Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, February 11, 1840, Image 2

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    Orr lischt^-,
' - -"
Reading, den l?. Februar. ISitt.
Dem»kratische Gegenfreiniavrer Ernennung
für President,
Lktn.Mülm. ?D.
hszr Olu'o.
Für Vice President,
Dcr achtlv I o !' u T n l er.
von
„Die Segi- ':!>len tankender von Weiber u:.d
Kinder die ven den Sk'alpiermkssern
barbarischer Wilden, und von den noch mehr
barbarisebe» Prokior, iul?eu auf Garrison
und seiner braven Arinee."—Timen Schnei
ders Botschaft an die am 10.
December Ivüj.
« Wir haben !aö «'reite Pan r der Freiheit
und Lonstiturion au dce , bezei-i n<-t mir
den glänzenden Werten:- >t.i»Tcr» in für
prssidcxt--D»< >Ll'r!»ch?eit der öffentli
chen L>eamte-> —Tie der öf
fentlichen Gelder—" .d daa »llgeineii-e
IVcchl des V-^Ü-ea!"
Schatzkammer Reumung vvn Ber!ö
E.nmt»), so!! nächste Woche erscheinen.
Vorigen Lonr.tag regnete eo hier fast den
ganzen Tag in heftigen Schauern,und spät am
Abend halten ww Gelv-ttcr.
In unserer Gesetzgebung nurde bereits ei,
Vorschlag, sür dic Vertaguiig deifclbc» ani <!-!.
nächsten März, e.ngcrenl t, der rorleusig auf
den Tisch gelegt wurde.
Tie Herren Benncr, Zerd und Gilbert, wur
den '.'on t.r al:> Commirle euianr,
uni sich über das Drucken der deutschen Pam
phlet-Gesetzt berathen. Wir vermuthen
nun zwar niclit, daß dieselben nicht gedruckt
werden, doch ist zn erwarten, daß der Preiö be
deutend erhöhtt werden wird.
Harrisburger Zeiiunzen sagen, daß jene
Stadt fast formlich b/lagert sei, von Hörern,
die alle von Philadelphia herauf kamen» um
gegen die Ban!'-Fi!« zu b»ren. linker den na
mentlich angeführten bemerken wir die gros c i
Anti Bank Schreier der Lity und d.e übrigen
gehören alle zu derselben Partei
Nächsten Montag, den I7ten diese»', nimmt
die (Zourt d-r vier!eljäl»riz?n Sitzungen w. fnr
Mcntgomery >!,rcn Anfang.
Die Verhandlungen unserer (Gesetzgebung
betrafen bis jetzt hauptsächlich nur die
se»en Beahlen und Ernennungen; T iöeusio-!
nen über Bankresorm, Bankverterben .>e. ic.»!
»voraus endlich d d Resunilic '-Pill j
hervorging, w.ovi»-.» wir vorige sagten;
und was auk' dieser Bill gewsrde» ist, wird die
Botschaft de? Guvcrnölö deutlich zeigen.
Wir hoffen in dein Urtheile unserer Leser
hinlänglich entschuldig! zu werden, wenn wir
nur wenig von de« Verhandlungen der Gesetz
gebung publizire», da selbst dieses Wenige
fast aSeö übliche in si h begreift.
d>'e Borsehast des Guvernir» ist
die Hoffnung für das Wiederbeginnen der
Baargeld-,Zahlungen beinahe ganz vernichtet
worden, lind wir können nicht bestimmt sagen,
wann dieselbe wieder st..:» finden wird.
