Das VermckchtmßGeneral Jackson s. Es war der letzte grosse dumme Streich mit welchem General Jackson d«s amer ikanische Volk überhäufte, daß er Mar tin Ban Buren zum Presidenten der V. St. ernannte. Der kindisch gewordene alte Held vermuthete, daß er mit diesem "Schatze'' das Land glüsslich und wohl habend machen würde. DaS Volk glaub' te es freilich nicht, aber nahm dies Ab-i schieds-Geschenk als eine Gabe der Zunei gung von "dem zweiten Vater des Va< terlandes" an. Van Buren war nicht von dem Volke als President erwählt worden- Das Volk erhielt ihn als einen Angestellten. Sei ne Freunde dürfen selbst jetzt noch nicht sein Schicksal einer National-Convention unterwerfen, um ihn als einen Kandida ten für die Presidentenstelle gegen Harri son aufzustellen. Man nennt ihn, das ist freilich wahr, den "Partei - Kandida ten," aber wo ist der Beweis, daß er d r erwählte Kandidat der Partei wirklich ist ? Was ist in seinem Charakter oder politischen Laufbahn enthalten, um die Glieder irgend einer Partei zu bewegen, ihn als ihren Represevtanten darzustel len? Während aller Parteikämpfe in dieser Republik, ist eö bisher immer der Ge brauch gewesen, für die Ernennung einer so hohen stelle nur Männer zu wählen, welche durch ihre öffentlichen Handlun gen dem Vaterlande und dem Volke be sondere Dienste geleistet haben, oder de ren politische Laufbahn in Uebereiiv?im mung mit den freien Grundsätzen und Fortschritten einer jungen und tugend. haften Nation gewesen ist. Welche thaten hat Van Buren dem Volke er zeigt Welche Rechte—welche Vorzüge —welche Segnungen genießt dasselbe,durch ihn verliehen, vergrössert oder gesichert? Er ist von früher Jugend an im öffentli' chen Dienst gewesen ; er hat Aemter be kleidet, in welchen ein Patriot,ein Staats mann oder ein Philantroph grosse Vor? theile der öffentlichen Wohlfahrt bewirkt haben könnte—und die häusliche Glück seligkeit befördert hätte. Wann und wo haben seine Bemühungen irgend etwas der Art zu Stande gebracht? Welcher Bürger in diesem Seaate—ausgenommen die Bande der Regentschaft Pensionäre, seine politische Leibwache—kann gewissen' haft behaupten und erklären,daß er durch die Wirksamkeit von M. V. Buren auch nur irgend ein vorteilhafte» Gut erhal ten habe? Wann wurde früher je ein Kandidat als President dem Volke aufgedrungen, von dem die öffentlichen Blätter, welche alle zu Gunsten seiner Erhebung sind, nichts lobens- und empfehlenswerthes sa« gen können ? Diese Blätter alle sehen es täglich mehr und mehr ein, daß das Volk in Masse sich der Fahne Harrison s zuwendet, aber sie wissen nichts und kön nen durchaus nichts auffinden zu Gun sten ihres Kandidaten,um diesen Zudrang aufzuhalten- Sie lesen Van Buren's! Lebensgeschichte zehnmal durch und kön nen weder in seinem persönlichen Charak ter noch in seiner politischen Laufbahn ir gend etwas auffinden, das die öffentliche Aufmerksamkeit anzieht oder nur dem Volke einigermassen Achtung für ihn ein flößt. Kalt, niederträchtig, selbstsüchtig und intriguant,stößt er die Edelmüthigen zurück und macht die Niedrigen zu Skia ven. Die Lokofoko Blätter mögen den Enthusiasmus lächerlich zu machen su chen, mit welchem das Volk sich für die Loghütten, den harten Cider und den al ten Helden von Tippecanoe erklärt. In dessen werden alle dieser Blätter lange warten müssen,ehe sie sich je eines solchen Enthusiasmus Martin Van Buren's Zu erfreuen haben. Zerstörte Mehlwaaren' lager, verbrannte Klöster und erstürmte Häuser sind die Fußstapfen welche nnse re Gegner zurücklassen,um die Fortschrit te ihrer Grundsätze und dcn Triumph ih rer Macht zu beurkunden. R. Y. ANg. Ztg. (i Ein gutes Zeugniß. Der folgende Zoll von Achtung wurde dem General Harrison von Guvernör Everett dargebracht, ein Mann, welcher am besten dazu geeignet ist.