Und Berks, Montgomery r.ttd Schuylkill Camtties allgemeiner Anzeiger^ Ue«Lv i n g, Venn. Gedruckt Ulli? herausgegeben vou Aruold Puwe u e, iu der Süd Lteu Strasse, Ecke der Ckerrn AUey.B eh m' qegeuttbcr. Jahrgang 1. Bedln gutt g e N.-Der Alürrklle erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Luperial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der ist Ei n Thal e r Zahlung erbeten wird. Wer im Lauft des Jahres nicht bezahlt, werden Hl 5» angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigui einen Monat vor Ablauf des Subseriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlich» Stadt wird die Zeitung porrofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen postfrti ein Dichttrsletle. Die Hetz e. Es wird zu Mriichem iu der Welt Die Hetze augewkiidet; Gefragt wird nickt, ob sie gefällt, Wird nur der Zwcct vollendet. Der Jäger hetzt das liebe Wild Au vielen Tafelfrenden; Wird nur der Hocbgeschmack gcsiillt, Wer denkt des Thieres Leiden? Doch findet man die Hetze auch Im ganzen Menschenleben, Davon wir hier, »ach altem ' .auch, Em Paar Exempel .»! Den Lehrling oft der Meisier hetzt, Noch öfter die Gesellen, Und wcnn'S anch dabei Hiebe setzt, Darf er nicht widerbcllen. OrbiliuS, der Schnl-Negent, Lehrt, wie man C a s n s setzet, Die Peitsche ,si sc», Dokument, Latein wird eingehetzet. Die Köchin, aller Arbeit gram, Hat Messer schlecht gcwetzct, Docb maulschellirend die Madam Das Faultluer aus ihr hetztt. Der plumpe Mensch, Herr Jsegri mm, Oft S»tt' und Zucht verletzet, Doch mit dem Kancschnh man aus ihm Den groben Esel hetzet. Das Söhnchen hat sich überreich Den Rock mir Koth bcnelzet, Der Vater drum durch Ruthcnftrich Das Schweinchen ans ihm hetzet. Herr Trinkmann, der sich im Gennjs Des Schnapses glücklich schätzet, Fühlt dafür öfter zum Vcrdrich, Wie der Pantoffel Hetzer. Frau Julchen, die sehr gerne sich Mit Jünglingen ergötzet, Oft aus dem Haus, als hinderlich, Das Männchen darum hetzet. Der Höhere den Niedern hctzt Oft b»S zum Rasendwerden Dnrch Nasen, die er ihm versetzt, Durch Mienen, dnrch Gebärden. Durch Klugheit, Fleiss und Uebersicht Die Hetze wird vermieden: Erfüllet redlich eure Pflicht, Dann läsjt man euch iu Frieden. Zur Unterhaltung und Belehrung. Der Chinese Kan-Gao in Paris. Es war im Jahre IL 18, da der fran zösischen Regierung das Projekt vorgelegt wurde, nach der Guyana den Anbari des Thee's und anderer kostbaren Produk te China's zu verpflanzen. Versuche wa ren vorher gemacht worden, und gelangen' es handelte sich bloß darum, selbe in Gros fem auszuführen. Man sandte unter dem Siegel des tief ften Geheimnisses ein Schiff nach Indien, mit dem Auftrag, eine Anzahl chinesischer Pflanzer zur Auswanderung zu vermögen, damit sie in der Colonie die Pflege des kost lichen Theestrauchs besorgen mochten. Eine Auswanderung ans China ist gleich einer Verbannung auf ewig aus de! Heimath. Der Chinese, der einmal den Fuß auf fremden Boden gesetzt, darf bei Todesstrafe nicht mehr rn sern Vaterland zurückkehren. Alle Bande des Blutes sind für ihn zerrissen ; seine Verwandten oder Erben theilen sein Vermögen unter sich; er verliert die Eigenschaft eines Bür gers des himmlischen Reichs; (das heißl China's,) man untersagt ihm denGebrauH des Wassers und des Feuers, man schließ! ihm selbst die Pforten des Himmels zu denn er wird für einen Verläugner seiner Götter erklärt. Demzufolge entschließ! sich ein Chinese selten, wie stark auch der Druck sein mag, der auf ihm lastet, ei» ewiges Lebewohl dem heimathlichen Heer de zu sagen, und die