Der Liberale Beobachter Und Berks, Montgomery und Schuylktll Caunties allgemeiner Anzeiger. WeK »in 2, Wenn. Gedruckt und herausgegeben vonArnoid Puweil c, i» der Slid kirn Strasse, Ecke der Cherr» Aller,B e!'m' s Windsiuus-Hof gegenüber. Jahrgang I. Bedingunge N.-Der ZUberklle Motmckter erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Lubseriptions-Preis ist Ei n Thalerdes Jahrs, wrlcher in halbjähriger Porausb«. Zahlung erbeten wird. Wer im Lauft des Jahres nicht bezahlt, werden Kl 50 angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreibe»' angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vo> Ablauf des geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt merden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterschreibern in hiesiger wird die Zeitung porrosrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden. AAsgewaehlle MicHtersleü'e. Der Nagel. Dem Nag t l, wie der Leser fleht Gilt, zur Veränderung, die 6 Lied. Was läßt sich wohl vom Nagel sagen ? Je nun, laßt seh», wir wollen' 6 wage», Ihm ward noch nie ein Lied gebracht, Jetzt hab' ich eins für ihn gemacht. Fiel mir vom Nagel gar nicht»; cm, So müßc ich ganz vernagelt sein; Doch Manchen wohl der Leser kennet, Den man mit Recht —v ernagel t nennet. Vernagelt ist der arme Tropf, Gewiß, in dcsscn leeren Kopf Nicht dae gern gße Witzwort dringet, Dem kein vernünft'ger Schluß gelinget, Verlacht wird er von aller Welt. Doch es bedachte oft mit Geld Die stel6 so gütige Natur Solch' eine dumme Kreatur. Denn für Verband muß doch anf Erdcn Ihm elu Ersatz geleistet werden. Da wird denn solcher Mann von Holz Gar anfgcl'lasen oft und stolz; Man wundert sich u»d ruft: potz Hagtl! Seht doch, ter Mauu hat einen—N agel; Vor Stolz kennt er sich selber nicht, Wenn cr von Tausenden nnr spricht; Er glaubt dabei, es mache Geld Allein de» Mann nnr »» der Welt. Kaum kann er seinen Namen schreiben; Mag cr bci seinem Nagel bleiben. In jener giaucn Ricterzeit Trank man gehörig, fast wie hcnt, Und man bestand zu seinem Lol'e Beim Huinpei« stets die Nagel p r o b e. Die Herr » vertrugt,i'6, waren stark, Hent wird' 6 ein Nagel zu dem G a r g, Der, ewig durstig, ewig trinkt, So lang ihm noch die Flasche blinkt; Dann sncht cr oft, wenn Schulden dränjVcn. Den N age l, um sich—a ufzn h ängcn. Mit dicfem Lied ist' 6 nnn vorbei; Doch sagt, ist es nicht n a g e l u e „, Und hat irohl je ein inciischlich Wcsen Vom Nagel schon cin Lied gelesen? Der Nagel hält anch manch Edikt, Das in der Schänke man erblickt. Das Halten mag gar schwer wohl sein, Drum Hält'S der Nagel »iir allem. Gefällt der Spaß Hab' ich, will'S hoffen, De» Nagel auf den Kopf getroffen- Zur Unterhaltung und Belehrung. Der Schmuggler. An der Grenze von ... . liegt cin einsames Gebirgsdorf,wo es von Schmug glern und Betrügern wimmelt. Hier er eignete sich eine Begebenheit.die den Men schenfreund mit Grausen erfüllt „Komm," sprach eines Abends ein Vater der das Schmugglerhandwerk nicht ohne Erfolg trieb, zu seiner dreizehnjährigen Tochter, die eben aus der Consirmations stunde vom Prediger des Ortes zurück' kehrte, „wirf Deinen warmen Rock über und folge mir, es muß diese Nacht noch etwas Blindes herein." So pflegte er die Waaren zu nennen, die man durch die Zollinie stiehlt. „Sag' Deiner Mutter eine gute Nacht und laß ihre Hand auf Dein Haupt legen, denn man weiß nicht, ob der Himmel uns gnädig sein wird.'' Sie