überden Cha raktcr eines andern Menschen zu urthei len. „Ich bin mit dcm General Harrison während der vin Jahre von President Adams Regierung in Washington genau bekannt geworden. Ich habe persönliche und unbeschränkte Kenntniß von Fähigkeit, Rechtschaffen heit 4l«d seinem Patriotismus. Seine Kenntnisse sind um fassend und seine allgemeine Belesenheit, besonders im historischen Fache, ist groß und treu; er ist ein guter Revner und guter Schreiber (welches seine Abhand lung über die Ur-Einivohner von dem Ohio Thal, 1838 beweiset)—seine prakti sche Bekanntschaft der Begebenheiten ist durch wenige im Lande übertroffen, da seine öffentliche» Dienste sich über einen langem Zeitraum ausgebreitet haben, ja ich möchte fast behaupten, über einen längern als irgend eines andern Mannes welcher jetzt auf dem Schauplatze ist. So warm auch meine Freundschaft für die beiden andern Kandidaten, die Herren Elay und Webster ist, so erkenne ich doch die Ernennung von General Harrison als daS glücklichste Ereigniß an, welches dem Volke der Ver. Staaten widerfah ren konnte. DaS Land hat die größten Verbindlichkeiten gegen diesen ausgezeich neten Staatsmann, dessen Seelengrösse eine völlige Vereinigung in den Whigrei henzu seinerUnterstützung hervorgebracht hat. Ich hege das feste Vertrauen, daß diese Ernennung eine Neränderungin un lerer National Politik bewirken wird.wel che so unumgänglich nothwendig für un sere fernere Wohlfahrt ist. ib. 0 N e u-A ork und Virginien. Das Volk erwählte Martin Van Bu ren zum Presidenten, und hegte die Hoff nung er würde die Regierung nach den al ten demokratischen Grundsätzen fortfüh ren, allein er vergaß zu bald die Quelle von welcher er seine Macht erhielt. Im stolzen Uebcrmuthe glaubte er, daß seine eigenen Künste und seine angewandte List ihm den Sieg errungen hätten, und er sing an, dem Volke zu befehlen und ver langte unbedingte Unterwerfung unter leinen Willen. Viele beugte» sich, aber auch manche widerstanden, unter den letz tern war Senator R. P. Tallmadge, ein tapferer Sohn des Staates Neu York. Für diese Kühnheit wurde er in die Acht erklärt und verbannt, aber LH Million freie Männer erwälilten ihn triumphi rend, trotz aller Hindernisse welche die Hand des Despoten hineinlegte- Einen zweiten Fall bildet Herr Sena' tor Rives in Virginien; auch diesem wird dieselbe Ehre wiederfayren. Die Namen von Tallmadge und Rives werden stets mit Ehren von der Nachwelt genannt werden, wenn man dem Namen Mrrtin Van Buren's den Stempel eines Despoten aufdrückt. id. Die Lokofokos ain Aufschnappen. Es scheint wirklich, daß die grosse Loko foko Brüderschaft drauf und dran ist, in der äussersten Verwirrung aufzubrechen. Die unaufhaltiame Schnelligkeit, womit sich das Tippecanoe Feuer über das gan- Land ausbreitet, hat ihre Herzen mit «schrecken und Verzweiflung erfüllt. Sie sind endlich aufgewacht zu einem Gefühl ihrer wahren Lage, und haben, wiewohl zu spät, die gänzliche Hoffnungslosigkeit ihrer Sache eingesehen. Ein Beweis da von, den kein Mensch misverstehen kann, ist der Befehl, der ganz neulich von dem weissen Hause in Washington ausgegan gen ist, daß die so viel besprochene