es dennoch thun, be trachten den Blick, den sie beim Scheiden auf ihr Geburtsland werfen, als den letz ten Blick des Sterbenden aus's Leben, eh' er auf ewig das Auge geschlossen. Trotz dem gelang es dem französischen Agenten, alle diese Schwierigkeiten zu be seitigen. Mit Hülfe eines auf gleiche Weise aus China emigrirten Kaufmanns in Manilla, wurde eine ziemliche Anzahl Chinesen durch grosse Versprechungen zu dem bedenklichen Schritt vcUockt, und sie versprachen, den Franzosen nach zu folgen. Der eigne Nesse des erwähnten mannS auf Manilla, ein junger chinesischer Gelehrter, schloß sich den Auswanderern I an, unc> startete seinem Onkel einen Besuch ab. Dieser veranlaßte den C,pit.ün des franzosischenSchlsses, den Neffen mit nach Frankreich zu nehmen, damit er sicy da selbst in den berühmten Schulen und An stalten vollkommen in europäischen Kün sten und Wissenschaften ausbilden könne. Der junge Chinese, Namens Kan-Gao, kam glücklich nach Paris, und seine Lands leute, vierzig an der Zahl, Männer uno Frauen, wurden nach Cavenne verseht. Kan-Gao, in die vornehmsten Kreise der französischen Hauptstadt gezogen, bil dete sich rasch aus. Eine Dame, Namens Sellier, lehrte ihn durch Zeichen franzö sisck reden und schreiben, und er machte reissende Fortschritte Von Natur lern begierig, brachte er seine meiste Zeit auf ver königlichen Bibliothek zu, wo er in den chinesischen Büchern studirte und viele Auszüge daraus machte. Abel Remusat, der berühmte Lehrer chinesischer Sprache in Paris, sah ihn dort oft, und unterhielt sich zuweilen mit ihm. Nach einiger Zeit bot Kan-Gao, m> Französi schen unterrichtet, der Regierung an, sich in Frankreich zn etabliren, und sowohl die wichtigsten Bucher zu überset zen, als die no.y fehlenden von Bedeutung aus China kommen zu lassen. Die Gelegenheit war recht schön a ber das damalige französische Ministeri um hatte gerade andere Dinge zu thun, als sich mit Künsten und Wissenschaften zu beschäftigen; das Sacrilegiums-Ge-. setz, die doppelten Wahlen, besonders der Feldzug nach Spanien lagen noch mehr am Herzen und der Marineminifter Cler mont Tonnere schickte dem Chinesen seinen ergebensten Dank für den guten Willen, und eine Pensionsanweisung auf lwv Franks. Das Herz des jungen Chinesen em pfand etwas Bitterkeit bei diesem Vor schlage ; aber seine Freunde suchten ihn zu besänftigen und boten ihm ihren Bei stand an, mit der Bitte, noch nicht Frank reich zu verlassen; es könne sich noch ma chen, meinten sie; der Cchinese zögerte z da erhielt er aus Cayenne von seinen Landsleuten einen Brief, dessen Jnhali ungefehr auf Folgendes hinauslief: "Als die vierzig Chinesen unter dem glühenden Himmel Guyana s anlangten, wo sie fruchtbares Land, Werkzeuge zuni Anbau des Bodens, und Wohnungen zum Schutz vor der Sonne und dem Stich de» Insekten finden sollten, fanoen sie nichts, als ungesunde Sümpfe, Schlangen, wildt Urwälder, kein Dach, ihr Haupt vor dem glühenden Sonnenbrand zu schützen, kein Werkzeug, den Boden zu Harken, kein Brod, ihren Hunger zu stillen. Die Ve rwaltung der Colonie antwortete auf ih re Klagen, daß ihr von der Regierung kei ne Fonds zu diesem Behuf zugewiesen worden wären, und so, von allem Noth dürftigen entblößt, aus der Stadt in du Wälder hinausgctrieben, rafften Hunger Elend, Aussatz, Schlangen und Fiebel binnen wenig Monden alle die Unglückli chen hinweg bis auf den Letzten, welcher in ein Hospital gebracht,auf seinem Tod tenlager den erwähnten Brief geschrieben und darin seinen in Frankreich besindli chenLandsmann Kan-Gao beschwor, falli