gingen. Der Wind strich eiskalt um die Berge, und die Wälder schüttelten rauschend den winterlichen Puder ab; die Wolken zogen, mit der Bürde des Nor dens beladen, tief und schwer über die kahlen Felsen hin, die mit grauenvoller Ruhe den dunklen Kopf aus dem weissen Gewände hervorstreckten. Ueber diese be schneiten Firste schritten Beide stumm und einsam, unheimlichen Erscheinungen gleich einen steilen, von Wanderern unbesuchten GebirgSpfad hinein, und kletterten wie Gemsen an einer gähnenden Schlucht hin wo ein schämendes Wasser sich gegen die Ueberwältigung des Winters sträubte. „Greif in meinen Gürtel." sprach der Schmuggler leise zur Tochter, „und halte Dich fest, es geht hier nicht zum Besten. Das Kind zitterte vor Kälte und Angst und folgte ohne Sprache seinem rauhen Führer. „Halt Hörst Du nichts? das waren Menschenstimmen !" „Nein, nein, Vater! es war der Wind, der durch die Fichten heult." „So steh doch und horch,dort erschollen Tritte. Ich vernehme sie deutlich." „Nein, Vater.das Eis borst in der Tiefe, und die Wafler schleudern es gegen die Felsen." Der Alte, in seinem grauen Kittel ge hüllt, drückte öas Ohr an die Wand um zu lauschen, und befahl ihr kreischend : „Komm !" Immer schrecklicher wurde der Pfad, immer steiler stiegen die Felsen auf. „Wenn mir heute Unglück begegnen soll te, liebe Tochter, so sage der Mutter, sie möge ja die Kundschaft nicht fallen lassen, ich habe eS weit gebracht,und könnte nicht ruhig sterben, wenn ich befürchten müßte, daß mit meinem Leben der schöne Erwerb aufhören werde. Du bist nun schon alt genug, um im Nothfall daran Theil neh« men zu können." Er befahl ihr, sich in eine kleine Fel senhöle zu verbergen. „Du kannst hier Dein Abendbrod verzehren, denn wir sind an der Grenze, und da drüben bist Du mir im Wege. Ich werde pfeifen, wie die Eule, wenn ich wieder komme, daß soll D>r das Zeichen sein : merke wohl dar auf !" mit diesen Worten kletterteer wei ter, und das halb erstarrte Kind kroch schluchzend in das schneeige Bett hinein, um ein Vater Unser zu beten. In schwin. deliger Tiefe unter ihr brauste eintönig das Wasser fort, und vor ihr wirbelte der Wind den Schnee von den Felsen vorü ber ; keine Menschenbrust athmete in die ser Wüste, sie war allein mit dem Vater im Himmel. Sie weinte, und die Thrä nen des Kindes wurden zu Eisperlen auf den Wangen; betend klammerte es sich an den Stein und starrte lauschend in die Wildniß hinaus. Nach einer Weile pfiff es schneidend, wie der Vogel der Nacht, und Tritte lies' sen sich vernehmen. Der Vater kam,mit einem Pack belastet, das er hinter sich her schleppte. „Hier," sprach er, „zieh, das Ding ist leicht, Du wirst keine Mühe haben. Es wirft sein ehrliches Geld ab." Man zog die Bürde in die Höhle. Der Alte ging wieder zurück, und das Mädchen duckte sich hinter das Gepäck nieder und rieb sich die vor Kälte steifen Glieder, um sich des Schlafes zu erwähren. Einige Zeit ver strich, und es pfiff wiede r wie zuvor ; der Alte kehrte mit einer neuen Last zurück hieß sie die erste aufnehmen, und trieb sie vor sich langsam hin. „Vater, ich höre Hunde schnauben,ver nimmst Du's nicht?" „Du irrst, ich stöhne, die Lunge alt." „Abermals ist mir,als schnüffle es hin» ter uns." „Ziehe Deines Weges, Mädchen, rede nicht!" „Es bewegt sich in unserm Rücken.Va ter, dort unten, siehst Du?" „Ums Himmels willen,das sind Jäger Wir sind verloren,wenn wir jene Schlucht nicht erreichen können." Ein Hund schlug an und drohte schon den Alten zu packen, als er, ohne Ret tung am Felsen hängend, sein Pack gegen die Bestie schleuderte, daß sie heulend mit dem Schnee hinuntertaumelte. „Gieb her !