mokratische'' National Convention, wel che in Baltimore am sten Mai sollte ge halten «Verden, auf unbestimmte Zeit auf geschoben werden sollte. Es mag wohl nicht unrecht sein, unsere Leser zu berich ten, daß man als Ursache für diesen Be fehl angiebt, zehn aus den sechs und zwanzig Staaten weigerten sich Delega ten zu jener Convontion zu schicken. Aber gerade dieser Umstand beweist wo mög lich noch überzeugenderals der andere,daß die Partei alle Hoffnung auf einen gün stigen Erfog verloren und den Kampf aufzugeben beschlossen hat. Nebst die sen starken Umständen, welche die von uns genommene Aussicht begünstigen.gibt es noch einen andern, der ein eben so star kes Zeichen der Zeit bildet. Manche von den einflußreichsten Lokofoko Zeitungen in unterschiedenen Gegenden der Union haben aufgehört, von der Wiedererwäh inng Martin Van Burens als einer mög lichen Sache zu reden, und statt daß sie >ich seiner Angelegenheiten ferner mit dem ! gewohnts» Eifer und Vertrauen anneh men. Sindsie fetzt damit beschäftigt, un ter sich die Ursachen ihrer Niederlage aufzufindm. Wir betrachten dies als die sichersten Anzeichen von General Harri' sons Erwählung.—Wenn einmal Lokofo ko Zeitungsschreiber über ihren Triumph Zweifel äussern, so verlaßt euch drauf, sie sind verloren. So lange die entfernteste Möglichkeit vorhanden ist, daß sie durch irgend einige ersinnliche Mittel einem glücklichen Erfolge nur nahe kom men könne n,weichen sie keinen Zoll breit. Jetzt aber wehet ihnen jeder Wind Tausende von Stimmen zu, die ihnen laut zurufen, sie sollen ihr Haus bestel len, denn bald müssen sie Rechenschaft ge ben von ihrer Verwaltung und sie ge ben d?r Klugheit Gehör, und bereiten sich zu gehorchen. Vaterl. Wächter. 0 Ströhme von Blut. „Der Globe," die Regierungs Zeitung in Wasl)ington,hat in einer späten Num mer folgende Bemerkungen : „Sollte es den Federalisten gelingen,die Presidenten- Wahl darch falsche Wahlberichte oder an dere Mittel zweifelhaft zu machen.so daß daraus eine bestrittene Frage würde, die anderswo als an den Stimmkästen müßte entschieden werden, so wird die Regierung verkauft, und nie wieder von dem Volke zurückgewonnen werden, ausgenommen von „Ströhmen von Blut." —Welcher Freund seines Vaterlandes kann die obige offizielle Proklamation Martin Van Bu ren s durch sein Mundstück dcn „Globe" lesen, und nicht zurückschaudern vor dem ungeheuern Hülfsmittel, wozu er im Vorgefühl feiner Niederlage zu greifen gedenkt. Die Wahl.Berichte von Con necticut hatten eben den Pallast erreicht und dem Jnnhaber desselben das kalte Schütteln verursacht. Es fängt an, der Partei im Hauptquartier klar zu werden, daß weder ihre Verläumdungen gegen General Harrison noch die Herabsetzung des Arbeitslohns geeignet sind, dcn Un willen des Volks von ihnen abzuwenden, als den Urhebern der Noth und Trübsa le der Nation ; darum wird jetzt zum letz ten verzweifelten Mittel gegriffen, und die Getreuen werden aufgerufen zu den Waffen. "Sollte Herr van Buren eine Niederlage erleiden, so geschehe es auf Un kosten von Strömen von Blut." Wir waren darauf gefaßt, daß diese Blutigel, die sich an die Schatzkammer angeklam mert haben, ihren Halt nicht würden ge. hen lassen, bis man sie buchstäblich zu den Thüren des Departements hinausschmeis sen würde: aber wir gestehen es frei, wir waren nicht so ganz vorbereitet auf einen Wieder stand wie ihn der Globe anem psiehlt. Aber die Administratio mag sich nur versichert halten, daß ihre