er sich noch am Leben befinde, das Lank "billig zu loben und oknc Furcht zu tadeln." Dienstag den 19. Mai 18M der treulosen Europäer zu verlassen, b, I vor es ihm ergehe, wie es seinen Brüdern ! in Guyana ergangen." Kan Gao erhielt den Brief, wie schon erwähnt, mit dem! Todtenschein des Schreibers' auf Die Bewohner von Wallis sind ausser ordentlich neugierig, und daher auch gros >e und lästige Frager. Sie sammeln sich gern um jeden Fremden, starren ihn an, wenn sie einen Bewohner einerandern Well vor sich hatten. Macht nun der ,'ltelsende die geringste Miene, als wollte ec sich mit ihnen in ein Gespräch einlas ien, so bricht logleia) em ihrei Kragen hervor, und sich leiten eyer wieder einoammen, als bis sie mir der Ge schichte deö Fremden auf's Reine zu sein glauben. —ln dem W>rth;hause eines kleinen Ortö, erzählt ein Engländer, Ivo ich auf einen Äugenbuck eingekehrt war, ging mir ein WalUser dergestalt zu oaß ich boshaft genug war, ihn mit den bittersten Antworten abzufertigen. Wo kommen Sie her? "Aus der andern Welt." - Wo wollen S»e hin? -"Wo man nichts weiter von mir hören soll." — Wie hctssen Sie? "Namenlos." Woher sind Sie gebürtig? —"Aus dem Monde." — Erst o>e>e letzte Antwort that die gewünschte Wirkung; denn erschloß bald daraus sein Examen mit der Beiner kung : woher ich auch kommen, und wohin ich auch gehen mochte, ich sei ein äusserst spaßhafter Herr; und damit wünschte er mir einen guten Tag. Schneller Lu-Hes-Roman. Im Jahre 1623 sah ein junger Herr ein junges Mädchen neben ihrer Mutter, nur einige Sitze von i>ch entfernt, im Dru rylane-Theater zu London sitzen, und ver liebte sich sogleich sehr heftig in sie. Er riß ein Blatt aus seinem Taschenbuche und schrieb mit Bleistift darauf: "Darf ich fragen, ob Ihr Herz schon gewählt hat ?" und steckte ihr den Zettel zu, welchen das Mädchen ihrer Mutter zeigte. Stach ei nem Weilchen erhielt der Schreiber das Papier mit folgenden darunter geschrie benen Worten zurück : "Ich darf zu ver« sichern wagen, daß es noch nicht gewählt hat. Aber warum fragen sie?" Der s>err schrieb nun auf ein anderes Blatt: "Ich liebe Sie unaussprechlich; ich bin unverheirathet, besitze ein hinlängliches Einkommen, habe ein gutes Haus, und es fehlt mir nichts, als eine hübsche und gu te Frau, um glücklich zu sein ; wollen Sie mich Heirathen, so verspreche ich, ein gc treuer und gefälligerEhegatte zu werden." Die junge Dame fand sich so geschmei chelt durch diese Erklärung (die Mutter wahrscheinlich auch), daß sie den zweiten Zettel mit den von ihr hinzugeschriebenen Worten: "Wir wollen sehen !" zurückgab. Der junge Mann führte sie nach geendig ter Theater-Vorstellung nach Hause, und in 4 Wochen war Hochzeit. Ob die Ehe glücklich ausgefallen, wis seu wir nicht; wir wollen es hoffen ; aber jähe Sprünge gerathen oft nicht gut. Bekanntlich hat noch keine der bisheri gen Nordpol Erpeditionen ihren Zweck er> reicht, weil jedes Fahrzeug durch die um die Polargegend gelagerten Eismassen am weitern Vordringen verhindert wurde. Nun aber soll sich, vor einigen Jahren,ein Schiffslieutenant, welcher den Capitain Parry auf seiner Expedition bereits be gleitete, erboten haben, das Wagestück zu bestehen. Er wollte nämlich zu Schiffe so weit als möglich vordringen, dann ei nen hierauf eigends eingerichteten Luft ballon füllen, und die daran hängende verschlossene Gondel, welche vier Personen fassen soll, auf einen Monat mit Lebens mitteln und auch mit Wasser versehen, u, nun den Zeitpunkt abwarten wo der Wint nach dem Nordpole bläst. Dann Werder