Wir Zangen zwar selbst, daß unsere Ban
ken ihre Ge'ldiisten bald wiederöffnen möchten,
wodurch manche Verlegenheit deS Publikums
gehoben werde» möchte, doch freuen wir u»?,
ausngtig gesagt, daß diese Verzögerung »ic!>t
durch irgend einiget, .-iutini.n der Pegenniaurer
und Wh'gs, son?en> «'M i.' nur von denjeni
gen Herbeigeführt 'en die seinwollende
'«Tlnti Bank-Parlhei «ns.-rer Republik ihren
Liebling nennt/'
Die Verlesung de. Botschaft im Hause der
Representanle» war eine bittere rnr alle
Adminisirationö-Mitgliedcr, die sie ab.r do b
verschlucken mußte». M.hrere dieser Herr'n
sprachen sich in harten Ausdrücken gegen diese
Handlung de? Auvernor»'aus, u>id ihre größte
Verlegenheit ist jetzt: „Wie das Volk zubefrie
digen, welches sie durch ihr Anti Banlges.l rei
s« sehr verblendet haben," Diejew.,?!! Herren,
welche mekr liberal in Erklärung ihrer politi
schen Gesinnungen sind, erklärten selbst f.','!,
daß sie gegen ihren eigenen Willen fnrdie Re
fumtionbill stimmten. L»sagie unter a»de»n
Herr Hopkins s <^pre>l,er^: !> glaubte, dak
die end!ick,e Passirung jener Bitt einen Aufirilt
von beispiellisein Verderb.!', und Nng'.uck vom
Mittelpunlc bis zu den änssernen Umkreisen
de» Staats zuu'ege bringen wurde ; —»ber ich
b.Ute nicht das Herz, mich der Denwkr.nie die
>.?> a>.iu!e> eiita e g e n zu setzen; u»d
darum g ib ich memc Meinun« liber dieMaa'-
Regel auf, und stimnite dafnr.^
7>n Publikum überhaupt, findet die Bot
schaft deS Guvernörs den ungeiheilre» Beifall
ter Geschäftkreibeiide» Klasse, ol>nc Unter»
schied der Partei.
Die Hrnkjahrs Wablcn.
Duichdas allgriueint Wahlgesetz wird
verordnet,dak' die Constabel-Itahlcn im gan-
je:, Staat, mit Aue-nahiur von einigen »örd
lieh gelegenen Caunklcö, am dritte» gre>-
tage in, März gehalten werde» solle»,uud
be» diesen -Röchle» sollen auch zwei Inspek
tors und ein Richter gewählt w.rde», welche
au den nächstfolgenden Gpätj.chr - Wahle»
> die Aufsteht führen müsse». DaiZ Gesetz hal
yier de» Zweck im Auge, dafl diejenige Partei
welche die Mehrheit in einem Distrikt hat,
e»u Richter lüiv einen Inspektor haben soll
te, nnd die Minderheit de» ankern Inspek
tor. Wen» bel der Wahl die Frage vor
kommt, ob line znu« Stimme» he>vortretende
Person befehligt ist zu siininien oder »lebt 5
und leide Inspektoren sind verschiedene!
Meinung, ss hat der Richter tie Frage zn
entscheiden. —Da die Wahlbeamten, welche
nächsten März erwählt wcrden sollen, sowohl
bei der nächsten St aar.! wähl im Oktober als
auch bei der Prestdeulc»wahl in, November,
die Aufsicht fnhi en,so wild ee> nnsern Frenn
den sogleich ciiilenchten, daß c§ vo» grosser
Wilbtigkeit ist, d?„ Wahlen iin März
reich bc^miohneii.
Wie weit in der Welt die Bemühungen ge
trieben werden mn Geld zu verdienen, und
welche Mittel angewandt werden um eK zu
bekommen, davon hatte» wir vorletzte Wö be
Wieden» ein Beispie! in dieser Stadt. Es
i?«r sich nämlich erwiesen, daß jener Knabe der
angeblich vo» einer toZ.n Katze gebissen wur
de, weron wir letzte Woche meldete», sich nur
verstekc harre, um von mitleidige» Personen,
die Spenden vo» F'ps u..d zu erhalren.