Drohungen ihr eben so wenig helfen werden wie ihre Verläumdungen. Die Waffen der freien Männer dieser Nation können sich nicht gegen den alten Helden richten, der sein Leben so oft auf dem Schlachtfelde wag-! te im tödlichen Kampfe mit unsern aus ländischen Feinden: sie lieben ihn, denn er hat sein Vaterland so sehr geliebt, daß er seine tapfere und männliche Brust den Feinden desselben blosgab, zu einer Zeit, wo die meisten seiner jetzigen Verläumder, sammt denen,die lieber "Ströme vonßlut" möchten fliessen sehen, als Zeugen sein von seiner Erhebung zur Presidenten-Würde, entweder noch in ihren Windeln lagen, o der ihrem Vergnügen nachjagten und auf glänzenden Bällen Cottillions tanzten. Glauben sie den alten Helden ins Bocks Horn zu jagen, wenn sie "Ströhme von Blut" schreien? Sind sie frech geuug zu denken, die Bewohner dieses Landes seien ihre Knechte, die auf ihren Wink sich er heben und das Blut ihrer Mitbürger Srrohmweife vergiessen würden? Wayr lich, solch verzweifeltes Benehmen haben wi: noch niemals gesehen. Wenn die Connecticut Wahl schon so bittere Gefüh le im Pallast zu Washington aufgeregt hat, was wird erst der Ausgang der Wahl in Virginien, das Rollen des Donners im ganzen politischen Firmamente, für cinc Wirkung hervorbringen? Besser, ihr nehmt die Sache mit kühlem Blute an, und tröstet euch so gut ihr könnt mit dem alten Reimchen "Was ich nicht ändern kann, nehm ich geduldig an." Ein Glück für's Land ist es, daß eure Tage gezählt sind, ihr Lokofokos, und wenn ibr gleich bei Lebzeiten die Stimme des Volks nicht geachtet habt, so hoffen wir doch, ihr wer det bei eurem Tode wenigstens einen An schein von Achtung dafür an den Tag le gen. Vaterl. Wächter. Wer ZUderale Veovarhter, Reading, den 12. Mai, 1840. Demokratische Volks Ernennung für President, Ven TWMm.D). Marrlson, von Gkko. Für Vice President, Der acbtb. I o h n Tyler. Von "Die Segnungen taufender von Weiber und Kinder die gerettet von den Gkalpiermessern barbarischer Wilden, und von den noch mehr barbarischen Proktor, ruken auf Harriso" und seiner braven Armee."—Simon Schnei ders Botschaft an die Gesetzgebung, am IV. December 181 L. "Wir haben daS breite Panier der Freiheit und Constitution an der Spitze, bezeichnet mit den glänzenden Worten: tLinTerm in für President—Die Ehrlichkeit der öffentli chen Beamten—Die Siederkeit der öf fentlichen Gelder —und das allgemeine wobl des Volkes!" Wohnuilgs-Äellegung. Die Druckerei des '«Liberalen Beobachterb'' ist in die Süd 6te Strasse, Ecke der Eherry Allcy, Hrn. B e h m' 6 Wirthshaus-Hof ge genüber, verlegt worden. Indem wir dieses den Lesern desselben so wie den geehrten Publi kum überhaupt anzeigen, benachrichtigen wir unsere Freunde, daß wir jetzt besser wie früher zur Fertigung aller Arten von Druckerarbeiten in deutscher und englischer Sprache eingerichtet sind, und bitten um deren fernere Gewogenheit und gütigen Zuspruch. Wo ble'bt d ? ? Wir haben die April Nummer ni dt erhallen, und möchten gern wissen was dir Ursache sei. Wir hoffen nicht daß diese nützliche Zeitschrift aufgehört habe zu erscheinen. seit einigen Wochen in dieser Zei tung verkündigte Werkchen "Ter praetische und erfahrene R,att)geber,'' hat jetzt die Presse verlassen und wird in wenigen Tagen zur Ablieferung an die respektive« Unterschrei ber fertig sein. VH'Der Herausgeber der „Allgemeinen Zei tung" in Neu Pork, wird hiermit böflichst er sucht, uns durch sein respectives Blatt zu be nachrichtigen, rvann