<' schrie er, und ergriff die leichtere Last seines KindeS, faßte dieses fest an der Hand und zog es mit beschleunigten Schritten den schmalen Felsweg fort. A» "LVillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Dienstag den 5. Mai 1840. ber die Angst lähmte die schwachen Glie der, und wie eine Todte schleppte sie der bedrängte Vater fort; das Verderben meldete sich immer näber hinter ihnen, Stimmen riefen: Halt! und wieder Halt ! und als keine Antwort erfolgte, donnerte ein Büchsenknall hundertfältig durch das schweigende Gebirge. Die Ku gel schlug zu ihren Füssen an den Felsen an. „Barmherziger Gott !<' schrie das Kind „ich kann nicht weiter, laß mich hier mein Vater, sie werden mich nicht morden.^ „Aber verrathen wirst Du mich Kind!" „Nein, nein, nein ! laß mich hier und rette Dich." „Verrathen wirst Du mich,und Deinen Vater den Strick um den Hals legen. Komm ! Komm !" Er zog sie verzweif lungSvoll vom Boden auf und schleppte sie nebst seiner Bürde um ein Felsenriff herum. Aber umsonst. Die Schützen stürmten herauf nnd herab,wie die Gem-- senjäger, und die Angst stieg von Minute zu Minute. DaS Kind war wie leblos an ihm niedergesunken, und alle Anstren gung des beängstigten Vaters, es auszu richten, vergeblich. Noch einmal schrie es : Halt ! und immer näher und näher schritt der Vollstrecker des Gesetzes. An einem Augenblick hing das Leben, ein Au genblick konnte retten und vernichten- Er stürzte sich nieder auf seine Tochter, riß sie laut schreiend in die Arme und — „Nun, so helfe mir Gott in der letzten Noth !" und stieß das Kind stumm in den Abgrund hinab.daß es wie ein Schnee ball hinuntertanzte und zerschmettert tief unten in die Fluthen rollte. Die Jäger standen vernichtet vor dieser gräßlichen That und liessen ihre Büchsen vor Schreck aus den Armen fallen. Der Alte rettete sich und sein Pack, und hat den Weg noch oft gemacht. Schrecklich. —Unlängst fielen in ei ner Woche in einem der nördlichen Caun lies von Mississiippi vierzig Hochzei ten vor. Ein dortiger Zeitungsschreiber meint, daß wahrscheinlich der schwere Geld-- druck die Menschen zu diesem letzten ver zweifelten Schritte getrieben habe. 0 Ein alter Herr von 8-t lahren führte ein junges etwa 16jähriges Mädchen als Braut zum Altare. Der Prediger sag te zu ihm : „Der Taufstein ist am ande ren Ende der Kirche." „Was soll ich mit dem Taufsteinerwiederte veralte Herr. „Ich bitte um Verzeihung," versetzte der witzige Geistliche, „ich glaubte Sie wären gekommen das Kind taufen zu lassen." Lankaster, den Liften April. Ei» gewisser Martin, welcher sich für einen Prediger ausgab, und unter diesem angenommenen Charakter mehrere freche Schwindeleien beging, wnrde neulich in Washington City verhört und in das dor tige Zuchthaus verurtheilt, woselbst er schon zwei Versuche gemacht hat sich zu entleiben, dadurch daß er sich in seiner Zelle zu erhängen suchte,wurde ober jedes mal von dem Aufseher oder seiner Wache daran verhindert- A u fl a u 112 und Blutvergies s e n. Der St. Louis..Republikan" vom 6. April meldet die Besondernheitcn eines blutigen Kampfes, welcher am Isten die ses MonatS zu Bellevue, im lowa Ter ritorium, statt fand. Der Scheriff des