Was ist t«,I) die Welt ersinderisb !
isc><! in gresse und
geistreiche Staatt-V'envention vers.ttttmelle sich
ani t 7. zu IndiaunaptliS, welel er mehr
I-) hundert Delegaten aus allen Theilen des
Staat-beiwohnten. Die Delegaten durchzo
gen in Prozession die Stadt, von mclrere»
Musik-Bande» begleitet, sechs Fahnen in ih
rer Mitte, zu Ehren des Helden von N o r d
Bv n d, alle nrt sa öncn Znschristen bczeieh
»er; hinten am Ende der Prozession solgre
«:>.h die ,vahne vo» mit der I»
sehrist: „Lärewell mein Vaterland!"
l.l»eigc General Harrison
wurden einst zwei Drittheile eine? Stadrseite
von St. Louis angehvren, snr seine einsache
'.'eamensunteisibrist. Hätte er dies gethan so
wäre er jetzt der reichste Mann westlieh vonden
Allegheni) Gebirgen. Die Prinzipien öffent
chcr Beamte» beobachtend, daß obiges Aner
bieten verdächtig sei, verwars er es. Für sol
che unserer Zeit, die nur deswegen Hobe Aem
ter suchen, um die Mittel reich zu werden zu
erlangen, mag dieser Fall sonderbar wenn
nicht unerklärlich sei». Für diese würde jedes
Anerbieten recht und ehrlich sei». —Abcr die
grosse Volksmenge wird eö im Auge halte»,und
das Versahren jenes Mannes ehre», der sei»en
Charakter höher achter als schnöde» Reichthum
Es wurde gesagt vo» Harriso», und das mit
Wahrheit: ~>Lr fc>ch' gur—schreibt gut
sprichtgut unL' pstügt gut '."eine Ver
schiedenheit von <7 l>t die man selten bei einem
Manne vereint findet, ja, feit de» Tagen von
Gen. Washington hei keinen andern fand.
Wan iiau? - Ma» sagt, das; die Ver.
St. Bank der Gesetzgebung freiwillig angebe
. te» habe, ihren Freibrief zurück zu geben,wenn
diese zene'gt ist ikr den Bonus znrückjiizahlen.
Aus diese Art wäre aller Etrcir ui der Gesetz
gebung ivegcn das „Ungeheuer" auf einmal
worden—wer die Bank soll gar kei
ne Antwort erkalten habe».
ZO Wir hoff.», uusere Freunde werden nicht
'vergessn, »atz sich am dieses, nächste»
Samstag über .übt Tage, die taats-?o,wen
tio» d>r Freunde in Harrisburg
versammelt.
Staat''-AnliUl>e.--Dic von der Gesezge
bung autorisirre Anleihe von a.l t mal hundert
nnd sitb.'nzig tauscud Thalern, ist zum größte»
Theil durch Philadelph'cr Bancen ausgenom
men werde», »ämlich.:
Bon der Ber. Staate» Bank, LttS»»,VNN
- G rard Bank, I t>l>,gUV
- Pem:si,'i'.>a»ia Bank, 1N0.0.1N
> Wir lenke» die Ausiu.rksamkeit »nsercr Le
s.r besonders aus d'e Borschaft des
Porter, an die Gesetzgebung, welche sich in ei
ner anecrn Spalte vorfindet.
Seit vorigen Donnerstag barten wir ange
nehmes welches dein Ver
gnügt» der Schlille»sa>rt einende ma>ble.
und deren n»u»ige
Lslgen.—ln de» kalten Taze» der vorletzten
Woche wurde eineS Abends eine Frau in Bnl.