Van 25uren der jetzige President der Ver. St. in der Gesetzgebung von Neu Hork dafür stimmte, daß ein weisser VNann der nicht Freeholder sei, kein Stimmrecht Kaken sollte und auf welcher Seite des Journals der Gesetzgebung dieses nie dergesetzt ist. Wir wissen daß diese Beschuldigung gegen Van Buren gründlich wahr ist, um aber dem vielen Geschrei der Lokofokos zu entgegnen und zugleich dem Wunsche vieler unserer Freunde zu entsprechen, wurden wir bewogen diese Frage an unsern werthen Herrn College» zu richten, und durch die Beantwortung derselben würde den Freunden Harrisons in Pennsylvanicn ein wesentlicher Dienst erzeugt werden. LL isenbahn Unfall. —Am vorigen Mitr woch Nachmitiag, als der Kanenzug iu die Nähe von Menayung kam, auf dieselbe Stelle wo vor wenigen Monaten eine Felsenmasse auf die Bahn fiel, rann die Loeomorive vor eine Masse Felsen und Erde die herabgefallen war und die Maschine aus den Geleisen setzte. Kein Verlust von Menschenleben noch irgend einige Beschädigung der Passagiere wurde veranlaßt, und Einrichtungen wurden sogleich getroffen, daß der reguläre Gang der Karrenzüge nicht unterbrochen wurde. Wir hören, dag einige Tage Arbeit erforderlich sein werden um die Masse aus dem Wege zu räumen. beginnt der zweite Act einer dramatischen Posse, in Harrisburg, genannt Tie pennsplvanische Gcsestgebung. Die Aufführung geseluet aus Kosten des Volte. Haupt-Aktöre sind die Lokofokos. Der Ein tritt ist fr e i—das Ende deß Stücke«; ist unbckaniit. Das —Die angenehmen Maira ge, welch« gewöhnlich alle Gemüther in dieser Jahreszeit erfreuen, sind bei uns jetzt noch im« mer ziemlich rar gewesen. Der gute Mai hat bis jetzt noch seinem Bruder April an Ltrenge übertroffen, und wer seinen Ofen zu früh ver abschiedet hat, mag bei dieser Zeit gerechte Ur sache haben über kaltes Wetter zu klagen. lLrnte-Aussichten. Beim Durchsehen unserer Wechseiblatter bemerken wir mit Ver gnügen, daß die Au.si. für eine segensrei che Ernte ganz erwünscht sind. 'Nachrichten von Maryland, Ohio und aus allen Gegenden Penns>)l»aniens lauten besondere günstig, und wir haben ein gesegnetes Jahr zu erwarten. Der RampfSer Parteien.—Der jetzige > Kampf der Parteien um die nächste Präfi dentenivahl ist weit unterschieden von allen frühern ; nicht allti«, weil er von beiden Pa rteien mit grosser Hiye geführt wird, noch viel mehr in Hinsicht des zu erreichen de» Zweckes. Bei allen frühern Wahlen de« traf die Absteht nur einzig einen Wechsel der Person, jetzt aber soll sie auch einen voll kommenen Wechsel der Zeiten bewirken, die, Gott weiß es! völlig schlecht genng slnd nm eine Besserung zn bedürfen. Die jetzt Gewalhabende Partei lenkte n»n schon seit länger als elf Jahren vas Ruder unserer grossen Bundesregierung; eine fast zn lauge Zeit für ein Land welches seine Frei heit sicher zu erhalten wünscht. Die vielen Experimente, die unter Jacksons Administra tion im Jahre begannen und seitdem von ihm selbst und feinem Nachfolger fortge setzt nnrden, haben Zeiten hervorgebracht die fast unerträglich sind, und falle mehr bald ein Wcchscl der Administration zn Stande käme, so wäre zu befürchten, daß diese Admi nistration bald »n eine despotische Regierung ansarttn wurde. Dieses sind Gründe welche manchen rechtdenkenden Man», der nicht zu sehr vo» Partciwnth geblendet ist, dazu be wegen, eine Partei zu verlassen die dnrch ih re vielfachen Experimente den Nnin des Lan des herbei führte und noch jetzt dahin strebt sich