die Luftschiffer sich die von Howe erfunde< I nen heizbaren Kleider anziehn, und so ! hoch über die höchsten Eisberge binnen 'ein Paar Tagen an das ersehnte Ziel ! schweben, und dabei von oben herab zu gleich eine Uebersicht der ganzen Polar gegend haben. Ein Vogelfreunv in Paris, Namens Sujet, hat einen Papagei, eine Amsel und Kanarienvogel dergestalt im Singen un terrichtet daß dieseThiere durch ihre Kunst fertigkeit alle Zuhörer in Erstannen setzen- Eins ihrer Meisterstücke ist ein Terzett von Rossini, wobei die Amsel den Tenor und der Kanarienvogel den Diskant singt, während der Papagei den Tert in einem schönen Bariton vorträgt. Der Lehrer will nun mit seinen gefiederten Schülern eine Kunstreise durch Deutschland und > Italien antreten Belohnte Ehrlichkeit. Ein Herr von Neuyork kam vor eini gen Tagen auf seiner Reise nach Lowhill an dem Tremont Hause an, und fand sich genöthigt Geld zu wechseln. Er that den in seine Westentasche und r.ah'.n seine Passage an der Lowhill Eisenbahn. Dort angekommen entdeckte er, daß er ei ne Note verloren habe. Der Verlust schien ihm unersetzlich und er gab deshalb alle Hoffnung auf, sie je wieder zu bekom ! men. Er kam von Lowhill zurück und war nicht wenig erstaunt emen Methodi ! sten-Prediger.den Ehrw. Hrn- Pierce, zu ' finden, der ihm die öüOONote überliefer ! te; er hatte sie von einem armen Oran ' gen-Verkäufer, Namens Eonnel, empfan ! gen, welcher dieselbe am dem Eisenbat'n > Depot fand, bei der Gelegenheit al» je ! ner Herr ein Ticket für seine Reise kauf- te. Lonnel wurde von jenem Herrn mit ! 50 Thaler beschenkt-und ihm bedeutet,daß ! wenn er jemals auS Geschäfte kommen ! sollte, er an ihm einen Freund finden wer de. Solche Züge von Ehrlichkeit sind frei lich slcider! 1 selten wenn aber der l Schreiber im Atlas, einer Boston Zei tung. meint, daß eö um so mehr zu bewun deru wäre, daß dieser Beweis von Ehr lichkeit von einem armen Mann herrüh re so ist seine Beurtheilungskraft sehr schief; denn gerade unter jener Classe von Menschen findet nan die Uneigen nützigsten, folglich auch die Ehrlichsten. ES Vclslich die Indlamr aufzuhetzen Eine Zeitung aus Detroit (Michigan) macht einen Brief bekannt, in welchem der Schreiber behauptet, er könne bewei sen, daß die britische Regierung in einer geheimen Correspondenz mit den India nern an unsern Grenzen stehe, die sich bis auf die verschiedenen Jndianerstämme in Michigan, Wisconsin und lowa erstick ten. Dies geschieht wahrscheinlich, um im Fall eines Krieges, die Indianer be reit zu halten, unsere Grenzbewohner an zugreifen und zu schlachten. Sollte et was an der Sache sein, so wäre eS Pflicht unserer Regierung, die Grenzbewohner vor einem solchen Ueberfall zu schützen. Oeffentliche Notarien. Beide Häuser der Gesetzgebung des Staates haben eine Acte passirt. welcher zufolge die Anstellung der öffentlichen Notarien dem Guvernör er theilt wird. Die jetzt im Amte sich be findenden öffentlichen Notarien im te, W7 an der Zahl, welche ihre Aemter unter der alten Constitution während tem Betragen halten konnten, sind daher jetzt abgesetzt, doch hat der Guvernö rdas Recht dieselben wieder ju ernennen, wenn er eS für gut befindet. «> Künstlicher Regen. Wä h rend einer starken Dürre versuchten zwei Herren in Louisiana Professor Espy's Experiment und erzeugten augenblicklich Regen. Die Herren geben aber ihre Na men nicht an, weil sie fürchten, die Welt möchte sie wegen ihrer Thorheitauslachen. ' des lakrs, wrlcher in halbjähriger DorauSbe» ngen werden nur dann angenommen, wenn sie en Preis