timore arretirt, »veil sie drei Scheite Holz ge,
stöhlen hatte, um damit Feuer zu ihrer nnd ih«
rer Kinder Erwärmung anzumachen. Als sie
im Wach: Hause angekommen, bat sie flehend
die Pächter sie nur frei zu ihren kleinen Kin
dern gehen zu lassen, oder dieselben zu ihr zu
bringen, >vul sie sonst während der Nacht von
Kalte eine Beute deS Todes werden würden,
aber alle ihre Bitten waren rergebens- und
dem zufolge fand man ihre drei Kinder -am
andern Morgen „tod gefroren.«'
Ta»!pfl'oc>r Niigliiet^fällc. —Eine Cin
ciunati Zeitung p«blizirt eine Liste von Dampf
boot Unglücksfällen auf den Westlichen Ae«
wäch'rn, durch das vorige Zahr. Die ganze
Zahl der Verlornen ist 40; von diese» slnd
gänzüch verloren ; 2! stiessen auf Senkholz >
7an Helsen nnd andere Gegenstände; 5 ver
brannten; aus l zersprangen die Kessel in an
derere Böte rannen :j —4! l. Ans
liefen anfdein Mississippi II ; aus dem Mis
souri, Ohio lind andern Flüssen LI. Verlust
>.'«n Menschenleben dunl? Zerspringen der Kes
sel -'!» ; dur.l) andere llnglückssälle <5; zusam
men l>).
)
Herr Puwelle,
Ist es wahr, dall der berühmte
Demokratische Glivcriiör kürzlich
zu einem Bankmann umgetauft worden ist '?
Wenn dieses wahr ist, so hat der gute Mann
bloß seines Herzens Glauben angenommen
W<>.s ein Humbug für die Demokrateu!
L>>?ncn'iH.
erlauben uns auf ObigeS Einsen
der hö" cl)st zu erwiedern, daß wir, der Wahr
heit getreu, nach unserm besten Wiste», auf
die F-r.,ge bejahend antworten. Tie grosse
fat on ivelche siU) während d.r vorigen Woche
in allen Administrations-Blättern zeigte, w:rd
die Wahrheit unserer Antwort hinlängli.-.v
v. rb i! rge n. eol' ael' tei-.
CcchS lltio del!
'!> er.
E r st e Sitz n n g.
Februar.".
Int Hanse der Repräsentanten beschäftigte
sich mit der einer besondern Commit
tee, welche sich über das öffeiikliche Drucke»
berathen sollte, und von welcher sil on am vo
rigen Freitage drei Glieder enrählt waren;
die Whigs erwählte» die beiden fehlenden Mit
glieder.
Das Haus schritt dann zur Wahl eines
Ea pell ans.
Sena t. Hr. Bwbana» legre zwei Bitt
schrift »or, sür einen mässige» Zo>l ans Inpor
tlite Seide. Ei»e der Bitisil'rifle» kam vo»
Philadelphia und war vo» fast allen bedeuten
de» Handelt-^äuscr» unterzeichnet.
Hr. Buchana» legte ebenso c:ne Anzahl von
B'ltschriste» vor, für die Abschaffung der
Sklaverei im Distrikt von Lolunibia und im
Territorium von Florida, linker den Bitt
schriften sind ei»ige die um Aufhebung des
auswärkigen Sklaveichantels bitte».
Hr. Elai) sagte, das; eine der Bittschriften
um ein Gesetz wegen auswärtigen Sklavenhau
dcl nachsuche. Er hoffe, daß dieselbe nicht das
Schicksal der andern (Nichtachtung) sin den
werde. Diese Bittschrift wurde an die Eom
mitkee vo» Eommerce übergeben, und die Vor
schläge die übrige» anzunehmen wurde» auf
den Tisch gelegt.
Hr. tzlay vo» Alabama, sprach lange über
StaatK schulde», »nd wurde bis zur Verta
gung »ichk fertig.
Februar t.
Das Haus schritt zur Wahl eines Caplai.s.
Beim sren Ballot wurde der «hrw. Dr. Bates
von Massaehiisets erwählt.
