ihr seid gebeten, uns Auskunft zu geben ob wir recht in unserer Meinung sind. tLin tarier. können Schreiber des Obigen wei ter keine Antwort auf die gedachten Fragen ge ben, als was wir bereits in unsern vorletzten Blatte gesagt haben. Was diese Zahlung wei ter zu bedeuten hat, wird die Zukunft lehren ; vorläufig wird es für Jeden das Beste sein, alle Fragen wegen Seife, Butter, Schmierkä se zc. zu beantworten, um sich wenigstens vor Strafen zu sichern. (Eingesandt.) Ii? die Regierung odxr sind die san ken schuld? Diese Frage stand im „Reatinger Adler«' vom lösten Mai. Ob dieser Schreiber wirk lich selbst so dumm ist, oder ob ei- glaubt, daß die Andern so dumm wären, daß sie nichte wei tcr wissen als was der Neadiuger Adler von ei ner Woche zur anter» den Leuten sagt, und wenn wieder ein neuer Adler kommt, dann hät ten die Leser des Readinger Adlers Alles wie der vergessen was der vorige gesagt hat; so kommt mir dieser Schreibe,-vor, so schließt er über die Leser des Readinger Adlers, sonst hat-- te er das dumme Stüet nicht publizirr. Da nun dieser Sckweiber sich stellt, als ob er nicht weiß daß t>e Regierung an alle unsern allgemeinen Uebel schuld ist, so will ich nun noch einmal hier sagen, wie und wodurch die allgemeine Regierung schuld an alle dem allge meinen Uebel ist, was das Volk der Vereinig ten Staaten drückt. Erstlich,hat unsere vorige einslchtsvolleHaupt regieruug gesehen, wie die vielen einzelncnGtaa« ten wetteiferten, wie durch Papiergeld jeder einzelne Staat sich über ten antern zu erbeben trachtete, dazu brauchten sie aber viel Gelt,nun entstanden diese Anstalten „Staatsbanken." Wie nun unsere allgemeine Regierung sah, dass j die verschiedenen Staaten-Banken leicht zu weit gehen und zuviel Papiergeld machen wür den, so wurde von der allgemeinen Regierung eine Anstalt unter den Namen die Vereinigte , Staaren-Bank erschaffen, um dem Uebel wor unter wir nun leiden vorzubeugen. Und so hat sich diese Anstalt auch durch Erfahrung bewie» fen, daß sie die verschiedenen Staaten-Banken 20 Jahre in ihren Schranken gehalten hat; sonst würde das Uebel, was uns jetzt drückt, uns viel früher befallen haben. Nichts anders als eine National- oder Ver. Staaten Bank ' ist vermögend, die Staaten Banken in ihren ' gehörigen Schranken zu erhalten. Daher ist nun die jetzige Regierung die dieses Steuerru« der weggeschlagen hat, Ursache und Schuld des jetzigen schlechten Gelde?. Zweitens, hat die jetzige Regierung die Han dels Schutzwehr, den Tarif oder Abgaben auf europäische Waaren, weggenommen» dadurch haben unsere und fremde Kaufleute Freiheit bekommen, unser Land vo» Silber und Gold auszuplündern, und haben es nun auch wirk lich geplündert. Da nun unsere jetzige Van Buren Regie rung gesehen, wie unser Land von Gold und Silber ausgeplündert wird, haben sie gedacht, sie müßten machen daß sie auch etwas von des Volkes Gold und Silber erhielten; deshalb machten sie die Gesetze, daß alle Briese ,e. an Postämtern durch alle Staaten, der noch übri« ge Tarif aus europäische Waaren und daß das Ver. Staaten Land, alles mir Silber u. Gold bezahlt werden muß; so gebt nun unser Gold und Silber was nicht jür europäische Waaren nach Europa geht, in Van Burens Schatzkam mer oder Subträsury. Wer kann nun unter solchen Umständen nicht sehen, daß die allge, mcme Regierung Schuld und Ursache des all« gemetnen Jammers ist. Ich kann nun zwar Van Buren nicht ve:denke», wenn er auch etwas ren dem Gold und Silber zu bekommen sucht, wenn er sieht, daß es von den Europäern d oeb alle aus dem Lande geraubt wird. Aber der President und die allgemeine Re g'erking sollten sorgen, und das Land durch Ta rif beschützen, taß es von Fremden nicht aus geplündert wird; sie sorgen aber nicht, beschüt zen auch das Land nicht, lassen die Europäer das Gold und Silber aus dem Publikum ent« wcnd