Caunties ging um einen Gerichtsbefehl gegen einen Wilhelm W. Braun zu voll ziehen, welcher ein in schlechtem Rufe ste hendes Wirthshaus hielt,in welchem Pfer dediebe und Falschmünzer sich aufhielten. Braun und seine Bande bewaffneten sich, und feuerten auf den Scheriff und seine Posse, als dieselben in das Haus dringe» wollten, tödteten einen, und verwundeten mehrere andere. Der Scheriff und seine Partei erwiederten das Feuer, und nach einem hartnäckigen und blutigen Gefech te, während welchem die Stimme der Frau unaufhörlich vernommen werden konnte, wie sie die Bande ihres Gatten zum Kampf anfeuerte, wurde Braun nieder geschossen ; die vordere Tln'ire wurde ein gebrochen, und die Bande zu Gefangenen gemacht, ausgenommen zwei oder drei, welche währenddem Gefecht entwischt wa ren. Zwei Bürger (Herr Palmer und Herr Banghan) wurden in dem Gefecht getödtet, und einer (Hr. Brint) tödtlich verwundet. Von der Diebesbande wur den zehn zu Gefangenen gemacht, welche am nämlichen Abend von einem Friedens richter verhört werden sollten. Grosse Wasserflut h. —Eine grosse Wasserflut!) auf dem Pochassetbrook Fluß sßhode ereignete sich am l3ten April, welche den Hauptdamm bei dem Manufaktur' Dorf des Herrn Sim mons wegriß, dann vier andere Dämme zerstörte, und in ihrem Lauf zwei Wohn häuser, einen Stohr, und zwei andere Gebäude einstürzte, indem das Wasser in einer Höhe von elf Fuß gegen dieselbe losdrang. Die zwei Wohnhäuser wur den zertrümmert, und aus fünf ertranken achtzehn Personen, und neun wurden gerettet. Viele der Verunglück ten waren Kinder nnd Weibspersonen, de ren Leichname nachher gefunden worden sind. Das schmerzliche Gefühl, welches durch diesen jammervollen Auftritt ver ursacht wurde,war über alle Beschreibung. Volksf. 0 Das „Village Record" meldet, daß wiederum zwei Gebäude auf der pennsyl vanischen Eisenbahn niedergebrannt sind, beinahe im Gesicht der früher zerstörten. Ein steinernes Gebäude, unweit dem Paoli Wirthshaus, wurde am 7ten April durch abfliegendeFunken von der Locomo tive zerstört, und am nächsten Tage ge rieth das Spring Haus Wnthshaus, eins der ältesten Standplätze an der Strasse, etwa 3 Meilen weiter hinunter, auf die nämliche Art in Brand, und wurde gänz lich in Asche gelegt. Am Bten April hielt der Coroner in der Stadt Neuyork eine Todtenschau über die Leichname von Ruth Erogen und ihrem Säugling, welche in der Cisterne im Hof des Hauses ihres Schwagers,wo selbst sie wohnte, ertrunken gefunden wvr den. Miß Crogen war geboren in Mas fachusetts, uud wurde vor einiger Zeit mit einem Mann, Namens Winant, be kannt, welcher sie verführte, und von dem man später erfuhr, daß er verheirathet sey. DaS arme Mädchen wurde tiefsinnig, und obgleich ihre Anverwandten alles versuchten sie zu beruhigen, war doch Al les vergebens, wie der Erfolg zeigte. Ihr Ehrgefühl konnte die ihr zugefügte Scha nde nicht ertragen, und sie gab sich uud ih rem Kinde den Tod. Die Familie klagt den Schurken Winant als ihren Mörder an. 0 Ein Schatz entdeckt. Eine Moskau Zeitung meldet, daß unweit dem Dorfe Woihtowaka, in Rußland, man in einer Fuchshöhle einen Schatz von 600, 000 Rubel entdeckt habe, bestehend auS Münzen von Iwan dem 4ten, und ver schiedenen Andern der frühern Czars. Die ganzeSumme wurde nach St.Peters bürg an den Kaiser geschickt, allein der Kaiser ließ den Werth derselben an den Eigner des Landes, Hrn. Kocbyntsof, auszahlen. 