Im <Zenat wurde eine Menge Bittschriften
die Abschaffung der Sklaverei und des Skla
venhandel.! betreffend, eingereicht. Nach eini
gen Diseuflow'» wurde» sie auf den Tisch ge
legr.
Ein Senator ron Louisianna berichtete eine
Bi!l autorisirend den Verkauf derjenige» Lä»-
dereien i» jenem Braake, die zum Beste» der
allgemeine» Volksschule» bewilligt waren.
Hr. Merrick legte eme» Brief vor vo» E lpt.
')i'oah Fa rbank, von Baltimore, betreffend die
Verluste von Menschenleben und Eigenkhuw
durch Dampsbook llnglück. Der Brief wurde
an die Eommittee von Handel gegeben und zu
drucken beordert.
Nach Passlrung einiger Pr vat-Bills gieng
es wieder über den Report der öommittee über
< her.
Hr. Ph.lps von Vei»ionk, spraih lange über
de» Nepork, und erklärte sich dagegen, daß der
Eongrcß de» Verkauf oder die Theilung der
öffentlichen Ländern» bewilligen sqllre, dami,
diese ihre Echulden bezahle« könnten.
Nach einem Bericht deö Hr. Flagg von Neu
'?)o>k, beläusr sich die Schuld der gesammren
E laaalc» auf-S 1 !w,ch)s>,e>lui.
s Hr. Ealhoun sagte, d«ß er den Eenat m»r«
gen über denselben Gegenstand anreden werd«.
Nach Verhandlung über viele andere Gegen
stände vertagte sich der Senat.
Ein sonderbarer Fall von Wasserscheu ereig
nete sich bei einer Perso» Name»» Ann Alp
les von Windsor, Connecticut, 49 J«hr alt,
welche neulich starb. begann
in l?Zl) und seit jener Zeit wurden durcb 7«)
Operationen ?I I 5 Psu«d Wasser v«a ihr gc»
zogen, oder mehr als 12 Bärrel.
fälliger Tot>l schl eig.
Wir vernehmen, daß am Freitag Nach
mittag, 2 t. Jan., sich ein trauriger Vor
fall in Hl». Jägers Gast Hanse, in Roh
ring (sreo k Taun schip, (5 ol uin lffa Launty
ereignete, rovon die Umstände, wie sie
unö mitgetheilt mu d n, folgende sind:
Ein junger Mann, NanienS Eisenhauer
kam am desagteö Gafthanö, allwo er mit
Salomen Hauer, früher in New (sastle,
diesem Co. und seht in erwähntem Tann
schip wohnhaft, in einen Streit geriet!',
und nachdem sich beide eine kurze Weile
gezankt hatten, so schlug L.cht rer Hin.
Cifenhauer mit der Fiust, und gleitet,
ihm zugleich die Beine aus, so daß er zu
Loden siel, und auf eine solche Art de
schädigt winde dak er in wenige-i Stun
den seinen Ge.st aufgab. Hr. Ejsenhau
er ivohnte früher in Mineröville, und ft'!l
mit der Eifenhauer Fannlie>in (sattawis
sa Valley verwandt sein. Sal- Hauer
fast im Danviller Gefängniß, wuide ade.
aus demselben entlassen, indem er zun
Belauf v.m !Z Tausend Thalern Bin»,-
fchaft leistete für seine Erscheinung beidei
nächsten April - (Üourt für
D. Freih. Presse.
<)
Äl«vcl »i o t s or s cl' ei 112 r
An dcn<?k»al »nd das H. Us der Represenr.il«
ten des Staats Pennsylvanien.
Meine Herren—Durch die Borkehru,.
gen der am 2.?sten letzten Monatö geneh
migten Akte, betitelt „Eine Akte zur An
thorisiiung einer Anleihe," wird der Gu
vernor bevollmächtigt, eine beständig.
Anleihe von 5.70,000 zu unterhandeln.
Auch wird er bevollmächtigt, mit Voraus'
ficht auf diese beständige Anleihe, ei»,
temporäre Anleihe sür dieselbe Summe
zu unterhandeln.