noch vier Jahre länger im Besitz der Ge walt zu erhalten. Es sind zum Theil diesel ben Gründe welche schon jetzt die Siege der Harrison Sache »n Connekcikut, Rhode Is laud und Virginien herbeiführten, und näch sten Herbst einen völligen Sieg derselben her beiführe» werden. Wir hörte» seit Wo chen schon manchen ehrbaren Lokofoko sagen, gen: "ich stimme für Harrison, den ich gehe far einen Wechsel i» Aemtern.'' IVkig-Coiioenlion. Die Convention der jungen Männer rcrsammccc sich gestern vor acht Tagen in Bolriinore nnd einer unsc rer Delegaten versichert »ns, daß die Dele gation der sämmtlichen Staate» wenigstens N>,c)lic> zählte. Der Ort der Beisammlung war Canton. Die Convention ernannte John V. L. MMahon, vo» Maryland, zum Pre sidenten, und sechs nnd zwanzig Vice Presi denten und eben so viel Sekretäre. Die Ve>- sammluug wurde addressirt durch die Herreu Clan, Webster, Presto», Gouthard, Sargc anc nnd eine Anzahl anderer. In der Pro zession befanden sich verschiedene Reurer, Blockhütten, Skiver-Fässer, Fahnen undFlag gen, wovon mehrere mit passenden Mottos geziert waren. Ein gnter Geist der Eintracht herrschte während den fernernßerhandlnugin der Convention unter der versammelten Me nge, nnd am Dienstag Nachmittag vertagte sie sich. Wir hoffen nächste Woche etwas von dcn Verhandlungen unser» Lesern vorlegen z» könne». Die Convention versammelte sich in einem eingeschlossenen Felde, welches besonders für diejen Zweck eingerichtet war, denn kein Haus konnte die Menge fassen. Delegaten von allen Staaten waren da, sowohl von den Eeeküsten als von jenseits dem Mississippi, und von den Ufern der Lantseen. Die Laxge der Prozession, zu 10 Mann ho l) war über L Meilen lang. Wir bedauern, baß wir hier gleich mehre rer Unglücksfalle erwähne» müsse», die sich gleichzeitig dort creiqnctcn. Thomas H. Langhli», einer der Marschalle, ein Schrei« »er stilles Hantwcrks, erhielt von einer un bekaiinte» Pcrso» eine» schlag üder den Kopf per skiilkni Leben ei» Ende machte. Ein Segelboot wurde nahe bei Canton umgewor fen nnd drei Matrosen ertranken. Asa Hab bord, von Connektikiit, wurde der Kopf von einen in ei» Schnupftuch gebundenen Stein, ! zerschlagen, von Irwin, der schon früher für Mord verhört wurde. Durch Gämbler nnd Pictpocketö krugnctcn sich noch verschie dene kleine Unfälle. Virginia 'Wahl -Die Wahl in Virgi« nie» resiillirte zu Gnnsten der Volkssaeke. Die Whigs habe» eine» entschiedenen Sieg errungen. Wir könne» zwar noch nicht ge nau den Stand der Gesetzgebung angeben, a ber so viel ist gewiß, daß die Whigs seit vo rige» Jahre bedeutend gewonnen und jetzt ei ne Mehrheit in beide» Zweigen der Gesetzge« biing haben, wodurch sie,n den Stand gesetzt werden die zwei erledigte,, Stellen im Ver. Staaten Senat dnrch Imviduen aus ihrer Mitte zu füllen. Die Van Buren-Drucker erzähle» ihren Leser» aber daß, wen» gleich die Wahl von de» Whigs gewönne», sie dennoch an Popula rität gewonnen hätten. (Diese Story erin nert uns an jene vo» HnonlmnS Bonaparte den» Ex-König von Wcstphalen, der auf die geheime Nachricht daß sein Binder Napole on gänzlich geschlagen sei. unter seiner Umge bung aussprengte sein Bruder dabe Alles ge wonnen «ud er ftlbst wolle hingehen »in in Gesellschaft seines Bluters das Siegesfest zn feiern. Er ging, aber kam nie wieder.) Eben so wird es den Van Bnren Druckern qehen ; sie werden dem Volke so lange ein k sür ein U vorzumachen suchen, bis sie, völlig bcsiegt, das Feld räumen müssen.