eingerückt. Unterschreibcrn in hiesiger lgesandr werden. Der "Anzeiger des Westens," ein zu St. Louis erscheinendes demokratisches Blatt, das es?Zgewiß mit der Sache der Freiheit ehrlich meint, enthält über den Zustand der Parteier. folgendes, zwargvi. gemeintes, aber gewiß irriges- und wir würden, wenn wir den Hrn. Redaktör ! nicht personlich hochschätzten, hinzufügen —abgedroschenes R.usonement: "Die ursprüngliche Theilungslinie jwi« schen den beiden grossen politischen Par teien der Republik, die zwar schon unter der alten Konföderation bestand, u. recht deutlich in dem Streit sich geltend machte der um die Abfassung und Aufnahme un serer gegenwärtigen Constitution geführt wurde, markirte sich noch stärker und be ! stimmter, als im Jahr 1791 der Plan zu einer Nalionalbank vorgebracht wurde. Ties war unter der neuen Constitution die erste grosse Frage, an der sich entschei den sollte, ob jenes Dokument nach der strengen und wörtlichen Bedeutung aus gelegt, oder ob es ausgedehnt werden könnte, das; es Gegenstände und Gewal ten umfaßt, die der Gesc-mmtregierung nicht überwiesen sind, und die fslglichnoch inmer den Staaten, als abgesonderten souverainen Verfassungen zustehen Die Regierung der Ver. Staaten ist nur mit Beschränkung soverain. Die Gewalten, die sie ausüben darf, sind in der Constitu tion ausdrücklich aufgezählt, und keine Gewalt, die nicht auf diese Weise bezeich net ist' oder die nicht „nothwendig und angemessen" ist, um eine der so bezeichne ten in Ausführung zu bringen, darf aus geübt werden. Die Macht, eine Bank zu errichten, ist weder ausdrücklich gegeben, noch inbegriffen, da nicht bewiesen werden kann, daß sie „nothwendig" ist, nm die verliehenen Gewalten, oder nur eine der» selben anwenden zu können; daher kann auch jene Macht nicht angesprochen wer den, ohne über die Grenzen der ConstitU' tion hinauszuschreiten. „Dies ist das demokratische Raisone« menr in der kürzesten Form. ~Da 6 aristokratische Naisonement zu Gunsten jener Macht ist dagegen auf die gefährliche Truglchre gebaut, daß die Constitution etwas anderes sagt, und etwas anderes meint; daß n o thwen dig nicht nothwendig bedeutet,son dern bequem. Durch eine solche Art Naisonement ließ sich aber eben so leicht beweisen, daß unsere Negierung eigent lich eine Monarchie sein solle, Henry Clay zum König gekrönt, und die OppositionS- Mitglieder im Senat zu Peers geschlagen mit Titel und Land, für sich und ihre Er ben, für jetzt und in alle Ewigkeit-" Etwas Aehnliches hat vor ungefähr zwei und einen halben Jahre Hr. E>i Moore im Congresse in einer langweiligen zwei Stunden langen Rede gesagt, da« durch aber keinerwegs bewiesen, daß die Parteien, wie sie j etztin Van Buren u Harrison Männer getheilt, sich in Bank- und Gegenbank-Männer abscheiden. Die alten Föderalisten und Whigs waren al lerdings für eine Nationalban? — und so waren Clay und Webster; aber der Hr. Redakteur des "Anzeigers des Westens'' muß sich wenig in den grossen Seestädten der Union umgesehen haben.wenn er meint, die jungen Harrison-Männer seien mit den alten Geldmaklern in Philadelphia, Boston und Neu Flork von ein uud dem selben Schrot und Korn. Die jungen Harrison-Männer beschwören einen Geist herauf, den die alten Zöeralisten eben so wenig zu unterdrücken im Stande sind,als die in TorieS ausgearteten Höflinge Van Bürens. Wir reichen indessen Hrn. We ber die Hand »um Bunde. Wenn wir auch jetzt in verschiedenen Richtungen weiter schreiten, so laufen unsere Bahnen zuletzt doch in Einem Punkte zusam men. Pennsilv. Deutsche. No. 37.