Indem 600.000 Thl. von der zu
senden Sumuie erforderlich find, um ei
nen Mangel indem Innern Verbesserungo
gond zu ersetzen und die hellte falligen
Interessen zu bezahlen, so gab ich gleich
nach der (an. 23>':en letzten Monate,) ge
schehenen der besagten Ak
te dem Staalssekretar den Auftrag, an
die Banken von Philadelphia nnd Har
rioburg Bank zu schreiben, und bei jeder
derselben anzufragen, ob sie übereinkamt
men wollten, auf die in besagter Akte an-!
gegebenen Bedingungen, eine beständige
oder temporäre Anleihe von 000>000 Thl.
oder irgend einem 2 heil davon, dein
Staat zu bewilligen, wofür demieiben '
heutigem Tage in der Bank von Penn !
fylvanien Credit gegeben werden mußte.
Es find Antworten von allen Banken
erhalten »vorbei!. Die Baj,k von Pena !
sylvanien thut den Vorschlag, als tempo
räre Anleihe 100,000 Thl. herzugeben.
Einige vsn den andern sind errötig, ver
! hältntß.. Anleihen in gewiss?» ein
tretenden Fallen zu nehmen, und mehrere
andere scheinen einen Wunsey zu erkennen
zu geben, der dringenden Nothweudigl'eit
zu Hülfe zu kommen, und es aber nicht
im Stande zu thun. Abschuften von der
Eorrefpondenz über den. (?egens!and wer !
den hirrmit überfani^t.
Mau wird ersehen, dav anö Mangel!
an Mitteln, d'e heute vom Staat an sei
ne Kreditoren schuldige» Interessen unbe
zahlt siud; ein Umstand, welchen
Ausübende so angst
lich besorgt sie auch ist, den Eredic des
Staats unbefleckt aufrecht zu halten,nich!
lin Stande gewesen ist abzuwenden- Ich
kann nicht zu oft und zn nachdrücklich del
Gesetzgebung die alle'S überwiegende
Pflicht anS Herz legen, auf alle Gefahr
hin das Wort deii StaatS und den offent
lichen Eredit ailfrecht zn erhalten- Wäh
re'.ld ich bei derselben varauf dringe, sol
che weise und verständige Naasregeln z»
ergreifen, welche die W edertehreiaes Zu
standes der Dinge verhüten sollten, dei
auS dem unnatüllichen und erschöpfter
Creditsrstein evtstanden ist, und wodurch
unsere Geschäftsleute niedergedrückt wer
i c>en, so sei es mit gestattet, als daS beste
Miitel welches sich darbieten kann.die
verjügliche Passirung eines gemeinschaft
lichen Beschlusses anzuempfehlen,wod«rch
die Ausgabe von Staats-Stock für di<
heute fälligen Interessen authorisirt
welcher den Besitzern öes Stocks für den
ihnen schuldigen Betrag überliefert wer
den soll, als ein Beweis von unserer Ent
schlossenheit, sobald als die nöthige Ge
setzgebung stattfinden kann, Vorkehrun
gen zn treffen, um dem gegenwärtigen
Falle zu begegegnen und den Credit des
Staats aufrecht zu halten.