0 Wichtig für Gätner Der Boston "Cultivator" sagt, daß ein Herr in jener Nachbarschaft (ein Wnkie) eine Methode entoeckt habe, um Hühner vom Gartenscharren zu verhindern. Der Plan ! 'st zwei der Zehen an einem Fuß zusam -1 men zu binden. Das Huhn kann mit dem gebundenen Fuß nicht scharren, und auch nicht auf demselben allein stehen, um m:t dem Andern scharren zu können. Abolitions - Ernennung für President und Vice.Presivent—Am Mittwoch, den Isten April, versammelte sich eine Con vention von Delegaten, welche die politi» sehen Abolitionisten der Ver. Staaten re presentirten, in der Stadt Albany,um Er nennung für die nächste Presidentenwahl zu machen. Von sechs Staaten waren 121 Delegaten zugegen. Nach einer Be rathung wurde mit 48 gegen 27 Stimmen entschieden, daß es nothwendig sei cin Tik ket zu formiren. lameö G. Bi r - n e y, von Neu Uork,wurde als Candidat für das Presidenten - Amt ernannt, und Thomas Carle, von Philadelphia, als Candidat für Vice President. Aus dem Charleston Courier, einem warmen Ban Buren Blatt, entlehnen wir folgendes : Zeichen der Zeit- Die Vorzeichen der Niederlage von Van Buren und die Vor zeichen des Erfolgs des Generals Harri son folgen sich Schlag auf Schlag. Eine Anti Van Buren Versammlung von Staatsrechtsrrännern fand zu Mil» ledgeville, Georgia, am?. dieses Monats statt, wobei beschlossen wurde, den Gene« ral Harrison und Johann Tyler nach Kräften zu unterstützen. ..In der That." setzt der Van Buren Charleston Courier hinzu, „die Hand* schrist steht auf der Wand, und wird der Belschaz » a r im weisse» Hause sich nicht bei Zeiten warnen lassen, seine finanziellenSpässe aufgeben, und dem Ruin des Landes end lich Einmal vorbeugen ? Wir hoffen eS wenigstens." So sprechen setz die Freunde des Pre sidenten. —Was weiter ? Pennsylv. Deutsche. Der Globe in dem Resultate der Neu Tlork Wahlen schrieb der Globe, daß die Lokofokos wenigstens 2500 Majorität rechnen; nach der Bekanntmachung aber sagte er : „Wir freuen uns von ganzen Herzen über das günstige Resultat." Als ob er sich nicht umTausend Stimmen verechnet hät te ! ib. Kurzer Auszug aus dem Briefe eineS Van Buren Postmeisters in Ohio an ei nen seiner Freunde in Albany: „Es thut mir leid. Ihnen berichten zu müssen, daß die Harrison - Männer alle unsere Caunty Beamten erwählt. Cauntv von Georg« ist im verflossenen Winter getheilt worden und ich befinde mich jetzt in Lake Caunty. Letzten Herbst haben wir den Staats-Senator erwählt; aber seitdem ist eine grosse Veränderung mit uns vorgegangen. Die Stimmen in dieser Stadt (Madison) sind 302 für Harrison und nur 112 für Van Buren. Im verflossenen Jahre ging es anders. Der ganze Staat ist für Harrison. Un» ter 110 Personen, die wir hier angestellt, haben, sind nur drei für Van Buren, und selbst die finden genug an ihm aus zusetzen !" ib. Der Zolleinnehmer Herr Hoyt schickte am Nachmittage der hiesigen Stadtwahl einen Erpressen nach Washington, mit der Nachricht daß die Stadt mit 30UV Stim men Mehrheit für die Lokos gegangen wäre. Auf diese Mehrheit rechneten dieselben so fest,daß sie fünfzig Wetten um HlOOO dafür anboten. Ihre Berechnung hat ten die Lokos auf folgende Gründe basirt. Im vorigen Jahre hatten wir IVVO Ma« jorität, dieses Jahr haben wir 2000 Per. sonen naturalisirt, welche unset Ticket stimmen werden, dazu gerechnet 7 —Mt) Matrosen von den beiden angekommenen Kriegsschiffen und 1000 Stimmen wel- No. 35.