Ich hoffe, man wird mich entschuldigen,
wenn ich zu den in der Gesetzgebung be
findlichen Represe'ntante'n des Volks in
diefer Mittheilung sage, daß, während sie
den Bedürfnissen und Wünschen ihrer
unmittelbaren Konstituenten eine Pflicht
schuldig sind, sie noch eine höhere Pflicht
gegen den Staat zu beobachten haben
nemlich seinen Credit aufrecht zu halten,
seine Verbindlichkeiten zu erfüllen, und
zu verhüten, daß feil'. Charakter für die
Treue feines gegebenen Worts befleckt
werde- Kein Mensch, wäre er allein als
einzelne Person dabei beteiligt, würde
weiter gehen in der Bestimmung eines
frühen Tages fnr die Wiederaufnahme
d.r durch die Ban
ken, als lch, wenn dadurch der gewünschte
Zweck erreicht werden konnte. —„Aber da
ich, als die Ausübende MagistratSperssn
deS StaatS,gesetzt bin über das Interes
se deS desselben zu wachen, so fühle ich
mich verbunden zu erklären,unbekümmert
über irgend eine Anklage, die von irgend
euuzer Gegcnd herkommen mag, daß ich
glaub?, wenn ein zu strenges System von
2)caaS!egeln aiügenommcn wird, lim die -
Lanken zur uusolNischen Zahlung ih
i't!' Verbindlichkeiten in zwingen, d..ß der
»>red.t StaarS uuf eine ernstliche lind
uerd.'rbliche Weise angegriffen werden
.vird und muß/' Lechc eine Versicherung
and's Publikum auSg-'hen.daß auf einen
gewissen und bestimmten Tag, innerhalb <
einem bNUgen Zeitlauin, eine
nähme der Baargeldiahlungen staltsinden
deii soll, nnd dast sie dann beständig fort,
dauern wird. da 6 Publikum wissen,
dag die von den Banken ihren Schuldnern
zu gebenden Stachsicht absolut nothwen
dig gemacht wird durch den bestehenden
Druck und die schwere öffentliche Schuld,
womit der Staat beladen ist ; und nie.
me.il) kann daran Zweifeln, daß die Leute
ui einem Geiste patriotischer Großmut!)
die unmittelbare Ausübung eines unbe
strittenen RechtS aufgeben lverden, damit
das waS ivir alle so sehr wünschen, um so
sicherer am (side erreicht lverden möge.
Ich beziehe nach aus die Ihnen beim An
fang der gegrilltäitigen Sitzung mitge
theilte Botschaft für meine Aussichten im
Besonderen ; nnd der ntwortlichkeit
n ich bewußt, die ich übet: »mm n habe,ü
berlasse ich den Gegenstand der ruhigen
und besonnenen Ueberau« , der Gesetz
gebung.
Als ich die Pflichten des mir übertra
genen AmtS auf mich nahm.habe ich auch
alle Verantwortlichkeiten übernommen ,
und da ich noch nie vor der Ausiibung ir
gend einer Pflicht zurückgeschreckt bin, so
habe ich mich auf das Gebieterischste auf-
gefordert gefühlt, Ihnen diese Mitthei
lung zu machen, mit der völligsten Zuver
sieht lind in dem glauben, daß der Pa
triotismus und drr gesunde Verstand un
serer gemeinschaftlichen Coi.stilucnten uns
in unsern aufrichtigen und ängstlichen Be
mühungen unterstützen wird, den Staat
auS dessen finanziellen Schwierigkeiten
und Verlegenheiten zu reisten, worin wir
ihn verwickelt fanden, als wir unS zur
Ausübung unserer öffentlichen Pflichten
anschickten.
David N. Porter.
Den lsien Febiuar,
Ans dein je krlich >i Berichtes
LNtt'gs Ectrcmrs.
P e n si one n.—Die 7lnzahl der In
validen Pensionäre hat sich seit den letz- .
ten sechs Jahren rucht verringert, sondern
ist stärker geworden. Im Novembel
war die Zahl der Invaliden Pensionärs
3^7s>—jetzt ist dieselbe Dieser Zu
wachs ist in einem grossen Maase den
schwelHissen und Gefahren zugeschrieben,
welchen die Truppen, sc wohl von der
Ärmoe als Miliz, wabiend den Feldzügen
in Florida ausgesetzt waren. Die Zahl
der Pensl'onaliS, unter der Akte vom ttt.
März 1818, für geleistete Dienste in der
Revolution, hat sich nach und nach ver-